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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.09.1899
Umfang: 10
, Gottvertrauen und eiserne Treue zu Kaiser und Reich, in der Person des Sandwirthes verkörpert war. Darum auch die Freude und der Jubel über den Besuch des Kaisers, der überall dort seinen Wiederhall findet, wo rechte Tiroler wohnen. * Zu den Festlichkeiten sind in Passeier erschienen: Gefolgedes Kaisers: Die Generaladjutanten General der Kavallerie Graf Paar und FZM. von Bolfras Ahnenburg; Flügeladjutant Fürst Dietrich stein ; Leibarzt Dr. Josef Kerzl. Gefolge der Erzherzoge Franz Ferdi nand, Ferdinand Karl

und Eugen: Oberst hofmeister FML. Gras Nostitz; Kammervorsteher Oberst a. D. Frhr. v. Bodmann; Komthur des deutschen Ritterordens Frhr. v. Henninger und Landeskomthur Rudolf Frhr. v. Torth. Ministerpräsident Franz Graf Thun; Landesvertheidigungsminister Zeno Graf Welsers- heimb; Handelsminister Joses Frhr. Dipauli; Anton Graf Wolkenstein, k. u. k. a. o. und b. Botschafter in Paris; Franz Josef Fürst Auersperg, Oberst-Erbland- Marschall (Wien); Eminenz Joh. Bapt. Freiherr Ceschi a Santa Croce Fürst

-Großmeister (Trient). Die Exzellenzen: k. k. Statthalter Franz Graf Merveldt, Landeshauptmann Anton Graf Brandts, Kardinal-Fürsterzbischof Dr. Johannes Haller von Salzburg, Fürstbischof Dr. Simon Aichner von Brixen, Fürstbischof Dr. Eugen Karl Vallussi von Trient, Oberlandesgerichtspräsident Dr. Benedikt Esterle in Innsbruck. FML. Hermann Ritter von Pinter in Innsbruck, k. k. Statthalter a. D. Alois Gras Ceschi a Santa Crocd, Valerian Graf Saracini- Belfort (Trient), k. k. Gesandter a. D. Rüdiger Frhr

. v. Biegeleben (Gries bei Bozen). Die k. k. Kämmerer: Lorenz Müller. Abt von Willen; Stephan Mariacher, Abt von Stams; Re migius Weißsteiner, Adt von Neustift; Anton Stein egger, Abt von Gries b. B.; Leo Treuinfels, Abt von Marienberg; Dr. Coloman Belopotoczkh, Feld bischof (Wien); Josef Chini, Erzpriester in Arco; Gebhard Freiherr von Seyffertitz (Siebeneich); Julius Graf Spaur; Oberst-Erbland-Mundschenk (Valor); Volkmar Graf Spaur; Karl Graf Künigl, Oberst- Erbland-Truchsess (Ehrenburg); Franz Graf Thun

, Oberst-Erbland-Jäge. meister (Brughier); Friedrich Graf Hartig (Bozen); Hugo Ritter v. Goldegg (Partschins); Raimund Frhr. v. Hippoliti (Bozen)'; Sigismund Graf Thun (Trient); Galeazzo Gras Thun (Trient); Amadeo Graf Thun (Trient); Philipp Graf Consolati (Trient); Konrad Ritter v. Goldegg (Meran); Franz Freiherr v. Moll (Villa Lagarina); Alois Freiherr v. Hippoliti (Borgo); Max Freiherr v. Mersi, II. Präsident des Landesknlturrathes (Trient); Joh. Bapt. Freiherr v. Bavier, k. u. k. Oberlieute- nant

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 21.06.1907
Umfang: 12
- dern und Diözesen zu wenden. Möge mit Gottes Hilfe und zu seiner Ehre der 6. allgemeine österreichische Katholikentag ein würdiger Nachfolger des 5. werden, zum Trost u. zur Kräftigung der Katholiken, eine Bürgschaft zur Erhaltung des Vaterlandes! Das Ehrenpräsidium: Ernst Graf Silva-Tarouca, Präsident des katholischen Zentralkomitees für Oesterreich. Dr. Gottfried Marschall, Weihbischof und Generalvikar von Wien. Max Freiherr von Vittinghoss-Schell, Präsident des niederästerr. AktionS- und Wiener

DiözefankomiteeS. Das Präsidium: Monsg. Pfarrer Wilhelm Michele. Dr. Albin Freiherr von Spinette, «eneralsekretär des kathol. Zentralkomitees für Oesterreich. Franz Graf Walterskirchen. Für das Diözesankomitee: Julius Freiherr von Riccabona. Wochenschau. Inland. Herrenhaus. Am Montag fand die Er öffnungs-Sitzung des Herrenhauses statt, bei welcher Ministerpräsident Beck dem Hause die vom Kaiser ernannten Funktionäre des Präsidiums vorstellte u. zwar den Fürsten Alfred Windischgrätz als Präsiden ten

— ein dreifaches Hoch den Kaiser, in welches die Anwesenden begeistert einstimmten. Der Präsident schreitet sodann zur Konstituierung seines Bureaus wobei unter Zustim mung des Hauses Sektionschef Graf Marenzi als Schriftführer und Dr. R. v. Polzer als zweiter Schriftführer bestellt werden. Die neu einberufenen Mitglieder leisten sodann die Angelobung, es sind dies: Graf Auersperg, Dr. Baernreither, Barina, Frhr. v. Beck, Frhr. v. Bienerth, Dr. Eppinger, Dr. v. Grabmayr, Dr. Hlawa, R. v. Jedrsejowicz

, Dr. Kathrein, Dr. Mar- chet, Dr. Metal, Dr. Pietak, Dr. Kub, Dr. Frhr. v. Schey, Hofrat Dr. Schindler, Prälat Schmoll, Frhr. v. Schwegel, Dr. Skarda, v. Skene und Dr. Graf Stürgkh. Sodann hält der Präsident den verstorbenen Mitgliedern des Hauses, Bischof Dr. Martin Riha, Herrmann Frhr. v. Löbl, Johann Graf Herberstein, Anton Graf Brandts, Dr. Joh. Gebauer, und Dr. Emil Steinbach einen warmen Nachruf. (Die Versammlung erhebt sich). Da laut einer Zuschrift des Präsidiums des Reichsgerichtes infolge Ablebens

zwei Stellen frei sind, deren Be setzung dem Herrenhause zukommt, so ersucht der Präsident um die Vornahme der Neuwahl von zwei Mitgliedern und eines Ersatzmitgliedes in die juri dische Kommission behufs Erstattung eines diesbezüg lichen Terna-Vorschlages. Es erfolgte dann die Wahl von 6 Verifikatoren. Es sind die Exzellenz Graf Walterskirchen, Graf Hoyos, Graf Ungnad v. Weiffenwolff, Fürst Anton Khevenhüller, Frhr. Op penheimer und Dr. Exner. Die restlichen auf der Tagesordnung stehenden Wahlen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 07.01.1906
Umfang: 16
„Und warum?" fragte Graf Ferdinand, indem er den alten Franz fragend ansah. „Nun," erwiderte dieser, „Herr Graf haben eben gesagt, daß fünf Jahre eine lange Zeit ist und die Gesell schaft und auch der Hof vergißt schnell. Der Herr Graf hätte schon hoch hinaussteigen können in diesen fünf Jahren. Unser allergnädigster Herr Großherzog ist ja Ihrer hohen Familie immer so gnädig gewesen — und mit Recht," fügte er stolz hinzu, „denn es gab eine Zeit, in welcher die Grafen von Hilburgshausen

ebensoviel und mehr galten als die Herzoge. Nun aber sind andere, die sich mit Ihnen nicht vergleichen können, hinaufgerückt. Freilich wird Ihnen der Weg ja noch immer offen stehen, wenn Sie es wollen." „Wenn ich es will!" betonte Graf Ferdinand- „das ist die Sache, und darauf werden wir uns die Dinge hier einmal ansehen. Uebrigens, was willst du? Bin ich nicht Erbschenk? Habe ich nicht mein Hofamt und meinen Hofrang?" fügte er lachend hinzu. „Und dann," fuhr der Alte fort, ohne sich irre

machen zu lassen, „in Hilburgshausen und den anderen gräflichen Gütern ist die Verwaltung so lange ohne den Herrn geführt worden —" „Was meinst du damit?" rief Graf Ferdinand auf fahrend, mit blitzenden Augen. „Ist dort vielleicht etwas nicht in Ordnung? Ich weiß, auf dich kann ich mich ver lassen wie auf mich selbst, und deinem scharfen Blick entgeht nichts." „So habe ich's nicht gemeint," erwiderte der Älte rer Oberverwalter und alle seine Beamten sind brave, rechtliche Leute- aber wenn man fünf Jahre lang

niemand über sich fühlt und immer selbst als Herr entscheidet, so mag man sich wohl selbst ein wenig für den Herrn halten und sich schwer darein finden, wieder fremdem Willen sich zu beugen- das tut man nicht gern, und somit kann eine solche lange Abwesenheit Mißverhältnisse schaffen zwischen einem guten Herrn und einem guten Diener." „Nun," entgegnete Graf Ferdinand, „dafür laß mich sorgen! Schreibe an den Oberverwalter, daß ich wieder da bin, und bitte ihn in meinem Namen, zu kommen!" „Zu Befehl

, Herr Graf," sagte der Alte- „aber das ist auch noch nicht alles- es handelt sich doch auch um die Majoratsfolge, die nun schon seit drei Jahrhunderten vom Vater auf den Sohn fortgeht. Wenn Sie hier geblieben wären, so könnten wir jetzt schon ruhig in die Zukunft sehen, und der edle Name der Grafen Hilburg würde dann nicht mehr auf zwei Augen ruhen." Abermals lachte Graf Ferdinand laut auf. „Nun, mein alter Freund," sagte er, „du machst dir da über etwas Sorge, woran ich in der Tat

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Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 13.01.1905
Umfang: 20
Nachrichten. Woche«kalerrder. Iarmee. Sonntag 15. Name Jesu. 3. Ev.: Von der Hochzeit zu Kana. Joh. 2 Montag 16. Marcellus. Dienstag 17. Anton E. Mittwoch 18. Priska. Donnerstag 19. Kanutus. Freitag 20. Fabian und Sebastian. Samstag 21. Agnes I. Vollmond am 21. Jänner, 8 Uhr 11 Minuten morgens. Der Wimsterverbrauch Hesterreich-Hlngarns feit 1848. Freiherr v. Gautsch ist der 18. Minister präsident, beziehungsweise Vorsitzende im Minifter- rate seit Einführung des Dualismus. Er und Graf Taaffe wurden

von Ungarn): 1848 Graf Kolowrat. 1848 Baron Doblhoff. 1848 Fürst Felix Schwarzen berg. 1852 Graf Buol-Schauenstein. 1859 Graf Rechberg. 1860 Graf Goluchowski der Aeltere. 1861 Erzherzog Rainer. 1865 Graf Belcredi. 1867 Graf Beust. — NachderCinführung des Dualismus: a) Gemeinsame Mini sterien : 1867 Graf Beust. 1871 Graf Andrassy. 1879 Haymerle. 1881 Graf Kalnocky. 1895 Graf Goluchowski der Jüngere, b) Oesterreichis che Ministerien: 1867 Fürst Karlos Auersperg. 1868 Graf Taaffe. 1870 Hafner. 1870 Graf

Potocki. 1871 Graf Hohenwart. 1871 Holzgethan. 1871 Fürst Adolf Auersberg. 1879 Stremayr. 1879 Taaffe. 1893 Windischgrätz. 1895 Graf Kielmansegg. 1895 Graf Badem. 1897 Baron Gautsch. 1898 Graf Franz Thun. 1899 Graf Clary. 1899 Wittek. 1900 Körber. 1905 Baron Gautsch, e) Ungarische Ministerien: 1867 Graf Andrassy. 1871 Graf Lonyay. 1874 Szlavy. 1875 Baron Wenckheim. 1878 Koloman Tisza. 1890 Graf Szapary. 1892 Baron Wekerle. 1895 Baron Banffy. 1898 Szell. 1903 Graf Khuen-Hedervary. 1903 Graf Ludwig

erwarten, ausgeführt: „Also das Preßbureau, re spektive Herr von Stremayr oder auch Graf Taaffe möchten die Bischöfsstühle in Brixen und Trient mit zwei k. k. Statthalterei- oder Hofräten besetzen. Dagegen ist nun allerdings die Stimmung des ganzen kaisertreuen Tiroler Volkes und insbesonders des ganzen Klerus mit verschwindend kleinen Aus nahmen Wir brauchen Bischöfe und nicht *) Man beachte den hämischen Ton! **) Baron Widmann. Beamte. Dagegen sind wir ferner aus Liebe zu den Männern

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 18.12.1901
Umfang: 8
- Bicepräsident in Bozen. Ludwig Freiherr von Biegeleben in Kaltern. Fedrigo Graf Bossi- Fedrigotti, k. u. k. Kämnrerer, in Sacco bei Rovereto. Wilhelm Freiherr v. Bossi-Fedrigotti, k. k. Hofrath und Kreisgerichtspräsident a. D., Alt-Landeshauptmann von Tirol, in Sacco. Anton Gras und Herr zu Brandts, Landes hauptmann von Tirol, in Jnusbruck. Johann Freiherr Ciani v. Ciano in Trient. Dr. Heinrich Conci, Reichsraths- und Landtagsabgeordneter, in Trient. Peter Graf Consolati, k. und k. Kämmerer, in Trient

. Josef Freiherr Di Pauli, Minister a. D., in Kaltern. Nepomuk Freiherr Di Pauli, Gutsbesitzer in Kaltern. Dr. Benedict Esterle, Mitglied des Staatsgerichtshofes, k. k. Oberlandesgerichts-Prüsidcnt in Innsbruck. Georg Freiherr v. Eyrl, Landtagsabgeordneter, in Bozen. Dr. Paul Graf Forni, k. u. k. Kämmerer, in Bozen. Paul Gras v. Galen, k. u. k. Kämmerer, in Banmkirchen. Dr. Placid Genelin, k. k. Real schulprofessor und Lector an der Universität in Innsbruck. Josef Freiherr Giovanelli zu Hörtenberg

bei Bozen. Dr. Karl v. Grabmayr, Reichsraths- und Landtagsabgeordneter, in Meran. Athanas v. Guggenberg, k. u. k. Generalmajor a. D., in Brixen. M. U. Dr. Otto v. Guggen berg, Landtagsabgeordneter, in Brixen. Karl Freiherr v. Hippolitti, k. k. Statthaltereisecetär a. D., in Borgo. Raiumnd Freiherr v. Hlpfw- litti, k. k. Bezirkshauptmann a. D., in Borgo. Dr. Josef Hirn, k. k. Universitätsprofessor in Wien. Dr. Theodor Kathein, Ädvocat, Reichs raths- und Landtagsabgeordneter, in Hall. Oskar Graf Khuen

-Belasi, Gutsbesitzer in St. Pauls bei Eppan. Egon Graf Khuen-Belasi, Guts besitzer in Eppan. Sigmund v. Kripp, Guts besitzer in Innsbruck. Dr. Pius Ritter von Larcher-Eisseg, k. k. .Kreisgerichtspräsident in Feldkirch. Albert Graf Marzani, Reichsraths abgeordneter, in Dajano bei Castellano. Doctor Josef Graf Melchiori, k. k. Hofrath und Kreis gerichtspräsident a. T., Mitglied des Staats gericht.-Hofes, in Margreid. Franz Freiherr von Moll, k. u. k. Kümmerer, in Villa Lagarina. Dr. Ludwig Pastor

, k. k. Hofrath und Uni- versitütsprofessor, Director des Istituto Austriaco di studii storici in Rom. Dr. Josef Maria Perntuer, k. k. Hofrath und Universitätsprofessor, Director der k. k. meteorologischen Centralanstalt in Wien. Paul Ritter von Putzer-Reybegg in Bozen. Adolf Rhomberg, Landeshauptmann von Vorarlberg, Mitglied des Herrenhauses, in Dornbirn. Dr. Julius Freiherr v. Riccabona. Gutsbesitzer in Innsbruck. Wilhelm Graf Salis- Zizers, k. u. k. Kämmerer, in Innsbruck. Barone Giuseppe Salvadori-Zanatta

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 31.07.1908
Umfang: 12
die Pupillarsicherheit des von der Stadt Czernowitz auf zunehmenden Anlehens; betreffend die Pupillarsicher heit des von der galizischen Landesbank aufzuneh menden Anlehens. Zum Schluffe der Sitzung wur den noch die Wahlen in die Delegationen vorgenom men. Es wurden gewählt zu Mitgliedern: Marquis Bacquehem, Dr. Bärnreither Graf Latour, Graf Clam Martinic, Dreher, Dr. Exner, Frhr. v. Gautsch, Ritter von Jederzejowicz, Ritter v. Madeys- ft», Graf Merveldt, Doktor Mettal, Graf Rostiz, Frhr. v. Oppenheimer

, Dr. Schindler, Fürst Schön burg, Frhr. von Schwegel, Graf Sternberg, Graf Stürgkh, Graf Walterskirchen, Graf Wodzicki. — Zu Ersatzmänner: Graf Abensperg Traun, Graf Auersperg Ritter v. Czylarz, Dr. Ruß, Paul Rit ter von Schüller, Fürst Karl Schwarzenberg, Graf Stadnicki, Fürst Starhemberg, Wohanka, Dr. Zschokke. In der Mittwochsitzung des Herrenhauses gelangte zuerst das vom Abgeordnetenhausc etwas allzuvorschnell angenommene Gesetz auf Herab setzung der Zuckerverbrauchsabgabe zur Beratung

. Dieser Gesetzentwurf hatte dem Herren hause durch längere Zeit Vorgelegen und konnte da- j her, wie es sich gehört, in einer Kommission gründ lich beraten werden. Die Kommission gelangte zur Ueberzeugung, daß eine Herabsetzung dieser Steuer, die diesem Staat 28 Millionen trägt, dermalen nicht angänglich sei, dafür kein Ersatz vorhanden ist, und so befürwortete der Berichterstatter, Graf Thun, dte Ablehnung dieses Gesetzes durch das hohe Haus. Er sagte u. a.: Die Kommission hat sich bez. der Herabsetzung

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 14.06.1903
Umfang: 16
nicht allzuviel zu. Wie der Zahn der Zeit da draußen an den Brücken nagt, die aus Stein und Holz gebaut sind, so nagt er auch an denen, welche, vielleicht in einem einzigen unbewachten Augenblick, die Neigung geschlagen hat " „Also das ist der Grund," entgegnete der Graf und eine leise Bitterkeit klang aus seinen Worten, „weshalb Sie mir das Mädchen nicht anvertrauen wollen? Sie fürchten, unsere Neigung könnte erkalten?" „Das fürchte ich! Denn was ist es, Herr Graf, was Ihnen an dem Mädel

gefesselt hat! Glauben Sie mir, Herr Graf: in den Palästen und Schlössern sieht man Elfen und Zwerge für häßliche Spukgeister und Nachtgestalten an, denen man mit Besen und Kehrwisch energisch begegnet " „Sie irren, Herr Jagemann! Noch gibt es dort Poesie!" „Wehe Ihnen, Herr Graf, wenn Sie auf diese Poesie sich Ihre Ehe anfbauen wollten! Das ist ein morscher Grund! Wehe mir, wenn ich meine Tannen und Fichten in einen Palmengarten setzen wollte, weil 'mal ein Dichter eine Fichte von einer Palme

Graf, zu behaupten, daß Sie und Anna gerade diese eine Ausnahnie bilden würden?" Edmund schwieg. „Sie haben nicht den Muth dazu," fuhr der Förster fort, „und das ist mir ein Beweis mehr für Ihre Ehren haftigkeit und Wahrhaftigkeit. Nehmen Sie sich ein Bei spiel da draußen an meinem Wald! Die Tannen und die Fichten und die Kiefern kann ich nicht in ein Palmenhaus verpflanzen — da würden sie nur krumm und schief werden und schließlich elend, eingehen! Hier draußen aber, wo der Wind der Heide

!" Der Förster lächelte — ein feines, kaum merkbares Lächeln. „Glauben Sie das nicht, Herr Graf!" „Doch, ich weiß es! Anna liebt mich wieder!" „Das weiß ich auch! Denn ich habe sprechende Beweise dafür vorgefunden, die mir die Augen öffneten —" „Und trotzdem " „Trotzdem muß ich mein Veto aufrecht erhalten! Die Wunde, die Ihnen Beiden diese Stunde der Trennung schlägt, wird vernarben, denn Sie beide sind jung und — Gott sei Dank! — in Frische und Kraft nicht von der Sentimentalität angekränkelt

, welche von gebrochenen Herzen faselt und daran sterben möchte. Sie, Herr Graf, wie auch Anna, sind beide viel zu regsam und beweglich, als daß jenes dumpfe Hinbrüten über Sie kommen könnte, welches allerdings der Anfang vom Ende zu sein pflegt. Sie gehören Beide zu den Kernnaturen, denen Leben — Thätigkeit ist, und die ihre Ellenbogen allezeit und allerorten zu gebrauchen wissen. Darum weiß ich, daß Ihnen ein rascher, scharfer, entscheidender Schnitt nichts anthun wird — es schmerzt ein wenig, aber es heilt sicher

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 8 von 14
Datum: 10.06.1900
Umfang: 14
Jetzt erst konnten Selbottens mit ihr reden. „Was soll nun werden'?" fragte Graf Selbotten, seine fröhliche Laune bei Seite lassend, ganz ernst. Maria hatte sich wiedergesunden, sie war wieder die alte Maria da Caza, sicher, bestimmt, in aller ihrer großen, strengen Schön heit, ' so daß sie ein anderer Mensch zu sein schien als die gebrochene, nervöse Arau, die sich vor Kurzern noch in Schmerzensstürmen und Krämpfen geschüttelt. „Ich bleibe hier!" entgegnete sie bestimmt, und eben so bestimmt

erwiderte der Offizier: „Das dürfen Sie nicht!" ',1 Warum nicht?" „Weil Sie sich dadurch Alles verderben!" „Ich habe nichts zu verderben!" „Doch, Ihren Ruf!" Sie schwieg und ließ Graf Gelbotten weiterreden, ohne ihn mit eurem Wort zu unterbrechen: „Was Sie in Ihre neu« Ehe uritbringen.werden, das ist Ihr Ruf. lieber eine geschiedene Frau-wird aber immer mehr gesprochen, als wahr ist und als nothwendig ist. Also, sind Sie ver pflichtet, Alles zu thun, um kein Unrecht auf Ihrer Seite zn begehen. Ich bitte

Sie in Ihrem eigenen Interesse, morgen früh nach München zurückzufahren. Meine Frau wird Sie begleiten, in ein paar Tagen wäre sie ja ohne dies zn Ihnen gekommen! Die Nacht aber bleiben Sie bei uns.. Man soll nicht Ihren Namen erst noch, als im Hotel angekommen, in allen Blättern lesen!" , Er hatte mit einer Sicherheit gesprochen, als dulde er keinen Widerspruch, aber Maria erwiderte leise, den Kopf schüttelnd, mit einem Ausdruck unendlicher Trauer in den großen dunklen Augen: „So kann ich nicht fort, Graf

Selbotten!" „Weshalb können Sie nicht fort?" „Ohne ihn gesprochen zu haben." Er zögerte eine Sekunde nur, dann gab er es nickeud zu und schritt schnell davon mit den Worten: „Ich werde ihn holen, gnädige Frau!" Graf Selbotten ging in Stassingks Wohnung. Er war nicht zu Hause, er äße im Hotel Bristol mit einem Herrn ans Konstantinopel. Nun eilte er nach den Linden und- ließ. den jungen Diplomaten durch einen Kellner aus dein Speisesaal herausrufen mit der Begründung, es sei' etwas sehr Wichtiges

. Stassingk erschien lächelnd und heiterster - Laune in aller seiner leichtsinkngen Ungebundenheit, mit' seinem leise wiegenden Gang.aus den Frennd zuschreitend: „Nun, alter Kerl, wo brennt's denn?" Graf Selbotten legte sein Gesicht in ernste Falten: „Frau da Caza ist da!" Stassingk entfärbte sich, Das Diner war vortrefflich, der Wein gut, Sir Henry erzählte allerhand komische Ge schichten ans Stnmbnl in seiner trockenen Manier, May kokettirte mehr, denn je, und Stassingk war Feuer und Flamme

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 29.03.1903
Umfang: 16
Sonntags - Statt Vrilagt tum „KihtMeler Beürks-Votk". Redaktion, Druck und Verlag der Kgl. Bayer. Hofbuchdruckerei von Gebrüder Reichel in Augsburg. Graf Severin. Original-Roman von Conrad Fischer. (Schluß.) (Nachdruck verboten.) Graf Severin trägt einen Schlafrock, der offenbar dem Arzt gehört, denn er ift ihm überall zu eng. Er sieht sehr angegriffen aus und in seinem Wesen liegt etwas Scheues, Unsicheres. Nein, das war der alte, trotzige, hochfahrende Herr Severin nicht mehr

. „Es ist meine Ehrenpflicht und auch die Pflicht der Dank barkeit, Sie anfzusuchen, mein theurer Herr Nikolaus v. Potoky," begann Herr Severin mühsam und heftete fest den Blick aus den statt lichen jungen Herrn, der, vom Halbdunkel des Zimmers umflossen, mit bleichem Gesichte vor ihm stand, „jetzt erst wurde mir mit- getheilt, was Sie an mir gethan haben." „Was ich an Ihnen gethan habe, Herr Graf, würde ich an jedem anderen Nebenmenschen auch thun," gab Nikolaus zurück. „Davon bin ich überzeugt, aber das kann das Gefühl

ich nach Berlin, um Sie zu suchen." —■ Hier brach der Graf ab, weil er im besten Zug war, auf einen Punkt zu gerathen, an den er lieber scheu vorübergehen möchte. „Ich wüßte nicht, Herr Graf, welches Interesse Sie noch an meiner Person nehmen könnten?" „Vielleicht haben Sie recht," entgegnete dieser und fühlte, wie sein Blut durch den gereizten Ton des jungen Herrn in Wallung gerieth, „für mich handelt es sich jetzt darum, mich eines Auftrages zu entledigen, einer Sendung, wenn Sie wollen, die mir ein Ver

storbener hinterlassen und der ich unter allen Umständen gerecht werden muß." Er machte eine Pause, und als Nikolaus nichts zu erwidern hatte, fuhr er fort: „Ich brauche Sie wohl nicht erst zu fragen, ob Ihnen Herr Graf Iwan v. Potoky, Excellenz, bekannt ist? Er ist der letzte Sprosse der russischen Linie Ihres Hauses. Auch werden Sie ja wissen, daß er Potoky den Händen des Fiskus entwunden und zu seinem Eigenthnm gemacht hat? Excellenz ist nun auf Potoky ge storben und hat Sie zu seinem Universalerben

eingesetzt, wie das ja auch seine Schuldigkeit, war." Der Graf hütete sich wohl, auch nur einen Hauch daron ver- lantbar werden zu lassen, welchen Einfluß seine Tochter Sophia auf den uralten Herrn ausgenbt und daß ohne sie der alte Haß nie mals beschworen worden wäre. Nikolaus aber stand da und war keines Wor es mächtig. „Als Rechtsnachfolger des Verstorbenen erwartet Sie eine ganze Reihe schwieriger Aufgaben, aber ich weiß, daß Sie der Mann sind, sie alle würdig zu lösen. Vor allen Dingen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 16.07.1904
Umfang: 16
auch nicht zum Ehemann, aber was Cölestine betrifft, so ist das ein Punkt, in dem sie selbst zu entscheiden hat, und ich glaube — nach der Erziehung — ist sie nochmalige nicht reif zur Liebe." „Um so interessanter. So etwas unberührtes, knospenhaftes — ach, dos ist ja zum Verrücktwerden!" Beide Eltern lachten laut aus. Dem Grafen Reifenstein schien der Gr danke ganz plausibel zu sein, daß Graf Arkoli sein Schwieger sohn werden könne, aber nicht der Gräfin. Sie betrachtete den letzteren prüfend

wirst, die jeden so offen und vertrauensvoll anschauen, so wirst du erkennen, daß alles Sirenenhafte ihr sehr fern liegt." „Ich werde immer gespannter und fange an ernstlich für mein Herz zu fürchten." „Du Leichtsinn", sprach die Gräfin. „Ich wäre sehr für diesen meergrünen Stofs", meinte nun Graf Reisenstein, „ein Kranz von weißen Wasserrosen, etwas Schilfgras dazwischen auf dem blonden Kopfe dazu, müßte in der Tat" „Ueberwältigend wirken", vollendete Graf Arkoli. Die Unterhaltung wurde plötzlich unterbrochen

durch einen Diener, welcher ein Telegramm brachte. Hastig ergriff Graf Reisenstein das verhängnisvolle Papier. Angstvoll blickte die Gräfin ihn an. „Aus dem Waldschloß", murmelte er. „Die Tante ist schwer erkrankt." Alle atmeten auf. Schon hatte man für Cölestine gefürchtet. Graf Arkoli entfernte sich rasch, und die beiden Eltern machten Anstalten, sofort ins Waldschloß zu fahren. 2 . Als der Graf und die Gräfin eben in den leichten Jaqdwagen steigen wollten, sahen sie einen jungen Mann bet dem Schlage stehen

. Der Mann trug einen grünen Jägeranzug, war von schlanker, ge schmeidiger und doch kraftvoller Gestalt, besaß ein sehr hübsches, ge bräuntes Gesicht, aus dem ein paar intelligente Augen hervorschauten. Schwarzes krauses, etwas kurzgeschorenes Haar zierte seinen wohlge bildeten Kopf. Der junge Mann verbeugte sich tief vor den Herr schaften, als der Graf ihn fragend ansah, und sprach mit halblauter Stimme: „Ich bin Heinrich Grüner." „Ah so! der neue Jäger." entgegnete der Graf. „Förster Birk hold

hat Sie mir warm empfohlen, also sind Sie angenommen, und werden, wie ich hoffe, Ihrem Amte Ehre machen Sie haben nur im Walde zu tun, höchstens einmal hinten auf den Wagen zu stehen." „Sehr wohl, Herr Graf, ich werde mir die größte Mühe geben, Ihre Zufriedenheit zu erwerben." Mit einer gnädigen Handbewegung war der junge Mann ent lassen, und der Jagdwagen flog dahin mit seinen Insassen. „Der Mensch macht einen guten Eindruck," sprach der Graf zur Gräfin. „Ich hörte auch durch den Förster, daß Grüner recht

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 29.10.1905
Umfang: 16
Das sichtbare Erstaun» <jcuon>8 bewegte den Diener zu einem überlegenen Lächeln, und gönnerhaft fügte er hinzu: „Der Graf sah Sie vom Balkon aus, als Sie am Hotel Königshof vorübergingen und läßt Sie bitten, ihm sofort Ihren Besuch zu machen." Im Moment stand dem jungen Manne die Szene vor Augen, wie sich der glattrasu'rte, ältere, vornehme Herr mit dem ungenrein freundlichen Wesen im Vestibül des Hotels dem Notar als Kurt von Senkenberg vor- steüte. „Ich weiß nicht, was der Herr Gros

, ein Testament zu machen und über sein großes Testament zu verfügen. Wieder stieg ein heißes Interesse für die junge Frau in ihm auf, der man, wie der Gras großmütig versichert, die kostbaren Möbel schenken und auch sonst noch für sie sorgen wollte. Er sieht sie vor sich stehen als Madonnengestalt, ihr Kind auf dem Arm, die alle Gnadenakte der gräflichen Familie zurückweist, um arm und verlassen in die Welt hinauszu flüchten. „Ich weiß ja nicht, was der Herr Graf mit Ihnen sprechen will," versetzte

das bleiche Gesicht seiner guten Tante und den eigenen Jammer seiner Lage. „Was der Herr Gras von mir will, wissen Sie nicht?" „Nein," versetzte der Leibdiener, „aber sehen Sie mal, es ist doch schon sehr viel, daß sich der gnädige Herr für Sie interessiert. Dies ist sonst nicht seine Art. So mancher junge Mann würde stolz daraus sein, wenn ihm Graf Senkenberg eine Audienz bewilligen wollte." Der helle Aerger klang aus diesen Worten heraus. Der Mann in der Livree fand es ganz unfaßbar, daß ein junger

war — denn er hatte vieles gelernt lei seinem Chef —, dem alten, kranken Herrn, der sein Rrescnvermögen auf seine verschollene Frau vererben will, betzuspringen, in die Schranken zu treten für ihn und sein Recht. Sie erreichten das Hotel Königshof, und bald darauf befand sich Bertow in einem bescheidenen Zimmer der dritten Etage. Dies fiel ihm aus, besonders wenn er dieses Hotelzimmer nrit den Wohnräumen des Grafen Wellborn in 'Vergleich zog. Es währte einige Minuten, bis der Graf sich blicken ließ, und so fand

für Sie gewonnen. Es liegt vieles in Ihrem Wesen, das mich sympathisch berührt." Während Bertorv sich auf einen Stuhl setzte, berührte der Gras die elektrische Klingel, worauf sofort der Diener erschien. Er flüsterte etwas mit diesem; Bertow vernahm, daß es sich darum handelte, eine Ilasche Wein aufzutragen. Als der Diener sich wieder entfernt, ließ sich auch der Graf seinem Besuche gegenüber mlf einen Stuhl nieder. Das ist kein Mann, der direkt auf sein Ziel zusteuert, sagte sich Bertow und wartete

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Seite 11 von 16
Datum: 25.04.1909
Umfang: 16
sofort den Prinzen-Thronfolger, sich des näheren über die Gründe zu erkundigen, welche d'en jungen, hoffnungsvollen Offizier zu seinem Entschluß veranlaßten. Der junge Offizier, um den es sich handelte, gehörte einer der angesehensten Familien des Landes an. Graf Artur von Manstein — so sei er hier genannt - erfreute sich sowohl bei Hof, wie auch in den übrigen höchsten Kreisen großen Ansehens, ungeteilter Beliebtheit und Sympathien. Der junge Prinz-Thronfolger bestimmte den Grafen Artur schon

für den nächsten Tag zu einer Privataudienz. Zur festgesetzen Stunde erschien denn auch der sonst so flotte und schneidige Leibgardeossizier im Schloß und stand bald darauf kerzengerade in der schmucken Garde uniform ernsten, aber freien Blickes, stolz und schön wie der Sohn des Mars, vor dem Thronfolger in dessen Arbeitskabinett. „Mein teurer Graf," begann der liebenswürdige Prinz mit einer gnädigen Handbewegung, „betrachten Sie den Ruf, den ich an Sie ergehen ließ, nicht als offiziell. Im Gegenteil

, es soll eine trauliche Besprechung sein, zu der ich Sie laden ließ. Lassen Sie daher alle spanische Hofetikette draußen im Vorsaal und bringen Sie mir einzig xmb allein ein offenes Herz und Wort entgegen. Setzen Sie sich, lieber Graf, und sehen Sie in mir momentan niemand weiter, als einen gleichalterigen, teilnehmenden Freund. So, und nun erzählen Sie mir frei und offen, was auch unser allergnädigster Landesfürst zu erfahren wünscht: Was veranlaßt Sie, die Ihnen so verheißend lächelnde Militärkarriere aufzugeben

und den Dienst zu quittieren?" „Eure Hoheit", erwiderte der Gardeoffizier, „mögen geruhen, mir die Beantwortung dieser Frage zu erlassen. Es sind Gründe zartester, delikatester Natur, die ich zu halten gezwungen bin." „Hm," machte der Prinz, „wenn ein anderer als der Graf von Manstein vor mir stände, so würde ich ihm unver züglich antworten: Lieber Freund, Sie haben wohl Schulden, die Ihnen über den Kopf gewachsen sind! Und wenn mir dieser illusorische Andere ebenso sympathisch wäre, wie Sie, Graf Manstein

, so würde ich weiter sagen: Lieber Freund, es ist sehr unangenehm, Schulden zu haben, aber noch immer kein großes Unglück! Man wird Ihnen an die Hand gehen, sich mit Ihren Gläubigem: zu ordnen; Sie werden im Dienste bleiben und zukünftig Ihre Einkünfte vorsichtiger bewirtschaften." „Hoheit," sagte der Offizier, indem ihm das Blut m das edle Gesicht schoß und er sich erhob, „Hoheit irren!" „Bleiben Sie ruhig sitzen und mißverstehen Sie mich nicht; ich sagte, wenn ein anderer als Graf Manstein vor mir stände oder säße

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Seite 10 von 16
Datum: 08.10.1905
Umfang: 16
versteht, seine Patienten auch seelisch aufzurichten und sie den trüben Betrachtungen über ihren Gesundheitszustand mit ein paar Worten zu entreißen. Franz, der Diener, steht unter der offenen Balkontür, die der warmen Sommer lust freien Eintritt in das Zimmer gewährt. Von Zeit zu Zeit blickt Franz verstohlen bald zu dem Arzt, bald zu seinem Herrn mit dem Ausdruck der Sorge hinüber. Nur er konnte beurteilen, wie gewaltig sich der Graf verändert seit dem Heimgang der Mutter. „Nun, Herr Graf" sagte

der Arzt, „diesmal ging die Sache noch glücklich vorüber und ich wüßte wirklich nicht, was wir noch zu befürchten hätten." „Der Schlaganfall könnte sich wiederholen, Herr Doktor." „Das kommt auf Sie an, Herr Graf. Wenn meine Verordnungen gewissenhafte Berücksichtigung finden, dann ist dies ganz ausgeschlossen. Vor allen Dingen müssen Sie ruhiger werden, jede Aufregung vermeiden. An eine Abreise ist vorläufig nicht zu denken. Es muß unbedingt eine furchtbare Aufregung über Sie gekommen

sein, denn sonst hätte sich der Schlaganfall überhaupt nicht ein gestellt." „Darin haben Sie recht," versetzte der Kranke, „es hat mir ein Mensch den Weg gekreuzt, dessen Anblick mich ausregte, nun aber werde ich meine letztwilligen Verfügungen treffen und dann werde ich ruhig werden." Der Graf dachte zurück an den verhängnisvollen Abend, den er im besten Wohlbefinden in; Gastzimmer des Hotels verbrachte. Da tauchte plötzlich Kurt von Senkenberg im Reisekoftüm, scheinbar war er soeben eingetroffen, im Gastzimmer

. Aber nach dieser verhängnisvollen Begegnung mit dem verhaßten Vetter war der Graf entschlossen, den Willen der Mutter zu ignorieren, und die Senkenbergs zu ent erben. Es gab kein gesetzliches Hindernis, das die Aus führung dieses Entschlusses hätte unmöglich machen können. Er stand nicht mehr unter Kuratel wie ehedem, die gräf liche Mutter hatte in den letzten Jahren vor ihrem Ab leben dafür gesorgt, daß ihrem einzigen Sohn in seinen alten Tagen alle bürgerlichen Rechte zurückgegeben wurden, er konnte also über sein Vermögen

, eine Spazierfahrt durch die Anlagen der Stadt heitert Sie vielleicht auf. Sie glauben gar nicht, Herr Graf, was wir für herrliche Anlagen vor der Stadt haben." Der Graf wurde aufmerksam, seine düsteren Augen klärten sich auf. Er fuhr sich mit der Hand durch den schneeweißen Bart und sagte mit freudiger Lebhaftigkeit: „Ich sehne mich danach, diese hübschen Anlagen wieder einmal zu sehen, genau genommen, kam ich ja deshalb hier her. Existiert dort draußen noch die Villa Lug insland ?" „Sie sind hier bekannt

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Seite 10 von 16
Datum: 08.12.1901
Umfang: 16
angethan, die Gemüther zu erregen, so war noch eine weitere Entdeckung hinzugekommen, die das Maß der Empörung und Ausregung der friedlichen Schloß bewohner voll machen mußte. Noch ein Schurke war entlarvt. Und das war kein Geringerer, als der Herr Graf Ehrbach, der Mensch, den Frau von Friesenborg für das Ideal eines Mannes gehalten und dem Inge fast sä on gewillt war, ihre Hand zu reichen zum Bunde fürs Leben. Das war also gekommen: Bald nachdem der Oberst mit dem Grafen in sausendem Galopp zur Stadt

ich." „Es ist unmöglich, es ist gar nicht denkbar, daß der Graf ein so infamer Mensch ist," eiferte die aufgeregte Frau Oberst. „Sein Onkel hätte doch sonst gewiß nicht so Gutes von ihm gesprochen, und sein Vater, der Mi nister Nein, nein, mein Kind, wir wollen nicht vorschnell urtheilen." „Ich werde mir bald Gewißheit verschaffen," sagte Inge ziemlich ruhig. „Ich kann es mir auch nicht denken, daß er Beziehungen zu der Hostrup hat, die mir von Kopen hagen her wohlbekannt

ist. Sollte es war sein, so will ich dem Herrn mein Leben lang danken, daß er mich durch ein Wunder vor dem schanilosen Lumpen bewahrt hat." Gerade in diesem Augenblick höchster Aufregung kehrten die Herren mit dem Amtsrichter zurück. Dieser begab sich sofort zum Polizisten, und der Oberst durchmaß das Zimmer mit großen Schritten, seinen langen Schnurrbart mit Un gestüm drehend. Graf Ehrbach war hastig in sein Zimmer geeilt und suchte weiter nach dem ominösen Briefe, den Inge wohl weislich wieder unter die Kommode geworfen hatte. Nachdem

, was der höfliche junge Herr da sagte. Ernst sprach sie: „Ich habe Sie noch etwas zu fragen, Herr Graf. Wollen Sie mir auf Ehre und Gewissen sagen, ob Sie schon einmal verlobt gewesen sind?" „Ich verlobt gewesen?" rief der Graf aufs höchste bestürzt. „Mit wem? Nein, welche seltsame Frage. — Aber wenn es sein muß, so gebe ich gerne mein Wort darauf, daß ich noch nie in meinem Leben verlobt war, weil ich eben noch niemals früher ein Mädchen kennen ge lernt habe, das ich lieben konnte. Sie, theure Schöne

sind das! — Sagen Sie es mir frei heraus, liebes Fräulein, was Ihnen Krage schrieb." „Sie irren sich, Herr Graf," sagte Inge. „Es schrieb mir niemand etwas von Ihrer Vergangenheit. Der Himmel fügte es, daß mir vorhin, als ich mit der Mama in Ihrem Zimmer beschäftigt war, ein zerknittertes Papier in die Hände fiel. Ein Brief von der Hostrup war es." „Was," schrie Ehrbach, während seine Angen unheim lich funkelten und sein sonst so schönes Gesicht einen un- gemein widerwärtigen, gehässigen Ausdruck annahm

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Seite 9 von 16
Datum: 04.01.1903
Umfang: 16
1903 ch- Sonntags - Blatt M ' | Vertage rum „Litzbüheter Vezirks-Vote". U&atowK, &s*dt hm» Beriag »er LA Nay«. HMfbuchdrucke«» ovN «Le »rüder Reichel m Augsburg. Graf Severin. Original-Roman von Conrad Fischer. (Nachdruck verboten.) Erstes Kapitel. ie Versteigerung war vorüber. Das stolze Rittergut der verstorbenen Gräfin Potoka, dreitausend Morgen polnischen Landes, war kurz und bündig dem preußi schen Fiskus zugeschlagen worden. Graf Severin v. Zaliska hatte ein Gebot gemacht, sah

sich aber so sehr vom Fiskus überflügelt, daß er heimlich die Faust schüttelte und die Spitzen seines ergrautenSchnurr- bartes zerbiß, mürrisch und sporenklirrend aus dem Saal stürmte und das Schloß der Potoky verließ. Im Hofe des alten Herrenhauses. dessen mächtige Ulmen ihre Laubkronen weit über die Dächer der Wirth- schaftsgebäude hinaus hoben, stand Graf Se verin still und musterte die Kaleschen, welche vor den Stallungen aufge fahren waren. Er erkannte fast jeden dieser Wagen, und wußte, welchem polni schen Edelherrn

wieder zu erheben. Darüber denkt der Graf nach, und ein zuckender Unmuth gleitet über sein wettergebräuntes Gesicht, die kleinen, stechenden Augen nehmen einen eigenartigen Ausdruck an, wie wenn er die Welt fragen wollte, warum das alles so kommen mußte und wohin das führe:; solle? Stolz und trotzig reckte jetzt der Graf den Kopf aus dem gewaltigen Kragen seines Pelzes, den er immer trug, sobald er seine weithin bekannte Kalesche bestieg, einerlei, ob die Juli- oder die Dezembersonne auf ihn herniederschien

Besitzer des stolzen Anwesens sei oder nicht. Mürrisch betrat Graf Severin das Trittbrett der Jagdkalesche, so daß sich ächzend das Gefährt unter der Last zur Seite neigte, und nun flog sein durchdringender Blick nochmals rückwärts nach dem Eingang des Herren hauses. Dort war ein alter, vornehmer Herr mit weißem Vollbart, eine würdige, aristokratische Erscheinung, hervor getreten, hielt den Cyliuderhut in der Hand und winkte zu dem Grafen herüber. Die Ruinen der in Marienburg am ö. Dezember

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Seite 12 von 16
Datum: 25.04.1909
Umfang: 16
, höheren Erdenwürmer in unserem ererbten Dünkel nur allzuoft geneigt sind, ein irdisches Wesen noch höher als die Sonne zu stellen. Sie wissen, Graf Manstein, und auch ein großer Teil des Volkes weiß es mit Ihnen, wie ich über derlei Dinge denke, und daß ich keine Vorurteile kenne und stets den Menschen nur im Menschen ehre. Nun, eben dieser meiner Vor urteilslosigkeit schreiben Sie es zu, Graf Artur, wenn ich mich mit Ihnen so un gebunden ausspreche. Viel leicht aber auch mag eine gewisse Aehulichkeit

des Ge schickes Sie mir heute näher rücken denn je! — Setzen wir uns!" „Hoheit," sagte der junge Gardeoffizier, „für- wahr,solche Güte und Gnade zu ertragen,wird mirschwer. Viel lieber wäre es mir, mich träfe Ihr gerechter Zorn." „Mein Zorn — ? Sie kennen mich schlecht, Graf Artur! Mein Zorn, mein Zorn, weil, nun — weil Sie meine Schwester, die Prinzessin Eugenie, lieben? Und weil darüber aufge bauschte Gerüchte schwir ren? Nun, auch über mich laufen im Volk, in der ein heimischen und fremdländi schen Presse

Gerüchte her um, die sich von dem Erst erwähnten nur dadurch unterscheiden, daß der Ge genstand Ihrer Herzens neigung „oben", bei mir aber „unten" zu suchen ist. Unten! Welche Lästerrede, welch Widersinn liegt in diesem harten Wort, wenn damit das Höchste, das Teuerste, das man im Herzen trägt, gemeint ist! Sagen Sie, Graf Man stein, Sie wissen, von was, von wem ich spreche?" „Ja, mein Prinz, ich weiß es, ich kenne es, dies öffentliche Geheimnis!" „Nun denn, so werden Sie auch meine Nachsicht

Ihnen gegenüber verstehen und zu würdigen wissen: Sie werden verstehen, warum ich jetzt mit Ihnen wie mit einem Bruder, einem Freund spreche und nicht im heiligen Zorn verletzter Würde im Namen des Landesfürsten verlange, daß Ihnen zur Stunde, noch vor bewillig tem Abschied, der Degen abgenommen werde. Aber, Graf Artur, ich werde für Sie wirken, wie nur ein Freund für den andern zu wirken vermag; in Ihrem Interesse, trotz der ziemlich harten Traditionen unseres Hauses, werde ich Ihnen den Abschied erwirken

! Nehmen Sie aber den Trost mit sich in Ihre freiwillig gewählte Verbannung, daß auch Kronen nicht vor Tränen schützen und leid voller Entsagung, so lange nicht das kalte, herzertötende Wort aus dem Wörterbuch des Lebens gestrichen ist: Konvenienz! Leben Sie wohl, Graf Manstein; wir scheiden als Freunde, die vom unerbittlichen Schicksal gleich hart betroffen sind." Die für beide so pein liche Audienz war zu Ende. StapeUauf des neuen deutschen CurtnnenfereuKrs „von der Cann“ auf der Clbe. Fast

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 21.11.1902
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Zeitung Seite 13 Nr. 24 Gine Schutzengel-Geschichte. Aus dem Leben nacherzählt von G. H. Es war an einem schönen, sonnigen September morgen nach vielen stürmischen Regentagen, als Graf E., von seinen Hunden begleitet, den Schloßhof hin aus zur Jagd ritt. Unter dem Tore trat der alte, treue Verwalter auf ihn zu, der schon manches Jahr bei seinem verstorbenen Vater im Dienst gestanden hatte. „Herr Graf, gestatten Sie mir, den grauen Eckturm des alten Schlosses Nachsehen

und ausbessern zu lassen. ES tut not, das alte Gemäuer hat viel durch die anhaltenden Regengüsse gelitten. Wenn ich heute zur Stadt schicke, könnte die Arbeit bereits morgen beginnen." „Ach, lieber Werner, damit hat es Zeit bis näch stes Frühjahr. Sie sind zu ängstlich; sehen Sie diese Granitmauern an. Unsere Väter bauten solider als wir." Der Graf wies lachend auf den alten, massiven Turm und sprengte davon. Kopfschüttelnd schaute der erfahrene, greise Be amte zu dem epheuumsponnenen Turme hinauf

seine Aermchen auf des Grafen Knie und sagte: „Ernst ist müde, Papa." „Ja, es wird Schlafenszeit sein, mein Liebling," antwortete der Graf, auf die Uhr sehend, „kommt ich will euch hinüber begleiten." ^Die Kinder schliefen im entgegengesetzten Teile des Schlosses neben den Hofmeister, welcher den heutigen Abend beim Pfarrer unten im nahen Dorfe zubrachte. Die Gräfin weilte seit acht Tagen bei ihren Eltern in der Residenz. In ihrer Abwesenheit sorgte der Vater selbst dafür, daß die Kinder ordnungsmäßig

." „Es war ein Irrtum, liebe Kinder," entgegnete der Graf, „ich habe ruhig gelesen. Der Sturmwind, der heute abend um das Schloß heult und pfeift, hat euch getäuscht. Geht nur wieder schlafen, ich will euch begleiten." Der Graf nahm den kleinen Ernst aus den Arm, sein Söhnchen Albert an der Hand und brachte die Kinder in ihr Zimmer zurück neben dem Turm gemach, das der Hofmeister bewohnte. Die Knaben lagen bald wieder im Schlaf und der Schloßherr vertiefte sich wiederum in seine interessante Lektüre. Lange Zeit

konnte nicht vergangen sein, als die Kinder abermals über die Schwelle seines Zimmer eilten mit der festen Behauptung, daß er sie nun gewiß gerufen habe. „Ach was, ihr habt geträumt," antwortete der Graf etwas ungeduldig; „ich wieder hole euch, daß ich niemanden gerufen habe." „Aber, lieber Vater," antwortete Albert ver ständig, „ich habe so klar und deutlich gehört, drei mal und zuletzt: „Albert, Ernst, kommt schnell." Ich war ganz wach und . . ." Ein fürchterliches Getöse, ein dumpfes Krachen

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