den Pol IW, dam: folgen in Flugzeugen Byrd, Nobile und Amu nd f e n, ja, Amundsen war auch an: Süd pol, aber da gibt es keinen Polarstern, dem: um den Südpol des Himmels herum ist eine sternarme Gegend. Aber nicht davon wollte ich eigentlich erzählen, sondern von der Tatsache, daß wähl selten so viel Interesse für den Himmel bekundet wurde wie in diesen .Kriegszeiten mit ihren verdunkelten Straßen und mlt den Millionen Soldaten, die, teils weil es ihr Dienst verlangt, teils weil sie in der nächtlichen
dicht über dem Horizont entlangrollt, um sogleich wieder zu verschwinden, eine kurze Aufhellung zwi schen unendlich lang erscheinender: Nächten.' Aber Hamit nicht genug! Seltsame Lichtbänder, bläulich, grünlich, zuweilen rötlich, geistern über den Himmel, Draperien hängen merkwürdig unwirklich im Wesen losen zwischen den Sternen, und zuckende Strahlen werden sichtbar. Das Nordlicht, Jahrtausende ein Rätsel. Noch weiter o'en im Norden, bei den Grön ländern, sagt man, es seien die Seele,: gemarterter
für den Kampf im Norden so wich tige Eismeersträßs schützen. Nui: ragt schon vor weiten, weißen Bergen ein gewaltiger Fabrikschornstein zum Himmel. ' Es ist Kolosjoki, das Nickelwerk von Petsamo, dessen wertvoller Produktion das gesamte Gebiet feine wirt schaftliche Bedeutung verdankt. Zwischen Kiefer,: und Birken, ein Stück abseits der Eismeerstraße, wächst das Werk mit seinen Förderanlagen aus dem Boden. Ein Straßenzug mit großen, vierstöckigen Häusern steht, mitten im Walde, daneben freundliche Bauten
,ns bringt sie ihn: näher, namentlich dem Mann, der aus den großen Städten kommt, wo inan sonst nicht viel vom Himmel sieht. Zum ersten Male vielleicht hat er hier in klaren Nächten in der unge heuren Weite in ihrer ganzen Pracht die Milchstraße vor sich, mit ihren vielfachen Gliederungen, lichten Wolken. 50 Milliarden Sonnen setzen sie'zusammen! Die ferrrsten dieser Milchstraßenwolken find soweit vpr: uns ab, dass das Licht, das ln wenig mehr als acht Minuten von der Sonne bis zur Erde vordringt
, vor der erbeutete Geschütze zum Himmel ragen, und dazu einige größere Gebäude. Besonders die Bank und das im modernsten Großstadtstil aus geführte Kaufhaus wirken, so frei zwischen Wiesen und Wasser stehend, äußerst verblüffend. Die Straße folgt nun dem Ufer des Fjords und erreicht kurz darauf den kleinen, sauberen Hafenplatz T r i f o n a. Noch einmal verläßt die Straße kurz das Wasser, von dein sie mächtige Felskuppen trennen,, und dann sind wir in L i i n a h a m a r i am Ende der langen Fahrt. Der Fjord