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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Seite 180 von 351
Autor: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Ort: Wien
Verlag: Mayer
Umfang: 343 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: 1305
Intern-ID: 184653
tage zu Preßburg zum Könige gewählt und gekrönt, ebenso ein Jahr später w Böhmen (1555—1556, 11. Sept.). Die Wahl zum römischen Könige war aber nicht durch zusetzen, theils weil die Versprechungen an die Kurfürsten noch nicht erfüllt waren, theils Frankreich feindlich wirkte, und der Kaiser selbst die geistlichen Kurfürsten gegen sich hatte. Der Krieg der zwischen Schweden und Polen damals ausbrach, nahm bald Europas Aufmerksamkeit in Anspruch. Karl Gustav, König von Schweden, fiel in Polen

ein. Vorwand des Krieges waren die Ansprüche, welche Johann Casimir von Polen auf Schweden stellte. Die schwedischen Waffen waren siegreich, Johann Casi mir flüchtete sich nach Schlesien. Karl Gustav gab dem Kaiser Kunde von seinen Siegen, gelobte gute Nachbarschaft zu halten, und eroberte noch Preußisch-Polen bis auf Danzig. Die Vermittlung des Kaisers nahm Karl Gustav nicht an, sondern.verbündete sich mit Friedrich Wilhelm, Kurfürsten von Brandenburg. Mit Hilfe von Holland, Dänemark, Rußland

und dem Heere des Tartaren-Chans gelang es Johann Casimirs Anhängern Warschau zu erobern, und Johann Casimir zurückzurufen. Noch einmal wurde WaB schau von Karl Gustav genommen, worauf aber der Kurfürst von Bran denburg sich von Karl Gustav trennte, und in sein Land zurückging. Der Kaiser, Schwedens Vergrößerung scheuend, schloß nun ein Büudniß mit Johann Casimir und versprach ein Hilfsheer. Wenig Tage nach Unterzeichnung des Vertrages (1657, 36. März) starb der Kaiser im 49. Jahre feines Lebens (2. April

). Plötzlicher Schreck über ein Feuer, welches in der Kammer-Küche der Kaiserin ausbrach, und die Gefahr, in welcher sein jüngstes Kind von drei Monaten schwebte be förderte seinen Tod. Nur- drei und eine halbe Stunde überlebte er, der schon zum Tod erkrankt war, diesen Schreck. Ein Jahr verging, bis Leopolds Wahl zum römischen Kaiser erfolgte, Sie wurde meist durch Frankreichs Umtriebe aufgehalten. Ludwig XIV. wollte selbst deutscher Kaiser werden, die geistlichen Kurfürsten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 12.11.1904
Umfang: 16
die maximale Höhe von 1006 M. erreicht, mißt 19 Km. Mieders mit seinem strahlen den Frauensteingletscher liegt ungefähr in der Mitte zwischen Schönberg und Vulpmes. -Ingenieur Josef Riehl, der die Anregung zur Bahn gegeben und dein auch der Bau übertragen wurde, erhielt anläßlich der Eröffnungsfeier in Anerkennung seiner Verdienste um die Bahn das Ehrendiplom der Stadt Innsbruck. Feldlazarett in Mulden. (Zum Bild auf Seite 182.) Die schreck lichen und überaus zahlreichen Verwundungen, welche namentlich

zahlreiche Anekdoten im Umlauf, von denen die folgende bei uns wenig bekannt sein dürfte. König Gustav III. hatte Bellmann nicht bloß wegen seines Genies, sondern auch, weil er ein sehr gewandter Arbeiter im Geschäftsleben war, seine be sondere Gunst geschenkt. Bellmann wurde daher von dem Könige unmittelbar um dessen Person beschäftigt. Die Exzentrizität des Dichters hatte ihm aber die Ungnade des Königs einst so zugezogen, daß er dessen Zimmer nicht mehr betreten durfte; dahingegen mußte

er nach wie vor für den König, aber in seiner Wohnung, arbeiten. — Bellmann erfuhr, daß Gustav an einem Tage, zu einer be stimmten Stunde, vor seiner Wohnung vorbeireiten würde. Ter König erstaunte nicht wenig, als er an dem Fenster von Bellmann's Zim mer eine Leiter angelehnt fand. Auf diefer stand der Barbier des Dichters, der seinen Kopf aus dem Fenster gesteckt hatte und sich rasieren ließ. Gustav hielt sein Pferd an und rief; „Bellmann, was bedeutet das?" „Mein Barbier ist in Ungnade gefallen, Ew. Majestät," rief

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