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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1931
Umfang: 8
kämpfen war er wiederholt siegreich hervorge gangen, denn trotz seines unniänulichen Aeuhe- ren hatte er Nerven wie Stahl und eine unbe siegbare Widerstandskraft. Der Kampf zwischen der herrschsüchtigen Lucie und dem lässigen Ger hard hatte nichl lange gedauert; beim ersten Versuch, den die Gräfin gemacht hatte, sich sei nem Willen zn widersetzen, war er verschwun den und hatte kein Lebenszeichen gegeben. Cr schien sie ganz verlasen zu wollen,' Die Stimmung der Gräfin schwankte zwischen Zorn lind

Mutlosigkeit; c>n: achten Tags hielt sie es nicht länger aus, sie telephonierte in den Automobilklub, uni zu erfahre», wo der Graf sei. Der Sekretär «nk'.iortete auspichend, «r könne keine Auskunft geben, wolle sich jedoch er kundigen. Am selben Aben sandte die Gräfin einen verläßlichen Diener in die Wohnung des jungen Mannes, um dort nachzufragen. Der Bediente des Grafen Nhàn erkliirie, iein nerr sei in Ungarn auf der Jogd und käme erst in drei Tagen zurück. Am aiilderen Tage hatte die Gräfin die uner

freuliche Ueberrafchung, Gerhard tändelnd eme Zigarette rauchend im Hofzarten zu begegnen, als er sich in den Klub verfügte. Sie ivar in ihrem Wagen. Gerhard bemerkte sie und grüß te mit freundlichem Lächeln. Die Gräfin er blaßte; sie wollte den Magen halten lassen, unterließ es jedoch nach augenblicklicher Ueber- legung. Als sie heimkehrte, war sie furchtbar erregt. Am Abend entschloß sie sich, dem Gelieb ten einen Brief mir zärtlichen Vorwürfen zu schreiben, der ihn als Sieger zu ihr zurück führte

. Geschickt gab er sich den Anschein, als sei er sich dessen nicht bewußt, und beabsichtigte auch nicht, Nutzen daraus zu ziehen. Er zeigte sich sanft, bescheiden und liebenswürdig, aber un beugsam, wenn cs galt, seinen Willen durchzu setzen. Lucie war außer sich. Diese Gräfin, die im mer nur mit dem Verstand geliebt hatte, ivar gänzlich von ihren Sinnen beherrscht, und zwar in einem Alter, wo ein solcher Aufruhr durch den physischen Verfall èie Macht der Liebe ver doppelt. Es kam so weit

à>n dos achrnknte Lehensiakir erreicht hatte, begann der Mitvormund, der von einer Genauigkeit war, die an Kleinlichkeit grenzte, das Vermögen seines Mündel zu ka pitalisieren, und dadurch geriet die Gräfin von einem Tag zum anderen in peinliche Geldver legenheiten. Sie mußte einen Ausweg suchen und wendete sich an ihren Vertrauensmann, Herrn Memert, der im Hause als eine Art von Intendant die Leitung über das Rechnungswe sen hatte und jeden Tag für zwei Stunden kam, um die Rechnungen der Gräfin

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 28
Datum: 12.02.1905
Umfang: 28
ist es gelungen, die benachbarten Häuser zu ret ten. Der Schaden belauft sich, auf 200.000 Kronen, ist aber durch Versicherung gedeckt ' . Die Affarre der Gräfin Montignoso. Rom, 10. Februär. Die „Tribuna'.^meldet aus Florenz, Rath Körner sei gestern dort angekommen; er habe sich W!or- gens zur Gräfin Äwntignoso begeben und gewartet, bis er den Befehl des Königs von SachM übermitÄn konnte, ihm die k leine Tochter auszul ie f e r n. Die Gräfin Bkmtignoso weigert sich energisch; sie hat sich an zwei hervor

ragende Florentiner Advokaten, Senator Municci und Pro- i^vi, um Beistand gewandt. . Genf, 10. Februar. - Gräfin Montignoso hat ihren Ad- vökaten aus Gmf telegraphisch nach Florenz berufen. Herr Lach«nal wird bereits heute Nachts in Florenz eintreffen. Florenz, 1^. Feböuar: i(Priv.-Tel.- 'der^Boz.^-Nachc.'') Die Gräfin M o n tignvso wurde gestern auf das deutsche Konsulat geladen, wo ihr Justizrath K örner in Anwesen heit des Konsuls den Befehl des Königs von Sachsen auf Aus lieferung des Kindes

vörlaS. Die Gräfin Vtontignoso aner kannte das Recht deS Königs^ über das Kind zu verfügen, ver weigerte aber die Herausgabe entschieden und erklärte, nur »er Gewalt zu weichen, worauf die Erklärung der Gräfin pro tokolliert wurde. Körner reifte hierauf nach Rom, nm bei «er Regierung die Assisteiy bei der Wegnahme des Kindes an- Pisuchen. Korner erklärte, die Gräfin führe das Leben einer « okott eundsei ungeeignet zur Erziehung der Prinzessin. Das Zerwürfnis zwischen der GräfM und ihrer G^ellschaste

- nn, Gräfin Fugger^ .entstand durch die Beschuldigung, Gräfin vug g e x sej ihr^om sächsischen Hofe als Spion beigeg^en, Mvmb' den uHMäHvWdwP Melzwetts H^MMsteri«, MmtNv, besorgt. Verhaftung eineA ehemalige« LegatiousfekretSrS. London) 10. Februar. Der ehemalig serbische Legatisi^-' sekretär Wotislaw Jkovic wtcrde hier Astern auf Requisition des Belgrader Strafgerichtes wegen größerer Defrcmdatiöiien verhaftet.' Jvkovic, welcher früher in Bukarest und Konstan' t!n^pel den Legatwnen attachiert war, dürfte

am Mittwoch abends die Japaner an, tvurde jedoch zurückgeschlagen. Die Lage ist unverändert. . Gräfin Montignoso. Zum zweiten Male im Verlaufe weniger Monats wird die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Gräfin Montig» nofo gelenkt. Es wird über Schritte berichtet,'welche auf . die Entziehung ihrer jüngstgeborenen Tochrer aus der müt terlichen Obhut hinzielen, und diese Maßregel wird damit be gründet, daß dem Dresdener Hofe neue und schwere sittliche' Verfehlungen der ehemaligen Kronprinzessin bekannt gewor

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1914
Umfang: 12
Freiherr von Brentano. Graf Giulio Marzani. Otto von An-der-Lan-Hochbrunn. RA. Dr. Stumpf. RA. Richard Wollek. Landeshauptmann Rhomberg in seinem und im Namen des Landesaussckusses von Vorarlberg. RA. Gentili im eigenen unv im Namen des Klubs der italienischen Volkspartei. Graf und Gräfin Waldstein. Erlaucht Jarosl. Graf Thun. A. Graf Resseguier. Direktor Prof. Merk /Rotholz). Graf und Gräfin Meraviglia. Abt Mariacher von Stams. Dr. Spielberger im Namen der freien Organisation der Gemeinden

Deutschtirols. Fürst und Fürstin Campofranco. Bischof Graf Csaky von Waitzen. Bischof Graf Zichy von Fünf kirchen. Baron Eyrl. Prinz und Prinzessin Chlodwig Hohenlohe. Gräfin Helene Papadopoli. Jesuiten- klleg Innsbruck. Wladimir Gras Ledochowski. Oesterreichischer Reicksweinbauern-Verein. Abgeord neter Siegele. Aroeiterverein Gossensaß. Ober landesgerichtspräsident von Leon. Regierungsrat Wesen meines Frauchens so viel mütterliche Für sorge, sie wird Kolja bald lieb gewinnen.' „Gewiß, Mammascha,' stimmte

. Dr. Paul Desaler. Familie Gf. von Lerchenfeld. Prinz und Prinzessin Eduard Auersperg. Eberhard Graf Enzenberg. Therese Gräfin Györy. Julie Gräfin Deffewffy. Albert Graf Wolkenstein. Notar Jnl. Mittermayr. Allg. Tiroler Anzeiger (Bauerfeind). Hostat von Klebelsberg. Baron und Baronin Szentkereszty. Baronin Rad- vansky. Graf und Gräfin Rudolf Chotek. Baron Michael Pronay. Graf Bela Zichy. Graf und Gräfin Julius Teleky. LA. Dr. Carlo de Bellat. Graf und Gräfin Waldbnry - Zeil - Hohenems. Marie Gräfin

Sztaray. Ministerialrat Dr. von Schneider. Sr. päpstl. Heiligkeit Geheimkämmerer Jakob Schreiner. Kath. Tiroler Lehrerverein Gries. Markqräfin Kreszenz Pallavicini. Exz. Gräfin Maria Pejaesevies. Graf Zedtwitz. Abg. Kienpointner. Pro fessor Dr. ine6. Rudolf Fischl. Konsul Marstaller. Prof. Dr. Rudolf Schmidt. Der Stadtgemeinde-Vorstehung von Vrixen sind ebenfalls eine Reihe von Kondolenzen zuge gangen, darunter von Statthaltereirat Vr. Schorn, der infolge Kränklichkeit verhindert war' am Be gräbnis

der I. Gebirgsartilleriebrigade, das Offizierskorps des k. u. k. Festungsartillerie bataillons Nr. I. usw. vlumen und Kranzspenden, rund 60 an der Zahl, haben gewidmet: Familie Durchlaucht Fürst Zoard Odescalchi. Frau Raymonds v. Rainer-Harbach. Rittmeister Gnrniak Edler v. Laura v. Benoist. In dankbarer Anhänglichkeit seine fünf alten Diener. Familie Just. In Dankbarkeit das Anstalts^ersonal. Festungsartillerie-Bataillon I, Brixen. Famüie v. Orosz. Brixen. Gräfinnen Louise und Anna Jankovics. Josef und Gabriele Ebner. Erlaucht Graf und Gräfin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 14.05.1923
Umfang: 8
hatte er die Gattin eines sehr im englischen Fahrwasier seaelnden Gesandten, des Grafen G.. zu? Tischdame. Ihr in allen Äußerlichkeiten stark den Engländer kopierender Gatts — zu mehr langte es nicht — war herzlich unbedeutend und hatte als Gesandter bereits mehr Unh-il angerichtet, al-z Gutes gestiftet. Seine Gattin, die Gräfin, war zwar als gute Deutsche gebo ren, pflegte aber an ihrem Vaterland? sel.en ein gutes Haar zu lassen. Dabei kam sie :<un allerdings bei General T.. der ein warmher ziger Deutscher

T.. „Würden Sie die Güte hacen. Frau Gräfin, mir ein Beispiel für Ihre An sicht anzuführen?' Die Gräfin: „Gern, zehn für eines. So z. B. „essen' und „speisen' General T.. „Doch nicht ganz, Frau Kiä- fin. Sehen Sie, in der Bibel steht: „Christus speiste fünftausend Mann.' Er hat sie aber nicht gegessen...' Die Gräfin: „Nun gut, dann mag ich mit diesem Beispiel unrecht haben. Aber ein an deres: „schlagen' und „hauen'. General T.: „Auch dies dürfte nicht so ganz zutreffen. Sehen Sie. Frau Gräfin, die die Uhr

dort? Diese Uhr schlägt, abei sie haut nicht.' Die Gräfin (schon etwas ärgerlich): Memer. wegen: aber noch ein Beispiel: „senden' und „schicken'. General T. (leise lächelnd): „Auf die Ge fahr Ihres Zornes hin, Frau Gräsiii. muß ich abermals widersprechen. Sehen Sie. Fia» Gräfin. Ihr verehrter Herr Gemahl ist zinar ein ..Gesandter', aber kein „Geschickter'. Die Gräfin (diesen kleinen Stich tapfer oc.- beißend): ..Gut. aber wie steht es damit: „sicher' und „gewiß'? General T. (schmunzelnd): „Frau Gräfin

ich bedauere herzlich, aber auch das trifft wich zu. Sehen Sie. gesetzt den Fall, es brach« jetzt hier Feuer aus, dann würden Sie mu ohne Zweifel dankbar sein, wenn ich sie einem „sicheren' Orte brächte. Aber od lu-t zu einem „gewissen'. .?' 2eht zog die Gräfin aber doch einen Wech sel des Gesprächsstoffes vor.

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.07.1927
Umfang: 6
, Geheimrat, init Gem., Mün chen; Gräfin Martha und Carola Thun-Hohen stein. Florenz: Marchesa Dianora Antinori, Florenz: Oberstudiendirektor Dr. Krach mit Gemahlin, Ostpreußen; Legationsrat R. B. Ca- tor, Alexandria: Comm. Goffredo Garoffo, Trento; Oberregierungsrat Franz O. Paul mit Gemahlin, Danzig; Geh. Iustizrat Dr. Leopold Wurzmann, Frankfurt a. M.: Selma Baronin Toluzzi mit Kamills, Trieste; Oberrsgierungs- rat Walther Dickorö, Essen; Stadtrat Dr. Al fons Zumpe mit Gem., Dresden: Oberstudien

, bis sie ein anderweitiges Unterkommen gefunden. Lebt wohl, ihr alle!' Sie grüßte stolz und ruhig nach allen Seiten hin und überschritt dann die Schwelle der Tür. Draußen stand die mit acht Pferden be spannte Reiseequipage bereit, »eben dem ge öffneten Schlag der Lakai im einfachen grauen Mantel. „Grüße deine Schwestern, mein Sohn,' sagte àie Gräfin, indem sie, auf den Arm Eugens ge stützt, den Wagen bestieg. „Ich bitte meinen Herrn Oheim, meinen Schwestern die Grüße ihrer Mutter zu brin gen,' erwiderte Eugen

: mitten durch das Gedränge voft Menschen, die auf der Straße sich gesammelt hatten, und zu den hellen Fenstern ihre Verwünschungen em porriefen: im schnellen Flug die Straße hinab, denselben Weg dahin, welchen die Gräfin heute morgens in ihrer Gala-Equipage gemacht, in der freundlichen uyd stolzen Hoffnung, über alle ihre Feinde dennoch den Sieg zu erringen und das Herz des Königs sich wieder zu er obern. Jetzt waren alle ihre stolzen Hoffnungen ver nichtet. Die Prophezeihnng der Voifin

hatte sich nicht erfüllt, der Trank hatte seine Wirkung nicht getan. Oder war das vielleicht seine Wir kung, daß der König die Gräfin hatte warnen lassen vor der Gefahr, daß er die Geliebte fei ner Jugend wenigstens erretten wollte von dem Gefängnis, vor der Hinrichtung? Der Wagen rollte unaufhaltsam weiter durch die Straßen dahin. Der Herzog von Bouillon war in das Palais zurückgekehrt, um die Ge» sellschast von der Abreise der Gräfin zu benach richtigen; die Lakaien und Diener eilten wied.ei

!' , Die beiden Reiter sprengten von bannen. Im rasenden Galopp nach dem Palais des Kriegs ministers von Lduvois hin. Im Vorhof dessel ben erwartete sie Louvois selber und sprach lange und àig mit -ihnen und übergab jedem von ihnen eine Börse mit Geld und einige Briefe. „Jetzt eilen Sie, als ob Ihre Pferde Flügel hätten,' sagte er dann zum Abschied. „Reiten Sie so viel Pferde zu Tode, als Ihnen beliebt, ich bezahle sie. Nur kommen sie überall eine Stunde früher an als die Gräfin, damit Sie Zeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.08.1881
Umfang: 8
. 8. Althamer v., Anton Dr., Josef Dr. und Kart in Arco. 9. Angelini Ernst Dr. v., k. k. Bezirksarzt in Roveredo. 10. Angelini Josef v. in Ala. 11. Anton ini Heinrich Dr. v. in Roveredo. 12. Arz Marie Gräfin Witwe, geb. Gräfin Sarn- thein, in Zwölfmalgreien. 13. Arz Olivier Graf in Bozen. 14. Auffchnaiter v., Alois in Bozen und Jgnaz in Gries bei Bozen. 15. Auffchnaiter v., Alois und Louife, geb. Thaler in Äozen. 1K. Betlat Josef Dr. v. in Borao. 1?. Benvenuti Franz v. in CalUano. 13. Betta Jakob Freiherr

. 25. Ceschi Alois Freiherr, k. k. geh. Na:y und Kämmerer, Mitglied des österreichischen Herren hauses auf Lebensdauer, Statthalter a. D. in Trient. 26. Ceschi Auguste Freiin, Witwe, geb. Gräfin Spaur, und Nomedins Freiherr in Borgo. 27. Chiusole Franz v. in Roveredo. 23. Ciani Johann Freiherr, Reichsrathsabgeord neter und Bürgermeister in Trient. 29. Ciurletti. die Grafen Josef, Domherr in Wien und Simon in Trient. 30. Consolati Otto Graf in Trient. 31. Consolati Peter Graf, k. k. Kämmerer

. Freiherr, Reichsraths abgeordneter tn Gries bei Bozen. 64. Giovanelli Louife Freiin, geb. Freiin v. Schneeburg in Gries bei Bozen. 65. Giovanelli Marie Freiin, geb. Gräfin Mohr in Bozen. 66. Giovanelli Peter Freiherr, k. k. Kämmerer in Kältern. 67. Grabmayr Johann Dr. v., Advocat in Bozen. 63. Grabmayr Max Ritter v., k. k. Oberlandes gerichtsrath i. P. in Bozen. 69. Gramatica Karl, v. in St. Michael. 70. Grebmer Eduard v. in Bruneck. 71. Gresti v., Donatus Dr. in Ala und Jacob Dr., k. k. Staatsanwalt

) v. in Roveredo. 39. Lod' ^ n Alois Graf, Krescentia Freiin v. Fürstenwärther. geb. Gräfin zzodron in Stumm, Kaspar ^ir^f, k. k. geh. Rath und Statthalter d. R. in Innsbruck, und Marianna Gräfin, geb. Gräfin Vlak in Stumm. 90. Lodron Ernst Graf in Eppan. 91. Karl Graf, Landtagsabgeoriineter iu Trient. 92. Longo Felix Freiherr, k. k. Lands zgerichtS- Präsident i P. in Klagenfarl. 93. Lutterotti v., Markus Dr., k. k. Notar. Maria und Anna und v. Unterrichter Maria in Kalter». 94. Lutti Vincenz v. in Riva

. 95. Wi ackowitz Alois v., Reichsrathsabgeo^dneter in Bozen. 96. Maffei Scipio v. in neoö. 97. Malfatti,die Freiherren Emanuel und Vale- rian in Roveredo. 98. Malfatti Peter Ritter v. in Ala. 99. Malför Robert Ritter v. in Auer. 100. Mamming Gabriele Gräfin, Witwe, geb. Gräfin Terlago in Terlago bei Trient. 101. Manci Sigmund Graf in Trient. 102. Manfroni Ritter v., Emil, k. k. Landesge richtsrath in Trient. und Felix in Caldes. 103. Martini Johann Baptist Graf in Calliano. 104. Marzani August Graf in Nogaredo

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.12.1927
Umfang: 6
, daß die Einschiffung in Trieste aM 13. Februar, in Venezia am 14. und in Bari an? 15. Februar erfolgen wird, und daß die Fahrscheine hin und zurück vom 9. Februar bis zum 5. März gültig sind. LuZen von Savo^en Historischer Nomon von L. Mühldal <178, Forilelziuig) Und der Graf, welcher zu den näheren Be kannten der Gräfin Canossa geHörle, war zu ihr in die Gondel gekommen, nin ihr seinen Be such zu machen, und hatte um die Erlaubnis ge beten. ihr den Kurfürsten von Bayern vor stellen zu dürfen

. Sie hatte diese Erlaubnis ge währt, und jetzt war der schöne Kurfürst auch zu ihr in die Gondel gekommen, und in inter essanter und heiterer Unterhaltung waren die beiden Herren bis zum Ende der Regatta bei ihr geblieben. Dann am Abend hatte die Gräfin den schönen Kurfürsten wieder getroffen auf dem Feste, welches der Admiral Mocenigo den fremden Fürsten zu Ehren gegeben. Wie glän zend war dieses Fest, wie viel schöne Kavaliere waren da zugegen gewesen. Aber der schönste, der glänzendste

von ihnen allen war doch der Kurfürst Max Emanuel gewesen. Sein Anzug ivar so übersät von Brillanten, daß bei seinem Anschauen die Augen von dem Glanz derselben geblendet wurden, aber feuriger noch, als wie alle seine Brillanten', war das Funkeln seiner Blicke gewesen, wenn er zu ihr gesprochen, zu der Gräfin Canossa, der er den ganzen Abend seine Huldigungen und Aufmerksamkeiten ge widmet halte. Iedennann hatte es bemerkt, und alle Damen hallen sie beneidet um die glän zende Eroberung, welche sie gemacht, sie hatte einen Triumph

der Tu- belkulofe S. E. der Präfekt von Bolzano hat mit Dekret vom 21. ds., in der Meinung, daß nach den auf die verarmte, heruntergekommene Gräfin Canossa herab zu sehen. Zuletzt hatte der Kur fürst um die Erlaubnis gebeten, ihr am näch sten Morgen seinen Besuch machen zu dürfen, sie hatte sie ihm bewilligt und es zugestanden, daß er heute vormittags um 1 Uhr zu ihr kom men dürfe. Wie sie daran jetzt gedachte, sprang sie entsetzt von ihrer Ottomane empor und warf einen prü fenden, trostlosen Blick in dem öden

ich mich befinde, und er wird annehmen, daß meine Eroberung für ihn nur ein leichtes Spiel sei. Die Gräfin Canossa, welche er gestern in ihren Samtgewändern mit so viel Ehrfurcht und Be wunderung betrachtete, wird sehr in seiner Ach tung sinken, wenn er sieht, in welchen demüti genden Verhältnissen sie lebt. Ich werde mich ihm also desto stolzer und hochfahrender zeigen müssen, um die Armseligkeit meiner Umgebung wieder gut zu machen, und vor allen Dingen will ich setver wenigstens eine passende

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1931
Umfang: 8
r n (52. Fortsetzung) „Wohin gehen Sie von hier aus?' fragte die ,>Jch werde mich in den Klub begeben.' „Sie dürften keine Partie finden.' ..Daran ist mir nichts gelegen, ich spiele nicht mehr, denn ich bin zu sehr vom Mißgeschick ver folgt. Ich ruhe ein wenig aus und warte auf die Zeit, bis das Glück wieder einschlägt.' Die Gräfin lächelte. „Lieber Freund, es g!l>t Leute, die niemals gewinnen.' . ..Warum nicht?' „Das lvciß ich nicht, aber tatsächlich verhält <5 sich so. Mein Vater spielte sein ganzes Le be» lang

und verlor unaufhörlich, aber er be hauptete, daß es ihn doch belustige! das ver siehe ich nicht. Ich sehe gern alles, was ich un ternehme, von eine», günstigen Resultat ge krönt, und jede Niederlage bringt mich zu^ Ver zweiflung.' „Sie sind eben eine schlechte Spielerin. Einen Fehler müssen Sie ja doch haben.' Er küßte die Hand der Gräfin und verneigte islch vor Elisen. „Mein Fräulein', sprach er, „ich räum« Ahnen das Feld.' Elise von Ehrenstein antwortete nicht, aber «>»e leichte Nöte stieg

ihr in die Stirn. Kaum hatte sich die Tür hinter ihm geschlos sen, so wandte sich Elise der Mutter zu: «Hörst Du, Mama, in Deinem Hause tritt mir Herr von Rhoden den Platz ab! Meint er oenn, daß man mich von hier verjagen lönnl5?' Die Gräfin preßte ihre schonen Lippen mit unzufriedener Miene aufeinander. „Welcher Ton, meine liebe Elise, und welche Einfälle.' Seit acht Tage» bist Du nicht zu mir herabgekommen, lind ich gab mich der Hoff nung hin, daß Du mit freundlichen Absichten erscheinen werdest!' „Mutter

! Wenn ich einzig und allein das tun würde, was ich wollt«, so kämen Dir ge genüber nur Worte der Zärtlichkeit und des Gehorsams über meine Lippen' „Ich weiß, Du willigst «in, mir zu gehorchen, wenn ich Dir das befehle, was Dir paßt und behagt!' . „Wer ich liebe Dich trotz allein und allem', rief das junge Mädchen, indem es vor der Mut ter in die Knie sank und die Gräfin mit den Armen umfaßt«. „Laß gut sein, Du zerknitterst meine Toilet te', sprach die Gräfin, sich sanft von Elisen« Umschlingungen befreiend

«rt, das drei Revolutionen in sich birgt, liegt zwischen Deiner àisfassung untz, der Mrklichkeitl> > Die Gräfin betrachtete ihre' Tochter verblüfft. „Mir scheint gar, Du willst jetzt von Politik reden, fürwahr, ich fange an zu befürchten, daß Du geisteskrank bist. Was liest Du denn? Ich muß mir wahrhaftig den Vorwurf machen, Dir zu große Freiheit gewährt zu haben. Du wirst nun gar noch Sozialiltint Meinst Du denn wirklich, daß alle Menschen auf der gleichen ge sellschaftlichen Stufe stehen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1931
Umfang: 8
, -der für Sie sein Leben gelassen hat. Ich war der Freund des Grafen von Ehrenstein, der al les verlassen hat, um vor Ihnen zn fliehen, und der wahrscheinlich auch tot ist. Ich bin der Freund Ihrer Tochter, die ein liebenswürdiges Geschöpf ist M!) vielleicht Ihretwegen dem To de ins Anze sieht. Es liegt zn viel Unglück zwi schen uns bciàen. Frau Gräfin. Sie haben kein Nechi, m, meine Freundschaft zu appellieren.' Der emjtigc Missionär ließ traurig wie unter einer schweren Last den Kot sinken. Die Grä fin staimnelte

fangen, wenn er zu Ihnen käme?' -.Ich empfang« jeden Menschen', antwortete de? Priester einfach: .Liebe Bettler gehen bei A'r au» und ein, wie in Ihrem eigenen Haufe. ,W?af Rhàn mas kommen.' . Di« Gräfin war nicht beruhigt, si« fuhr hef tig auf: „Hochwürden, Sie sind granschn!' „So, wie das Messer des Chirurgen.' Einen Augenblick sahen sie einander schwei gend an, dann erklärte der Priester'. „Sie re gen sich unnötig anf. Es ist ganz ausgeschlos sen, daß Sie Ihren Willen durchfetzen könnten

eines Mannes auf andere Weise bre cheil können, als durch Verrat!' »Und Sie betrachteten dadurch ihr Leben als zerstört?' ^ ' „Ich hält« nicht ein zweifesma! lieben tonnen. Einei, Ersatz fiir die, di« ich siebte, tonnte ich nur in (Sott finden.' ' ' ' ^ Es herrscht« ein kurzes Schweigen, dann reichte die Gräfin dem Priester die Hand, aber er gab sich den Anschein, es nicht zu merken. Mit unsicherer Stimme sagte sie: «Auf Wieder sehen, Höchwiirden I' Er verbeugte sich: „Auf.Wedersehsli, Frau Gräfin! Denken

Sie über das. nach, was ich 'Ihnen gesagt habe. Es wird zu Ihrem eigenen und zum Besteii anderer sein.' Zu Hause begab sich der Priester zu Tisch. Er war pedantisch und genau in allem. Sein treuer Diener hatte an diesem Tage unter der schlechten Laune des Herrn zu leiden, aber den Speisen ließ er trotzdem Ehre widerfahren. Als «r sich in s.,n Oratorium zurückgezogen hatte, rief er sich »ll,> Einzelheiten seines Ge spräches mit der Gräfin Ins Gedächtnis zurück, ohne viel Ersprießliches darin zu finden. Es schien ihm ganz sicher

, daß sich Liefe Frau durch nichts von ihrem Vorhaben würde abbringen lassen und der Kampf Zwischen Mutter und Tochter nur «in Ende nehmen konnte, wenn dl« Eine sich «rgnb, oder die Andere geopfert wurde. Es handelte sich aber darum, den Starrsinn der Gräfin zu brechen. Aber auf welche Art? Cr telephonierte an Kurt Wennstcidt und forderte ihn auf, zu ihm zìi kommen. Kurt erschien auch^ sehr gespannt, sobald seine Geschäfte es ihm erlaubten. Der Geistliche ließ ihn nicht lange in Unge wißheit: „Ich war heute

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 28.06.1941
Umfang: 8
der Grubrrbauer Leo Engl im Alter von 3^ Jahren. Er stammte, von Terento und war früher Besitzer zu Biums und dann in Spinga. In beiden Orten sind ihm die Höfe abgebrannt. So kam er vor wenigen Jahren nach Rodengo, wo er den Eruberhof an kaufte. llm ihn trauern mehrere Kinder. Die Frau ist ihm bereits im Tode vorausgegangeu. Merano Vermahlung des Grafen Franz Josef Forni mit Gräfin Cle- mentkne Waldstein Wie in der Stadtausgabe des „Dolksbole' vom 26. Juni mitgeteilt wurde, fand vergan genen Mittwoch

in der Stadtpfarrkirchc in Me rano die Vermähluna des Grafen Franz Josef ftotiti mit Gräfin Clcmcntine Waldstcin statt. Die Trauung vollzog Exzellenz Patriarch Graf Paul Huyn, der den Vräntigtm in Schwaz ge tauft und die Braut in Wien gefilmt hatte. Graf ftorni ist landauf landab als Präsident der St. Vinzenzkonferen, U. L. ft rau vom Moos in Bolzano und als Zeuiralpräfident al ler St. Dinzcnzkonferenzcn unseres Gebietes bei Hoch und Rieder, Arm und Reich in Ehren, be kannt. Mit dem Adel seiner Geburt verbindet

sich bei ihm auch wahrer Hcrzensadcl. Der freundliche, herzliche Verkehr mit einfachen Leu ten schuf ihm grobe Sympathien und Ansehen gerade in den breiten Volksschichten. Das Merk des hl. Vinzenz ist ihm Lebensaufgabe, ihm widmet er gleich seinem sei. Vater Exzellenz Paul Graf ftorni feine ganze Kraft. Die Vermählung des edlen Vinzenzsiingers und aufrichtigen Freundes und Trösters der Armen mit der ihm an Herzensadel verwandten Braut Gräfin Clementine Waldstein gestaltete sich durch die Teilnahme von Gästen aus Adels

im Presbntcriuin der Kirche besorgte. Der Bräutigam trug die Uniform eines Ehrenritters des souveränen Malieser- Ritter-Ordens. Die Familie der Braut war durch die Eltern Graf Waldstein und Gräfin Waldstein, acb. Gräfin Walderdorsf. und die Gräfinnen Adrienue und Jtsihi Waldstein ver treten. Aus der Familie des Bräutigams nah men die Mutter Gräfin Alice ftorni-Apponyi und zwei Schwestern teil. Außerdem beteiligten sich an der Hochzeitsfeier: Msgr. Propst Kalser- Bolzano, Familie Graf Enzenberg, Gräfin Ma ria

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Bozner Nachrichten
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Seite 17 von 32
Datum: 29.11.1914
Umfang: 32
in Durnholz, Herr Ludwig Groß am Virgl, Herr Joses Bofetti in Nals- Frau Tetzele in Gries, Gemeindeamt Terlan, Herr Jos. Antholzer, Pfarrer in Pens, Herr Schulleiter Fischnaller. Welsch nofen, Gutsverwaltung des Stiftes Neustift in Gries, Fr. Anna o. Ferrari in Entiklar, Herr Anton Baader in Wangen, Fräulein Theodor v. Knoll in Gries, Herr Lorenz Duca in Bozen. Herr Josef Köster in Girlan, Frau Gräfin Antonia Ledochovska in Bozen, Herr Ludwig Brigl in Eppan, Frau Anton Christanell in Bozen, Firma Franz

, Fr. Leitner, Barbara Lanzna ster. Pfarrer v. Eggental, Frl. Röhlich, Larcher, Fr. Mitis, Frl. Fer rari, Fr. Frick, Fr. Mayereder, Gräfin Forni, Mayrgünter. Frl. Krautschneider, Fr. Dr. Baur, Theresia Fleischmann in Morter, Fr. Lener, Fill Klausen, Dr. Joas, Fr. Mayrgünter, Frl. Baur, Frl. v. Menz, Marienschule, Obervintl, Gräfin Ledochowska, Fr. v. Brakenberg, Baron Gottfried Giovanelli, Fr. Schulrat Hofer. Frl. Battisti, Fr. Willy Walther, Fr. Hofmann, Fremdenverkehrsoerein. Fr. Oettl, Egger

, Fr. Generalintendant Brojatsch, Gräfin Spaur. Kinderbewahranstalt Neumarkt. Louis Tirler, Gemeinde Pens, Paul Everats, Johann Tarmann. Gf. Toagenburg, Oberrauck-Hutter, Fr. Viktoria Malfer, Calvanico. Math. v. Tfchurtfchenthaler, Poldi Müller in Seis, Baronin Bofsi-Fedrigotti in Bruneck, Barmherzige Schwestern in Gusidaun, Schwester Maria Dolorosa in St. Michael Anton Winkler, Schulleitung Welschnofen. Oberinspektor Groll, Sammlung armer Bauern in Tonadico. Fr. v. Putzer, Ina. Hiller, Tomaschitz, Anna Witwe Jörger

. Madiener, Kurat von. Petersberg, Frl. Kerschbaumer, Fr. Perwanger Zirmerhof, Leop. Comploi in Wolken stein, Pfarrsprengel Kastelruth, Gräfin Huyn, Fr. v. Kempter, Bür gersaal, Frl. Grüner, Pfarrer von Atzwang, Frau Frank. . v) Verzeichnis jener Damen, welche sich am Nähen und Stricken für den Frauenzweigverein beteiligt haben: Fr. Degischer. Fr. Louise Vettori, Nemetz, Fr. Baron Riecabona, Elisabethinum, Fr. Mayrgünter. Armenhaus. Fr. Ferrari, Rotten steiner, Frick, Pircher, v. Menz, v. Perkhammer

, Marie Oettl, Frl. Baur, Fr. Christoff. Koch. Mair in Dorf. Marienfckule. Franz Josef- Schule, Frau Gräfin Spaur, Gräfin Forni. Frl. Hellweger. Setzekorn Kinderbewahranstalt. Frl. v. Putzer-Reibegg. Fr. Baronin Widmann, Frl. Oberkofler, Carlr, Paula Grüner, „Filomena' Internat Ter- ziarfchwestern. Fr. Klara Kompatscher. Fr. Statthaltereirat Ebner. Fr. Billeck, Hellweger. Terziarschwestern. Fr. Pircher, Schwester Leopoldine. Wendland Gries. Hellweger. Elisabethinum. Fr. Gräfin Form, Pircher. Mädchen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 16
Datum: 21.12.1921
Umfang: 16
Leistung ver Süd- ticoler Künstler und Schriftsteller, der Schrislleituiig, Allmählich beruhigte sie sich und begann ihre Kleider anzulegen. Mit dem Schlaf war es ja doch vorüber. Vielleicht war die Gräfin plötzlich erkrankt oder das Kind, die kleine Mary, hatte einen Anfall be kommen? Als sie zwei Stunden später zum Fenster hinaus- bliclte, fah sie die Gräfin mit einen« kleinen Mäd chen an der Hand unten im Garten aus und ab wandeln. Die Gräfin war ebenso liebenswürdig wie am vorhergehenden Abend

. Das Kind hatte nicht die veil chenblauen Augen der Gräfin, sondern Augen von der reinen Bläue eines hellen Frühiingshimmels. der Buchdruckerei und des Verlages anerkannt. Es ist also durchaus nicht die Schuld.des Heftes selbst, daß «» nicht schon längst verzrisfen isl. sondern wirklich nur di« Schuld derjenigen, für die es gedacht war. Aus der Ueberzeugung herau?, daß diej.s Heft in Sie Bucherei jedes Sudlirolers gehört und daß es schon infolge feine» Inhaltes und seiner Aussial^tiig eins oorzü^üche

klar und kurz den Zweck der Gemeindewahl und den geschlichen Vor gang bei derselben. Hierauf empfahl er in begeisterten Worten jene Pariei, weiche sich in Tir?l schon so oft Helene beugte sich zu der Kleinen nieder. „Willst du mich nicht ein wenig lieb haben — Puttchen?' fragte sie innig. Das Kind schmieg, als sei es stumm und schielte ängstlich nach der Gräfin. „Nun. wir werden uns schon besrennden mit der Zeit, da ist mir gar nicht bange,' eriiiunlerle es Helene. Sie ainaen dann eine Stunde

in dem verwilder ten Parke umher und die Rede kam wieder aus die Nacht. „Also Sie haben gut g,,fchlafen. das freut mich!' sagte die Gräfin unvermiltctt. Helene blickte sie verwundert an. „Im Gegenteil. Frau Gräfin — ich habe fast gar nicht geschlafen!' „O — wirklich? Dann habe ich Sie falsch ver standen! Leiden Sie etwa an Schlaslosigteit oder war es die sremde Umgebung?' Ein forschende» Blick begleitete die Worte. „Keines oon beiden! Aber ich fürchtete, daß ein Unglück im Hcuile geschehen sei —' „O weh

,' unterbrach sie die Gräfin rasch, „daran bin ich schuld! Ich vergaß ganz. Sie davon zu oer ständigen, daß wir leider eine Wahnsinnige im Hause haben!' „Eine Wahnsinnige?' fragte Helene entsetzt. „Ja. Ich habe sie gvttlob noch nicht gesehen« Sie ist eine Tochter der Pförtnerin, die wir mit dem Hause übernehmen mußten. Diese Pförtners- leut,.' sind nämlich auf Lebenszeit angestellt.' „Aber warum übergibt man die Kranke denn nicht einer Anstalt —?' „Sie soll ganz harmlos, sein. Nur nachts bei unruhigem

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 24
Datum: 19.03.1904
Umfang: 24
in Niederösterreich zu län- stereni Kurgebranche in Gries angekommen und in gewohnter Weise im Hotel „Grieserhof' abgestiegen. Todesfall. In den Mhen Morgenstlinden des heutigen Hat eine ausgezeichnete Dame, Ihre Excellenz Frau Natglie Gräfin H u y n, geborene Gräfin' S ä r n t h e i n, Stemkren'zordensdainex den Lebenslauf beschlossen, welche in' beim:' de^ Berstörbeim:' unbe- Verehnmfl gezollt würde, tiefe Trauer hervorriefe 'Ae Verstorbene war nach einer in ihrer Vater stadt. Bo'zen Mcklich verlebten Jugend

ihrem ihr im Tode vor- üngegangeiien Gemahl in die Ferne gefolgt und hatte mehrere Jahre auch in Wien und. Budapest verlebt, wo sie überall eine Hervorragende Stellung in der Gesellschaft einnahm. Nach dein Tode'ihres Gemahls nahm Gräfin Huyn bleibenden Auf enthalt in Bozen und bezog das Schloß Gerstburg im Dorf, wo sie an der Seite ihrer gleichgestimmten hochherzigen Toch- leiv ^W. äWerehrten Gräfin. Anna Maria Huyn, heitere, sonnige Tage verlebte, an.allein, was ihre geliebte Vaterstadt betraf, herzliche

ihr .mdnlken mlf Erden sein. ^^7. Gräfin Natalie Sarnthein wurde im Jahre o z e n dein dmnaligen Oberstell Grafeil Johann HA y ii angetraut. Dieser war der Sohn des Grafen Josef Wh''.der den Feldzug gegen Napoleon 1809 mitgemacht Ä '' tvar Gräfin Henriette Lazansky. Er war sn Wicn. geboren, kain iln Alter von 9 Jahreil in die Wiener Neustädter Akademie und verließ dieselbe 1830 als i.^hnrich beim 54. Jnfallterie-^tegimeilte. Ein Jahr später ^var er !l n t ei l ei it n ai i t, nach 4 Jähret: Oberleutnailt

Konzerte lverden sich daher zweifellos eines sehr guten Besuches zu erfreuen haben. Alis dem Kurorte Gries. In den letzten Tagen sind in Gries eingetroffeil: Excellenz Anna von Nordström, Geheim- rathswitwe, mit Frl. Tochter aus Petersburg (Guntschna), Baronin von Samson-Himmelstjerna mit Tochter ans Liv- land i Wem er), Maria Gräfin Belcredi, geb. Freiin v?n Frankenhauseu, aus Lösch bei Brülln (Aufschnaiter), Fräu lein Anna uud Marie voll Rennen-Kampff aus Rußland i Beltevue), Geheim. Med.-Rath

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.07.1927
Umfang: 6
einer öffentlichen Brückenwage und die Til gung der Schulden. »»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»«lim»»»»««»»»»»»»»» N0l.2lINI>l0!.VWQ Lsozpdok-Odiuss -rsl dir. 10 224 5 bis 3 salire » ^rantiert vollkommen trocken - in allen g xe>vünscktLN Stärken unct l^àngen stet» auk l.sZer! L prà Lu^en von 8avo^en Historischer Roman von L. Mühlba cd- (23. Fortsetzung.) „Sie hat das bekannt, weil die Folterqualen sie sinnlos gemacht hatten,' rief die Gräfin. „Sie hat ausgesagt, was ihre Richter, was sage

werde, sondern nur ihr Palais nicht verlasse und in jeder Minute sich bereit halte, vor ihren Richtern zu erscheinen.' „Nicht nach der Bastille abgeführt,' wieder holte die Gräsin. „Man hat also sonst jemand >n die Bastille abgeführt?.' „Ja, der Marschall von Luxemburg befindet sich seit zwei Stunden in der Bastille, und zwar in strengem Verwahrsam!' Die Gräfin stieß einen Schrei aus und To desblässe überzog ihre Wangen. „Und jetzt,' sagte sie, „nicht wahr, jetzt ist die Reihe an mir? Jetzt will man auch mich verhaften

?' »Ja, Frau Gräsin, so ist es. Der Kriegs- minister Louvois hat dem König den lettre d? cachet mit Ihrem Namen vorgelegt.' „Und der König?' „Der König hat ihn unterzeichnet!' „Ein lautes, wildes Lachen tönte von den Lippen der Gräfin. „Ultd mein Herr Schwa ger, der Herzog von Bouillon, hat den Häfcher- dienst übernommen?' fragte sie mit drohender, ingrimmiger Miene, mit Augen, die sich wie zwei Dolchspitzen auf das Angesicht des. Her zogs hefteten. . „Wagen Sie nicht zu sagen, Herr Onkel

wir nicht die kostbare Zeit mit Worten! Beruhige Dich, kleiner AbbL, ich bin nicht ge kommen, um die Gräfin von Soissons zu ver haften. Ich werde mich niemals zu einem Hä scher erniedrigen.' „Weshalb also sind Sie gekommen?' fragte Olympia rasch. Um mich zu warnen?' „Um Sie zu retten, Olympia, um Sie und Ihre Familie vor der Schmach eines öffent lichen Prozesses, vor einer Verurteilung, einer öffentlichen Hinrichtung zu bewahren. Sie müssen fliehen. Olympia, fliehen in dieser Stunde!' „Fliehen?' rief Eugen empört

. „Die Gräfin von Soissons sollte entfliehen, weil ein elendes Weib auf der Tortur sie eines albernen und lächerlichen Verbrechens angeklagt hat! Nicht wahr, meine Mutter, du wirst bleiben, du wirst deine Unschuld beweisen, du wirst deine Anklä ger niederschmettern mit der Gewalt der Wahr heit und der Unschuld, du wirst deine Richter zwingen, deine Unschuld anzuerkennen?' „Frau Schwägerin, ich beschwöre Sie, ent fliehen Siel Wollen Sie jetzt sich nicht von Ihrem Stolz bestimmen lassen, einen Helden mut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 20.02.1925
Umfang: 8
über die enogil- lrg zu wählenden Juwel«, besprechen zu ! wollen. Die Bezahlung solle nriticls einer ! größeren Anzahl ausgekrochener goldener > Zahnplomben erfolgen, welche sich m somer ! Praxis als Zcchnar-t angesammelt hätten Die gemietete Wohnung. Am andern Morgen ersten der Zahnarzt nn Hause des Grafen Ponipcati und erkun digte sich wegen der Miele zweier Zimmer. Er wurde durch die Gräfin empfangen und machte durch sein unbedingt sicheres Ausireien i sofort großen Eindruck. Deshalb war man ! sich bald

einig, und als der angebliche Arzt ' um zwei Besuchskarten bai, damit sich der Dienstmann beim Transport des Gepäckes nicht irren könnt, erhiel! er dieselben sofort. Der Trick. Nun begab sich „Dr. Norsa' zum Juwelier und verlangte die Aushändigung der Juwe len. Dieser bestand aber auf vorherige Bezah lung. Daraufhin erklärte der Schwindler, er wolle die Juwelen noch vorher der Gräfin Pompeati zeigen, uni sich von ihr beraten zu lassen, und wies hiebe- eine Besuchskarte der selben vor. Daraushin sagte der Juwelier

Zu, die Schmuckstücke der Gräfin zur Ansicht vor zulegen. Das geschah und hiebei zog sich „Dr. Norsa' mit der Gräfin in ein Neben zimmer zur endgikiigen Wahl zurück, wobei die Gräfin die Etuis und er die Schmuck stücke in den Händen hielt. Der Juwe'.isr wartete indes im Saion. Diese Gelegenheit nützte der .Arzt' geschickt aus, tat der Grä fin gegenüber, als begebe er sich mit den Ju welen wieder zum Juwelier, und verschwand durch den Ausgang. Die Gräfin hielt noch einige Zeil die Etuis in den Händen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 20.03.1925
Umfang: 8
im Bozner Stadttheater Heute Freitag geht zum ersten Male „Gräfin Mari za' in Szene. Die Direktion bat weder Mühen noch größte Kosten gescheut, dieses Werk, das den Aufführungsrekord unter Amtlichen Operetten überhaupt hält, zu erwer ben, würdigst auszustatten und glanzvollst zu besetzen. In Wien wurde „Gräfin Mariza' im Theater an der Wien durch eineinhalb Jahre allabendlich gespielt, um sodann, da das Thea ter durch einen Vertrag zur Aufführung einer anderen Operette verpflichtet war. in die Volks

, so daß es wiederholt werden mußte. Den Prinzen Kadjani gab wieder Herr Pfann, die Odette Darimonde Grete Cond 6 in gleich brillanter Weis? wie bei der ersten Aufführung. Spielplan: Freitag, 20. März: Novität: Die Weltsensation: Kalman „Gräfin Mariza': Samstag. 21. März: Johann Strauß „Die Fle dermaus' (Konzert-Einlagen). Sonntag. 22. März: Hirsch „Dolly' (Zum letzten Male): Montag. 23. März: Zum Zweiten Male Kalmans „Gräfin Maritza': Dienstag, 24. März: Zum ersten Male Robert Stolz' „Der Tanz ins Glück': Mittwoch

, 25. März: Zum dritten Male Kal mans „Gräfin Maritza': Donnerstag. 26. März: Zum letzten Male Ioh. Strauß' „Die Fledermaus' (Konzerteinlage): Freitag. 27. März: Zum ersten Male Leo Falls Weltschlager „Madame Pompadour': Samstag, 28. März: Zum vierten Male Kal mans „Gräfin Maritza': Sonntag, 29. März: Zum letzten Male Stolz' „Der Tanz ins Glück': Montag, 30. März: Zum zweiten Male Fall's „Madame Pompadour'. Der Vorverkauf für die neuangekündigten Vorstellungen beginnt am Mittwoch, den 18. März 1935

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 16.02.1905
Umfang: 8
oder in einem anderen Kloster finden. * HrSfiu Montignofo. Me Gegner der Gräfin Montignofo in Dresden erklären, die Ableugnung des intimen Verhältnisses, der Gräfin Montignofo und des Grafen Guicciardini sei ganz beden- tuugSloS. Der Dresdener Hof würde doch den Justizrat Körner nimmermehr mit der bekannten Mission betraut haben, wenn er nicht ganz sichere Beweise dafür gehabt hätte. Daß die Gräfin trotz Vertrags und HauSgesetzeS die Heraus gabe der kleinen Prinzessin, die übrigens von vorn herein nur bis 15. Mai

v. I. bei ihr bleiben sollte, verweigern würde, war vorauszusehen. Man wird fie nunmehr dazu zwingen, zunächst durch Vorent haltung der JahreSrente. — ^Graf Guicciardini hat den Vertretern mehrerer Blätter gegenüber die Ge rüchte, daß er in intimen Beziehungen zu der Gräfin Montignofo stehe, durchaus unbegründet erklärt. Der italienische Deputierte RoSdaim, der Vertreter des Rechtsbeistandes Lachenal, erklärte, die Gräfin Montignofo habe alle Rechte auf ihr Kwd an den König von Italien abgetreten. Diesen Vertrag

an zufechten, fei er nicht in der Lage und hätte er fich niemals dazu bereit finden lassen. Er erklärte, die Hilfe des Parlaments in Anspruch nehmen zu wollen, falls das italienische Ministerium des Aeußern fich bereit finden lassen würde, dem sächsischen Hof zu liebe einen Gewaltstreich zu übersehen. Er trete für die Gräfin mit um so größerem Eiser ew, als er das Netz der ganzen Intrigue «wirtschaft durchschaut habe. Er habe von der vertrauenswür digen Frau, die völlig eingeschüchtert sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 06.02.1924
Umfang: 8
das is do gar i ka Geld für so a hochhercschafrlichos Silber- , ksteck mit dem prachtvollen Monogrmmn! ! Dann', setzte die Gabel fort, „schwank mir > allerdings das Bewußtsein wieder, dem! da >Mußte ich ja, daß uns Moritz Silberl'amn gekauft hatte.' ^ „Das ist unglauÄich'. brummte ganz im Laße ihrer dunklen Stimme die Kassette plötzlich. „Als ich Euch nachfolgen mußte, hörte ich ganz deutlich, wie diese Frau Ribar unserer lieben Gräfin Elisabeth sagte: Und denken Frau Gräfin wie unverschämt, nein wirtlich

unverschämt der Weener Her. war: 9vlI,Frau Ribar, hat er gesagt. IVO weil Sie':' sind« aber da will ich die Kastetten auch noch haben. Fr<m Gräfin wir müssen wirtlich , froh sein, daß wir die SVV kriegt haben, nil wahr? Ich Hab auch wirklich mein Möglich stes getan, weil ich auch immer gedachr Hab. ! wie gut die Fre-u Gräfin Mutter immer ^ war, wie ich- noch Kammerfmigfer war bei der Gräfin R. Dkm Gott!' i „Die Kassette, ja freilich, die gehört dazu: wir wollten doch ttoß keinen so großen Pack

machen neuLch, ist dann die Gräfin Elisabeth dazwischen gefahren.' - , Messer, SoSel und Löffel »irrten empört durcheinander. Und Mtzlich war es wieder ^ ganz still. Lereinsleitern sich uiWich machen. Beide Bült»- !ein eianen sich als treffliche Arautaeschenke. — Alutterschule. Ein Büchlein für die Frauenwelt, das in Sie »and jeder christlichen Frau gehört. Sie stellt eine kleine, übersichtliche und kurze Er»ehunaslehre dar. die hauptsächlich den prak tischen Bedürfnissen der Gegenwart Aechm»»g '.ragt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 10.01.1921
Umfang: 10
- s Vetters würde, daß der Gedanke, die Gräfin Wi,>'!!>n?,>, mich bald nicht mehr schreckte. Ich 'ü -e nur auf eine günstige Gelegenheit. lind die Gelegenheit kam. Es hatte eine Ka- i'wphe zwischen den beiden Gatten gegeben, ic' war schuldig und Harro machte ihr schreckliche mr.lirse. Da tat ich es. ?nrch einen nur mir veranmen. geheimen mdichrank im Schlafzimmer der Gräsin gelang mir. ungesehen das Gift in ihr Weinglas zu Äcln. wälzend sie noch im Nebenzimmer am ''Üeid'.tisch saß. Das Geheimnis des Wand

das Ge- -m>.!>i5 des Äandschrankes aufgezeichnet und ver- es. nachdem ich Einsicht genommen hatte, sollte dies Geheimnis nach mir kennen ^tü D.-sz es Dir, dem letzten Grafen Treuen-- >5. riüt ekannt blieb, habe ich unmiffällig von Dir >lrse!,r. mich in den Stand, meinen Plan, die Gräfin zu ermorden, auszuführen, ohne daß mich ein Verdacht treffen konnte. Am anderen Morgen fand man sie tot. Ich rechnete damit, daß man an einen Selbstmord glaubte, weil doch das Gift erst dann in das Wein glas gekommen sein konnte, als die Gräfin

allein war und niemand mehr bei ihr gewesen war. Lei der kam es anders. Man klagte Graf Harro an und verhaftete ihn. Ich war außer mir vor Angst und Entsetzen — obwohl ich meine Tat nicht be reuen konnte- Denn Gräfin Alice hatte den Tod verdient. Aber daß meinen Better der Verdacht traf, machte mich fast wahnsinnig. Dazu kam, daß mir bei jenem Gang nach dem Schlafzimmer der Gräfin ein Ring verloren ging, den ich in der Nähe des Tatortes vermutete und nach dem ich doch nicht zu suchen wagte

, daß er mich verschmähte, entfachte einen Hs!!enbra»d in mei ner Seele. Ich habe namenlos geliebt und naincN' los gelitten. Und nun richte ich mich selbst. Das Gift, das ich für mich stahl und wovon ich Gräfin Alice ab gab — reicht noch gut für mich. Geschrieben am 2 t. Juli 1913. Beate Dorothea Klara Komteife Treuenfels.' Erschüttert legte Gras Harro dies Schreiber» aus den Händen. Grauen erfaßte ihn. als er il» den Abgund dieser Frauenseele blickte. Er wagte sich kaum zu freuen, daß nun seine Unschuld klar

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 19.08.1909
Umfang: 10
, ja, sie fühlte, als ob er sogar mehr und mehr ihrem Einflüß entwachse, aber sie sträubte sich da gegen, es zn glauben, ebenso wie sie sich sträubte, die Bedeutung des anderen anzuerkennen. Sie wußte nicht, wie sie es an fangen sollte, Armand für seine Pflichten zn interessieren; sie gab sich die Schuld,' es überkam sie dann, wie auch jetzt, eine große Mutlosigkeit, und sie saß nun ganz still in sich versunken nnd hörte nur noch mit halbem Ohr, was Gräfin Volgers und Callein sprachen. „Und dn glaubst

, daß es dir gelingen wird, die Fühlung mit deinen Leuten wieder zn gewinnen, die Bestie, wie du es nennst, in ihrem Wachstum zu hindern?' fragte Gräfin Lie. „Ja', sagte er bestimmt, „ich will es.' „Und dn meinst, daß dn alles zn erreichen imstande bist, was du willst?' scherzte die Gräfin. „Dia Erfahrungen meines Lebens haben mich gelehrt, daran zn glauben. Der Wahlspruch unseres Hauses ist auch allzeit der meine gewesen. Er heißt: „Jch^ will.' Der feste Wille ist alles im Leben des Mannes.' „Und in dem der Frau

nicht?' „Vielleicht auch da; aber mir ist noch keine Frau begegnet, ihrem Gefühl gegenüber die Macht ihres Willens siegreich behauptet hätte, menn die Magnetnadel dieses Gefühls ihre u^> Nrigipigen nach einer anderen Richtung wies.' lachte Gegenwart von Inge und mir?' „Warum soll ich dir nnd Fräulein v. Herrnstein das nicht — 127 sagen? Ich finde es nicht einmal schön, wenn die Frau die Willensstärke eines Manires besitzt.' „Unter Umständen doch. Liebster', warf Gräfin Volgers dazwischen. „Zum mindesten

ist er oft notwendig, es braucht ja nicht gerade dieser eiserne Wille zn sein, wie du ihn be sitzest, und den niemals jemand beugen wird.' Callein ergriff eine Hand der Gräfin, streichelte sie zärtlich und sagte, sie ehrfurchtsvoll an seine Lippen ziehend: „Tante Lie, weißt du es denn nicht mehr, wie oft dieser eiserne Wille Wachs war in dieser kleinen Hand?' Sie lächelte. „Ja, Markus, aber daun war es immer nur die Bitte der schwachen Frau, die zuweilen, und auch, nur zuweilen, den Sieg davontrug

.' . „Die Schwäche der Frau ist. ihre stärkste Masse dem rechten Manne gegenüber', entgegnete er. , Von einein Thema glitten sie dann aufs audere, aber zu einem rechten, einheitlichen Plaudern wollte es heute abend nicht kommen, und als der Diener meldete, daß das Pferd des Grafen vereit stehe, brach man sofort auf. Gräfin Lie an seinem Arm nnd gefolgt von Inge, ging Callein langsam dem Hanse zn. Der Rappe scharrte schon ungeduldig, Callein empfahl pch; Inges Sand lag eiskalt, steif und regungslos in der feinen

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