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Unterinntaler Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 18.11.1911
Umfang: 16
Beilage zum „Unterinntaler Boten". Hr. 46 Verlag der „Druckerei Union“ Oes. m. b. t).. hall In Tirol. 191! Der arme Ebelmann. Von H. Conscience. Aus dem Vlümischen übertragen von K. Arenz. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) „Ach nein, Vater," stotterte Leorwre, „Gott wird mir gnädig sein; ich fühle es an der Aufregung meines Herzens. Daß ich froh bin, verwundere dich nicht, Vater; ich sehe ja Gustav vor meinen Augen, wie er seinem Oheim zuredet; ich höre, was er sagt und was Herr Tcnecker

antwortet; ich sehe, daß er Gustav umhalst und dein Antlitz verdüstert, aus dem Herzen -u verbannen; du würdest mit ihm lustwandeln, dich mit ihm unterhalten, mit ihm jagen und fröhlich sein; er würde dich lieben, wie ein Sohn, — dich ehren und dir seine liebevolle Sorge weihen. Sein einziges Streben auf Erden würde dein Glück sein, tveil er weiß, daß deine Freude, meine Seligkeit ist; ich würde ihn belohnen für seinen edlen Sinn und seinen Pfad mit -den schönsten Blumen einer dankbaren Seele bestreuen

so freundlich!" „Du würdest also sehr glücklich sein, Leonore, wenn Gustav dein Bräutigam würde?" fragte. Herr van Vlierbeke lächelnd. „Ihn nie verlassen!" rief Leonore aus, ihn lieben, sein Leben verherrlichen durch Vergnügen, durch Trost' und Freude. Tie Einsamkeit des Grinselhofes beleben durch unsere Liebe! Ach, dann würden wir zu Zweien sein, um deine Tage zu versüßen, Vater. Gustav vermag mehr als ich, um den GraM, der zuweilen Herr erhöre dein schönes Gebet! Aber es sind Gesetze und Bräuche

in der Welt, die du nicht kennst. Eine Frau muß ihvem Gatten untertänig folgen, wohin er geht. Wenn Gustav für dich und sich eine andere Wohnung ernrichtete, so würdest du, ohne Einrede, ihm willfahren und dich nach und nach trösten müssen, getrennt von mir zu leben. Eine solche Trennung würde mir unter anderen Umständen unendlich bitter sein; jedoch, dich glücklich wissend, würde ich über die Einsamkeit kein Weh empfinden." Das Mädchen hatte mit Staunen und. Schrecken ihrem Vater während er diese Worte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.05.1933
Umfang: 8
Re Gleichschaltung Die khriftlichsozialen beschließe» die «erlöngerung der Funttionsperiode des Landtages und die Aufschiebung der Landtagswahlen bis zu den Nationalratswahle« wurde nicht verhaftet; auch wurde über ihn nicht die Unter suchungshaft verhängt und gegen ihn kein Hochverratsver fahren eingeleitet, aber der Lehrer Gustav Kuprian, dem man bis jetzt einen Hochverrat nicht Nachweisen konnte, denn sonst hätte die Staatsanwaltschaft schon die Anklage erhoben, sitzt noch immer

, über ihn ist auch nicht die Untersuchungshaft verhängt und gegen ihn kein Hochverratsverfahren eingeleitet worden. Der Lehrer Gustav Kuprian aber, der Hochverrat nie mals begangen hat, sitzt seit sieben Wochen in Unter suchungshaft. Ebensowenig schritten die Behörden gegen diesen Hochverrat ein Gleichfalls in Kufstein konnte eine Zeitung erscheinen, der „Tiroler Grenzlbote", die zu schreiben wagte: „Kufstein wird sich von Oesterreich loslösen!" Weder der Artikel- fchreiber, noch der Verantwortliche dieser Zeitung, noch der Herausgeber

, noch der Drucker sind wegen Hochverrates verhaftet und dem Landesgerichte eingeliesert worden. Gegen keinen der Gezeichneten ist ein Hochverratsverfahren eingeleitet worden. Aber der Landesführer des ehemaligen Republikanischen Schutzbundes, der Lehrer Gustav K u- p r i a n, der für die Verteidigung Tirols im Weltkrieg Leib und Leben eingesetzt hat und der in den schweren Tagen des Umsturzes immer im Interesse und zum Wohle des Landes und des Volkes gehandelt hat, befindet sich seit sieben Wochen

der österreichischen Staatsorgane bayrische SS.-Formationen auf österreichi scher Seite den Grenzschutz und die Grenzkontrolle durch führen. Der Mann, dessen Aeußerung einen schweren An griff auf die Selbständigkeit und die Hoheitsrechte des österreichischen Staates, beinhaltet, wurde nicht verhaftet; über ihn wurde auch die Untersuchungshaft nicht verhängt und gegen ihn kein Hochverratsverfahren eröffnet. Mer der Lehrer Gustav Kuprian, der tapfere Grenzverteidiger Tirols im Weltkrieg, befindet sich wegen

und gegen ihn ist auch kein Hochverratsversahren eingeleitet worden. Gustav Kuprian jedoch, der keinen Hochverrat beging und dein man bisher auch kein solches Verbrechen nachzuweisen vermochte, befindet sich aber noch immer in Untersuchungs haft. Aber Kuprian ist noch immer in Haft Der Lehrer Gustav Kuprian, der Landessührer des ehemaligen Republikanischen Schutzsbundes, der jahrelang an der Südtiroler Front für die Verteidigung Tiröls sein Leben eingesetzt hat, der für Tirol geblutet hat, der hohe Auszeichnungen der Tapferkeit erhielt

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Tiroler Post
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Seite 5 von 8
Datum: 23.01.1901
Umfang: 8
. Am 18. Sep tember 1899 erlitt der Arbeiter Ehr. Tschabrun von Bludenz in Kematen (Tirol) anlässlich eines Eisenbahnunfalles derartige Verletzungen, dass er an das k. k. Bahnärar mit beträchtlichen Er satzansprüchen herantreten konnte. Tschabrun übergab seine Angelegenheit dem socialdemokra tischen • Rechtsschutzorgane und daher selbstredend jüdischen Advocaten Dr. Gustav Fried in Wien zum Austrag und erhielt hierauf seitens des edlen Menschenfreundes prompt ein Schriftstück zur Unterfertigung

und Wiedereinsendung über mittelt, welches wortwörtlich lautete: „Information" (sie!) für Dr. Gustav Fried. Ich, Tschabrun, habe dem Herrn Dr. Gustav Fried die Geltendmachung meiner Schaden ersatzansprüche gegen das k. k. Eisenbahnärar aus Anlass eines Eisenbahnunfalles vom 18. IX. 1900 in der Station Kematen^übertragen. Für die Bemühungen des Herrn Dr. Gustav Fried sichere ich demselben ein Honorar von 15o/o jenes Betrages zu, welcher mir entweder im Vergleichswege vom k. k. Eisenbahnärar erfließen

wird, oder welcher nach Austragung des Pro- cesses an mich infolge gerichtlichen Ürtheils zur Zahlung gelangen wird. Die im eventuellen Vergleiche oder durch das gerichtliche Urtheil dem Herrn Dr. Gustav Fried allenfalls zuge sprochenen Gerichtskosten bleiben selbstverständ licherweise (!) ihm Vorbehalten und außer Ver rechnung. Gleichzeitig ermächtige ich Herrn Dr. Gustav Fried mit dem k. k. Eisenbahnärar über meine sämmtlichen Entschädigungsansprüche für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft an Schmerzensgeld

durch geführter Beutezug an den Aermsten der Eisen bahnarbeiter, und wirft ein so grelles Licht ans die rothen Führer uud den socialistischen Rechts schutz, dass man mit gerechtem Staunen und mit Entrüstung fragen wird: „Ist der Schwindel, den die Socialdemokratie mit den. Proletariern, mit dem IV. Stande treibt, wirklich so scham los, erkühnen sich die rothen Führer ä la Dr. Gustav Fried wirklich, ihre Taschen so rücksichts los zu füllen mit den Kreuzern und Gulden des armen und kranken Arbeiters

?" Auf die Fragen antworten wir klipp und klar: Für die voll ständige Wahrheit der bezeichneten Thatsachen haben wir die schriftlichen Beweise in Händen, und wir fordern Dr. Gustav Fried öffentlich auf, seinen rothen Pelz zu waschen. „Das Geld stinkt nicht!" sagte der Jndensociführer. Ihr Männer der Arbeit, ihr braucht die Augen nicht aufzumachen, ihr könnt es riechen, was faul ist in der österreichischen Socialdemokratie! Stadtheater. Am Sonntag gieng als Novi tät der Dreiacter „Die dritte Escadron" in Scene

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1938
Umfang: 8
Aus t»ec Veit des Silms Besuch in cler Münchner Almstcrclt Begegnung mit „Zruu Sijrta" Zwischen Nom und Berlin: Geiselgafteig — Lin echter Tiroler Zilm Ausnahmen: Ufa (4) Während des Reichsparteitages gelangt in Mrnberg der Peter-Ostermayr-Film „Frau' Sixta" zur Urauf führung. Er wurde von Gustav U c i c k y nach dem be kannten Roman von Zahn zum Großteil in Tirol ge dreht. In den Hauptrollen sieht man u. a. Franziska K i n z, Gustav Fröhlich, Ilse Werner und Eduard St 8 ck. Nachstehend bringen

Werner (Otti) und Gustav Fröhlich (Major Markus). ein guter Engel: Da kann man ja eigentlich in München einen Zug überspringen und mal sehen, was in Geifelgasteig los ist. Ob dort gedreht wird, und was und wie es überhaupt jetzt in der Münchner Filmstadt aussieht, die ja nicht mehr lange ihr altes Gesicht haben wird, sondern gänzlich neu werden und als modernste deutsche Aufnahme stätte dem künstlerischen Ruf Münchens auch auf diesem jüngsten Kunstgebiet dienen soll. Um es gleich vorwegzunehmen

auf" schloß. Drei Stunden sind eine lange Zeit, übergenug, um zu sehen, daß hier draußen im Isartal wieder ernst und fleißig geschafft wird. Ernst Zahns vielgelesener Roman „Frau Sixta" erfährt feine lebendige Verwandlung in einen neuen Ostermayr-Film der Ufa. A. Kutter und Max Mell haben diesem Stoff seine filmische Form gegeben. Gustav Ucicky, der Filmstaatspreisträger von 1933, steht im Atelier, um sich für die echte und unverfälschte Wiedergabe der starken Handlung einzusetzen. Die ihm dabei

zu können. Es genügt, daß er Franziska Kinz und Gustav Fröhlich (als Frau Sixta und Major Markus), Ilse Werner und Eduard Köck, Heidemarie H a t h e y e r, Willy R ö s n e r und Josef Eichheim aufzählt, dazu Hans Schneeberger als Kameramann, Herbert Windt als Komponisten und Werner P o h l als Tonmeister nennt. Franziska Kinz und Willy Rösner begegnen uns im Kostüm ihrer Rollen. Von Kostüm kann eigentlich da gar keine Rede sein. Das sind zwei so leibhaftige Tiroler Gestalten in dieser von Hanns H. Kuhnert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.04.1928
Umfang: 8
durch mikroskopische Untersuchungen der tierärztlichen Hochschule in Wien an eingeschickten Tieren einwandfrei festgestellt, daß in ver schiedenen Ausserner Jagdrevieren unter dem Gemswild die Lungenwurmseuche grassiert. Eine Gegenerklärung. Herr Gustav Peter ersucht uns gegenüber der im Inseratenteil der „Volks-Zeitung" Nr. 89 vom 17. April veröffentlichten bezahlten Erklärung des Rechtsanwaltes Dr. Karl Mayr (beide in Innsbruck) fol gender Richtigstellung Raum zu geben: Wahr ist, daß laut Verständigung

der Staatsanwaltschaft geheim, die Verständigung geschieht.ohne Angabe von Gründen und Ergebnissen. Wahr ist, daß laut Amtszeugnis der Abteilung 15 des Landes gerichtes Innsbruck Vr. 232/28 v. 3. 4. 28 die Staatsanwalt schaft die gegen Gustav Peter wegen Verbrechens der Ver leumdung eingeleiteten Vorerhebungen eingestellt hat, weil „ein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung" gegen Gustav Peter nicht vorhanden war, unwahr ist, daß im Ver fahren gegen den Schmähschriftverfasser Gustav Peter wegen Verbrechens

der Verleumdung festgestellt worden ist, es sei Gustav Peter „unheilbar geisteskrank". Wahr ist, daß Gustav Peter dem Anträge des Dr. Johannes Dück aus Psy chiatrierung gerne zustimmte, daß aber diese Psychiatrie rung nicht erfolgt ist; unwahr ist daher, daß etwa gegen Gustav Peter eingeleitete gerichtliche Schritte nicht zu einer formellen Anklage führen können; denn dem Gesetze nach muß für einen bei Abschluß der Psychiatrierung als „un heilbar geisteskrank" Erklärten ein Kurator bestellt

werden, was bezüglich Gustav Peter, der nie psychiatriert wurde, da her auch nicht der Fall ist oder war. Wahr ist, daß gegen Gustav Peter eingeleitete gerichtliche Schritte daher zu einer formellen Anklage und zu einer rechtskräftigen Verurteilung führen können, weil die Vorerhebungen der Staatsanwalt schaft nicht auf Grund 8 2a St.G., sondern auf Grund 8 90 St.P.O., d. h. also ohne Rücksicht auf eine etwaige gei stige Erkrankung, eingestellt worden sind. Am dem Gerichtssaal. Der Wiltener Friedhof-Prozeß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.05.1933
Umfang: 8
sind, ist die Mitgliedschaft zu diesen Organisationen sür die Angehörigen der Schutzpolizei un möglich geworden. Soweit deshalb Angehörige der Schutz polizei den genannten Verbänden als Mitglieder' angehö ren, haben sie sofort auszutreten. Innsbruck, 9. Mai. (EB.) In der heutigen Sitzung des Landtages richteten die sozialdemokratischen Abgeordneten H ü t t e n b e r g e r und Pfeffer eine Anfrage an den Landeshauptmann, die die Verhaftung des Lehrers Gustav Kuprian, Landesleiters des ehemaligen Re publikanischen

Schutzbundes, und die Dauer der Unter suchungshaft über ihn zum Gegenstände hatte. In der An frage, die im offenen Hanse zur Verlesung kam und die Landeshauptmann Stumpf in der nächsten Landtags sitzung — voraussichtlich Donnerstag oder Freitag — be antworten wird, führten die Anfragesteller folgendes aus: Hochverrat auf einem Zettel Am 17. März 1933 wurde gegen den Lehrer Gustav Kuprian, den Landessührer des ehemaligen Republika nischen Schutzbundes in Tirol, vom Landesgerichte Inns bruck

die Voruntersuchung eingeleitet und über ihn die Untersuchungshaft verhängt. Seit diesem Tage befindet sich Gustav Kuprian in Untersuchungshaft. So viel uns bekannt ist, wird gegen den Lehrer Kuprian der Vorwurf erhoben, daß er sich des Verbrechens des Hochverrates schuldig ge macht hätte. Dieser Hochverrat soll darin bestehen, daß in der Aktentasche Gustav Kuprians ein Zettel gefunden wurde, dessen Inhalt angeblich Hochverrat bedeuten soll. Auf dem Zettel, de^ weder unterschrieben, noch zur Ver vielfältigung

, noch zur Verbreitung weitergegeben worden war, stand ein Ausruf verzeichnet, in dem die staatliche Exekutive an ihren Eid aus die Republik und aus die Ver- fafsung erinnert wurde. Kuvrian — der echte Revublikaner Gustav Kuprian befindet sich schon über sieben Wochen in Untersuchungshaft. Seit sieben Wochen ist der Landes führer des ehemaligen Republikanischen Schutzbundes in Tirol seiner Freiheit beraubt, obwohl die bisher durch- Berlin, 8. Mai. (-) Die meisten der am 2. Mai verhaf teten Gewerkschaftsführer

zum Verhör antreten. Als sie sich aufgestellt hatten, erschien eine Abteilung SA. und hetzte sie drei Treppen hoch, wieder hinab, wie der hinauf. Ter gr-ffe Leipart blieb aus den Stiften ohnmächtig geführte gerichtliche Untersuchung dargetan hat, daß Gustav Kuprian alles eher denn Hochverrat begangen hat, daß er bei all seinem Tun und Vorhaben nur von dem einen Ge danken beseelt und geleitet war. für die demokratische Vei> sassung der Republik einzutreten. Seit sieben Wochen befindet sich der Lehrer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1922
Umfang: 6
aller Nationen zu einer entschlos senen, zielbewußten Aufbauarbeit wird die Kon ferenz allerdings noch tveit entfernt bleiben — zu einer solchen Verständigung sind die kapital!- irischen Staaten überhaupt unfähig, zu ihr wird nur einmal oie sozialistische Internationale ge langen —, aber ein Stück des Weges, auf dem wir weitergehen inüssen, wird in Genua doch geebnet. Mutter. Von Frieda Rudolph-Staubitz. Gustav, ein hellblonder Bursche ruck blauen Kinder« äugen, Hing das Lehre Jahr zur Schule

. Er war ein heller Kopf und der Erste in der Dolksschulkkaffe. Ost schon hatte er sich mit guten Aufsätzen oder Zeichnungen einen Preis geholt und alle feine Lehrer behaupteten, er fei ein tüch tiger Kerl. Als die Frage des Berufes an ihn herantrat, überflog ein Schatten fein Gesicht. Verbogen stand er vor feinem Klassenlehrer. „Sla, was hast du auf dem Herzen, Gustav? heraus damit!" Es war schwer zu sagen. Wenn man Lehrer werden wollte und — ja, wenn man arm fei und das Geld

Nicht dazu habe. Ob man nicht eine Freistelle bekommen könne. Der Lehrer trat ganz rasch ans Fenster, als der Blond-, köpf diese schwerwiegende Frage an ihn richtete. „Schick' einmal deine Mutter zu mir." Gustavs Mutter war ein Proletarierweib. Ihr Mann arbeitete als Maurer und sie nähte, um die fünf Kinder durchzubringen. Gustav war der Aelteste und sie wartete mit Schmerzen auf seine Schulentlassung. Ein paar Gro schen mehr im Haushalt konnte sie schon nötig brauchen. Als ihr der Lehrer nun vorstellte, daß ihr Gustav das Zno fizieke

doch nicht zu uns armen Leuten. Und wenn es gar nichts kostet, er muß mitverdienen." Der Lehrer sah ihr niedergeschlagen nach. Wieder war eine Hoffnung in einem jungen Menschenleben vernichtet. Gustav aber fühlte, wie seine Sache stand. Ordentlich böse war di« Mutter wegen der hochftegenden Pläne. Als der Dater heimkam, wurde Gericht gehalten. Di« Eltern waren sich ernig. „Schlag dir solches Zeug ja aus dem Kopf! Jetzt wird Gew verdient und damit basta! Du kommst zum Vater und lernst da Maurer, das ist immer

noch nicht das Schlechteste." „Mutter!" Es war ein gepreßter, dumpfer Ausruf. Gustav schaute zur Mutter hinüber, daß sie jäh verstummte. Ob sie ahnte, wie eine Welt sonniger Hoffnungen zerbrechen würdet So hatte sie ihn noch nie gesehen. Ach was, Dummheit! Das Leben ist mal so und der Junge muß parieren. - „Geh zu Bett," sagte sie ihm, „die Sache ist abge macht." Vertrag zwischen SeutschlanL Mt Kußlantz Die Beziehungen zwischen beiden Staaten werden im vollen Umfange ausgenommen. Von der deutschen Delegation in Genna

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.05.1910
Umfang: 8
(bisher 87) den 46 Liberalen und 36 Sozialisten gegenüberstehen. ist ihr alles gleich. Sie zupft Decken und Kissen zurecht. Beim Waschtischreinigen zerbricht sie in der Eile einen Krug, denn eben läutet es wieder. Viel leicht eine Hilfe? Nein, es ist der Metzgergehilfe, der schadenfroh berichtet, daß in der ganzen Nach barschaft die Mädchen verschwunden sind. Soll ten die am Ende auch streiken? Ach ja, Gustav hat recht, die Sozialdemokratie wirkt verhetzend aus die friedfertigsten Elemente

. Aber die sonst füg same Marie kann ihr doch, kaum in die Hände ge fallen sein! Schon 1 Uhr; in einer halben Stunde kommt .Gustav, dann muß die Suppe auf dem Tisch stehen. Richtig, die muß auch noch gekocht werden, Fleisch brühe ist nicht da. Henriette Davidis muß wie der einen Rat geben. Griessuppe geht schnell, aber muß mau den Gries erst anquirlen oder gleich ins Wasser schütten? Diese Kochbücher drücken sich doch recht ungenau aus und seit Frau Lnlu den Koch- kursns durchgemacht, ist schon eine geraume Zeit

verflossen. Es ist nur gut, daß man den Gas herd hat. Sie setzt Wasser und Butter zu und schüttet Gries hinein. Die Beefsteaks müssen ge klopft werden. Zum Glück ist Büchsengemüse da. Die Griessuppe ist inzwischen ein dicker Brei ge worden. Gustav muß eben ohne Suppe vorlieb nehmen. Frau Lulu ist der Appetit schon ver gangen. Da geht die Korridortür. Der Herr Assessor erscheint in der Küche. „Aber Lulu, wie siehst du denn aus?" Die kleine Frau bricht in Tränen aus. „Kommt denn keine Hilfe, Gustav

, daß die Wahlausschreibung meist ein Vier teljahr vor dem Wähltage erfolgt und somit die Seßhäftigkeitsfrist in Wirklichkeit eine einein- vierteljährige geworden ist. Gustav, der vorsichtshalber daran dachte, auswärts zu essen, berichtet auch noch, daß in den Restaurants schwer etwsas zu bekommen ist, da dort ebenfalls das Personal verschwunden ist. Ingrimmig säbelt er an den harten Beefsteaks herum. Zum Glück sind die Erbsen eßbar. Frau Lulu bringt kaum einen Bissen über die Lippen

. Was soll nun werden? Nach den Erfahrungen des Vormittags malt sie sich die Konsequenzen der dienstbolenlosen Zeit immer schwärzer aus und ver zweifelt am Leben. Es gibt ja Männer, die in solchen Fällen praktisch zugreifen, sogar Heizen und kochen können sollen. Aber solch einer ist ihr Gustav nicht. Er braucht im Gegenteil noch eine Menge Bedienung. Umj 3 Uhr muß der Herr Assessor wieder auf sein Bureau. Lulu kämpft mit Selbstmordgedanken. Sie rei nigt notdürftig das gebrauchte Geschirr und macht endlich Toilette. Auf die gewohnte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 21.06.1928
Umfang: 8
" zurückgetreten ist; unwahr ist, daß die durch die bekannte Schmäh schrift gegen Dr. Johannes Dück veranlaßten gerichtlichen' Borerhebungen auch nicht den Schein der Berechtigung für die unerhörten Vorwürfe ergeben haben; die Beschlußfas sung erfolgt g e h e i m , die Verständigung geschieht ohne Angabe der Gründe. Wahr ist, daß laut Amtszeugnis der Abteilung 15 des Landesgerichtes Innsbruck, Br. 2Z2/28, v. 3. April 1928, die Staatsanwaltschaft die gegen Gustav Peter wegen Verbrechens der Verleumdung

eingeleiteten Vorerhebungen eingestellt hat, weil „ein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung" gegen Gustav Peter nicht vorhanden war; unwahr ist, da im Verfahren gegen den Schmäh- schristverfasser Gustav Peter wegen Verbrechens der Ver leumdung sestgestellt worden ist, es sei Gustav-Peter unheil bar geisteskrank, wahr ist, daß Gustav Peter dem Anträge des Dr. Jo hannes Dück aus Psychia'rierung gerne zustimmte, daß aber die Psychiatrierung nicht erfolgt ist. Unwahr ist, daß etwa gegen Gustav Peter

em^lei- tete Schritte nicht zu einer formellen Anklage , 'yren kön nen; dem Gesetze nach muß sür c men bei Abschluß- der Psy chiatrierung als „unheilbar geisteNvank" Erklärten ein Ku rator bestellt werden, was bezügli-chMustcv Peter, der nie psychiatriert wurde, daher auch nicht der Fall ist vdernvar. Wahr ist, daß gegen Gustav Peter eingÄeitete glicht-' liche Schritte daher zu einer formellen Anklage und zu einer rechtskräftigen Verurteilung führen können, weil die Dor erhebungen

der Staatsanwaltschaft nicht auf Grund 8 2a St.-G., sondern auf Grund 8*90, St.-P.--O., also ochm e Berückst ^iigung einer ctwa-'gen geistigen Erkrankung' ein gestellt 'worden-sind. 18. AprU Gustav Peter, Innsbruck. Berofsmflfltel Gitarren, Zithern, Man- oolinen von S 28.— aufwärts Teilzahlung gestattet. Haßl- wanter, Kiebachgasse 12. 1217 Noch nie dagewesen ist eine so günstige Kaufgelegenheit für Grämmophonbedarf, Apparate, Platten, neu und gebraucht, Teil zahlung, wie im Mnsikhaus Agostini, Museumstr. 19 725

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.07.1938
Umfang: 8
Oben: Das ist „H.ichgena'Mck. — Links: Gustav ilcicft) be spricht mit Ilse Werner und Gu stav F-röhlch eine Szene. — Rechts: In der Drehpause wird beraten . . . Lichtbilder: Fritz Olbert 3n Kühtai wird gefilmt... Hoch droben in Kühtai wird seit zwei Wochen „ge dreht". „Frau Sixta" wird der Film heißen, nach einem Roman von Ernst Zahn. Das Drehbuch und die Gäste liste des Alpenhotels Kühtai zählen folgende Namen auf: Franziska Kinz (Frau Sixta), Ilse Werner (Otti, ihre Tochter), Gustav Fröhlich

(Major Markus), von guten Bekannten ferner unseren Eduard Köck (als bos hafter Knecht), ferner Beppo Brehm, Josef Eichheim und eine Reihe weiterer Darsteller von Namen und von Rang. Die Regie führt Gustav Ucickv, und fübs Ganze zeichnet verantwortlich Peter Ostermayr, dem wir „Standschütze Bruggler" verdanken. An der Kamera waltet trotz aller Tücken von Wetter, Wolken und Hö hendunst Hannes Schneeberger mit Umsicht,)nnd Erfolg seines Amtes. Das Verzeichnis wäre unvollständig, wollten

waren um das seltene Ereignis in Wort und Bild festzuhalten; alle vermerkten, daß ein pfundiger Film dort droben, hoch in den Bergen, gedreht wird-, daß Franziska Kin- und der unermüdliche Gustav Fröhlich zusammen mit Ilse Werner und anderen Größen des Tonfilms an de;' Arbeit sind und daß Gustav Ucickv gerade wieder eine seiner fabelhaften Regieführungen in Schwung brachte. Das ist noch nicht alles. Der Film „Frau Sixta" unterscheidet sich in vielerlei von den vielen anderen mehr oder weniger schönen Erzeugnissen

zum Gutsverwalter, dem Major Markus. Und hier reitet gerade Frau Sixtas Töchterlein Otti, die reizende Ilse Werner, in weitem Faltenrock auf meinem Schimmel ihre Reitstunde, natürlich unter Gustav üFröhlichs umsichtiger Führung. Man ahnt schon, daß üsich hier etwas anspinnt und daß Frau Sixta mancher .Kummer daraus erwachsen mag. Sie selber, Franziska Kinz, scheint aber nichts zu ' ahnen, denn sie ist fröhlich und guter Laune im Gespräch, als wir zu ihr hintreten und sie wie alle andern fraaen . . . Hans

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 19.09.1938
Umfang: 4
viel Kenntnis verdanken wir auf diesem Gebiet dem Film, der oft zum wahren Mittler zwischen den verschiedenen deutschen Stämmen wird, der über den Augenblick hinaus anregt zum eigenen Erleben und Kennenlernen und manch falsche Voreingenommenheit, manches Mißverstehen ausschließt. Als gutes Beispiel solcher Art von Filmen und ihrer tiefreichenden, ganz unaufdringlich mit der eigentlichen Handlung verbundenen Wirkung darf wohl der Film „Frau Sixta" angesprochen werden. In diesem von Gustav

war, ein unver fälschtes wahres Bild ihres schönen Landes und feiner Menschen zu zeichnen. Außerdem sieht man in tragenden Rollen des Spiels Gustav Fröhlich und Ilse Werner. €in Pofthof in Öen Bergen ... Drunten im Süden unseres Vaterlandes, wo sich der mächtige Wall der Alpen erhebt und die schneebedeckten Berge himmelwärts zeigen, wo der Boden steinig und seine Frucht spärlich ist Landschaft wie sie der neue Ufa-Film „Frau Sixta" (Produktion Peter Ostermayr) zeigt. Rechts Franziska Kinz in der großen

Schluß szene des Werkes. In der Mitte Gustav Fröhlich am Bergsee. Links der Pofthof in den Bergen, in dem der Film spielt. Phot. Ufa-Krix ( 3 ), Ufa-Hämmerer (1) Franzieha Kinz erzählt: Franziska Kinz ist eine prächtige Frau Sixta. Eine große Freude war es für sie, diese Rolle spielen zu dürfen, eine doppelt große Freude, da der Film gerade zur Zeit der Schicksalswende Oesterreichs gedreht wurde. Begeistert erzählt sie von den großen und schönen Tagen: Die erste und strahlendste Sonnwendfeier

auf Landschaft und seinen Menschen im Schickfal einer Frau erlebt! stellt und der Wildbach neidet ihm den Grund auf dem er steht. Die Almrose breitet einen brennend leuchten den Teppich über die Welt — wo die letzten Star ken kämpfen müssen — dort oben wird es ewig einsam bleiben — denn auch nur der Mensch be sonderer Artung kann Not als Adel leben. Zwei Szenen aus dem Ufa-FUm „Frau Sixta" Oben: Ilse Werner als Tochter der Fran Sixta und Gustav Fröhlich als Major Markus, der Mann

zwischen »Ir 11 ' ««- „«s Fröhlich, die Träger mer als Tochter der Frau istxra uno vrunav Frog»ey aie> www», der Mann zwischen Mutter und Tochter. — Unten: Franziska Kinz, Ilse Werner und Gustav " :üger der Hauptrollen. Frau Sixtas Tochter kehrt aus der Gtädt heim Unabhängig von Menschenhand wachsen alle Formen — dort droben, wo nur mehr zarte Gräser Nahrung finden — die, harte Winter ab gerungen, Erdreich wieder verschütten — Stein um Stein muß der Almer in den kurzen Som mern aus den Weiden tragen, um genügend Fut ter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 19 von 20
Datum: 08.10.1938
Umfang: 20
wir auf diesem Gebiet dem Film, der oft zum wahren Mittler zwischen den verschiedenen deutschen Stämmen wird, der über den Augenblick hinaus anregt zum eigenen Erleben und Kennenlernen und manch falsche ^'rungenommenheit, manches Mißverstehen ausschließt. Als gutes Beispiel solcher Art von Filmen und ihrer tiefreichenden, ganz unaufdringlich mit der eigentlichen Handlung verbundenen Wirkung darf wohl der Film „Frau Sixt a" angesprochen werden. In diesem von Gustav U c i c k y in szenierten Werk leben die Tiroler

ihres schönen Landes und seiner Menschen zu zeichnen. Außerdem sieht man m tragenden Rollen des Spiels Gustav Fröhlich und Ilse Werner. Ein Poftho? in den Bergen ... Drunten im Süden unseres Vaterlandes, wo sich der mächtige Wall der Alpen erhebt und die schneebedeckten Berge himmelwärts zeigen, wo der Boden steinig und seine Frucht spärlich ist Landschaft wie sie der neue Ufa-Film „Frau Sixta" (Produktion Peter Oftermayr) zeigt. Rechts Franziska Kinz in der großen Schlusi- fzene des Werkes. In der Mitte

Gustav Fröhlich am Bergfee. Links der Posthof in den Bergen, in dem der Film spielt. Phot. Ufa-Krix (3), Ufa-Hämmerer (1) Franzteha Kinz erzählt: Franziska Kinz ist eine prächtige Frau Sixta. Eine große Freude war es für sie, diese Rolle spielen zu dürfen, eine doppelt große Freude, da der Film gerade zur Zeit der Schicksalswende Oesterreichs gedreht wurde. Begeistert erzählt sie von den großen und schönen Tagen: Die erste und strahlendste Sonnwendfeier des befreiten Landes! Roch hallt es wider

erlebt! stellt und der Wildbach neidet ihm den Grund auf dem er steht. Die Almrose breitet einen brennend leuchten den Teppich über die Welt — wo die letzten Star ken kämpfen müssen — dort oben wird es ewig einsam bleiben — denn auch nur der Mensch be sonderer Artung kann Not als Adel leben. Zwei Szenen aus dem Ufa-Film „Frau Sixta" Oben: Ilse Werner als Tochter der Frau Sixta und Gustav Fröhlich als Major Markus, der Mann zwischen Mutter und Tochter. — Unten: Franziska Kinz, Ilse Werner und Gustav

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 29.05.1925
Umfang: 10
wird. Weiß das Bundesministerium für Heerwesen davon, oder sollten hier heimlicher Weise solche Abmachun- gen getroffen worden sein? Es wird jedenfalls Gelegenheit geboten werden, an kompetenter Stelle darüber Rede und Antwort zu stehen. Die verlorene halbe Milliarde des Deutschen Schulvereines, der arische Präsident Dr. Gustav Groß, der Bankjude Sami Bronner und die arische Deutsche Schwindelbank. Die nationalen Heroen des Deutschen Schulvereins und der Südmark haben ihre Tagung mit Absicht

ihr deutschen Recken und rassen echten Arier. Aus einer Interpellation die die sozialdem. Abg. Seder und Genossen im Wiener Nationalrat wegen Einleitung von Sammlungen für den Deutschen Schulverein in öffent lichen Aemtern des Staates und der Länder unter Mißbrauch amtlicher Formen und dienstlicher Einrichtungen, einge- bracht haben, geht folgendes hervor: Der zuletzt unter der Leitung des Herrn Gustav Groß gestandene Deutsche Schulverein hat ein schmähliches Ende gefunden; seine Geld mittel

, die der Hauptsache nach aus öffentlichen Sammlun gen herstammten, sind von Dr. Gustav Groß einer Schwin delbank zur Verfügung gestellt worden und dort verloren gegangen. Diese Schwindelbank war die Deutsche Boden bank, deren Präsident Dr. Gustav Groß vom Deutschen Schulverein war. Bei dem Zusammenbruch dieser Bank im Frühjahr des vorigen Jahres hat der Deutsche Schulverein nach unwider sprochen gebliebenen Zeitungsnachrichten mindestens 526 Millionen K onen eingebüßt. Dieser Verlust ist aber nicht etwa darauf

zurückzuführen oder damit entschuldbar, daß wohlbegründetes Vertrauen in ein solides Bankinstitut ge täuscht worden ist! Nein, weit davon entfernt! Der Leiter des Deutschen Schulvereines Dr. Gustav Groß ist rechtzeitig, lange vor dem Zusammenbruch der Bodenbank darauf auf merksam gemacht worden, daß der spiritus rector der Bank, Dr. Hedenigg, verbrecherische, betrügerische Geldmanipula tionen durchführe. Trotzdem hat der Leiter des Deutschen Schulvereines Dr. Gustav Groß nicht für eine bessere

, für eine sichere Anlage der seiner Verwaltung anvertrauten Gelder des Deutschen Schulvereines gesorgt — die Stellung des Präsidenten Groß in der Bodenbank hätte darunter ge litten, wenn die Melkkuh des Herrn Hedenigg und des Sami Bronner, der Deutsche Schulverein, mit seinen Einlagen anderswohin gegangen wäre. Herrn Dr. Groß war die Sine kure bei der Bodenbank wichtiger, als die Rettung der für die Grenzschulen gesammelten Gelder des Schulvereines. Herr Dr. Gustav Groß ist noch nicht aus >der Anklage bank

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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 20
Datum: 13.09.1936
Umfang: 20
, holte ihr den Ball, wenn er allzuweit weg slog, und war stets aufmerksam gegen sie, allerdings Mch gegen ihre Freundin Helene, die er mit großer Rücksicht und Zartheit behandelte. An einem schönen Juliabend hatte die jugendliche ! Gesellschaft sich wieder auf dem Tennisplatz versam- >uelt und es sollten nun die Partien geordnet werden. „Lueie und Helene gehören zu uns", rief der junge j Gustav Niederdörfer, „und die beiden Sitorius und Paul Streicher, während Arnold Symonski mit den ondern Mädchen

und Jungen sein muß, denn diese ! können gar nichts und wir können doch nicht gegen ! einen so schwachen Gegner ankämpfen!" „Nein", rief Lueie, „der Symonski gehört zu uns, io >Mr es ausgemacht; du kannst ja der andern Partie | helfen!" I »Du mit deinem Symonski", bemerkte Gustav, „du s hast förmlich deinen Narren an ihm gefressen!" Bezirk Blu-mr Montakvn. Bludenz. (Allerhand untcrcina» d.) Ge storben ist Frau Paula Tagwerker, geb. Wächter, Kaufmannswitwe, im 65. Lebensjahre. Sie hinterläßt drei

am besten ausdrücken mit den Worten: Er war ein Volksrichter im edel „Er ist doch aber ein sehr netter Mensch", fiel Helene ein, „viel artiger und zuvorkommender als du!" : „Ach, dir gilt ja seine Aufmerksamkeit gar nicht", meinte Gustav, „du ereiferst dick) ganz unnötig. Den Sack schlägt man und den Esel meint man!" „Wie artig", rief Lueie, „der echte Gustav Nieder dörfer!" „Nun, so gebildet wie euer Symonski bin ich schon noch! Der ist ja gar nicht von Familie! Sein Vater kommt noch heute abend

dazu stecken", wollte sie wohl sagen, aber das Wort-Mieb ihr im Munde stecken, als Arnold in die zornfunkelnden Augen sah. „Ich spiele heute nicht", war seine Erwiderung. „Auch gut!" lachte Gustav. „Kommt, ihr Mädchen, die anderen warten schon dort drüben!" Die beiden Mädchen folgten ihm, aber nicht, ohne daß Helene den Kopf nochmals zu Arnold zurück wandte und dem Jungen freundlich zunickte. Das Spiel begann. Arnold lehnte sich an einen Baumstamm und sah r>on weitem zu. In seiner Brust kochte es. Wie kam

das sonst immer so freundliche Mädchen dazu, sich so ungezogen gegen ihn zu benehmen? Da kam ihm ein Gedanke: Gustav war schuld daran, der hatte die Mäd chen gegen ihn ausgehetzt, weil er der bessere Spieler war. Ach, das war nur eine momentane Verstimmung, tröstete er sich selbst, das konnte nicht lange anhalten, er hatte ja kein Unrecht getan. Und da ihn das Spiel zu interessieren anfing, fo trat er immer näher. Es fiel ihm auf, wie unruhig Lueie heute spielte, wie sie ihren Ball ziellos hinauswarf

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 04.03.1933
Umfang: 8
liche Pionierruf lautet also: „Schwiegermütter der Welt, vereinigt euch!" Gustav Me und das Schicksal Von Dr. M. Alois Unsere Filmarchitekten sind die Zauberkünstler un seres Jahrhunderts. Sie verrichten wahre Wunderdinge. Da haben sie im Neubäbelsberger Atelier einen gan zen Häuserkömplex errichtet. Im Mittelpunkt eine drei stockhohe Berliner Mietskaserne, deren Hof auf drei Seiten von hohen Wänden umschlossen wird, wäh rend seine vierte Seite !eine niedrige Mauer begrenzt, über die hinweg

das Pracht exemplar von einem Menscheir rrnd Schauspieler al lein aus dem Boden des Hofschachtes und ist nun nicht mehr der hundertprozentige Jannings, ist schon — zwei Finger steckt er in den Mund-. Ein gellender« Pfiff. Gespannt blickt der Mann nach oben. Aus einem Fmster der zweiten Etage fährt der blonde Wuschet- köpf der Anna Sten und ruft überrascht nach! unten: „Gustav! Duschinka!" und der unten: „Was, da ftaunste, Anja?!" Und schon muß er hinauf zu dem eben frisch gebrauten Kaffee

Wohnparteien, de ren Gedächtnis die Daten der Ein!- und Auslieferung eines ihrer Mitbewohner mit verblüffender Treue be hielt. Und nun! w'ar Gustav Bumke wieder da. Um drei Monate früher hatten sie ihn aus der Haft ent lassen, weil er sich in Plötzensee so musterhaft auf geführt hätte. Anfangs schritt er auch! ein wenig be nommen von dem flutenden Leben rings um ihn auf der festen, wohlgegründeten Erde. Indes, bald war er wieder Herr der Situation. Gustav Bumke gehört unbedingt in die Klasse

zu drehen wäre. Bumke will nicht und ist doch: mit einem Male mit ten im Wirbel der Geschehnisse. Und es wartet auf ihn schon seine katzenartige Anja, die sich inzwischen an einen andern gehängt hat, die jedoch den Gustav um seiner Körperlichkeit willen im mer noch liebt, die eine haltlose Natur ist und haben muß, was sie sich wünscht. Und Gustav hat ein weiches Herz und kann seinem Mädel nicht leicht eine Bitte abschlagen und muß ihr dm Hermelin „her beischaffen." So wächst Bumkes SchuldkoNto

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1931
Umfang: 8
, Bayrisch-Gmain. —- Alle Rechte Vorbehalten. Das Herz ohne Treue. Der Roman eines Strebers van Kurt Martin. Und Gustav Gahmann, still, wortkarg wie immer, hatte die Augen überall und die Ohren ebenfalls. Und erkannte: Der Bernhard war hier tatsächlich der treibende Geist des ganzen Betriebes, und er verstand es wirklich, alles gut zu leiten; freilich zu hastig ging das alles. Die Leute wurden ja von einer Arbeit in die andere getrieben. —- Dann, als sie mit ihrem Rundgang beinahe fertig waren, erschien

Albin Kais und begrüßte lebhaft Bernhards Gäste. «Nun« Herr Gaßmann, wie sagt Ihnen alles bei mir zu? Und Ihr Neffe. Ich sage Ihnen, wenn ich den nicht hakte! Ich hin ein kranker Mann. Einzig Ihr Herr Nesse treibt hier alles; er lenkt das ganze Uhrwerk hier. Und aufs beste! Ich verdiene sehr gut. Besser als jemals, da ich noch selbst hier alles leitete." Er schritt mit Gustav Gaßmann einige Gchritje voraus. Bernhard folgte ihnen an Hermines Seite. Er sah sie an und freute sich über ihre Bewunderung

, und das lockt mich." Albin Kais und Gustav Gaßmann standen ihrer war tend im Hof. Kais erklärte: «Ich habe Ihren Herrn Onkel eben eingeladen, heute mittags mein Gast zu sein, und das Fräulein Tochter ist sicher auch damit einverstanden." Er lächelte Hermine an und sprach dann wieder zu Bernhard: „Natürlich kommen auch Sie mit zu mir." Der sah zu dem Onkel hinüber. «Herr Kais ist sehr liebenswürdig; wenn wir die Ein? ladung annehmen dürfen —" Kais wehrte ab. „Ach lasten Sie! Hauptsache, Ihr Herr Onkel

hat nichts anderes vor." Gustav Gaßmann schüttelte den Kops. «Nein, gar nicht. Wie soll ich mich aher je absinden, Herr Kais?" „Da Hibt es gar nichts abzufinden. Ich bin diese kleine Höflichkeit den Verwandten meines lieben Herrn Gaßmann einfach schuldig. Also um 2 Uhr, wenn ich bitten darf. Bis dahin auf Wiedersehn. Ich habe einen noch recht traurigen Gang vor mir." Er bot den dreien die Hand und schritt dann der Straße zu. Bernhard Gaßmann wandte sich an den Onkel. »Ich habe leider noch ein paar dringende Angelegen* det

. vielfach unbefahrbar gewor den. Aus Hatting wird berichtet: Am Hüttinger Berg ging eine Mure los, trug zwei bis drei Starland Grund weg, auf dem sich eine mit Heu gefüllte Hütte befand. Die Auen heiten zu erledigen. Wollt ihr in meinem Büro aus mich warten oder einen Bummel durch die Stadt unternehmen?" Gustav Gaßmann sah Hermine an, „Was meinst du?" Sie erklärte eifrig: «Wenn wir dich nicht stören, Bernhard, bleiben wir gerne hier." «Also, dann kommt mit," Er geleitete seine Gäste wieder nach oben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.08.1931
Umfang: 8
den zweiten Brief." Er sah nach dem Poststempel, während das Mädchen den Tee in die Tassen füllte. Gaßmann lachte spöttisch. „Aus Roitzburg! Allerhand! — Also von meinem heiß geliebten Onkel Gustav." „Deinem Lehrherrn?" -„Ja, Vaters Bruder und meinem Lehrherrn." in Wildermieming bei Josef Brenner, am 29. Jänner 1930 in Jnzing bei Josef Kuen, am 27. März 1930 in Thannrain bei Franz Falkner, am 17. August 1930 am Jnzingerberg bei Maria Spiegel und am 13. November 1930 in Unter- mieming bei Alois Mößmer

. Den Hang an allem Althergebrachten — den hat Onkel Gustav mit meinem Vater gemein. Schade um seinen Be trieb! — Aus der Buchdruckerei Gustav Gaßmann würde ich ein Ding machen, daß dem guten Onkel die Augen über gehen würden. — Mer was ist mit solchem Pedant anzu- sangen! Er ist wie sein Roitzburger Anzeiger, dessen Re dakteur er sich nennt. Fal, schal, öde, geistlos. — Ich kam damals mit großen Hoffnungen zu ihm. Mein Gott, was wußte ich in Königsberg von dem Betrieb in Roitzburg. Ich wandte

aus die Buchhandelszentrale Leipzig nahe war. — Na, ich habe dir davon ja genug erzählt." „Du warst unbefriedigt dort." „Mehr als das. Sobald ich eingearbeitet war Und diesen Geist der Oede, der dort regiert, erfaßte, graute mir jeden Tag von neuem vor diesem stumpfen Arbeiten. So bald es schicklich anging, verließ ich dann ja auch Roitzburg. — Nun mal sehen, was er will." Er öffnete das Schreiben und laß. Belustigt hob er den Kops. „Höre! Großartig ist das. Onkel Gustav beehrt mich mit seinem Besuch. — „Lieber Nesse

und werden wir am 19. in Luzern abreisen und am Abend dieses Tages in Stuttgart eintreffen, mit dem Schnellzug um 8 Uhr. Ich hoffe. Dich am Bahnhof begrüßen zu können, und bitte Dich, für mich und Hermine in einem soliden kleinen Hotel — also in keiner Kaserne mit hundert Zimmern — zwei Zimmer zu bestellen Es sollte mich freuen, wenn Du etwas Zeit für uns er übrigen könntest. Wir wollen dann am 21. früh Weiter reisen. Ich bin gespannt, wie Du Dich entwickelt hast. Mit freundlichem Gruß Dein Onkel Gustav." Bernhard Gaßmann

warf den Brief ärgerlich aus den Tisch. „Blöder Mensch! Daran liegt mir nun wahrhaftig viel! Ich habe nichts Wichtigeres zu tun, als für den Onkel Gustav und seine Pensionsgans den Fremdenführer zu spielen,"

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.11.1928
Umfang: 8
, daß in Har- land aus einer einklassigen eine zweiklaßige Schule werden sollte und daß Ebbs einklaßig blieb. Die Vor- und Nach teile abzuwägen, hat keine Bedeutung mehr, die Hauptsache ist, daß die Schule in Buchberg blühe, daß sie tüchtige, freie und verständige Bauern und Arbeiter heranbilde! Aus dem Gerichtsfaal. Immer wieder der Gustav Peter! Wir wollen unsere Leser nicht mit neuerlichen um fangreichen Berichten über eine „Gustav-Peter-Verhand- lung" langweilen, sondern nur das nötigste

über die ge stern stattgesundene Bezirksgerichtsverhandlung sagen. Der seit geraumer Zeit ständig die Gerichte in Anspruch neh mende, sich Schriftsteller nennende Peter lebt — wie gestern LGR. Kollnberger meinte — in der Idee, die „Volks-Zei tung" verfolge ihn, obwohl es eigentlich Gustav Peter ist, der immer wieder und wieder die „Volks-Zeitung" verklagt hat. Ursache zu den Klagen fand Peter meist darin, daß der verantwortliche Redakteur des Mattes die gesetzlich wenig oder nicht entsprechenden Berichtigungen

Peters jene Beachtung schenkte, die sie verdienten, nämlich fast gar keine. Obwohl die Volks-Zeitung" selbstverständlich allen Verpflichtungen voll entsprach, zu welchen sie preßgesetz- lich, resp. richterlich, verhalten war, konnte Herr Gustav Peter das ihm zur Gewohnheit gewordene Klagen nicht laßen. Er verlor allerdings alle von ihm angestrengten Prozeße — auch vor der oberen Instanz, dem Innsbrucker Landes- als Berufungsgericht. In einer solchen am 27. August ds. Js. stattgefundenen

Berufungsverhandlung — unter Vorsitz des LGP. Dr. Lrrcher — hatte Gustav Pe ter dem LA. und BR. Prantl den Vorwurf der falschen Zeugenaussage gemacht und war deshalb vom Gen. Prantl mit Recht verklagt worden. In einer bereits stattgsfun- denen Verhandlung ist — was wir wohl begreifen kön nen —, angesichts der aussichtslosen Prozeßlage, dem Herrn Gustav Peter übel geworden, und so wurde denn die Der- Handlung vertagt. Gestern gab es die Fortsetzung der Bezirksgerichtsverhandlung — und Herr Gustav Peter redete

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Seite 6 von 10
Datum: 23.02.1936
Umfang: 10
, erforderten den Ein satz aller zur Verfügung stehenden Organisationen. Es muß festgestellt werden, daß es namentlich dem Leiter des Landes verkehrsamtes für Tirol, Hofrat Baron Dr. Gustav Reicher, zu danken ist, wenn vor allem auch zu diesen FIS-Wett kämpfen in Innsbruck mehrere Sonderzüge geführt werden konnten und wenn die FJS-Wettkämpfe 1936 in der inter nationalen Propaganda trotz der gewaltigen Werbearbeit, die für das Olympia 1936 eingesetzt war, bedeutend hervortraten. Wenn Innsbruck aus diesen FIS

-Wettkämpfen 1936 neuer dings eine ausgezeichnete Propaganda für seinen Frem denverkehr erzielen wird und darüber hinaus auch die Wer bung für Tirol und Oe st erreich gefördert erscheint, wird dies in erster Linie der zielsicheren Arbeit des Hofrates Baron Dr. Gustav Reicher zu danken sein. Skilauf. Viel zu wenig Beachtung wird aber immer noch der Wahl richtiger Stöcke geschenkt, die eine der Hauptursachen der Sportverletzungen sind. Oester als der Laie glaubt, stoßen sich Skifahrer — und durchaus

Unbesonnenheit dahinrasenden Ski wildlinge in die richtigen Schranken zu weisen. Die Bergwacht, diese mustergültige Vereinigung aufopferungsbereiter Men schen, hat sich in dieser Hinsicht schon hervorragend verdient gemacht. Um die Ursachen der eigentlichen Stürzverletzungen ver ständlich zu machen, erklärte Dr. Chiari zunächst die eigen artige, beinahe widernatürliche Stellung der Beine während der Richtungsänderungen beim Skilauf, legte das sinnvolle Hofrat Baron Dr. Gustav Reicher, der Leiter

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