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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.09.1938
Umfang: 8
Nr. 228. Montag, den 26. September 1938 .Den^ch? Volks Zeitung' mtHJi Jas Fahr geht laazsam selarm 8ade zu Ter Herbst im deutschen VolMeben Werden und Vergehen charakterisieren das buntbe wegte Leben der Natur. Im Frühling beseelt uns eine vunderbar-seltsame Hossnungsfreudigkeit, während wir mit dem sterbenden Sommer von einer ungewissen Ban- Ügkeit ergriffen werden. Die Sonne strömt nicht mehr ihre volle Wärme aus, die Felder sind leer; das Zwitschern und Jubilieren der Vögel ist verstummt

, die Tage werden kü"'er: der Herbst ist da. Unser „immerwährender* Ka lender läßt den Herbst erst mit dem 23. September begin nen. doch hat eine mehrhundertjährige Erfahrung gelehrt, baß er bereits mit dem Beginn des Septembers einseyt, der schon i-n einem alten Jahrbuch von 1744 als „Herbst* bezeichnet worden ist. während der Oktober als „der an dere Herbst* und der November als «dritter Herbst* ge kennzeichnet wird. Die auf die Natur eingestellte scharfe Beobachtung der Landleute zieht übrigens

die verschiedenen Naturvorgänge in den Bereich ihrer Betätigung, sobald es gilt, eine gewisse Grenze zwischen Sommer und Herbst zu bestimmen. Anfangs September tritt der Hirsch in die Brunft und um „Maria Geburt — ziehn die Schwalben furt*. Da ist es natürlich vorbei mit der warmen Jah reszeit. denn die ganze Natur bereitet sich 'langsam zur Winterruhe vor. Unsere Vorfahren kannten überhaupt nur zwei Jah reszeiten. die durch Wärme und Kälte bestimmt wurden. — „Herbst* bedeutet heute Ernte, und so versteht

man unter „herbsten" in den Weingegenden zunächst die Wein lese. „Auf den Herbst" gehen bayrische Bauern, wenn es gilt. Spätgetreide und Trauben zu ernten; deshalb sagt man wohl auch in der Oberpfalz: „Da ist der Herbst* — sobald man Fülle und Wohlhabenheit eines bäuerlichen Hauses kennzeichnen will. Ja Herbstes Zeit — reiche Zeit. Gott hat Segen ausgestreut! Da gilt es denn für den Landmann, den reichen Herbstessegen zu bergen und Küche und Kammer. Keller und Scheune mit Vorräten für den Winter zu füllen

. Ist die Ernte unter Dach und Fach gebracht, dann ist auch der Landmann freudiger gestimmt und läßh nun aus „saure Wochen frohe Feste folgen". Sorglosigkeit und Lebenslust, gepaart mit frischem Humor und fröhlichem Scherz, ma chen sich bei ihm geltend, überhaupt die ganze Tiefe des urdeutschen Gemüts offenbart sich so recht im Herbst. So wird noch heute in vielen Gegenden Deutschlands deshalb in diesen Tagen geheiratet, was im Mittelalter vielerorts feststehende Regel war; denn einmal hatte man Muße und Ruhe

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 01.11.1931
Umfang: 24
mindestens 25 bis 30 Bienen pro Volk seziert. A. Berner Jura. 1. Villeret. In den Jahren 1924 und 1925 waren hier auf fünf Ständen 26 Völker milbenkrank befunden worden. Sie wurden abge schwefelt. Trotzdem trat die Krankheit wieder aus. Im Herbst 1929 war sie wiederum auf drei Ständen festgestellt worden. Sämtliche Völker der Ortschaft wurden der Frow-Behandlung unterworfen. Bei den seit herigen Untersuchungen im April, August und Oktober 1930 und im Juni 1931 kam keine einzige Milbe mehr zum Vorschein

. 2. Neuenstadt. Milben entdeckt im Jahre 1927. Die kranken Völker werden abgeschwefelt. Im Herbst 1929 sind auf drei Ständen wiederum sieben Völker infiziert. Es erfolgt Frow -Behandlung. Bei den Unter suchungen im Juli und September 1930 und im Juli 1931 kommen keine Milben mehr zum Vorschein. 3. Boncourt. Milben entdeckt 1923. Trotz Abschwefelns verbreitet sich die Krankheit weiter. Im Herbst 1930 sind auf zwölf Bienenständen 22 Völker infiziert. Es erfolgt Frow-Behandlung sämtlicher Stände. Kontrollen

im Mai und September 1931. Es werden in zwei Ständen noch je zwei schwach infizierte Völker gefunden, die zehn übrigen Stände scheinen geheilt. 4. Damvant. Von den fünf Bienenständen der Ortschaft sind im Herbst 1930 drei infiziert. Eines der sieben kranken Völker zeigt 100% infizierte Bienen; es wird abgeschwefelt. Die übrigen Stöcke werden der Frow-Böhandlung unterworfen. Kontrollen im Juni und Sep tember 1931 ergeben keine Milben mehr. 5. Fahy. Von den 18 Bienenständen der Ortschaft ist im Herbst

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 01.11.1931
Umfang: 24
B. Berner Seeland. Es wurden hier im gangen 28 Bienenstände milbenkrank Befunden. Viele davon sind abge schwefelt worden, !so daß die Sanierung dieser Gegend nicht allein der Frow-Behandlung gutgeschrieben werden kann. Vom Herbst 1929 an wurde das Heilmittel angewendet. Nach gründ licher Untersuchung wurde im ganzen Seeland nur noch ein milben kranker Stand in Briigg gefunden. Die Nachforschung ergab, daß er infolge eines Mißverständnisses nicht behandelt worden mar

. So haben wir hier unfreiwillig einen schönen Kontrollversuch. Ms Beispiel einer erfolgreichen Milbenbehandlung im Seeland möchte ich Dotzigen an führen: Im Herbst 1929 auf drei Ständen drei milbenkranke Völker, davon eines zu 50% infiziert. Frow-Behandlung im November. Die Kontrollen im April und Juli 1930 und im Mai und Juni 1931 ergaben keine Milben mehr. Berner Oberland. ^Das Frutigtal, das einzige oberländifche Gebiet, wo bis jetzt Milben gefunden worden sind, war auf Wunsch des dortigen BienenMchterver

gefunden. Stand M. in Rei chenba ch. Vorgeschichte wie im vorigen Fall. Im Sommer 1930 sind von den 28 Völkern des Standes 14 milbenkvank, davon acht mit 30 oder mehr Prozent infizierten Bienen. Frow-Behandlung im Herbst. Die Kontrollen im Mai und September 1931 ergaben keine Milben mehr. Stand B. in Aefchi. Vorgeschichte wie in Frutigen. 1929 sind vier Völker milbenkvank. Frow-Behandlung im November. Bei den Probenahmen im Mai, August und Oktober 1930 und im Mai 1931 keine Milben mehr. Stand

K. in Kralligen. 1930 sind von den 22 Völkern sieben milbenkrank zu 2 bis 25%. Frow-Behandlung im Herbst. Bei der Kontrolle im Mai und September 1931 werden keine Milben mehr gefunden. Vorsichtsmaßnahmen bei der Fro w-B e h a n d- l u n g. Viele schweizerische Bienenzüchter find vom Frowfchen Heil mittel sehr begeistert. Einige gehen sogar so weit, daß sie das ganze Innere des Bienenhauses damit bespritzen, in der Annahme, daß dadurch nicht nur die Milben, sondern auch die 'Spinnen, Ameisen usw., sogar Mäuise

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1936
Umfang: 6
von keiner Seite bestätigt worden. Die Red.) Rria Garten nimmt AbsKird Seit ich den Garten habe, fühle ich mit Er schrecken: dieser Herbst kommt zu mir, kommt genau und gerade auf mich zu — dies ist mein Herbst! Ja, mir ist, als hätte ich bisher überhaupt nicht wahrhaft gewußt, was Herbst ist. Es begann mit einem einzigen Blatt. Ich trat eines Morgens aus der Tür, ging den Weg an der Hauswand entlang, und da lag vor mir ein herrlich rotleuchtendes Blatt. So schön war es, ein solches Flammen unter der Glätte

, daß ich erst nach einem Weilchen mir bewußt wurde: dies ist ein Blatt von meinem wilden Wein an meinem Hause. Aus meinem Laub hat das der Herbst herausgeholt, mit seinem feurigen Todeszeichen berührt und hier herunter aus den Weg geworfen. Das war der erste Herbstmorgen in mei nem Garten. Ich hatte das noch nie erlebt. Wenn ich ganz ehrlich mein Gefühl ausspre chen soll, so würde es etwa dies gewesen sein: „Gut, und soll es nun schon Herbst werden, so — bitte! — doch nicht hier in meinem Garten

. Hier Zwischen meine Beete und Sträucher und Bäume soll es keinen unerlaubten Ein tritt geben!" Die Septemberwochen vergingen, und an mehr als an einem Blatte auf dem Wege gab der Herbst sich zu spüren. Auch vor. meinen Augen gewann das fremd Eindringende Schönheit. Herrlich leuchtete die Wand un term wilden Wein. Wunderliche Streisen hel leren Rots furchten hindurch. Die Astern und Dahlien blühten. Die Pflaumen wurden so blau, als ob sie platzen wollten. Morgens mußte unter dem Mfelbaum im nassen Grase, gesucht

, davon fünf Polizeibeamte, im Spital Ausnahme finden. Die Zahl der Teilnehmer an der kommu nistischen Kundgebung wird aus 50.000 an gegeben. Die sehr viel schwerer zu schätzende zahlenmäßige Stärke der Gegenmanifestan ten soll sich nach ihren eigenen'Angaben auf 40.000 belaufen haben. An der kommunistisch-sozialistischen De monstration in St. Aenis, die ohne Zwi schenfall verlausen ist, waren etwa 20.000 Mann beteiligt. Mein Garten hat mir den Herbst, hat mir meinen Herbst gegeben. Und wünderlicher

- weise muß ich hinzusügen: Der Herbst hat mir meinen Garten gegeben. An jedem Tage wurde er mir fremder, und an jedem Tage zog er mich stärker zu sich, zog er eindringlicher in meine Gedanken ein. Ich hatte keine Gewalt mehr über ihn. Die Bäume überschütteten mit schwerem nassen Laub die Wege, daß sie verschwanden und der Garten eine unbekannte Weite gewann. Am Zaune lichtete sich das Gebüsch; nun blickten neue Dinge herein, andere Men schen, Bäume und Häuser und Laternenschein am frühen Abend

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 16.08.1936
Umfang: 20
. In einem alten Buche — Magister Johannis Coleris „Oeeonomiae oder Haußbuch" vom Jahre 1609 — heißt es von diesem Tag: „Der gemeine Mann halt St. Bartholomäi für den ersten Herbsttag. Ist dieser schön, so soll ein schöner Herbst zu hoffen und ein gut We iniah r sein; wie man denn auch an dem Tage, wenns zuvor warm gewesen, umb Bartholomäi allbereits reifen Wein findet. In Summa, wie es an diesem Tage wittert, so solls den ganzen Herbst durch wittern. Auch pflegt man umb St. Bartholomäi an etlichen Orten

, da es viel Laub hat, das Laub vor die Schaf und Ziegen einzubringen, denn sobald der erste Reiff gesellt, wird das Laub verwelket und fallet ab und kann darnach vor das Vieh nicht gebrauchet wer den, es sey denn nur zum Unterstreuen." Zahlreich sind die Wetter- und Bauernregeln, die sich an diesen Lostag knüpfen: „Wie Bartholomäi Tag sich hält, So ist der ganze Herbst bestellt." „Barthlmä gut, macht dem Schober den Hut, Hat er keinen, macht er einen." „Barthl, Barthl, schür, 's kimmt der Herbst vor die Tür

!" „Barthlmä fchian — laß die Ochsen langsam giahn, Barthlmä pfui — häng die Latern in d' Stuben und huil" „Freundlicher Barthl und Lenz (Lorenz, 10. August) Machen den Herbst zum Lenz." „Der Herbst ist: Um Lorenzi am Spitz, Um Barthlmä am Zaun, Um Gall im Stall Und überall." — „Um Barthlmä schaut der Schnee Uebers Joch he'." „Laurenz setzt den Herbst an die Grenz', Barthlmä bringt ihn he'." „Isis Laurenzi und Barthlmäi schön, Ist ein guter Herbst vorauszusehn." „Der Barthelmann hängt dem Hopfen Dolden

an." „St. Laurenz zu St. Barthlmä spricht: Schür, Barthel, schür, In vierzehn Tagen ists an dir!" — Ist es drei Tage nach Barthlmä schön, ist garantiert schönes Wetter für das Bergmahd. Gewitter an diesem Tag zeigen einen unsteten Herbst an, schönes Wetter einen ebensolchen Herbst und guten Wein. Barthlmä Frost bedeutet fürs nächste Jahr einen schönen Som mer. — Lorenzi salzt die Aepfel und Barthlmä schmalzt sie. Er läßt auch die Haselnüsse reif werden und die Vögel allmählich verstummen. Die Fische wach sen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 3 von 26
Datum: 01.10.1936
Umfang: 26
Einwinterung der Bienen im Herbst 1936 und der Notfütterung im Frühjahr 1937 entfallen. Der Bezug hat von den Zuckerfabriken Leopoldsdorf und Hohenau in ganzen Wagenladungen zu erfolgen und ist im voraus zu bezahlen. Da wir zur Bezahlung im vorhinein keine Mittel zur Verfügung haben» können wir für keinen Verein und auch für kein Mitglied ein Zahlungs ziel gewähren und den Zucker nur beschaffen, wenn das Zuckergeld im vorhinein gezahlt wurde. Wir wiederholen das in unserem ersten Rundschreiben

bis Ende Oktober vorlegen müssen. Die Bewilligung des Futterzuckers erfolgte vom Ministerium für Finanzen unter Hinweis auf den Erlaß vom 12. Juli 1934, Zl. 43.292. Wir haben diese Bestimmungen in Folge 8 der „Alpenländischen Bienenzeitung" vom Jahre 1934 gebracht und bitten, diese dort nach zulesen. Ganz besonders machen wir darauf aufmerksam, daß nicht mehr als 5 kg pro Volk für die Herbst- und Frühjahrsfütterung bezogen und verwendet werden dürfen. Es steht den Bienenzüchtern frei, den einen Teil

im Herbst und den anderen im Frühjahr zu beziehen. Alle, die Verteilung des Zuckers betreffenden Korrespondenzen bitten wir an den Geschäftsführer Herrn Kugler - Imst zu richten. Landesverband für Bienenzucht in Tirol. Der Prästdent: Gorbach m. p. Bundesministerium für Finanzen. Zl. 73.472-7/1936. An den Oesterreichischen Imkerbund in Wien. In Abänderung der ha. Erlastes vom 22. August 1936, Zl. 60.819, wird ausnahmsweise letztmalig noch einmal für das Zuchtjahr 1936/37 der steuerfreie

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 15.09.1935
Umfang: 20
, Abort dünger, Kalk usw. 8. Lasse kein Unkraut aufkommen, denn es raubt den Pflanzen Nahrung und Wärme. 9. Stich im Herbst den Boden gut um, damit die Erde locker bleibt. 10. Willst du schöne, große Beeren haben, dann schneide jedes Jahr die einjährigen Triebe bis auf we nige Augen zurück. Himbeeren am Haus Da habe ich vor ein paar Jahren versuchsweise einige Himbeerstauden vom Walde mit heimgenom men und habe sie am schlechtesten Platz, den ich fand, im Garten angepflanzt, wobei ich der Erde

, Eigensinn. Kapriole - Luftsprung. kaprizieren eigensinnig aus etwas bestehen. Karambolage - Zusammenstoß. Karat - Ebelsteingewicht. Goldmaß. Wetterregeln im September Fällt das Laub zu bald, wird der Herbst nicht alt. Viel Nebel im Herbst, viel Schnee im Winter. Ein Herbst, der warm und klar, ist gut für das nächste Jahr. Wie alt »ie Tiere werden Das interessiert euch doch, gelt, wie alt z. B. der Schmetterling oder der Geier, die Maus oder der Ele fant werden kann. Am ältesten werden die Riesen

davon ganz traurig uttb rat; * ^ ! " " ' " ' “ jeit, dein »-s sicheren 2 auch bei dir der Herbst des Lebens kommt. lancholisch wird. Und deine Krankheit, dein Schwachsein werden für dich die sicheren Zeichen, m Ja, mein lieber kranker Freund, es kommt wrÄ so eine traurige Stimmung über den Menschen, Wf er hinausschaut in die herbstliche Natur; auch mp der gehl es nicht anders und ich bin doch gesirck. schau, wir dürfen im Herbst nicht bloß das Sterben w Natur sehen, sondern wir müssen

auch aus das anP schauen, aus den Reichtum der Ernte, den uns !» Herbsttage bringen. Der Herbst ist ja auch die P Ernte. Was der Bauer im Frühjahr dem Erdbodens vertraut hat, das ganze kostbare Saatgut, das» jetzt feine vielfache Frucht; was er im heißen mit seinem Schweiß sich erarbeitet hat, das he' jetzt ein, und was die heiße Sommersonne an- hat. das kann er jetzt in vielen, köstlichen FE sammeln. Der Herbst ist die Zeit der frohen Ernte Sollte es bei dir nicht auch so sein, daß der M deines Lebens

eine Zeit der Ernte wird? Du W( 5 auch gearbeitet auf dem Leüensposten, den Gott vertraut hat; du hast dich auch im Schweiße» Angesichtes abgemüht in deinem Beruft und du ^ merhitze des Leidens, die besonders heiß, m » kranken Tagen auf dich niederbrannte, die Mi - auch reif und groß gemacht für die Ernte der pj- keit. So brauchst du dich vor dem Herbst deui«» bens nicht zu fürchten, denn du bist nicht Mi; leerer, dürrer Baum im Garten Gottes, mit goldener Gnadenfülle geschmückt und nttt iw köstlichen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 7 von 8
Datum: 15.09.1939
Umfang: 8
Aesidttag. Die Grummetmahd geht ihrem Ende zu. Der Herbst breitet sich mit seiner Blätterpracht über das Land. Von der Alm zieht das Vieh schon mehr nach dem Tale: die Viehaustriebe bei den Bergbauern werden vom Jungvieh benützt. Des Morgens hängen manchmal die Nebel lang über dem Tal. „Es herbstell", sagt der Bauer, denn mit Aegid beginnt im Bauernjahr der Herbst. Wie sich Aegidi verhall. So ist der ganze Herbst bestellt. Lostag ist der Aegiditag (1. September), und der Bauer achtet darauf

. An diesem Lostag tritt der Hirsch in die Brunft, und er bleibt vier Wochen "Darin: wie das Wetter beim Eintritt ist, muh es während der ganzen Brunstzeit bleiben. Um den Tag des Herbstbeginnes im Bauernjahr rankt sich ein altes Brauchtum und .alter Volksglaube. Das Iahr steht an einer Wende, die Arbeit ändert sich. Die Herbst arbeiten beginnen. ' Der Pflug fährt über Has «Land, der Herbsttraid wird gesät. Zu Mittag gibt es zweierlei Krapfen: Broata- (Topf-) und Kaskrapf'n: als Vorricht kommt eine Hosbohnsuppe

die Verslein vom Aegiditag in die Nacht hinaus: Aegid, Aegid, bring' uns koa Plag, Bring' uns an guat'n Wintertagl Färb' d' Blattlan.schean, Lah das Gras auf der Woad nit vergeah'n, - - Bis ma d' Küah im Stall ftass'n steah'n. Aegid, fang' den Herbst an, Lah ihn halt'n lang an. Bis Martini sollt' er dauern, Dam mag's Schnee schauern. Nach dem Singen dieser Verslein blasen die Sänger mit dm Waldhörnern in dir Nacht. Sie künden einen guten Herbst an. Daheim sitzt man in der Küche um den Tisch: man ruht

mit mir schweig'n", sagte auf den Boden blickend der Mann, zeigte dem Hirten die Almen und die Berge und fügte hinzu: „Siehst das letztemal die Berg' und die Almen?* Dann ging es bergaufwärts — Nie mehr hörte man von diesem Hirten noch etwas. Diese Sage wird immer wieder erzählt. Sie dient als Warnung für den Fürwitz, der gar nicht gut ist. Die Herbstpercht — die ein Mann ist — darf mit der Percht der Rauhnachtzeit nicht verwechselt werden. Aegidi- Lota, Herbst-Lota oder EveNgeist wird dieser Mann

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 8
Datum: 24.09.1930
Umfang: 8
, nachdem er nämlich den Riesenrausch, hervorgerufen durch die „Radikalkur" seines Hauptmanns, endlich ausgeschlafen hatte, aus dem Spital entlassen worden und hat durch den Schlangenbiß keine weiteren Folgen davongetragen. Maikäfer m Herbst. Fröhliches und Ergötzliches. Zu Pfingsten wurde auf der Wartburg im maigrünen Thüringer Buchwald die Bekanntschaft gemacht. Der Fabriks besitzer Jngelmann, Witwer, Mitte der Fünfzig, hatte seinen Sohn Kurt, der in Leipzig die Doktorwürde erlangte, aufgesucht

Geschmeiß auch in Ihrer Heimat?" Rasch antwortete die dralle Ueberetscherin: „Bei uns gibt es braune Kerlchen nur im Herbst." — Jngelmann war Zu erst sprachlos, dann frug er ungläubig: „Im Herbst? Das ist doch ganz unmöglich, das wäre doch wider die Natur." Die lustige Witwe aus den gesegnten Gefilden um den Kälterer See lachte: „Aber gewiß, in Herbst. Sie find unserer Weinlese Er- götzlichkeit. Man brät und ißt sie sogar. Die beiden Jngelmann sahen sich, spöttisch die Augen zwinkernd, an, gleichzeitig

rief Irene ihrer Mutter zu: „Die Herren sollen im Herbst zu uns kommen, bitte Mutti, lade die Herren für diese Zeit zu einem Maikäferbraten ein." Und dieses geschah. Unter gegenseitigem Halloh stieß man mit den gefüllten Gläsern, die beim Berühren silberhell erklangen, auf frohes Wiedersehen im herrlichschönen, burgenreichen Ueberetsch, an. „Maikäfer im Herbst soll über die Sommerzeit mein tägliches Geleitwort sein," versicherte schmunzelnd und Frau Kati einen flammenden Blick zuwerfend, Papa

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 01.10.1930
Umfang: 10
und säubern. Das ist unsere Ansicht, von der uns kein Jurist und kein Politiker bekehren kann. Und die regelmäßigen Leser des „Arbeiter" denken ebenso. ' I. B. Beruft Euch bei Einkäufen aus die Inserate im „Arbeiter". Winke und Anregungen Alljährlich, wenn der Herbst ins Land zieht, rüsten unsere katholischen Arbeitervereine zur Herbst- und Winterarbeit. Schon haben viele Vereinsleitungen den Versammlungskalender für das kommende Halbjahr aufgestellt, Schulungskurse werden vorbereitet, Ver- einsfeste

ist während der nächsten Monate die dringlichste Ausgabe unserer Vereine. Wenn sonst schon nicht, dann kann am wenigsten in diesem Herbst und Winter unsere Vereinsarbeit nach altem Schema und im alten Trott ge leistet werden. Um uns ist viel harte und bittere Not. Hunderttausende sind arbeitslos. Auch aus unseren Reihen hat viele Tausende dieses harte Los getroffen. Wie könnten wir in unseren katholischen Arbeiterver einen dem Zusehen, ohne unsere helfende kamerad schaftliche Hand allen jenen zu bieten, die da heute

sozia ler Institutionen ist die Not. Und immer wird soziale Fürsorge mit christlicher Karitas gepaart sein müssen. Denn selbst unsere vorzüglichen sozialen Einrichtungen können nur durch generelle (allgemeine) Maßnahmen Not lindern helfen. Die Not aber, das lehrt uns ein Blick ins Leben, ist tausendfältig verschieden. Hier muß in Einzelfällen dem Einzelmenschen Karitas ergänzen, was soziale Fürsorge durch ihre generellen Maßnah men nicht vermag. So wollen wir den einen Teil un serer Herbst

sein, daß wir es vor uns und den Mitgliedern verantworten können, sie aus ihrer Familie herausgeholt zu haben. Nicht immer ist schlechter Versammlungsbesuch eine Schuld der Mit glieder. Gar manchmal hat es der Vorstand versäumt, die Versammlungen s o vorzubereiten und auszugestal ten, daß man den Mitgliedern den Besuch der Ver sammlung zumuten kann. Also sehen wir im kommen den Herbst und Winter überall darauf. Das gleiche gilt für unsere Unterrichtskurse und Vereinsfeste. Nicht zuviel Feste. Wir leben in keiner Zeit, die dazu angetan

ist, viele und laute Feste zu feiern. Gewiß sollen und dürfen die Vereine ihre Mitglieder auch zu Festveranstaltungen zusam- menrusen. Aber auch hier müssen wir Matz halten. Und vor allem eins: geben wir unseren festen einen guten, gediegenen und bildenden. Herz uno Gemüt er hebenden Inhalt. Nur solche Feste haben einen Sinn und Zweck. Wie in den vergangenen Jahren, so dürfen wir auch in diesem Herbst und Winter die Werbearbeit für unsere Arbeitervereine nicht vergessen. Sicher, die heutige Notzeit

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 03.10.1937
Umfang: 16
, das ist die Herbstzeitlose für den Herbst. Beide find Boten, die ihre Jahreszeit verkünden, nur mit dem Unterschied, daß man erstere freudig als frohe Boten begrüßt, während man von letzteren überrascht und wehmütig gestimmt wird. Kein Wunder, denn die Primeln verkünden nach harter Winter zeit Erlösung, die Herbstzeitlose aber macht es umgekehrt. Sie meldet, daß die schöne Zeit um ist und vom rauhen Win ter abgelöst wird. Ist die Primel eine Freudenblume, die einladet und hinaus zieht in den aussteigenden Sonnen schein

, so ist die Herbstzeitlose eine ernste und besinnliche Blume, die uns nachdenklich machen muß. , Primeln sind Heilpflanzen und haben auch verschiedene liebliche Namen, wie Himmelschlüssel und dergleichen. Die Herbstzeitlose ent hält Gift und wird gemieden. Auch die Namen, die sie noch trägt, sind keineswegs anmutig. Betroffen verhält man den Schritt, wenn sie zum erstenmal unser Auge erblickt: „Ach, es wird schon Herbst"! Ja, Herbst wird es, wenn die Bäume allenthalben ihre schwere Last verlieren, wenn ihre Blätter

bleichen und wie Blutstropfen zur Erde fallen. Herbst wird es, wenn die Felder ihre Früchte verlieren, wenn sie umge brochen werden und der Wind kalt über leere Aecker streicht. Es wird Herbst, wenn Wiesen und Anger ihren bun ten Farbenteppich mit einem öden grauen vertauschen. Es wird Herbst, wenn düstere Wolkenballen das Himmelsblau verwischen und garstige Nebelvorhänge die Sonne verhül len. An all das erinnert uns die Herbstzeitlose und möchte uns traurig stimmen, weil wir keinen guten Tausch

machen. Wem ist wohl Winter und Herbst lieber, als der leuchtende Sommer? Unwillkürlich läßt uns aber dieser Herbstbote auch an den menschlichen Lebensherbst denken, der uns bevorsteht und sich schon zuweilen anmeldet. Ja, es herbstelt auch bei uns Menschen, wenn sich die Haare verfärben und die Lebens früchte reif werben zum ernten. Es herbstelt, wenn es kühl wird um uns. weil so viel, was uns Sonne war, fort geht auf anderen Wegen. Es herbstelt, wenn es kühl wird in uns, weil des' Lebenssommers Kraft

und Hitze nachläßt. Es herb stelt, wenn Beine und Arme und manch anderes Organ schwach und brüchig werden, aufgebraucht in Arbeit und Kampf des Lebens. An vielen Anzeichen und Erscheinungen können wir erkennen, daß es auch in unserem Leben früher oder später Herbst wird, daß einmal die Zeit kommt, wo man nimmer arbeiten und schaffen kann, wo aber dafür Früchte, Ergebnisse unseres Lebens von uns gefordert wer den, wo andere an uns Ernte halten wollen. Denn dann kommt der Lebenswinter, der unseren

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1934
Umfang: 8
betroffenen Produkte, sowie auf die Exportkontrolle Bezug haben. Die sog. „Exportgebühr“ wird ab 8. Jänner 1954 für die betroffenen Waren in der Höhe von 50 Cent, per q einge hoben. ' . : ' ‘ ‘ Dis Belegung auf den Rohsfoffmärkien. In der Zeit, da die Rohstoffpreisc international zu stei gen begannen — etwa im Herbst 1952 — war in den Roh stoffvorräten eine deutliche Abnahme zu verzeichnen. Es ist immerhin eine groteske Tatsache, daß sinkende Preise nicht einen stärkeren Verbrauch zur Folge

, daß auf dem Weltmarkt in der Vo r r a t s w i r t sch a f t eine Art Stagnation eingetreten ist, die Ueber- stocknng aber jedenfalls zu Ende ist und nunmehr mit einer langsamen Abnahme gerechnet werden kann. Das Bild -wird dadurch hoch klarer, daß die Produktionseinschränkungen aufgehört haben. Man müßte eigentlich sagen, daß die Vor räte nicht zugenommen haben, trotzdem die Weltproduk tion fast durchwegs im Wachsen ist. Die gesamte Weltpro duktion ist gegen Herbst 1932 um 10 Prozent und gegen Herbst 1933

um 5 Prozent gestiegen. Die Zinkproduktion hat gegenüber Herbst 1932 um über 50 Prozent zugenom- men, die Vorräte sind aber um 20 Prozent zurückgegangen. Man muß also bei der Beurteilung der Vorratswirtschaft auch diesen Umstand in Berechnung ziehen, weil bis Herbst 1952 von Monat zu Monat eine Abnahme der Produktion zu verzeichnen war und die Vorräte trotzdem gestiegen sind, während der letzten anderthalb Jahre aber eigentlich der umgekehrte Vorgang zu verzeichnen war. Immerhin sind in der ganzen Welt

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 04.11.1931
Umfang: 10
Gerichtshof und auch ihre Gnädige lachten; sie erreichte aber, daß auf gütliches Zureden hin ihr die Gnädige die 40 Mark bezahlte, und fchied- lich-friedlich war der Fall erledigt. Für die Hausfrau. Einwintern des Gemüses. Sobald im Herbst Mohr rüben, Sellerie, Pastinaken u. dgl. aus dem Garten entfernt werden müssen, wird im Keller weißer Sand ausgeschüttelt, der frisch geholt sein soll. In chm wer den alle Wurzelgemüse eingeschichtet, nachdem der Kopf entfernt ist. Nur Sellerie behält 3 bis 4 Herz

wird verschwinden. Winke zur Gesundheitspflege. Wie kann man Erkältungskrankheiten verhüten? Der Verlaus der Witterung bringt im Herbst schroffe Temperaturübergänge. Wohl hat die Sonne in den Mittagsstunden noch erhebliche Kraft und macht warm. Um so rascher kühlt es dann gegen Abend ab und der Mensch, der sich noch vor einer halben Stunde ganz behaglich gefühlt hat, fröstelt, es wird ihm kalt, und am nächsten Tage zeigen sich die ersten Anzei chen einer Erkältung. Dem sollte man Vorbeugen

, in dem man winterliche Unterkleider trägt. Dies wird vor herbstlicher Erkrankung bewahren. Selbstver ständlich wird man aber auch im Herbst in der Wahl seiner Kleidung mit dem nötigen Maß vorzugehen haben. Wenn' man den Kindern im September schon den dicken Wintermantel anzieht, so bedeutet auch dies eine Gefahr, denn ein munteres Kind, das her umspringt. wird in dem dicken Wintermantel schwit zen, ihn ausziehen und sich erkälten. Ebenso verkehrt ist es, im Herbst plötzlich die Abbärtungsmaßnahmen des Sommers

einzustellen. Es schadet gar nichts, wenn man sich auch im Herbst noch kalt wäscht, ebenso we nig wie Luft- und Sonnenbäder an warmen Herbst tagen schädlich sind, wenn sie zeitlich nicht zu lange ausgedehnt werden und wenn man dabei gleichzei tig für die nötige Bewegung sorgt. Daß man auch noch im Herbst bei offenem Fenster schläft, abgesehen von Säuglingen und Kleinkindern, sollte man eigent lich nicht bemerken müssen. Nur wenn der Nebel stark auftritt, dürfte es ratsam sein, die Schlafzimmerfen ster

, fragst du nie mehr, warum." — „Ja, Schatz, das Fragen hat mich auch schon 'ne Menge Geld gekostet." Die Auskunft. „Herr Professor, Ihre Gattin hat Sie mit Zwillingen überrascht?" „Sind es denn Jungen oder Mäd chen?" — „Soviel ich mich besinne, ist der eine ein Junge und der andere ein Mädchen — es kann aber auch umge kehrt fein!" Familien-Beilage des „Arbeiter" für Geist und Gemüt. Nr. 45 4. November 1931 Im Herbst des Lebens. (Nach Psalm 89.) Bevor die Berge und die Erde waren, Bist du, o Herr

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