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Praktische Mitteilungen
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Seite 87 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
Herbst gepflanzte Bäume tatsächlich schon über Winter mit dem Verwachsen der Schnittwunden und mit der Bildung neuer Saugwurzeln. Arbeiten im Gemüsegarten. Einerntung der Winter gemüse, bei guter Witterung gegen Ende des Monats. Auf bewahren der Wintergemüse in Kellern, Gruben oder im Garten aufgeschichtet und gedeckt. Wurzelgewächse vor Ein- erntung trocknen und reinigen, die Blätter tief abschneiden, jedoch die Rübe nicht verletzen. Wo Schaden durch Hasen nicht zu befürchten, da kann Rosen

-, Krauskohl und Brockoli im Freien bleiben. Anlage und Pflanzung neuer Spargelbeete; beste Zeit. Reinigen, Düngen und Graben alter Spargel pflanzungen. Gemüsegarten reinigen, leere Beete düngen, graben, aber nicht Harken. Spätkartosseln einernten. Erd- beerbeete behacken und mit kurzem Dung belegen. Petersilie und Schnittlauch in Töpfe oder Holzkistchen pflanzen, für den Winterbedarf, und in ein Kalthaus oder ans Küchensenster stellen. Wann geschieht der Rosenschnitt, im Herbst oder im Früh jahr

? Wenn man die Rosen im Herbste schneiden kann, hat man bei der Überwinterung eine wesentliche Erleichterung. Es braucht nicht so viel Holz eingedeckt zu werden. Das Schneiden im Herbst kann allerdings nachteilig werden dann, wenn man im Herbst zu kurz schneidet und im Frühjahr zu spät aufdeckt. Die Rosen treiben infolgedessen lange, schlechte Triebe und haben keine guten Ersatzaugen mehr. Wer im Herbste nicht gar zu kurz schneidet, so, daß er im Frühjahr immer noch zwei bis drei Augen wegnehmen kann, hat höchst

selten Nachteil, sehr häufig aber Vorteil. Seine Rosen treiben früher und kräf tiger, weil die Augen sich im Winter vorbilden konnten. Der Herbstschnitt bei Rosen ist darum dem Vorsichtigen zu empfehlen. Jedem aber, ob er nun im Herbst oder Frühjahr schneidet, ist ein Bespritzen der Rosen mit Kalkmilch vor dem Einwintern anzuraten. Wehzucht. Scheuklappen. Man versieht das Kopfstück des Pferde geschirres häufig seitwärts der Augen mit Klappen, in der Absicht, die Pferde vom Scheuen abzuhalten

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Praktische Mitteilungen
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Seite 17 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
M S. Es wirb kein Ding so wohl gemacht, ES kommt doch einer, der'S verlacht. Erscheint alle 14 Tilge Wie pflanzt man Rosen? Die Rosen werden im Herbst gepflanzt, aber ja nicht spät, damit sie im Laufe des Herbstes und des Winters noch ihre Faferwurzeln bilden. Waren die eingepflanzten Rosen hoch stämmig, so werden sie bei Beginn des Winters umgelegt und nach Bedürfnis gut zugedeckt, da diese den Frösten nicht so widerstandsfähig sind wie bereits angewachsene Pflanzen. Nie dere Rosen häufelt

zu. Man ist jedoch häufig gezwungen, die Rosen jetzt im Früh jahr zu pflanzen. Bei dieser Pflanzung hat man zu beachten, ob die Rosen, im Herbst herausgehoben wurden, oder ob sie unmittelbar vor der Einpflanzung ausgegraben sind. Die im Herbst ausgehobenen Rosen werden zur Frühjahrspflanzung in die Erde eingeschlagen, in welchem Falle die Pflanzen nicht zusammengebunden, sondern einzeln einzuschichten sind; die freigebliebenen Kronen werden mit Stroh oder Laub recht dicht zugedeckt. Im Frühjahr

werden. Für Frühjahrspflanzung wird der Boden schon im Herbst zubereitet, damit derselbe den Winter über durchfrieren kann. Zur Pflanzung wählt man womöglich einen bewölkten Tag, damit die Sonne die Pflanzung nicht austrocknet. Freilich kann man sich den eben gewünschten Wettergang nicht im vor hinein bestellen: sollte daher ein trockenes warmes Frühlings wetter obwalten, so sind die Rosenstämme mit Moos oder Stroh zuzubinden und dieser Mantel ist dann fleißig mit Wasser zu bespritzen. Ein allgemeines Zurückschneiden

. Die im Frühjahr gepflanzten Rosen müssen unbedingt stark zurückgeschnitten werden; man verstreiche die Schnitt flächen sofort mit flüssigem Baumwachs. damit der Saftverlust auf das Geringste herabgesetzt wird. Im Lauf des Sommers lassen wir unseren Rosen 2—3mal etwas flüssigen Dünger zu kommen, wodurch sie bis zum Herbst die gewünschte Stärke erlangen. — Verschiedene gewerbliche Mitteilungen. Um Stahlteile schwarz zu beizen gibt es eine Unmenge Rezepte, welche meist aber viel zu wünschen übrig lassen

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Praktische Mitteilungen
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Seite 95 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
zweige von unten bis oben mit offenen, unvernarbten Wunden versehen sind, mehr durch Frost und andere Witterungsein flüsse leiden, als schon vor Jahren gepflanzte, an denen im Herbst nichts geschnitten wurde. Wir haben dadurch voll ständig den Beweis in der Hand, daß selbst im Herbst und Winter (abgesehen von starkem Frost!) verursachte offene Schnittstellen keine Nachteile mit sich bringen. Zur Obstbaumdüngung. Frage: Was ist die beste Düngung von Wiesen oder Gärten, wenn Grassamen gesät

, eine Mischung zu gleichen Teilen von 50 Prozent Chlorkalium und 20 Prozent SuperPhosphat im Herbst, etwa November, soweit die Baumkrone reicht, wenn möglich mit einer Beigabe von Rindsmist, ausgestreut und untergegraben, und im Februar als Nachdüngung Chilisal peter gleichfalls obenauf gestreut, aber nicht untergegraben. Hiervon gibt man einem starken Hochstamm 1 Kilo der Misch ung und Kilo von Chilisalpetcr, stärkeren Pyramiden und Spalieren je 250 Gramm der Mischung und 150 Gramm von Chilisalpeter

nicht ersetzen können: besonders für schweren Gartenboden ist Herbst- oder Winterumbruch notwendig. Durch das Eindringen der Kälte in die tiefer gelegenen Erdschichten wird der Boden mürbe, ein Teil der darin verborgenen Pflanzennährstoffe wird löslich, die Erdmagazine füllen sich mit dem Sauerstoff der Luft und die Unkrautwurzeln leiden unter der erstarrenden^ Kälte, welcher auch viele Ungezieferbrnten anheimfallen. Beini' Auftauen im Frühjahr wird sich die Erde regelmäßig setzen

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Seite 91 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
und wird nicht nur von Hühnern, sondern auch von Tauben gern ge nommen. Nach kurzer Zeit erhalten durch diesen Zusatz die Kämmtz/ihre' lebhaft rote Färbung wieder. Der Taubenschlag soll in jedem Herbst frisch geweißt, d. h. mit sog. Kalkmilch neu gestrichen werden, damit der Stall rein und von Ungeziefer möglichst verschont bleibt. Wer dieses bisher noch nicht getan hat,- der zögere nicht länger damit und besorge es möglichst bald im November. Rassetauben sollte man jetzt nicht mehr brüten lassen, da mit die Tiere

sich während der Mauser ausruhen und erholer können' auch kommen ja bekanntlich junge Tauben, die im Herbst gezogen sind, nur selten durch den Winter, weil sie zu schwächlich sind. Deshalb sollte man im Herbst die Brutnester, die in keinem ordentlichen Taubenschlage oder -stalle fehlen dürfen, entfernen, und wer das noch nicht getan hat, der be sorge es jetzt sofort. Die jetzt noch gelegten Sier nehme man den Tieren gleich weg; geschieht das zwei- bis dreimal, so hörxn sie dann von selbst mit dem Legen auf. MenmzUcht

und 6—7 Zentimeter lang sind. Das Flugloch soll vollgeöffnet bleiben, ob am Bo!wn oder am Haupt des Stockes. Reichliche Zufuhr frischer Luft ist Bedürfnis zu guter Überwinterung. Auch da, wo die Größe der Fluglöcher die angegebene Ausdehnung überschreitet, braucht man nicht ängstlich zu sein, da die Bienen dieses im Herbst durch Ver bauung verengen. Die Bienen wissen sich ja selbst einzu richten.

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Praktische Mitteilungen
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Seite 78 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
von Frost spannern, die auch zu ungleichen Zeiten im Herbst oder im Winter die Stämme ersteigen; daher müssen die Kleb gürtel für die ganze Periode wirkungsfähig, d. h. eine kleb rige Beschaffenheit erhalten, also zeitweilig mit einem neuen Anstrich von Raupenleim versehen werden. Jene kritische Periode umfaßt die Monate Oktober bis März. Der Kalkanstrich an Obstbäumen soll, wie hier und da behauptet wird, nachteilige Folgen für den Baum haben. Dies ist aber eine durchaus irrige Annahme, da die Stämme

und sorgfältiges Auslesen der Queckenwurzeln. Der Herbst ist die beste Zeit für diese Arbeit. Wer einige Jahre opfern kann, dem leistet der Kartoffelbau bei starker Düngung, dann das Einsäen von Esparsette und Knöterich ebenfalls gute Dienste. Zur Aussaat von Kopfsalat ist günstiges Herbstwetter sehr gut geeignet. Am besten sät man den Samen breitwürfig auf Beete, wo die Pflanzen ungestört bis zum Frühjahr stehen bleiben können. Sie entwickeln sich meistens so, daß sie gut überwintern und im Frühjahr

weiterwachsen. Selbst verständlich dürfen nur gute Wintersorten gesät werden. Rhabarberstöcke können schon im Herbst gepflanzt wer den. Als eine der besten Sorte gilt der verbesserte Viktoria rhabarber. Herbstfchnitt der Rosen. Werden Rosen im Herbste ge schnitten, so lassen sie sich aus leicht begreiflichen Gründen bequem gegen Frost schützen. Man achte aber darauf, den Schnitt so lange vorzunehmen, daß im nächsten Frühjahr an den einzelnen Trieben noch zwei bis drei Augen abgenommen

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 238 von 414
Datum: 29.12.1911
Umfang: 414
war. Es lautete: Spar' im Sommer, Hause hatte, so habe ich dies dazu getrunken.' liebe Frau — Stich im Herbst dann ab die Sau! Jetzt trat aber die Tante in Aktion. „Du scheinst,' sagte Ernst, „meiner Dichtkunst nicht die „Du siehst mir gerade aus wie ein Brausepulvertrinker? gebührenden Lorbeeren zuerkennen zu wollen. Sieh, liebe Natürlich, wenn man den gangen Tag in der Kneipe sitzt, kann Lucie, wenn du das ganze Geld, was die Sommerfrische kosten man zu nichts kommen! Nein, Fritz, du hast meine Güte schon

würde, hier hinein tust und dann im Herbst die Sau schlachtest, zu oft in Anspruch genommen, heute kann ich dir nichts geben! dann hast du einen schönen Wintermantel und noch mehr! „Aber, liebe Tante —' Glaubst du das nicht?' „Nein, daraus wird nichts!' „Nein!' erwiderte Lucie. „Das Geld wird so auch aus- Plötzlich fiel ihr Blick auf die Sparsau und ein teuflischer gegeben, und dann habe ich weder Sommerfrische noch Winter- Gedanke tauchte in ihr auf. Sie ergriff die Sparbüchse, in der mantel

. aufzog. Diese hatte sich bereits in einem still verschwiegenen Winkel Nach dem Essen machte sich Lucie's Ehegatte auf den Weg eine kleine Sparkasse angelegt, aber der moralpredigenden Sau nach der Wohnung des Neffen. Der war natürlich nicht zu Hause vertraute sie keinen Nickel an — lieber sterben. und auch in einigen seiner Stammkneipen fand man ihn nicht- Da eines Tages — es war im Herbst, die Blätter fielen Wieviel die gute, zartfühlende. Tante vom „blauen Scheine' von den Bäumen — sagte Ernst, ehe

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Praktische Mitteilungen
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Seite 6 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
der Kalisalze sprachen sich anläßlich einer Rundfrage 78 ^ der Berichterstatter für eine frühzeitige Anwendung im Herbst und Winter aus, wäh rend für Frühjahrsanwendung aus besonderer Vorliebe nur 13,6 eingenommen waren. Als Düngematerial kommt bei Anwendung im großen und für allgemeine Verhältnisse im Grund genommen nur Kainit in Betracht, der aber unter Um ständen, d. h. für Gegenden, in denen sich die Fracht billig stellt, teilweise durch Karnallit ersetzt tverden kann. Das älteste Kalidüngemittel

für Wiesen, die Holzasche, wird in heu tiger Zeit nur in ganz seltenen Fällen in größeren Mengen beschafft werden können, nachdem das Holz eine ausgedehnte Anwendung als Brennmaterial ja nicht mehr findet. Überall jedoch, wo Holzasche zu haben ist. sollte diese jedenfalls in erster Linie zur Düngung der Wiesen herangezogen werden. Die Art des Unteröriilgens des Kaimts ist auf Wiesen eine sehr einfache: es kann sich hierbei lediglich um ein Eineggen des ausgestreuten Materials im Herbst handeln

, das Moos von alten, rissigen Stämmen abgekratzt und die Stämme mit Kalkmilch oder Aschenlauge bestrichen. Große Wunden sind glattzuschneiden und gut mit Baumwachs zu verstreichen. Bei geeigneter Witterung graben, rigolen, düngen, Pflanzlöcher auswerfen. Leere Beete in der Baumschule können bei frost freiem Boden zur Saat, zum Pikieren und Pflanzen her gerichtet werden, wenn dies nicht — was entschieden besser — schon im Herbst geschehen ist. Verbietet die Witterung die eigentliche Gartenarbeit

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