Codex Wangianus : Urkundenbuch des Hochstiftes Trient ; begonnen unter Friedrich von Wangen, Bischofe von Trient und Kaiser Friedrich's II. Reichsvicar für Italien, fortgesetzt von seinen Nachfolgern. - (Fontes rerum Austriacarum ; 5)
CODEX WANGIANUS. 387 und Laien von Stadt und Land Anhänger des Grafen sind; — wir stimmen sogar bei, dass der Bischof Egno die verlangte Belehnung vornehme: jedoch erklären wir, dass sie erzwungen sei, und für die Zukunft eine giltige Kraft nicht haben könne, und zwar aus dem Grunde, weil Graf Meinhard seine Anforderung in einem Zeitpuncte stellte, wo der Bischof nicht anders handeln konnte, wenn er nicht die römische Kirche, seine Person, und Stadt und Gebiet Trient in augenscheinliche Gefahr
stürzen wollte,' Di esem Proteste tritt sodann der Bischof E2.110 bei und erklärt, er werde zwar dem Grafen Meinhard die verlangte Belehnung ertheilen, jedoch nur gezwungener Weise „tanquam homo, qui aliud ad presens faeere non posset nec auderet ). (copia nr, ccxcvii. foi. 242,) 1) Urkumle Im Trierer, Arch. XX, 3; eine Copie im Schatzarch. III, 29t, Als Egno Graf von Eppan im Jahre 1348 zum Bischöfe Tön Trient gewählt war und im Jahre 1250 seine bischöfliche Würde wirklich ange treten halt® (Bonelli
selbst (Lebenbrief von Bischof Egno von Trient auf Graf Albrecliten von Tirol, Gräfin Uta sei« Gemahel, und Adelheid un4 Elfbet, ihr beider Töchter, um der Grafen aus Ulten Lehen. Schaizarcb. de 1253, III, 291, bestätigt im Trient. Arch,XXI, ad num. 2). Ebenso balte ßr am 28. Juli 1254 (nachdem Graf Albrecht von Tirol am 23. Juli gestorben was dem Grafen Meinhard von Götz diese Belehnung erneuert. (Urk i;n •>r, *