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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.08.1886
Umfang: 8
an geeig neter Stelle zur Kenntniß zu bringen. Das hat nun im heurigen Frühsommer unser Abgeordneter Herr Dr. Angerer in Wien gethan, worüber der „Sonntags- Bote" am 13. Juili d. 2s. in wörtlich folgender Welse berichtete: „3m Steueraosschusse interpellirte Abg. Dr. Angerer, welche Aussichten bezüglich der Reform der Gebäudesteuer bestehen, da die Bevöl kerung von den Abgeordneten Rechenschaft hierüber verlangen werde. Der Obmann des Ausschusses antwortete, daß die Regierung im Herbst dem Hause

fragte Dr. Angerer auch energisch darüber an, was für Aussichten denn eigeiltlich betreffs Erleichterungen iil der Gebäudesteuer be stehen. Und welche Ailtwort erhielt der genannte Abgeordnete gerade tu letzterer Beziehung? Man vertröstete ihn auf den Herbst." Zu dieser letzteren Stelle allein belnerkte nun der Herr Korrespondent in den „Jnnsbr. Nachrichten": „Niemand, am wenigsten die Regierung weis etwas von dieser ener gischen Anfrage, Niemand weis etwas von einer Zusage der Regierung, im Herbste

Erleichterungell in der Gebändesteuer vor- zuschlageil u. s. w." — kurz uach der Be hauptung des Korrespondenten hatte Dr. Angerer überhaupt keine Jnterpellatioil gestellt, er hatte also auch keine Vertröstung auf ben Herbst erhalten und die betreffen den Meldungen der Tiroler Blätter waren nichts weiter als Phantasiegebilde. Dange- geilüber erklärte nun aber Dr. Angerer ausdrücklich, daß er die Interpellation in der letzten Sitzung des Steller-Ausschusses wirklich und zwar an den Obmann des Ausschusses

gestellt habe. Derselbe antwor- tete, daß die Regierung für den Herbst eine Reform der Gebäudesteuer in Aussicht ge stellt habe. Weiter sagte Dr. Angerer iil seiner Entgegnung: „Mit Bezug auf diese Erklärung wurde auch die Berathung über zwei Referate, die ich in Steuerangelegenheiten erstatten wollte, vertagt, da insbesondere eines derselben in engem Zusammen hänge mit der in Aussicht gestellten Gebäude- steuerreform steht. Dies ist die amtlich konsta- tirte, damals in allen Blättern gemeldete

z. B. um nur halb wegs Recht zu behalten. mit eiserner Be harrlichkeit, der „Sonntags -Bote"vhab6 berichtet, daß die „Regierung" auf den Herbst „Erleichterungen in der Gebäude- steuer zugesagt" hätte. 2a wo steht denn das ilu „Sonntags-Boten"? Wenn wir sagten, man vertröstete Dr. Angerer be treffs feinet* Anfrage auf den Herbst, so heißt das nach unserem Dafürhalten, mau habe den Abgeordneten damit ganz allgemein auf den' Herbst vertröstet nämlich im Sinne unserer früheren Meldllng von der Zusage der im Herbst

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.07.1881
Umfang: 6
. in ivi-n. l »i.-merg-Ne l«. Freitag, den 29. Juli 1881 Är. Herbst. Die „Wr. Mg. Ztg.' schrieb am 13. Juli: Die Borgänge in Prag find fiir unsere Partei das Signal zu einer allgemeinen Mobilmachung geworden. Einen Namen vermissen wir indeß in den Reihen der Strei ter; der Abgeordnete für Tetschen, Schluckenau und Hainspach hat sich bisher von der ganzen nationalen und politischen Bewegung ferngehalten. Warum erscheint der Abgeordnete für Tetschen nicht im Vordergrunde

? Sollte er wieder eine jener schwachen Stunden haben, wie sie öfters in seinem Leben wieder kehren; — Stunden, in denen sein Verhalten für seine politischen Freunde noch nach Jahren ein Gegenstand der Verwunderung, ein nicht zu lösende- Räthsel ist? Das Fernbleiben eines Führers im Momente, wie der gegenwärtige, ist geeignet, Verwirrung und Schrecken in die Reihen des eigenen Heeres zn tragen. Es ist gleichbedeutend mit der Fahnenflucht. Wer vor dem Feinde ausreißt, verurlheilt sich selbst zum politischen Tode. Dr. Herbst fehlt

und oamit fehlt er. Er schadet sich dadurch selbst am meisten. DaS Volk gewährt den, Männern, die es schätzt, so oft, als nöthig, Amnestie für politische Irrthümer, für politische F-igheit — nie. Die „N. Fr. Pr.' sagt gewissermaßen als Antwort auf die von der „Wr. Allg. Ztg.' gestellte Frage, wo Är. Herbst weilt, in ihrem Abendblatte am 21. Juli: Dr. Herbst hat verdrossen und verbittert seinen Wider sachern den Willen gethan, sich von d-r Parteiführung zurückgezogen und einfach sey gewissenhaften Ausübn

ng seines Mandates gelebt. W'r besitzen kein Mandat im Namen des Dr. Herbst zu sprechen, aber wir denken, nicht fehl zu gehen, wenn wir sagen. Dr. Herbst sei uzter die „frondirenden Excellenzen' gegangen, wie Herr Hausner sich ausdrückt, unter die „Todmüden', wie Bismarck einmal gesagt hat. Die „Wr. Allg. Ztg.' widmete dem Dr. Herbst am 23. Juli einen zweiten Artikel. DaS Blatt sagt: „Weder in der Vnfassungspartei. noch in ihren Organen ist Jemand aufgetreten, der eS gewagt hätte, es zu recht fertigen

: Wer sich feige vor dem Feinde benimmt oder Andere durch Wort und That zu entmuthigen sucht, wird sofort niedergemacht. Die „Presse' bemerkt in ihrem Abendblatte vom 2Z.: „Aus Kreisen, die dem Abgeordneten Dr. Herbst nahe stehen, wurde uns die Mittheilung zu Theil. Herbst habe „verdrossen und verbittert seinen Widersachern endlich d:n Willen gethan und sich von der Parteifüh rung zurückgezogen'. Es scheint, als ob eine Clique in der Partei gegen Herbst frondiren

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1886
Umfang: 8
Wochenrundschau. Bozen, 12. Juni. Oesterreich - Ungarn. Das Abgeordnetenhaus beschloß das Anarchistengesetz. Dagegen stimmte nur der deutsche Club, die Antisemiten und die Demo kraten. Abg. Dr. Herbst hielt eine glänzende Rede, in der er erklärte, daß der „Deutsch-Oester- rcichische Club" nur unter den folgenden drei Bedingungen für das Gesetz stimmen werde: 1. Bezeichnung der strafbaren Handlungen als anarchistische (nicht socialistische.) 2. Sicherstellung, daß das Gericht

und nicht der Staatsanwalt die Handlung als eine auf anarchistische Triebfeder beruhende erkennen, und 3. zweijährige Dauer dieses Ausnahmszustandes (statt fünf Jahre be ziehungsweise statt der von der Regierung beab sichtigten ungemcssenen Zeitdauer!) Im Steuerausschusse interpellirte Abg. Dr. A n g e r e r, welche Aussichten bezüglich der Reform der Gebäudesteuer bestehen, da die Bevölker ung von den Abgeordneten Rechenschaft hierüber verlangen werde. Der Obmann des Ausschusses antwortete, daß die Regierung im Herbst

der Mächte aufgehoben und hat die griechische Ma rine ihren Verkehr wieder ausgenommen. Tiroler Chronik. Bozen, 13. Juni. (In der Gemeinderatß'ssitzung) am 10. d. M. wurde zunächst der hiesigen frciw. Feuerwehr zum Herbst-Gautag ei Beitrag von 400 fl. und die Drkorirung des Verbindungsweges und des Platzes vor dem Bürgersaal bewilligt. Gegenüber dem Auftrag der h. Statihalterci zur Herstellung von Querbalken (Barrieren) am Vichmarkiplatze wurde aus mehrfachen, triftigen Gründen beschlossen, daß sowohl

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.08.1881
Umfang: 4
. inWien. I. SinziritraSe und Zranlimt a»M Rudolf Raffe in wie», Balln und München, Rotler und Ccm». in Wie», l. «lemergaff« l!t. 1!j5. Montag, den 29. August 1881 Dr. Herbst und die Tagespresse. Dem Originaltelegromme, das der „N. Fr. Pr.' am 15. August aus Beulen zugegangen ist, entnehmen wir nachstehende sehr bezeichnende Aeußerung, die Dr. Herbst in seiner Ansprache an die Wahlmänner deS Bezirkes Benf-n über das Treiben gewisser Journale gethan hat. — Indem Dc. Herbst seinen Wahlmännern zurief

auf der Gesinnungstlichtigkeit ehr licher, gleichen Zielen zustrebender Männer.' Wir fügen diesen Worten die Bemerkung bei, daß von den Tagesblältern Wiens nur die „N. Fr. Pr.' diese charakteristische Aeußerung reproduzirt hat. Die „Teplitzer Zeitung' schreibt: Dr. Herbst hat gesprochen und all die kleinen Geister und großen Phraseurs, die leichten Herzens eine Verdächtigung und Verleumdung gegen diesen gefeierten Führer der Deut schen in Oesterreich ausgesprochen, die mit großer Emphase von dem verurtheilenden Verdikte

des Volkes und der Wähler gesprochen hab.n, alle diese leichtherzi gen und leichlfertigen Streber und Speculaiiten sind von dem einzig kompetenten Richter >n dieser Frage, van den Wählern des Abgeordneten Herbst mit ihren Anklagen und Verleumoungen abgewleien worden. Das Icherbengericht, das sie über eines der hervorragendsten Mitglieder der Versassungspartei zu halten sich erkühn ten. ist als eitel Humbug, als dr iste Aufdringlichkeit von denjenigen erklärt worden, die zu diesem Urtheils spruche

das Recht und die Pflicht hatten. Möge die ernste Antwort Allen, die auf die vorlaute Frag? „Wo ist Herbst?' eine würdig? Zurückweisung erhalten haben, zur Lehre und Beher-igung dienen, daß sich der ge sunde Theil unserer Bevölkerung nicht dazu hergibt, persönlicher Rancune, die auf Kosten des Ganzen her vorzutreten wagt, G-vatterichaftsdienste zu leisten. Das „Leitmeriyer Wochenblatt' sagt: Dr. Herbst hat gesprochen. Wenn aber alle Jene, welche die auf' geworfene und vielfach ventillirte Frage

„Wo ist Herbst ?' mit Sicherheit erwartet hoben, Herbst werde, ein reui ger Sünder, sein ,ps>ter xevLAvi' herstammeln, eine gewallige Täuschung erführen, so kann uns dies um so weniger wund-rn, als der conscquente Parlamen tarier. der redegewandte Volksvertreter sich noch nie durch das wüste Geschrei einzelner Kläffer, nie durch die Anfeindung hypernationaler Heißsporne, von der Sorte Schönauer beeinflussen ließ. UnS wundert nur. daß, nachdem sich in der letztvergangenen Zeit ein so gewaltiger Sturm

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.12.1882
Umfang: 4
. Das hat sich wieder gezeigt. Der Abgeordnete Herbst vertrat die Anträge der Linken zum Artikel III des Gesetzes, Anträge, welche den Uebergang von der Gewerbefreiheit zu dem eben votirren, die Gewerbe einschränkenden Gesetze vermitteln sollen, welche die wohlerworbenen Rechte der bereits etablirten Handwerker schützen und den Ansprüchen derjenigen Hilfsarbeiter ge recht werden sollen, die vor dem neuen Gesetze ihre gewerbliche Thätigkeit begonnen haben. Die Rede Herbst's erhielt vom Handelsminister Pino ein Kompliment

, das Dr. Herbst ablehnte. Der Handelsminister Pino, dessen Rede die schönsten Tage des Barons Kriegsau für das Cabinet Taaffe in Erinnerung brachte, anerkannte, daß die Anträge Herbst's berechtigt seien, und stellte in Aussicht, daß die Regierung mit Wohlwollen vor gehen würde bei Beurtheilung der erworbenen Rechte oder der begründeten Ansprüche. Wohl wollen und Gnade, — wo man Recht zu fordern berechtigt ist. Herbst begnügte sich nicht mit die sem Versprechen und hielt an seinen Anträgen fest. Er vertrat

der Rechten zur Genüge. Die Anträge, welche Dr. Herbst stellte, lauten: Erstens: Die nach dem bisherigen Gesetze bereits erworbenen Gewerbeberechtigungen bleiben ausrecht. Zweitens: Wer vor Kundmachung (nicht Wirk samkeit) dieses Gesetzes ein Handwerk selbststän dig betrieben hat und den Betrieb wann immer einstellt oder eingestellt hat, bedarf zum Wie derantritt des Gewerbes oder für die Stellung eines Pächters oder Geschäftsführers keines Be fähigungsnachweises. Drittens: Wer vor Kundmachung

des Gesetzes bei handwerksmäßigen Gewerben oder bei fabriks mäßig betriebenen Gewerben als Gehilfe verweil det wurde, erbringt den Befähigungsnachweis dadurch, daß er sich über eine solche Verwendnngs- zeit ausweist, welche der im Verordnungsweg festzusetzenden Lehr- und Gehilfenzeit zusammen gleichkommt. Die Begründung dieser Anträge leitete Herbst ^ folgendermaßen ein: „Wie stellt sich das Gesetz zu bereits erworbe nen Rechten oder zu bereits bestehenden Verhält nissen und begründeten Ansprüchen

, weil die 55 und 42 die Auffassung zulassen, als ob das Gesetz auch rückwirkend wäre. Es ist also zweifelhaft, ob nicht Jemand, der zwanzig Jahre lang ein Gewerbe selbstständig betreibt, jetzt nach dem neuen Gesetz den Befähigungsnach weis liefern müßte. Schon aus Gewissenhaftig keit müssen wir jeden Zweisel zerstreuen.' Hierauf begründete Herbst den zweiten Punkt der Anträge, daß Jemand, der sein Gewerbe aus irgend welchem Grunde zurückgelegt hat, dasselbe ohneweiters wieder antreten kann. Es komme oft vor, bemerkte Herbst

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 06.04.1880
Umfang: 4
um die Scho nung der Staatsgelder als die konservativen. Während ich im mer etwas verwundert über diese bei den Liberalen seltsame Spar samkeit nachdachte, las ich dieser Tage wieder vom Reichsrath. Zm Budgetausschuß hat das Haupt und Licht der liberalen Par tei, der Dr. Herbst, über die Eisenbahn - Subventionen referirt. Mit wachsender Aufmerksamkeit las ich da. LembergCzernowitz- <Lrika. Novelle von F. v. Stengel. (35. Fortsetzung.) Wi', wenn er sie verlaffen könnte, und dies ihrem Vater sagte? Bange

verrinnt, der Abend naht, Ichon ist eg Dämmerung, die Nacht folgt ihr auf dem Fuße. te Eann die Ungeduld nicht mehr bemeistern. Wieder tritt sie an deu Tisch, da liegt der Brief noch, schon erblassen die Schrift- Z bahn: Die Negierung beantragt für 1880 als Subvention: 1.381.000 si., Dr. Herbst beantragt 1,461.000 fl., also mehr um 80.000 fl. Ungarische Westbahn: Die Regierung verlangt 331.000 fl., Dr. Herbst 370.000 fl., mehr um 39.000 fl. Staatsbahn: Die Regierung verlangt 900.000 fl., Dr. Herbst

1.338.000 fl., mehr um 438.000 fl. Brünn-Roffitz: Die Re gierung verlangt 26.000 fl., Dr. Herbst 42.000 fl., mehr um 17.000 fl. (NB. sie ist 23.94 Kilometer lang!). Also, „es ist unerhört, daß man mehr gibt, als die Regierung verlangt?" Ich glaub', es hat's sogar der Dr. Herbst selbst gesagt, oder doch der Dr. Sturm. Da gieng mir ein Licht auf, ich hatte genug. ES ist bei diesen liberalen „Patrioten" immer die alte Geschichte: für die Soldaten, da sparen sie, für die „armen" Millionäre aber erhöhen

sie die Eisenbahn-Subventionen und bewilligen „Staatsvorschußkassen". Ich wollte auf diesen Umstand die Auf merksamkeit unserer Landsleute lenken." Wer diese Darstellung liest, muß nothwendig zu der An sicht gelangen, der liberale Reichsrathsabgeordnete Dr. Herbst wolle für die vier obengenannten Eisenbahnen 574.000 fl. Staatsgelder in einem einzigen Jahr förmlich hinauswerfen, sei es nun aus Rücksicht auf „Millionäre", aus ökonomischem Un verstand oder aus gemeiner Bosheit. Auffällig dürfte

jedem mit den österreichischen Verhältnissen einigermaßen vertrauten Leser nur der Umstand erscheinen, daß gerade Dr. Herbst plötzlich ein solch unverantwortliches Verschwendungssystem anempfehlen soll, derselbe Dr. Herbst, der sonst immer als einer Derjenigen ge golten hat, die in unfern finanziellen Verhältnissen ungewöhnlich genau Bescheid wiffen, der zu allen Zeiten für die strengste Wirt schaftlichkeit eingetreten ist und schon manchem Finanzminister schwere Stunden bereitet hat. Etwas genauer betrachtet, stellt

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 03.04.1882
Umfang: 4
mir, morgen Dir. Unter dieser Aufschrift bringt der „Westungarische Grenz- böte" einen äußerst interessanten Artikel über die Rede des Gra fen Hohenwart, mit welcher der Parteiführer der Rechten das Treiben des Dr. Herbst und seiner Partei im Parlamente schil derte. Wir haben diesem Artikel nichts beizufügen als die Er innerung. daß das Urtheil aus einem Lande kommt, das vor zehn Jahren den Grafen Hohenwart stürzen half, und den Staat an die Gnade Herbstes auslieferte. Der Artikel lautet wörtlich

: Durch die zentralistisch-deutsche Presse geht heute ein Wuth geheul, weil Graf Hohenwart den Dr. Herbst in der Arena regel recht niedergelegt hat. und zwar in einer Weise, nach der er nicht so bald aufstehen wird Man muß die Leute nur genau kennen und darf nicht auf 24 Stunden Politik machen: wenn man weit zurückblickt, so gibt sich da eine eigenthümliche Perspektive. Dr. Herbst war und ist einer der schädlichsten politischen Faktoren im öffentlichen Leben der Monarchie, ein Stein deS Anstoßes, der als Hinderniß

im Wege lag jedesmal, wenn in Oesterreich Friede sein sollte. „L’etat c’est moi“ ist die Losung Herbst'S und seiner Ko- terie, und wenn sie nicht herrschen können, so ist das nach deren Ansicht nicht die richtige Freiheit. Wenn sich der Herr Dr. Herbst gegen das Wort „Verdäch tigungen" gar so wehrt, wenn eS auf sein Verfahren ange wandt wird, so beweist er eben, daß er ein sehr kurzes Ge dächtniß hat. Ungarn und Kroaten, welche nicht in den vom „Vater der Verfassung" geschaffenen Reichsrath eintreten

wollen und sich gegen die Segnungen „des Herbst-Schmerling'schen Liberalismus" mit obligatem Strafverfahren wehrten, wurden als Hochverräther an dem Staatswesen gebrandmarkt und die Felonie treibenden Sachsen der Maager-SchuleS-schen Gruppe für die wahren Pa trioten erklärt. Keine „Verdächtigung" war schlecht genug, welche die Herbst'sche Koterie nicht in's Treffen geführt hätte. Wie der damalige Präses des Reichsrathes Polen und Böhmen durch sein unqualifizirbareS Vorgehen zum Austritt brachte und wie dann Herbst sich in'S

Angelegen heiten Oesterreichs zu mengen und, in seiner horrenden Eitelkeit durch die Giskra-Herbst'sche Wallfahrt nach Terebes geschmeichelt, Hohenwart ein Bein zu stellen. Damals meinte Herbst für ewige Zeiten triumphirt zu haben — und doch geschah ja auch dies nur mit fremder Hilfe. Diesmal liegt er am Bauche und vergeblich blickt er nach TerebeS oder Geßt um Hilfe aus. Die Andraffy'sche Einmischung in spezifisch österreichische Dinge mußte Ungarn mit der höchst ungünstigen, für das Landes- intereffe

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.03.1882
Umfang: 8
und alle ihre B« schlösse trage» dm Stempel der Begünstigung deS Capitals gegenüber der ehrlichen Arbeit des Bürgers und des LändmanneS, darum habe» sie aber auch alle» Credit bei der Bevölkerung eingebüßt und können ihn durch alle Advokatenkniffe nicht mehr erreiche». Wir bringen nachfolgend einen Auszug aus der ausge zeichnete» Rede des Grafen Hohexwart i» der Wahl reformdebatte. Die Ausschreitungen, welche die Liberalen und namentlich Herbst stets und immer sich zu Schulde» komme» lassen, veranlaßte« und. zwangen

den Redner der Minde» heit den Spiegel vor Augen zu halte».' I» dieseui Sinne erklärte er Eingangs seiner Rede mit Bezugnahme auf daS-Wort deS Herrn Dr. Herbst: »Die Deutschen in Oesterreich habe» die Worte deS -großen Kirchenvaters zü ihrem Programm gemacht: „In vecesssriis umtss. in Zudüs lidertss, in ommdus csritss!', daß Herbst in seiner thatenreichen parlamentarischen Laufbahn wohl alles Mögliche schon bewiesen hat, «Nr Eines nie, nämlich Wohlwolle» gegen die Meinung Anderer, daß die Minderheit

dann zur Kritik der Aus lassungen der Liberalen über und geißelte Dr. Herbst unbarmherzig, weil er der Rechten vorgeworfen hatte, daß sie absichtlich unklare . Gesetze machen Er sei in deli Lage dem Dr -Herbst aus einer Zeit- Periode^ in welcher er im Abgeordnetenhause Regen und Sonnenschein machte, Mehrere Gesetze vorzuführe», welche in ihrer praktischen Aus legung zu sehr verschiedenen Zwecken Anlaß gegeben haben. Im Jahre 1867 habe Dr. Herbfterklärt:-.Das Recht der Landtags das Abge ordnetenhaus

deS Reichstags zu bilde», gründet sich auf die ZZ. 6 und 7 deS Grundgesetze über die Reichsvertretung und die LandeS- ordnungen. Die Landtage können auf dieses Recht verzichten, eS darf ihnen aber nicht durch eine Versammlung benommen werde«, welche auf dem Bode» der Verfassung deS Reiches steht. zu deren Inbegriff laut. Art. 6 deS Patentes vom 26. Februar 1861 auch die Landes- ordnungen und die durch diese verliehenen Rechte gehören.' ^ u Im Jahre 1872 machte dagegen Dr. Herbst die Entdeckung

, daß das gerade Gegentheil wahr sei, daß den Landtagen gar kein Recht in dieser Beziehung zustehe und darüber die Reichsvertretung allein frei zu verfüge« habe. Den §. 19 deS StaatSgrundgtsktzeS über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger versteht der Abgeordnete Dr. Herbst und mit ihm eine ganze hervorragender Juristen noch immer nicht, trotz fünfzehnjährigem Swdium. Wer als Verfasser oder Mit arbeiter an dieser Gesetzgebung betheiligt ist, sollte sich denn doch wohl überlegen, bevor er Andern dm Borwurf

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Volksblatt
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Seite 5 von 16
Datum: 24.08.1881
Umfang: 16
Gynmafialprofessoren, daS Grab deS Ver storbenen, dem auch eine bedeutende Volksmenge die letzte Ehre erwies. Wie», 17. August. ES herbstelt bei Herbst —- daS ist der Eindruck, de» seine beiden jüngste« Rede« in Tetsche» und in Bense» jeden Unbefangene». machen. Der Man» kennt die Ohnmacht der Partei, der er angehört und weiß ihr nicht zu steuern, aber er lst auch nicht aufrichtig genug, sie einzubekenne». Wett entfernt offe» die Sachlage zu kennzeichne», die Zerrissenheit der Verfassungspartei ? Wder

», die Eifersüchteleie» der Führer zu bra»dmarken, mit emem Worte, die Sonde a» die Wunde zu lege», an der der öster- wchische DeütschliberaliSmuS — Gottlob hoffnungslos — krank liegt, ^acht er es wie eme verblühte Schöne, die die Wirkimge» deS Zah»eS Zeit in ihrem Gesichte beseitige» will, er greift zur Schminke. Wer lacht , nich^ wen» Herbst versichert, .die Verfassungspartei sei nie mals «»einig gewese» und sei jetzt einiger als je. Wer lacht »icht, wenn er der Rechte» deS ReichSr«HS den Marakter . ei»er Partei

mit gewissen Finanzkoterien „deS Volkes Bestes' suchte. Wer lacht nicht, wenn Herbst der jetzige» Re gierung, wie der Mehrheit Schacher vorwirft, er, der unzertrennliche Schatte» deS Ma«neS (GiSkra), der die „Trinkgeldertheorie' erfand? Wer lacht nicht, wenn Herbst als „bester Oesterreicher u»d bester Deutscher' sich ausschreit, und über Bedrückung der Deutschen klagt, er, der den Ausgleich mit Ungar» genehmigt hat, er, der die deutsche Sprache in Galizie» und Dalmatie» aü Justizminister nicht bloß

im Verkehr mit de» Parteim, sondern auch im Verkehr mit den Behörden abschaffte und unmöglich machte? Wer lacht nicht, wen» Herbst sich als Hüter der Verfassung vorstellt, er, der die Verfassung ohne alle Bedenke» z. B. bei Einführung der direkten Wahlen zum ReichSräth, abändern half, well diese Reform der Partei Nutzen brachte, und der jjtzt feierlichst gegen eme gesunde Entwicklung deS Wahlreformgeda»- kenS sich auSspricht, well dann die wahre Gesinnung deS Volkes un- versälscht zum Ausdruck gelangen

und die ganze Nichtigkett deS ver schwommenen Liberalismus offenbar würde. Wer lacht «icht, wen» Herbst sich zum Gegner einer systematische» Opposition erklärte, er, der Führer auf dem Wege zur Steuerverweigerung ohne Ziel und Zweck und zum ExoduS aus dem Abgeordnetenhaus auf de» Kahlenberg. Sollte man eS den« für möglich Halte», daß ei» Mann, ein Lehrer des Rechtes, ein gewesener Justizminister, der parlamentarische Führer einer Schaar von Verwaltungsräthe« so wenig mit den Thatsachen zu rechnen weiß

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 17.12.1881
Umfang: 10
an die ZZozen. im Dezember 1881. käministl'ation äkl' VVNSt. SoiNSI' ?SNllNg. Die Mnderbank Debatte. In der Sitzung vom 14. Dezember begründete Dr. Herbst im Abgeordnetenhause seinen A> trag, betreffend die Wahl eines Ausschusses zur Vorberathung der Be- antwortung der Interpellation des Abgeordneten Neu wirth und Genossen betreffend die Länderbank. Dr. Herbst weist zunächst auf die der Länderbank er theilten Concession so wie daraufhin, daß die Bewil ligung. Actien-Jnterimsscheine auszugeben

, daß er von der JnterpellationSbeantwortung befriedigt sei und daß er und feine Partei gegen den Antrag Herbst stimmen werden. Nicht im Ausschüsse innerhalb vier Wänden soll diese Angelegenheit be- sprocheit werden, sondern im Hause selbst. Wer etwas gegen die Regierung vorzubringen hat, wer sie einer ungesetzlichen Handlung beschuldigen zu können glaubt, der thue eS hier im Hause. Abgeordneter TomaSzczuk verwahrt fich gegen den Vorwurf. als hätte er und seine Partei auf Grund von Gerüchten die ganze Action bezüglich der Länder bank eingeleitet

. Thatsächlich sei diesem Institute eine Sonderbegünstigung eingeräumt worden. Finanzminister Dr. Ritter von DunajewSki wendet sich gegen die Ausführungen d»S Abgeordneten Dr. Herbst und namentlich gegen die Behauptung des selben, daß die JnterpellationS Beantwortung nicht klar genug sei und daß er fich deßhalb genöthigt gesehen habe, den vorliegenden Antrag zu stellen. Nun fei dies allerdings eine subjektive Sache, ob eine Erklärung Jemand befriedige oder nicht, ob die gegebenen Auf klärungen für klar

, daß das Regulativ kein Gesetz, ja nicht einmal eine Verordnung, sondern lediglich «ine allgemeine Direktive sei. von der tn speciellen Fällen stets Ausnahmen zugelassen worden seien und auch je nach den obwaltenden Verhältnissen zugelassen werden müssen. Se. Excellenz wendet fich hierauf zu der vom Abg. Dr. Herbst auSgespro^enen Bemerkung, daß die Fi nanzverwaltung zu der „Union g6n6rale' in Paris in einer Art VertragSverhältniß stehe und was weiter an ähnlichen Gerüchten in verschiedenen Verstonen colpor- tirt

worden sei, und erklärt, daß die Sinanzverwoltung auf im Reclamestyle gehaltene Kundgebungen kei nen Einfluß nehmen könne ; es sei dies wohl auch nicht nothwendig, da ja das Pariser Publicum intel ligent genug sei, um in dieser Richtung ähnlichen Dingen keinen Werth beizulegen, überschwängliche Re klame und Wahrheit auseinanderzuhalten. WaS den Borwurf des Dr. Herbst betreffe, daß die Finanzverwaltung fich mit ihren Anforderungen zur Bedeckung des DeficiteS an fremdes Capital und nicht direct

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.08.1881
Umfang: 4
er sich zu dessen Ann hu e bcwegrn läßt und Gras Lodron in Trient, «in Cavalicr von lnlschieden derfassungstiuer Gesinnung. Dr. Herbst, dcr Führer der BerfassiiugSpartei hat in den Tagen deö 14. und 15. Aug. vor seinen Wählern in Tetschen und Benfen gesprochen. Er hat als em guter Deutscher, ulS ein guter Liberaler und als ein guter österreichischer Patriot gesprochen, mit ruhigem Ernste uud ohne Z.idenschaftliche Lehemesz. Die Rede die wir an anderer Stelle ihrem ganzen Inhalte nach verlautbaren, würdevoll Seite

des Papste unumgänglich noth - wendig ist, werden in der That fortgesetzt Auch ist eS nicht wahr, daß der Vatican anläßlih des Meetings vom 7. August eine Note versendet habe. Vr. Herbst vor seinen Wählern. fOrig.-Vericht aus dem,,FreNdm-Bl >lr.) Tetschen, t4. August. Mit seiner Ansprache an die Wahlmänner de» Telschener LandbezickeS hat heute 7>r. Herbst di? von offenen und versteckten Gegnern aufgeworftiien Fragen nach seinem Verbleiben beantwortet una zugleich in präcisen Umrissen die Etappen

für die w.'itere Action der LerfassungSpartei festgestellt. Die Zukunft wird entscheiden, ob die veränderte Stellungnahme der LerfasfungZpartei bei den Fractio- nen der Rechten Verständniß una da» Entgegenkommen findet, welches sie verdient. Wir lassen nunmehr den Bericht folgen : Im Saale des Hotels „zur Stadt Prag' haben sich mehr als hundert Wahliuänner des Telschener Land- gemeinde-BezirkeS versammelt, um den Rechenschaftsbe richt des Abgeordneten Herbst entgegenzunehmen. Der Obmann der Bezirksvertretung

, Herr Jordan, eröffnete die Versammlung mit der Mittheilung, daß Dr. Herbst bereits im Juni eine Wahlversammlung einberufen wollte, daß jedoch das damalige Zustandekommen der selben daran scheiterte, daß er (der Obmann) sich auf einer Reife in Italien befand und er somit der Auf forderung, eine Withlerverfammlung einzuberufen, nicht nachkommen konnte. Später unterzog sich Dr. Herbst der Marienbader Cur. Damit beantworten sich die in einigen Journalen aufgetauchten Rufe: Wo bleibt Dr. Herbst? Hierauf

ergreift das Wort Abg. Dr. Herbst: Meine Herren! Sie werden erlauben, daß ich meine Auseinandersetzungen anknüpfe an jene Erörterungen, welche ich vor zwei Jahren in eben diesem Locale vor Beginn der gegenwärtigen ReichSralhSsesiion gegeben habe. Ich glaube nämlich, der Zweck einer Wühler- Versammlung ist, einerseits dem Abgeordneten Gelegen heit zugeben, sich über seine persönliche Wirksamkeit seinen Äählern gegenüber auSzusprechen und dann auch andererseits von den Wünschen und Anliegen der Wäh ler

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.01.1880
Umfang: 4
zu vereinigen hoffte. Mein die ganze Schachpartie litt kläglichen Schiffbruch, denn es stellte sich bald heraus, daß der Berliner Ver trag auch in der Verfassung-Partei viele und warme Freunde hatte, nud deshalb auch mit Hilfe der Czechen nicht zu Fall gebrocht werden könnte. Dr. Herbst gab seine Unterschrift zu den Emmersdorfer Bedingungen nicht mehr. Dies geschah jedoch zu einer Ieit, wo Graf Taaffe noch ruhig als Statthalter in Innsbruck saß und nicht die leiseste Ahnung davon hatte, daß er in naher Int

zur Bildung eines Cadinets berufen werden würde. Dies zu constatiren ist darum wichtig, weil die in Emmersdorf Verunglückten sich in der Ent stellung gefallen, .das Ausgeben' ihres Versuches, sich mit den Czechen zu verständigen, in den Zeitpunkt zu verlegen, „in welchem derselbe vom Grafen Taaffe zu seinen Zwecken unternommen wurde'. Wohl sollten Dr. Herbst lind Dn Rieger später noch einmal, und zwar beim Grafen Taaffe. den Versuch erneuern und Gros Taaffe! leitele die Besprechung mit den Worten

ein, daß es .doch am besten wäre, wenn die Führer sich verständigten, und nur für die Ausgleichung der Gegen- sätze die guten Dienste der Regierung in Anipruch nehmen würden. Aber Dr. Herbst gab eine gewundene Erklärung mit der Pointe „Prag' ad und damit war die Unterredung zu Ende. Die „Sonii--und Mantags-Zeitung' bringt in.zwei von ihrem, Eigenthümer Herrn Alexander Scharf per sönlich gezeichneten Artikeln eine im Wesentlichen mit dem Vorstehenden ziemlich übereinstimmende Darstellung des Sachverhaltes.- Herr Schars

für sich persönlich' der Verfaffungspartei dahin geltend zu niachen. den ange strebten Veriuch^ einer VerständiKmg'' zu einem gedeih lichen Resultate zu führen. > Jn seinem zweiten Artikel führt Herr Alex, Scharf den Nachweis, daß einzig und allein Dr. Herbst die Schuld daran trage, daß die in EmmerZdorf projectirle Vertrauensmänner Conferenz nicht zu Stande kam. und daß überhaupt der mit so viel Aussicht auf Erfolge eingeleitete Verständigungsversuch scheiterte. Nach dieser Richtung schreibt Herr Scharf

im Wesentlichen folgen« des: Am 25. Nov. 1878 theilte mir Etienne brieflich mit, „daß eine wichtige Kundmachung in unserer Sache im Zuge sei'. Herbst war nämlich inzwischen zu den Delegationen nach Pest gereist und hatte Etienne wissen lassen, daß er auch über den Ausgleich mit den Czechen sprechen werde. «Bei dieser Gelegenheit' — so schreibt Etienne — „wird die Herbst'jche Rede auf die Noth wendigkeit hinweisen. daß die Deutschen und Böhmen sich verständigen'. Wer ober diese versöhnliche Rede nicht gehalten

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