und fand großen Gefallen daran. ^ Nachdruck nicht gestattet. Nicht lang-, nachdem er wieder nach Hause zurück gekehrt war, ließ er den Mal» einladen, zu ihm zu ommen, um daS Bildniß feiner Tochter zu malen. Signor Giovanni — so hieß der Maler -- leistete diesem Rufe bereitwillig Folge und machte sich sofort an die Lösung der ihm gestellten Aufgabe. Das Bild gewann mit jedem Tage an Schönheit und Lebensähaiichkeit, zur großen Freude des Her zogs, welcher dem Künstler und seinen erfolgreichen Semiihungea
nach weoigen Tagen sbewog Giuletta den ungen Maler, ihr feine LebenSgefchichte zu erzählen. Er war der jüngere Sohn eine» edeln Hauses, hatte sich aber dadurch, daß er sich der Kunst gewid met, daS Mißfallen seines ältern Bruders zugezogen. Dieser Hütte ihn wiederholt aufgefordert, einen andern namentlich einen einträglicheren Beruf zu wäh len und dann, als der jüngere Bruder sich standhaft weigette, dies zu thun, seine Hand gänzlich von ihm abgezogen, so daß Giovanni von nun an ganz allein
, den Stolz und Glanz seines HauseS, zu rauben versuche. „Durch diese verächtliche, treulose Handlungsweise schänden Sie Ihre» Beruf,' setzte der entrüstete Her zog hinzu. „New, Hoheit,' antwortete Giovanni, „daß ist nicht der Fall, und sie thun mir Unrecht. Ihre Tochter ist schön wie der Traum eine« Malers, während ihr Inneres der Thron jeder weiblichen Tugend und An, muH ist. ES ist daher kein Wunder, daß sie mein Herz gefangen genommen hat, aber nie habe ich ge hofft, von ihr wiedergeliebt
bedungene Summe in Gold auf. Giovanni nahm die Summe dankend in Empfang, empfahl sich der fortdauernden Gunst de» Herzog» mV entferate sich. Der Herzog warf sich, nachdem der junge Mann ihn verlassen, in einen Lehnstuhl, und an dem Run zeln seiner Stirn sah man, daß ev mit peinlichen und widersprechenden Gefühlen zu kämpfen hatte. Der junge Maler gefiel ihm und eS lag ihm viel daran, Gemälde von ihm zu erwerbe», ganz besonder» aber, da» unvollendete Bildniß Giuletta'S fertig zu sehen. Er war ärgerlich