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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.09.1938
Umfang: 8
Nr. 228. Montag, den 26. September 1938 .Den^ch? Volks Zeitung' mtHJi Jas Fahr geht laazsam selarm 8ade zu Ter Herbst im deutschen VolMeben Werden und Vergehen charakterisieren das buntbe wegte Leben der Natur. Im Frühling beseelt uns eine vunderbar-seltsame Hossnungsfreudigkeit, während wir mit dem sterbenden Sommer von einer ungewissen Ban- Ügkeit ergriffen werden. Die Sonne strömt nicht mehr ihre volle Wärme aus, die Felder sind leer; das Zwitschern und Jubilieren der Vögel ist verstummt

, die Tage werden kü"'er: der Herbst ist da. Unser „immerwährender* Ka lender läßt den Herbst erst mit dem 23. September begin nen. doch hat eine mehrhundertjährige Erfahrung gelehrt, baß er bereits mit dem Beginn des Septembers einseyt, der schon i-n einem alten Jahrbuch von 1744 als „Herbst* bezeichnet worden ist. während der Oktober als „der an dere Herbst* und der November als «dritter Herbst* ge kennzeichnet wird. Die auf die Natur eingestellte scharfe Beobachtung der Landleute zieht übrigens

die verschiedenen Naturvorgänge in den Bereich ihrer Betätigung, sobald es gilt, eine gewisse Grenze zwischen Sommer und Herbst zu bestimmen. Anfangs September tritt der Hirsch in die Brunft und um „Maria Geburt — ziehn die Schwalben furt*. Da ist es natürlich vorbei mit der warmen Jah reszeit. denn die ganze Natur bereitet sich 'langsam zur Winterruhe vor. Unsere Vorfahren kannten überhaupt nur zwei Jah reszeiten. die durch Wärme und Kälte bestimmt wurden. — „Herbst* bedeutet heute Ernte, und so versteht

man unter „herbsten" in den Weingegenden zunächst die Wein lese. „Auf den Herbst" gehen bayrische Bauern, wenn es gilt. Spätgetreide und Trauben zu ernten; deshalb sagt man wohl auch in der Oberpfalz: „Da ist der Herbst* — sobald man Fülle und Wohlhabenheit eines bäuerlichen Hauses kennzeichnen will. Ja Herbstes Zeit — reiche Zeit. Gott hat Segen ausgestreut! Da gilt es denn für den Landmann, den reichen Herbstessegen zu bergen und Küche und Kammer. Keller und Scheune mit Vorräten für den Winter zu füllen

. Ist die Ernte unter Dach und Fach gebracht, dann ist auch der Landmann freudiger gestimmt und läßh nun aus „saure Wochen frohe Feste folgen". Sorglosigkeit und Lebenslust, gepaart mit frischem Humor und fröhlichem Scherz, ma chen sich bei ihm geltend, überhaupt die ganze Tiefe des urdeutschen Gemüts offenbart sich so recht im Herbst. So wird noch heute in vielen Gegenden Deutschlands deshalb in diesen Tagen geheiratet, was im Mittelalter vielerorts feststehende Regel war; denn einmal hatte man Muße und Ruhe

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 01.11.1931
Umfang: 24
mindestens 25 bis 30 Bienen pro Volk seziert. A. Berner Jura. 1. Villeret. In den Jahren 1924 und 1925 waren hier auf fünf Ständen 26 Völker milbenkrank befunden worden. Sie wurden abge schwefelt. Trotzdem trat die Krankheit wieder aus. Im Herbst 1929 war sie wiederum auf drei Ständen festgestellt worden. Sämtliche Völker der Ortschaft wurden der Frow-Behandlung unterworfen. Bei den seit herigen Untersuchungen im April, August und Oktober 1930 und im Juni 1931 kam keine einzige Milbe mehr zum Vorschein

. 2. Neuenstadt. Milben entdeckt im Jahre 1927. Die kranken Völker werden abgeschwefelt. Im Herbst 1929 sind auf drei Ständen wiederum sieben Völker infiziert. Es erfolgt Frow -Behandlung. Bei den Unter suchungen im Juli und September 1930 und im Juli 1931 kommen keine Milben mehr zum Vorschein. 3. Boncourt. Milben entdeckt 1923. Trotz Abschwefelns verbreitet sich die Krankheit weiter. Im Herbst 1930 sind auf zwölf Bienenständen 22 Völker infiziert. Es erfolgt Frow-Behandlung sämtlicher Stände. Kontrollen

im Mai und September 1931. Es werden in zwei Ständen noch je zwei schwach infizierte Völker gefunden, die zehn übrigen Stände scheinen geheilt. 4. Damvant. Von den fünf Bienenständen der Ortschaft sind im Herbst 1930 drei infiziert. Eines der sieben kranken Völker zeigt 100% infizierte Bienen; es wird abgeschwefelt. Die übrigen Stöcke werden der Frow-Böhandlung unterworfen. Kontrollen im Juni und Sep tember 1931 ergeben keine Milben mehr. 5. Fahy. Von den 18 Bienenständen der Ortschaft ist im Herbst

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 01.11.1931
Umfang: 24
B. Berner Seeland. Es wurden hier im gangen 28 Bienenstände milbenkrank Befunden. Viele davon sind abge schwefelt worden, !so daß die Sanierung dieser Gegend nicht allein der Frow-Behandlung gutgeschrieben werden kann. Vom Herbst 1929 an wurde das Heilmittel angewendet. Nach gründ licher Untersuchung wurde im ganzen Seeland nur noch ein milben kranker Stand in Briigg gefunden. Die Nachforschung ergab, daß er infolge eines Mißverständnisses nicht behandelt worden mar

. So haben wir hier unfreiwillig einen schönen Kontrollversuch. Ms Beispiel einer erfolgreichen Milbenbehandlung im Seeland möchte ich Dotzigen an führen: Im Herbst 1929 auf drei Ständen drei milbenkranke Völker, davon eines zu 50% infiziert. Frow-Behandlung im November. Die Kontrollen im April und Juli 1930 und im Mai und Juni 1931 ergaben keine Milben mehr. Berner Oberland. ^Das Frutigtal, das einzige oberländifche Gebiet, wo bis jetzt Milben gefunden worden sind, war auf Wunsch des dortigen BienenMchterver

gefunden. Stand M. in Rei chenba ch. Vorgeschichte wie im vorigen Fall. Im Sommer 1930 sind von den 28 Völkern des Standes 14 milbenkvank, davon acht mit 30 oder mehr Prozent infizierten Bienen. Frow-Behandlung im Herbst. Die Kontrollen im Mai und September 1931 ergaben keine Milben mehr. Stand B. in Aefchi. Vorgeschichte wie in Frutigen. 1929 sind vier Völker milbenkvank. Frow-Behandlung im November. Bei den Probenahmen im Mai, August und Oktober 1930 und im Mai 1931 keine Milben mehr. Stand

K. in Kralligen. 1930 sind von den 22 Völkern sieben milbenkrank zu 2 bis 25%. Frow-Behandlung im Herbst. Bei der Kontrolle im Mai und September 1931 werden keine Milben mehr gefunden. Vorsichtsmaßnahmen bei der Fro w-B e h a n d- l u n g. Viele schweizerische Bienenzüchter find vom Frowfchen Heil mittel sehr begeistert. Einige gehen sogar so weit, daß sie das ganze Innere des Bienenhauses damit bespritzen, in der Annahme, daß dadurch nicht nur die Milben, sondern auch die 'Spinnen, Ameisen usw., sogar Mäuise

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1936
Umfang: 6
von keiner Seite bestätigt worden. Die Red.) Rria Garten nimmt AbsKird Seit ich den Garten habe, fühle ich mit Er schrecken: dieser Herbst kommt zu mir, kommt genau und gerade auf mich zu — dies ist mein Herbst! Ja, mir ist, als hätte ich bisher überhaupt nicht wahrhaft gewußt, was Herbst ist. Es begann mit einem einzigen Blatt. Ich trat eines Morgens aus der Tür, ging den Weg an der Hauswand entlang, und da lag vor mir ein herrlich rotleuchtendes Blatt. So schön war es, ein solches Flammen unter der Glätte

, daß ich erst nach einem Weilchen mir bewußt wurde: dies ist ein Blatt von meinem wilden Wein an meinem Hause. Aus meinem Laub hat das der Herbst herausgeholt, mit seinem feurigen Todeszeichen berührt und hier herunter aus den Weg geworfen. Das war der erste Herbstmorgen in mei nem Garten. Ich hatte das noch nie erlebt. Wenn ich ganz ehrlich mein Gefühl ausspre chen soll, so würde es etwa dies gewesen sein: „Gut, und soll es nun schon Herbst werden, so — bitte! — doch nicht hier in meinem Garten

. Hier Zwischen meine Beete und Sträucher und Bäume soll es keinen unerlaubten Ein tritt geben!" Die Septemberwochen vergingen, und an mehr als an einem Blatte auf dem Wege gab der Herbst sich zu spüren. Auch vor. meinen Augen gewann das fremd Eindringende Schönheit. Herrlich leuchtete die Wand un term wilden Wein. Wunderliche Streisen hel leren Rots furchten hindurch. Die Astern und Dahlien blühten. Die Pflaumen wurden so blau, als ob sie platzen wollten. Morgens mußte unter dem Mfelbaum im nassen Grase, gesucht

, davon fünf Polizeibeamte, im Spital Ausnahme finden. Die Zahl der Teilnehmer an der kommu nistischen Kundgebung wird aus 50.000 an gegeben. Die sehr viel schwerer zu schätzende zahlenmäßige Stärke der Gegenmanifestan ten soll sich nach ihren eigenen'Angaben auf 40.000 belaufen haben. An der kommunistisch-sozialistischen De monstration in St. Aenis, die ohne Zwi schenfall verlausen ist, waren etwa 20.000 Mann beteiligt. Mein Garten hat mir den Herbst, hat mir meinen Herbst gegeben. Und wünderlicher

- weise muß ich hinzusügen: Der Herbst hat mir meinen Garten gegeben. An jedem Tage wurde er mir fremder, und an jedem Tage zog er mich stärker zu sich, zog er eindringlicher in meine Gedanken ein. Ich hatte keine Gewalt mehr über ihn. Die Bäume überschütteten mit schwerem nassen Laub die Wege, daß sie verschwanden und der Garten eine unbekannte Weite gewann. Am Zaune lichtete sich das Gebüsch; nun blickten neue Dinge herein, andere Men schen, Bäume und Häuser und Laternenschein am frühen Abend

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 16.08.1936
Umfang: 20
. In einem alten Buche — Magister Johannis Coleris „Oeeonomiae oder Haußbuch" vom Jahre 1609 — heißt es von diesem Tag: „Der gemeine Mann halt St. Bartholomäi für den ersten Herbsttag. Ist dieser schön, so soll ein schöner Herbst zu hoffen und ein gut We iniah r sein; wie man denn auch an dem Tage, wenns zuvor warm gewesen, umb Bartholomäi allbereits reifen Wein findet. In Summa, wie es an diesem Tage wittert, so solls den ganzen Herbst durch wittern. Auch pflegt man umb St. Bartholomäi an etlichen Orten

, da es viel Laub hat, das Laub vor die Schaf und Ziegen einzubringen, denn sobald der erste Reiff gesellt, wird das Laub verwelket und fallet ab und kann darnach vor das Vieh nicht gebrauchet wer den, es sey denn nur zum Unterstreuen." Zahlreich sind die Wetter- und Bauernregeln, die sich an diesen Lostag knüpfen: „Wie Bartholomäi Tag sich hält, So ist der ganze Herbst bestellt." „Barthlmä gut, macht dem Schober den Hut, Hat er keinen, macht er einen." „Barthl, Barthl, schür, 's kimmt der Herbst vor die Tür

!" „Barthlmä fchian — laß die Ochsen langsam giahn, Barthlmä pfui — häng die Latern in d' Stuben und huil" „Freundlicher Barthl und Lenz (Lorenz, 10. August) Machen den Herbst zum Lenz." „Der Herbst ist: Um Lorenzi am Spitz, Um Barthlmä am Zaun, Um Gall im Stall Und überall." — „Um Barthlmä schaut der Schnee Uebers Joch he'." „Laurenz setzt den Herbst an die Grenz', Barthlmä bringt ihn he'." „Isis Laurenzi und Barthlmäi schön, Ist ein guter Herbst vorauszusehn." „Der Barthelmann hängt dem Hopfen Dolden

an." „St. Laurenz zu St. Barthlmä spricht: Schür, Barthel, schür, In vierzehn Tagen ists an dir!" — Ist es drei Tage nach Barthlmä schön, ist garantiert schönes Wetter für das Bergmahd. Gewitter an diesem Tag zeigen einen unsteten Herbst an, schönes Wetter einen ebensolchen Herbst und guten Wein. Barthlmä Frost bedeutet fürs nächste Jahr einen schönen Som mer. — Lorenzi salzt die Aepfel und Barthlmä schmalzt sie. Er läßt auch die Haselnüsse reif werden und die Vögel allmählich verstummen. Die Fische wach sen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 3 von 26
Datum: 01.10.1936
Umfang: 26
Einwinterung der Bienen im Herbst 1936 und der Notfütterung im Frühjahr 1937 entfallen. Der Bezug hat von den Zuckerfabriken Leopoldsdorf und Hohenau in ganzen Wagenladungen zu erfolgen und ist im voraus zu bezahlen. Da wir zur Bezahlung im vorhinein keine Mittel zur Verfügung haben» können wir für keinen Verein und auch für kein Mitglied ein Zahlungs ziel gewähren und den Zucker nur beschaffen, wenn das Zuckergeld im vorhinein gezahlt wurde. Wir wiederholen das in unserem ersten Rundschreiben

bis Ende Oktober vorlegen müssen. Die Bewilligung des Futterzuckers erfolgte vom Ministerium für Finanzen unter Hinweis auf den Erlaß vom 12. Juli 1934, Zl. 43.292. Wir haben diese Bestimmungen in Folge 8 der „Alpenländischen Bienenzeitung" vom Jahre 1934 gebracht und bitten, diese dort nach zulesen. Ganz besonders machen wir darauf aufmerksam, daß nicht mehr als 5 kg pro Volk für die Herbst- und Frühjahrsfütterung bezogen und verwendet werden dürfen. Es steht den Bienenzüchtern frei, den einen Teil

im Herbst und den anderen im Frühjahr zu beziehen. Alle, die Verteilung des Zuckers betreffenden Korrespondenzen bitten wir an den Geschäftsführer Herrn Kugler - Imst zu richten. Landesverband für Bienenzucht in Tirol. Der Prästdent: Gorbach m. p. Bundesministerium für Finanzen. Zl. 73.472-7/1936. An den Oesterreichischen Imkerbund in Wien. In Abänderung der ha. Erlastes vom 22. August 1936, Zl. 60.819, wird ausnahmsweise letztmalig noch einmal für das Zuchtjahr 1936/37 der steuerfreie

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 15.09.1935
Umfang: 20
, Abort dünger, Kalk usw. 8. Lasse kein Unkraut aufkommen, denn es raubt den Pflanzen Nahrung und Wärme. 9. Stich im Herbst den Boden gut um, damit die Erde locker bleibt. 10. Willst du schöne, große Beeren haben, dann schneide jedes Jahr die einjährigen Triebe bis auf we nige Augen zurück. Himbeeren am Haus Da habe ich vor ein paar Jahren versuchsweise einige Himbeerstauden vom Walde mit heimgenom men und habe sie am schlechtesten Platz, den ich fand, im Garten angepflanzt, wobei ich der Erde

, Eigensinn. Kapriole - Luftsprung. kaprizieren eigensinnig aus etwas bestehen. Karambolage - Zusammenstoß. Karat - Ebelsteingewicht. Goldmaß. Wetterregeln im September Fällt das Laub zu bald, wird der Herbst nicht alt. Viel Nebel im Herbst, viel Schnee im Winter. Ein Herbst, der warm und klar, ist gut für das nächste Jahr. Wie alt »ie Tiere werden Das interessiert euch doch, gelt, wie alt z. B. der Schmetterling oder der Geier, die Maus oder der Ele fant werden kann. Am ältesten werden die Riesen

davon ganz traurig uttb rat; * ^ ! " " ' " ' “ jeit, dein »-s sicheren 2 auch bei dir der Herbst des Lebens kommt. lancholisch wird. Und deine Krankheit, dein Schwachsein werden für dich die sicheren Zeichen, m Ja, mein lieber kranker Freund, es kommt wrÄ so eine traurige Stimmung über den Menschen, Wf er hinausschaut in die herbstliche Natur; auch mp der gehl es nicht anders und ich bin doch gesirck. schau, wir dürfen im Herbst nicht bloß das Sterben w Natur sehen, sondern wir müssen

auch aus das anP schauen, aus den Reichtum der Ernte, den uns !» Herbsttage bringen. Der Herbst ist ja auch die P Ernte. Was der Bauer im Frühjahr dem Erdbodens vertraut hat, das ganze kostbare Saatgut, das» jetzt feine vielfache Frucht; was er im heißen mit seinem Schweiß sich erarbeitet hat, das he' jetzt ein, und was die heiße Sommersonne an- hat. das kann er jetzt in vielen, köstlichen FE sammeln. Der Herbst ist die Zeit der frohen Ernte Sollte es bei dir nicht auch so sein, daß der M deines Lebens

eine Zeit der Ernte wird? Du W( 5 auch gearbeitet auf dem Leüensposten, den Gott vertraut hat; du hast dich auch im Schweiße» Angesichtes abgemüht in deinem Beruft und du ^ merhitze des Leidens, die besonders heiß, m » kranken Tagen auf dich niederbrannte, die Mi - auch reif und groß gemacht für die Ernte der pj- keit. So brauchst du dich vor dem Herbst deui«» bens nicht zu fürchten, denn du bist nicht Mi; leerer, dürrer Baum im Garten Gottes, mit goldener Gnadenfülle geschmückt und nttt iw köstlichen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1929
Umfang: 8
. 17. August. Frühzeitiger als in der Natur merkt man in ötefem Jahre in der Politik, daß der Herbst herankommt. In der eben zu Ende gehenden Woche haben gerade die Politiker aus den verschiedensten Lagern wieder von sich und von ihren Plänen reden gemacht. Dabei hat man öas Gefühl, als ob man den kommenden Dingen mit etwas Nervosität entgegensetzen würde. Man spricht , wiederholt von einem Herbst, der die Entscheidung bringen werde, von einem Herbst, an dem endlich einmal fest gestellt

b st der Entscheid u n g!", den nur kurze Zeit währenden Urlaub des Bundeskanzlers, der seine Tätigkeit wieder ausgenommen hat, mit den g r o tz e n Entscheidungen in Zusammenhang, die im Herbst im Nationalrat getroffen werden sollen. Dabei spricht das Blatt von Verfassungsänderungen- im Anschluß an die nicht zu verschiebende Regelung ge wisser Grnndsatzgesetze und erklärt, daß die Regierung ( Streeruwitz der staatspolitischen Einsicht aller Par teien vertraue, wenn sie daran gehe, diese schwere Arbeit

mit parlamentarischen Mitteln zu erledigen. Es gäbe aber weite Bevölkerungskreise in Oesterreich, die dabei vornehmlich den Sozialdemokraten die Ein sicht bei parlamentarischen Erledigungen ab sprechen und die für Oesterreich tiefgehende Entscheidungen im Herbst erwarten. Das Blatt schließt dann den Artikel mit cr Bemerkung, daß die gegenwärtige Regierung ein Meiste rst ü ck liefern müsse, wenn es gelingen solle, daß in Oesterreich diese Arbeit mit demokratischen Mit teln zu Ende geführt werde. Das ist schon

viel Wasser in den sonst so moussierenden Wein gegossen. Bielleicht sind dies Anzeichen, daß es in Oesterreich doch möglich sein sollte, mm jenem schleichenden Bol - schewismus, der unseren Staat um das ganze Ber- Lanen des Auslandes und auch uw das Vertrauen der eigenen Bevölkerung gebracht hat, endgültig losznkom- rnen. Wir wollen es hoffen; denn auch uns ist ein Herbst mit heiterem Himmel und in satten frohen Farben lieber, als ein verheerender Novembersturm, gegen den sich nie mand zu wehren

Zita überfiedeit nach Löwen. Wien, 17. August. (Priv.) Exkaiserin Zita hat den Entschluß gefaßt, im Herbst dieses Jahres mit allen ihren Kindern in die Umgebung von Löwen zu übersiedeln und dort während des kom menden Studienjahres ihres ältesten Sohnes Otto zu verbleiben. Die anderen Kinder werden öffentliche Schulen besuchen, deren Lehrplan den Verhältnis sen in den heimatlichen Schulen nahe verwandt ist und werden den ergänzenden Unterricht in den Landesspra chen sowie in Heimatkunde im Hause

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 8
Datum: 24.09.1930
Umfang: 8
, nachdem er nämlich den Riesenrausch, hervorgerufen durch die „Radikalkur" seines Hauptmanns, endlich ausgeschlafen hatte, aus dem Spital entlassen worden und hat durch den Schlangenbiß keine weiteren Folgen davongetragen. Maikäfer m Herbst. Fröhliches und Ergötzliches. Zu Pfingsten wurde auf der Wartburg im maigrünen Thüringer Buchwald die Bekanntschaft gemacht. Der Fabriks besitzer Jngelmann, Witwer, Mitte der Fünfzig, hatte seinen Sohn Kurt, der in Leipzig die Doktorwürde erlangte, aufgesucht

Geschmeiß auch in Ihrer Heimat?" Rasch antwortete die dralle Ueberetscherin: „Bei uns gibt es braune Kerlchen nur im Herbst." — Jngelmann war Zu erst sprachlos, dann frug er ungläubig: „Im Herbst? Das ist doch ganz unmöglich, das wäre doch wider die Natur." Die lustige Witwe aus den gesegnten Gefilden um den Kälterer See lachte: „Aber gewiß, in Herbst. Sie find unserer Weinlese Er- götzlichkeit. Man brät und ißt sie sogar. Die beiden Jngelmann sahen sich, spöttisch die Augen zwinkernd, an, gleichzeitig

rief Irene ihrer Mutter zu: „Die Herren sollen im Herbst zu uns kommen, bitte Mutti, lade die Herren für diese Zeit zu einem Maikäferbraten ein." Und dieses geschah. Unter gegenseitigem Halloh stieß man mit den gefüllten Gläsern, die beim Berühren silberhell erklangen, auf frohes Wiedersehen im herrlichschönen, burgenreichen Ueberetsch, an. „Maikäfer im Herbst soll über die Sommerzeit mein tägliches Geleitwort sein," versicherte schmunzelnd und Frau Kati einen flammenden Blick zuwerfend, Papa

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1929
Umfang: 8
des französischen Botschafters in Wien. Crozier, die angebliche Bestrebungen des Grafen Aehrental, sich von Berlin unab hängig zu machen, zum Inhalt haben. Crozier hoffte auf Grund dieser wirklichen oder vermeintlichen Unabhängig keitsbestrebungen von Oesterreich gegen die Gewährung eines Darlehens von einer Milliarde einen Neutralitätsver trag zu erhalten. Den Bestrebungen Croziers setzte die russische Regierung ein Veto entgegen. Was reift der Herbst? Entscheidungen im Herbst. Der Herbst ist die Jahreszeit

der Reise. Verborgene, geheimnisvolle Kräfte der Natur schaffen in stiller Sommer glut die Früchte. Der Herbst ist der Offenbarer, sozusagen der Morgen des Jahres. „Was in Nacht verborgen war, das macht er kund und offenbar." Momentan l'egt drücken der, einschläfernde Sommerglast, über der österreichischen Politik. Politische Urlaubsstimmung. „Alles kann ma gstohln werden." Politischer Sommerschlaf liegt über den Wipfeln. Aber schwül ist's, drückend, beängstigend schwül. Zu still fast, um als natürliche

Ruhe zu gelten. Sollte es einen Herbststurm absetzen? Da und dort bemächtigt sich die Stammtischunterhaltung dieses Themas und wandelt es.in allen möglichen Variationen ab. Wer wird's ihnen ver übeln. In der Zeit, wo die Seeschlangen wieder aksuell wer den, die Zeitungsenten flügge werden, sei auch den Spießern beim Bier ein prickelndes Thema gegönnt. Immerhin, cum grano salis genommen, hat e§ was damit. Der kommende Herbst wird ein Herbst der Entschei dungen werden: nicht im Mistgabelsinn

. aber doch einer: Die finanzielle, politische und demokratische Zukunit unserer jungen Republik muß sich endlich entscheiden. Wir können ohne die Jnvestitionsanleihe so nicht länger weiterwursteln; wir können einen demokratischen Bundeskanzler Und da neben einen faschistischen — sogenannten — „Alt-Bundes kanzler" auf die Dauer nicht ertragen, und wir müssen -d:.e illegale innerpolitische Aufrüstung liauidieren. Lder? Das drängt im Herbst zur Entscheidung. Bor allem kann die große staatsfinanzielle Entscheidung nicht länger

als bis zum Herbst hinausgeschoben werden. Der Finanzminister muß für ein neues Invest-tionsjabr Vorsorgen und er wird nicht mehr wie bisher sich 'mit den Kassenbeständen helfen können. Die staatlichen Rücklagen sind bereits größtenteils ausgezehrt, und was noch Mr.g'-st wird von unvermeidlichen Mehrausgaben verschlungen. ,Jm Zusammenhang mit der Mietreform find eine Reche Gesetze beschlossen worden, die das* Budget mit rund hundert N:1. lionen belasten. Welche Äuiwendungen die Mietreiorn, selbst erfordern

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 01.10.1930
Umfang: 10
und säubern. Das ist unsere Ansicht, von der uns kein Jurist und kein Politiker bekehren kann. Und die regelmäßigen Leser des „Arbeiter" denken ebenso. ' I. B. Beruft Euch bei Einkäufen aus die Inserate im „Arbeiter". Winke und Anregungen Alljährlich, wenn der Herbst ins Land zieht, rüsten unsere katholischen Arbeitervereine zur Herbst- und Winterarbeit. Schon haben viele Vereinsleitungen den Versammlungskalender für das kommende Halbjahr aufgestellt, Schulungskurse werden vorbereitet, Ver- einsfeste

ist während der nächsten Monate die dringlichste Ausgabe unserer Vereine. Wenn sonst schon nicht, dann kann am wenigsten in diesem Herbst und Winter unsere Vereinsarbeit nach altem Schema und im alten Trott ge leistet werden. Um uns ist viel harte und bittere Not. Hunderttausende sind arbeitslos. Auch aus unseren Reihen hat viele Tausende dieses harte Los getroffen. Wie könnten wir in unseren katholischen Arbeiterver einen dem Zusehen, ohne unsere helfende kamerad schaftliche Hand allen jenen zu bieten, die da heute

sozia ler Institutionen ist die Not. Und immer wird soziale Fürsorge mit christlicher Karitas gepaart sein müssen. Denn selbst unsere vorzüglichen sozialen Einrichtungen können nur durch generelle (allgemeine) Maßnahmen Not lindern helfen. Die Not aber, das lehrt uns ein Blick ins Leben, ist tausendfältig verschieden. Hier muß in Einzelfällen dem Einzelmenschen Karitas ergänzen, was soziale Fürsorge durch ihre generellen Maßnah men nicht vermag. So wollen wir den einen Teil un serer Herbst

sein, daß wir es vor uns und den Mitgliedern verantworten können, sie aus ihrer Familie herausgeholt zu haben. Nicht immer ist schlechter Versammlungsbesuch eine Schuld der Mit glieder. Gar manchmal hat es der Vorstand versäumt, die Versammlungen s o vorzubereiten und auszugestal ten, daß man den Mitgliedern den Besuch der Ver sammlung zumuten kann. Also sehen wir im kommen den Herbst und Winter überall darauf. Das gleiche gilt für unsere Unterrichtskurse und Vereinsfeste. Nicht zuviel Feste. Wir leben in keiner Zeit, die dazu angetan

ist, viele und laute Feste zu feiern. Gewiß sollen und dürfen die Vereine ihre Mitglieder auch zu Festveranstaltungen zusam- menrusen. Aber auch hier müssen wir Matz halten. Und vor allem eins: geben wir unseren festen einen guten, gediegenen und bildenden. Herz uno Gemüt er hebenden Inhalt. Nur solche Feste haben einen Sinn und Zweck. Wie in den vergangenen Jahren, so dürfen wir auch in diesem Herbst und Winter die Werbearbeit für unsere Arbeitervereine nicht vergessen. Sicher, die heutige Notzeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 03.10.1937
Umfang: 16
, das ist die Herbstzeitlose für den Herbst. Beide find Boten, die ihre Jahreszeit verkünden, nur mit dem Unterschied, daß man erstere freudig als frohe Boten begrüßt, während man von letzteren überrascht und wehmütig gestimmt wird. Kein Wunder, denn die Primeln verkünden nach harter Winter zeit Erlösung, die Herbstzeitlose aber macht es umgekehrt. Sie meldet, daß die schöne Zeit um ist und vom rauhen Win ter abgelöst wird. Ist die Primel eine Freudenblume, die einladet und hinaus zieht in den aussteigenden Sonnen schein

, so ist die Herbstzeitlose eine ernste und besinnliche Blume, die uns nachdenklich machen muß. , Primeln sind Heilpflanzen und haben auch verschiedene liebliche Namen, wie Himmelschlüssel und dergleichen. Die Herbstzeitlose ent hält Gift und wird gemieden. Auch die Namen, die sie noch trägt, sind keineswegs anmutig. Betroffen verhält man den Schritt, wenn sie zum erstenmal unser Auge erblickt: „Ach, es wird schon Herbst"! Ja, Herbst wird es, wenn die Bäume allenthalben ihre schwere Last verlieren, wenn ihre Blätter

bleichen und wie Blutstropfen zur Erde fallen. Herbst wird es, wenn die Felder ihre Früchte verlieren, wenn sie umge brochen werden und der Wind kalt über leere Aecker streicht. Es wird Herbst, wenn Wiesen und Anger ihren bun ten Farbenteppich mit einem öden grauen vertauschen. Es wird Herbst, wenn düstere Wolkenballen das Himmelsblau verwischen und garstige Nebelvorhänge die Sonne verhül len. An all das erinnert uns die Herbstzeitlose und möchte uns traurig stimmen, weil wir keinen guten Tausch

machen. Wem ist wohl Winter und Herbst lieber, als der leuchtende Sommer? Unwillkürlich läßt uns aber dieser Herbstbote auch an den menschlichen Lebensherbst denken, der uns bevorsteht und sich schon zuweilen anmeldet. Ja, es herbstelt auch bei uns Menschen, wenn sich die Haare verfärben und die Lebens früchte reif werben zum ernten. Es herbstelt, wenn es kühl wird um uns. weil so viel, was uns Sonne war, fort geht auf anderen Wegen. Es herbstelt, wenn es kühl wird in uns, weil des' Lebenssommers Kraft

und Hitze nachläßt. Es herb stelt, wenn Beine und Arme und manch anderes Organ schwach und brüchig werden, aufgebraucht in Arbeit und Kampf des Lebens. An vielen Anzeichen und Erscheinungen können wir erkennen, daß es auch in unserem Leben früher oder später Herbst wird, daß einmal die Zeit kommt, wo man nimmer arbeiten und schaffen kann, wo aber dafür Früchte, Ergebnisse unseres Lebens von uns gefordert wer den, wo andere an uns Ernte halten wollen. Denn dann kommt der Lebenswinter, der unseren

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Zeitungen & Zeitschriften
Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1934
Umfang: 8
betroffenen Produkte, sowie auf die Exportkontrolle Bezug haben. Die sog. „Exportgebühr“ wird ab 8. Jänner 1954 für die betroffenen Waren in der Höhe von 50 Cent, per q einge hoben. ' . : ' ‘ ‘ Dis Belegung auf den Rohsfoffmärkien. In der Zeit, da die Rohstoffpreisc international zu stei gen begannen — etwa im Herbst 1952 — war in den Roh stoffvorräten eine deutliche Abnahme zu verzeichnen. Es ist immerhin eine groteske Tatsache, daß sinkende Preise nicht einen stärkeren Verbrauch zur Folge

, daß auf dem Weltmarkt in der Vo r r a t s w i r t sch a f t eine Art Stagnation eingetreten ist, die Ueber- stocknng aber jedenfalls zu Ende ist und nunmehr mit einer langsamen Abnahme gerechnet werden kann. Das Bild -wird dadurch hoch klarer, daß die Produktionseinschränkungen aufgehört haben. Man müßte eigentlich sagen, daß die Vor räte nicht zugenommen haben, trotzdem die Weltproduk tion fast durchwegs im Wachsen ist. Die gesamte Weltpro duktion ist gegen Herbst 1932 um 10 Prozent und gegen Herbst 1933

um 5 Prozent gestiegen. Die Zinkproduktion hat gegenüber Herbst 1932 um über 50 Prozent zugenom- men, die Vorräte sind aber um 20 Prozent zurückgegangen. Man muß also bei der Beurteilung der Vorratswirtschaft auch diesen Umstand in Berechnung ziehen, weil bis Herbst 1952 von Monat zu Monat eine Abnahme der Produktion zu verzeichnen war und die Vorräte trotzdem gestiegen sind, während der letzten anderthalb Jahre aber eigentlich der umgekehrte Vorgang zu verzeichnen war. Immerhin sind in der ganzen Welt

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