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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 06.05.1937
Umfang: 16
- Mayrljoteru Pfarrer: Die drei Bittage mit den Bittgängen und Bittgottesdiensten sind eine schöne Vorbereitung auf das Fest Christi Himmelfahrt. Sie sollen uns auch daran erinnern, daß das Gebet notwendig ist, um in den Himmel zu kommen. Der heilige Alfons hat sicher recht gehabt, wenn er gesagt hat: „Alle, die im Himmel sind, sind des wegen im Himmel, weil sie gebetet haben- alle, die in der Hölle sind, sind deswegen in der Hölle, weil sie nicht ge betet haben." Das Fest Christi Himmelfahrt wird genau

: Ich bin nicht dafür. Die „Himmelfahrt" ist ein uralter Brauch und sollte den Leuten im Bilde die Himmelfahrt Jesu veranschaulichen. Dieser Anschauungs unterricht ist auch heute noch gut. Johann: Warum ist Jesus in den Himmel auf gefahren? Pfarrer: Dafür gibt es mehrere Gründe: 1. Um auch als Mensch die verdiente Herrlichkeit in Besitz zu nehmen. Der Leib, der so viel gelitten, sollte nicht in der Erde verwesen, sondern auch verherrlicht werden. Auch unser Leib wird einmal am jüngsten Tage auserweckt

und dann, wenn wir den Himmel verdienen, im Himmel ver herrlicht werden, weil er auf Erden mitgewirkt hat, Gutes zu tun. 2. Ist Jesus in den Himmel aufgefahren, um der Kirche den heiligen Geist zu senden. Josef: Hat Jesus dies nicht eigens gesagt? Pfarrer: Freilich hat es Jesus gesagt: „Wenn ich nicht hingehe, so wird der Tröster nicht zu euch kommen- gehe ich aber hin, so werde ich ihn zu euch senden." 3. Jesus ist aufgefahren, um im Himmel unser Mittler und Fürsprecher beim Vater zu sein. Der heilige Johannes schreibt

: „Wir haben einen Fürsprecher beim Vater, Jesus den Gerechten." 4. Er ist aufgefahren, um uns den Himmel zu eröffnen und uns dort eine Wohnung zu bereiten. Er hat ja gesagt: „Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Ich gehe hin, euch dort einen Ort zu bereiten." Diese Worte sind bildlich zu nehmen. Der Heiland sagt uns alles in menschlicher, leicht verständlicher Weise. Anna: Beim „Glaube an Gott" beten wir: Auf gefahren in den Himmel, sitzet er zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters. Diese Worte

kann ich nicht ver stehen. Gott ist doch ein Geist! Da kann man doch nicht sprechen von einem Sitzen zur rechten oder linken Seite. Pfarrer: Die Worte: „Sitzet zur rechten Hand Gottes" sind wieder bildlich zu nehmen. Die rechte Seite ist die vornehmere Seite. Wenn man jemand ehren will, so läßt man ihn zur rechten Seite gehen oder sitzen. Mit diesen Worten wird uns gesagt: Jesus besitzt nicht nur als Gott, sondern auch als Mensch die höchste Gewalt und Herrlichkeit über alles im Himmel und auf Erden. Alois

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 14
Datum: 31.07.1931
Umfang: 14
wurden insgesamt 8 1000'— ausgesetzt. Die unter Kennwort einzusendenden Arbeiten, für deren Verfassung in erster Linie Lehrpersonen in Betracht Me der Bauer in den Himmel kam. Es war einmal ein Bauer. Als sein Stünd- lein gekommen war, machte er sich auf den Weg nach dem Himmel. Er war schon meh rere Tage unterwegs, da kam er endlich! zum Himmelstor,' dort klopfte er mit zitternder Hand an. Gleich fragte Petrus: „Wer ist da?" Der Bauer erwiderte: „Ich bin ein Bauer, komme aus der sündigen Welt

und bitte, mich in den Himmel einzulassen." Petrus antwor tete: „Bauern werden im Himmel nicht auf genommen, sie müssen direkt in die Hölle wan dern, denn der Himmel ist voll von Fuden, welche durch Schuld der Bauern auf der Reise Nach Amerika umgekommen sind." Der Bauer bat noch mehrere Male, doch Pe trus gab immer dieselbe Antwort. Da half es denn schließlich nichts — er mußte in die Hölle wandern, denn auf die Erde wollte er auch nicht mehr zurück. Auf dem Wege zur Hölle kam ihm ein al ter Advokat

entgegen, der fragte ihn: „Was siehst du so mißmutig aus?" Er antwortete. „Wie sollt ich nicht mißmutig sein? Ich' rooltte in den Himmel kommen, aber Petrus ließ mich nicht -zum Tor hinein. Er schickte mich in die Hölle, denn der Himmel soll voller Juden sein." Der Advokat sprach!: „Komm zurück! Ich will dich schon hineinbringen, Hab ich doch auch auf Erden deine Sachen immer gut ge führt; ich werd' auch mit Petrus schon fertig werden." kommen, sollen bis 15. September

: „Wer ist da?" Der Advokat antwortete: „Ein alter ehrli cher Bauer mit seinem Advokaten." Petrus sprach: „Ich habe doch! schon gesagt, daß Bauern nicht in den Himmel kommen!" Der Advokat entgegnete: „Mach! das Tor auf und laß wenigstens mich! hinein." Petrus öffnete das Himmelstor, der Advo kat ging hinein und sagt zu PetruS: „Geh rasch «und ruf mir den lieben Gott selber herbei, ich will ihn persönlich wegen des 'Bauern sprechen,'solange du fort bist, bleibe ich hier als Torhüter." , Petrus ging

. — Kaum war er fort, so rief der Advokat mit lauter Stimme in den Him mel hinein: „He! Ich komme grade aus der Hölle, der Teufel versteigert heute alte Hosen!" Kaum hatte er das gesprochen, so stürmten alle Juden zum Himmelstor. Es dauerte nicht lange, so waren sie alle aus dem Himmel hin aus. Jetzt lieh der Advokat den Bauern ein, und als Petrus zurückkam, da konnte er nichts da wider sagen, denn Platz war ja nun genug da. Seit jener Zeit läßt Petrus aber kernen ein zigen Advokaten mehr in den Himmel

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 03.12.1930
Umfang: 8
zu werden, das müssen sie erst lernen. G. M. Der Himmelsbaum. Novelle von Kl ab und. Es war einmal in Crossen ein armer Tagelöhner, der hafte kein Geld, um für seine vielen Kinder Brot zu kaufen. Als sie Hunger haften und schrien, gab er ihnen Eicheln, wie man sie den Schweinen vorwirst. Eine Eichel aber behielt er, steckte sie in die Erde, alsbald entsproß ihr ein Eichbaum, der Eich baum wuchs immer höher, bis seine Krone in den Himmel reichft. Da stieg der arme Mann von Ast zu Ast bis zum Himmel. Er klopfte

an das Himmelstor. Sankt Petrus fragte: „Wer ist da?" „Ein armer Mann mit zwölf Kindern." Da sprach der Herrgott zum St. Peter: „In der Speisekammer liegen noch einige übrig gebliebene Brote, gib sie ihm." Und Petrus gab sie ihm. Der Mann kletterte wieder zur Erde herunter, und seine Kinder waren selig, daß sie sich wieder rinmal saft essen konnten. Als sie sich satt gegessen hatten, kroch ber Mann wieder zum Himmel empor und dachte bei sich: Wenn du Glück hast, bekommst du heute vielleicht Semmeln. Er klopfte

an das Himmelstor. Sanft Petrus fragte: „Wer ist ba?" „Ein armer Mann mit zwölf Kindern." Da sprach der Herrs- goft zum Petrus: „In der Speisekammer liegen noch einige übrig gebliebene Semmeln. Gib sie ihm." Und Petrus gab sie ihm. Der Mann klefterte jetzt alle Augenblicke auf dem Him» melsbaum in den Himmel. Und immer bekam er, was er dachte: Kuchen, Fleisch, endlich sogar Silber, Gold, Edelsteine. Als er aber ein reicher Mann geworden war, wurde er ein böser, habgieriger und hartherziger Mann. Er gab

den Armen nicht einen roten Heller. Nachdem er sich alles schon vom Himmel erbeten hatte, was es nur -an weltlichen Gütern gibt, und es war Ihm stets gewähft worden, stieg er eines Tages wieder in den Himmel hinauf. Er klopfte an das Himmelstor. Sankt Petrus fragte: „Wer ist da?" „Ein reicher Mann mit zwölf Kindern." „Was ist dein Begehr?" „Ich möchte das himmlische Zepter, mit dem Gott die Welt regiert." Er dachte aber, daß dieses Zepter reich mit Smaragden, Rubinen, Saphiren, Per len, Brillanten

von Josef, der ja ein Holzfäller und Zimmermann gewesen, fällen, damit nie mand mehr auf ihm in den Himmel hinaufsteige. Heute ge langt man nicht mehr aus den Zweigen des Himmelsbaumes» sondern nur mehr aus der Himmelsleiter in den Himmel, deren Sprossen gute Gedanken und gute Taten sind. Jutta von Straßberg. , Eine Erzählung aus der heimatliche« Borzett. Bon Joh. Georg Obrist (st 1901). Der alte Herr befand sich in großer Auftegung. Seine fteue Hildegard war im Garten in bewußtlosem Zustande gefunden

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 11.02.1934
Umfang: 20
Das Bilöeebuch -es Schöpfers. 6. Ankere GrLe. v. Erziehungsweisheit des Schöpfers. Feuerspeiende Berge und Erdbeben, Blitz und Wet terstürme, Raubtiere und Giftschlangen, Hunger, Krieg und Krankheit — sie erinnern gewiß nicht an den Garten des Paradieses, wohl aber an das Tränental! Mit paulinischer Kraft weisen sie uns nach oben — unerbittlich weg von dieser Erde, hinaus zur ewigen Heimat. „Eure Heimat ist der Himmel! Was dro ben ist, das suchet und nicht was auf der Erde!" ... Gottes

Erzieherweisheit! Die Erde ist eine Schule Gottes! Eine echte Schule vermittelt aber nicht nur Wissen, sondern auch Charak terbildung. Wissen ohne Tugend, Geistesbildung ohne Herzenskultur ist eine — Mißgestalt! „Fauler, geh zur Ameise und lerne Weisheit!" Diese Worte der Heiligen Schrift deuten eine andere Art und Weise an, wie Gott den König der Schöpfung für den Himmel erzieht — durch die Schöpfung. Auch der göttliche Heiland, der größte Erzieher des Menschengeschlechtes, weist darauf hin. Er sieht

— be sonders eindrucksvoll aber in der Tierwelt. Die Treue des Hundes, die Unschuld des Lammes, die Friedensliebe der Tauben —aber auch den Hoch mut des Pfaues, den Schmutz des Rüsseltieres, die Blut gier des Tigers nur einige aus der endlosen Zahl. Sie unterstützen das Beispiel der Guten und machen das abschreckende Beispiel der Lasterhaften überflüssig. Eine wunderbare Tatsache! Sie allein beweist uns schon zur Genüge, daß es einen Gott gibt, der alles erschaffen und daß es einen ewigen Himmel gibt

uns nicht in dieses schwache Abbild verlieben, dürfen uns nicht festklammern an die Erde. Wir dür fen nicht den Himmel vergessen, unsere Heimat! Er ist die ewige Erfüllung unseres unstillbaren Dranges nach Mück, nach höchster Paradieseswonne. Freud und Leid sind gemischt! Ein Weg durchs Trä nental — der Weg ins ewige Glück Ein Bild vorn Paradies! Darauf ein großes Trauerspiel — das Welt theater der Menschheit. Und dann? Ein gewaltsamer Schluß — das Weltgericht! — und endlich das neue Leben, das Leben im Himmelreich

„den Menschen des göttlichen Wohlgefallens". Das Beispiel der göttlichen Güte Wir kommen zum schönsten Blatt im Lehrbuch gött licher Erziehungsweisheit. Alle Herrlichkeit der Erde und der ganzen Schöpfung kommt aus der unend lichen Fülle der göttlichen Güte. Dieses Beispiel end loser und selbstloser Güte ist ein fünftes Mittel, um die Menschen durch die Schöpfung für den Himmel zu erziehen. Nicht nur die lebensnotwendigen Schätze — auch eine unzählbare Reihe von Dingen, die nur der Freude dienen, schenkt

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Unterinntaler Bote
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Seite 14 von 18
Datum: 04.02.1911
Umfang: 18
wurden die Tage, gewaltige Schatten sanken schon zur Mittagsstunde über den in Dust schwimmenden Vintschgau — die Etsch brauste, als müsse sie das Leid der Armen gen Himmel schreien. Von den Zinnen der festen Burg Tirol wehte hell und tröstend das Banner — doch was konnte dies den Sterbenden helfen? Das Gewimmer der Totenglocke scholl unablässig durch die ver lassenen Straßen, und einer vergaß des andern in diesem offenen Limburg an der Lahn. düsteren Holzhütten in schwindelnder Höhe über dem Abgrund

gleich sam zu schweben scheinen mit ihren geschwärzten Balken, dort atmet der Wind und blüht die wilde Heide rot — rot. Der Jausen grüßt herüber; eine Welt voll Licht strömt vom Himmel der Erde zu. Und dieser Himmel ist klar, blau wie der Mantel Mariä, der holdseligen Jungfrau, die sie anrufen in den Kirchen, aus dem Jammer ihres unsäglichen Elends heraus. Denn die Gärten, wo der Lorbeer seine lichten und dunklen Zweige windet, sind leer — die Häuser starren aus öden Fenstern, und in der öden

gezogen zwischen Gebirg und Tal. Nur die Priester der Stadt Meran hoben ihre Augen empor, diese hohlen, trockenen Augen, und sandten auch für jene ein Gebet zum Himmel. Allabendlich, wenn die Nacht ihre Schleier über Stadt und Fluß breitete, nahmen die Mönche von den Bogenfenstern ihres Klosters ein seltsames Schauspiel wahr: so, wie die Sterne all mählich sich entzündeten, blitzte Stern um Stern an den Bergen auf — soweit der Blick die schneeigen Spitzen erreichte, soweit die Wellenlinien der Alpen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 12.08.1937
Umfang: 16
Himmelfahrt heißt man den Hohen Frauentag. Warum etwa? Pfarrer: Sicher deswegen, weil dieses Fest das höchste Marienfest ist. Es erinnert uns an drei wichtige Ereignisse im Leben Mariens, nämlich an ihr seliges Hin scheiden, an die Ausnahme in den Himmel und an die Krönung zur Königin des Himmels. Wir feiern Maria Himmelfahrt als Fest erster Klasse mit Vigil, das heißt einer Vorfeier, und einer Oktav oder achttägigen Nachfeier. Theres: War der Vortag früher nicht Fasttag? Pfarrer: Seit alters

war dieser Tag auch Fast tag, aber seit längerer Zeit hat die Kirche vom Fasten dispensiert. Doch könnt ihr in der Kirche am Vorabend die violette Farbe sehen als Zeichen der Buße. Josef: Wie lange wird Maria nach der Himmel fahrt Jesu noch gelebt haben? Wo ist sie gestorben? Pfarrer: Wir wissen nicht, wie lange sie noch davon zu halten ist) sind die Verbrechen, welche die Zivili sation entehren, und die Krankheiten, die das Leben ab kürzen und die Bevölkerungen langsam ausrotten, unbe kannt. Solche Fälle

ja, daß sie nicht an einer Krankheit, sondern aus Sehnsucht, aus Heimweh nach dem Himmel gestorben ist, wenn sie sich auch ganz in Gottes Willen ergeben hat. Maria: Ein so schönes Sterben möchte ich auch haben. Sie ist sicher sogleich in den Himmel eingegangen. Pfarrer: Ein schöneres Sterben kann es ja gar nicht geben. Ihre Seele ist sogleich in den Himmel eingegangen. Aber auch ihr Leib wurde in den Himmel ausgenommen. Gott wollte nicht, daß der Leib verwese und erst am jüngsten Tage auferstehe, sondern er wurde bald

nach ihrem Tode mit der Seele wieder vereinigt und in den Himmel ausgenommen. Anna: Steht dies auch nicht in der Bibel? Pfarrer: In der Bibel steht es nicht, aber es ist uns, seit uralter Zeit überliefert. Es ist die allgemeine Lehre der Kirche. Peter: Wie ist es dabei zugcgangen? Pfarrer: Die Ueberlieferung erzählt uns, daß die Apostel auf wunderbare Weise zum Tode Mariens zu sammengerufen wurden. Doch sei der Apostel Thomas zu spät gekommen. Aus seine Bitte sei der Sarg geöffnet worden. Der Leichnam

aber war verschwunden. Dafür waren Blumen im Sarg, die einen wunderbaren Duft ausströmten. Theres: Daß Jesus den Leichnam nicht verfaulen ließ, ist leicht begreiflich, ja selbstverständlich- denn wenn sie schon die Erbsünde nicht gehabt hat, so ist es doch ganz passend, daß der Leib auch eine besondere Auszeichnung erfuhr. Der Einzug in den Himmel und die Krönung muß etwas ganz Schönes gewesen sein. Pfarrer: Das war es gewiß, denn alle Engel und Heiligen taten mit bei dem großartigen Triumphzug. Beim glorreichen

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Unterinntaler Bote
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Seite 21 von 34
Datum: 14.12.1912
Umfang: 34
bringt den Satz nicht zu Ende, er zieht hastig die Uhr und ruft: „Himmel, in zehn Minuten geht der Zug — schnell die Depeschen! Er reißt ein Blatt aus sei nem Nottzbuch, und Liselotte diktterte ihm die Adressen. Dann sucht er das Tele- graphenbureau auf, und nach zehn Minuten nimmt die „Bimmelbahn" die zwei Menschen auf, die das Christkind zusammengeführt hat. Als es wieder Weihnachten wird, da braucht Liselotte nicht „auszukneifen," um das Fest nach ihren Wünschen zu begehen. Da sitzt sie, vom Arm

, hier rings mut -vct cpimmct icuurtctc neu; ' xit einem gelb verklingenden Blau, während der Rand der im Südwesten stehenden Wolkenwand golden schimmerte. „Wird anderes Wetter, Herr Nachbar," mit diesen Worten wurde der vor sich hin summende und nach dem Himmel schauende Apotheker aus seinen Träumen geweckt. „Einerlei, Herr Bürgermeister, aber heute war's schön, heute ist alles schön, denn wir haben endlich einen Brief erhalten — von Lorenzo — aus Tripolis. Es geht alles ausgezeichnet

der Tiroler Berge! Wie waren seine Gedanken geflogen! Und in den stillen Nächten, wenn sich der sternen- übersäete Himmel über aller dieser Pracht wölbte, wenn es ihn nicht auf seinem Lager litt und er hinaustreten mußte, um die Him melspracht anzustaunen, sich in ihr zu ver senken, wie war da sein Herz übergeströmt! Nein, er war nie wie andere Brrrschen ge wesen, auch in seiner jungen Liebe zu dem reinen, unschuldig guten Kinde nicht. Gott hatte es anders gewollt; das Gretli toar ihm wohl

zu Mt für diese Welt gewesen, das sollte einen Himmelsplatz haben. Aber dieser grausame. Malvolle Tod, so schmachbeladen! Noch heute flüsterten sie auf den Gassen davon, mehr wie einmal tvar das Wort „die Hexe vom Triesnerberg" an sein Ohr gedrungen; dann floh er jedesmal wie gehetzt. Gott hatte es zugelassen; er wußte am besten, weshalb. Der Aloys fuhr sich mtt der Hand über die Augen; er mußte eine Träne zerdrücken, die sich heiß durch die Lider hindurch preßte. Nun war das auch überwunden. Dem Gretli im Himmel

droben gehörten nur noch reine, heilige, wenn auch sehnsuchtsvolle Ge- dMken. Die heilige Sehnsucht aber konnte ihm niemand rauben, die fand erst ihre Er füllung, wenn er die Augen schloß, um sie im Himmel wieder zu öffnen, um dort das Gretli wiederzusehen. Ms dahin war vielleicht noch viele Zeit! Aber es sollte eine heilige Zeit für ihn werden, in der er nur für Gott und den Himmel arbeiten wollte! Wie traumverloren stand der junge Bursche auf dem Felsenvorsprung; der Wind zauest ihm das Blondhaar

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 05.04.1931
Umfang: 10
war plötz lich ein glühendes Zeichen erschienen. Es war aus der Schar der Sterne hervorgebrochen, gerade dort, wo eben eine dünne Wolke schleierte, ein feuriger Ball, so groß wie der Mond und Heller als er. Er zog einen glühen den Schweif hinter sich her, entzündete die Wolke durch sein Licht, daß sie wie Brandgewölk loderte, wurde rasch größer als der Mond, doppelt so groß als der Mond, sechs fach, zehnfach... Hatte sich der Himmel aufgetan? Brach sein Feuer hervor, uw die Welt zu verschlingen

? Und jetzt zerbarst die Glut in eine Garbe von farbigen Licht punkten, Streifen zuckten, fuhren erdwärts, über die Jagdhütte hin, Funken sprühten wie von einem Eisen block zwischen Hammer und Amboß, drei Donnerschläge brachen herab. Gepolter rollte nach und dann gab es ein Pfeifen und Sausen, als würde zwischen Himmel und Erde eine ungeheure Peitsche geschwungen. Und dann kam ein Knacken und Brechen von Aesten im Wald und ein Aufklatschen im Wasser wie von einem geschleuderten Stein

ist's gekomme?" „Von dort oben," sagte der Altgraf zögernd, indem er mit dem Finger auf einen Punkt zwischen den Sternen wies, ich glaub' wenigstens!" „Gewiß: von dort obe! Wisse Sie, was das gewese ischt? Ein Meteor ischt's gewese! Und wir zwei habn's richtig vom Himmel falle g'sehe. Gradaus vom Himmel. Aber gen den ehemaligen Direktor Edelmann die Straf anzeige erstattet, wonach er als Leiter der Grube „Ptas« über 100.000 Tonnen Kohle auf eigene Rechnung verkauft und den Erlös von etwa zwei

! gestern im Westen eingesetzt hat, hat sich nur mehr wenig ausgebreitet, doch hat Tirol Regen bekommen. In Kärn ten ist es trüb, in Steiermark stellenweise trüb. Ober- un Niederösterreich haben wolkenlosen Himmel. Wien hatte heute früh — 2 Grad, die Rax bei wolkenlosem Himmel — 1 Grad. Das Schlechtwettergebiet im Westen be droht das schöne Wetter im Osten, doch ist ungestörte weitere Andauer desselben ntch ausgeschlossen. Wetteraussichten: Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten und Steiermark meist trüb

, stellenweise vielleicht noch leichte Niederschläge, mild, Ober- und Niederöstel- retch ungestörte Andauer des heiteren Wetters über die beiden Feiertage nicht sicher. Temperaturverhältnisse nicht wesentlich verändert. Schneefall in den Rivierabergen. Genua, 4. April. (Priv.) Infolge des Temperaturstur zes ist auf den Anhöhen an der ligurischen Riviera wieder Schnee gefallen. Auch in Calabrien herr schen heftige Schneestürme. dte Neunmalg'scheite wolln's nit wahr habe, daß Sterne vom Himmel falle könne

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Der Arbeiter
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Seite 11 von 16
Datum: 23.12.1931
Umfang: 16
des Volkes geschwächt» und dadurch die breite Wie scharrt's im Himmel aus? Die drei Kameraden, der Tom, der Franzl und der Sepp, saßen wieder beisammen auf der Hausbank beim Toni. Es war am Abend des Allerheiligentages und das Wetter noch mild, so daß es vor dem Haufe noch ganz gut auszuhalten war. Sie waren etwas nachdenklich und geraume Zeit wollte kein richtiges Gespräch auf- kommen. Der Franzl begann zuerst: „Ich bin sonst nicht extra fromm, aber heute ist so ein Tag

, wo ich doch auch über Verschiedenes Nachdenken muß, was mich vielleicht in den Ruf eines Betbruders bringt. Da kommst du mir gerade recht", wandte er sich an Toni, „du bist ja ein halber Professor, sag mir, wie schaut's im Himmel aus? Wie stellt man sich das. Jenseits eigentlich vor?" „Die Antwort darauf ist nicht so leicht zu geben, wie du meinst, denn von dort drüben ist ja noch niemand zurückgekommen, daß er es uns erzählt hätte. Auch bin ich kein Theologe, der in den übernatürlichen Sachen so bewandert ist, daß er klare

, das jeden drückt, der etwas Un rechtes gemacht hat. Dem kann niemand entfliehen und es läßt sich nicht unterdrücken. Einmal meldet es sich trotz allen Betäubungsversuchen. Das alles gibt es im Himmel nicht, dort gibt es keine Feindschaft, kein Unrecht, weil dort nichts Unreines, nichts Unrechtes eingehen kann. Es gibt im Himmel nur gute Men schen. die einander nichts in den Weg legen, die ein ander gern haben. Da es kein Unrecht und keine Feindschaft dort gibt, gibt es auch kein schlechtes Ge wissen

. Nicht wahr, wie schön wäre es auf der Erde, wenn sich die Leute gegenseitig vertragen würden, wenn sie Rücksicht nähmen auf einander und nicht sich gegenseitig ausbeuteten. Wenn keine Feindschaft wäre!" „Da hätten wir ohnehin schon den Himmel auf der Erde", meinten die beiden anderen. „Beinahe schon", setzte Toni fort, „ganz freilich nicht, denn es gibt auch noch genug andere Sachen, die „den Himmel aufbalten", wie man sagt» ohne daß die Menschen etwas dagegen machen können, wie z. B. Krankheit, Unglück

» und vor allem der Tod Seht» das gibt es auch nicht im Himmel. Dann ist noch etwas. Dort gibt es keine Sorge, kein Bedürfnis nach Nah rung und Kleidung, weil fa alles ewig ist und man des halb nichts braucht zur Erhaltung. Denkt euch das ein mal weg von der Erde, die gegenseitige Feindschaft, den Neid, die Eifersucht, die Habgier, die Genußsucht, die Sorge um Nahrung und Kleidung, Krankheit und Schmerz, gibt das nicht schon den Himmel?" „Freilich wäre es schön, nicht zum Ausdenken", , meinte Sepp nachdenklich

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 22.05.1908
Umfang: 12
für die Vertagung der Beschlußfassung wegen der Wichtigkeit des Gegenstandes ein, jedoch wurde dieser Antrag abgelehnt und sohin der vom Bürgermeister vorgetragene Entwurf einstimmig angenommen. Mittlerweile war es 8 Uhr abends geworden, daher wurde über Antrag beschloffen, die Sitzung zu unterbrechen und deren Fortsetzung auf den nächsten Donnerstag festgesetzt. Kunst und Musik. (Himmel und Erde.) Aus der Bücherwelt liegt uns eine bedeutsame Erscheinung vor. Es ist die erste Lieferung eines neuen großen

populär-wiffenschastlichen Unternehmens auf christlicher Weltanschauung: „Himmel und Erde." Unser Wissen von der Sternenwelt und dem Erdball, (Wien Verlag der Leogesellschaft.) Der erste Band, der sich mit der Astronomie befaßt, führt den Titel: Der Sternen himmel. Die Bewegungen und Eigenschaften der Him melskörper. Die Bearbeitung desselben liegt in den Hän den der Professoren Dr. I. Plaßmann und Dr. Pshlo. Der Geologie ist der zweite Band gewidmet; sein Titel ist: Unsere Erde. Der Werdegang

des Erdballs und seiner Lebewelt, seine Beschaffenheit und seine Hüllen. Als Ver fasser lernen wir hier kennen P. Kreichgauer S. V. D. und Dr. Lukas Waagen. Hervorragende, angesehene und be währte Fachgenoffen wirken bei beiden Bänden mit. Ein Werk wie „Himmel und Erde" muß sich aber auch hinsicht lich seiner wissenschaftlichen und künstlerischen Ausgestaltung auszekchnen, wenn es voll und ganz seine hohe Mission er füllen soll. Diese erste Lieferung eröffnet einen verheißungs vollen Ausblick. Ganz

Überlegenheit gegenüber anderen Werken dre ier Gattung bekunden. Die beiden Bände „Himmel und Erde" werden, wie wir dem Prospekt entnehmen, in 28 Lieferungen zum Preise von je K 1.20 zur Ausgabe ge langen. Wahrlich, ein sehr mäßiger Preis, der die weit gehendste Anschaffung ermöglicht. So rufen wir denn „Him mel und Erde" ein „Glück auf" zu und empfehlen es für jedes christliche Haus und die Familie angelegentlichst und wärnlstenS; besonders sähen wir eS gern dort, wo man den Wissenseifer der heranreifenden

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 20.01.1918
Umfang: 16
Planeten" des Jahres, d. h. aus eines der großen Gestirne am Himmel, das je weilig fcen gewichtigsten und stärksten Einfluß aus das betreffende Jahr ausübt; z. B.- die Sonne, der Jupiter, Neptun um Für das christ liche Jahr bezeichnet uns die heilige Kirche all jährlich den „regierenden Planeten" am Himmel, und es ist der vornehmste, einflußreichste und glückverheiß ntste von allen. Denn alljährlich, wenn um Neujahr das kurze Evangelium oorge-, lesen wird: „Sein Name ward Jesus genannt" — siehe

! da gehr'am Himmel der Kirche die Sonne des heiligsten Namens Jesu aift, und fegen- und regen- und leben penvend giesst sie ihre milden Strahlen über den Erdkreis dahin. Ja, diese Sonne bringt vll'ährlich dem frommgläubigen, gettesfürch''aen Volke in reicher Fülle zeitliche und geistliche Wohlfahrt, natürlichen und über- narürlid' n Segen, .<oei!, Glück nnd Gnade. Da erfüllt sich dann die Verheißung Gottes durch den Propheten: „Euch, die ibr meinen Namen fürch tet, wird anfgehur die Sonne

aus den Weg des Frizens zu leiten". (Luk. 1, 78.) In vollem Glanze ist end lich diese Sonne anfgegangen, als sich erfüllte, was daL Evangelium von Neujahr und vom Namen-Je'ufest so kurz und gut erzählt: „Sein Name ward Jesus genannt" (Luk. 2, 21). So prangt denn dieser Name am Himmel und all jährlich steigt diese Sonne wieder aufs neue am Himmel empor, und erfüllt sich das glorreich herrliche Wort des Propheten: „Siehe, ein Mann wird kommen, Aufgang ist sein Name; unter ihm wird es sprossen (grünen, blühen, wachsen

, ge deihen und Früchte tragen) ... Er wird die Herrlichkeit tragen, und sitzen und herrschen auf seinem Thron, und Rat des Friedens wird sein." (Zacharias 6.) Oft schon, liebe Leser, ist diese Sonne des Namens Jesu am Himmel eines neuen Christenjahres euch aufgegangen, von der es heißt: ^Aufgang ist sein Name", und vielleicht ist es euch noch nie recht zum Bewußtsein gekom- men. So freuet euch denn jetzt und in Zukunft dieser Gnadenwnne, gerade jetzt, wo das christ liche Volk mehr denn je des Trostes

ein; den Weisel zum Lied macht euch nur selber: Glorreich tönet dieser Name, Hin bis an das End' der Welt; Durch ihn blüht des Glaubens Sonne, M Und die Kirche sich erhält. Heil den Völkern, die ihn preisen Aus dem ganzen Erdenrund, Lob nnd Ehre ihm erweisen. Mit dem Herz und mit dem Mund. Aber nicht bloß schön und freudenvoll strahlet diese Sonne des Namens Jesu am Himmel, son- bcru auch segenspendend und gnadenreich, wie 'chon der Katechismus uns gelehrt hat: Jesus bedeutet Erlöser oder Heiland

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 31.12.1927
Umfang: 16
auf das Essen und scheint einzig darauf bedacht zu sein, uns wohlbehalten an der Somali-Ecke vorbeizuführen. Wie er noch ein junger Offizier gewesen — erzählt er —. habe sein Kapitän das Pech gehabt, hier an dieser gefährlichen Stelle den Kurs zu verlieren, will sagen, er hat trübes Wetter er wischt, hat keinen Stern am Himmel mehr entdecken können und hat dadurch das Schiff nimmer recht „ver leitet". Auf einmal hat er zu fernem Schrecken be merkt, daß es die Meeresströmung ans sandige User treibt; Ruck

das Menschenfleisch besser schmeckt als Dat teln, Bananen und Kokos oder Ananas, dann darf mans diesen Leuten hier schon gar nicht verargen, wenn sie auch ein „bißchen Geschmack und Genuß da ran finden". Denn hrer wächst sauber nichts: kein Baum, keine Staude, kein Gras. Heutigentags ist die Strandung eines Schiffes etwas ganz Seltenes. Von was leben jetzt aber die Somalileute? Am heißen, wei ßen Wüstensande können sie nicht abbeißen. Der Vater im Himmel wird schon auch ihnen den Tisch ge deckt haben! — „Was tun

Tierchen im Meere, ein Gegenstück zu den Iohannis-Leuchtkäferchen: Der fahrende Dampfer stört sie auf; dann tanzen sie wie feurige Kugeln in den wiegenden Wogen — blitzender noch als die Sterne am Himmel. Ich kann mich noch gut er innern, liebe Mutter, wie du mich, da ich noch ein Hei ligkreuzer Bübl war, zu mitternächtlicher Stunde wie derholt aus den Federn gelüpft und aufs Fensterbrett gestellt hast. — „Seppele, fchaug außi. fchaug aui zum Himmel, siegst, wie schön die Sternlein heut brennen! Gelt

, das.ist schön! Da oben ist der Himmel; wenn du brav bleibst, kommst auch einmal hinauf zu diesen schö- nen Lichtern!" Ick danke dir, Mutter, daß du mir ein offenes Auge für die schöne Gottesnatur vererbt und die Liebe zu Gesang und Musik, zu den Blumen und den Sternen und zu allem Schönen von kleinauf ins Herz gepflanzt hast! Den von dir geerbten und ge lernten Sinn fürs Schöne Hab ich nicht nur nicht ver loren, sondern bis auf den heutigen Tag geflissentlich in mir zu steigern gesucht

. Im Psitschertal, kann ich mich erinnern, bin ich einmal mit dem Herrn Kuraten | um ^2 Uhr in der Nacht noch eigens in den Schnee hinausgestapst, einzig nur, um den Sternenhimmel zu betrachten. Wenn ich heute von den „Sternen" im Wasser zu den Sternen am Himmel aufschaue, dann muß ich sagen: In Tirol ist der Nachthimmel schöner; hier fehlen die geisterhaft in den Himmel ragenden Formen der Alpenzinnen. Dafür ist hier der Hori zont größer: ich kann viel mehr solche Nachtlichtlein schauen am dunklen Firmament

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Der Arbeiter
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Seite 11 von 16
Datum: 23.12.1925
Umfang: 16
", mußte Cr sterben. Dadurch aber hat Er uns erlöst, hat Er uns den Himmel aufgeschlossen. Den Himmel — jetzt hättest Du beinahe gelacht. Doch nein, Du lachst nicht, ich weiß es. Du achtest meine Ueberzeugung, denn wie ich dachte auch Deine liebe Mutter, dachten alle Deine Vorfahren. Tein Himmel ift nicht ganz der meine, hast du mir nachgerusen. Mag sein, aber auch ich denke nicht allein an einen Himmel im Jenseits, wie Du wahrscheinlich meinst, nein, Gottverbundenheit macht schon das Dies seits

zum Paradies. Das sehen wir an den Heiligen, die die glücklichsten Menschen waren. Wer war aber fröhlicher als der große Naturfreund Franziskus von Assisi, der von einem protestantischen Schrift steller der christusähnliche Heilige genannt wird? Oder enthält die Bergpredigt nicht die herrlichsten sozialen grundsätze, deren Erfüllung uns einen Himmel auf Erden brächte? Wie wäre es, lieber Bruder, wenn Du Dich für die Durchführung dieser Grundsätze einsetzen wolltest? Gott liebt die Entschiedenen

Lohn alles verlassen und den Menschen im tiefsten Urwald, den Menschen mit ganz geringer Bildung und Gesittung, natürliche Güte und Glaubensglück bringen. Welch un sagbare Entbehrungen müssen sie ausstehen! Und doch sind sie die glücklichsten Menschen. Glaube, es mir, lieber Bruder, niemals wirst Du glücklich werden, wenn Du nicht Verbindung suchst mit Gott, dem Vater im Himmel. Es war ein schreckliches Wort, das ich aus Deinem Munde hörte: „Ich glaube nur an den Himmel und die Hölle auf Erden

. Selbst aber fühle ich mich oft mitten in der Hölle. Und doch habe ich ein so heftiges Heimweh nach Glück." Lieber Bruder, da tobt in Deinem Innern ein heftiger Kampf. Ich fühle das mit Dir und verstehe Dich. Nach solchen schweren Stunden bist Du dann so müde, bis tief im Kern Deines Wesens. Dann schlägt für Dich die Stunde, wo es Dich zwingt mit Allgewalt, allein zu sein nur mit dem, was zwischen Himmel und Erde ist, allein im freien Reiche der Natur. Nach solchen Augenblicken des Alleinseins ist Dir freier

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 8
Datum: 01.12.1926
Umfang: 8
Tageszeitung wurde im Ehrenbeleidigungs- Prefseprozeß wohl für schuldig erklärt, doch nicht verurteilt, weil das gesetzlich höchAulässige Straf maß durch frühere Verurteilungen wegen Presse delikten bereits voll erschöpft ist . . ." Das führt ja zu den allerliebsten Kombinationen! MI i r f a m. Der faschistische Himmel. In dem faschistischen „Trentino" ist ein Artikel enthalten, „Ein engelhafter Traum", der mehr gottes lästerlich als witzig ist. Wir bringen den Artikel hier in der Uebersetzung als Belveis

für die „Religiosität" der Faschisten, die sie so gerne der Welt Vortäuschen und die diese nicht ungern glaubt: Ich weiß es, in den Himmel werde ich vielleicht niemals kontmen. Oder ich werde vorher wenigstens einige Jahrhunderte im Fegfeuer verbringen müssen. Aber diese Nacht bin ich im Traum auf eine halbe Stunde in den Himmel gekommen. Auf eine halbe Stunde. Im Traum! Und ich sage euch wahrlich, daß der gute heilige Petrus nicht mehr die brillantenbesetzte Mitra auf dem Kopfe hatte, sondern eine herrliche

schwarze Mütze mit einem schönen vergoldeten Stern in der Mitte: dem Stern Italiens. Und an den Pfosten der großen Pforte war ein Liktorenbündel aufgemalt, so wie nur die Engel zu ittalen wissen. ' Und die Seelen der Verdammten (es waren fast lauter Bolschewiken, Volksparteiler und Austriacanti) sandte der heilige Petrus nicht mehr mit donnernder Stimme und Geberde zur Hölle, sondern mit lustigen und tönenden Stockhieben. Der Faschismus, o unendlich gerechter Gott, findet auch im Himmel Eingang

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 09.12.1917
Umfang: 16
nichts sagen, wenn es nur einmal würde. Wenn nun endlich der Nebel , teilt und es sich von Sonnenaufgang her lmählich wie ein leichter Streifen am Him- Ml hinzieht und wenn gar erst die rosenfar- dige Morgenröte den Himmel zu überziehen beginnt, dann atmest bu aus oder hast aufgeat- jtet, du weißt, es dauert nicht mehr lange, !>ann steigt die goldene Sonne am Himmel mpor. dann wird es licht, dann wird es wie der Tag. Und wird es auch ein Leidenstag, so ist es doch Tag. In dieser Lage sind wir. Es ist schon

mehr als drei Jahre her, da ist die stockfinstere Kriegsnacht über uns heraufge zogen. Alle lichten Sterne am Himmel ver sanken und verschwanden. Schwer haben wir gelitten, allesamt im Dunkel dieser drei jährigen Leidensnacht. Kein Hoffnungsstern wollte sich am Himmel zeigen. Und zuckle auch ab und zu ein liebes Sternlein vom Him mel herunter, gleich kam wieder eine schwarze Wolke gezogen und verhüllte uns den lieb- licken Anblick. Alles Hoffen, alles Harren, alles Beten schien vergeblich

den Himmel rosenrot. Wix dürfen hoffen, — !J unheimlicher Eile sucht die neue russische Regier um ucu> r-*—~ den Friedenshafen zu steuern. Wie wir letz- tesmal mitgeteilt haben, hat die derzeitige rus sische Regierung allen kriegführenden Län dern die allgemeingehaltene Aufforderung zukommen lasten, einen sofortigen Waffen stillstand zu schließen und Vorbereitungen zu einem baldigen Friedensschluß zu treffen. Gleichzeitig richtete die russische Regierung an die eigenen Truppenkommandos die Auffor derung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 01.10.1921
Umfang: 16
. Ob die Lösung in dem Sinne, wie sie nunmehr den Ententegewaltigen vorzuschweben Wia Tiroler Christentum im Himmel angschrieden ist! Vom Sp ekuli« r.Jo kele. I Hab miar allm einbildet, Laß alle Tiroler als gottes- fürchtrge, biedere Menschen, wenn sie «mal die Patschen aufstellen, vom Mund auf in den Himmel fahren. Aber unlängst Hab i'r «amtlich" derfrogt, daß es da seine > Hakelen hat und gar mancher sein Packrl Sünden im iFegfuier oder gar in der Hüll ohne weard. Wia i dös Üerbückelt Hab, will i iatz

und davontragt, ker-engrad dem Himmel zua. Auf oamol wear i vor an groaßen Toar niedergsetzt, dös von a groaßer elektrischen Ampel beleuchtet wird und • vor dem aus iadwederer Seit an Engel Schildwach steaht. 'Keck, wia i schon amal bin, und im Bewußtsein, daß es bei an Tiroler nit weit fehlen könnt, geah i aufs Toar §ua und will gach in den Himmel eineschlüpfen. Aber ischcm haben mi viar pfente Faust beim Krawattl und die Innsbruck, ßnmstgg de» 1. Sitsber 1821 scheint, auch den Beifall des österreichischen

. Aber man gebe sich ja nicht dem Irrwahn hin, das österreichische arbeitende Volk — die zwoa Engelswachter fragen mi, wer i sei und was i da will, daß i mi aso auffüahr. „Ja," sag i drauf wüatig, „secht's nit, i bin 's Jäkele von Tirol aufer und möcht in den Himmel eine! Laßt mi aus, oder i beschwer mi nachher beim Gottvater, der wird enk schon an Schliff beibringen, ös — auskommene Giggerl" Die zwoa lachen gringschatzig, schau'n miar von oben aber auf die larchenen Hosen i^nd die blecketen Knia

. Da bei moant der oane: „Aha, von Tirol! Und aufbegeahrn möchst aa no, schau, schau! Da müaßen miar di: zum Peatrus füahrn, der wird diar schon 's Neatige expliziern. Die Tiroler sein im Himmel öpper nit aso guat an- gschrieben, wia du moanst. Wegen wrum, dös derfragst vom Peatrus!" Sagt's und verschwindet durch a kloans Türl, dös ins groahe Toar einglasien ist, derweil mi der andere hebt, wia wenn i in an Schrausstock einzw'ckt war. Ueber a Weil geatzt 's Türl wieder auf und der oane englische Loter gibt

?. . . Und a Tiroler bist aa no dazu«, wia miar der Engel sagt! . . . Moanst du vielleicht, für enk schein heilige Hearrgottssuxer, die den oagnen Landsleuten 's March aus den Boanern zuzeln, füahrn miar im Himmel an extrige Ordnung ein! . . . Was hast die letzten sieben Jahr trieben: Hast durch den Schleichhandel gschlemmt und das übrige Sündengeld in die Sparkass' tragen? Oder bist oaner von denen Bauern, die das Vieh über den Brenner, 's Tuxerjoch und die Scharnitz aus dem Land schmuggelt haben, damit's

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 06.05.1900
Umfang: 12
So ist dem Kreith sei' Wegmacher typisch für die Gattung Leut, dö seit Jahrtausend'» net leb'n und net sterb'u können und anander gleich'n wia oan Oa dem andern. Sie sind das Feststehende im Fluge der wechselnden Erscheinungen im Leb'n der Culturvölker und gleich'» _ darum gewissermaß'n tausendjährig'» Leut'n, und ihr Dasein ist ein lebendiger, himmel schreiender Fluach auf alle, dö aus schnödem Eigennutz Himmel und Hölle in Bewegung setz'n, ihr endliches Aussterben zu verhindern. Nagelnuie

erworben. Wer net unbedingt mit Leib und Seal und Haut und Haar mit der katholisch'» Volkspartei ist, ist geg'n sie, und somit für Zeit und Ewigkeit verlor'», denn sie hat in Tirol durch ihre Majorität im Landtag net lei die ausgiebigst'n irdisch'», sondern a die geistlich'» Gnad'nmittel in der Hand, weil das, was sie auf Erden bindet a im Himmel gebund'n ist, ob's iatzt dem Herrgott passt oder net, denn ebensowianig als oaner geg'n ihr'n Will'n in den Subventionen und Landesstellen spendenden

der Himmel und die freie Zeit, dö die Mander für ihre aufreibende Kopfarbeit mit Müah und Noath von der oan beschwerlich'» Mahlzeit zur andern außer schlag'n. Die erbärmlich'n Neidhammel, dö den edlen Volksfreund'n die üppig'» Mahlzeit'n net vergunnen, hab'n eben koa Ahnung davon, dass a Hirn, das so viel für andere denkt, a ganz anders ernährt werd'n muaß, als a so au oanfaches Bauernhirn, das net zum Denk», sondern zum blind'» Glaub'n gebor'n wor'n ist. Nix denk'», 's Maul halt'n und für frumme Zwecke

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 16.02.1919
Umfang: 16
und erste Ursache der gegenwärtigen elenden Zeitverbältniste. Wenn auch die ganze Welt immer mehr dem Judentum dienstbar wird, so darf doch weniastens das herrliche Tirolerland, wo Speik und Edelraute blühen, nicht verpestet werden vom Kulturhauch jüdischen Knöb- lauchs. i©er rote „Himmel" auf Erden. Gegenwärtig hausieren die Sozialdemokraten itvieder mit Packen von glänzenden Versprechün- g en heruin und machen das Tor zum roten Para- ies (Sozialistenstaat) sperrangelweit auf. Wir wollen ein bißchen

hineinguck.n. Ein Eintritt ist durchaus nicht verlockend: denn jÜ. In diesem Himmel gibt cs keine Ruhe, Sicher heit und keinen Frieden. Alle haben vom Krieg, der Unsicherheit und Her Unruhe genug und möchten endlich einmal den Frieden genicßcn. Aber gerade die Sozial- !-demokraten sind es, die das Volk nicht zur Ruhe kommen lasten und die ihm jetzt nach dem Krieg eine blutige Revolution bescheren möchten. Wenn die Sozialdemokratie Oberwasser gewinnt,, kön- : r.ctt wir noch zehn Jahre auf einen wirklichen

. Wer herrscht im roten Himmel? Nicht ein Kaiser oder König, noch viel weniger das Volk, sondern das Haus Israel. In Berlin, an das sich die Wiener so voreilig au- fchließen wollten, gehören Neunzehntel aller Staatsangestelltcn dem Hause Israel an. In der Wiener Negierung spielen gegenwärtig bei 900 Juden eine führende Rolle. Unsere Volks wehr ist voll vori Juden. Leute, die früher an der Front nicht zu finden waren, tragen jetzt stolz den Soldatenrock. Durch Judeugeld und Juden stimmzettel

sind die Sozialdemokraten groß ge worden. Erst kürzlich erklärte der jüdische Füh rer Adolf Stand in einer Wählcrversamm- lung: „Den Sozialdemokraten ha- ben wir Juden alles gegeben: unsere Stimmen und auch sehr schweres Iudengeld." Und kein sozial demokratisches Blatt hat gewagt, mit einein ein zigen Worte die von Adolf Stand behauptete Tatsache zu leugnen. Ern „Himmel" der Zentralen. Wenn alles Eigentum Staatsbesitz wird, dann hört auch jeder freie Geschäftsverkehr, jeder freie Handel auf, dann wird natürlich

der ganze Wirtschaftsbetrieb auf den Zentralen aufgebaut, wir bekommen eine Z e n tralenwirtschaft wie i m K r i e g, nur noch viel ausgedehn ter und dicker. Alle Artikel und Bedürf nisse müsten im roten „Himmel" mit Karten bezogen werden, ohne Karten gibt es nichts, keine Nahrung, keine Kleidung, kein Quartier, keinen Gebranchsgegenstand. Das Karten wesen w ä ch st ins Unendliche. — Mit der Ein ziehung allen Privateigentums muß im roten Paradiese natürlich der ganze Mittelstand verschwinden. Daraus

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 01.08.1931
Umfang: 4
in die Tiefe, wie Orgeltöne in das Schiff der Kirche stürzen. Seitlich ihm ist der Himmel. Es ist nicht der Himmel des Himmels, sondern der Himmel, den die Sonne illu miniert, wenn sie hinter die Kulisse der drehenden Kugel Erde tritt. Ein Glanz kommt da noch herauf und läßt das Gas der Erde leuchten, daß es ist, als wäre diese kleine, unglückselige Erde der Himmel. Traugott muß ob des Gedankens lächeln. Wie kann doch alles so verdreht sein? So entgegen der Wirklichkeit. Wir haben von nichts die rechte

Vorstellung; denn wo wir Ende wähnen ist Anfang, und wo wir Tag wähnen, ist Nacht, und wo wir gut wähnen, ist — bös, und wo ein solcher Glanz ist, daß man Himmel denkt, fiebert eine langsam sterbende Erde. Er steuert weiter und während das Fahrzeug in wechselnder Höhe gleitet nach vorher bestimmten Bahnen, hat er Frieden gefunden nach den Sturmtagen des Kamp fes und Leidens. Alles ist klein, ist so fern, so unwichtig. Der Haß des Bruders, dem er noch vor dem Aufstieg die Hand hatte drücken

wollen, die dieser verschmähte. Daß Neustein im Grundbuchamt auf den Na men Mary Jstra steht was ist Neu stein ? Ein Stecknadelkopf zu einem Berg gemessen ist Hunderttausendmal größer als Neustem gemessen zum Globus Erde im Weltenraum. Distanz! Gott im Himmel schenk uns die rechte Distanz zu allen Dingen, die du geschaffen hast! Alles ist so nichtig; wichtig ist das Gesetz der Adhaesion, das gleichbedeutend ist mit Liebe. Minni, das Glücksomen, war gerechter- weise empört gewesen über die Zumutung, im Himmel herumzufahren

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