11.021 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/11_10_1936/ALABO_1936_10_11_14_object_8277110.png
Seite 14 von 20
Datum: 11.10.1936
Umfang: 20
für uns belegt, Luz, da du von Gustav engagiert bist und ich von Herrn von Freienwalde." „Wer was ist Ihnen denn, Lueie?" fiel hier Gustav ein. „Sie sehen ja so bleich aus wie eine geknickte Lilie. Was hat man dir, du armes Kind, getan?" „Ich bin der Missetäter", erwiderte Freienwalde an Lueies statt, die ihm einen bittenden Blick zuwarf. „Ich habe über den herrlichen Tanz mit meiner Partnerin völlig vergessen, datz meine Tänzerin doch immerhin nur zum schwächeren Geschlecht gehört, und sie des halb

. damit sie sich von der Strapaze erhole, zum Aus ruhen hierher nach diesem trauten Plätzchen gebracht." „Ha, das — das sollst du bereuen, am gemütlichen Tischchen, wo du, Verräter der edlen Getränke, Cham pagner aus das Wohl der beiden Damen sollst schlürfen müssen!" „Gern will ich diese Sühne tragen!" lachte Arnold und bot Helene den Arm, um mit dieser vorauszu schreiten, während Gustav Lueies Arm in den seinen legte und. sie einen Moment zurückhaltend, fragte: „Er wird Ihnen doch nicht wieder die alte Gesch.chte vorgetragen

haben, datz Sie so erregt und angegriffen aussehen, Luz?" „Nein, im Gegenteil, er hat recht freundlich für mich gesorgt, als es mir etwas schwindlig wurde. Wer den Kosenamen Luz gestatte ich Ihnen nicht, der ist nur für Helene!" „Nicht einmal aus alter Freundschaft?" „Nein!" „Nun, dann doch aus tiefer Zuneigung, aus —" „Kommen Sie, kommen Sie, Gustav", unterbrach Lueie ihn, „Helene wartet!" Und sie gesellten sich zu den übrigen, bis der Tanz von neuem beginnt. Arnold fand noch einen Augenblick Zeit

?" „Bis jetzt noch nie, doch hat die ganze Erscheinung mich so erregt; es war mir, als sollte sie mir eine War nung sein!" „Eine Warnung? Vor was?" fragte Arnold, wurde aber durch Gustav im Weiterreden unterbrochen, der seine Tänzerin zu holen kam. Später fragte Sie ihn: „Werden Sie längere Zeit hier zubringen?" „Nein, leider mutz ich schon morgen in aller Frühe weiter. Ich habe morgen mit meinem Vater ein Zu sammentreffen in Baden und reise von dort aus wei ter mit ihm nach Süden, wo mein Vater den Winter zubringen

zurückge lehnt und versuchte zu schlafen, aber es war ihm das unmöglich; sein Hirn arbeitete fort und führte ihm das — kurz vordem er dieses Kupee bestiegen — Erlebte immer wieder vor Augen. Er hatte, statt direkt nach Baden-Baden zu fahren, sich entschlossen, die süddeutsche Hauptstadt zu passie ren, nachdem er erfahren, datz sein Sohn hier die Nacht verweilen wollte, um den Ball bei dem Minister mit zunehmen, der ihn durch den Sohn des letzteren, seinen Freund Gustav, dazu hatte einladen lassen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1910/27_05_1910/TIRVO_1910_05_27_4_object_7597827.png
Seite 4 von 8
Datum: 27.05.1910
Umfang: 8
(bisher 87) den 46 Liberalen und 36 Sozialisten gegenüberstehen. ist ihr alles gleich. Sie zupft Decken und Kissen zurecht. Beim Waschtischreinigen zerbricht sie in der Eile einen Krug, denn eben läutet es wieder. Viel leicht eine Hilfe? Nein, es ist der Metzgergehilfe, der schadenfroh berichtet, daß in der ganzen Nach barschaft die Mädchen verschwunden sind. Soll ten die am Ende auch streiken? Ach ja, Gustav hat recht, die Sozialdemokratie wirkt verhetzend aus die friedfertigsten Elemente

. Aber die sonst füg same Marie kann ihr doch, kaum in die Hände ge fallen sein! Schon 1 Uhr; in einer halben Stunde kommt .Gustav, dann muß die Suppe auf dem Tisch stehen. Richtig, die muß auch noch gekocht werden, Fleisch brühe ist nicht da. Henriette Davidis muß wie der einen Rat geben. Griessuppe geht schnell, aber muß mau den Gries erst anquirlen oder gleich ins Wasser schütten? Diese Kochbücher drücken sich doch recht ungenau aus und seit Frau Lnlu den Koch- kursns durchgemacht, ist schon eine geraume Zeit

verflossen. Es ist nur gut, daß man den Gas herd hat. Sie setzt Wasser und Butter zu und schüttet Gries hinein. Die Beefsteaks müssen ge klopft werden. Zum Glück ist Büchsengemüse da. Die Griessuppe ist inzwischen ein dicker Brei ge worden. Gustav muß eben ohne Suppe vorlieb nehmen. Frau Lulu ist der Appetit schon ver gangen. Da geht die Korridortür. Der Herr Assessor erscheint in der Küche. „Aber Lulu, wie siehst du denn aus?" Die kleine Frau bricht in Tränen aus. „Kommt denn keine Hilfe, Gustav

, daß die Wahlausschreibung meist ein Vier teljahr vor dem Wähltage erfolgt und somit die Seßhäftigkeitsfrist in Wirklichkeit eine einein- vierteljährige geworden ist. Gustav, der vorsichtshalber daran dachte, auswärts zu essen, berichtet auch noch, daß in den Restaurants schwer etwsas zu bekommen ist, da dort ebenfalls das Personal verschwunden ist. Ingrimmig säbelt er an den harten Beefsteaks herum. Zum Glück sind die Erbsen eßbar. Frau Lulu bringt kaum einen Bissen über die Lippen

. Was soll nun werden? Nach den Erfahrungen des Vormittags malt sie sich die Konsequenzen der dienstbolenlosen Zeit immer schwärzer aus und ver zweifelt am Leben. Es gibt ja Männer, die in solchen Fällen praktisch zugreifen, sogar Heizen und kochen können sollen. Aber solch einer ist ihr Gustav nicht. Er braucht im Gegenteil noch eine Menge Bedienung. Umj 3 Uhr muß der Herr Assessor wieder auf sein Bureau. Lulu kämpft mit Selbstmordgedanken. Sie rei nigt notdürftig das gebrauchte Geschirr und macht endlich Toilette. Auf die gewohnte

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/04_10_1936/ALABO_1936_10_04_16_object_8277092.png
Seite 16 von 20
Datum: 04.10.1936
Umfang: 20
durch, noch am Leben und wurde ins städtische Krankenhaus gebracht. — Am Freitag abends geriet der 15jährige Anton Niedermair in B r u n e ck in die Kreissäge und zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, daß eine Hand vollkommen unbrauchbar geworden ist. Am 28. ds. wurde ein 61jähriger italienischer Arbei ter bei S t e r z i n g durch einen Sprengschuß am Ober und Unterkiefer schwer verletzt. „Nun, er macht doch mit Gustav die Tour in die Alpen!" „Haha, da liegt der Hase im Pfeffer!" rief die leb hafte Lucie

. „Die Ueberraschung ist uns gründlich gelungen, Schwesterherz", rief der andere junge Mann, in wel chem wir Gustav Niederdörfer erkennen, „fei gegrüßt und auch du, liebe Lucie, Jugendfreundin ja so!" unterbrach er sich, „da muß ich wohl vorstellen, die beiden scheinen sich nicht zu kennen, oder erinnerst du dich vielleicht noch des kleinen Mädchens von damals, Arnold, das nun, du weißt ja!" „Nein", unterbrach der mit Arnold Angeredete ihn, „die junge Dame ist mir fremd. Willst du mich vor stellen, Gustav

pern. Gustav eilte auf sie zu und ries schon von weitem: „Was fehlt dir. Lucie? Was ist geschehen?" „Nichts, nichts!" wehrte sie lächelnd ab. „Ich bin zu rasch gelaufen, das hat mir den Atem benommen; dazu der Schrecken, mich so vor fremden Augen gezeigt zu haben!" Und dabei wies sie auf ihr offenes Haar. „Fremd?" wiederholte Gustav. „Wo denkst du hin? Kennen wir uns denn nicht seit unserer ersten Ju- lenen Waren in Kindberg ein Kaufhaus eröffnen wollte. Mitangeklagt sind sein Vater, der 56jährige

beide in der Zeit von zwei Jahren, die ich euch nicht mehr sah, ja vollständig junge Damen geworden!" Lucie hatte sich, während Gustav sprach, gefaßt; sie ging scheinbar scherzend darauf ein, während sie sich bemühte, ihr Haar zusammenzufassen und in einen Knoten zu schlagen. Das Gewitter war inzwischen ausgebrochen und Helene lief mit Arnold voraus, während Lucie und Gustav nachfolgten. Schirme hatten sie nicht bei sich und nahmen solche deshalb freudig in Empfang, als das Mädchen

vorsteherin aufs freundlichste begrüßt wurden. Jedoch der Einladung, mit ihnen ihr einfaches Abendbrot ein zunehmen, folgten sie nicht, obgleich Gustav nicht ab geneigt zu sein schien, das zu tun. Ein Zeichen Arnolds veranlaßte ihn, zu danken, sie seien durch den uner« warteten Regen zu durchnäßt und hätten ihr Gepäck vom Dampfschiff aus direkt ins Hotel in Lausanne ge schickt, wo sie Wohnung nehmen wollten, aber wenn er sich morgen erlauben dürfe —"

3
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1906/11_11_1906/ZDB-3059529-0_1906_11_11_6_object_8043749.png
Seite 6 von 8
Datum: 11.11.1906
Umfang: 8
, Göppingen Othmar Bein, Offizial, Trient Rudolf Riebesam, Oberleutnant, Trient Max Fitting, Architekt, Schöneberg, Berlin Rudolf Carvena, Oberleutnant, Wien Maria Krauss, München Anton Angerer, Kaufmann mit Frau, Schellenberg Josef Koxä, Bahnbeamter mit Frau, Laibach Hotel Bayrischer Hof Dr. Heinrich Winter, Mainz Dr. Edelmann, Arzt, München. Hauptmann Padlesek mit Tochter, Wien Gustav Demert, Director, Aschenrain Karl Nagel i, General-Direktor, Breslau Otto Müller, Referent, Lauenstein Fr. Dr. Messmer

, Private, Lauenstein L. Muttze, Private, Lauenstein Otto Walter mit Frau, Buchdruckerei-Besitzer, Berlin Gustav Golle, Chemiker, Ludwigshafen Dr. H. Lehmann, Arzt, München Jakob Leithner, k. u.k. Militär-Verpfl.-Verwalter,Trient Eugen v. Fabornig, k.u.k. Milit.-Unt.-Intena., Innsbruck F. Gärtner mit Tochter, Secretär, Regensburg H. Napoleon, k. u. k. Hauptmann, Schlanders Hermine Steiner, Private, Graz Kathi Eckmann, Private, Graz Dr. Ferd. Ludwig mit Frau, Arzt, München Dr. Karl v. Planner mit Frau

, Arzt, Graz Leo Steinacher, Hotelbesitzer, Golling (Salzburg) Anton Eisendle, Kaufmann, Meran Gasthof Böhm. Frau Dr. Maurach, Private, Weissenstein Josef Bode, Privatier, Wien Gustav Brünn, Ingenieur mit Frau, München Richard Fischt, Arzt, Prag Anton Braunmüller, Postadjunkt, Bruck b. München Zdislaus Heinrich, Baukommissär mit Frau, Veldes Karl Dekmaier, Regierungsrat mit Frau, Landshut Rudolf Rammelmaier, Geschäftsf. mit Frau, Ingolstadt Eugen Neusser, Kaufmann, Wien Gustav Riegl, Direktor

, Varsavie Miss E. O. Thomson, London Graf und Gräfin Bothmer, Meklenburg Gertrud Müller, Gera Hermann Münch, Gera Miss M. J. Gadesden, London Dr. Anton Kotier, Innsbruck Prof. Tapper, Innsbruck Daniel W Shermann und Familie, New-York Mr. Edwin Hilsen, New-York Hans Steiner, Wien Ph. Broch, Wien Gustav Lieblich, Graz Mon. und Madame Albert Meyer, Paris Ludwig Feistmann, München W. Hennighausen, Bürgermeister mit Frau, Genesheim G. Alf. Tielgen, Hamburg M. v. Boschan und Familie, Achleiten Gastav Ratjen

mit Frau, Köln a. Rh. Mr. John Drinan, London Exellenz L. Wrba und Gemahlin, Wien Gustav Cohen und Familie, Hamburg Kahn mit Frau, Zürich Dr. Rauch mit Frau, Hedepa Dr. Mardharst, Arzt mit Frau, Hamburg Thomatzek, Bonn a. Rh. Bauer, Bonn a. Rh. Bruno Blembel, Hamburg Gerhard Hauptmann mit Familie und Bedienung Agnetendorf. Rudolf Studig, Nürnberg. Dr. Stein mit Frau, Karlsruhe Gustav v. Senden, Berlin Herbmanni mit Frau, Ugladbach FI ein rieh Hanno, Rotterdam. Hotel-Pension Riva. Josef Mertins

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/18_05_1932/AZ_1932_05_18_8_object_1828450.png
Seite 8 von 8
Datum: 18.05.1932
Umfang: 8
, ^ ^ . m.... verkauft in En-gros Pflanzen, Blumen usw. An fragen au Opera Nazionale per i Combattenti, Merano, Corso A. Diaz 23c. M 1938-1 Draußen klingelt es. Draußen klingelt es Sturm. „Die Milchfrau!' schreit Mariechen auf. läßt die Nadel fahren, ruft laufend Gustav zu: „Nur noch umwickeln, nur noch umwickeln, Milien Pfingstausfiug nach dem idyllischen Gustav!' Waldschlößchen einzuladen,' Abfahrt Ii) Uhr Gustav wickelt den Faden natürlich nicht um. IS fahrplanmäßig. sondern reißt ihn mit Löwenkräften ab. nimmt

^ ^ Frau Fibian hat dankend abgelehnt, sie ist ilsberzieher, Stock. Frühstückspaket an sich, ^alranr. Der bucklige englische Dichter Pope nicht „für Staub', sie will lieber „dafür in ein stülpt den Hut ins Gesicht, ist schon auf der pflegte zu sagen: „Das Schicksal hat mich mit Kai gehen', Kino bildet, meint sie. und ist Treppe. einem Buckel ausgestattet, damit ich durch mein Nicht teuer. Aber Gustav Fabian will natür- „Hast Du den Faden auch umgewickelt? Haft Aeußeres die Menschen lehre, gerade

zu gehen iich mit. „Gehen ist gesund, Mariechen', hat Du nicht zur Sicherheit Klammernadà mit?' und den Kopf hoch zu halten'. sr erklärt und denkt dabei an das süffige Bier, schreit Mariechen, über das Geländer geSogen, > ^ !?as im WaldWößchen zum Ausschank kommr. ihm nach. „Gustav', hat Frau Babian schon um halb Doch unten klappt schon des Haukes Tür. sieben gemahnt, „Du weißt, ein Viertel nach Mariechen, die mager und eilfertig ist, reißt zehn geht der Zug, und eine Viertelstunde hast blitzschnell

noch das Fenster auf. Du gut bis zur Bahn. Wenn ich Dir auch „Bring mir einen Farrenstrauß mit. alles schon hingelegt habe, verfalle nicht in Dei-- Gustavi' trompetet sie dein dahinfausenden nen Schlendrian!' Gatten nach. Dann sinkt sie erschöpft auf den „Ja doch', besänftigt Gustav, dreht sich zur nächsten Stuhl und klagt: „Wenn das nur Wand und schläft noch mal eine Runde. Wo- gut geht.' zu hat man denn Feiertag? Leider, nein. Es ging nicht gut. .Gustav', zetert um acht die Frau, „komm Als Gustav

Direktor: Silvio Maurano Druck her Nnckdruckerei „S. I. T- E.*. Bolzano Lesucüt DSMS !>esnl«orl«t. «ts.is«!deii klclcoaklo k>«»I«gl Tctirlktllclis ^»kr»gen »ircl«? nur Wir kaufen Vrlvalblbllolheken im ganzen oder teil weise. Sind ständig Käufer von „Tyrolensien'. Buchhandlung S. Poetzelberger, Merano. Dom- plak. M 2 O//6//6 àà/5 VN? so O Ä. und die Thermosflasche steht gefüllt. Zieh lie ber die grauen Strümpfe an. Von dem neuen Anzug laß die Finger. Wer weiß, wie das Ganze endet.' Als Gustav

5
Zeitungen & Zeitschriften
Wörgler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077771-9/1933/04_03_1933/ZDB-3077771-9_1933_03_04_3_object_8436703.png
Seite 3 von 6
Datum: 04.03.1933
Umfang: 6
des christlichen Ar beitsbundes für die bevorstehende Landtagswahl b spro- chen. Mit 11 von 19 Stimmen wurde der bisherige Abgeordnete Martin Pichler-Wörgl neuerlich der Par teileitung als Abgeordneter in Vorschlag gebracht. — l — Der Maskenball der Bürger- und B u n d e s m u s i k k a p e l l e Wörgl fand am Fa- Gustav Me und das Schicksal Von Dr. M. Alois Unsere Filmarchitekten sind die Zauberkünstler un seres Jahrhunderts. Sie verrichten wahre Wunderdinge. Da haben sie im Neubabelsberger Atelier einen gan

er in den Mund. Ein gellender Pfiff. Gespannt blickt der Mann nach oben. Aus einem Fenster der zweiten Etage. fährt der blonde Wuschel- kopf der Anna Sten und ruft überrascht nach unten: „Gustav! Dufch'nka!" und der unten:' „Was, da staunstc, Anja?!" Und schon muß er hinauf zu den: eben frisch gebrauten Kaffee. Wie auf ein. Kommando öffnen sich noch andere Fenster. Neugierige Frauen verrenken sich die Hälse. Wie ein Lauffeuer geht es durch das Haus: der Russenanna ihrer ist raus. Und die Kinder rufen

: Der Onkel Bum ist wieder da! Fast zwei Jahre hat man den breitschultrigen, saf tigen Kerl nicht im Hause gesehen. Doch Nicht darum ist man jetzt überrascht Man wußte, er würde eines Tages wiederkommen.. Aber man hatte mit seiner Wie derkunft erst in drei Monaten gerechnet, nicht nur die Anja, sondern auch die übrigen Wohnpartnen, de ren Gedächtnis die Da^en der Ein!- und Auslieferung eines ihrer Mitbewohner mit verblüffender Treue be hielt. Und nun war Gustav Bumke wieder da. Um drei Monate früher

hatten sie ihn aus der Haft ent lassen, weil er sich in Plötzensee so musterhaft auf geführt hatte. Anfangs schritt er auch ein twnitg be nommen von dem flutenden Leben rings um ihn auf der festen, wohlgegründeten Erde. Indes, bald war er wieder Herr der Situation Gustav Bumke gehört unbedingt in die Klaffe der sympathischen Verbwch"rgestalten. Er ist einer vom Schlage des Döblin^chm Bi"bw?opf, der immer ehe lich. sein will, aber durch die Macht der Verhältnisse, durch liebe Freunde und Frauen in Verwicklungen

schaftsgeistes neben unwiderstehlicher Kraft auszeichner. Aber er kommt nicht wieder hoch. Auf den aus Plöt zensee Entlassenen warten schon die Freunde mit einem fertigen Plan, wie ein neues Ding zu drehen wäre. Bumke will nicht und ist doch mit einem Male mit ten im Wirbel der Geschchnisse. Und es wartet auf ihn schon feinie katzenartige Anja, die sich inzwischen an einen andern gehängt hat, die jedoch den Gustav um seiner Körperlichkeit willen im- mer noch liebt, die eine haltlose Natur ist und haben muß

7
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1906/01_11_1906/ZDB-3059529-0_1906_11_01_5_object_8043740.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.11.1906
Umfang: 8
Militärkurhaus der österr. Gesellschaft vom weissen Kreuze. Rudolf Beck, k. u. k. Leutnant, Klosterneuburg Josef Bartuneck, k. k. Oberleutnant, Esztergom, Ung. Franz von Carrara, k. u. k. Leutnant, Przemysl Albine Gerstner, k. u. k. Rittmeisters-Waise, Wien Hans Inderka, k. u. k. Militärverpflegs-Offizial, Wien Ernst Keller, k. u. k. Hauptmann, Györ, Ungarn Wilhelm Lapaczek, Edler v. Lillin, Leutnant, Budweis Gustav Ristow, k. u. k. Major, Przemysl Genesungsheim für deutsche Offiziere. Dr. Ernst Boit

und Chauffeur, München Oskar Engelbrecht und Frau, Murau Wolfgang Weigert, Regensburg ? Dr. Hecke mit Frau und Tochter, Neuburg Gasthof Böhm. Frau Dr. Marie Maurach, Weissenstein J. Himer, Wien Josef Bode, Wien Emil Dozener, Wien Eduard Klinger mit Frau, Seelb Leonhard Knams, München Gustav Brinner mit Frau, München Richard Fischl, Prag Anton Böschöning, Wien Georg Jakobs, Bad Nauheim Simon Berger, Wien Georg Büchner, und Frau, München M. Etti und Frau, Wangen, Allgäu Fiel. Kett, Pforzheim Alwine Bernd

Dettwer, Reisender, Göthen Hans Spürkel, Oberinspector mit Frau, Triest Johann Janka, Reisender, Wien Salvatori Graventini, negoziante, Triest Richard und Franz Mayrhofer, Student, München Emil Friedmann, Doctor med., Wien Albert Dunkel, Buchdrucker, München Roberto Facci, negoziante, Pomarolo Hans Eggenreiter, k. k. Postoffizial mit Frau Linz Gustav Brenner, Reisender, Wien Franz Koppe, Eisenbahnsecretär, Halle a. S. August Lange, Eisenbahnsecretär mit Frau und Tochter, Halle a. S. Georg Kotier

mit Frau, Stockholm Rosa Basses, Warschau Reg. Assessor Walter Frank, Posen Gustav Doller, Baden N.-Ö. Anton Doelzl mit Frau, Nürnberg Dr. Johannes Ziegler mil Frau, Leipzig Dr. Friedrich Soelen, Düren, Russland Ingenieur Adolf Dax, Clausenburg Erwin Natzler, Jurist, Ungarn L. Janitseh, Ingenieur, Berlin

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1896/25_04_1896/OBEWO_1896_04_25_3_object_8022349.png
Seite 3 von 10
Datum: 25.04.1896
Umfang: 10
denn menschliche Kräfte ..." „Es ist hart ich weiß es; aber — in den Dienst vorschriften steht nichts von Ueberanstrengung. Sind Sie so krank, daß die Passagiere und das Material Gefahr lausen, wenn Sie fahren?" „Vielleicht doch nicht so . . Aber, Herr Inspektor, mein kleiner Gustav stirbt vielleicht in dieser Nacht, wenn er nicht schon jetzt . ." „Es thut mir wirklich leid, Lindahl; aber über kranke Kinder steht schon ganz sicher nichts in Regle ment. Können Sie fahren?" „Wann soll der Zug gehen, Herr

Inspektor?" „Sieben Uhr fünfzehn." „Carlsson, heize! In zehn Minuten bin ich wieder hier." — Daheim sah es schlimm aus. Feucht klebten die goldenen Locken an des kleinen Gustav Stirn, es rasselte im Halse und die kleinen Hände mit den Grübchen an jedem Gelenke waren krampfhaft geballt. Die kleine Brust hob sich schmerzhaft und der Blick war erschreckt wie der eines verwundeten Vogels. Mama hatte aufgehört zu weinen. Bleich, mit festgeschlossenen Lippen, saß sie da und trocknete den Fieberschweiß

von des Lieblings Wangen. Doch als Papa kam, brach der Schmerz von Neuem aus; bebend, schluchzend hing sie an seinem Halse und schrie: „Er stirbt, er stirbt! Der Arzt . hat gesagt, es sei keine Hoffnung mehr! Aber er darf nicht sterben, er kann nicht sterben! Gott kann ! nicht so grausam sein! Gustav, mein Kleiner, Papa | ist ja wieder hier; jetzt bleibt er die ganze Nacht ! bei seinem Jungen. Du erkennst ja Deinen Papa, * nicht wahr, mein Liebling . .?" Mühsam trennten sich die blutunterlaufenen Lider

durch die weißen Hügel und warf silberhelle E Wolken auf beide Seiten. So, gerade so, unerbitt- lich, unwiderruflich schnitt der scharfe Schmerz durch i seine Brust. Hu, wie kalt da unten unter dem tiefen Schnee, in der harten Erde! . . Und dort sollte sein kleiner Gustav bald tief, tief niedergebettet werden! Niemals mehr würde er „Zug ab!" spielen, niemals mehr sollten seine kleinen eiligen Schritte über die Diele klappern, wenn er seinen Papa an der Vor zimmerthür hörte . . Niemals, niemals mehr

9
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1907/02_02_1907/ZDB-3059529-0_1907_02_02_6_object_8045069.png
Seite 6 von 12
Datum: 02.02.1907
Umfang: 12
, Bezirksvertreter, Innsbruck Heinrich Ernst, Dr. phil., Redakteur, München Frau Clara Weinmann, Bankierswitwe, mit 2 Töch tern, München Hermann Lenkisch, Brauereibesitzer, Pantschen in Posen F. Sedlatschek, Kaufmann, Wien Johann Harringer, Kaufmann, München Anton Gasser, Assistent d. Südbahn, Rovereto Alfred Grund, Privatdozent und Frau, Wien Gustav Mayer, Kaufmann, Pilsen Jak. Pimpfinger, München Josef Botter, Wien P. Dörner, München Jacob Perlio, Königsberg Frau Dr. Th. Chuzan, Königsberg Ferd. Müller

. Kaufmann, Triest Guwin Grazisches mit Frau, Wirt, Innsbruck Soflian von Stegmann, Rittmeister, mit Frau und Sohn, Warschau Ignaz Stern, Kaufmann, Wien Hotel Central. Otto Heisse und Frau, Privat, Kopenhagen Wilhelm Feld, Kaufmann, Budapest F. Dorfner. Hotelier, Malcesine Leo Rossanner Edler von Ehrenfeld, mit Gemahlin, Wien Hugo Rottmüller und Frau, Reisender, Wien C. Karpet, Kaufmann, Wien Arthur Tiebig, Ingenieur, Berlin Gustav Riehl, Ingenieur, Berlin Eugen König, Reisender, Budapest Gustav Wolters

Drey, München Carl Reichl, Private, Klagenfurt Dr. Alois Bauer, k. k. Regimentsarzt, St. Pölten N. Gerold, Berlin Dr. Salo Jampaler, mit Frau, Tarnopol Franz Hartmann, Gewerbetreibender, Wien Gustav Marrx, Artillerie-Offizial Trient N. 7ivy, Ingenieur, München Emma Stolley, Lehrerin, Kiel Franz Koowke, Redakteur, Wien General v. Streicher!, k. k. General, Innsbruck Schimka, k. k. Offizial, Trient Johann Ferner, Reisender, Bregenz Josef Egger, Kaufmann, Innsbruck Moritz Kaardos, Reisender, Wien

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1934/15_12_1934/DERSU_1934_12_15_6_object_7916112.png
Seite 6 von 10
Datum: 15.12.1934
Umfang: 10
überstreichen und bei der Klassifizierung erhielt er, statt des verdienten ersten nur den zweiten Preis. Auch das Jodeln auf dem Almwagen wurde verboten. Gedenken an Dr. Gustav Richter. (Philosophischer Schriftsteller, gest. zu Bozen am 24. De zember 1933). Es war vergangenes Jahr vor der Weihnachtszeit, die das Gedenken an die Freunde, die inuner spärlicher werdenj, je mehr man an Alter zunimmt und an Aktivität einbützt, einem mehr in Erinnerung bringt. Unter den wenigen, mit denen ich alles besprechen

konnte, und die auch an meinem Schaffen Anteil nahmen, war auch Dr. Gustav Richter, der in meiner Vaterstadt Bozen den Beruf eines Rechtsanwaltes ausübte. Ich jedoch. lernte ihn als Schriftsteller kennen, der von der Wissenschaft herkam und sich der Philosophie zu gewandt hatte, zudem als einen Menschen von seltener Güte und Geistesbildung, was in seinem ganzen Tun unld Lassen zum Ausdruck kam. So erwartete ich auch. Nachricht von ihm um die Zeit, die auf das Jahresende vorbereitet. Was mir zukam

, war aber der schwarzumrandete Todesbe richt, der mir sagte, daß „Dr. Gustav Richter Sonntag, den 24. Dezember im Alter von 48 Jahren nach langem, schweren, mit unendlicher Güte ertragenem Leiden entschläfen ist". Das kam völlig unerwartet. Wohl wußte ich von seiner Krankheit, aber auch von seiner erprobten Wcher- standsfähigkeit. — Nun sied och sei mit dem Gedenken an den Toten auch seines Schaftens gedacht, das uns vom Reichtum seines Geisteslebens ein weniges kundtut. Sein Schaffen hat großen Umfang, ich. kenne lange

nicht alles. Vieles ist noch nicht veröffentlicht, so auch: „Der "» t der Welt", ein Drama der Menschheit. Von der veröffent lichten Werken kenne ich: „Vom Heiligen zum Gravitat-ons- gesetz", „Gott und die Wissenschaft", und sein letztes drei bändiges Werk: „Die Philosophie der Einmaligkeit" (Uni- versitätsverlag Wilhelm Braumüller, Wien-Leipzig). Was mich für das Schaffen Gustav Richters besonders einnimmt, ist, daß er deutlich und in einfachen Bildern aufzuzeigen ver steht, daß über allem Erkennen des Menschen

noch eiu Nichterkennen steht, |o daß letzten Endes der Mensch im Dienen und. nicht im Herrschen seine Bestimmung sehen muß. So- ist. was Gustav Richter als Wissenschaftler itrib; Philosoph zutage fördert, dem Glaubensmenschen nicht ent gegen, sondern ebnet geradezu den Weg zu diesem. Hören wir, was Richter in dem Kapitel „Die Erlösung durch den Heiligen" sagt: „Der Soldat, der nur dem Zwange folgend, seine Dienstpflicht absolviert, wird überall anstoßen, sich immer unfrei fühlen, da für ihn das ganze

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1926/01_07_1926/DERSU_1926_07_01_3_object_7914662.png
Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1926
Umfang: 8
, den Präsidenten Wilson durch derlei falsche Vorspiegelungen zu täuschen; heute, wo die Welt längst über den wahren Charakter Südtirols aufgeklärt ist, dürfte es auch dem gewandten italienischen Berichterstatter nicht mehr gelingen, die Tatsache des rein deutschen Charakters Südtirols hin wegzuleugnen. ( Dr. Gustav Groß. Exzellenz Dr. Gustav Groß, der ehemalige Präsident des Abgeordnetenhauses, feierte kürzlich seinen 70. Geburtstag in seltener körperlicher und geistiger Frische. Was Dr. Groß, der seit rund

40 Jahren in nationaler Arbeit tätig ist, geleistet hat, ist großen Kreisen kein Geheimnis. Wir hof fen, daß die wertvolle Arbeitskraft Dr. Groß noch viele Jahre dem Deutschtum erhalten bleiben möchte. (Die Schristl.) Im großen Sitzungssaale des Deutschen Schulder-, eines SDmark fand vor einigen Tagen eine Fesh, sitzung zu Ehren des Obmannes Dr. Gustav Groß statt, der das 70. Lebenswahr Vollendet hat. Asußjer den Leitungen des Vereines in Wien und allen Haupt-, städten der Bundesländer, sowie

Wünsche der deutschen Frauen und überbrachte das ^Ergebnis einer von der Arbeitsgemeinschaft der -Frauen und der OrM gruppe ,-Dr. Gustav Groß" des Deutschen Schulver-, eines gesammelte Spende zur Verfügung des Obmann nes in dem vorläufigen Betrage von 12.000 Schillinge Landesrat Dr. Troyer sprach im Namen der brel vertretenen Meise und aller von auswärts gekommenen, Dereinsmitglieder, der einen Rückblick auf die lang* jährige, gemeinsame Arbeit mit Dr. Groß im alten Deutschen Schulvereine

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/23_09_1931/TIRVO_1931_09_23_6_object_7656292.png
Seite 6 von 8
Datum: 23.09.1931
Umfang: 8
erklärte: „Ich habe mich mit Ihren Wünschen insoweit befaßt, Herr Gaßmann, daß ich Ihnen schon heute sagen kann: Wenn wir Ihre Wünsche hinsichtlich der Betriebs räume für die Buchdruckerei berücksichtigen sollen, dann kommen wir aus diesem Terrain nur zu einem Ziel, wenn die Privat wohnungen vorn verschwinden. Wenn also das Gebäude dem Geschäftsbetrieb zugänglich gemacht wird." Gustav Gaßmann wehrte hastig ab. „Ausgeschlossen! Denken Sie vielleicht, ich gehe aus meiner Wohnung hinaus, aus den Räumen

Gaßmann, ein anständiges Privatkontor verfügbar. Das Büro vorn im Erdgeschoß bleibt nur noch vielleicht für die Zeitungsexpe- l dition bestehen. Im zweiten Stock vorn hinaus könnten ebenfalls noch Räume für Büro- oder Expeditionszwecke geschaffen werden. Und hier hinten erlaubt uns die Flur- grenze noch einen Ausbau von acht Meter. Um diesen Aus bau erweitert, kann dann das Rückgebäude bis zum zwei ten Stock geführt werden." Gustav Gaßmann schüttelte wieder den Kopf. „Wo soll das Geld dazu hergenommen

werden. Wir kommen doch auch mit einem Keinen Anbau aus." Bernhard ward ungeduldig. „Das mußt du schon mir überlaßen, Onkel! — Ja. Herr Kopp, so wie Sie den Plan entwerfen, habe ich ihn auch im Kopf gehabt. Und zwar setzen wir erst die zwei Stockwerke auf das jetzige alte Rückgebäude auf, damit ich sobald als möglich neue Betriebsräume in Gebrauch neh men kann. Noch nötiger find fast die Büros. Da widersprach Gustav Gaßmann erneut. „Aber so nimm doch Vernunft an, Bernhard! Ich laße doch nicht über meine Wohnung

keineswegs loben. Aber die Villa ist schön." „Preis?" „Aeußerst 100.000 Mark." Gustav Gaßmann lachte ärgerlich. (Fortsetzung salgt.)

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1916/10_09_1916/ALABO_1916_09_10_11_object_8260761.png
Seite 11 von 16
Datum: 10.09.1916
Umfang: 16
der Angeklagte einen Posten als Beschließerin in Kleßheim und schwindelte ihr aus diese Weise 100 Kronen heraus, die er angeblich als Kaution benötigt hätte. Einem Flüchtling, namens Cäfare Ro- poid, versprach er Mahlprodukte zu verschaffen und lockte ihm einen Betrag von 20 Kronen heraus. Mo dena wurde zu eitler schweren, mit Fastet: verschärften Kerkerstrase von 2 Jahren verurteilt. Kärnten. Eine regsam« Familie. Am 13. Juli fanbte der Kla genfurter Kaufmann Alexander Scheer seinen Gehilfen Gustav Pollak

mit einem .Hatckwagen voll Waren aus den Markt. Zufällig bemerkte er, wie ein Mant: sich dem Handwagen näherte und dann einet: Karton her abnahm; es tvar der Vater feines erwähnten Gehilfen, namens Anton Pollak. Scheer durchsuchte den Karton und fand darin eine ganze Menge aus seinem Ge schäfte stammender Waren im Werte vc.t: 222 Kronen. Sohin erfolgten Hausdurchsuchungen bei Gustav Pol lak, dessen Eltern, Anton und Maria, und seiner Schwester Anna, wobei wieder zahlreiche Waren im Werte von 228 Kronen

und ein Barbetrag von 230 Kronen gefut:den tvurdew Gustav Pollak gestand hier auf, die Sachen teils allein, teils gemeinsam mit sei- t:em Vater Anton Pollak gestohlen und überdies, wenn er vom Dienstgeber mtf den Markt geschickt wurde, eit:en Teil des Erlöses zurückbehalten zu haben, was 215 Kronen betrage. Auch die Mutter, Maria Pollak, war in Kenntnis der diebischen Herkunft der Waren. Das Urteil lautet tvegen Verbrechens des Diebstahles, der Teilnehmung daran, bezw. Veruntreuung: gegen Gustav Pollak auf zwei

14
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/25_09_1936/ZDB-3059567-8_1936_09_25_4_object_8064221.png
Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1936
Umfang: 8
war aus einem der Ma schinenhäuser getreten und lief ihm entgegen. „Herr Schröder — welche Ueberraschung! Sie hier?" Es war Gustav Schröder, sein Reisebe gleiter von der „Monte Olivia." „Ich will zu meiner Mutter." Verwundert kam die Frage: „Ist Frau Holdermann denn hier?" „Sie ist schon seit Monaten im Hause des Herrn Grüßli." „Und Ihr Herr Vater?" Mit raschen Worten mutzte Hans Caspar erklären. „Das ist ja entsetzlich!" „Aber wie kommen denn Sie hierher, Schröder?" fragte Hans Caspar. . „Hm", antwortete er jetzt auf Hans

den." „Und Sie wollen mit?" „Ich habe Fräulein Eva Maria nicht eine Stunde vergessen." Hans Caspar drückte ihm kräftig die Hand. „Lieber Gustav!" Beide gingen schweigend nebeneinander und es war, als ob Gustav Schröder in des anderen Gedanken läse. „Mein Vater ist nicht mehr in Eldorado. Er hat jetzt schon selbst eine kleine Farm in der Nähe von Corpus am Tavana, die er mit meiner Schwester bearbeitet." Das war eine Antwort auf Fragen, die Hans Caspar gern gestellt hätte und doch unterdrückte. Jetzt durfte er an nichts an deres denken

nach ihr." „Soll rch dich wieder von mir lassen? Wieder allein in Gefahren?" „Ich bin nicht allein. Denk dir, wen ich gefunden habe: Gustav Schröder ist hier; du weißt, der nette junge Mensch, der mit uns auf der „Monte Olivia" fuhr." „Hier auf der Farm?" „Er ist Maschinenaufseher drüben in der Fabrik. Ihr habt dicht beieinander gelebt und es nicht gewußt." „Die Farm ist so groß und ich habe das Haus und den Garten niemals verlassen. Natürlich habe ich die Schröders nicht ver gessen; wenn Vater die Leute

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/08_10_1930/TIRVO_1930_10_08_9_object_7649168.png
Seite 9 von 10
Datum: 08.10.1930
Umfang: 10
teilt alsbald mit, daß die Fellner im Juli 1928 nach Wien gefahren sei, der unga rische Kaufmann Andreas Fellner wird in Abbazia ver haftet und muß nach einigen Tagen freigelassen werden, weil es sich herausstellt, daß er am Mordtag in Venedig war. Aber aus seinen Mitteilungen geht hervor, daß auch Gustav Bauer zu Bekanntenkreis der Fellner gehörte. Als ihn die Behörde vorladen will, heißt es, daß er sich in Berlin befindet. Dort wird er alsbald angehalten und nicht mehr ausgelassen. Zunächst

Deutlichkeit ist zu erkennen, daß das der Ankunft der Fellner in Men schon wenige Stunden folgende Ver brechen im Lainzer Tiergarten den Gustav Bauer zum Täter hat. Wenn man einem armen Teufel 300 8 borgt. Zu einem Bundesbahner in Terfens kam vor zweiein halb Jahren der Bäcker Johann W. und erbat ein Dar lehen. Der Eisenbahner besitzt zwar selbst nicht viel, war aber bereit, 300 8 zu borgen. Der Bäcker zeigte eine Bürg schaftserklärung, unterschrieben von seinem Bruder Adolf in Innsbruck. Es verging

8 nicht ganz abbezahlt, so muß er die Strafe verbüßen. Die Frage ist nur: Wird der arbeitslose Bäcker Beschäftigung finden? Zer Mord im Lainzer Ziergarten. Wien, 7. Okt. Heute begann unter riesigem Andrang des Publikums, das schon in den frühen Morgenstunden Einlaß in den Gerichtssaal begehrte, der auf vorläufig vier zehn Tage anberaumte Schwurgerichtsprozeß gegen den Kaufmann Gustav Bauer, der beschuldigt ist, im Lainzer Tiergarten die Katharina Fellner ermordet und beraubt zu haben. Bauer

seiner Mutter beschwört, die Wahrheit gesagt zu haben, um am nächsten Tage zuzugestehen, daß es nur eine Notlüge gewesen sei. Dazu kommen noch Bauers Ver suche, Briefe und Nachrichten aus dem Gefängnis zu schmug geln, oder durch einen Chiffrefchlüssel aus dem Umweg über Annoncen in Zeitungen Zeugenaussagen zu beeinflussen. Nur ein Mann, der der Mörder ist, sagt der Staats anwalt, konnte sich so verhalten wie Gustav Bauer, der für den 17. Juli die Fellner „freudig erwartet", aber für den 19. Juli

18
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1890/16_03_1890/TIRSO_1890_03_16_5_object_7912035.png
Seite 5 von 8
Datum: 16.03.1890
Umfang: 8
betheuerte und jede ihr zur Last gelegte Veruntreuung in Abrede stellte. Im Laufe der Verhandlung stellten sich nun bezüglich der Amtsverwaltnng beim Postamt Naturns ganz eigenthümliche, ja fast unglaubliche Dinge heraus. Da ist zunächst vom eigentlichen Postmeister in dessen Sohne: Gustav Flora ein Post administrator bestellt, dieser hat sich aber um das Amt so wenig gekümmert, daß er z. B. bei der Dienst übernahme der Angeklagten Anfangs Juni 1889 die Kasse nicht pflichtgemäß kontrolirte

gewaltsamer Erbrechung, im Amtslokal hatte Herr Gustav Flora durch lange Zeit seinen Privat-Schreibtisch, dort- sclbst zahlte er auch seine Tagwerker aus, die also dahin ebenfalls Zutritt hatten, das Amtslokal diente als Aufbewahrungsort für Wagenlaternen, Peit- schenstöckc und Pferdedecken, von diesen Lokal aus führte auch eine Thür in das Dienstboten-Schlaf- zimmer, und im Amtszimmer endlich warb der Administrator bei der Expeditorin um gewisse Gunstbezeugungen, was dort jedenfalls am aller wenigsten

zn wenig genauer Amtsführung und mancher Widersprüche, in die es sich gegenüber früheren Aussagen verwickelte, einen entschieden guten Eindruck, welcher auch bezüglich der Sache selbst nach den Aussagen besonders des Belastungszeugen Gustav Flora anstatt abgeschwächt nur noch erhöht wurde. Betreffs des fehlenden Geldes lag ein direkter Schuldbeweis gegen die Angeklagte nicht vor und auch die verschiedenen Verdachts" gründe schlossen bei der im Naturnser Postamt be standenen Wirthschaft die Möglichkeit

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/05_08_1904/TIPOS_1904_08_05_7_object_7992961.png
Seite 7 von 20
Datum: 05.08.1904
Umfang: 20
ernannt. — Der k. k. Fiuanzminister hat den k. k. Vizepräsidenten Dr. Eduard Saut er aus Anlaß seiner Versetzung in den dauernden Ruhestand von der Funktion eines Vorsitzenden der Erwerbsteuer-Landeskommissionen und Personal- einkommensteuerberufungs-Kommissionen für Tirol und Vorarl berg enthoben und an dessen Stelle zum Vorsitzenden dieser Kommissionen den k. k. Hofrat und Finanzlandesdirektor Gustav Schoedl ernannt. - Der Oberst Karl Graf Huyn, Komman dant des Ulanen-Regiments Nr. 2, wurde

. Gasthof „Zum Löwen“, Oberstadt, Dornbirn. Gasthof „Zum Jörgele“, Innsbruck, Hzg. Friedrichstrasse. Gasthof „Zumweissen Kreuz“, Innsbruck, H. Friedrichstr. Cafe Baumann, Innsbruck, Herzog Friedrichstrasse. Instrumentenmacher: Body Otto (Spezialität: Zithern), Innsbruck, Innrain 21. Kanzlei-Artikel, Geschäftsbücher [etc.: Lorenz Neurauters Nachfolger (E. Lorenz), Innsbruck, Hzg. Friedrichstr. 21. Kautschukstampiglien-Fabrikation: Marr Gustav, Innsbruck, Maria Theresienstrasse 31. Konfektionsgeschäfte

. Photographische Bedarfsartikel: Schlumprecht A., Innsbruck, Triumphpforte. Selchwarenhandlung: Chiste Albuin, Innsbruck, Claudiastr. Schirmhandlungen: Mair Maria, Innsbruck, Anichstrasse 2. Schlosser: Stuchetz Alexander, Innsbruck, Gilmstrasse 6. Schuhwaren-Erzeuger und -Händler: Huber Alfred, (Fabrik Absam), Niederlage: Innsbruck, Anichstrasse 10. Melchor Anton, Wilten, Müllerstrasse 4. Ortner Heinrich, Innsbruck, Seilergasse 6. Ulbrich Gustav, Wilten, Müllerstrasse

20