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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 16 von 24
Datum: 01.05.1929
Umfang: 24
dritte schwach. — Von den anderen zwei Völkern, die eingingen, hatte das eine Volk im Herbst 1927 Milbe, im Frühjahr 1928 Milbe und Nofema, im Herbst 1928 war es laut Untersuchung gesund, im Feber 1929 tot. Das zweite Volk war 1927 ebenfalls milbenkrank, hatte 1928 Nosema 10 %, aber keine Milbe mehr, war bei der Einwinterung ziem lich stark, hatte aber große Winterverluste und ging Ende März 1929 ein. Als Todesursache kommt etwa hier Futtermangel nicht in Frage. Was dann? Milbe oder Nosema

? Ich glaube kaum, daß diese Völker tatsächlich milbenfrei waren. Und wenn schon, was wäre das für eine Heilung, die mit dem Tode endet! Von den vier überlebenden Völkern ist eines bisher von der Milbe verschont geblieben. Die anderen drei Völker waren bereits 1927 milben krank, hatten aber im Herbst 1928 bei zweimaliger Untersuchung keine Milbe mehr; auch bei der letzten Untersuchung im März 1929 fand man keine Milbe, dafür aber Nosema. Sind diese Völker nun tatsächlich milbenfrei geworden

. Nur ein wenig langsamer geht es bei solchen Völkern, besonders in dem Falle, wo eine gute, legetüchtige Königin vorhanden ist. Ein solches Volk kann Schwärme und schöne Honigerträge liefern. Es kann beim Einwintern sehr stark sein und dennoch kann es im Winter eingehen. Nach der Erfahrung, die ich gemacht habe, soll im Herbst jedes milben kranke Volk, ob stark oder schwach, vernichtet werden. Die im Frühjahr neubefallenen Völker könnten eventuell, wo dies möglich ist, isoliert werden, wenn man schon

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1923
Umfang: 4
. Die Zeugen Bürgermeister Andrä Leich- ner und Simon Angerer gaben an, daß Triendl um die Zeit nach Mitternacht ziem lich stark betrunken gewesen sei. Der Verteidiger des beleidigten Klägers führt diesen Fall auf den in Rinn üblichen sagen, daß er mir seine Existenz verdankte. Die Firma „Karl Herbst," die ich suchte, war er loschen. Ein Briefträger, den ich anredete, sagte mir, daß Karl Herbst auf irgend einem der Eisen bahnhöfe zu treffen sei, wo er den Reisenden seine Dienste anbiete. Ich ging

zu dem nächsten Bahnhofe. Unter den Faulenzern, die an der Halle herumlungerten, befand sich ein Subjekt, das Aehnlichkeit mit dem hatte, den ich suchte. Und wahrlich, es war Karl Herbst, ein völlig verkommener Mensch, der mich mit großen Augen anstarrte. Ich zog ihn bei Seite und nannte mich ihm. Der Freund umarmte mich zwar, aber er bedauerte, mich nicht unterstützen zu können, da er selbst kaum das liebe Brot für seine Familie verdiene. Das war ersichtlich und betrübt rief ich aus: „Was beginne

." „So berichtete der Freund. Da ich mich in meiner Reisetoilette nicht zeigen konnte, auch nicht zeigen wollte, so übernahm es Karl Herbst, der einen leidlich anständigen Rock trug. Erkundigun gen einzuziehen. Er wendete sich an den Portier und kam mit der Nachricht zurück, daß Herr und Frau Satler auf der Antoinettenruhe, ihrem Landsitze, wohnten. Zugleich beschrieb er mir die Gegend, in welcher die Antoinettenruhe lag. „Karl," fragte ich, „weißt du auch genau, daß Frau Satler meine Schwester

ist?" „Ich habe einige Male mit ihr gesprochen. Mache dich getrost auf den Weg. Nach drei Tagen wirst du das Ziel erreicht haben. Regina, dafür bürge ich, nimmt dich schwesterlich auf, denn Glanz und Reichtum haben ihr das Herz nicht verhärtet." „War der Rat des Freundes nun zwar auch gut. so ließ er sich doch schwer befolgen. Ich hatte nicht die kleinste Kupfermünze in meiner Tasche. „Diese Nacht bist du mein Gast." sagte Herbst, der sich dankbar zeigen wollte. „Nimm vorlieb mit dem, was meine Armut bieten

Geschäfte." „Und dein Vermögen?" „Haben die Gläubiger und Prozeßkosten verschlungen. Man hat mir nicht einmal meine Möbel gelassen." „Es war dunkel geworden. Man zündete die Gaslaternen an. In der Bahnhalle ward eS lebendig, da der Zug sigualisiert war. Herbst deutete mir einen Platz an, wo ich ihn erwarten sollte. Ich setzte mich auf eine Stufe des Perrons, Streit in der Gemeinde zurück und erklärt sich schließlich namens feines Klienten zu einem Vergleich bereit. Andrä Triendl er klärt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 11.09.1926
Umfang: 10
Kitzbühel durch die Annonzen- Expeöition Friedrich Kratz, G. m. b. H., Inns bruck, Fuggergasse 2, Tel. 442 Humor Bei Bismarck war Gesellschaft. Sämtliche aus wärtigen Gesandten und Botschafter waren geladen. Die Gattin fragte den Fürsten, in welcher Ord nung sie die Herren bei der Tafel plazieren solle. „Setze die Schwindler nach dem Alphabet", war Bismarcks Antwort. Die Hausfrau im Herbst Der Herbst ist so recht geeignet zu Fußwan derungen. Hinaus ins Freie lockt das meistenteils sichere Herbstwetter

Desinfektionsmittel für öie Munö- Höhle. Man lasse nie den Apselvorrat im Hause ausgehen. Apfelmuß unö Apfelmehlspeisen sind möglichst häufig auf den Tisch zu bringen. Auch öie Pflau me bringt uns der Herbst. Wir können sie auf alle möglichen Artem der Zubereitung genießen. Außerordentlich gesunö ist Pflaumenkompott mit frischen Wallnüssen. Beim Genuß von Wein trauben sei man vorsichtig mit öem Verschlucken der Kerne. Magenkranken schabet schon öie leöer- artige Haut. Wer frisch unö fröhlich wandern will, trage

wegen der damit verbundenen Gefahr einer Blutvergiftung. Kalte Bäder können bisweilen im Herbst noch genommen werben, öa das Wasser meistens wär mer ist, als öie Luft. Man ziehe sich jedoch schnell nach öem nicht allzu lange ausgedehnten Bade an unö gehe in raschem Tempo heim. Mit öem Kopf sprung sei man auch vorsichtig unö keine sorgsame Mutter sollte diesen ihren Kindern erlauben. Gft schon ist Durchlöcherung öeS Trommelfelles öie Ursache zum plötzlichen Tode gewesen. Die Herbstarbeiten

ihrem Ermessen überlassen. Gö ist immer gut, wenn der alte weißbärtige Herr Winter öie Hausfrau unö ihre Angehörigen ge wappnet unö gut vorbereitet findet. Für den Garten im Herbst Auch im Blumengarten ist allerhand zu tun. Überwinterungöpflanzen sind in Näume zu bringen. Veilchen, öie für den Winterflor bestimmt find, wer den zu Anfang des Monates einzeln in Töpfe ge pflanzt. Maiblumenbeete werden angelegt. Die Maiblumen müssen das 4. oder 5. Jahr umgepflanzt werden. Hgazinthen, Tulpen, Tazetten, Narzissen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 6 von 36
Datum: 01.05.1926
Umfang: 36
, und zwar 1. durch schwarmfaule Völker, 2. durch junge Königinnen im Stocke und 3. durch Bauerneuerung. Die alten, schlechten Waben haben wir im Herbst schon den Völkern beim Ein engen entnommen. Nun hängen wir ganze Mittelwände ein, die wir vor dem Einhängen gut anwärmen. Hänge aber die Mittelwände stets nur an die letzte Brutwabe; es wäre denn, daß die Temperatur zwischen Tag und Nacht keinen zu großen Unterschied aufweist, dann kann man die Mittelwand auch zwischen zwei gedeckelte Brutwaben hängen. Hat man Beuten

, so muß das Absperrgitter Abhilfe schaffen. Durch dieses Umhängen erreicht man 1. sehr starke Völker, 2. Platz und Arbeit für die Bienen und 3. stets einen Teil frischen und neuen Wabenbaues, der wieder für die Gesundheit der Völker unerläßlich ist. Der Breitwabensepp auf der Schattenseite, mit dem ich seit Herbst auf dem Kriegsfuße lebe, weil seine Beien eines meiner Völker ausgeraubt haben, macht es mit seinen Hinterladern wie folgt: Vorne beim Flugloch hat er schon schönen neuen Bau

, weil er im Herbst die Völker auseinandernimmt und immer nur die schönsten Waben nach vorne schiebt. Wenn nun die Stachelbeere zu blühen beginnt, so nimmt er den alten und eventuell schlechten Bau heraus, gleichviel ob offene oder gedeckelte Brut drinnen ist, schiebt an den schönen Bau ein großes Absperrgitter und an dieses die auszuwechselnden Waben. Die Brut wird nun von den Bienen gepflegt, läuft aus und der Sepp entnimmt nun die leeren Waben und hängt eine Mittelwand um die andere ein. Selbstverständlich

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 01.07.1928
Umfang: 20
ein dickes Polster. Oben darauf zuerst Papier und dann 5 oder 6 leere Säcke. Die Verpackung darf man dort belasten vom Herbst bis Ende Mai. Warmhalten gibt frühstarke Völker, nicht so viel Schwärme, aber große. 3. Alle drei Jahre den Bau im Brutraume erneuern. Ja, wenn wir das tun würden, hätten wir keine Krankheit im Lande. Nehmen wir die Zeit vor gut 30 Jahren her» da hat man im Strohkorb geimkert. Bereits jeder Bauer hatte Bienen und zwar ziemlich viele. Mit Freude hat man ihnen zugeschaut, die Körbe

haben auch nicht viel Arbeit gegeben. War einmal ein gutes Jahr, hat man im Herbst den halben Korb (Bau) ausgeschnitten und so hatte der Bien immer wieder neuen Bau. Bei den Krainerkistchen machen ste es auch so. Im Frühjahr schneiden sie die Hälfte heraus und das gibt gesunde Völker. Heute kann man weit gehen, bis man 20 Völker mit schönem Bau zusammenbringt, man sieht nur leere Bienenhäuser. Da ist kein Fortschritt zu verzeichnen. Ein großer Fehler liegt schon in der Bienenwohnung selbst, das wird mir jeder vernünftige

Züchter zu geben müssen. Ein Hochwabenstock sollte hinten und vorne eine Tür haben, um die Waben herausnehmen zu können, aber gut gefalzt, daß er auch die Wärme hält. Im Frühjahr könnte man mit Mittel wänden und jungem Bau (einmal Bebrütete nehmen ste mit Vorliebe) erweitern. Wenn der Kasten voll ist, kehren wir ihn um, die Bienen versetzen das Brutnest allmählich nach vorne und wir könnten die alten Waben im Herbst mit Honig gefüllt herausnehmen. Sin soeben beschriebener Kasten müßte oben, hinten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 11.03.1922
Umfang: 8
Teil. Mitteilungen für Hbst- unö Kartenbau. Herbst- oder Frühjahrspflanzung der Lbstbäume '{ Bon Han» Siegele, Lienz. Alleestratze 88. Im allgemeinen kommt als Pflanzzeit für den Obstbaum Oktober bis April in Betracht. Welche Pflanzzeit für uns im Bezirke nun die bessere ist, Frühjahr oder Herbst, sollen nun bei folgende Zeilen erklären. So alt dieser Streit ist, so unnötig ist derselbe im Grunde genommen. ES läßt sich in beiden Jahreszeiten mit Erfolg pflanzen, wenn man die einschlägigen Verhält

nisse so weit als möglich berücksichtigt. Es kom men hauptsächlich in Betracht, die örtliche Lage, die Bodenverhältnisse, die Art und Weise deS Verpflanzens, der Baum selbst und die Witter- ungsverhältnisse. In rauhen und höher gelegenen Lagen mit starken Frösten, sowie aus leichten, sandigen durch, lässigen Böden, wird sich die Frühjahrspflanzung empfehlen. Sie hat den Vorzug, daß der Baum zu seinem Anwachsen, was Licht und Wärme betrifft, weit günstigere Verhältnisse findet, als im Herbst; dafür

ist ihm aber in Bezug auf Feuchtigkeit erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. Man kann dem Austrocknen der Baumscheibe dadurch Vorbeugen, daß man sie mit kurzem Mist, Laub oder Stroh bedeckt; bei Eintritt großer Trockenheit muß gegossen werden. Was bei unseren gegebenen Verhältniffen im Bezirke die Herbstpflanzung in erster Linie befür wortet, ist die Zeit und Mühe, die man im Herbste mehr hat, da sich im Frühjahr die verschiedenen Arbeiten drängen. Bei schwerem, strengem, klotzi gem Boden ist es ratsam, im Herbst

unter Beob achtung der nötigen Vorsicht zu Pflanzen, damit sich der Boden den Winter hindurch gut setzen kann. Sonnseitig gelegene Ortschaften in unserem Bezirk können sowohl Herbst- wie Frühjahrspflan zungen ausführen; hingegen Schattseiten, von Lienz Drautal aufwärts und Jfeltal n u r Früh jahrspflanzung, kurz gesagt: Warme nieder ge legene Gegenden mit leichten Bodenarten Herbst- pflauzungen; höher gelegene, rauhere urjd kältere Gegend Frühjahrspflanzung. N a ch t r a g: An alle Obst- und Garten

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 25 von 26
Datum: 01.07.1925
Umfang: 26
Allgemeine Vienenzucht-MussteUung in Wien 1?25, Dieselbe findet vom 6. bis 13. September 1925 anläßlich der 63. Wanderversammlung der Bienenwirte deutscher Zunge und der Allgemeinen Imkerwoche 1925 im Rahmen der Wiener Herbst-Messe statt. Ausstellungs ort ist das größte Wiener-Etablissement d. i. WeigDs Dreherpark (neben Schönbrunner - Schloßgarten), wo auch alle Vorträge der Wanderversammlung und der Allgemeinen Imkertagung abgehalten werden. Schloß Schönbrunn, mit seinen herrlichen Gärten

, I., Helferstorferstraße Nr. 5, eingeschickt werden. Wer auch die großartige Wiener Herbst-Messe besuchen will, kann sich durch die Ausstellungsleitung einen Messeausweis besorgen lassen, der ihm nicht bloß alle Vorteile der Messe, also begünstigte Bahnfahrt, Erleich terung beim Paßvisum und freien Eintritt an allen Tagen in den Räumlichkeiten der Herbstmesse, sondern auch freien Eintritt in die Bienenzucht-Ausstellung zusichert. Besitzer von Messekarten brauchen für die Einreise nach Österreich kein konsularamtliches

oder eine besondere Tageskarte für die Ausstellung zu kaufen. Tageskarten werden zum Preise per Schilling 1.— aus gegeben und berechtigen auch zum Besuche der an diesem Tage stattfindenden bienenwirtschaftlichen Vorträge, gelten aber nicht für den Besuch der Messe. Es empfiehlt sich also für alle Besucher die aus größerer Entfernung von Wien kommen und die sowohl die Vorteile der Herbst messe ausnützen als auch alle Veranstaltungen der Imker woche (mit Ausnahme der weiteren Ausflüge) mitmachen, wollen, sowohl

eine Dauerkarte für die Imkerwoche als einen Messeausweis zu nehmen,- so daß mit einer Gesamt summe Schilling 7.- (ö. K 70.000. — ) alle Eintritts- koften gedeckt sind. Die Begünstigungen bei dem Besuche der,Herbst messe sind bei allen Reise- und Fremdenverkehrsbüros des Auslandes sowie bei der Ausstellungsleitung zu erfragen. Besitzer von Messekarlen haben nachstehende Fahr begünstigungen : auf österreichischen Bahnen vom 3. — 16. September (letzter Reisetag nach Wien 13. September) bei Schnell- und D-Zügen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.10.1925
Umfang: 8
, welches von den Altreiern umso schmerzlicher empfunden wird, nachdem es eine der wohlhabendsten Gemeinden des ganzen Bezirkes war. Aus dem Gerichtssaal. Aus der Himrlichlrit des Saus« und Grundbesitzer- Vereins. Der ehemalige Sekretär Weilguni des Haus- und Grundbesitzervereines Innsbruck stand gestern wegen Ver untreuung vor dem Schöffengericht (Vorsitz Hofrat Dr. Ziegler). Die Hausbesitzerin Herbst hatte 20 Millionen Kronen liegen und wollte diesen Betrag gut verzinslich anlegen. Sie brachte dieses Vorhaben

der Tochter W.s gegenüber, welche bei ihr Mitgliedsbeiträge einkassierte, zur Sprache und Frl. W. riet ihr, das Geld doch ihrem Vater zu über geben. Frau Herbst ging darauf in die Kanzlei «des Haus- bositzervereines und gab dem Sekretär W. die 20 Millionen Kronen. Nach einiger Zeit trug sie nochmals 10 Millionen Kronen zu Weilguni. Für beide Beträge erhielt sie je eine Bestätigung mit der Stampiglie des Vereines und de< Unterschrift Weilgunis. Frau Herbst glaubte daher, das sie ihr Geld, ihrer Absicht

gemäß, dem Hausbesitzerverein zur Anlage anvertraut hätte, und stellte eine weitere Summe von 100 Millionen Kronen in Aussicht. Herrn Herbst kam die Sache nicht geheuer vor und er begab sich in die Hausbesitzervereinskanzlei. Dort erfuhr er, daß Weil« guni entlassen worden und dem Verein von einer Kapitals» einlage der Frau Herbst nichts bekannt sei. Nun wurdö Herr Weilguni in einer Ausschußsitzung zu seiner Recht- fertigung herangezogen. Herr Heizmann vom Hausbesitzer- verein setzte eine von Frau

Herbst nachher Unterzeichnete Erklärung auf, welche dahin lautete, daß Frau Herbst die 30 Millionen privat an Herrn Weilguni abgegeben und sie daher keine Forderungen an den Verein zu stellen habe. Weilguni behauptete, daß Frau Herbst das Geld tat- sächlich ihm persönlich und nicht dem Hausbesitzerverein übergeben habe, wie dies aus der erwähnten schriftlichen Erklärung hervorgeht, während Frau Herbst immer der Meinung gewesen sein soll, der Hausbesitzerverein sei der Anlagevermittler

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1928
Umfang: 8
„Tiroler Grenzbote", Kufstein, 22. September 1928. Nr. 76 I Seite 2 Bringe für den Herbst eine schöne und Preis werte Auswahl in fertiger Herrenbekleidung Franz Schweiger, Kufstein. würde dies keinen Anlatz zu ernster Besorgnis bie ten, da sich der Inlandsbedarf in der letzten Zeit stark genug gehoben hat, um die verminderte Ab satzmöglichkeit im Ausland auszugleichen. Diese He bung des Inlandsbedarfes Ist wohl zum großen Teil der Wirksamkeit des Mahnrufes „Kauft öster reichische

, beginnt der Herbst seine Herrschaft. Die schöne Zeit ist zwar vorüber, allein auch der Herbst hat seine Freuden! Er reift die Mengen des Obstes und die nützliche Kartoffel. Die weiten Ebenen sind belebt von langen Reihen emsiger Kartoffelgräber. Die Saaten tverden von neuem bestellt. Wie der Sommer die Scheu nen füllte, so der Herbst die Obstkammern. Ist die Ge treideernte die wertvollste, so ist die Obst-, Kartoffelernte die schönste. Der Herbst macht zwar ein ernstes Gesicht und seine Miene ist oft

schon etwas sauer, aber seine herr lichen Gaben sinv die süßesten und besten. Für eine schöne Herb st Wanderung ist es jetzt die beste Zeit. Die Hitze der Hochsommertage ist vorüber, und mit ihnen läßt auch die Staubentwicklung auf den Landstraßen nach. Im Kaisertal und an den Seen wartet der Maler Herbst ver schwenderisch mit seinen Farben aus und jeder benütze noch die schöne Herbstzeit zu Ausflügen in unsere einzig schöne Umgebung. (Urania.) Das bekannte Münchener Vortragsmeister paar Oskar

Vogelmann-Vollrath und Eva Maria Vogel mann, welches im vorigen Herbst mit großem künstlerischem Erfolg hier einen Shakespeare-Abend gab, wurde für Donnerstag, den 27. September in der Aula des Real gymnasiums wieder für einen Rezitationsabend verpflich tet. Das Programm betitelt sich: Literarischer Kabarett- Abend und besteht aus ernsten, heiteren, grotesken und un heimlichen Dichtungen und Prosawerken der ersten klassi schen und modernen Autoren: Bürger, Benavente, Prud- homme, Bruant, Edgar Allan Poe

- Herb ft Haupt übung.) Am 16. September fand die diesjährige Herbst-Hauptübung statt. Der Feuerwehr-Bezirks beirat Herr Josef Perthaler ließ vom angenommenen Brändobjekte beim Krummerbauern, Herrn Peter Freisinger im Oberen Dorfe, aus das Alarmzeichen geben und stellte die Aufgabe, datz das Futterhaus bei Nordostwind in hellen Flammen stehe. Die Radfahrerabteilung der Ebbser Feuerwehr, welche mit Rucksäcken und den nötigen Feuerbekämpfungs- mitteln ausgerüstet ist, erschien alsbald am Brand platze

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 28.08.1926
Umfang: 8
Mariä Geburt gesät, so ist's nicht zu früh und nicht zu spät. — Wie sich's Wetter um Mariä Geburt tut halten, so wird eö sich noch vier Wochen gestal ten. — 9. Sept.: Bringt St. Gorgon Negen, folgt ein Herbst mit bösen Wegen. — St. Gorgon, treibt die Lerchen flink davon. — 21. Sept.: Matthies macht die Trauben süß. — Wenn Matthäus weint statt lacht, aus dem Wein er Essig macht. — 29. Sept.: Michael mit Nord und Ost, verkündet einen scharfen Frost. — Kommt Michael heiter und schön

, so wird eö noch vier Wochen so geh'n. — Michael körn ist halb verlor'n. — Auf nassen Michaelötag nasser Herbst oft folgen mag. — Wer michelt, der sichelt. — An Michaeli kauft man gut Vieh. — Sind Michael noch die Vögel da, so ist der Winter noch nicht nah. — Für den ganzen Monat: Wenn der September noch donnern kann, so setzen die Bäume viel Blätter an. — Wenn Septemberregen den Winzer trifft, so ist er so schlecht als Gift. — Viel Eicheln im September, viel Schnee im März, ein reiches Kornjahr allerwärtö

beschwören. Viele Laöenbesiher stehen vor der grausamen Tatsache, bei gänzlich leerer Kasse und einer erheblichen Schuldenlast für den Herbst ein kaufen zu müssen, um einer verwöhnten, aber kauf- schwachen Kundschaft Neues bieten zu können. Nicht viel besser ergeht es manchem Industriellen, der nicht mehr von Absatzstockung, sondern von Absatzlähmung spricht. Wie im großen so im kleinen! Auch der Handwerker mancher Branche hält ver zweifelt nach besseren Absatzmöglichkeiten Aus schau. Besonders schwierig

der wirtschaftlichen Lage im Herbst. Die Heere von Arbeitslosen denken ebenso. Es ist ja nun glücklich so weit gekommen, daß das Großkapital zum großen Teil verschwunden ist; der, der daran glauben muß, ist zunächst der von der Hand in den Mund lebende — Arbeiter, dann der Hand werker, der Geschäftsmann. Hoffentlich bringen uns die Herbmonate eine Bewegung in auf- steigender Linie. Diese Besserung müßte sich aller dings ziemlich kräftig auswirken, damit für weite Kreise das Leben wieder „lebensmöglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 30.06.1928
Umfang: 16
; in Innsbruck 3 Schult»,. Auswärts durch dieK»lp»rte»r««nd durch die De^utschdsterreich Für DentschlanLS Schilling. Für daS Übrige Ausland « Schilling. Di- Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 2.10 Schilling. Nr. 148 Innsbruck, Samstag den 30. Zank 1928 36. Jahrgang Ae deutsche Regierung gebildet. Angeblich im Herbst eine Umbildung. Berlin, 28. Juni. Die neue Regierung ist heute ge bildet worden. Das hervorstechendste Merkmal ist, daß die Sozialdemokraten, entsprechend ihrem großen Wahlerfolg

, nicht n»r den Reichskanzler stellen, sondern auch noch drei 'weitere Ministerposten besetzen. Vielleicht kann man es als symptomatisch ansehen, daß der deutschnationale Monarchist und Kapp-Putschist Herr v. Keudell auf dem Posten des Innenministers dem Sozialdemokraten Severing Platz ge macht hat. Das Zentrum ist vorläufig nur mit einem Minister in der Regierung vertreten, der allerdings zwei Portefeuilles besitzt. Das Zentrum steht voraus, daß im Herbst, im Zu sammenhang mit einer Regierungsänderung in Preußen, Mch

im Reich einige Umbesetzungen vorgenommen werden: das war die Grundlage, auf der es schließlich seine Zustim- 'mung gegeben hat. Es hat infolgedessen vorläufig nur lose Fühlung mit dem Koalitionsministerium. Es ist aber vor- Mszusehen, daß bis zum Herbst keine Schwierigkeiten ent stehen werden, da der Reichstag nur noch kurze Zeit bei- Hammenbleibt und am 14. Juli wieder in die Ferien geht, inm erst im Herbst wieder zusammenzutreten. Da von vorn- Herein vorgesehen war, daß im Herbst auch in Preußen

Verschiebungen eintreten, wo die Deutsche Volkspartei in das Kabinett ausgenommen werden soll, wird es keine Schwierigkeiten bereiten, im Herbst auch im Reich eine Um änderung vorzunehmen. Das Zentrum hatte sich in den letzten Tagen infolge persönlicher Auseinandersetzungen in der Fraktion selbst etwas verrannt, und vor allem Dr. Wirth hatte sich mit seinem überschäumenden Temperament zu weit vorgewagt und sich daraus versteift, den Vizekanz- lerposten zu erhalten, ohne zu wissen, daß Hindenburg

vertreten ist und daß die endgültige Vereinigung auf den Herbst verschoben wurde. Die Ministerliste. Berlin, 28. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Der Reichspräsident hat heute den Abgeordneten Hermann Mül ler (Sozialdemokrat) zum Reichskanzler ernannt. Auf sei nen Vorschlag hat der Reichspräsident den bisherigen Reichsminister Dr. Stresemann (Deutsche Volkspartei) als Minister des Auswärtigen, Dr. Curtius (Deutsche Volks- Partei) als Reichswirtschaftsminister, General Gröner als Reichswehrminister

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 09.06.1922
Umfang: 12
wird im Bezirke Hall und Schwaz gewöhnlich schon im Herbst mit dem Herbst getreide ausgesät oder noch im Juli—August in den ab geernteten Getreideacker eingebaut. Für rauhere Lagen ist es vorteilhafter, den Samen im Frühjahre anszu- säen. Selbstverständlich wird man die entsprechende Menge Rotkleesamen (ungefähr 6—8 Kilogramm pro Hektar ----- 2080 Klafter) hinzumischen. Das Grassamenstroh ist als Gsott für Pferde und Galtvieh geeignet und irr seinem Nährwerte höher stehend als Sommergetreidestroh

auf, welche die Blattläuse aus an^ dere Bäume übertragen. Erst im Herbst erscheinen Ge^ schlechtstiere, Männchen und Weibchen/welche sich be- gatten. Das Weibchen legt dann die Wintereier an den jungen Jahrestrieben ab. Manche Blattlausarten benötigen zu ihrer Entwick lung zlwei verschiedene Pflanzen. Ans der einen, der sogenannten Hauptpflanze,^meist ein Holzgewächs, über wintern sie in der Eiform mW bilden im Frühjahr hier mehrere ungeschlechtliche Generationen ungeflügelter, spä ter dann auch geflügelter Weibchen

aus Die geflügelten Weibchen verlassen die Hauptnähr- Pflanze, .um auf einer anderen Pflanzenart (Zwischen- pslanze) sich weiter durch Jungsernsrüchtigkeit zu ver mehren. Die letzte Generation aber kehrt im Herbst aus die lHauPtnährpflanze zurück, um dort Geschlechtstiere zu erzeugen, welche sich begatten und deren Weibchen! dann die Wintereier absetzen Außer der eingangs erwähnten A p f e t b l a t t l a u s (Aphis mg.Ii) kommt aus dem Apfel- und Birnbaum, be sonders stark an letzterem, die Birnenülattlaus

(Aphis pyri) vor. Die Frühjahrslänse fliegen von der Birne aus den Huflattig (Tussilago i'arfara), saugen dort Saft und vermehren sich. Geflügelte Tiere wandern im Herbst zurück zur Birne. Auf der Kirsche kommt die sehr schädliche schwarze Kirschblattlaus (Myzus cerasi) vor. Sie wandert nicht auf andere Pflanzenarten. Ans dem Pflaumen- und Zwetschenbaum und der Aprikose finden wir die grünlich weiß bestäubte Pl aumen« blattlaus (Hyalopterns pnmi), welche int Sommer auch auf die Blätter des Schilfes

(Phragmitis commu nis) wandert. Die Eier werden am Steinobst abgelegt!. Die Pfirsichb lattlaus (Rhopalosiphum persi- cae) ist gelbgrün gefärbt und wandert vom Pfirsich bäum auf diverse Gemüse und Zierpflanzen. Aus Pflaumenarten kommt auch die Hopfen« blattlaus (Phoräon bumili). Von der Pflaume flie gen die Läuse auf den Hopfen über, ernähren sich hier erzeugen im Herbst Geschlechtstiere, welche auf die Haupt- nährpflanze zurückfliegen und nach der Begattung legt das Weibchen auf der Pflaume seine Eier

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 28.04.1923
Umfang: 4
: „Der Ratgeber Hansl ist der größte Protz, — der kann kaum gehen vor lauter Stolz. — Und bildet sich umanand was ein — und könnt von einer schlechteren Herbst pflegte mich nach Kräften. Auch den zweiten Tag verbrachte ich in der armen Familie, die das Wenige, was sie hatte, mit mir teilte. Ach, hätte ich mich nur aussprechen können! Ich mußte meinen Groll in mich verschließen und die guten Leute täuschen. Den dritten Tag hatte ich mich erholt und den vierten wanderte ich aus, versehen mit den wenigen

Kupfermünzen, die mir Frau Herbst spenden konnte. Wenn ich je wieder in eine günstige Lage komme, so trage ich die Schuld der Dankbarkeit gegen die Familie Herbst glänzend ab." „Ueberlaß das mir," sagte Regina. „Herbst soll belohnt werden. Was er dir, dem Bruder, getan, hat er mir getan!" „Recht so, Regina. Und hast du einen Feind, so ist er auch der meinige." „Wir sprechen später davon," sagte hastig die Dame. „Du kannst mir nützlich sein." „Zähle auf deinen Bruder!" „Weiter! Weiter!" „Am dritten Tage

erreichte ich diese Gegend. Ich fragte mich glücklich durch bis in die Nähe des Dorfes Rodenfeld, das mir Karl Herbst, der den Portier deines Hotels gefragt, bezeichnet hatte. Mehr als einmal mußte ich mich vor einer Gen darmeriepatrouille verbergen, die mir in dem Forste begegnete. Es mußte etwas vorgefallen sein, denn auch Jäger und bewaffnete Bauern sah ich auf den Wegen, die durch den Forst zogen. Ich fürchtete, daß Möller mich verfolgen ließ. Die Wege meidend, stahl ich mich durch das dichteste

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