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Neue Inn-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1890
Umfang: 8
, I. Snmmerer, I. Theuerl, A. Gratl, Jos. Hackl, P. Seiz, I. Wallnöfer, Franz Kirschner sen., A. Außerbrunner, Ch. Hummel, E. Ranzi, G. Mutsch- lechner, B. Hösel, C. v. Klebelsberg, O. Hußl, Frz. Azwanger, H. Reisch, I. Pirchl, I. Heim, I. Nokita, L. Rudig und empfiehlt als Kandidaten für die Gewerbe-Sektion bid Herren: Leop. Rauch, Kunstmühlenbesitzer, Innsbruck; F. Pötsch, Brauereibesitzer, Innsbruck; Rud. Heinrich, Gaswerks-Direktor, Innsbruck, erste Wühlerklasse. K. Kraft, Cement-Fabrikant, Kufstein

uns, daß die Handels und Gewerbekammer in Innsbruck auch fortan im fortschrittlichen Geiste, zielbewußt, pflichttreu und ausdauernd die Interessen des Gewerbe- und Han delsstandes vertrete, jedem einzelnen Zweige dieser zwei wirthschaftlichen Gruppen die gleiche Sorgfalt und Pflege zu Theil werden lasse, dann wühlen Sie die in dem beiliegender: Stimmzettel verzeichneten Personen, welche Ihnen das Unterzeichnete Wahl komite als bürgerfreundliche, achtbare und geschüfts- gewandte Männer, als erprobte Freunde

des Ge werbestandes und als genaue Kenner seiner wahren Bedürfnisse enrpfehlen darf." „Sollte Ihnen auch von gegnerischer Seite ein Wahlvorschlag zukommen, so mögen Sie überzeugt sein, daß er nur darauf abzielt, die gegenwärtige fortschrittsfreundliche und verdienstvolle Mehrheit der Innsbrucker Kammer in eine konservative (klerikale) nmzuwandeln, und wenn Sie das nicht wollen, so halten Sie an den im beiliegenden Stimmzettel be nannten Kandidaten fest." Im Anhänge werden die bisherigen Leistungen

der I. H.-K>, die Verdienste der fortschrittlichen Partei aufgeführt und bemerkt: „Wenn die Kammer Alles erreichte, was sie erstrebte, so möge man be denken, daß die Handels- und Gewerbekammern nur berathende Organe ohne Vollzugsgewalt sind. Aber selbst bei diesem beengten Wirkungskreise hat unsere Kammer entweder selbstständig werthvolle Institutionen in's Leben gerufen oder doch zur Be gründung und Entwicklung solcher Einrichtungen wesentlich beigetragen. Dahin gehören die nun zur Akademie ausgereifte Innsbrucker

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.03.1891
Umfang: 8
Nachmittags im Gast hause des Ant. Tiefenthaler in Kematen ein Vortrag über die Gründung von Kassen nach dem System Raiffeisen statt. Die Genossenschaftsmitglieder und Landwirthe sind hiezu eiugeladen. Der Vortrag wurde von der Tirol. Landw. Anstalt Roth Holz zu gesagt. Das Präsidium der Wiener Kammer fordert die hiesige Kammer auf, sich ihrer Petition an den Handelsminister anzuschließen, bei den Handelsver trags-Verhandlungen mit Deutschland nur dann Er leichterungen bei den Einfuhrszöllen zuzugestehen

, wenn von deutscher Seite vollwerthige Gegenzessionen, nicht aber, wie es bis jetzt der Fall zu sein scheint, nur belanglose Erleichterungen bei Einfuhr landwirth- schaftlicher Produkte gewährt werden, andernfalls aber nur die gegenseitigen Zolltarife auf längere Zeit zu binden. Kammerrath Rößler beantragt, es sei diese wichtige Angelegenheit von der Handels sektion in Vorberathung zu ziehen und auf die Tagesordnung der nächsten Kammersitzung zu setzen. Kammerrath Hueber beantragt aber, da die Inns brucker Kammer

doch nicht mit Sonderwünschen auf- treten könne und damit keine Zeit verloren werde, daß sich die Kammer der Petition der Wiener Handelskammer rückhaltslos anschließe, was ange nommen wurde. In der Kandetskammerfttznng vom 10. März wurde eine Zuschrift des Landesä:sschusses verlesen, welche eine Erklärung der Regierung wiedergab, nach welcher bei Heereslieferungen in Zukunft auch der Kleingewerbetreibende mehr berücksichtigt werden soll. (Zeit wür's.) In das Aktionskomitee, betreffend den Bau der Fernbahn wurden gewühlt

gegenüber Herstellung einer für Tirol so wichtigen Einbruchstelle zu beseitigen suche. Die volkswirth- schaftliche Bedeutung dieser Bahn hänge vom An schlüsse an die bairischen Bahnen und der damit verbundenen Schaffung einer neuen Einbruchstelle ab. Ehevor man zur Wahl eines Abgeordneten der Kammer schritt, beantragte Herr Unterberger eine Abänderung der Wahlordnung für die Kammer dahin gehend, daß derselben das Recht zuerkannt werden soll, für sich einen eigenen Abgeordneten zu wählen, lvie

der Sitzung wurde über zwei Gutachten der Gewerbesektion verhandelt und unter anderem der Anschauung der Gewerbe sektion beigepflichtet, wonach die Aufstellung von Blitzableitern Schlossern nur gegen Nachweis der Befähigung hiezu gestattet sei, die Installierung von Haustelegraphen re. jedoch nicht dem Schlosser, son dern dem Elektrotechniker oder dem Mechaniker zu stehe. wenn letzterer hiezu konzessionirt sei. Tiroler Gemeinde-Zeitung. Witten. Gestern fand hier die Jahresversamm lung

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1886
Umfang: 8
, die mmkMKar nach Einführung des Befähigungsnachweises zwi schen den Bäckern und Eonditoren wegen der Krapfen, zwischen den Schneidern und Säcklern wegen der ledernen Hosen ent standen u. s. w., sind noch in frischem Ge- dächtniß. Doch hieß es damals: das sind Übergangserscheinungen, nach kurzer Zeit werden sich die Gebiete der verschiedenen Gewerbe abgegrenzt haben. Wie es aber nun mit dieser friedlichen Abgrenzung aus- sieht, darüber sind den jüngsten Verhand lungen einer benachbarten Handelskammer

, (der Salzburger-Kammer), einige Proben zu entnehmen. Besagte Handels- und Gewerbekammer hat der k. k. Bezirkshauptmannschaft ein Gutachten auf die Fragen abzugeben: Ob ein Tischler berechtigt ist: 1. Riegel an den Außenseiten eines Riegelwandbaues, ebenso die Giebelhölzer auszuspändeln? 2. Hölzerne Balkons sammt den Trägern herzustellen und anznb ringen, Brustbüuine am Balkon anzubringen, auszuspändeln oder neu zu kehlen, die Füllungen eines hölzernen Bal kons herzustellen oder neu anzufertigen.? 3. Hölzerne

, das zu machen, was er eben machen kann", oder: „Wem diese Arbeiten übergeben werden, das ist wohl Sache des Bauherrn, welcher denjenigen damit beauftragen wird, zu dem er das größte Vertrauen besitzt" oder gar: „Man sollte sich m solche Haar spaltereien, die unter den Gewerbetreiben den nur Zwist und Neid fördern helfen, lieber gar nicht einlassen," grenzen fast an Manchesterthum und Gewerbefreiheit,Dinge, von denen man heutzutage kaum mehr sprechen sollte. Wie die Salzburger-Kammer dazu kommt, ist freilich begreiflich

dessen wird die Handels- und Gewerbekammer von der Landesregierung aufgefordert, folgende Fra gen zu beantworten: 1. Ob die Hammer- schmiedgerechtsame des £. £. auch die Be rechtigung zum Betriebe der übrigen Arten des GrobschmiedgewerbeS, insbesondere auch des Wagenschmiedgewerbes und die Be rechtigung zum Hufbeschlage umfaßt? 2. Ob das handwerksmäßige Wagenschmied gewerbe alle Arten des Grobzeugschmied- gewerbes in sich begreift, so daß einerseits der Wagenschmied zu jeder Art dieser Ge- werbsthätigkeit berechtigt

zu erhalten sei? Die vom Archivar erstattete, „auf ein weit zu rückgreifendes Quellenstudium basirende, sehr ausführliche Relation" enthielt jedoch eben- falls keine entgiltige Lösung der von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See ge stellten Fragen. In dieser Frage blieb also der Handels- kammer nichts übrig als die Frage von d e m Standpunkt aus einer Erörterung zu uiiterziehen, welcher sich ihr aus den durch Jahre lange Uebung sich eingelebt haben den praktischen Gewerbs- und sonstigen

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 10
Datum: 20.05.1888
Umfang: 10
und Gelder von auswärts sind zu richten an: „Die Redaktion des Sonntags-Boten in Bozen." — Schriftstücke werden nicht zurückgestellt. Anzeigenpreis für 1 Quadratcentimeter 3—4 kr. Bei Wiederholungen hoher Rabat, Für Notizen Eingesendet, u. s. w. doppelter Tarif. Bestellungen u. Anzeigen werden entgegengenommen in der Redaction und Expedition, Fleifchgaffe Nr. 32 ereiB. Rein m a n n). Bezugspreis für 1 Monat: in Bozen 30 kr., mit ostversendung 40 kr. Telegramm-Adresse: SonntagSbote Bozen. Das Gewerbe

seine Würde, ehret uns der Hände Fleiß'". Die durch das Gesetz vom 17. Juni 1883 eingeführte Gewerbe-Inspektion bil det einen wichtigen Bcstandtheil der sozia len Reform, und ist ein unentbehrliches Hilfsmittel zur Durchführung jener Gesetze und Verordnungen, wodurch die soziale Pflicht des Staates als oberstes Organ der gesellschaftlichen Ordnung in die Pro- duktions- und Arbeitsverhältnisse der Staats angehörigen regulirend einzugreifen, und für den gesellschaftlichen Schutz der vom bloßen Arbeitserträge

zu ge währen, so oft er Anspruch darauf hat. Bon diesem Standpunkte aus betrachte ich die Thätigkeit der Gewerbe-Inspektoren. Die Berichte der österreichischen Gewerbe- Inspektoren enthalten neben dem Berichte des Zentral-Gewerbe-Jnspektors auch die Einzelnberichte der Inspektoren und zwar in ihrer vollen Ausdehnung. Diese Einrich tung ermöglicht es — vorausgesetzt, daß den Inspektoren von der Regierung freier Spielraum gestattet wird, woran zu zwei feln bisher kein Grund vorlag — daß mau sich ein klares

haben. Ein Gleichbleiben der Inspektoren- zahl und ihrer bisherigen Arbeitsthätigkeit welche, zu ihrem Lobe sei es gesagt, einer, Steigerung nicht mehr fähig ist, voraus gesetzt, würden mehr als 100 Jahre ver gehen, bis alle Betriebe inspizirt werden können. Drastischer als durch solche Zahlen kann die Unzulänglichkeit der heutigen Gewerbe-Inspektoren wohl nicht bewiesen werden, und die Regierung wird solange den Vorwurf der Arbeiter ertragen müssen, daß es ihr mit der Durchführung sozialer Reformen nicht voller Ernst

Hinsicht mit seinen 200.000 ange- worbenen Soldaten eigentlich ganz erbärmlich dastehe und daß auch die ehemals so gewaltige Flotte gegenüber den mächtig ausgerüsteten Kriegsflotten anderer Großstaaten kaum mehr den Zugang zur Hauptstadt vertheidigen könne. Es dürfte demnach auch England baldigst zu bedeu tender Vergrößerung seiner Militärmacht schreiten. Italien. Laut Depesche vom 15. ds. erfocht Ministerpräsident Crispi in der Kammer jener Opposition gegenüber, welche seine afrikanische Politik

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.12.1889
Umfang: 8
und gewerblichen Kenntnissen, Pflege des Gemeinsinnes und der Geselligkeit unter den Angehörigen und Jnteressenteii des Ge werbestandes. Zur Erreichung dieses Zweckes dienen laut Statuten-Cutwurf Versammlungen zu Vorträgen und Besprechungen in gewerb lichen Angelegeiiheiten, ferners eine Vereins- bibliothek, eine permanente Gewerbe-Aus stellung, nach Möglichkeit auch die Aussetzung und Verleihung von Prämien oder öffentlicher Anerkennung für hervorragende Leistuiigen auf gewerblichem Gebiete, dann gesellige

Unter- Haltung, Gründung von Zweigvereinen im Kammerbezirke und endlich der Verkehr mit Vereinen und Anstalten, welche gleiche oder verwandte Zwecke verfolgen. Ein großes Gewicht ist auf die Veranstal tung von sozlisagen: Wander-Versammlungen mit entsprechenden Vorträgen im Kammer- bezlrke gelegt, Hand in Hand damit gienge die Bildung von Zweigvereinen in allen Or ten mit größerer Mitgliederzahl. Die An gelegenheit der Bibliothek wäre in der Weise gedacht, ^dast^zr'B. die periodischen Fach schriften, nachdem

circuliren. Neben der permanenten Gewerbe-Ausstellung in Bozen müßte die Vorstehuiig auch ähnlichen Be strebungen der Zweigvereine in den übrigen größeren Orten des Vereinsgebietes nach Thunlichkeit Vorschub leisten. Im übrigen dürfte den Haüptstützpunkt des Vereines wohl immer die hiesige, rasch vorwärts strebende Fachschule bilden, welche jedoch über kurz oder lang zu einer allge meinen Gewerbeschule erweitert werden muß, wenn sie den wachsenden Anforderungen Ge nüge leisten

für diesen speziellen Zweck) sicherlich immer nur ein — halbes Werk. In dieser Frage kann ebenfalls der Ge- werbevereiu durch Resolutioneii und Ein gaben bei den kompetenten Stellen einwirken, ob mit oder ohne Erfolg, das wird sich ja zeigen. Eine andere Angelegenheit wäre die Er richtung eines Gewerbe-Museums, wohl zu unterscheiden von der hauptsächlich auf Ver kaufs- bezw. Bestellungs-Empfehlung der be treffenden Objekte berechneten ständigen Aus- stellung voii Gewerbe-Erzeugnissen. Bezüglich dieses freilich

noch in weiter Ferne schweben den Südtiroler Gewerbe-Museilms käme außer dem iieuen Gewerbeverein und der Fachschule iioch ein weiterer Faktor in Betracht zu ziehen. Anläßlich der für Innsbruck bevorstehenden Gründung eines Gewerbemuseums machte das Jnnsbr. Tagblatt den sehr praktischen Vorschlag, es solle dabei behufs Erleichterung der Sache ein Einvernehmen mit dem Landes- Museum hergestellt werden. Gerade ein solches Einvernehmen könnte nun auch in Bozen als sehr ersprießlich sich erweisen

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 14.02.1886
Umfang: 8
werbevereine und vielen tausend Gewerbetreibenden aus allen Theilen des Reiches unterzeichnet. An sechzig Bo r st ä n d e voll Wiener gewerblichen Genossenschaften hatten sich derselben Action angeschlossen; es ist dies (zumal da eine nicht unbedeutende Anzahl sich der ganzen Bewegung darum fernhält, weil die betreffenden Gewerbe durch die Sonntagsruhe nicht. berührt werden) die große Mehrzahl sämmtlicher in Wien be stehenden Genossenschaften. Herr Dr. Pattai und dessen Anhänger geben

und dort, wo keine Genossenschaften besteh en, die Gemeindevertretungen mit Rücksicht auf die lok-alen Ver hältnisse bestimmen sollen, m welcher Ausdehnung die Sonn tagsruhe stattfinden soll. Es ist wohl begreiflich, daß nur wenige gewerbliche Genossenschaften gegen den Menger'schen Antrag auftreten, da ja alle jene, die dies thun, hiedurch erklären, daß sie nicht im Stande seien, zweckmäßige Beschlüsse über die Sonntagsruhe im eigenen Gewerbe zu fassen. Wochenrundschau. Bozen, 13. Februar. Oesterreich-Ungarn

. In der ReichsrathsSitzung vom 9- d. Mts. wurden die neuesten zahlreichen Regierungsvorlagen in erster Lesung den Ausschüssen zugewiesen. Zur Vorbecathung der beiden Socia- l i stengesetze wird ein eigener, aus vierund zwanzig Mitgliedern bestehender Ausschuß eingesetzt. Der Gesetzentwurf betreffend die Regelung der Baugewerbe wurde nach kurzer Debatte dem Gewerbe-Ausschüsse zugewiesen. Die kaiserlichen Verordnungen bezüglich der weiteren Unterstützung der Ueberschwemmten in Galizien, ferner betreffend den Staatsbeitrag

. Die Abgeordnetenkammer hat den Gesetzentwurf, der eine gleichmäßige Vertheilung der Grundsteuer bezweckt, mit 290 gegen 91 Stimmen angenommen. Frankreich. Die Amnestiefrage hat mit dem Siege des französischen Ministeriums geendigt. In der Kammersitzung führte der Minister aus, ein Giund zu der allgemeinen Amnestie sei nicht vorhanden, Begnadigungen und Abkürzungen der Strafzeit würden genügen. Er hoffe, die Kammer werde durch Verwerfung des Antrages die Regier ung kräftigen. Die Kammer beschloß mit 347 gegen 116

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1889
Umfang: 6
Anerkennungsschreiben Über dieMrtz- fältige Ausbildung, zähe Ausdauer und ^EstichI Haltung der betreffenden Truppenkörpev^^AE'''^ Frankreich. Nach den offiziellen Mittheilungen des Ministe riums des Innern sind von 576 Wahlen 560 Wahl ergebnisse bekannt. Gewählt wurden 223 Republi kaner und zwar 167 gemäßigte und 57 radikale; 159 Oppositionelle und zwar 86 Rojalisten, 51 Bo- napartisten und 22 Boulangisten. Engere Wahlen sind erforderlich 177. Nach diesen Mittheilnngen dürfte die zukünftige Kammer beiläufig 369 Repu blikaner

und 201 Oppositionelle zählen. Aus diesen Ergebnissen ergiebt sich vor Allem, daß die Nach wahlen am 6. Oktober einen entscheidenden Einfluß aus die Zusammensetzung der Kammer nehmen werden. Ja selbst, wenn die Majorität der republikanischen Partei noch bedeutender wird, so ist es noch immer fraglich, ob innerhalb der republikanischen Partei eine konsolidirte Regierungspartei zu finden sein wird. In großen Zügen läßt sich die Lage in Frankreich nach den bis jetzt erfolgten Wahlen beiläufig dahin

ausdrücken: Vor dem Boulaugismus allein, hat die Republik in nächster Zukunft keine ernste Gefahr mehr zu besorgen; ja es kann mit Rücksicht auf die geringe Zahl der gewählten Boulangisten der Bou- langismus als selbstständiges Negierungssystem nicht mehr in Betracht kommen. Boulanger seibst erhielt in Mvntemartre einer Vorstadt von Paris allerdings die Majorität, doch wird man erst nach dem Zu sammentritte der neuen Kammer endgiltig erfahren, ob diese Wahl giltig oder nicht. Es ist vorauszu sehen

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 12.02.1888
Umfang: 8
, ja für ganze Gemeinden eine nicht zu unter schätzende Erwerbsquelle bildet, so kann sich die Kammer auch nicht direkt dagegen aussprechen, sie muß aber gleichzeitig den Wunsch äußern, daß bei Vergebung und Verlängerung der Hausir- lizenzen mit möglichster Strenge vorgegangen werde. Hier an dieser Stelle glaubt die Kammer zweier ebenfalls im Herumwandern betriebener Gewerbe Erwähnung thun zu sollen, welche dem Geschäftsmanne sowohl als auch der Bevölkerung gegenüber weit mehr Schaden anrichten

kann, so sind alle später eingeleiteten Schritte vergeblich. Die Unkenntniß und Unerfahrenheit der Leute wird ausgenützt in jeder Weise und ist einmal die Unterschrift unter einen Bestellschein oder Ratenbrief ge setzt, dessen Bedingungen nur zu häufig nicht verstanden werden, so nützt kein Widerstreben mehr. Daß solche Vorkommnisse nicht nur den stabilen Handelsmann sowie auch den Kunden sehr schädigen, ist wohl klar und glaubt da her die Kammer das Ansuchen zu stellen, daß die diesbezüglich bereits bestehenden

. Die Be stimmung, daß nur Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern und die Kurorte über Einschreiten der Gemeindevertretung vom Hausirhandel aus geschlossen werden können, sei dahin abzuäudern, daß dieß auf alle Ortsgemeinden oder wenig stens auf alle Städte und Märkte und die Kur orte seine Anwendung finde. Bezüglich deS privi- legirten Hansirhandels gewisser bestimmter Ge biete sagt die Kammer, daß hiefür im Kammer bezirke, (also im deutschen Südtirol und Ladi- nien) wohl nur die Gemeinden zweier Thäler

be- rücksichtigenswerthen Fällen könne die Behörde nach dem Gesetzentwürfe ja ohnehin eine Alters- Nachsicht ertheilen. — Die Verwendung von bespannten Wägen oder Lastthieren soll beim Hau sirhandel in Gebirgsgegenden überhaupt nicht gestattet sein. — Hinsichtlich der Bestrafung von Uebertretungen des Hausirgesetzes beantragt die Kammer eine Verschärfung dahin, daß bei Wiederholungsfällen nebst der Geldstrafe auch gleichzeitig unbedingt eine Freiheitsstrafe einzu treten habe und daß außerdem die Hausirbewil- ligung

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 22.02.1891
Umfang: 14
nicht von einer zeitweiligen Störung der Kohlenförderung überrascht zll werden. — 16. Februar. Die „Freisinnige Zeitung" erfährt aus ärztlichen Kreisen, daß es Pros. Lieb reich gelungen ist, das Koch'sche Verfahren zu ver bessern durch Einspritzung einer Substanz, deren Wirkung diejenigen des Koch'schen Heilmittels über treffen. Maris, 16. Februar. Die Kammer nahm mit 341 gegen 61 Stimmen den beantragten Kredit von 500.000 Frcs. für Ausgrabungen in Delphi an. Minister Bourgeois unterstützte den Antrag, darauf hinweisend

wurden. Mio de Janairo, 15. Februar. Die konsti- tuirende Versammlung nahm den Verfassungsent- wnrf in zweiter Lesung an. Die Wahl eines Präsi denten soll nächste Woche stattsinden. Mrüssel, 19. Febüuar. Der Brüsseler Bund der Arbeiterpartei beschloß in der gestrigen Versamm lung, worin 52 Vereine vertreten waren, den allge meineil Streik, falls die Kammer die Verfassungs- Revision ablehne. Ferner wurde die Propaganda in der Armee erörtert. Der Generalrath der Arbeiter partei wurde mit der Abfassung

Monats findet unter freund licher Mitwirkung des k. k. Kammer- und Hofopern sängers Winkelmann ein Konzert des akademischen Gesangsvereins statt. Iägergluck. Am 18. ds. wurde in der Höt- tiugeraue in der Nähe des sogenannten weiten Gießen eine Wildgans erlegt, was für unsere Gegend und Jäger eine immerhin seltene Beute bedeutet. Kunst. Im öst. Museum in Wien ist dermalen ein in der Tiroler Glasmalerei-Anstalt (Filiale Wien) ausgeführtes Votivfenster für die Fürst Clary'sche Schloßkapelle in Teplitz

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 06.07.1890
Umfang: 8
Magistrat Bozen und der hiesigen Handels- und Gewerbe kammer, sowie der k. k. Fachschul-Direk- tion zur Befürwortung und Unterstützung über mittelt, ebenso erhalten zu demselben Zwecke je ein Exemplar davon die Herren Reichsrathsabgeordneten Dr. Johann A n g e r e r als Vertreter der Städte Bozen-Meran-Glurns und der Bozner Handels und Gewerbekammer und Franz von Zallinger- Stillendorf als Vertreter der Landgemeinden im Etsch- und Eisakthal. Indem wir noch beson ders hervorheben, daß die Eingabe

des Gewerbe vereines nicht etwa blos die Gewerbetreibenden von Bozen allein, sondern jene des ganzen Vereinsge bietes (das mit dem Kammerbezirk und dem Kreisgerichtssprengel Bozen zusammenfällt) bei der Konkurrenz-Ausschreibung berücksichtiget wissen will, lassen wir die von den Vereins-Vorständen: Kanimerrath I o h. D o b l a n d e r und Magistrats rath Anton P a t t i s unterfertigte Petition im Wortlaute hier folgen; dieselbe lautet: „Hohes k. k. Ministerium! „Die ehrfurchtsvoll Unterzeichnete

Vorstehung des „Gewerbe-Vereines für den Kammerbezirk Bozen" erlaubt sich hiemit eine ergebene Bitte zu unterbreiten. Bisher allerdings noch nicht offiziellen Nachrich ten zufolge, soll die Frage der Erbauung eines Justizgebäudes ihre für Bozen günstige Lösung bereits gefunden haben und sieht es die ehrfnrchts- vollst gefertigte Vereinsleitung im Sinne ihrer Vereins-Statuten als ihre Pflicht an, bezüglich der nothwendigen Bauarbeiten schon jetzt die Theilnahme eines hohen k. k. Ministeriums

für das Kleinge werbe des hiesigen Kammerbezirkes zu erbitten. Der ja allerorts empfindliche, in dem großarti gen Anwachsen des Maschinenwesens und des da mit verbundenen Kapitalismus begründete Rück gang des Kleingewerbestandes macht sich auch im Kammerbezirke Bozen bei einer ganzen Reihe von Handwerksbetrieben äußerst fühlbar. Jnsbesonders die sogenannten Banhandwerke sind es, welche durch eine, wie es scheint nicht ganz zu treffende Auslegung des § 37 der Gewerbe-Ord nung v. 15. März 1883

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.05.1889
Umfang: 6
werden nur zwischen den Kabineten von Deutschland, England, Frankreich, Italien und Portugal als den jenigen Staaten geführt, die in Ostafrika Interessen zu vertreten haben. Nennenswerthe Fortschritte haben indeß diese Verhandlungen bisher nicht gemacht. Italien. In der italienischen Kammer hat am 7. d. die Berathung über die in der ostafrikanischen Frage gestellten Interpellationen begonnen. Die Depesche des Grafen Antoneüi — wir haben deren Inhalt in der vorigen Nummer mitgetheilt — hat augen

scheinlich beruhigend auf die Gemüter gewirkt. Und so ist es denn gekommen, daß die Freunde der Ne gierung sich herbeiließen, eine Resolution zu bean tragen, welche jener freie Hand läßt, nach eigenem Ermessen die Portheile Italiens zu wahren und eventuell einen Vormarsch gegen ASmara und Keren zu unternehmen. In jedem Falle ist die Lage Crispi's durch die Depesche Antonelli's der Kammer gegen über eine wesentlich günstigere geworden und wird derselbe nicht verfehlen, die gute Gelegenheit auszu nützen

- nariumsfeier, wie wir neulich noch gemeldet haben, ein Attentatsversuch auf den Präsidenten oder zum Wenigsten die Fiction eines solchen. Im Uebrigen verlief das Fest in Versailles programmgemäß in glänzender Weise, die ofsiziellen Reden, welche die Präsidenten des Senates und der Kammer, das Ober haupt der Republik und der Konseilspräsident Ti- rare bei dem Anlasse hielten, waren sehr maßvoll und gipfelten insgesammt in einem Appell an die Eintracht der Franzosen. Es sei noch bemerkt, daß die Senatoren

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