Orts- und Personen-Namen des Lagerthales in Südtirol : mit einem Anhange und einer Kartenskizze.- (Tirolische Namenforschungen ; [1])
u. s. w. (fusèi ' fuscelli, plur.). 179. * Gaiono, urk. 1259: «una pec. ter, ar. jac. in—», in Val Gresta. 180. Galiel ), Flur an einem kleinen Hügel bei Nomi. Dort urk. 125g: «quart, ter. ar. jac. in Galeelo*, Mundartlich galiel — geschwollene Mandel, Halsdrlise, ital. galla, wohl figür lich auf den fraglichen Hügel angewendet. Uebrigens ist aus galiel - * galeelo auf galadelo, galatello zu schliessen, von einem verbum * galare. aufschwellen, vgl, ital. gallare und oben 174 Anm. 181. Garberia (wiu), Hof
u. s. w. 183. Gardumo Liw), auch Valle allein oder Valle San Feiice, kirchenlat. Vallis Gar dumi, Ortschaft und alte Pfarre in Val Gresta. Urk. 1171: de Gardnno — und so halten die altern Urkunden diese Form fest, bis aus Gardiim (^2), wie das Volk spricht (mit Verdichtung des auslautenden n zu m), Gardumo als Schriftform gebildet wurde. Auffällig wird, dass urkundlich im Giltenverzeichnisse von 1259 auch ein Personenname Garduni und zwar als Nominativ Sing., nämlich « Garduni de Rumzo» (d. i. Ronzo in Val
Gresta), eben so gleichzeitig derselbe Name, aber im Genetiv. «Alena uxor q. Gardunn in Pomarolo er scheint. Noch später erscheint dieser Name als P. N. in Val Gresta, nämlich 1347: «... a Garduno q. Boze de Runcio plebatus Garduny». Ein Feldname «alla Garduma» beim nahen Lenzima scheint die weibliche Form dieses Namens (Garduna) zu enthalten. Sollte hier nun nicht Orts- und Personenname jenen hundert vorzugsweise in Suddeutschland erscheinenden alten Personennamen auf -uni, welche Förstemann