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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 29.07.1950
Umfang: 12
ist in seiner Tragik einmalig: Der 53jährige Friseurgehilfe lebte 20 Jahre lang glücklich und zufrieden mit seiner Familie. Besonders an seinen fünf Kindern hing er mit abgöttischer Liebe, er war ein sehr guter Vater und sparte sich buchstäblich das Essen vom Munde ab, um für seine Kin der diese oder jene Anschaffungen machen zu können. Im Herbst 1948 traf ihn dann ein furcht barer Schicksalsschlag. Er wurde abgebaut, verlor den Posten und konnte keinen anderen finden. Die Kinder waren gerade in einem Alter

. Nach der Verhandlung. Kriegsopfer fordern die 13. Rente Eine Abordnung von Kriegsopfern er schien gestern bei Nationalrat Genossen Zechtl und überbrachte ein Schreiben mit der Bitte, dessen Inhalt in Wien bet der sozialistischen Parlamentsfraktion vorzubrin gen, damit die Forderung der Kriegsopfer auf Gewährung einer 13. Rente noch im Herbst im Parlament zur Behandlung kommt. Das Schreiben lautet: Sehr geehrter Nationalrat! Die Witwewertreterinnen der früheren Kameradschaft Innsbruck haben im Novem ber 1949

einer 13. Rente durchzusetzen, nachdem bereits vor dem Jahre 1938 auch die 13. Rente ausbe zahlt wurde. Der österreichische Kriegsopfer kongreß, welcher hn Dezember 1949 in Wien tagte, hat gleichlautende Forderungen be schlossen. Seit einigen Monaten hört man von diesen Forderungen nichts mehr. Aus diesem Grunde ersuchen wir Sie, Herr Nationalrat, dahin zu wirken, daß un sere Forderung im Herbst im Parlament be handelt wird und die Auszahlung der 13. Rente im Dezember 1950 mit der übrigen Rentenauszahlung

beschädigt; der Lenker blieb unverletzt. Wieder einmal der Bei der Werkgenossenschaft Fulpmes wurden im Herbst 1946 große Abgänge von Werkzeugen festgestellt, die einen Gesamt wert von 57.000 Schilling hatten. Der Ver dacht, die Diebstähle begangen zu haben, fiel auf den bei der Genossenschaft als Packer beschäftigten 27jährigen Emst Hörtnagl. Nachforschungen ergaben, daß dieser tat sächlich an einen Schmiedmeister in Fulpmes und an zwei Handelsangestellte in Innsbruck um ingesamt 25.000 Schilling

Eisenwaren verkauft hatte. Gestern hatten sich nun Hörtnagl wegen des Diebstahles, die übrigen wegen Teilnahme daran, vor einem Schöffensenate zu verant worten. Hörtnagl bekannte sich nicht schuldig. Gelegenlich will er im Herbst 1946 in Innsbruck einen Mann, namens Mallow kennengelemt haben, der ihn fragte, ob ei nicht Abnehmer für Eisenwerkzeuge wäre. Kurze Zeit darauf sei der Mann mit zwei Kisten voll Werkzeug zu ihm nach Fulpmes gekommen und habe ihm diese für 5000 Schilling angeboten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.08.1881
Umfang: 4
. inWien. I. SinziritraSe und Zranlimt a»M Rudolf Raffe in wie», Balln und München, Rotler und Ccm». in Wie», l. «lemergaff« l!t. 1!j5. Montag, den 29. August 1881 Dr. Herbst und die Tagespresse. Dem Originaltelegromme, das der „N. Fr. Pr.' am 15. August aus Beulen zugegangen ist, entnehmen wir nachstehende sehr bezeichnende Aeußerung, die Dr. Herbst in seiner Ansprache an die Wahlmänner deS Bezirkes Benf-n über das Treiben gewisser Journale gethan hat. — Indem Dc. Herbst seinen Wahlmännern zurief

auf der Gesinnungstlichtigkeit ehr licher, gleichen Zielen zustrebender Männer.' Wir fügen diesen Worten die Bemerkung bei, daß von den Tagesblältern Wiens nur die „N. Fr. Pr.' diese charakteristische Aeußerung reproduzirt hat. Die „Teplitzer Zeitung' schreibt: Dr. Herbst hat gesprochen und all die kleinen Geister und großen Phraseurs, die leichten Herzens eine Verdächtigung und Verleumdung gegen diesen gefeierten Führer der Deut schen in Oesterreich ausgesprochen, die mit großer Emphase von dem verurtheilenden Verdikte

des Volkes und der Wähler gesprochen hab.n, alle diese leichtherzi gen und leichlfertigen Streber und Speculaiiten sind von dem einzig kompetenten Richter >n dieser Frage, van den Wählern des Abgeordneten Herbst mit ihren Anklagen und Verleumoungen abgewleien worden. Das Icherbengericht, das sie über eines der hervorragendsten Mitglieder der Versassungspartei zu halten sich erkühn ten. ist als eitel Humbug, als dr iste Aufdringlichkeit von denjenigen erklärt worden, die zu diesem Urtheils spruche

das Recht und die Pflicht hatten. Möge die ernste Antwort Allen, die auf die vorlaute Frag? „Wo ist Herbst?' eine würdig? Zurückweisung erhalten haben, zur Lehre und Beher-igung dienen, daß sich der ge sunde Theil unserer Bevölkerung nicht dazu hergibt, persönlicher Rancune, die auf Kosten des Ganzen her vorzutreten wagt, G-vatterichaftsdienste zu leisten. Das „Leitmeriyer Wochenblatt' sagt: Dr. Herbst hat gesprochen. Wenn aber alle Jene, welche die auf' geworfene und vielfach ventillirte Frage

„Wo ist Herbst ?' mit Sicherheit erwartet hoben, Herbst werde, ein reui ger Sünder, sein ,ps>ter xevLAvi' herstammeln, eine gewallige Täuschung erführen, so kann uns dies um so weniger wund-rn, als der conscquente Parlamen tarier. der redegewandte Volksvertreter sich noch nie durch das wüste Geschrei einzelner Kläffer, nie durch die Anfeindung hypernationaler Heißsporne, von der Sorte Schönauer beeinflussen ließ. UnS wundert nur. daß, nachdem sich in der letztvergangenen Zeit ein so gewaltiger Sturm

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 29.06.1892
Umfang: 12
Dienstag, Tonnerstag uns Samstag, Abends llhr. Kr. t3K. Mittwoch, den 29. Juni 18VÄ. 26. Jahrgang. Die nächste Nummer der „Mcrauer Zeitung' erscheint Donnerstag »v Juni, Abends halb 7 Uhr f Eduard Herbst. Meran, 23. J»»i. Aus Wien kommt die Trauerkunde, daß Dr. Eduard Herbst, der Nestor der Deutschen Oester reichs und ihr Führer in so manchem Streite, aus diesem Leben geschieden ist. Eduard Herbst war ein Wiener Kind. Er er blickte am 9 Dezember 1820, und zwar im Bezirke Landstraße, das Licht der Welt

. Herbst stellte sich sofort bei seinem Eintritte in die politische Laufbahn auf die Seite der Zentralisten und sein Abfall vom Ministerium Schmerling war eine der Hauptur sachen des Sturzes dieses Ministeriums. Bald nach seinem Eintritte in das Abgeord netenhaus riß er durch seine Redegewalt und seine erstaunliche Kenntniß aller staatlichen Verhältnisse die Führerschaft der Partei an sich. Er betheiligte sich an allen wichtigen Verhandlungen, war Mit glied der meisten Ausschüsse

, wo er durch seine Arbeitskrast imponirte, und war schou in der Session unter Anderem Berichterstatter über die Bankakte und das Preßgesetz. Ans dem böhmischen Landtage vertheidigte er ununterbrochen, namentlich im Winter 1865 bis 1866, mannhaft das Inte resse der Deutschen in Böhmen. Als dann das Bürgerministerium gebildet wurde, konnte es nicht fehlen, daß Herbst als Führer seiner Partei einen Platz in demselben fand. In seine Thätigkeit als Justizminister sällt unter Anderem die Einführung der Schwurgerichte

der Schöpser der neuen Schulgesetze, so oblag ihm als Justizminister die Vertcetnng des nenen Ehegesetzes vor de» gesetzgebenden Körpern. Unvergessen sind jene Märztage des Jahres 1863, in welchen das Herrenhaus das Ehegesetz annahm und damit dem Conkordat den Todesstoß versetzte. Ganz außerordentlich war die Wirkung, die der Justizminister Herbst am Tage der Entscheidung, am 21. März, mit seiner Rede erzielte. Er vollendete im Vereine mit Schmerling die Vernichtung der Conkordatspartei, Die Be geisterung

in Wien war eine unbeschreibliche; tau fende von Lichtern flammten auf, um diesen Sieg der Freiheit zu feiern. Um 11 Uhr Nachts strömte eine ungeheure Menschenmenge zum „Hotel Müller', wo Herbst eben speiste, und bereitete ihlM be geisterte Ovationen. Alles jnbelte H e ! Herb st! bis der Minister sich zeigte und -->» M Menge einige Dankesworle richtete. In dieser glor-- reichen Nacht hatte die Popularität Herbst's ihren Höhe punkt erreicht. Bis zum 12. April 1870, dem Datnm des Sturzes

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.01.1909
Umfang: 8
, der' ErmÄlKster Di''. Cd»wrd Herbst. Dr. Herbst danm-ls eine politische Macht, er war der anerkannte Führer minier ausschlag- gebellden Mehrheit des Reichsrates. Es war nicht Mut mit ihm anzubinden: gerade iln sairein. Tagen war er besonidiers verbissen und midertzaarig. CkDnso verbi'tter't wa'r mich Graf And'r-assy, der sich bei der Hsi-nikchr vom MMtter Kongresse als Skger, atls Briinger eines iMien Landes Ae»s Al«jsrat. Roman von Ewald August König. (Nachdruck verbot««..) . (24. Fortsetzung^) „Bringen

, noch den NiHzor'lnMni von 1866 kehre ich mit einiem Zuwachs ani-Ländergebiiet zurück Mut werde dafiir wie ein Feiind OesterlMchs behan delt!' Zu jmicr Zeit nxir der österwklM'lx,' )1teichs- mt noch nicht vers,a>mmul.t. Dr. Herbst nviltv in Prag. Es war i>n de» Abendstunden ninv ii» „Delitschen Kasiii-o' spielte er eime Mehrere vom den AinwM'iidvii jonvs MwrÄch-.n Abenüs wie Tchmcywl, ScharsclpnveS. WaÜderr. smiid auch schon tot, aber jenen» die noch am Le- bon, steht jenv'r Monivnt noch vor i>er 5eelv, als Herbst

dama-k dve BerliMlg zaini KcMvr er^^'Ir. Alleil PMtikern mar es sofort Cur. daß die Be rufung di^e MlÄung enves M-nilsreriimis linden- tete, :>>^o di« Macht für dee Dentiä>eu ni> Lesler reich. Ms Herbst schweifend sitzen- Mob. brach end lich Achmeykal d>ib Ttille mit Frtige! ..?» wrrst heuw noch sahren?' Und der ebonfalls an- weser,>de Generaldirektor der ^couötxihar, Mai- stre, mar sofort befliissiein-. beUiyKch Astiell- n>nd Deparatzügen miijt Miskimssivii zu b^Änien. Dr. Herbst flihr.An moderen

T«ge, kam also ver- spätiet zur-AnlZieng! Wie sehr dainaW unser Kai ser von der NotwendMeit, daß die Deditscl>en in Oesterreich ivBeren sollten, überzen>zt lvar geht dermis hervor: Kaiser Franz Josef eiupfmvg deil verspätet eiinitreffleniden Dr. Herbst sslvichlvohl hliüdvollst u>nid ftvlmdtich! Er bot ihm di>e Bi^l- dirng des Minßsteriu-ilis an.! Da stellte Herbst auf den Monarchen dw FraiA- nach den Bediingun- geir, unter welchen das MiinsteMnii gebiildet u^'r- den, solle, woraus der Kaiser erivide'rw

, es gäbe ÄHenrlich Mr ke)äne iveiteven BedituMinsen-, mir das eine sei sMstvevständMch, da'ß der Okknpa- tron Bosniens, die eiine durch den BeMaier Ver trag vor Europa gemachte Tatsache sei, di^e par- lmnentarische Genehniiig>lln^ gesichert werde. Ta- rauf vollzog sich das siir die Deutschen schädlichste Ereigniis der letzten 3lZ Jahre: „Dr. Herbst er klärte, unter diesem BeÄvttMMgM kö»me er d«: Wldung eiineZ Ministeriums nicht iibernehmen.'- Und darauf ivurde er nicht etwa w Unlgnadq entklssen, Min

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.10.1901
Umfang: 12
und der österreichischen Zeitung' — sagt die Wiener „Sonn- und Mon- ^ Regierung der deutschen Regierung zur Kenntniß Wahlen im Herbst. Hier gilt es den Kampf mit! tags-Zeitung' — ist sehr unvorsichtig mit der gebracht habe, daß sie auf der Grundlage des den Liberalen und der Deutschen Volkspartei, ver- Zustimmung zu einem Urtheile Mommsens. Sie' veröffentlichten deutschen Zolltarif-Entwurfs mit einigt unter Führung Prade's. Wir müssen mit sollte sich doch erinnern, daß Mommsen, der be-, Deutschland

Kriegsamtes, daß keinerlei Friktion zwischen Brodrick und Kitchener daß dort die Weinernte gerade als „Herbst' be zeichnet wird. Ein mittlerer „Herbst' bedeutet dann eine mittelgute Weinernte. Als höchstes Freudenfest des ganzen Jahres wird dort die Lese gefeiert, uud der lustige Vagant Rudolf Baumbach schildert sie uus in seiner übermüthigen Weise: „Der Böller kuallt, der Schwärmer pusft, Es sprühen Feuergarben, Und Sterne schießen durch die Lust In allen sieben Farben. Der Winzer singt herab vom Stein

, Es jauchzt auf allen Pfaden: Gediehen ist der weiße Wein, Der rothe ist gerathen! Der Nachbar-Wirth, drei Zentner schwer, Springt aus des Kellers Stufen Gleich einem Eichhorn hin und her Und prüft Gebind und Kufen. Doch gießt der Schlingel Wasser drein, Soll ihn der Teufel braten — Gediehen ist der weiße Wein, Der rothe ist gerathen...' Aber nicht allein zu frohem Uebermuthe ladet ^ ein wohlgerathener „Herbst' bei perlendem Weine ^ ein, sondern er mahnt auch zn ernstem Sinnen. I Daher ruft Otto Roquette

die Gegenwart!' Dem Jägersmann' z. B. ist der Herbst die willkommenste Zeit des ganzen Jahres, denn er bringt ihm die Freuden der aufgehenden Jagd. Daher kann er sich den Herbst gar nicht mrders vorstellen, als im Zeichen der grünen Farbe, bewehrt mit Hifthorn und weit tragendem Speer: „Der Junker Herbst im Jägdgewand, Den blanken Eschespeer zur Hand, Zieht durch Gebirg und Felder; Der Pfeil zuckt von der Sehne schnell. Bei Hussaruf und Jagdgebell Durchkeucht der Hirsch die Wälder. . . A. Böttger (f 1870

). Aber der Jubel verrauscht, die Lust verklingt, und wie lange noch, so zeigt der Herbst ein ern steres, strengeres Antlitz, um seinem Namen (von „herb') Ehre zu machen. Die Tage werden kürzer, unfreundlicher und laden zur Heimkehr und Einkehr ein. Die Natur bietet von Tag zu Tag ein immer deutlicheres Bild des Dahinster- bens, das zu ernstem Nachdenken auffordert. Zwar beherzigt noch Mancher des Dichters Th. Storni (^ 1888) Mahnung: „Der Nebel steigt, es fällt das Laub, Schenk' ein den Wein, den holden

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Meraner Zeitung
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Seite 117 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
, wenn eine sanfte Brise die zitternden umlegt, meint man, sie klingen zu hören wie seine metallene Scheiben. Dunkler sieht der Herbst ins Land. Die Berge haben schon Schnee auf dem Scheitel, 'doch ihre Brust liegt noch frei und grün und leuchtend umschn-ürt ihre tiefe Hüfte !der farbige Gurt der Weinberge. Ganz weit scheint der Winter noch. Nur die Höhen, die weiter iin die Ferne schauen, scheinen ihn bereits erspäht zu haben, das Tal freut sicl' tief der Sonne und wird nur feuriger in den herbstlichen Farben

. Wie brennende Büschel flackern einzelne Bäume rote Warnung ins Land, rostfarben leuchten die Stämme und das eitere Gelb der welken Blätter mengt sich fröh ich ins dunkle Grün der Matten. Unwandelbar aber schließt oben der blaue Himmel mit einem weiten, voll ausgespannten Klang den bunten Reigen der Farben. Es >ist ein Herbst ohne Ende, ein Herbst ohne Bitterkeit der hier lang- - sam Winter wird und — man fühlt es schon — > ein milder geruhiger Winter, ohne Härte und Harm. Es ist mir nicht neu

Schwestern, hier halten sie sich noch friedlich Hand an Hand, leise umwandelnd im Reigen. Sie stoßen sich nicht zornig weg, eine der anderen den Platz zu rauben, sondern geben sich wie einen bunten Ball diese Welt weiter im heiteren Spiel. So weiß ich es nicht HU sagen, ob jetzt noch Herbst ist oder Winter schon, fast vermeint man, Hohe und Tiefe, Fels und Tal hätten sich hier geeint, beide gleichzeitig zu empfangen. Oben anf den Firnen glänzt das Tal in d-urchsonnter Lust golden funkelt

ver bannte, den Wind. Denn der Wind ist es allein, der die Jahreszeiten gewaltsam trennt, der ihren ruhigen Reigen sah auseinanderreißt. Wie ost hat man's im Norden erlebt: nachts haben die Fenster geklirrt, ein Heulen war in den Straßen, ein Schreien und ein Kampf, und erst am nächsten Morgen, wenn !der Schnee weiß über den Dächern lag, wußte man's. der Herbst war entführt worden für ein ganzes langes Jahr, weggerissen von unsichtbaren Ket ten. Und so gewalttätig stürzt der Sturm den Frühling

wieder über den Wünter und den Win ter wieder über den Herbst. Mit einem Ruck reißt er den schlotternden Bäumen ihr gelbe? Gewand ab und streut es in die Ferne, mit jähem Stoß schleudert er den Schnee von den Bergen, daß Die Miss!? auffchäumen und rasend ins Tal rollen. Weggepeitscht in wildem Er schrecken entflieht vor ihm sede Jahreszeit, man erschrickt und staunt unvermutet über das neue Antlitz der Erde und ist befremdet, ehe man sich gewöhnt. Hier «der wehrt die Landschaft mit hohen Schultern seinen zornigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 19.05.1877
Umfang: 12
, und dies hat die gestrige Abstimmung bestätigt. DaS Abstimmung«.Resultat kann man daher unmöglich überraschend finden, wohl aber wäre es sehr bedauerlich, wenn sich die wälfch- tirolischen Abgeordneten wirklich zu demonstrativen Schritten hinreißen ließen, ebenso wie der Rücktritt des Abg. Dr. Herbst von seinem Posten als Obmann des Klubs der Linken schmerzlich berühren muß. Man gibt sich jedoch hier vielfach der Hoffnung hin, daß Dr. Herbst die mit Gewißheit zu erwartende Wie derwahl zum Obmann des gedachten Klubs

. Die Niederlegung der Stelle eines Obmanns des Clubs der Linken von Seite des Dr. Herbst hatte in Abgeordnetenkreisen großes Auf sehen gemacht. Die Ursache ist bekannt. Bor Beginn der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses war deß halb der Abg. für Schluckenau ein vielumworbener Mann und wurde über diese Angelegenheit eifrig de- battirt. Gleich bei Beginn der Sitzung beantwortete Se. Excellenz Baron Lass er die Interpellation von Dr. Promber und Genossen wegen Unregelmäßig keiten bei der Prager Sparkasse

sind, da» zwischen Oesterreich und Uis,. gehende Band zu lockern. Man sollte doch !. praktische Politik treiben, denn Ungarn würde . Zturm'schen Antrag nie acceptiren. Wozu also ^ ' ganze Apparat? — Nächste Sitzung morgen. ZWien, 17. Mai. Die Resignation des Dr. Herbst auf seine Stelle als Obmann des Clubs der Linken hat letzteren veranlaßt, in seiner heutigen Versammlung für Dr. Herbst eine eclatante Ver« trauenSkundgebung zu beschließen, in welcher die Er wartung ausgesprochen wird, daß Dr. Herbst seine bewährte

Thätigkeit dem Club wie bisher erhalten werde. Tomaszczuk betont speziell in dieser Ver sammlung in überzeugender Weise, daß aus dem Um stände, daß von den 49 Mitgliedern des Clubs 3 gegen den Prato'schen Antrag stimmten, nicht gefolgert werden könne, daß in dem Club Zerfahrenheit herrsche. Die hierauf vorgenommene Neuwahl des Obmannes fiel auf den Abgeordneten Dumba, dessen Funktionen bis Ende dieses Monats dauern. Man hofft, daß Dr. Herbst im nächsten Monat die Obmannstelle wieder übernehmen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.09.1923
Umfang: 4
als Wassenvehr und hat fich um das Tmncrertal zahllose, unvergeßliche Verdienste erworben. Volkswirtschaftliche Rundschau. Ausland. Sport. Schießsport in ZNeran. Nachdem mmnsehr beintthe alle Sportvereine Merans daranyehen, khre Sporttätigikeit, die mÄhreiiid des Smnimevs ruht«, wieder aufzu iwhinen, eröffnet mich die Int. Jag>>d>- und S ^or tfchiultze n>gefel>l!!scha>s ti ü» Meran am Sonntag, üeni 9. September, ihre Herbst saison>. Die Gesollschjaftsschießen^ die fich fo rafch bekannt und ibeliebt gemacht

Zwischenräumen. Femer Einzelausgabe: A. Manzoni, Di« Verlobten, 2 Bd. (Preis wie oben). Die Werke sind zu beziehen durch die Buchhand lungen am Platze oder direkt gegen Einsendung des Betrages zuzüglich Ivo /o für Porto von der Buchhdl. Sperlings Kupfer M!lauo(4) Piazza S. Gtesano 10. Rückblick auf die Leipziger Herbst- Mustermesse. Leipzig. M. August 1923. Die Leipziger, die ihre Mcsfo in dem Kampf gegen die Konkurrenz anderer Städte gern als das Barometer der deutschen Wirtschaft bezech nen

, haben diesen Anspruch — mit im letzten Frühiahr — auch jetzt, gelegentlich der Herbst- Mustcrim'ss', in einer für alle Beteiligten schr unangenrhmen Weise bestätigt gesehen. Wied.'r. um ist die Leipziger Messe zum Spiegelbild einer Wirtschaftskrise geworden, die das Leben der deutschen Nation bedroht, und wiederum hat sk' die Symptome eines Fieberkampfes her-- vortreten lassen, gegen Ken es kein Heim ttel zu geben scheint. lOsfiziell ist die Herbstmesse, die am 2l>. August begonnen hat, noch nicht geschlossen

, daß hier bolschewistischer Terror mit der ständigen Ge fahr blutiger Unruhen herrscht. Dieser Schwin del, der dazu dienen soll, die sozialistische Negie rung des Landes zu diskreditieren, und der um so schamloser ist. als in Sachsen in Wirklichkeit weit geordnetere Zustände herrschen als bei spielsweise in Bayern, das durch die Hitler- Banden unsicher gemacht wird, hat die ohnehin schon geringen Aussichten der Leipziger Herbst messe noch verringert, sehr zum Schaden der deutschen Wirtschast, die heute wahrhastig

die diesjährige Leipziger Herbst- Mustermesse gezeigt, daß die deutschen Pvoduk- tionskreise auch diesmal wohl gerüstet und wie immer erfüllt von zühem Lebenswillen auf dem gro'en Schauplatz deutschen Gewerbesleißes er- säueren waren, eber es war unverkennbar, daß dieser Lebenswille gegewvärdig einer Bela stungsprobe unierworfen «ist. wie sie bisher noch ke''ne Volkswirtschaft zu bestehen hatte. Man ist auf das schlimmste gefaßt, seitdem 5!e Verar- mung der inländischen Konsilmentenkrvisc' in ge radezu

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1892
Umfang: 8
- wieser könnte jeder Bauer oder Besitzer eines Anwesens in St. Magdalena und Umgegend dort, sein Gut: „Magdalena Hörtenberg' umtaufen. Unsere Bauern ziehen aber vor, ihren Besitz mit den von langer Zeit her gebräuchlichen und ver erbten Namen zu bezeichnen, wie eS in Tirol löbliche alte Sitte ist. Eduard Herbst 's' Am 25. Juni verschied in seiner Wohnung am Opernring Dr. Ednard Herbst. Eduard Herbst war am 9. Dezember 1820 in Wien als Sohn eines Advokaten geboren, studierte dort die Rechte, wurde 1843

zum voetor i'uris promovirt und trat bei der Hoskammerprokuratur in den Staatsdienst. Im Jahre 1847 wurde er zum Professor der Rechtsphilosophie und des Strafrechtes an der Universität Lemberg er nannt, wo er auch die Rektorswürde bekleidete. 1858 kam er als Professor nach Prag. Als im Dezember 1867 das Bürgerministerium unter dem Fürsten Carlos AnerSperg gebildet wurde, trat Herbst als Nachfolger Hye's, feines ehemaligen Lehrers, als Jüstizminister in dasselbe. Nach dem Sturze deS Bürgerministeriums

wurde ihm vom Kaiser die Würde eines Geheimen Rathes verliehen. Nun trat Herbst an die Spitze der „verfassungstreuen' parlamentarischen Opposition. Herbst war vor sieben Jahren an einer schweren Lungenent zündung erkrankt, und seither war seine Kraft gebrochen. Im letzten Winter zu Weihnachten war er neuerlich an einer Lungenentzündung erkrankt und erlitt auch einen Schlagansall. Er ging auch nach Meran, wo er sich erholte, ohne jedoch vollständige Genesung zu finden. Er litt seit ungefähr dreißig

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 25.06.1867
Umfang: 6
ist der Bericht der Ausschüsse der Vorberathung über die Be handlung drr Verfassungsvorlage. Berichterstatter Dr. Herbst stellt im Namen des Ausschusses folgenden Antrag, das h. HauS wolle beschließen: 1. Es sei ein Ausschuß von 36 Mitgliedern aus dem ganzen Hause zu wählen, welchem die Gesetz entwürfe wegen Abänderung des Grundgesetzes über die ReichSvertretnng vom 26. Februar 1861» b) über die Abänderung des Z. 13 des Grund gesetzes, o) über die Verantwortlichkeit der Minister für die im Reichsrathe

nung getragen werde. Er beantragt daher zu Art. I folgenden Zusatz zu machen: „jedoch soll aus den ReichSrathS-Abgeordneten jedes einzelnen Landtages wenigstens ein Mitglied in den Ausschuß gewählt werden.' Der Antrag wird abgelehnt und Art. 1 nach dem AuSschußantrage angenommen. Zu Art. 2 stellt Abg. Skene den Antrag, daß den Mitgliedern des Hauses gestattet sei, den Berathungen des Ausschuffes als Zuhörer beizuwohnen. (Wird sehr zahlreich unterstützt.) Berichterstatter Dr. Herbst erhebt

gegeben. Es wurden 153 Stimmzettel abgegeben. Gewählt erscheinen: Waser (149), Schindler ( 14? >, Plener (I4K), Pratobevera (141), Toman(I40), Ziemialkowski (139), Lapenna (139), Kaiserfeld (133), van der Straß (133), Demel (137), Eichhoff (137), Froschauerl137), Groß (Reichenberg) lI37), Herbst (137), Rechbauer (137), Hiblikiewiez (137», Groß (WelS) (136), Banhans ?135), Brestl (135), Gsckmitzer (135), Korb (135), Kremer (135), Prato (135), Sturm (135), Winter- stein (135), Wolfrum (133), CzajkowSki

zu Schriftführern gewählt. I. Sitzung des VerfafsungSauSschusses. In der heutigen Sitzung dieses Ausschusses wurden, wie die „ReichSr.-Korr.' meldet, folgende Beschlüsse gefaßt: Ueber den Antrag des Prof. Herbst wurde be schlossen: „Ein Eomitä von 3 Mitgliedern zur Aus arbeitung eines Vorschlages über Abänderungen des GeschäflsordnungSgesetzcs, behufs Ermöglichung der Absenkung einer Deputation des ReichSratheS zur Verhandlung mit einer Deputation des ungarischen Reichstages zu wählen', und es fiel die Wahl

für dieses Eomitö auf die Abgeordneten Herbst, Kaiserfeld und CzajkowSki. Ebenso wurde beschlossen, die Re gierungsvorlage über die Ministerveranlwortlichkeit einem Subcomitä von 5 Mitgliedern zu überweisen, in welches die Abgeordneten Dr. Waser, Rechbauer, Lapenna, Ziemialkowski und van der Straß gewählt wurden. Wegen Erstattung eines Antrages über die Regie rungsvorlage behufs Abänderung des tz. 13 des FebruarpalenteS wurde gleichfalls über Antrag des Professors Herbst beschlossen, einen Referenten

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 11.10.1902
Umfang: 12
der Unterschied gegenüber einem sonnenklaren Sommer- oder Herbsttage, wie sie Bozen kennt: wo das Blau des Himmels, der Glanz der Sonne, das hundertfache Grün der Blätter, die schimmernde Helle der kahlen Felsen türme, die herrlich geputzten Menschen, in tausend fachen Tönen und Abschottungen zu einem Zusam menspiele von Farben vereinigt, uns förmlich ent gegenjubeln. „Auch hier einmal Herbst!' — war es doch erst wie vor wenig Tagen: die oft geschmähte Schule hinter uns lassend, sind wir in den Lebensfrühling

, des Lebens. Sommer und ^ — „schon Herbst!' — dem Ende zu? das ^ahr, das Leben und was erreicht? Die große, göttliche-Natur, sie feiert alljährlich wieder eine Auferstehung, — nicht so im Lebens-^ Hinscheiden des Meisters von dessen Witwe dem Könige von Preußen zum Geschenk gemacht wurde und im Schloßhofe zu Berlin aufgestellt wurde, er zielte Kiß 1655 in Paris die Preismedaille. Als Mitglied der Berliner Kunstakademie und Professor am Gewerbeinstitut schloß der große Künstler am 24. März 1865 die Augen

. Leider bisher ohne Erfolg. Denn die beiden Länder, die hauptsächlich des Vogel mordes schuldig sind. Italien und Aegypten, sind diesen Kommissionen nicht beigetreten. — Christliche Demokratie. Der Tod des rüstigen Kämpen für die Interessen der christlichen Demokratie, Don Albertarios, hat dem Vatikan neuen Mut gemacht, gegen die ihm verhaßte Aufklärungs bewegung abermals vorzugehen und er benützte als jähre: da ist nur ein Frühling, ein Sommer, ein Herbst und nun — „schon Herbst!' Wem's in d'Haar

einischneibt. Dös is a Schnee, der bleibt. Da hilft uns neamd davon. 's herbstelt, es herbstelt schon! G'schwind is dös ganga, g'schwind! singt Ohm JanuschowSky in seinem: „Ernst und G'spaß! Aber wer sich auch nicht solch wehmütigen Be trachtungen überläßt, wird sich in solch öden Herbst tagen kaum einer gedrückten Stimmung erwehren können; umsomehr erst der Fremde, der hierher gekommen ist, sich an den unermeßlichen, ewig ver jüngenden Reizen der Natur zu ergötzen und der nun mit einemmale zum Gefangenen

die den Handel im höchsten Grade schädigenden Quaran täne-Vorschriften überflüssig macht. Wer sich aber über den schneidigen „Herbst- Einzug' ganz unbändig freut, trotz des Jammers der übrigen Bozner Menschheit, das sind die Konfektionäre, die da hoffen, ihre „Winter-Nou- veautss' trotz der vorgerückten, eigentlich schon mehr verrückten Saison, noch zum vollen Preise los zu werden, denn wenn der Mensch keinen Ofen, kein liebeglühendes Herz und kein heißes Verlangen be sitzt, muß er doch einen — Winterrock

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 13 von 26
Datum: 14.11.1896
Umfang: 26
Dritte Keilnge z»rr „Kienzer Zeitung' vom 14. Uoveml»er 18SK. Dcvbstgvaben des Gartenlandes. Das Umgraben des Gartenlandes iin Herbst isl dein Umgraben im Frühjahr scho» aus dem Grunde vorzuziehen, weil man im Herbst mehr Zeit hat als im Frühjahr, nnd weil zweitens im srischgegrabeueu Lande die Fruchtigkeitsverhältnisse für das beginnende Pflanzeiuvachsthum ungünstiger sind als wie iu schon vor längerer Zeit gelockertem Boden, Ist der Boden schwer und bei der Bearbeitung naß, was im Frühjahr

meist der Fall ist, deuu man wartet im Garten am allerwenigsten bis zur genügenden Abtrocknung, so ver liert auch die Durchlüftttngssähigkeit des Bodens beträchtlich. Wird das Land dagegen schon im Herbst umgegraben, so sind die Feuchtigkeitsverhältnisse im Frühjahr durchaus günstig. Die Winterkälte kann ans das gegrabene Land ihre gnnstige Wirkung in ganz anderer Weise geltend macheu, als auf das feste, unbearbeitete. Die Pflanzenrestc verwesen besser und die mineralischen Nährstoffe werden besser

aufgeschlossen. Ein zweimaliges Umgraben — im Herbst und im Frühjahr — ist für Gemüse-, überhaupt für solches Garten land, welches sehr spät im Frühjahr bestellt wird nud deshalb schon stark ver unkrautet ist, zu empfehlen. Im Herbst darf mau beim Grabeu den Boden nicht zerkleinern oder mit dem Spaten glätten, sondern mich den Bodeu in groben Scholle» liege» lasse». Durch ei» Zerkleinern würde man den Boden nur verschließe», uud der Lust, der Feuchtigkeit, der Kälte deu Zutritt verweh re». Ungeziefer, Wurzel

» uud Uukraut uud so weiter (mit Ausnahme von Quecke» und lZhuisstum) werden dnrch das Graben vor Gintritt des Fro stes an die Oberfläche gebracht uud bei Eintritt des Frostes durch diesen ver nichtet. Man sticht mit dem Spaten so tief als möglich und setzt eiueu Spa- te»stich au deu audereu, so daß jeder Spatenstich möglichst ein für sich abge schlossenes Ganzes bildet, welches von dem Froste tüchtig durchdruugeu wer de» kann. Das Untergraben von Mist im Herbst ist vortheilhafter, als wen

» es im Frühjahr geschieht, da der im Herbst untergegrabene Dünger sich wäh rend des Winters tüchtig zersetzen kaun und bei einem nochmaligen Graben im Frühjahr dann im Boden selbst vertheilt wird. Man ist vielfach der völlig irrigen Meinung, der im Frühjahr untergegrabene Mist nütze den Pflanzen »ichr als der im Herbst verwendete. Im Gegentheile. Im Frühjahr un tergegrabene Mist schadet aber unter Umständen, besonders dann, wenn er nicht genügend verrottet, nnd znmal wenn es Pferdemist ist; die Pflanzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1881
Umfang: 8
wird von Geschlecht zu Ge schlecht. Velkünden Sie der getreuen Bevölkerung Salzburgs, Vorarlbergs und Tirols Meinen herzlichen Dank für die Mir neuerlich dargebrachten Huldigungen und versichern Sie dieselbe meines kaiserlichen Wohlwollen«, sowie Meiner fortdau ernd n landeSväterlichen Fürsorge. Jschl, den 1K. August 1381. Franz I oseph m. x>. Merlin, 19. August. Am Sonntag und Montag' legte Dr. Herbst seinen Wählern seine Ansichten über die gegenwärtige innere Lag« oar. Er bekämpft zuerst die Annahm

waren die Stellen über daS WehrZesetz und die bosnische. Okkupation. Wohl.läßt Pch auS denselben nicht entnehmen^ ob Dr. Herbst sich mit diesen Thatsachen aus gesöhnt, ob er sie anerkannt und ihnen die nach- lrägliche Zustimmung der Partei ertheilt hat, aber offenbar: räth er von jedem Rütteln an diesen Faits aeoomxlis ab. Der Schwerpunkt der Rede,^p>elcher von großem Eindrucke und großem Einfluße zu werde« verspricht, liegt je. doch iü der allgemeinen Charakteristik der Auf gaben der Verfassungspartei

. Dr. Herbst, will ihre historischen Traditionen, ihre Kontinuität r tten. Er weist mit aller Kraft die Idee der Abstinenzpolitik — so lange keiu Bruch der Ver fassung beklagt werden kann — zurück und ebenso ist er für eine akiive Mitwirkung der Partei an allen legislativen Arbeite«. Er warnt vor der systematischen Opposition, welche der Wählersch-ft große Nachtheile bringen könne. Mau dürfe nicht AlleS ablehnen, weil eS von einer gegne rischen Regierung komme, sondern man müsse da« Gute annehmen

, daS Schlechte zu verbessern bemüht sein. Die Verfassungspartei opfere in solchen Fällen allerdings den provinziellen Oppo- sitionS-Standpunkt. aber sie bewahre damit ihre Wählerschaft vor großen Gefahren und daS Reich vor Schaden. Neben, der Abwehr aller Angriffe auf die Verfassung und auf daS Deutschthum erscheint Dr. Herbst die Herstellung geordneter Finanzen noch immer als die Hauptfrage der VerfassungSpartei. Die Wählerschaft nahm die Worte deS Dr. Herbst mit großem Beifall aus und sprach

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