sind, auch um 3 Uhr nachmittags wie die andern Geschäfte geschlossen werden müssen. Der Obmann der Gewerbe-Section, K. R. Dannhaus er, berichtet über Anträge dieser Scction. Die Handels- und Gemerbekanimer in Graz ersucht, die hiesige Kammer möge sich ihrer Eingabe an den Justizminister um Abwehr der Concurrenz, welche dem Gewerbe durch die Sträflingsarbcitcn in den Straf anstalten gemacht wird, an>chlicßen. Die Kammer cr- erklärt, dass sie principiell auf dem Standpunkt der Grazer Kammer steht und eS bedauert
herumstreichen, ferner, dass an den Wochentagen strenge gearbeitet und keine Bauernfeier» tage gehalten werde». Der Bericht, sowie die bezüg lichen Anträge der Gewerbe-svectio», welche mit Rück sicht auf die Gutachten der Genosscnfch iftcn gefasst wurden, werden genehmigt. Vicepräsident Wopsner beantragte, die Kammer möge sich verwenden, dass die Gemischtwarenhändler an Orten, welche Sitz eines BezirlSgerichteS sind, bis 5 Uhr die Geschälte ossen halten könne», zog aber diesen Antrag nach kurzer Debatte
Verhinderung de« Herrn Vicepräsidenten der proviso rische Borsitzende Hirr Baur dem Kaiser die Huldigung der Kammer dargebracht haben. Se. Majestät haben sich über die Entwicklung der tirolischen Industrie in letzter Zeit erkundigt und auch des Frein- denvcrkehrcS erwähnt, der einen bedeutenden Aufschwung genommen, wozu die alpinen Vereine vorzüg lich beitragen. Kammersecretär kaiserl. Rath Dr. Kofler theilt den Einlciuf mit. KR. Huber berichtet über die Anträge der HandelSfectiou. Ein Gesuch
der Ge- nieindevorstchuiig in Wilten durch die bestehende Placatierungö-Anstalt dem Bedürfnisse entsprochen wird. Aus eine Anfrage der Statlhalterei spricht sich die Kammer dahin aus, dass für Brauereien, Weiiigroßhandluiigm, Spiritusbrenner«?» :c., welche 25 oder mehr Fässer auf ein mal zur Aichnng bringen, der bisher bewilligte 2Öpercentige Nachlasö der Äichgebür ausrecht erhalten bleibe, hin gegen sollen die Fassbinder, von denen bisher nur die großen Betriebe diesen Vortheil hatlen, alle gleichmäßig, be handelt
werden. — Die Gesuche der Frau Attlmayr, Inhaberin eines Speditionsgeschäftes in Hall, des MarktmaglstratkS Rentte und des I. Zoller in Jmst um Bewilligung zur Errichtung einer öffentlichen Wage werden befürwortet — Gegenüber einer Beschwerde der hiesigen Hotel-, Wein- und Kasfeefchank Genossen schaft, dass ein Eonditor hier Wein aus Fässern aus gibt, gibt die Kammer das Gutachten ab, dass diese Weine init Rücksicht auf ihre Qualität unbedingt als Dessertweine zu betrachten scicn, der betreffende Con- ditor daher