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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 23.05.1867
Umfang: 10
« Präsidenten des Herrenhauses zu ernennen. Mir ist die ehrenvolle Aufgabe zu Theil geworden, diese beiden Herren in der von Sr. Majestät ihnen verliehenen Eigenschaft dem höhen Hause vorzustellen. Graf Kuef stein ist am Erscheinen verhindert; ich ersucheSe.Dnrchl. den Fürsten AnerSperg als Präsident dieses h/HauseS seinen Platz cinzunehmen und sein Amt anzutreten. Präsident Fürst Carlos Auersperg: „Hohe Ver sammlung I Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser geruhicn mich für diese NcichSrnthS-Sesston

erfolgt die Angelobung der neu eingetretenen Mitglieder. — Sitzordnung der Mitglieder des Her renhauses. (Von der Linken zur Rechten zu.) Auf der Linken. I .Bank: Kardinal Rauscher, Kardinal Fürst Schtvarzenberg. — II. Bank: Fürst- Erzbischof Gollmayer. Fürst-Erzbifchof Tarnoezy. Erz- bifchof Maupas, Erzbifchof Wierzchleyski. — III Bank: Graf Wrbna, Ritter v. Schmerling, Baron Rothschild, Pros. ArndtS, Fürstbischof Förster. Fürstbischof Ricca- böna, Erzbischof Litwinowitz, Erzbischof Szymonowitz

. — IV. Bank: Baron Münch-Bellinghaufen, Hosrath Grill- parzer, Graf Harlig, Graf Porcia, Fürstbischof Ste- piichnrgg, Fürstbischof Gaffer^ Fürstbischof Wie,y. Fürstbischof Landgraf Fürstenbcrg. — V.Bank: Bischof Hackmann, Dr. Nitler v. Miklosich, Graf Meezery, Baron Hock, Baron WüllerStorf, FZM. Baron Prvkesch- Osten, Graf Wickenburg, Graf Anton Auersperg. — VI. Bank: Graf NadaSdy, Graf Mereandin. Karajan, Ritter v. Hasner, FML. Baron Gablenz, Graf Confo- lati, Baron Dobblhof. Im Centrum. (Die erste Bank

des Centrums und der Rechten wurde bisher von Ihren kaiserlichen Hoheiten den Herren Erzherzogen eingenommen.) — II. Bank: Graf Leo Thun, Graf Ezernin, Graf Harrach, Fürst Lobkowitz, Graf Schaffgolfche, Fürst Hugo Salm. — III. Bank: Superindrntent Hanfe, Graf Schönborn, Graf Bonguoy, Graf Brandis, Fürst Windifchgrätz, Graf Blome, FM. Baron Heß. — IV. Bank: Graf Herberstkin, Graf StarzenSki, Fürst SanguSzko, Graf Potocki, Graf Lanckoronöki, Fürst 'sapieha, Fürst Jablonowsky, Baron Beyer. — V. Bank: Baron

Resti-Ferrari, Fürst Czartoryski, Baron Wässilko- Serrek, Graf Eoronini, FZM. v. Benedek, G. d^ C. Graf Haller. — VI. Van? unbesetzt. Auf der- Rechte». II. Bank: G. d. C. Fürst Franz Liechtenstein, Fürst Adolf Schwarzenberg, Fürst Carl Liechtenstein, Fürst Paar, Prinz Schaumburg- Lippe, Fürst Schönburg, Fürst Johann Liechtenstein, Fürst von Fürstenberg. — III. Bank: Baron Lichtensels, Baron Kraus,BaronWerner, R.v.Pipitz, FürstEolloredo, Fürst Khevmhüller, Fürst Rohau, Fürst Vineenz Carl Auersperg

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Tiroler Post
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Seite 5 von 12
Datum: 29.04.1899
Umfang: 12
Versammlungen der christlichsozialen Partei in Wien, vvn denen vier große allein am 24. ds. in Wien tagten, beweisen, dass die christlichsoziale Partei so fest wie je steht und keine feindliche Koalition zu fürchten braucht. Graf Hohenwart f. Am 27. ds. schied ein Mann aus diesem Leben, welcher in Oesterreichs Geschick durch seine Politik mächtig eingegriffen hat, — der Präsident des obersten Rechnungshofes, Karl Graf Hohenwart. Er war als Sohn des Hof- rathes Andreas Graf Hohenwart am 11. Febr. 1824

zu Wien geboren. Gewidmet dem po litischen Beamtenlaufbahn sahen wir ihn bereits 1866 als Landespräsident von Kärnten. Unter Giskra wurde er zur Zeit des Kon- sliktes mit Bischof Rudigier, Statt halter von Oberösterreich. Als das Bürger ministerium seine Mission als unerfüllbar erkannt hatte und auch die kurze Zwischen regierung des Grafen Potocki nicht zum Ziele^ geführt hatte, trat Graf Hohenwart am 7. Februar an die Spitze jenes Mini steriums, das mit einem föderalistischen Programm ins Leben trat

und mit der Verfassung der böhmischen Fundamentartikel verknüpft war, welche das Reich so tief aufwühlten. Nicht die Gegner, sondern Vorgänge in gouvernementalen Kreisen ver ursachten am 7. Februar 1871 seinen Rück tritt vom Amte. Seit dem Jahre 1873 gehörte Graf Hohenwart dem Abgeordneten hause an, wo er den Hohenwartklub schuf, der aus Deutschkonservativen, Slovenen und Rumänen bestand. Sein politischer Einfluss erreichte den Zenith unter Graf Taaffe, als Graf Hohenwart den „eisernen Ring" der Rechten schaffen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1903
Umfang: 8
gestaltenden 'Verhältnisse auf dem Balkan verursacht wurden. Die nächste Zeit wird Wohl zeigen, welche Früchte die Wiener Entrevues gebracht haben. Der Empfang in Wien. Die Ankunft des Hofsonderzuges erfolgte um 9 Uhr 3t) Min. Vormittags auf dein Südbahnhofe. Der Hofwartesalon und die große Halle waren festlich geschmückt und mit Palmen und Pflanzen geziert. Zum Enipfange hatten sich eingefun den: Stadtkommandant FML. von Engel, Statthalter Graf Kielmannsegg, Polizeipräsident von Habrda, Bürgermeister

der Südbahn vor und begaben sich in den Hofwartesalon. Der Kaiser trug die Uniform eines preußischen General-Feldmar- schalls und auch' jene Herren Erzherzoge, die Inhaber eines preußischen Regiments sind, trugen preußische Uniform. Auf dem Bahnhofe hatten sich ferner eingefunden der öst.- ung. Botschafter in Berlin von Szögyeny-Marich, der Rath der Deutschen Botschaft in Wien, Graf Botho Wedel, die Bot schaftssekretäre Freiherr von Fürstenberg und Graf Bracks darf-Rantzau, die Attaches Major von Bülow

und Kapitäns Koch, die deutschen Generalkonsuls von Liebig (Wien ) und Below (Budapest) mit dem Vicekonsul von Vivenot, die Ge sandten Graf Rex (Sachsen) Frhr. von Tücher (Bayern), der Vorstand des Vereines „Niederwald', der deutsche Hilfs verein, die Leitung des deutschen Erzieherinnen-Heims und der Verein der Bayern in Wien. Es war ein ungemein festliches, buntes Bild, das die große, säuberlich geputzte Bahnhofshalle bot. Ein kaleidoskopartiges, ewig wechselndes Bild von Uni formen aller Arten

W i l h e l m in östreichischer Uniform sichtbar wird. Die Monarchen eilen aufeinander zu, umarmen. und küssen sich zweimal. Dann schreitet Kaiser Wilhelm die Front der Eh. renkompagnie ab und begrüßt sodann die Herren Erzherzoge und die übrigen Würdenträger. Kaiser Franz Jasef nimmt hierauf die Vorstellung der in der Suite des.Kaisers Wilhelm befindlichen Persönlichkeiten entgegen. - ^ > - Mit dem deutschen Kaiser ist auch das Gefolge eingetroffen und zwar Reichskanzler Graf. Bülow, Oberzeremonienmeister A. Graf

zu Eulenburg, der Chef des Geheimen Zivilkabinets Geheimer Kabinetsrath Dr. von Lucmrus, Generaladjutant G. d. I. v. Messen, Generaladjutant Generalleutnant Graf Hülsen-Haeseler, Gesandter v. Tschirschky, Geheimer Hofrath und Hofstaatssekretär Schwerin, Geheimer Hofrath Abb vom Zivilkabinet, Geheimer Hofrath Tinney vom Militärkabinet, Hofrath Seele vom Auswärtigen Amt, GM. k Löwenfeld, Flügeladjutant Major V. Schmettow und Leibarzt Oberstabs arzt Doktor Jlberg. Im Hofzuge befanden sich auch der dem Kaiser

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.03.1922
Umfang: 4
.} 36 Ave Maria. Roman von FelixNeumann. Nein- — Diese Augen wußten nichts von Haß, dieser Mund konnte nicht verdammen, das war undenkbar! Ja — aber, was blieb dann? — Die Verzweiflung? War ihr das Elternhaus verschlossen? Ach — aus allem, was er erfahren hatte, war es nie ein richtiges Vaterhaus gewesen. Was hatte der Graf gesagt, als das schreckliche Wort der Empörten die Tochter traf? „Du findest eine neue Heimat bei meiner Mutter!" Wo war sie in diesem Augenblicke? Dort — in dem Hause

dachte! Und wieder war es Walter, als ob die Erscheinung des Grafen, die äußerlich so wenig bestechend war, geistig ins Heldenhafte wachse... Da vernahm er zögernde Schritte auf dem Flur, als ob jemand, der fremd sei, den richtigen Weg suche, dann klopfte es an der Tür. Walter erschrak. War es das Schicksal, das pochte? Er ging und öffnete. Graf Titus Seckendorf stand vor ihm. Da legte sich plötzlich das Schlagen seines Herzens. . Er wurde ganz ruhig,- denn nun wußte er, was kam. rung

, daß Eiß als Kadett der Tiroler Kaiserjäger die goldene Tapferkeitsmedaille für Mannschaftspersonen und als Oberleutnant i. d. R. für heldenhaftes Verhalten vor dem Feind die goldene Tapferkeitsmedaille für Offiziere verliehen erhielt. Die erste Tapferkeitsmedaille trägt den Vermerk, daß die chm über-1 Ter Graf forderte Rechenschaft von chm, und er wollte sie als Mann in vollem Umfang geben. Und wenn er noch heute in die Mündung timt Pistole schauen sollte, so war dies dem Zustande der Untätigkeit

, der quälenden Ungewißheit vorzuziehen. Walter verbeugte sich stumm nnü lud den Grafen durch eine Handbewegung ein, das Zimmer zu vetnten. Mit ernstem Gesicht folgte Titus der Aufforderung. Nun standen sich die Herren einander gegenüber. Was würde kommen? „Ich habe mit Ihnen eine sehr ernste Angelegenheit.zu besprechen, die meine Base, Fräulein von Kronach, und Sie betrifft." „Also der Vetter ist es," schoß es Walter durch den Kopf. Er verbeugte sich abermals. „Ich siche jederzeit zur Verfügung, Herr Graf

. Ich bitte Sie, Platz zu nehmen." Nun war der entscheidende Augenblick da. Lehnte der Besucher diese Aufforderung ab, dann war die Lage im höchsten Grad kritisch. Aber es kam anders. Titus legte den Hut auf das Ruhe bett und nahm den Stuhl an, den ihm der Maler bereit stellte. „Ich danke sehr." Eine Weile herrschte Schweigen, dann begann der Graf. „Die ganze Vorgeschichte, wie Sie sich kennen lernten, hat mir meine Base ausführlich erzählt. Wir brauchen darauf also nicht mehr einzugehen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 03.12.1885
Umfang: 10
Petitions-Ausschuß(13 Mitglieder): Franz Graf Crivelli, Dr. Cajetan Gilli, Frz. Heidegger. Dr. Theod. Kath rein, Jos. Euchta, Baron Bossi-Fedrigotti, Dechant Gen- tilini, Frz. Köfler, Dr. Alex. Parolini, Dr. Scharn, Gottfried Baron Sternbach, Dr. Wackernell und Dechant Peter Zortea. Gemeinde-Ausschuß (13 Mitglieder): Dr. Ar- mellini, Paul Baron Biegeleben, Canella, Dr. Karl Dordi, Jgn. Baron Giovanelli, Dr. v. Hellrigl, Dr. Kathrein, Alfr. Kirchberger, Dr. Baron Menghin, Frh. v. Prato, Dr. Joh

. Rapp, Frz. Tutzer und Dr. Jul. Würzer. Bolkswirthschaftlicher Ausschuß (^Mit glieder): Jos. Agethle, Al. v. Aufschnaiter, Anton Graf Brandis, Dr. Joh. Bapt. Debiasi, Phil. Graf Fedrigotti, Karl Payr. Georg Pletzer, Joachim Pöll, Dr. Jul. v. Ricca- bona, Rob. Graf Terlago, Emanuel Graf Thun, Domherr Valentinelli und Abt Albert von Fiecht. Der Vorsitzende fordert nach erfolgt» Wahl die Aus- schüsie auf, sich sofort zu constituieren, damit sie ihre Arbei ten beginnen können und kündet

an, daß der Landesausschuß gestern beschlossen habe, dem hohen Hause noch heute einen Dringlichkeitsantrag betreffs der diesjährige» Elementar-Er- eigniffe vorzulegen und fordert den Abg. Dr. R. v. Graf auf, den Bericht zu erstatten. Abg. Dr. R. v. Gr af kommt dieser Aufforderung nach und sagt ungefähr Folgendes: Wie allbekannt ist das Land auch heuer wieder nach sehr kurzem Intervalle durch Ueber- schwemmung schwer getroffen und arg beschädigt worden. Behördlicherseits sind über Auftrag des Ministeriums

. Der Landes- ausschuß stellt den Antrag, gleich heute, obwohl der Gegen stand nicht auf der Tagesordnung steht, in die formelle Be handlung dieses wichtigen Gegenstandes einzugehen, die Dring lichkeit anzuerkennen, und sofort einen Außschuß von 15 Mitgliedern einzusetzen. — Die Dringlichkeit dieses Antrages und der Antrag selbst wird vom Hause angenommen. Abg. Graf Brandis beantragt, daß die Berathungen dieses Ausschuffes allen Abgeordneten zugänglich sein sollen, was ebenfalls angenommen

wird, und werden in diesen Aus- schuß gewählt die Abgeordneten: Br. Malfatti, Dr. Lorenzoni, Dr. Gilli, Graf Thun, Br. Hippoliti, Don Zortea, Graf Brandis, Dr. R. v. Graf, Dr. Kathrein, Dr. Schorn, Dr. Joh. Rapp, Euchta, Br. Sternbach, v. Aufschnaiter und Graf Terlago. — Hierauf wird die Sitzung geschloffen. Am Dienstag den 1. ds. war abermals Sitzung des Landtages; aus Raummangel jedoch müffen wir den Bericht darüber auf das nächstemal zurücklegen und sagen heute nur soviel, daß die obengenannten Ausschüffe sich konstituirt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.12.1938
Umfang: 6
, daß es ihnen nicht möglich ist, ein Wort hervor zubringen. Rasch ist die Preisverteilung beendet. Ein neuerlicher Gruß an den Duce braust durch den Saal und die Ovationen sind so anhaltend, daß Musso lini noch mehrmals umkehrt, um den Landleuten für ihre Kundgebungen lächelnd zu danken. Graf Cianos ungarischer Besuch abgeschlossen Die italienisch-ungarische Freundschaft B u dape st, 21. Dez. Reichsverweser Hvrthy und Graf Ciano begaben sich heute in Begleitung ihres Gefolges, des ungarischen Außenministers Csaky

, des Landwirtschaftsniinisters Te- leki, der beiden Söhne des Reichsver wesers, des italienischen Gesandten in Budapest, Graf Vinci, und von Persön lichkeiten der Hauptstadt nach Mezöheyes, wo sie um 7.30 Uhr eintrafen. Dieser Ort ist außer wegen seines wildreichen Jagd gebietes auch wegen des großen Gestüts bekannt, das von Joseph U. angelegt wurde. Gegenwärtig befinden sich 600 Pferde dreierlei Rassen dort. Um 3 Uhr begann die Fasanenjagd, die bis 11.30 Uhr dauerte. Am Nachmittag fand eine zweite Jagdpartie statt, der um 17 Uhr

gekommen ist. Graf Csaky sprach als Dolmetsch des ganzen ungarischen Volkes, als er der unermeß lichen Dankbarkeit für den Duce Ausdruck gab und zugleich auch für den italieni schen Außenminister, der wahrhaft den Löwenanteil bei der Erreichung der un garischen Forderungen hatte. Graf Ciano betonte, daß die neuen Grundsätze immer klarer den Grundstock für den europäischer Wiederaufbau bil den, zu dem der Weg so lange umsonst gesucht wurde. Es zeigen sich neue Aus blicke am Horizont der Welt

ner oder die Schaffung eines Freihafens in Dschibuti behandelt. Indem er dann behauptet, daß die patriotischen und kul turellen italienischen Einrichtungen in Tunis einen sadistischen Staat im tune sischen Staat darstellen, ineint Pertinax. daß nun die Stunde gekommen sei, sie zu vernichten. Morgen Abreise Budapest, 21. Dez. Nach der heutigen Jagdpartie fuhren der Reichsverweser und Graf Ciano im Sonderzug nach Budapest zurück. Ciano nahm um 17 Uhr an einem Tee und um 20 Uhr an einem Mahl

im Salonwagen des Reichsverwesers teil. Der Zug traf um 21.30 Uhr in der Hauptstadt ein. Graf Ciano verabschiedete sich am Bahn hof herzlich vom ungarischen Staatsober haupt. Damit ist das offizielle Programm des ungarischen Besuches des italienischen Außenministers beender. Heute abends wurde folgende anuliche Mitteilung ausgegeben: „Graf Ciano und sein Gefolge ver^ lassen Budapest am Donnerstag um 7.2V Uhr. . Die Abreise erfolgt am Südbahn hof. Anläßlich seines Budapester Auf enthaltes lud Graf Ciano

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.10.1875
Umfang: 8
besteht aus Sr. Excel!. Feldmarschall Graf Moltke, Ober hofmarschall und Oberstallmeister Graf Pückler, General-Adj. und General der Kavallerie Graf v. d. Goltz, Oberst Fürst Radziwil!. und Oberst Graf Lehndorf, Flügel-Adjutanten, General s, la suits v. Albedyll, Leibarzt Dr. v. Laner, Oberst Deklaer, Adj. deS Feldm. Graf Moltke, v. Bülow, StaatS-Sekretär, Graf Herbert v. Bismarck (ein Sohn deS Reichskanzlers), Geh.«Leg.-Rath v. Bülow II., Geh.-Sekr. Zezulka, Geh.-Hofrath Schneider u. A., uebst

den Prinzen ein leises Bejahungszeicheu geben; seine Neugierde steigerte sich, standen jene Zeichen in Verbindung mit seinem Verlange«, und dem Kampf, welchen er mit Prinz Friedrich begon nen? — Mathilde blickte suchend umher; ihr Auge blieb an Arthur haften, welcher sofort ver stand , daß sie ihm etwaS zu sagen haben müsse! er that indessen, als bemerke er eS nicht, obgleich sie sich ihm mehrere Male näherte, ohne den rechten Muth zur Anrede zu finden. Endlich schien sie entschlossen. »Herr Graf,' sagte

sie leise, würden Sie mir wohl eine Minute Gehör schenken?' »Ich stehe zu Diensten.' »Sie haben noch keine Schritte gegen den Prinzen unternommen, nicht wahr?' »Woraus schließen Sie eigentlich, daß ich weniger eilig gewesen sei, als Sie?' „Weil Eile zur Rache nicht frommt! Meine Eile galt der Versöhnung.' »Wirklich? Sie haben mir also annehmbare Vorschläge zu machen?' »Wir strecke» die Waffen, Graf; der Prinz reist in drei Tagen.' »Ei sieh! So weiß ich doch auch, daß man von Fräulein von Rhon eine Gunst

nicht er bitten, sondern erzwingen muß! — Also Ergebung auf Gnade oder Ungnade?!' »O, nicht doch! Ehrenvolle Capitulation, oder Kampf bis zum Messer! — Hören Sie unsere Bedingungen: der Prinz verläßt Nusing, ohne seinen Plan aufzugeben. Sie werden denselben nicht wissentlich durchkreuzen, Graf, werden Sophie Clotilde nichts BöfeS von Ihrem Gegner erzählen, und falls die Herzogin Ihr Urtheil über des Prinzen Charakter begehrt ein günstiges fällen.' »Ich soll Prinz Friedrichs Bundesgenosse werden?' »Sie sollen

neutral bleiben, Graf!' »Neutral? indem ich zu seinen Gunsten die Herzogin betrüge?' ^ »Wer verlangt Betrug von Ihnen? Prinz Friedrich ist ein Mann, von dem sich GuteS reden läßt, ohne zu lügen! Doch, ich bin noch nicht zu Ende. — In drei Wochen wird die Herzogin mit ihrer Tochter und ihrem Hofstaat eine Reise nach einem kleinen Badeort antreten; — eS wäre eben so gut, wenn die Comtesse Ihre Hoheit nicht dorthin begleitete, denn falls die hohen Herrschaften auf ihrer Reife zufällig Prinz Fnedrich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1897
Umfang: 4
» (B. d L.) Dr. Michael Klaie (Croate au» Dalmatien), Karl Klnn (Sloven ), Graf LadiSlar» Kozrebrod»ki (Pole), Georg L eubacher (parteilos), Karl Lnbich und Anton Meißler (V. d. ö.), Joses Neawirth uud Oswald Nischelwitzer (B. d. L.), Heinrich Popp:r (B. d. L.), Probst Ludwig Rueka (Pole), Adols Schwab und Guido Tr. Freiherr von Sommaruga (B. d. L.), Dr. Trojau (Jungzeche), Graf Zdiölaw TySzkiewiez und Anton Ritter v. TyizkowSki (Polen), Heinrich Wagner, Dr. August Weeber und Gustav Winterholler (ji. d. L.), Gras

Nikolou» WolanSki (Polt) und Graf Eugen Wratisla,» (böhmischer Großgrundbesitzer), — im Ganzen 36 Mitglieder de» Abgeordnetenhause». Eine Anzahl von Abgeordneten resignierte im Lasse der Zeit auf die Mandate; e» waren die» die Herren: Franz Graf AttemZ, Dr. S. I. Bloch, Stanislau» Ritter v. CieriSki, Frz. Graf Coronini, Dr. v. Derschatta, Heinrich Dolezal, Armand Freiherr v. Dumreicher. August Edlbacher, Anton v. Globocnik, Leopold Freiherr v.' GudcnuS, Dr. Hofmann v. Wellenhof, Adolf Freiherr

v. Leonhardi, Dr. Masaryk, Dr. Augusti» Ma- sovcih, BlasinS Mixa, Joh. Nedella, Wenzel Nemec, Dr. Ale- xander Peez, Dr. Wilhelm Pichler, Dr. Erwin Plazek, Dr. Ernst v. Plener, Dr. Aloi» Freiherr v. Prazak, Veit Pret ner, Dr. Heinrich Reicher, Ritter RozioadowSli, Dr. Wilhelm Schaop, Franz Sukl'e, Graf Stürgkh, Prinz Johann Schwarzenberg, Dr. Franz Smolka. Victor Freiherr v. Stdrcea, Ernst Theumer, F. V. Bejely; Bohnilaw Freiherr v. Widmann, Dr. Zucker. Die Abgeordneten Morre, Rainer, Steinwender

, Slrnßkiewiez und Wohanka wurde» uach Berzichtleistung auf ihre Abgeord- netenmandate wiedergewählt. In» Herrenhaus wurden berufen die Abgeordueteu Ju lius Ritter v. Gomperz, Graf Friedrich Karl Sln»ty, Ludwig Freiherr v. Oppenheimer, Freiherr v. Prazak, Graf Johau» Stadnickp. Da» Abgeordnetenhou» sah nicht weniger al» vier Mini sterien mit d:n Premier» Graf Taaffe, Prinz Windischgrätz, Gras KielmanSegg und Graf Badeni. Nnch alphabetischer Reihen- folge gehörten diese» vier Kabin^en. an die.Minister

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 22.05.1884
Umfang: 12
der Landdrcst von LudwigSlust, ! Freiherr. ^.!^Sülow,' ik«ivst^ in einem Städtche« Mecklenburgs eine Wandertruppe, im Wirthshaus« Den Grafen FelStck spielte sein. alter^Freuad Graf Hahn. Welch ein Wiedersehen — nach dka'MnzevdiNj? schönen' TäM'von Remplin und ziZ.Aber^wenn die Moth^, am größten, fand der Graf noch immer Juden und Christen, die ihm auf _i«l»^Mflich«S Ehrenwort - und auf -Wechsel Men^dnill-fie wußten ganz sicher: in letzte Stunde bwürde die Familie einen Grafen Hahn^doch Pcht 7ins

Schuldgefängniß sperren KW,x—-j ^ ^- - ^ - ! tWo tonnte der Graf im Herbst 1833 mit leidlich voller Börse das Magdeburger Stadt- theater pachten und seinen Lieblings den schönen Heldenfpieler Wilhelm . Kunst sofort sür ein längeres Gastspiel gewinnen. Ein Augenzeuge schildert dm Grafen älS seinen schönen Mann mit'einem wAren Jupiterkopfe, mit pracht volle m!MütheÄweibem».eIegant^geordoktem.Haa^ dessen kavaliermäßige Haltung Zeugniß ablegt,, dii^tr^lejne^3llge.oh_ill„feiofter_G»l«llfchaft. ver

- ^. 'ki^S^MchHüfgeschvsseneo, staMichea' MauneSauf dem-Breiten wegepro» menjren-sehen.. E» war Graf Karl.Hahn- NevhoÄ «st »de»Z Regisseur Kunst,? . Letzterer galt damals, alS^i^Jd'eäl ÄäMlicher Schönheit; Eine, athletische Gestalt, ein Qrgan wie eine Glock^,'eln -.ausdrucksvoller Kopf — diese Re qui siten machten ihn für daSIach der Helden- spieler-M'^lUtm EöelstTin',^ dem^tdochleider aller Schliff fehlte, zu welchem Kunst auch nie- «alt kommen wollte . . .' . Der-Graf.'kannte A'-NAiOW 'M'WVt«ch!eit f»azt»r,a. . iGasthol

^ zum! Schwan? zu Burg,Iwo'Vieser fichixauf,.«iae^.Hpc,ziersah;^. festgekaeip». und .bald eine Gesellschaft funger Schmarotzer um sich ver- sammelt hatte, mit blanken Thalern und schweren Seufzern auslösen. - Die Vorsttllungea in Magdeburg sollten mit Kunst'S Paraderolle als Räuber Moor eröffnet werden. Aber welche Launen entwickelte der verwöhnte Held schon auf den Proben I Zuerst schrie er wüthend: »Ich muß einen antecn Bater Haben, mit einem so miserablen Bater spiele ich nicht I' — bis Graf Hahn fich

falle?. — Graf Haha hatte fich schleunigst versteckt und ließ sich den Abend über nicht mehr blicken. Nur mit Mühe konnte Kuvst bewogen werden, den fünften Akt weiter zu spielen,— Er trat dann noch neun Mal in seinen Glanzrollen in Magdeburg auf und erhielt vön -dem' Trafen-ei» Honorar von - ISO Thalern für, de»4 >b»ud/^außerd«nk>freie Wohnung und ein' Reitpferd' zur i Bttfllguoss. Aber eines Morgens trat er^ in^der' Probe gegen seinen Dire'ßsorKder fich^e;laubte, .eine Anordnung zu treffen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 23.03.1889
Umfang: 8
Im Nachhange veröffentlichen wir die TheilnahmS- bedingnisse und die Geschäftsordnung des Katholiken- Wien, am Festtage-des hl. Joseph 2889. Franz Aumayr. t ^ - Egbert Graf Beleredi. . .. Heinrich Graf Brandis. ' Franz Butte. . ^ 5 Carl Graf ChorinSky. ' ' Franz Graf Falkenhayn. Tr. Victor von Fuchs. . ! - ^ J«sef Landgraf von Fürstenberg. Maximilian Freiherr von Gagern. Dr. Benedirt Gsell. . . kr. Timon Hagenaner. Alexander Freiherr von Helfert. Alois Freiherr von Hippoliti. j - »«dreas Jordan

. , ' Ricolans Karlach. ' « . Älois Karlon. - -k. Theodor Kathrein. Johannes Kulavic. - - — Hans Graf Ledevnr. - Al«is Prinz Liechtenstein. Ferdinand Prinz Lottowitz. Anton Graf von Pergeu, ü ' Obmam. - . . . Dr. SustavMnller.., ,. . /. Johann NemNann. Carl Erwein Graf Nostiz. - Dr. Josef Anton Oelz., ^ Eduard Graf Pälffy. Anton Pinzgen Dr. Josef Poklukar. ... . Dr. Johann Rapp. Franz Freiherr von Reyer. Dr. Franz Schindler. Carl Graf Schönborn. ? Anton Schiipfleuthner. .. Franz Schnch. . Josef Schnm. Peter

Spelina. Ferdinand Graf Spiegel. - Johannes Thnrnher. Albert Wildaner. ; Ernst Prinz Windischgrätz. Heinrich Freiherr von ZeHner. UU:l! Bedingungen der Theilnahme am Zweiten allgemeinen österreich/ j ^thoMmtage die gesauunte Monarchie. , 7I. Die Mmeldungen zur Theilnahme sind zu richten an den Obmann der Snbsection für die Kartenausgabe, Dr. Simon Hagenauer .in WlM, erster Bezirk, Woll zeile Nr. 3, .und zwar bis längstens 20. April. ^ - 2. Jeder Theiluehmer trägt zu den Kosten des Ko- tholikentages

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Volksblatt
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Seite 1 von 16
Datum: 21.02.1912
Umfang: 16
WS Haus: ganzjährig L 160. mit Postverjendung im Inland vierteljährig K halbjährig X 5'—, ganzjährig X IlZ'—. Für Deutschland ganzjährig X 13'—: für die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig X 16'—. Einzelne Nummer 12 K. Di» Abnahm« de« Statte», sotasge eine ausdrücklich« Kündigung desselben ni,hl er^»tAt, gilt als Avouaementsverpßlichtnng. Nr. 15 Bozen, Mittwoch, 21. Februar 1912 51. Jahrgang. Minister des Aeußern Graf Aehrenthal 1°. Mien» 17. Februar. Durch huldvollstes allerhöchstes

Handschreiben vom heutigen Datum erhielt Graf Aehrenthal mit Rücksicht aus den Gesundheitszustand die erbetene Ent- Hebung vom Amte eines Ministers genehmigt. Botschafter Gras Leopold Berchtold wurde zum Minister des Aeußern ernannt. Mien» 17. Februar. Gras Aehrenthal ist heute 9 Uhr 45 Min. abends gestorben. Graf Alois Lexa v. Aehrenthal wurde im Jahre 1854 als Sohn des Freiherrn Johann Lexa v. Aehrenthal und der Gräfin Maria Thun-Hohen stein aus dem Schlosse Groß-Skal in Böhmen ge boren. Er begann

seine diplomatische Lausbahn als Botschaftsattache in Paris unter Graf Beust im Jahre 1877 und kam in gleicher Eigenschaft im Jahre 1878 zur Botschaft nach Petersburg. Von dort wurde er 1883 das erstemal zur Dienstleistung in das Ministerium des Aeußern berufen, wo er unter dem Grafen Kalnoky arbeitete, der AehrenthalS Arbeitskrast und Wissen hochschätzte und ihn mit der Ordnung seines schriftstellerischen Nachlasses nach seinem Tode betraute. Im Jahre 1888 kehrte Aehrenthal als Legationsrat nach Petersburg

auch in den Regierungskreisen das größte Entgegen- kommen. Aehrenthal pflegte die guten Beziehungen mit Rußland, die zu den Vereinbarungen von Mürzsteg im Sommer 1903 und zu den Ab- wachungen zwischen dem österreichischen Außen minister GoluchowSki und dem russischen Minister Lamsdorff zum Zwecke der Herstellung der Ordnung in Mazedonien führten. Mitte Ottober 1906, als Graf GoluchowSki angesichts der Opposition der Kossuth-Partei in Ungarn demissionierte, wurde Aehrenthal an seine Stelle berufen. Damals war bereits

an Stelle LamsdorffS Herr Jswolsky zum russischen Minister des Aeußern ernannt worden, der gleichzeitig mit Aehrenthal in Bukarest gedient hatte. In seinem ersten Expose vor den Delegationen betonte Graf Aehrenthal besonders die Notwendigkeit, gute Be- ziehungen zu Italien zu unterhalten. Im Herbste 1907 stellte sich Aehrenthal dem deutschen Kaiser in Berlin vor und diese Audienz wurde als neue Bekräftigung des Bündnisses zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn angesehen. Neben dem engsten Anschluß

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.05.1889
Umfang: 8
W?tra ZS-ilaa- z» ..Bote snr Tirol und «orarlbera' Skr, t»« Nichtamtlicher Theil. Reichsrath. Wie», 10. Mai. (345. s^Abend-ZSitzung deS Ab« geordnetenhause«.) Präsident: Dr. Smolka. Auf der Ministerban! befinden sich Ihre Excellenzen: Minister- Präsident Graf Taaffe, Graf Falkenhahn, Dr. Frhr. v. Prazak, Dr. Ritter v. Dunajewski, Dr. v. Gautsch, W^arqui« v. Bacquehem, Dr. Graf SchSnborn und Ritter v. ZaleSki. Nach Uebergang zur Tagesord nung wird zur Deckung der Auelagen für die Be theiligung

als im Erfordernisse eingestellt wurde. Danach stelle sich die Gesammtsumme der StaatSauSgaben auf 540,045.335 fl. und die Gesammtsumme der Staats einnahmen auf 542,315.944 fl. (Der UeberfchufS somit 1,770.059 fl.). DaS Finanzgesetz wird hierauf in zweiter Lesung angenommen und die Sitzung ge schlossen. Nächst: Sitzung morgen vormittags. Wien, 11. Mai. (346. Sitzung des Abgeordneten hauses.) Vorsitzender: Präsident Dr. Smolka. Auf der Ministerbank: Graf Taaffe, Graf Falkenhahn, Freiherr v. Prazak, Graf

WelferSheimb, Ritter v. Dunajewski, Dr. v. Gautsch, Marquis Bacquehem, Graf Schönborn und Ritter v. ZaleSki. Se. Ex cellenz LandeSvertheidigungS-Minister Graf WelserS- heimb beantwortet die Interpellation der Abg. Posch und. Genossen, betreffend eine in Neuburg vorgekommene Verletzung eines Fleischergesellen durch einen Gendarmen dahin, dass gegen den letzteren die Untersuchung ein geleitet wurde, welche ergeben werde, inwiefern derselbe durch Bedrohung zum Gebrauch der Waffe gezwungen

eine in Vöcklabruck vorgekommene Verletzung eines Urlaubers durch einen Osficier), der Abg. Dr. Vaschathund Genossen (betreffendangeblich vorgekommene Willküracte im Gebrauch der czechifchen Sprache im militärischen Verkehr) und der Abg. Graf LazanSky und Genossen (anlässlich des eigenmächtigen Eingreifens eines nichtactiven OfficierS bei der Arretierung von Militärmannschafts-Personen in der Leopoldstadt in Wien) dahin, dass, wie der Minister sich überzeugt habe, alle diese Angelegenheiten aus „ordnungsmäßigem

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 21.04.1883
Umfang: 10
der Tagesordnung widmet der Vor sitzende dem Andenken des verstorbenen Vice-Präsiden- ten, Sr. Excellenz Graf Hartig, einen ehrenden Nach ruf, in welchem er der Verdienste des Verstorbenen um den „Anker' gedenkt, und beschließt die General-Ver sammlung diese Kundgebung dein heutigen Sitzungs protokolle einzuverleiben. Dem Rechenschaftsberichte für das Jahr 1882, wel cher mit ausführlichen Nachweisen und Tabellen aus gestattet ist, entnehmen wir, daß im abgelaufenen Jahre Anträge in der Gesammthöhe

werden. Die Gewahrleiftungsfonds der Gesellschaften betru gen am 31. Dezember 1882 fl. 11,661.582.14 und mit Rücksicht auf das Vermögen der wechselseitigen Ueberle bens-Associationen fi. 3I,3ÄV.S8V VS. Der Bericht wurde von der General-Versammlung zur Kenntniß genommen, dem Berwaltungsrathe das Absolutorium ertheilt und bei der hierauf vorgenom menen Wahl in den Verwaltungsrath das ausschei- dende Mitglied Herr Marquis Heinrich de Ville wie dergewählt. Mit der Wiederwahl der Herren Adolf Graf Dnbsky, Hermann Flesch

und Dr. Hubert Baron Klein zu Revisoren und der Herren Max Schiff nnd Franz Eels zu deren Ersatzmännern, wird die Gene ral-Versammlung geschlossen. (Ein falscher „Nafael'.) In Budapest wird ein recht drolliges Histörchen von einem falschen Rafael erzählt, das vielleicht auch größere Kuustkreife inter- essirt. Graf Emanuel Andrassy, ein Bruder des ehe maligen österreichisch-ungarischen Ministers der aus wärtigen Angelegenheiten, ist leidenschaftlicher Kunst freund und ein noch leidenschaftlicher Freund

von — Geschäften. Er kauft gern alte Bilder, besonders zu billigen Preisen, die er dann bei günstiger Gelegenheit mit gutem Gewinne verkauft. Jüngster Tage erschien ein „Sensal' im Palais und offerirte dem Grafen alte Gemälde, darunter auch einen „Nafael.' Der Bieder mann sagte: „Herr Graf inachen ein ausgezeichnetes Geschäft, wenn Sie diese Bilder ankausen. Dieselben sind echt und kosten 42.000 Gulden. Lassen Sie die Bilder prüfen, von wem Sie wollen, nur von dein Bilderhändler Rosenberger nicht. Wenn Herr

Graf den Rosenberger rufen, lasse ich die Bilder gar nicht hier'. Damit entfernte sich der Schlaue. Graf Andrassn jedoch, der, wie schon erwähnt, sozusagen ein Geschäfts mann ist, ließ sofort dm erwähnten Rosenberger rufen nnd zeigte ihm die Bilder. Rosenberger war ent zück:. „Wunder! Wunder!' schrie er. „Das sind Schäve. Hier ist gar ein Nafael. Was ist der Preis dieses Bildes?' Der Graf antwortete erfreut: „Von mir verlangt man 4000 Gulden.' Rosenberger gerieth in Ekstase. „Ich gebe Ihnen sofort

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1904
Umfang: 8
zurückgekehrte Bandenchef und bulgarische Neserveleuteuant Atha- uasow erklärte, das; er 500 Gewehre in die.türkischen Grenzprovinzen eingeschmuggelt habe. Das Komitee habe außerdem neuerdings nach dem Kloster von Nilo 5 Kisten Patronen und nach den Grenzorten Köstinidja und Banja 50 Gewehre geschickt. Au» Stadt und Zand. Innsbruck, 11. Jäu. (Diner.) Vorgesteru waren bei Sr. kaiferl. Hoheit Herrn Erzherzog Eugen nachstehende Herren zum Diner geladen: Geh. Rat und Kämm. Anton Graf Brandts, Geh. Nat Statt

halter Erwin Freih. v. Schwartzenan, Kämm. Oberleutnant Prinz Hngo von Thnrn und Taxis, Kämm. Ernst Freiherr v. Tschiderer, Kämm. Nittmstr. Paul Graf Galeu, Kämm. Hofr. Nnd. Graf Huhn, Hugo Gras Enzenberg (Schwaz), Kämmerer Oberstleutnant Johann Freiherr von 4^5 Bavier, Kämmerer Gotthard Graf Trapp, Käm merer Hauptinäun Volkmar Graf Spanr, Käm merer Wilhelm Graf Salis-Zizers, Kämmerer Oberleutnant Hubert Freih. v. Walterskirchen, Kämm. Eberhard Graf Enzenberg (Schwaz), Kämm. Oberleutnant Adolf Freih

. v. Gudenus (Schwaz), Leutnant Constantin Graf Thun- Hohenstein, Staatsb.-Jnsp. i. R. Karl Freih. v. Werdt, Julins Freih. v. Niecabona, Bez-Ob.- Komm. Josef Ritter v. Haymerle, Bez.-Komm. Nikolaus Freih. v. Bossi-Fedrigotti, Polizei- Komm. Dr. Friedrich Zanbzer, Statth.-Konzipist Dr. Wilhelm Degischer,. Dr. Karl Kuoflach, Dr. Oskar v. Wuuschheim, Statth.-Konzepts-Prakt. Erwin Freih. v. GudeuuS, Sieghard Graf En zenberg (Schwaz), Karl Liebe Edler v. Kreuzner, Gustav Freiherr v. Hausinaun. (Anfhebnng

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 30.03.1914
Umfang: 8
38. — Aveiggeschäst der Finna „zur Hyzics, ZnnÄruck. Judiths Ehe. 28 Nachdruck verboten. Noman von Ott 0 Elster. Gegen mittag des nächsten Tages kam Gras Arnstadt und lieg sich sogleich bei Axel anmel den. Dieser kam ihm in einer ernsten und doch Slück.ichen Stinnnung entgegen; die finster? Strenge des gestrigen Tages war ganz aus sei ne?:: Wesen verschwunden, das im Gegenteil «ine gewisse träumerisch? Weichheit angenom men hatte, so daß ihn der Graf erstaunt ansah. „Was ist Ihnen geschehen, lieber Ellern

?' fragte er, indem er Axel die Hand schüttelte. „Man sollte meinen, es wäre Ihnen ein großes Mzick widerfahren!' „Das ist es auch, Herr Graf!' „Li der Tausend! Und darf man fragen—' „Ja, Herr Graf. Ihnen, als meinem vä terlichen Freund, kann ich es sagen. Sie wer ben bemerkt haben, daß zwischen nieiner Fran «nd mir ein gewissesAußverständnis herrschte.' „Ich habe es woh? bemerkt, konnte aber nie den Grund finden.' „Z7un, mein teurer, väterlicher Freund, al le MchverstLiÄnisse zwisilzen uns sinv gehoben

, aber sie ver mochte nicht zu sprechen, Tränen erstickten ihrs Stinune. ^ Der Graf ergriff ihre Hand und führte s?s an^die „Verzeihung, gnädigste Frau, daß ich so sri'ch störv,' sprach er, und ein gütiges Tächeln erlMto sei schönes, vornetznies Gesicht. „Aber ich denke, eins fr<ch? Nachricht hört man nicht früh, gen^, ich heM, Ihnen eine gut« Nachricht ÄtÄringen zu dü^n.' „Herr Gras — das Duell —' „Benchigen sie sich, ich werde mein Nöa» lichstes tun, um di unerquickliche Angelegenheit friedlich beizulegen

.' Ls war, als wenn ein Meer von Sonnen» gold sie umwallte/ als wenn des Glückes FW« Horn über ihrem Haupte sich ergösse. Wenn der hochangLselxene Gras Arnstadt für die Beilegung eintrat, dairn würden die aiÄwren Beteiligten gewiß nicht daHezen sein- „Herr Graf, ÄA —' Axel »ickts chr lächelnd zu. ' 'Hi flog sie an sei ne Brilst, schAng die Ar,ne um seinen hals undweinte heiße Tränen des Glücks. „Sei rrchiq, ineine IudiÄ;,' fl.üstene er ihr zu. „Danke es dem herrst Grafen, der in sei» ner Güte für unser Glück sorgcn

will.' Sie reichte den? Grasen.l^de^häyÄe, hin. „Herr Graf, wie soll ich Ihnen daÄen'.. > ^Wenit ich gewiß wäre,' entgegne !>?< Graf lächelnd, „daß mich Axel nicht vor die Pistolen forderte, »nöchte ich Ihne,, wohl einen Mß rauben, gnädige Frau.' Da legte sie die Hände aus seine Schultern und bot ihm ihren Mund. Der Graf nahm ih» ren Rops i?» b^ide Hände, .Mßte sie auf de^ Mund und dann auf die Stirn utÄ sprach mit bewegter Stimme: „Vertrauen Sie mir, meist Kind. Was in meinen Aräften steht, soll schehen

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Bozner Nachrichten
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Seite 8 von 20
Datum: 05.11.1903
Umfang: 20
Verhaftungen wurden vorgenommen. Brände. In Concy-Dland sind 260 Holzhäuser durch Feuer zerstört worden. Zwei Personen find todt, zwanzig ver letzt. — Die Zahl der bei dem großen Brande in der 11. Avetme in New-Aork umgekommenen Personen beläuft sich auf 66, neben zahlreichen Verletzten. Man glaubt, daß das Feuer auf ein Verbrechen zurückzuführen sei. Neueste Post und Telegramme. Graf Khnen-Hedervary. Budapest, 3. November. Graf Khuen-Hedewary hat sich heilte vom Beamtenkörper des Ministerpräsidiums verab

schiedet. Namens des Beamtenkörpers richtete Staatssekretär Tarkovich wanne Abschiedsworte an den scheidenden Minister präsidenten, dem er insbesondere für die Güte dankte, mit welcher Graf Khuen-Hedervary während seiner Amtsthätigkeit auch auf die Interessen der ihn: untergebenen Beamten Bedacht genommen habe. Graf Khuen-Hedervary erwiderte, es habe ihm selbst zur Genugthuung gereicht, während der kurzen, aber bewegungsreichen Zeit seiner Amtirung als Ministerprä sident all der Spitze

eines Beamtenkörpers stehen zu können, in dessen Wirken sich eifrige Pflichterfüllung mit einer war- 3tag, 5. November 190 ?. K». 2AZ men Hingebung voll patriotischer Begeisterung für die im Mi nisterpräsidium verwalteten so wichtigen Angelegenheiten ge paart habe, Er werde unter allen Verhältnissen feines Lebens stets mit Stolz dieses Beamtenkörpers gedenken. Schließlich vembschiedete sich Graf Khuen-Hedervary von jedem einzelnen der erschienenen Herren. Das. Kabinet Tisza. Wien, 3. Novenlber. Die Mitglieder

des Kabinets Tisza, die gestern äbetlds in Wien eingetroffen sind, wurden heute vormittags vom Kaiser in E i d genommen. Zunächst legte Graf Stephan Tisza den Amtseid als Ministerpräsident in die Hände des Kaisers ab. Bei diesem Akte intervenirte als Bannerherr der ungarische Oberststallmeister Graf Julius Szechenyi, während die Eidesformel Justizminister Plosz ver las. Hierauf folgte die Eidesleistung der neuernannten Mi nister Karl Hieronymi, Albert Berzeviczy, Erwin Eseh, Bela Tallian und Generalmajor

Nyiri unter Assistenz des Mini sterpräsidenten Grafen Tisza und des Grafen Julius Sze chenyi, während die Eidesformel Ministerialrath v. Vestersz verlas. Schließlich legte Graf Stephan Tisza den Eid als Geheimer Rath ab unter Assistenz des Ministers des Aeußern Grafen Goluchotvski und des Generaladjutanten G. d. K. Grafen Paar, welcher den Oberstkämmerer vertrat. Die un garischen Minister waren in ungarischer Nationalgala er schienen, mit Ausnahme des Ministerpräsidenten, der als ^Hottvedhusaren

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 25.05.1904
Umfang: 8
. Auch spätere Feldzüge in Italien machte Gradischegg mit, so in Villafranca, zwischen Verona und Mantua, woselbst er in die Gefangen schaft des Feindes geriet, zu Tode verurteilt wurde, und erschossen werden sollte, jedoch diesem Tod durch eine abenteuerliche Flucht entging. 1866 wurde Gradischegg mit dem silbernen Verdienstkreuz aus gezeichnet. Er diente unter Oberst Baron Bianchi 1848, dann unter General Graf Kollowrat und Stadion, unter Oberst Graf Crenneville und Graf Castiglione, Feldmarschall-Leutnant

der Kavallerie Fürst Liechtenstein in Livorno und in Florenz, unter Feldzeugmeister Gras Degenfeld in Bologna. Seit 38 Jahren dient der Jubilar stets am gleichen Posten als k. k. Türhüter der Statthalterei Inns bruck, zuerst unter Statthalter Lobkowitz, resp. Graf Coronini, der während der Krankheit des Statt halters die Statthalterei leitete, dann unter Graf Toggenburg, später unter Baron Lasser kurze Zeit, dann unter Hofrat Freiherrn von Ceschi, der wäh rend des Wechsels die Geschäfte sührte. Es folgte

Graf Lodron, dann Graf Taaffe, nach dessen Er nennung zum Ministerpräsidenten Hofrat Vorhauser die Geschäfte führte, bis Baron Widmann seine Stelle vertrat, dann Graf Merveldt und endlich der gegenwärtige Statthalter Seine Exzellenz Freiherr von Schwartzenau. Nur einer blieb in dem Wechsel dieser hohen Funktionäre — der treue Türhüter Gradischegg. So präsentiert der tapfere Krieger als treuer Diener der Statthalterei Innsbrucks in seiner Weise ein Stück Geschichte der Tiroler Statthalterei

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