. „O, ich bin eine unglücklicheFmu!" begann ^die Gräfin nach' einer PMse Wieder. „In dem am tiefsten verletzt zu Verden, Worin Man am verwundbarsten ist! Erst sie, jetzt 'er! .... Und sie sind meine einzigen!... Lajos, Lajos, warum hast du mir' einen Fluch in deinen Kindern hinterlassen?" ,,Fch^ kenne die traurige Geschichte Ihrer Tochter, ^rau Gräfin." sagte Eluabetb nach einem lärmen Still- ^rau wräfin," sagte Elisabeth nach einem langen Still schweigen, „und ich dächte, eine Mutter
, die solches er litten, Würde milder Verfahren und es genug sein lassen an diesem einen Opfer des Vorurteils." War es der Gedanke, daß ein fremdes Mädchen, eine^Bürgerliche, die eine abhängige Stellung in ihrem Hause einnahm, es wogte, diese alte wunde Stelle zu berühren, der das Antlitz der Gräfin so furchtbar bleich und zugleich so hart uà steinern machte ? „Ich Habe noch keinen Augenblick bereut, gehandelt zu haben, wie ich es bat," sagte sie mit kaltem, eisigen Ausdrucke. „Ich kann es nicht glauben!" rief
Elisabeth mit Lisser Erregung. „Soweit kann sich die Natur nicht verirren, das Teuerste preisMaeben für einen leeren, toten Begriff!" „Leerer, toter Begriff! Was verstehen Sie davon?" versetzte die Gräfin in fast geringschätzendem Tone. —- „®ep ist meine letzte, einzige Hoffnung, ich habe nichts als ihn; er ist das Vermächtnis eines teuren, früh ver storbenen Gatten. Kein fremdes Reis soll sich in die sen letzten Stamm dnsetzen, so lange ich lebe! Fräulein Werner, an dem Tage, an welchem mein Sohn
Sie seine Gattin nennt, hat seine Muttor aufgehört zu leben. Um diesen Preis können Sie Gräfin Esillagi werden." Elisabeth wandte sich von der Gräfin und trat an eines der Fenster. Tiefes, undurchdriMliches Dunkel lag auf der Erde, floß vom Himmel, kein Stern trat aus der Ghwarzgvauen Höhe.., auch hier durchdvang kein lichter Punkt die tiefe Rächt der Borurteile, die auf der Seele dieser Frau lag. Lange stand sie am Fenster, aber ihr Blick hatte