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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 14
Datum: 28.03.1926
Umfang: 14
Donnerstag, den 25. März 102(5, ^ Seite 4. Nr. 13. Der Himmel auf Erden. Das gibts einmal nicht, heute schon gar nicht, wer den sich die Leser denken. Es sieht auf Erden alles eher als himmlisch oder dem Himmel ähnlich aus. Heute ists zum Teil so, daß der eine gern einäugig sein wollte, wenn der andere blind rpürde. Wie viel Neid. Selbstsucht, Tyrannei, Terror, und wie viel Feindschaft und Schadenfreude gibts in der Welt, von den vielen und schaurigen Verbrechen gar nicht zu re den, die beinahe

die Vermutung aufkommen lassen, als ob Scharen von Menschen von der Hölle wären ausgespien worden. Und da soll der Himmel auf Er den sein können! Es mögen etwa 20 Jahre her sein, als in einer Stadt am Bodensee die Bewohner zu einer sozialdemokratischen Versammlung eingeladen wurden. Als Redner wurde ein protestantischer Pastor aus der Schweiz angekündigt. Das reizte auch meine Neugierde zum Besuche der Versammlung. Der Red ner — er bekannte sich selbst als Anhänger der So-: zialdemokratie bemerkte

u. a., daß wenn die Leh ren des Sozialismus allgemein zur Annahme und Durchführung gelängen, wir den Himmel auf Erden hätten. Wenn der protestantische Pastor heule noch leben sollte, dürfte er wahrscheinlich anders denken. Man brauchte ihn ja nur auf Rußland zu verwei sen, wo die Lehren des Sozialismus vollständig zur Durchführung gelangten. Aber den Himmel auf Er den wird heute sicher niemand in Rußland sehen, höch stens etwa die obersten Bolfchemiftenführer. die in allen Genüssen schwelgen und sich Reichtümer

angeeig net haben aus Kosten des armen Volkes. Wer wissen will, wie der Himmel auf Erden in Rußland beschaf fen ist, der lese nur noch einmal den Artikel „Sieben Wochen im Paradies", im „Bötl", Nr. 11, durch. Uebrigens zweifle ich auch noch sehr stark daran, daß sich die schwelgerischen Bolschewikenführer im Himmel zu sein fühlen. Dazu gehört viel mehr und andere Ge nüsse und Freuden, als sie genießen. Aber die Neichen haben den Himmel sicher schon auf dieser Welt. So kann man oft sagen hören

. Ja, wenn zum Himmel auf Erden sonst nichts nötig wäre, als Geld im Heber- fluß und was man für Geld bekommen kann, dann ja. Aber das genügt noch lange nicht. Wie wären sonst die zahlreichen Selbstmorde reicher Leute mit strotzender Gesundheit, denen alle Genüsse der Welt zur Verfügung stehen, die sich gar nichts zu versagen brauchen, zu erklären. Vor wenigen Jahren hat in Wien ein junger Mann Selbstmord verübt. In einem an seine Eltern gerichteten hinterlassenen Briefe be merkte er. daß er alles genossen

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 28.05.1933
Umfang: 16
und, wie ich wünsche, einen Einfluß auf dein Leben. Das Fest Christi-Himmel- fahrt sagt uns nämlich, daß in Wirklichkeit nicht die Erde im Mittelpunkt unseres Lebens stehen darf, son dern die Sonne, dies herrliche, wunderbare Licht am Himmel. Denn da hinaus ist Christus am Ende, am Gipfelpunkt feines Lebens gestiegen, hinaus in das ewig strahlende, göttliche Licht des Himmels. Und da mit hat er uns gleichsam wie Koperrlikus gezeigt, daß dort droben eigentlich der Mittelpunkt unseres Lebens, das Ziel und Ende

unseres Lebens liegt, daß unser Sein und Leben um den Himmel gehen muß und nicht um die Erde. In Ampezzo in Südtirol ist ein ganz merkwürdiger Kauz, ein Bauersmann, glaube ich, der mit allem Ernst behauptet und auch zu beweisen ver sucht, daß die Erde rm Mittelpunkt der Welt stehe und alles sich um die Erde dreht. Man lacht über diesen Menschen. Aber eigentlich denken viele Leute so. We nigstens tun sie so, als ob die Erde der Mittelpunkt und Schwerpunkt ihres Lebens sei und alles sich um die Erde

alles lauter Dinge dieser Erde? Und wofür du arbeitest, um dein tägliches Brot, um vorwärts zu kommen auf dieser Welt, um dir ein gemütliches, schönes Dasein zu ver- schaffen, das sind auch Sachen dieser Erde. Und sogar in die heiligen Stunden deines Gebetes und sonntäg lichen Gottesdienstes, wo doch der Himmel klar und licht in deine Seele niedersteigen sollte, sogar dort hin ein kommt noch die Erde und verdrängt und verdun kelt den Himmel. Ist das nicht wahr? Fallen dir beim Beten und bei der heiligen

Meßfeier nicht auch irdische Gedanken und Sorgen ein, statt daß du an Gott und deine Seele denkst? Und dreht sich dein Beten und Bit ten nicht wirklich gar zu oft um Dinge dieser Erde, um Glück und Gedeihen auf dieser Welt, statt daß du an den Himmel denkst, an das ewige Glück und Ge deihen deiner Seele, an die großen Interessen und Wünsche Gottes, wie das Vaterunser so schön zum Be ten dich anleitet? Gelt, eigentlich dreht sich wohl auch bei dir das ganze Leben um dre Erde; die steht im Mittelpunkt

und nicht die Sonne, der Himmel. Heute, am Feste Christi-Himmelfahrt, will uns Jesus hinauf zeigen zum wahren Mittelpunkt unseres Lebens. Nicht in der Erde liegt unser letztes Ziel, sondern im Him mel, dort droben über den Sternen, dort in den lich ten Hallen der Ewigkeit, zu denen heute Christus em porgeschwebt ist. Immer wieder hat es dir die Kirche eingeschärft in dieser Osterzeit. „Wenn ihr auferstan den seid mit Christus — und das bist du doch durch die Taufe oder durch die Osterbeichte — dann suchet

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 08.05.1932
Umfang: 16
und äußeren Feinden, noch länger in fremder Erde ruhen zu lassen? Aus rein menschlichem Empfinden und ohne politische Hinter gedanken sagt sich jeder anständige Oesterreicher, muß sich jeder anständige Mensch sagen, daß es Ehren pflicht ist, den auf dem Felde der Pflicht gefallenen Kaiser und König endlich heimzubringen ins Land seiner Väter." Bom Himmel. Es ist heute Christi Himmelfahrt. Da wollen wir mitsammen vom Himmel reden. Du glaubst doch, daß es einen Himmel gibt, du hoffst doch auf den Himmel

und freust dich darauf, nicht wahr? Und doch gibt es Menschen, die nicht an den Himmel glauben wollen; sie sagen, den Himmel muß man sich auf Erden machen und den Himmel über den Wolken lassen wir den Narren und Spatzen. Das sind arme Menschen'. Ich möchte einmal einen solchen nach seinem Tode fragen, ob er wohl den Himmel auf Erden gesunden hat und ob er noch immer glaubt, daß es keinen Himmel im Jenseits gibt. Ja, für ihn gibt es vielleicht keinen, denn wer an den Lohn in der Ewigkeit nicht glauben

du, wie herrlich das ist, hinaus zuschauen bis zum fernen, fernen Horizont. Wunder bar blaut die endlose Flut und silbern blinkt dir der Widerschein der Sonne von spielenden Wellen entge gen, ein leises Rauschen und Murmeln umschmeichelt deine Sinne und über dir und dem großen Meer wölbt sich der ewig lachende Himmel des Südens. Ganz weit draußen berühren sich Himmel und Meer, so weit draußen, daß du Stunden und Jahre lang gehen und lausen müßtest, wenn deine Sehnsucht dich über das Meer hin in den Himmel

tragen wollte. Aber der einsame Seher cmf Patmos sieht diese Schönheit der Erde nicht. Sein Auge schaut über all diese Herrlichkeit hinaus, weit hinaus über den fer nen, fernen Himmel. Was das Menschenauge sieht und entzücken muß, das ist vor seinem Auge jetzt wie nichts. Er sieht den neuen Himmel und die neue Erde. Mit der glühenden Farbenpracht seiner orientalischen Phan tasie schreibt er, was er da schauen durste. Er ringt mit den Worten, daß sie einen rechten Begriff vom Ge schauten uns geben

sollen, er sucht nach Bildern und Gleichnissen, die nur einigermaßen eine Vorstellung uns bieten könnten, alles, was er Schönes und Groß artiges weiß, trägt er zusammen, um uns zu sagen, wie unvergleichlich schön und selig die neue Welt, der Himmel sein mutz. „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde war vergan gen und auch das Meer war nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, herabkommen, ausgestattet wie eine Braut

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 03.03.1911
Umfang: 24
und suchte das Dutzend Kreuzersemmeln heraus, die er hier zu liefern hatte. Die Wirtin aber bückte sich nieder und kneiste den Xaverl, daS Christkind, in die Wangen! „Bist ein netter kleiner Kerl, ganz wie ein Christkinderl, nur daß du so schwarze Augerln hast und nicht blaue, und braune Haar und nicht blonde wie's Ch>istkmd. Aber im Himmel oben können's g'wiß auch so ein schwarzäugig's und braun baa^rq's CdnslkitNerl brauchen. Herrgott, mnn Sepperl wär' auch so, aber der liebe Gott hat ihn mir g'nommen

. — Na, Xaverl, sag', magst auch in den Himmel kommen?" Der Xaverl schaute mit weiten, großen Kohlenaugen die dicke Wirtin an: „A na, das nit!" „Ja, was!" schreit die Wirtin, „du magst nicht da hinauf?" und ste zeigte mit dem dicken Fmger dem Himmel zu. „Wust du denn am Eud' gar nicht in den Himmel kommen?" „Na, i nit," sagt der Bubi. „Aber warum denn nicht?" lachte die Wirtin. „Mutter laßt mi nit!" meinte lakonisch der Kleine. Die dicke Frau lachte, daß sie förmlich wackelte. HanS lachte auch von ganzem

Herzen. Die Wirtin aber meinte: „Na, St. Chri stoph, da hast du ein schöne- Christkind. DaS will nicht einmal vom Himmel was wiffen!" Jndeffen Hute HanS den Korb schon wieder am Rücken, den Kncki^n auf dem Arm und ging rasch seine- WegeS. Die kindische Rede des Kleinen wollte ihm gar nicht au- dem Sinn. Er wußte, der Kleine hatte unter dem „in Himmel kommen", das Sterben gemeint. Es stieg ihm aber doch unwillkürlich das eigent liche „In den Himmel kommen" daS Gelangen zur ewigen Seligkeit in den Sinn

. Würde Xaverl das wohl gew'ß erreichen? Würde daS Kindische: „Mutter laßt mi nit," nicht am Ende hier wahr werden ? Wie hatte sie gesagt? — Sie wolle absolut nach Wien? WaS würde in Wien noch alles über den Xrverl kommen? — Hans drückte das Kind innig an sich. Er schaute daS kleine, feine Gesichtleia an und Xwerl schaute auch ihm in die Augen. Da sagte HmS: „So, so trag' ich dich in den Himmel hinein!" „Ich mag nicht!" meinte Xaverl energisch und patschte ihm hellaufjauchzend mit beiden Händchen ins Gesicht

. „Xaver! nit eingra ben! Xwe>l nit in Himmel kommen!" „Na, na, Xaverl nit eingraben!" sagte HanS beruhigend. „Aber X-verl muß einmal in Himmel kommen, sonst ging's dem Xaver! schlecht, und im Himmel ist's so schön, so viele schöne Sonne und so viel schöne Engel und lustig ist'- dort!" Xaver! hörte ganz still zu. HanS aber fuhr fort: „Da muß Xrverl brav sem und brav bleiben, sonst kommt'- nicht in Himmel." „Xaver! schon brav sein!" meinte der Kleine ernst. „Und Xaver! muß auch beten!" sagte Hans

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 29.06.1913
Umfang: 12
gefühl der Septimaner zu appellieren; er hielt eine Ansprache an die ganze Klasse und schloß mit der Aufforderung, die Ehre erfordere es, daß sich derjenige melde, der mit dem Mädchen Um- Der gesiche Das Schicksal eines Menschen ist vorherbestimmt, nur wissen wir es nicht. Die Jesuiten aber wissen das ihre, sie kommen nämlich alle in den Himmel, das ist bestimmt, das ist wahr. Sie besitzen des Höchsten Zeugnis dafür, Gott und viele Heilige haben es geoffenbart. Daher schreibt der Jesuit Costa Rosetti

, Professor der Ethik, in seinem Buche „De spiritu Societatis Jesu" (Freiburg 1888, S. 258): „Es sei eine sehr wohl begründete und sehr proba ble Meinung, daß älle Jesuiten in den Himmel ka men." Die Beweise für diese Meinung gibt der fran zösische Jesuit Terrien in seinen Schriften. So er zählt er folgende wunderbare Tatsachen: Schon dem dritten Ordensgeneral, Franz Borgia, wurde im Jahre 1569 von Gott geoffenbart, daß kein Jesuit in die Hölle käme; allerdings noch mit der Einschrän kung, dies „Privileg

" solle einstweilen nur 300 Jahre Gültigkeit haben. Aehnliches offenbarte Gott im Jahre 1599 dem 1888 heilig gesprochenen Iesui- tenlaienbruder Alfons Rodriquez. — Auf Geheiß Gottes verkündete im Jahre 1587 ein sterbender Kapuziner zu Neapel dem Jesuiten Matrez die gleiche Wahrheit, hinzufügend: bei den Kapuzinern würden zwar auch viele gerettet, einige aber auch verdammt. — Die heilige Theresia sah einst, daß viele Seelen aus dem Fegefeuer zum Himmel fuhren. An der Spitze des Zuges befand

sich eine besonders strahlende Seele, der Christus aus dem Himmel ent- gang gepflogen habe. Wie erstaunt war er, als sich plötzlich nicht weniger als acht Schüler in der Direktionskanzlei einfanden und sich als zu künftige Väter bekannten. Graz? Kennen wir doch schon? Graz? Spuren (!) lenkten auf die siebente Klasse hin, deren Schüler ein wunderbar entwickeltes Ehrgefühl besitzen. Ehrge fühl, Ansprache, Aufforderung, Ehre, Umgang. Nun kommt der Doppelpunkt: Acht Mann! Acht Schü ler-Väter, auf Grmrd bestimmter

Spuren entdeckt, hatten Ehrgefühl. Der Direktor wird rot geworden sein. Von heute an trete ich nicht mehr für die sexuelle Aufklärung der Kinder in der Schule ein. Ich wurde nämlich auch rot als ich das gelesen hatte. „Neue Freie Worte" ete Himmel gegenkam und die er umarmte. Als die heilige Theresia sich darüber wunderte, erhielt sie die Er leuchtung: das sei nicht erstaunlich; denn diese Seele sei die Seele eines Laienbruders ans dem Jesuitenorden und es sei ein Privileg des Ordens, daß Christus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 06.05.1937
Umfang: 16
- Mayrljoteru Pfarrer: Die drei Bittage mit den Bittgängen und Bittgottesdiensten sind eine schöne Vorbereitung auf das Fest Christi Himmelfahrt. Sie sollen uns auch daran erinnern, daß das Gebet notwendig ist, um in den Himmel zu kommen. Der heilige Alfons hat sicher recht gehabt, wenn er gesagt hat: „Alle, die im Himmel sind, sind des wegen im Himmel, weil sie gebetet haben- alle, die in der Hölle sind, sind deswegen in der Hölle, weil sie nicht ge betet haben." Das Fest Christi Himmelfahrt wird genau

: Ich bin nicht dafür. Die „Himmelfahrt" ist ein uralter Brauch und sollte den Leuten im Bilde die Himmelfahrt Jesu veranschaulichen. Dieser Anschauungs unterricht ist auch heute noch gut. Johann: Warum ist Jesus in den Himmel auf gefahren? Pfarrer: Dafür gibt es mehrere Gründe: 1. Um auch als Mensch die verdiente Herrlichkeit in Besitz zu nehmen. Der Leib, der so viel gelitten, sollte nicht in der Erde verwesen, sondern auch verherrlicht werden. Auch unser Leib wird einmal am jüngsten Tage auserweckt

und dann, wenn wir den Himmel verdienen, im Himmel ver herrlicht werden, weil er auf Erden mitgewirkt hat, Gutes zu tun. 2. Ist Jesus in den Himmel aufgefahren, um der Kirche den heiligen Geist zu senden. Josef: Hat Jesus dies nicht eigens gesagt? Pfarrer: Freilich hat es Jesus gesagt: „Wenn ich nicht hingehe, so wird der Tröster nicht zu euch kommen- gehe ich aber hin, so werde ich ihn zu euch senden." 3. Jesus ist aufgefahren, um im Himmel unser Mittler und Fürsprecher beim Vater zu sein. Der heilige Johannes schreibt

: „Wir haben einen Fürsprecher beim Vater, Jesus den Gerechten." 4. Er ist aufgefahren, um uns den Himmel zu eröffnen und uns dort eine Wohnung zu bereiten. Er hat ja gesagt: „Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Ich gehe hin, euch dort einen Ort zu bereiten." Diese Worte sind bildlich zu nehmen. Der Heiland sagt uns alles in menschlicher, leicht verständlicher Weise. Anna: Beim „Glaube an Gott" beten wir: Auf gefahren in den Himmel, sitzet er zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters. Diese Worte

kann ich nicht ver stehen. Gott ist doch ein Geist! Da kann man doch nicht sprechen von einem Sitzen zur rechten oder linken Seite. Pfarrer: Die Worte: „Sitzet zur rechten Hand Gottes" sind wieder bildlich zu nehmen. Die rechte Seite ist die vornehmere Seite. Wenn man jemand ehren will, so läßt man ihn zur rechten Seite gehen oder sitzen. Mit diesen Worten wird uns gesagt: Jesus besitzt nicht nur als Gott, sondern auch als Mensch die höchste Gewalt und Herrlichkeit über alles im Himmel und auf Erden. Alois

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 30.08.1919
Umfang: 4
4 Minuten nach Volders-Baumkirchen. Montag 1. Septem ber, 2 Uhr Vortrag: Wie schütze ich mich vor Pilzvergiftung. 3 bis 5 Uhr Pilzausstellung. 7 Uhr Lichtbildervortrag: Eßbare oder giftige Schwämme. Bei schlechter Witterung sind die Vorträge am Sonntag, die Wanderung Montag. lialkr Erinnerungen aus ge- 6) miifiicher Zeit. Bemerkt sei, daß die darin geschilderten Erleb nisse des vom „Himmel gefallenen" Marti tat sächlich der Wahrheit entsprechen: Martin Hornstein'ers Urlaub. Aus dem Himmel

auf unbestimmte Zeit und auf Wohlverhalten. Es liegt heut' etwas mir am Herzen, Ich sage es, es macht mir Schmerzen. Die sehr verehrten Gäste hier Einst haben ja gehört von mir. Daß zu dem Martl Hornsteiner St. Petrus sagt: „Kimm nur gschwind einer!" Nun sei es leider kund hier allen: Der Martl ist vom Himmel gfallen. Und dieses war der Witz: In Weerberg eine Sekundiz. Von ihr hat Martl vor zwei Jahren Im Himmel droben auch erfahren; Mit dem Cäcilienverein Wollt' er auch bei dem Feste sein. Er klopfte

nun beim Pförtner an, Sogleich ward ihm auch aufgetan. Gefällts dir im Himmel nicht mehr gut?" Der Martl wird nun ganz verlegen Und sagt dem Petrus dann entgegen: „Im Himmel ist'S ja wirklich fchian, I möcht gewiß nimmer außigiahn. Doch lieber Petrus schau nur her. Dort unten auf dem Berg bei Weer Wird nächstens sein ein Freudenfest, Es sind geladen viele Gäst. Hab von Cäcilia vernommen, Daß dorthin meine Sänger kommen, Um mit den andern zu verehrn Den Pfarrer dort, den guatn Hearn

er erwählt zum Geistlich Rat. Nun schau decht Petrus, mir fiel ein: I sollt halt doch beim Feste sein. Möcht gerne tun auch was i kann Für diesen hochverdienten Mann, Möcht meine Sänger dirigieren. Mit ihnen vorher noch probieren, Denn du begreifst, i fürchte sehr, Sie werdn können wenig mehr. Es wär kein Wunder, seit zwei Jahren, Da ich zum Himmel bin gefahren." Und Petrus sprach: „Du bist sehr schlau, Du kamst gleich mit dem Kirchenbau, Um mich so leichter zu bewegen, Daß deinem Wunsch ich komm

vom Diözesanarchitekt P. von Stadl erbaut. Daß i mi allweil guat benommen, Sunst war i nöt in Himmel kommen." Jetzt schickt Sankt Petrus um zwei Engel,

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 28.02.1932
Umfang: 20
Nr. 8. Seite 9. Für -je hl. Fastenzeit. III. Etwas vom Himmel. Ich habe dir das letztemal von der heiligmachenden Gnade etwas erzählt und da bin ich auch aus den Himmel zu reden gekommen. Heiligmachende Gnade und Himmel gehören zusammen. Wer diese Gnade hat, hat auch den Himmel, und wer diese Gnade verliert, hat auch den Himmel verloren. Das weißt du: ohne heiligmachende Gnade kann niemand in den Himmel kommen. Weil diese zwei so innig Zusammenhängen, will ich diesmal vom Himmel etwas erzählen

. Wenn wir rechte Christen sein wollen, dann müssen wir uns mehr auf den Himmel freuen, als vor der Hölle uns fürchten. Wir sollten den Himmel immer dar vor unfern Augen haben und auf chn zustreben, dann gehen wir ganz von selber von der Hölle weg. Drum laß dir heute vom Himmel etwas sagen. In der Hl. Schrift stehen die Worte: „Die Leiden dieser Welt sind nicht zu vergleichen mit der künftigen Herrlichkeit, die einmal an uns offenbar werden wird." Die Leiden dieser Welt. Ich meine, du weiht, was das heißen

. Da wird dieser schwarze Fels irdischen Leidens, der uns alles Glück verschüttet und begräbt, wie von einem Windhauch hinweggeblasen. Und wenn du dann dein Erdenleid aus die Waagschale legst, dann wird es nicht mehr schwerer sein als dein Gluck, sondern dein Himmelsglüm wird so groß sein, daß dein Erdenleid überhaupt nichts mehr wiegt, daß man es gar nicht wägen und vergleichen kann mir der Herrlichkeit des Himmels. So groß ist diese. Was werden jetzt deine Lieben im Himmel, deine Freunde und Bekannten von all

. Und auch im Himmel wirst du dich nie sattsehen können. Du wirst immer und immer wieder mit neuer Lust und neuem Entzücken in die Schönheiten Gottes hin einschauen, immer tiefer hinein und nie wirst du ans Ende der Schönheit kommen. Gottes Herrlichkeit ist unendlich tief und weit und deshalb brauchst du un endlich lang, ewig lang, um ihre Schönheit und Se ligkeit zu durchkosten. Siehst du, das ist der Himmel. „Da gibt es keinen Tod mehr, kein Leid, keine Klage und keinen Schmerz", so sagt Johannes

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 26.09.1937
Umfang: 16
Hügel wein kann hinderlich beim Heimweg sein. Im Herbste sei der Himmel heiter, ein Halbele bringt man leicht weiter — „Salz und Brot macht Wangen rot", sagt ein altes Sprichwort. Nix wahr! Man lese die Bäderverordnungen der verschiedenen Kurärzte und findet überall den Diät vermerk „salzarm". Dazu „kein Kraut, kein Kohl, kein Karfiol, kein Germgebäck". Nur gut, daß Knödel und a ! Schöpsenes nicht verboten sind. — Hellau, tauglich! An, 14. Oktober d. I. ist im Bad Hosgastein Assentierung

, der du für uns gestorben bist, um uns den Himmel aufzutun, schau herab auf deine liebe Haruko!" Jnnigstgeliebte Haruko! Heißersehnte Freundin! Schon vor einiger Zeit habe ich gehört, daß du krank bist. Wie bin ich erschrocken! Ich habe aber nicht geahnt, daß du so lei den mußt, wie ich heute erfahren habe. O Haruko, wie tust du mir erbarmen! Du bist in meiner Krankheit so oft zu mir gekom men und hast mir mit deinem Humor immer viel Spaß gemacht. Was Hab ich setzt für eine Sehnsucht, dir deine Besuche zu erwi dern

bei ihm sein und ihn von ganzem Herzen lieben. Du wirst ganz glücklich sein. Wie schön ist der Herr Jesus! Wie schön ist der Himmel! Kein Auge hat uns gesehen und kein Ohr hat uns gehört und kein Menschenherz kann es fasten, was der Herr Jesus für die bereit hält, die er liebt. Freue dich, schöne Haruko, du darfst schon bald im Himmel sein beim Herrn, der dich ohne Ende liebt! Wenn du in den Himmel kommst, wirst du dich meiner Worte erin nern. Ich möchte gerne mit dir gehen. Aber ich bin wieder gesund geworden, darf

noch nicht sterben. Wenn du im Himmel bist, dann bitte für mich den Herrn, daß ich de mütig werde. Die demütigen, kleinen See len lieben den Herrn Jesus und darum liebt er sie sehr. Grüße mir die Kleine Blume. Sonst brauchst du ihr nichts zu sagen. Nur grüßen. Sie weiß schon, was ich meine. Vergiß nicht, ihr zu danken! Grüß mir meine Schutz patronin Elisabeth! Dann noch etwas! Der Priester hat einen schweren Beruf. Das weißt du auch. Dem Herrn zulieb hat er Vater und Mutter und alles verkästen, um Seelen

zu retten. Du wirst im Himmel die gleiche Aufgabe ha ben. Du mußt den Herrn und seine hl. Mut ter bitten um Hilfe für die Priester. So wirst du auch Seelen retten Liebste Haruko! Sei stark! Du hast jetzt große Schmerzen. Ich opfere sie mit dir dem Herrn Jesus auf. Bald wirst du nicht mehr zu leiden haben. geh ich gern zu Kranken. Zweimal besuchte ich die Margaret und brachte ihr ein paar Aepfel. Da sie damals so zu sterben und in den Himmel zu kommen wünschte, sagte ich ihr, da müsse sie halt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 18.11.1927
Umfang: 16
Freitag den 18. November 1927 „Lienzer Nachrichten Nr. 50, Seite 9 „Himmel und Erde werden vergehen . . . " (24. Sonntag nach Pfingsten.) „Wenn ihr an heiliger Stätte den Greuel der Verwüstung seht, von dem der Prophet Daniel gesprochen hat — wer es liest, der gebe acht! — dann fliehe ins Gebirge, wer in Judäa ist; wer auf dem Dache ist, steige nicht herab, um etwas aus seinem Hause zu holen; wer auf dem Felde ist, kehre nicht zurück, um seinen Mantel zu holen. Wehe den Frauen

nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne sich verfinstern, der Mond seinen Schein nicht mehr geben, die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Him mel erscheinen. Alle Völker auf Erden werden wehklagen und werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wol ken 'des Himmels kommen sehen. Er wird seine Engel mit lautem Posaunenschall aus senden, und sie werden seine Auserwählten von den vier

Wirtssohn Bernhard Galura (1829 bis 1856), für welchen der Tiroler Künstler Fosef Gröbmer in München ein Denkmal im altar ähnlichen, neuromanischen Stile schuf, urrdder Gerbersohn Vinzenz Gasser (1857—79), für welchen ein ähnliches Denkmal Seraftn Eberhard von Pendels verfertigte. An seinen Nachfolger, den adeligen Fürstbischof Fohan- (ß8—0881) öanquuvI n? tziSI uoa ssu nicht vergehen, bis das alles geschieht. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden rächt vergehen." (Math

. Weltuntergang. Wird das einmal kommen? Die schöne, meerdurchwogte, firnenbesetzte Welt, die Erde, mit ihrer Pflanzenpracht und ihrem bunten Getier, der sternbesäte Himmel und die menschenbesiedelte Erde, soll das alles einmal nicht mehr sein? Und die Sonne soll zu strah len, zu wärmen und der stille Mond zu leuchs- ten aufhören? Gewiß, so wird es werden: „Himmel und Erde werden vergehen." Was da der Herr so feierlich und ernst vorausge sagt hat, das wissen uns auch die Männer der Wissenschaft zu sagen

: der ganze Erdball wird einmal erkaltet sein uno dann in Ermangelung jeder Wärme in sich zusammenstürzen. „Himmel und Erde werden vergehen", ein ernstes Wort: der Mensch muß zu denken be ginnen. Menschengröße, was bist du? Mit all deiner modernen Technik und modernsten Leistungsfähigkeit schaust du nur zu, wie das Weltall fortwährend seinem letzten Tage ent- innern 8 Figurenfenster der Innsbrucker Glas malerei mit seinem Namen und Wappen ober den 4 Portalen des Querschiffes. Ueber Si mon A-ichner (1884

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 25.02.1934
Umfang: 16
Kt. 8. «ttt 7. Sonntagslefung. Ein Stücklein Himmel aus Erden. Bon armen Leuten kann man öfter, wenn sie von Reichen erzählen oder auf sie Hinweisen, die Rede hö ren: diese hoben den Himmel schon aus dieser Well. Obs auch wahr ist? Ich bezweifle es. Reichtum und andere irdische Güter machen noch lange nicht Glück und Seligkeit aus Erden aus. Trägt der Mensch nicht den Himmel, das Glück und den Frieden mit Gott, in seiner Brust, dann kann er trotz aller Erdengüter nicht wahrhaft glücklich

sein. Ein Stücklein Himmel auf Erden senkte sich einst, wie das Evangelium berichtet, in das Herz des Apostels Petrus. Der Herr nahm ihn und die Apostel Iakobus und Johannes mit sich auf den Berg Tabor. Da wurde der Herr vor ihnen ver klärt; sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, sein Gewand ward weiß wie der Schnee. Wie das kam? Ein Strahl der Gottheit Christi und seiner Herrlich keit leuchtete auf in seiner Person. Nur ein Strahl, nur ein geringer Abglanz seiner Gottheit, nicht die ganze Fülle seiner Schönheit

stand. Sie sah gleichsam den Himmel für sie offen stehen, weil keiner Schuld bewußt. Ein armes Bauern weiblein, das mit Not ihr Leben recht kärglich fristete, schien trotzdem das personifizierte Glück zu sein. Be mitleidete es jemand, dann sagte es fast vergnügt: In Gottes Namen, es geht mir soweit ganz gut. Ich bin zufrieden. Zufrieden sein, mehr braucht es nicht. Dazu Erhört freilich vor allem im Frieden stehen mit Gott. Im Jahre 1838 wurde in Assisi ein Knabe, das elfte von dreizehn Kindern

1931 im Alter von 93 Jahren starb. Die Kirche feiert den Todestag des Heiligen, der sein Geburtstag für den Himmel war, am 27. Februar. Ein Sprichwort sagt: das Glück ist ein Heimchen. Er rennt nicht durch die Str^Ley, hüpft nicht in Tanzsälen umher, offenbart sich nicht durch Prachtvillen, braucht keine kostbaren Perserteppiche unter den Füßen, kei nen Uebersluß an Geld und Gut, wohl aber den Frie den mit Gott. Wo dieser fehlt, da fehlt das wahre Glück. Das Glück ist ein Heimchen, wohnt und thront

im Herzen. Es macht keinen Lärm, schmettert nicht wie Posaunen. Petrus mußte gar bald wieder seines Herrn und Meisters Gottesglanz verblassen suchen und vom Tabor in den Alltag herabsteigen. Mehr noch. Nach der Himmelfahrt des Herrn mußte er noch über dreißig Jahre lang viel leiden, um endlich nicht bloß ein Stücklein Himmel zu kosten, sondern den ganzen Himmel zu schauen und vollständig wunschlos zu wer den. So auch feine Mitapostel und alle Heiligen. Am Katzentisch der Welt ist noch kein Mensch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 12.08.1937
Umfang: 16
Himmelfahrt heißt man den Hohen Frauentag. Warum etwa? Pfarrer: Sicher deswegen, weil dieses Fest das höchste Marienfest ist. Es erinnert uns an drei wichtige Ereignisse im Leben Mariens, nämlich an ihr seliges Hin scheiden, an die Ausnahme in den Himmel und an die Krönung zur Königin des Himmels. Wir feiern Maria Himmelfahrt als Fest erster Klasse mit Vigil, das heißt einer Vorfeier, und einer Oktav oder achttägigen Nachfeier. Theres: War der Vortag früher nicht Fasttag? Pfarrer: Seit alters

war dieser Tag auch Fast tag, aber seit längerer Zeit hat die Kirche vom Fasten dispensiert. Doch könnt ihr in der Kirche am Vorabend die violette Farbe sehen als Zeichen der Buße. Josef: Wie lange wird Maria nach der Himmel fahrt Jesu noch gelebt haben? Wo ist sie gestorben? Pfarrer: Wir wissen nicht, wie lange sie noch davon zu halten ist) sind die Verbrechen, welche die Zivili sation entehren, und die Krankheiten, die das Leben ab kürzen und die Bevölkerungen langsam ausrotten, unbe kannt. Solche Fälle

ja, daß sie nicht an einer Krankheit, sondern aus Sehnsucht, aus Heimweh nach dem Himmel gestorben ist, wenn sie sich auch ganz in Gottes Willen ergeben hat. Maria: Ein so schönes Sterben möchte ich auch haben. Sie ist sicher sogleich in den Himmel eingegangen. Pfarrer: Ein schöneres Sterben kann es ja gar nicht geben. Ihre Seele ist sogleich in den Himmel eingegangen. Aber auch ihr Leib wurde in den Himmel ausgenommen. Gott wollte nicht, daß der Leib verwese und erst am jüngsten Tage auferstehe, sondern er wurde bald

nach ihrem Tode mit der Seele wieder vereinigt und in den Himmel ausgenommen. Anna: Steht dies auch nicht in der Bibel? Pfarrer: In der Bibel steht es nicht, aber es ist uns, seit uralter Zeit überliefert. Es ist die allgemeine Lehre der Kirche. Peter: Wie ist es dabei zugcgangen? Pfarrer: Die Ueberlieferung erzählt uns, daß die Apostel auf wunderbare Weise zum Tode Mariens zu sammengerufen wurden. Doch sei der Apostel Thomas zu spät gekommen. Aus seine Bitte sei der Sarg geöffnet worden. Der Leichnam

aber war verschwunden. Dafür waren Blumen im Sarg, die einen wunderbaren Duft ausströmten. Theres: Daß Jesus den Leichnam nicht verfaulen ließ, ist leicht begreiflich, ja selbstverständlich- denn wenn sie schon die Erbsünde nicht gehabt hat, so ist es doch ganz passend, daß der Leib auch eine besondere Auszeichnung erfuhr. Der Einzug in den Himmel und die Krönung muß etwas ganz Schönes gewesen sein. Pfarrer: Das war es gewiß, denn alle Engel und Heiligen taten mit bei dem großartigen Triumphzug. Beim glorreichen

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 12
Datum: 22.10.1922
Umfang: 12
findet in dir". — Die süße, ewige Heimcüsrast, eine vollkommene R u h e von allen Müden und Pla- gen der Erde, aber auch von allem Wehetum und von allem Kreuz des Lebens, ein vollkommenes Stillsein aller Sorgen und Aengsten und Zweifel, wird dir im Himmel zuteil. Schon der irdische Kör per ist eine entsetzlich) schwere Last, die von der Serie gleichsam schwitzend und keuchend durchs Leben geschleppt werden muß. Im Himmel» wo dein Leib verklärt ist, fällt diese Last von deinen Schultern

, kunst vollen Musik, wo ein Ton sich an den andern schmiegt und jeder dem andern hilft, daß er doppelt schön klingen kann. Wie engelssüß und wonnig muß diese'Harmonie in der Himmelsheimat fein! — Hand in Hand mit dem Frieden geht aber auch die Zufriedenheit Wenn die Menschen zufrieden wären, könnten sie sckon hier auf Erden viel glücklicher sein, als sie wirklich sind. Durch die Unzufriedenheit wird am meisten Erdenglück zugrunde gerichtet. Im Himmel ist jede Unzufrie denheit von vornherein

ausgeschlossen, eine Unzu friedenheit ist dort einfach nicht möglich. Warum denn? Weil im Himmel jeder alles hat, was er wünscht. Aber, denkst du vielleicht, es gibt doch unter den Himmelsbewohnern viele Rangstufen, und die Seligkeit der einen ist taufendmil größer als die der andern. Da mag wohl auch Trauer und leiser Neid die weniger Bevorzugten ergreifen. Ich will dir ein Gleichnis herfetzen. Denk dir zwei * Gläser, ein Seidelglas und eine Maßflasche; beide sind bis zu oberst mit süßem Honig gefüllt

.' Wird nun das Seidel der Maßflasche neidig sein, weil diese,mehr Honig hat als es selber, und wird es verlangen, daß ihm noch mehr Honig zugeschüttet werde? Nein, es hat genau so viel, als es fassen kann. Und was ihm noch zuge schürtet würde, würde übergehen. So hat auch im Himmel jeder Selige so viel Glück, als er nur immer fassen kann. Er könnte gar nicht mehr ertragen, als er hat. Und darum herrscht auch dort die ewige, heimatselige Zufriedenheit. Das Beste und Süßeste aber, was man in der: Heimat findet

, ist die Liebe und das Wohlwollen. Im Himmel findest du die liebste Mutter, die es geben kann, in Maria, die zärtlich sten Geschwister sin den heiligen Engeln, die besten Freunde in den Heiligen und dein höchstes Gut in Gott dem Herrn selbst. Nimm alle Erdenliebe, durch die Menschen glücklich werden können, zu sammen: die innige Liebe zwischen Eltern und Km- dern, zwischen Brüdern und Schwestern. zwischen treuen Ehegatten, die einander von Herzen gut sind usw. Gewiß -liegt in dieser Liebe ein großer Reichtum

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Tiroler Grenzbote
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Seite 11 von 12
Datum: 03.06.1938
Umfang: 12
wir dann vor der Hütte. Wie zum Lohne zerriß der Wolkenvov- hang über unseren Häuptern und durch seine Lücken stahl sich aus unfaßbar blauen Himmel das Sonnenlicht. Nach mittag war es geworden, weiße Schatten huschen ins Gewand spielend und neckend, und der Berg der Berge erglüht in stiller Festlichkeit. Kein Windhauch, kein Stein schlag stört die erhabene Stille. Unendliche Ruhe atmet die Landschaft. Stunden später sind wir beim Einstieg angelangt. Oft und oft wenden wir uns um, während wir zu Tal steigen

. Noch einmal an diesem Tage, an welchem ein Jugendtraum in Erfüllung gegangen ist, wollen wir den Blick vom Fuße des herrlichen Bergdomes in den ! wolkenrauchenden Bergabend genießen, noch einmal auf- ' schauen zu den Firnen, zu den gigantischen Eisbergen des Wallis. Ueber dem Adlerhorn funkelt der erste Stern am Himmel und wie goldenes Geschmeide erglänzt der Gipfelsaum des Dent Blanche. In farbensatter Schön heit stirbt der Tag über den Firnspitzen des Monte Rosa, den nun ein dukler, sterndurchfunkelter Himmel umwölbt

. Und so ist es Nacht geworden. Und im Talstieg zu den Menschen schleicht die Nüchternheit des Alltags heran, eine Nüchternheit wie der graue stickige Herbstnebel, wenn er nach sonnigen Tagen Einzug hält in die blühend lachenden Gefilde der Natur, eine Nüchternheit wie die Wirklichkeit nach großem Musikerleben, eine Nüchternheit wie die Finsternis, in die aber ausgleichend und versöh nend, gleich den ewigen Sternen am Himmel, das Licht der Erinnerung im Glanz der großen Bilder, im Eindruck hoher seelischer

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 05.04.1931
Umfang: 10
war plötz lich ein glühendes Zeichen erschienen. Es war aus der Schar der Sterne hervorgebrochen, gerade dort, wo eben eine dünne Wolke schleierte, ein feuriger Ball, so groß wie der Mond und Heller als er. Er zog einen glühen den Schweif hinter sich her, entzündete die Wolke durch sein Licht, daß sie wie Brandgewölk loderte, wurde rasch größer als der Mond, doppelt so groß als der Mond, sechs fach, zehnfach... Hatte sich der Himmel aufgetan? Brach sein Feuer hervor, uw die Welt zu verschlingen

? Und jetzt zerbarst die Glut in eine Garbe von farbigen Licht punkten, Streifen zuckten, fuhren erdwärts, über die Jagdhütte hin, Funken sprühten wie von einem Eisen block zwischen Hammer und Amboß, drei Donnerschläge brachen herab. Gepolter rollte nach und dann gab es ein Pfeifen und Sausen, als würde zwischen Himmel und Erde eine ungeheure Peitsche geschwungen. Und dann kam ein Knacken und Brechen von Aesten im Wald und ein Aufklatschen im Wasser wie von einem geschleuderten Stein

ist's gekomme?" „Von dort oben," sagte der Altgraf zögernd, indem er mit dem Finger auf einen Punkt zwischen den Sternen wies, ich glaub' wenigstens!" „Gewiß: von dort obe! Wisse Sie, was das gewese ischt? Ein Meteor ischt's gewese! Und wir zwei habn's richtig vom Himmel falle g'sehe. Gradaus vom Himmel. Aber gen den ehemaligen Direktor Edelmann die Straf anzeige erstattet, wonach er als Leiter der Grube „Ptas« über 100.000 Tonnen Kohle auf eigene Rechnung verkauft und den Erlös von etwa zwei

! gestern im Westen eingesetzt hat, hat sich nur mehr wenig ausgebreitet, doch hat Tirol Regen bekommen. In Kärn ten ist es trüb, in Steiermark stellenweise trüb. Ober- un Niederösterreich haben wolkenlosen Himmel. Wien hatte heute früh — 2 Grad, die Rax bei wolkenlosem Himmel — 1 Grad. Das Schlechtwettergebiet im Westen be droht das schöne Wetter im Osten, doch ist ungestörte weitere Andauer desselben ntch ausgeschlossen. Wetteraussichten: Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten und Steiermark meist trüb

, stellenweise vielleicht noch leichte Niederschläge, mild, Ober- und Niederöstel- retch ungestörte Andauer des heiteren Wetters über die beiden Feiertage nicht sicher. Temperaturverhältnisse nicht wesentlich verändert. Schneefall in den Rivierabergen. Genua, 4. April. (Priv.) Infolge des Temperaturstur zes ist auf den Anhöhen an der ligurischen Riviera wieder Schnee gefallen. Auch in Calabrien herr schen heftige Schneestürme. dte Neunmalg'scheite wolln's nit wahr habe, daß Sterne vom Himmel falle könne

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 22.05.1908
Umfang: 12
für die Vertagung der Beschlußfassung wegen der Wichtigkeit des Gegenstandes ein, jedoch wurde dieser Antrag abgelehnt und sohin der vom Bürgermeister vorgetragene Entwurf einstimmig angenommen. Mittlerweile war es 8 Uhr abends geworden, daher wurde über Antrag beschloffen, die Sitzung zu unterbrechen und deren Fortsetzung auf den nächsten Donnerstag festgesetzt. Kunst und Musik. (Himmel und Erde.) Aus der Bücherwelt liegt uns eine bedeutsame Erscheinung vor. Es ist die erste Lieferung eines neuen großen

populär-wiffenschastlichen Unternehmens auf christlicher Weltanschauung: „Himmel und Erde." Unser Wissen von der Sternenwelt und dem Erdball, (Wien Verlag der Leogesellschaft.) Der erste Band, der sich mit der Astronomie befaßt, führt den Titel: Der Sternen himmel. Die Bewegungen und Eigenschaften der Him melskörper. Die Bearbeitung desselben liegt in den Hän den der Professoren Dr. I. Plaßmann und Dr. Pshlo. Der Geologie ist der zweite Band gewidmet; sein Titel ist: Unsere Erde. Der Werdegang

des Erdballs und seiner Lebewelt, seine Beschaffenheit und seine Hüllen. Als Ver fasser lernen wir hier kennen P. Kreichgauer S. V. D. und Dr. Lukas Waagen. Hervorragende, angesehene und be währte Fachgenoffen wirken bei beiden Bänden mit. Ein Werk wie „Himmel und Erde" muß sich aber auch hinsicht lich seiner wissenschaftlichen und künstlerischen Ausgestaltung auszekchnen, wenn es voll und ganz seine hohe Mission er füllen soll. Diese erste Lieferung eröffnet einen verheißungs vollen Ausblick. Ganz

Überlegenheit gegenüber anderen Werken dre ier Gattung bekunden. Die beiden Bände „Himmel und Erde" werden, wie wir dem Prospekt entnehmen, in 28 Lieferungen zum Preise von je K 1.20 zur Ausgabe ge langen. Wahrlich, ein sehr mäßiger Preis, der die weit gehendste Anschaffung ermöglicht. So rufen wir denn „Him mel und Erde" ein „Glück auf" zu und empfehlen es für jedes christliche Haus und die Familie angelegentlichst und wärnlstenS; besonders sähen wir eS gern dort, wo man den Wissenseifer der heranreifenden

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 12.05.1928
Umfang: 6
, wie der anderer Geschöpfe. Frei schweift er in die Ferne. Sein Auge erhebt sich suchend zum Himmel. Llber den Wolken himmel, dessen Zeichen uns Voraussagen, ob ein schöner oder trüber Tag sein wird, weit über dem Sternenhimmel, dessen ruhige Lichter auf die Erde herabschauen wie Augen Gottes, wie stille Zeugen der Ewigkeit, gibt es auch noch einen andern Himmel, und es fehlt auch nicht an Zeichen, ob uns dort ein lichter Tag anbricht oder nicht. Llnser ganzes Leben wäre ein ungelöstes, dunkles Nätsel, es wäre

das „Aus- und Anziehen" .nicht wert, wenn es hinter der sichtbaren Welt nicht eine ewige, unsichtbare gäbe, wo das Stückwerk aufhört. Das war schon erleuchteten Heiden so gewiß, daß der Weltweise Plato das Greifbare für Schatten, das Himmlische nur wesenhaft nannte. Heidnische Griechen sollen uns nicht beschämen. Wenn unser Volk fortfährt, seinen Himmel nur auf Erden zu suchen in Kunst und Wissenschaft, in Macht und Genuß, so treiben wir einem großen Schiffbruch entgegen einer beschämenden Enttäuschung

. Der Menschensohn, der nicht auf Erden bleiben konnte, weil er in dieser Welt nur ein Gast war, zeigt mit seiner Himmelfahrt der Seele den Weg in die rechte Heimat, den Weg in den Himmel. Der Himmel ist seitdem offen geblieben, und daß die Gläubigen ihn offen sehen, das macht sie zu glücklichen, weltüberwinöenden Menschen,- sie sind, wie die Alten sagten, mit einem doppelten Himmel versorgt, den einen haben sie, — den andern hoffen sie. Oh, daß jedem der HimmelfahrtBtag etwas Hohes zu sagen hätte! * Todesfall

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 31.12.1927
Umfang: 16
auf das Essen und scheint einzig darauf bedacht zu sein, uns wohlbehalten an der Somali-Ecke vorbeizuführen. Wie er noch ein junger Offizier gewesen — erzählt er —. habe sein Kapitän das Pech gehabt, hier an dieser gefährlichen Stelle den Kurs zu verlieren, will sagen, er hat trübes Wetter er wischt, hat keinen Stern am Himmel mehr entdecken können und hat dadurch das Schiff nimmer recht „ver leitet". Auf einmal hat er zu fernem Schrecken be merkt, daß es die Meeresströmung ans sandige User treibt; Ruck

das Menschenfleisch besser schmeckt als Dat teln, Bananen und Kokos oder Ananas, dann darf mans diesen Leuten hier schon gar nicht verargen, wenn sie auch ein „bißchen Geschmack und Genuß da ran finden". Denn hrer wächst sauber nichts: kein Baum, keine Staude, kein Gras. Heutigentags ist die Strandung eines Schiffes etwas ganz Seltenes. Von was leben jetzt aber die Somalileute? Am heißen, wei ßen Wüstensande können sie nicht abbeißen. Der Vater im Himmel wird schon auch ihnen den Tisch ge deckt haben! — „Was tun

Tierchen im Meere, ein Gegenstück zu den Iohannis-Leuchtkäferchen: Der fahrende Dampfer stört sie auf; dann tanzen sie wie feurige Kugeln in den wiegenden Wogen — blitzender noch als die Sterne am Himmel. Ich kann mich noch gut er innern, liebe Mutter, wie du mich, da ich noch ein Hei ligkreuzer Bübl war, zu mitternächtlicher Stunde wie derholt aus den Federn gelüpft und aufs Fensterbrett gestellt hast. — „Seppele, fchaug außi. fchaug aui zum Himmel, siegst, wie schön die Sternlein heut brennen! Gelt

, das.ist schön! Da oben ist der Himmel; wenn du brav bleibst, kommst auch einmal hinauf zu diesen schö- nen Lichtern!" Ick danke dir, Mutter, daß du mir ein offenes Auge für die schöne Gottesnatur vererbt und die Liebe zu Gesang und Musik, zu den Blumen und den Sternen und zu allem Schönen von kleinauf ins Herz gepflanzt hast! Den von dir geerbten und ge lernten Sinn fürs Schöne Hab ich nicht nur nicht ver loren, sondern bis auf den heutigen Tag geflissentlich in mir zu steigern gesucht

. Im Psitschertal, kann ich mich erinnern, bin ich einmal mit dem Herrn Kuraten | um ^2 Uhr in der Nacht noch eigens in den Schnee hinausgestapst, einzig nur, um den Sternenhimmel zu betrachten. Wenn ich heute von den „Sternen" im Wasser zu den Sternen am Himmel aufschaue, dann muß ich sagen: In Tirol ist der Nachthimmel schöner; hier fehlen die geisterhaft in den Himmel ragenden Formen der Alpenzinnen. Dafür ist hier der Hori zont größer: ich kann viel mehr solche Nachtlichtlein schauen am dunklen Firmament

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 03.06.1927
Umfang: 12
nach Lienz. Postfach 22. Fernsprech-Nummer 43. Anzeigenpreise nach Tarif. Kleine Anzeigen, bis zu 10 Worten 1 8. jedes weitere Wort 6 8, find im Voraus zu bezahlen. Anzeigenschluß Mittwoch mittags. Unterschrifts lose Zuschriften werden nicht berücksichtigt. Einsendungen können nur zurückgestellt werden, wenn Porto beiliegt Nummer 26 Lienz, Freitag de« 3. Juni Jahrgang 1927 »i" — — Feuer vom Himmel. | Das Pfingstfest der Christenheit feiert die ! Tendung des Heiligen Geistes, die der Heb- j land

vor seinem Abschied aus der Welt seinen Aposteln und Jüngern verhieß. Vorn Himmel her entstand plötzlich ein Brausen, gleich dem eines daherfahrenden gewaltigen Sturmes , und Zungen wie Feuer senkten sich herab und ließen sich nieder auf jedem einzelnen. Und alle wurden erfüllt vom Heiligen Geiste. Und sie singen an in verschiedenen Sprachen zu reden, sowie der Heilige Geist ihnen zu reden eingab. Das Sturmesbrausen vom Himmel her gleicht jenem belebenden Gotteshauch, der bei Urbeginn der Welten die Schöpfung

schenherzen: das göttliche Gesetz der Liebe, die mit dem Erscheinen des Gottessohnes zu uns Menschenkindern auf die Erde kam. Das mo saische Gesetz, das Furcht und Strafe kenn zeichnet, wird verwandelt und vervollkomm net durch das Gebot der Liebe, denn „die Liebe ist die Vollendung des Gesetzes?" Und sie wurden erfüllt vom Geiste Gottes. Die Gnade des Heiligen Geistes ist das Mal des Pfingstfestes. Die göttliche Gnade senkte gleich einem Sturmesbrausen sich vom Himmel herab und strömte

aus in die Menschenherzen. Wie der Frühlingssturm auf den Bergen des Winters rauhe Kälte bricht und Schnee und Eis zerschmilzt in sprudelnde Quellen und rauschende Wasser und die wintererstarrte Er de in die Pracht grüner, blühender Wiesen und Felder kleidet, so bricht heute am hohen Pfingstfest der belebende Hauch des Heiligen Geistes das Eis der in Süden erstarrten und verhärteten Menschenherzen und wandelt sie im Gnadenwehen der Gotteskraft zu Früh lingsgärten der Gotteskindschaft. Feuer vom Himmel läßt auch heute

nach einer neuen Welt bleibt ein un erfüllter Traum, wenn nicht das Feuer vom Himmel wieder in unsere Herzen träufelt und das Unkraut, das die friedlose Welt über wuchert, Menschensurcht und Erdensinn und Haß in uns verbrennt und dab Feuer der Liebe in der Menschen Herzen entzündet und der Hauch des göttlichen Geistes uns belebt. Dann werden wir neue Menschen sein und die Gnade und der Frieden werden unter uns wohnen. Andrae Fr. Piller. Seit der Errichtung der öfterreichischen Republik ist die Selbständigkeit

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.04.1924
Umfang: 4
Wetter anzeigen, während die starken und reich ge mischten Färbungen einen Wetterumschlag oder schlechtere Witterung verkünden. Gewisse Färbungen sind mit be stimmten Wolken formen verknüpft. Im einzelnen kann man Wettervorhersagnngen nach den Farben etwa folgendermaßen machen: Rot, das sich in langen schmalen Streifen über der untergehenden Sonne ausdehnt, bedeutet Trockenheit im Sommer und Frost im Winter. Eine leuchtende Röte am westlichen Himmel, die sich bis zum oberen Teil des Himmels aus dehnt

, läßt auf gutes Wetter schließen. Aber wenn das Rot über schweren Massen zerrissener Wolken liegt, dann darf man Stürme und ungewisses Wetter erwarten. Ein grünlicher Himmel tritt häufig nach scharfen Regen schauern auf, wenn der Himmel slir kurze Zeit wolken los ist. Dies Grün zeigt Feuchtigkeit in der oberen Atmosphäre an und deutet ans eine Fortdauer der Re genfülle, abwechselnd mit kurzem Hervorbrechen der Sonne, hin. Ein sehr dunkelblauer Himmel, von dem sich die vorüberziehenden Wolken scharf

abheben, ist der Borbote von stürmischem Wetter, während ein zarter lichtblauer Himmel auf schönes Wetter hoffen läßt. Hausenwolken, die ziemlich niedrig treiben, bringen, wenn sie eine violette Färbung haben, in vielen Fäl len Ostwinde mit. Diese violette Färbung findet sich fast nur in den Wintermonateu. Wolken von kupferroter Färbung lassen auf elektrische Störung schließen und sind daher die Vorboten von Gewittern, im Winter von Ha gel. Grau am Himmel und in den Wolken deutet am Regen

hin, besonders wenn sich ein dichtes Aschgrau leicht über den ganzen Himmel breitet. Davon ist streng zu unterscheiden das gelbliche Grau, das in Zeiten der Trockenheit von Osten her den Himmel überzieht. Eine gelbliche Färbung des Himmels muß in vielen Fäl len als Anzeichen schwerer Stürme gedeutet werden. Maier und Musik. — Alusikverein Innsbruck. Es wird uns geschrieben: Die nächste Chorprobe für Damen und Herren findet am Freitag den 4. April um 8 Uhr abends statt. Um vollständiges Erscheinen

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 20.12.1931
Umfang: 16
und immer nur Sand, unfrucht barer, wertloser Sand, endlos hinausgedehnt in flim mernd heißer Sonnenglut. Nirgends ein Grün. Nir gends das Rauschen eines Bächleins. Nirgends ein Leben. Bleiches Gerippe verendeter Tiere ragt halb verschüttet aus dem Grau des Sandes hervor. Sonst nichts als die öde, furchtbare Einsamkeit. Und wenn der Wüstensturm über oie Dünen braust und fernher die Hyänen heulen und das Sandmeer in wildem Auf ruhr zum Himmel hinaufwogt, dann ist es wie in einer Seele

, in der die Leidenschaften wüten und die tiefsten Tiefen aufpeitschen und den Willen, der träg war und tot wie der Wüstensand, hinaufjagen bis zum Himmel, der Majestät des göttlichen Willens ins Gesicht zu schla gen. Diese rackiin gibt ihnen Gewähr ^ für die Echtheit der ^ ASPIRIN iifÄBLEfTTEN So ist die Seele, verbrannt von der Glut der Sünde, ohne keimende, blühende Tugend, ohne befruchtende Gnade, ohne rauschende Lebenswasser. Das Leben, das Glück von früher, von unschuldsfroher, gläubiger Kin derzeit liegt

verschüttet unter dem Sündentod. Trau rig ist es in einer solchen Seele. Sie ist eine Wüste. Jetzt aber ist Advent und die Stimme des Rufenden schallt durch die erstorbene Wüste. O laß auch durch die Totenstille deiner Seele ein Zittern und Erwachen gehen! Laß die Sehnsucht sich loslösen, laß sie hinauf schweben über den unfruchtbaren heißen Sand, die Sehnsucht nach Reaen, nach Tau vom Himmel! Tauet Himmel, den Gerechten, Wolken, regnet ihn herab! So hast du einst gesungen als Kind beim Goldenen Amt

, Freude und Wonne sind ihr Ge leite . . . Das ist die Erfüllung der Heilandssehnsucht im Ad vent: Weihnachtsglück und -friede in deinem Herzen! O Heiland, reiß die Himmel auf, herab, herab vom Himmel lauf! Reiß ab vom Himmel Tür und Tor, reiß ab, wo Schloß und Riegel vor! Herr, einen Tau vom Himmel gieß', im Tau herab, o Heiland, fließ! Die frommen Tränen suchen dich, dich ruft das Herz so inniglich! Ehrenfest in Portugal verhaftet. Der gerichtlichen Vernehmung, zu der er nach Wien geladen

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