7.082 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1905
Gossensass, Tirol : Sommer- und Winterkurort
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/156421/156421_88_object_5703525.png
Seite 88 von 138
Autor: Schwärzler, Louis / von Louis Schwärzler
Ort: Gossensass
Verlag: Selbstverl. des Verf.
Umfang: 104 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß
Signatur: II A-4.485
Intern-ID: 156421
87 Geldwechse 1: Max Gröbner. Gesellschaftsspiele für Regentage: Tiroler Hausindustrie. Hühneraugenoperateur: Peter Hutter!. Ho lz Schnitzer eien: Tiroler Hausindustrie L. Schwärzier. J. Donaning. Intarsia-Arbeiten: Tiroler Hausindustrie L. Schwärzier. K in der spiel w a r e n: Tiroler Hausindustrie L. Schwärzier; Max Gröbner; J. Domanig. Kur liste: P. Lutteri. Karten, Führer etc.: Kurkanzlei und in den besseren Geschäften. Konditoreien: Filiale A. Wiesler; Max Gröbner. Konserven: Max Gröbner

. Lohnfubrwerke in jedem Hotel. Malutensilien für Künstler: Tiroler Hausindustrie. Massage und Frotteur: Für Herren P. Lutteri; für Damen Maria Lutteri. Optische Artikel: Tiroler Hausindustrie. Oh st: Wtw. Kral Bude am Markusplatz. Olivenholz arbeiten, eingelegte: Tiroler Hausindustrie. Photograph: 0. Schlegel. Parfüm er i er: P. Lutteri, Friseur. Reittiere bei: August Gröbner,. Wieland-Hof. Tarif Seite 85 und 86. Reparaturen besorgt rasch und billig L. Schwärzier,. Markusplatz 33. Silberwaren: Tiroler

Glücksringe und deren ein schlägige Arbeiten: Tirol. Hausindustrie L. Sch war zier: Wieland-Ringe (Gossensasser Spezialität) bei Max Gröbner. Spitzen: Tiroler Hausindustrie L. Schwärzier. Sportartikel: Max Gröbner, L. Schwärzier. Schuhe: Lager in Tennis-, Sport- undPromen adeschuhen bei Jak. Amort, Reichsstrasse, Haus Nr. 13/14. Schneider: Pitteracher, Reichsstrasse: Aigner, Pfarr- gasse.

1
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/20_01_1934/ZDB-3059567-8_1934_01_20_10_object_8060929.png
Seite 10 von 12
Datum: 20.01.1934
Umfang: 12
Die Halbschuhe ¥on Ferdinand Mayer-Eschenbacher Wieder traf ihr Blick die Uhr der Stiftskirche. Die Zeiger zuckten, als keimte Leben in ihnen. Gleichzeitig erklangen die Glocken der Kirche. Eine Aufregung be mächtigte sich ihrer. Sie blickte nach rechts und nach links, wo die Truppen der Mittagsmenschen im An- Es war der Angelpunkt ihrer Morgengedanken, wenn Herta Gröbner nachgrübelte, was sie mit dem neuen Tage beginnen werde. Sie hatte die Gabe, lange Stunden kurzweilig hinzubringen

. Eine Gabe, die um so höher anzuschlagen war, als sie, die Arbeitslose in der Großstadt, nur von kargen Unterstützungen lebte. Ms sie jetzt dem Blicke ihrer alten Schuhe begeg nete, schienen sie ihr unfaßbar schlecht. Sie fühlte, daß sie nur aus Mitleid mehr ein wenig zusammenhielten. Sie beschloß, ein großes Warenhaus aufzusuchen und sich neue Schuhe anzuschauen. Aber das ist nun einmal so: Jeder und jede weiß, daß im Anschauen die Kauf lust rege wird. Und Herta Gröbner

nichts nütze. Als sie nun vor einem Spielwarengeschäfte stehen blieb, fragte sie eine Puppe: „Weißt du, was ein Herz ist? Das Herz gehört gar nicht uns. Das meine gehört der Sorge. Hätte ich so schöne Schühlein an den Füßen wie du, ich würde auch lächeln wie du!" Danach hastete sie wieder weiter. Je tiefer sie die Straße hinunterkam, desto mehr bevölkerte sich diese, und vor dem Kaufhause, das sie besuchen wollte, stau ten sich die Menschen. Herta Gröbner betrat zunächst die Schmuckabteilung

und faßte Herta Gröbner fester ins Auge. Sie trat gekränkt in den nächsten Raum: in die Schuhabteilung. Hier musterte sie alles mit Ken nerblicken. Je näher sie jetzt einem Paar Halbschuhen trat, um so sieberischer wurde sie und um so peinlicher quälte sie der Wunsch, sie zu besitzen. Unwillkürlich wollte sie in die Spangen greifen, die daran ange bracht waren. Aber die Halbschuhe standen hinter einem Glaspulte, das sie erst jetzt bemerkte. Dabei dachte sie, es käme vor allem darauf an, sich immer

sie sich um und blickte auf Herta Gröbner. So standen beide eine Weile wortlos gegenüber. Als dann die Aufsehe rin einige Schritte weiterging, wollte Herta lächeln, aber es wurde nichts daraus. Zudem merkte sie jetzt, daß sich der Glasdeckel hob, als sie mit ihrem Gürtel daran hängen blieb. Er war also nicht verschlossen. Sie zupfte unschlüssig an ihrer Handtasche herum. „Soll ich es ihr sagen, daß sie das Pult nicht verschlossen hat? Vielleicht ist sie haftbar dafür?" fragte sie sich im stil len. Dabei wurde

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1910/29_05_1910/TIWAS_1910_05_29_4_object_7946515.png
Seite 4 von 16
Datum: 29.05.1910
Umfang: 16
Sechster Streich In der schönen Wählerzeit, Wenn die Wahlenlenkerleut Viele süße Zuckersachen Backen und zurechte machen, Dünscht der 'böse „Wastl" auch Sich so etwas zum Gebrauch. Meister Gröbner mit Bedacht Hat den Wahltrog voll gemacht. Also will hier einer stehlen, Muß er durch den Schlott sich quälen. Patsch! Tn kommt er mit Gefahr Durch den Schornstein dieses Jahr, Und so fallt er in die Kist', IWo das Mehl darinnen ist. Dieses macht ihn weiß rundum Doch der Gröbner ist nicht dumm, Leitet

Wasser in die Kiste Und ruft laut: Ein Brezel biste. In dem Ofen glüht es noch — Ruff! — damit in's Ofenloch! Ruff! dann wieder aus der Glut, Denn nun ist er braun und gut. Jeder denkt, er ist perdü! Aber nein, noch lebt er hie. Einen Biß, und er ist frei, Denn der Gröbner biß die Zänd Ans sich — und der „Wastl" rennt Dieses war der fünfte Streich, Doch der letzte kommt sogleich. Lelrler Streich „Wastl", „Wastl"! Wehe Tir ! Jetzo gehts dir endlich stier. Wozu müßtest du auch leiden Kruzifixe

Als man dies im Torf erfuhr, War votr Trauer keine Spur. — Meister Greil selbst, mild und weich, Sprach: Sieh da! ich dacht' es gleich. Ja, ja, ja, so echot Wiutmer, Tugend siegt Halt, ach, nicht immer. — Tie erkürten Kandidaten, Ihm nicht widersprechen taten. — Freilich, meint der Gröbner Bäck, Besser wär's schon, er war weck; Will es meinen, sprach der Mahler, Gäb drum gerne einen Thaler. — Her damit! sprach Mattwitz leise, Bitt der Gunstherr meiner Kreise. — Was Sie sagen?! murmeln alle In des Wahlorts heil'ger

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/11_07_1931/AZ_1931_07_11_3_object_1857219.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.07.1931
Umfang: 8
auf zustellen und auf Betonsokeln zu verankern hatten. Da in unmittelbarer Nähe die Lei tung des Elektrizitätswerkes Gröbner von Càlle Jsarco vorbeiführte, bestand Gefahr, daß die Drahtseile, welche bei der Arbeit benützt wurden, mit dem Starkstrom in Berührung kämen, weshalb es sich als notwendig erwies, fiir eine bestimmte Zeit den Strom dieser Pri vatleitung auszuschalten. Verhängnisvoller Irrtum Die Firma Arioli Bernardo hatte sich mit dem Besitzer, Herrn Gröbner, Lodovico, ins Einvernehmen gesetzt

und als die Arbeiten an der genannten Stelle begonnen wurden, ent sandte der Vorarbeiter Baccella Luigi den Ar beiter Testà Natale mit einem schriftlichen Er suchen zu Herrn Gröbner, daß der Strom aus geschaltet werde. Der Arbeiter überreichte Herrn Gröbner das Ersuchen, gegen 13 Uhr des 13 Oktober. Herr Gröbner schrieb daraus: Abgestellt um 1.15 Uhr und setzte auch seine Unterschrift darunter. Der Bote kehrte wieder zurück und übergab die Antwort dem Partie führer Parcella, der noch einige Zeit zuwar tete

, mn durch eine eventuelle Differenz der Uhren nicht ein Unglück heraufzubeschwören. Danach wurde mit der Arbeit begonnen. Drei Arbeiter zogen an einem Drahtseil, um den Ständer auszustellen. Das Seil kam mit 480.— 330.— Leitungsdrähten des Gröbnerischen Elck- 420.— 440.— trizitätswerkes in Berührung und da der Strom nicht ausgeschaltet worden war. wie man angenommen halte, wurden sie durch die Berührung getötet. Warum hatte Gröbner den Strom nicht ab gestellt? . Die Tür der Zentrale war. geschlossen und den Schlüssel

Hatte der Mechaniker Kaufmann Francesco, der bei Herrn Gröbner beschäftigt war. Dieses hätte sich ln der Zentrale befin den sollen, war aber nicht dort und konnte trotz eifrigen Suchens, weder im Hotel, noch in der Garage gefunden werden., Cr hatte nämlich einige Maschinen auszubessern gehabt und trotz erst später wieder ein. 540.— 620.— „ L60.— 640.- Bolzano): L. 600.— 700.- „ 300.- 600.- . 550.- 600.— —270.— 370.— dung, da in der Anklage die Nachlässigkeit sei nes Klienten nicht spezifiziert war. So wurde

der Prozeß neuerdings verschoben und erst gestern zur Verhandlung gebracht. Herr Gröbner, rechtfertigt« sich, indem «r sagte, daß «r geschrieben hatte, „abgestellt 1.15 anstatt zu schreiben „wird um 1.15' abgestellt. Er «konnte dies nicht durchführen, weil der Mechaniker Kaufmann, der den einzigen Schlüssel zur Zentrale besaß, nicht zu finden war. und daß sich die Arbeiter für jeden Fall vor Beginn der Arbeit hätten überzeugen sol len. ob der Strom tatsächlich ausgeschaltet wor den war. . De Maddalena

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1934/13_01_1934/ZDB-3059538-1_1934_01_13_3_object_8092534.png
Seite 3 von 4
Datum: 13.01.1934
Umfang: 4
, daß auch diese beherzigenswerten Frontkämpferworte, die den Nagel auf den Kopf treffen und denen man, zwischen den Zeilen lesend, den aufrichtigen Wunsch jedes richtiggehen den Frontkämpfers nach baldigster Beendigung des heutigen unseligen deutschen Bruderzwistes entnehmen kann, wie so manche andere Mahnungen, eine klagende Stimme in der Wüste blindwütenden Parteienhasses bleiben werden L. S. Kommerzialrat Joses Gröbner f. In der Nacht vom 6. aus den 7. Jänner starb in Innsbruck plötzlich, infolge eines Herzschlages

, Kommerzialrat Josef Gröbner im besten Mannesälter, 55 Jahre alt. Kommer zialrat Gröbner, am 4. Jänner 1878 in Bruneck in Südtirol geboren, Bäckermeister in Innsbruck, war eine weit über die Landeshauptstadt hinaus allgemein bekannte und hochgeachtete Persönlichkeit. Ein echter Tiroler, der seine Heimat über alles üebte und volksbewußter Deutscher ist mit ihm hingegangen. Schon früh trat Gröbner in das öffentliche Leben ein, um für Volk und Heimat zu arbeiten. In gewerblichen Verbänden wirkte er seit 1906

und von 1910 bis 1919 war er Mitglied des Gemeinderates von Innsbruck als Vertreter der deutsch freiheitlichen Partei. Seit der Gründung der Großdeutschen Volkspartei im Jahre 1920 war Gröbner führendes Mitglied derselben und gehörte der Landesparteileitung an. Seine kern deutsche Gesinnung vertrat er immer und überall als offener, ehrlicher Kämpfer für den deutschen Freiheitsgedanken. Ganz im Stillen war Gröbner ein nie versagender Freund aller Hilfs bedürftigen. Nicht nur als Armenvater der Altstadt

, auch da rüber hinaus hat Gröbner vielen hundert in Not geratenen Mitbürgern in ihren drückenden Soraen geholfen, ohne je darüber zu sprechen. In den Herzen dieser Menschen hat sich Gröbner ein dauerndes, dankbares Gedenken erworben. So wird Kommerzialrat Gröbner bei allen seinen Mitbürgern als aufrechter Deutscher, als rastloser Arbeiter für die Heimat und edler Menschenfreund unvergeßlich bleiben. Deutscher Jugenvbunö „Volksgemeinschaft". Wintersportfest. Wie bereits ausführlich bekanntgegeben wurde

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/28_05_1913/TIRVO_1913_05_28_1_object_7603722.png
Seite 1 von 8
Datum: 28.05.1913
Umfang: 8
", dem Organ der Rathauspartei und der Anbetungsver eine, Protzig erklärt, daß n u r d e r darauf Anspruch erheben kann, ein Innsbrucker zu sein, der zur Wahl läuft und für die Gröbner, Müller, Teufl und Wiedner st i m m t, Also, wer sich nicht für Gröbner, Müller, Teufl und Wiedner begeistern kann oder zuhause bleibt, um gegen das Schand- wahlrecht zu demonstrieren, der ist, und mag seine und die Wiege seiner Vorfahren in unserer Stadt gestanden fern, kein Innsbrucker

, sondern einer v o n d e n — wir gebrauchen einen im Kreise der Rathauspartei beliebten Ausdruck — Daher gelaufenen! Die Rathauspartei dehnt also die Assimilationstheorie auf die Politik aus: wer in Innsbruck lebt und ein Innsbrucker sein will, der muß wählen, wie es die Rathauspartei will, der muß einen Gröbner, Müller, Wiedner, sa sogar einen mehr schwarzen als schwarz-rot-goldenen Teufl fressen. Erfüllt jemand diese von der Rathaus partei aufgestellte Bedingung, dann kann er sich das Prädikat „Innsbrucker" beilegen, egal

Gegner — wird sie sagen — sich nicht an der Wahl beteiligten, war die Wahl unserer Kandidaten totsicher. Die Gewißheit, daß Gröbner, Müller, Teufl und Wied ner gewählt werden müssen, hat viele deutschfreiheit liche Parteigenossen bestimmt, der Wahl ferne zu bleiben ... So plausibel diese Ausrede klingt, die gestrige Niederlage der Rathauspartei vermag sie nicht zu verkleinern. Sie wäre richtig, wenn die Oppositionsparteien mit der Wahlenthaltung kei nerlei demonstrative Absichten verknüpft

Gemeindeverwaltung" gepriesen worden wäre. Die Spekulation ist aber daneben gelungen; die Wahlagitatoren konnten trotz der ungeheuren Anstrengungen nicht einmal so viel Wähler zur Urne schleppen als voriges Jahr die Deutsch freiheitlichen Stimmen erhielten. •! * Das Wahlresultat. Bei der gestrigen Wahl aus dem dritten Wahl körper wurden 852 Stimmen abgegeben, gegen 1615 im Vorjahre. Von den abgegebenen Stimmen er hielten: Gröbner ..... 815 Müller 818 Teufl 825 ; Wiedner 828 Die restlichen Stimmen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/25_05_1914/TIRVO_1914_05_25_4_object_7607710.png
Seite 4 von 8
Datum: 25.05.1914
Umfang: 8
hindurch möglich war. Zuvörderst erhob sich die breite Gestalt des Herrn Gröbner von Wolfsthurm und bedeckte vollständig den kleineren und schmächtigen Vizekanzler Pappus, wel cher sich an die rotbraune Marmorsäule lehnte. Etwas seitwärts — 319 — hatte Kammerpräsident Schmauß für seine Beleibtheit notdürftig ausreichenden Platz gefunden; hinter ihm erhob der edle Herr von Pideneck sein schmales Haupt mit dem langwallenden, sorgfältig ge pflegten Haare. „Gott zum Gruße, Pideneck!" flüsterte Gröbner

, sich halb um wendend. „Ich habe dich soeben erst bemerkt. Hast du dich auch ein gefunden zum Ritterschlag?" „Natürlich," nickte Pideneck zur Erwiderung, „man kann ja nicht wissen, ob von dem Goldenen Vließ nicht eine Flocke abfällt!" „Für uns schwerlich!" entgegnete Gröbner lachend. „Davon könnte eher der Vizekanzler Doktor Pappus zu erzählen bekommen. Er ist der einzig gekrönte Poet in Innsbruck, ohne Zweifel hat er den Auftrag zu einem Huldigungs-Carmen. . ." „St!" unterbrach ihn Pideneck leise

. „Pappus steht hinter dir, er braucht nichts zu hören, er muß ohnehin schon genug Galle schlucken. Uebrigens finde ich es lustig, daß du als Innsbrucker nicht weißt, was ich, der ich auf dem Lande lebe, gleich bei meiner Ankunft erfahren habe: Pappus sollte allerdings den Auftrag zu dem Carmen bekommen, aber der Kanzler hat es hintertrieben." „Wer?" srug Gröbner hastig. „Biener? Der Staatskanzler?" „Kein anderer — bloß durch sein böses Maul. Er hat der Her zogin vorgestellt, wenn Doktor Pappus

ihren Sohn bei der Thron besteigung ansänge, so wäre das eine üble Vorbedeutung, gerade wie wenn schon am frühen Morgen die Frösche quaken und die Pfauen schreien — das bedeute schlechtes Wetter!" Gröbner prustete in sich hinein, um sich des lauten Auflachens zu erwehren: Pideneck aber fuhr fort: „Weil man nun den gekrönten Poeten nicht gar zu sehr kränken wollte, ist die Poesey etwas kurz weggekommen auf dem Festprogramm. Die Jesuiten spielen mor gen eine lateinische Komödie: „Die Hoffnung der goldenen

Zeit", das Huldigungsgedicht aber ist keinem Deutschen übertragen worden, sondern einem Welschen — einem Mantuaner, glaub' ich, Camillo Menti, wenn ich recht gehört habe. Es kommt mir überhaupt vor, als wenn die Luft stark aus Welschland zu blasen anfinge . . ." „Möglich," entgegnete Gröbner, „der Erzherzog soll ja eine Prinzessin von Toskana heiraten und liebt die Welschen ohnehin, wie man sagt. Er hat sich sogar einen welschen Kammerdiener ge nommen." „Was? Ist der alte, bärbeißige Khlein

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/10_03_1914/TIRVO_1914_03_10_4_object_7607609.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.03.1914
Umfang: 8
mit einem kurzen Seiten blicke auf den Sprechenden, „ob der Herr Kammerpräsident von Gröbner auf Wolfsturm damit den Anschauungen des Herrn Kanzlers nahe gekommen sind: ich glaube Gründe für das Gegenteil zu haben . . „Exzellenz werden doch nicht etwa meinen," rief Gröbner, „daß man den Ketzern nachgeben soll?" „Ich meine," sagte Wiener, „daß dieser ganze traurige Krieg zu ersparen gewesen wäre, wenn Ketzer und Nichtketzer nicht den Glauben, sondern das Recht in Betracht gezogen hätten. Die Augsburger Kon

vention, so ärmlich sie war, hätte bei beiderseitigem guten Willen die Ausgleichung angebahnt. Nur Gleichberechtigung schafft Gleichgewicht, und nur wo Gleichgewicht ist, kann Friede sein!" Gröbner blickte den Staatskanzler starr und mit offenem Munde an, während Vollmar keine Miene verzog. „Aber die Religion?" rief er. „Der christkatholische Glaube?" Wiener war im Begriffe, rasch zu erwidern; er besann sich aber und sagte mit zurückhaltender Mäßigung: „Haben wir uns um andere zu kümmern

? Ich bin ein guter katholischer Christ und habe es be wiesen. Wohl dem, wer, wie ich, in seinem Glauben die Beruhigung und Zuversicht des Heiles finden kann — sollen wir aber darum andere schelten oder auf ihrem Wege beirren? Lassen wir das den Theologen; es wird eine Zeit kommen, in der man es unbegreiflich finden wird, daß es einmal für Staatsweisheit gelten konnte, auch die Gewissen regieren zu wollen!" Gröbner war noch verblüffter als zuvor. „Meinetwegen," sagte ,er dann, „aber nach Tirol wenigstens

der letzte Lutheraner-j oder Wiedertäufer-Kopf gefallen ist?" „Wenns so wäre," rief Gröbner mit hochgerötetem Gesichte/ „dann ist's nur ein Beweis, daß man zu nachsichtig war und zu wenig Blut vergossen hat ..." „Pfui!" rief Biener mit Entrüstung, wandte Gröbner den Rücken zu und schritt mitVollmar zur Seite. „Lassen wilden Idioten," sagte er, „und erlauben Sie mir, Ihnen noch ein Wort im Vertrauen zu sagen." „Ich bin begierig!" erwiderte Vollmar verbindlich. „Sie wissen," fuhr Biener anscheinend

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1904/29_10_1904/OBEWO_1904_10_29_9_object_8028902.png
Seite 9 von 16
Datum: 29.10.1904
Umfang: 16
. Unter 3000 abgegebenen Schüssen gav es drei Zeutrumschuß und 146 Nummern. Als Bestgewinner gingen nachstehende Herren hervor: Am Haupt: 1. Kurz Wendelin, Pettneu. 2. Mellaun Magnus, See. 3. Pankraz, Landeck. 4. Perktold Heinrich, Pettneu. 5. Seeberger Adolf, Pettneu. 6. Gröbner Mathias, Pettneu. 7. Berger Johann, Silz. 8. Juev Franz, Pettneu. Am Schlecker: 1. Straudi, Landeck. 2. Schmied, See. 3. Seeberger Adolf, Pettneu. 4. Gröbner Mathias, Pettneu. 5. Draxl Josef, Flirsch. 6. Handle Karl, Pians

. 7. Inen Franz, Pettneu. 8. Juen, Fließ. 9. Gröbner Mathias, Pettneu. 10. Juen, Fließ. 11. Draxl Josef, Flirsch. 12. Zongerl Franz, Landeck. 13. Rauch Leopold, Silz. 14. Rauch Leopold, Silz. 15. Oberleitner, Pettneu. Serien zu 10 Schuß: 1. Rauch Leopold, Silz. 27 Kreise 2. Pfarrer Strobl, St. Jakob 25 „ 3. Draxl Josef, Flirsch 23 „ 4. Schneider, St. Anton 22 „ 5. Kerber Wilhelm, Landeck 22 .. 6. Gröbner Mathias, Pettneu 21 „ 7. Zangerl Franz, Landeck 20 „ Schwarzschuß-Prämien: 1. Rauch Leopold, Silz

47 2. Kerber Wilhelm, Landeck 41 3. Gröbner Mathias, Pettneu 36 4. Schneider, St. Anton 36 5. Draxl Josef, Flirsch 34 Für die erste Tagesnummer am 16. und 23. Oktober Josef Schönherr, Pettneu. Für die letzte am 16. Mathias Gröbner, Pettneu; am 23. Juen, Pettneu. Wom k. k. Wezirksschießstaude Kall. Das Kirchweischießen am 16. uud 17. ds. Mts. auf dem k. k. Bezirksschießstand Hall war von 65 Stand- schützm von Hall und Innsbruck besucht. Auf der Hauptscheibe errangen die Innsbrucker von 15 Besten

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1985/04_04_1985/VBS_1985_04_04_15_object_3128109.png
Seite 15 von 20
Datum: 04.04.1985
Umfang: 20
. Zum Bauvorhaben des Milchhofes Ster zing gewähre das Land neben dem Ver lustbeitrag von 800 Millionen Lire ein verbilligtes Darlehen auf zehn Jahre. Er beglückwünschte die Genossenschaft zum hohen Milchauszahlungspreis, der mit 560 Lire im Spitzenfeld auf Landes ebene liegt. Ludwig Gröbner ein Neunziger Mit dem vom Gemeinderat Brenner in diesen Tagen gefaßten Beschluß, das fa schistische Wappen der Gemeinde mit dem historischen Wappen von Gossen- saß zu vertauschen, wollte man — so Bürgermeister Alfred Plank

bei seiner Ansprache—dem ersten nach dem zwei ten Weltkrieg frei gewählten Bürgermei ster des Wipptaler Marktes, Ludwig Gröbner, der am 26. März sein 90. Le bensjahr vollendete, ein besonderes Ge burtstagsgeschenk bereiten. Plank bezeichnete seinen Amtsvor gänger als einen Pionier, dem es gelun gen sei, in schweren Zeiten neue Akzen te zu setzen, der aber auch heute noch das Dorfgeschehen aufmerksam ver folge. Bezirkspräsident Dr. Rudolf Pichler übermittelte bei der vom örtlichen Kir chenchor

und einem Bläserquintett mu sikalisch gestalteten Feier zu Ehren des Jubilars die Glückwünsche der Bezirks gemeinschaft. Gröbner sei nicht nur zu einer geschätzten „Institution“ in Gos- sensaß, sondern des gesamten Wipptales geworden, sagte Pichler. Der bekannten Gossensasser Familie Gröbner entstammend, führte Ludwig Gröbner sein Geschlecht vom 19. Jahr hundert durch Jahrzehnte voller Um wälzungen in Wirtschaft, Technik, Poli tik und Verkehr in das Zeitalter der Elektronik. Wie Prof. Dr. Paul Rainer

in seiner Laudatio ausführte, umfing den Heimatort des Jubilars in seiner Kind heit noch der „Hauch der großen Welt“. Hohe Herrschaften aus Österreich-Un garn und aller Herren Länder — sogar Norwegens großer Dichter Henrik Ibsen — hätten seine jungen Wege gekreuzt. Ludwig Gröbner besuchte das Real gymnasium in Innsbruck und die höhere landwirtschaftliche Lehranstalt in Tet- schen-Liebenwerth in Böhmen. Nach vier Jahren Fronteinsatz kehrte er im Rang eines Oberleutnants aus dem er sten Weltkrieg heim. Schmerzlich

erleb te er die Grenzziehung, die seine unver brüchliche Liebe zu Tirol nur noch stärkte. Seine Treue dankte ihm die Hei mat durch die Verleihung der Verdienst medaille des Landes Tirol im Jahre 1978. Die Heimat-, Boden- und Volksver bundenheit ist aus der Tatsache abzule sen, daß Ludwig Gröbner zeit seines Le bens nicht nur Hotelier, sondern vor al lem Bauer war. Er stellte sich aber auch stets in den Dienst der Allgemeinheit. Jahrzehntelang war er Obmann des Auf sichtsrates der Dampfmolkerei

17
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/04_09_1937/NEUEZ_1937_09_04_4_object_8183250.png
Seite 4 von 12
Datum: 04.09.1937
Umfang: 12
G r ö b n e r im 82. Lebensjahre. Mit ihr starb die letzte Gossensaßerin, die den Aufstieg des Ortes vom ärmlichen Knappen- und Fuhrmannsdorf zum allbekannten Kur- und Fremdenort von Anfang an miterlebte und daran selbst bedeu tende Verdienste hatte. Die „Tante Marie", wie Frl. Gröbner nicht allein in ihrer weitverzweigten Familie hieß, verbrachte ihre Kindheit noch in der guten, alten „Postkutschenzeit" zum Teil in Sterzing und erlebte als ersten großen Eindruck den Bau der B r e n n e r b a h n. Oft erzählte

sie von den wilden Gesellen, die am Bahnbau beteiligt waren, und von Ing. K. v. Etzel, der einmal ihre Eltern gegen die Pflerscher Gletscher wies und voraussehend sagte: „Dort liegt die Zukunft von Gossensah." Bald verdrängte das Dampfroß die Wagenpferde und brachte Fremde aus aller Welt zu längerem Aufenthalt. Seit dieser Zeit wirkte Frl. Gröbner unermüdlich im Gastbetriebe ihres Vaters Leopold. Etwa ein halbes Dutzend Zimmer standen damals zur Verfügung, in einer Gaststube wurde noch in Zinnkrügen ausgeschenkt

. Immer schneller wuchs die an fänglich bescheidene Zahl der Sommergäste. Leopold Gröbner war der geeignete Mann, den aufblühenden Fremdenverkehr mit allen Neuerungen zu fördern. Nach dem Tode Leopold Gröbners übernahm der Sohn Ludwig den väterlichen Betrieb, den er später zum „Groß hotel" erweiterte, samt der bekannten Brauerei; die übrigen Geschwister begannen ebenfalls jedes einen eigenen Hotel oder Pensionsbetrieb. Knapp vor der Jahrhundertwende, als Goffenfaß zum „Kurort" erhoben wurde

und eine Hochquell wasserleitung erhielt, baute Frl. Marie ihre „Pension Gudrunhausen" mit einer Einrichtung für alle Arten von Kaltwasserbehandlung. Seither betreute sie nun ihr „Gudrunhausen" rastlos von früh bis spät und saß selbst noch kurze Zeit vor ihrem Ableben anordnend und überwachend in der Küche. Zeitlebens erfreute sich Frl. Gröbner bester Gesundheit, bis endlich das vielgeplagte, fleißige Herz allmäh lich seinen Dienst versagte. Mit Frl. Marie Gröbner ist die letzte aus der alten Gene ration

der Familie Gröbner dahingegangen; auf der jungen Generation lastet nunmehr die schwere Aufgabe, das Werk der Väter zumindest zu erhalten. Mit Frl. Gröbner starb aber auch eine in ihrer schlichten Einfachheit überaus vornehme Persönlichkeit, die noch ein Stück längstoergangener, im Glanze der Erinnerung erstrahlender Zeiten nachfühlen ließ. Ein ehrendes Andenken aller Bevölkerungskreise mag ihr gewiß sein! Gregor Wassiljew klopfte an die Tür zum Privatbüro des Chefs und trat ein, blieb aber höflich

18
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1937/26_02_1937/ZDB-3091117-5_1937_02_26_11_object_8512548.png
Seite 11 von 12
Datum: 26.02.1937
Umfang: 12
am Samstag, den 20. Februar um 8% Uhr abends im Hotel „Post" seine 45. Jahreshauptver sammlung ab. Vorstand Winkler konnte neben Altvorstand Sepp Gröbner 93 aus übende und 11 unterstützende Mitglieder be grüßen. Nach Verlesung der letzten Nieder schrift durch Schriftwart Emil Glanzl folgten die Berichte der einzelnen Warte. Turnwart Harald Ladstädter berichtet, daß im abgelaufenen Vereinsjahr insgesamt 4918 Turnbesuche, von denen 1918 auf die Turner innen und 3000 auf die Turner entfielen, zu verzeichnen

den Antrag, Alt vorstand Sparkassedirektor Sepp Gröbner in Anerkennung seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenobmann zu ernennen. Dieser ehrende Antrag wurde mit Begeisterung ausgenommen und fand einmütige Zustimmung, ist doch der Name Sepp Gröbner durch mehr als vier Jahrzehnte untrennbar mit dem Geschick des Vereines verbunden. Die nunmehr durchgeführte Neuwahl ergab als Obmann Emil Winkler, als Turnwatt Harald Ladstädter, als Dietwart Dr. Erich Gatternigg. Der neue Turnrat bestellte auf Grund

des in Geltung stehenden Führerprin zips folgende weitere Amtswalter: Gauboten Sepp Gröbner und Raimund Geiger, Säckel wart Wilhem Cerny, Schristwart Raimund Geiger, Zeugwart Eduard Scharmer, Wander wart Viktor Harold, Schwimmwart Sepp Wolfgang und Schneelaufwart Sepp Bernard. Zu Rechnungsprüfern wurden wieder die Herren Hilar Viertl und Ing. August Eck bestellt. Ins Schiedsgericht wurden unverändert die Herren Sepp Gröbner, Dr. Otto Markoller, Dr. Thonhauser, Ing. Eck und Josef Glanzl jun. berufen

19