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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.09.1929
Umfang: 6
als unecht erklärte. Hauptversammlung der Vorarlberger Handelskammer. Feldkirch, 26. Sept. Gestern fand unter dem Vorsitze des Kammerpräsidenten Fritz Bösch eine ordentliche Voll- v e r s a m m l u n g der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie statt. Der Präsident erstattete einen längeren Geschäftsbericht und erwähnte öen schweren Verlust, öen das Land durch das Ableben des Altvizekanzlers Jodok Fink erlitt. Er hob hervor, daß im Zusammenhänge mit der Novelle zum Mietengesetze das Wohnbauföröe

- rungsgesetz in Kraft getreten sei und dem Bau gewerbe erhöhte Beschäftigung in Aussicht stelle. Hiezu sei notwendig, daß dem freien Wettbewerbe offene Bahn gelassen werde. Der Gedanke einer Monopolisie rung der Bauführungen durch einen Trust müsse daher entschieden a b g e l e h n t werden. Das Baugewerbe könne in seinem Aüwehrkampfe gegen solche Bestrebungen der Unterstützung der Kammer versichert sein. Bei voller Anerkennung der Notwendigkeit eines aus reichenden Zollschutzes für die landwirtschaftliche

Produk tion, der auch das E i n f u h r s ch e i n s y st e m für G e- treiöeun'd Rinder dienen soll, dem die Kammer zu stimmte, müsse der Plan eines Getreiöemonopols als Erinnerung an die Kriegs- und Nachkriegszwangs- wirtschaft a b g e l e h n t werden. Er erwähnte ferner öen beschlossenen Ankauf der Aktien der Kraftwerke durch das Land, wobei zu begrüßen sei, daß auch der Privatwirtschaft die Möglichkeit zur Beteiligung geboten sei, wie es dem seit Langem von Kammerrat Loacker vertretenen System

der gemischtwirtschaftlichen Energieversorgung entspreche. Der Präsident betonte, daß durch die vollzogene Grün dung der Landesfachgenossenschaft der Sticker die Vor aussetzungen für die Schaffung eines Krisenfonös, die Regelung der Arbeitszeit und der Sttchlöhne gegeben seien. Die Kammer werde die Genossenschaft bei der Er reichung dieser Ziele pflichtgemäß unterstützen. Schließlich erwähnte der Redner die von der Kammer unternom menen Schritte zum Zwecke der Vereinfachung der gewerblichen Organisationen, soweit sie die Pflichterbünöe

betrifft. Es wird nun Sache dieser Organisationen sein, sich mit öen Vorschlägen der Kammer, die vielfach geäußerten Wünschen entsprechen, zu befassen. In der Wechselreöe über den Geschäftsbericht bemerkte Kammerrat Oelz, daß die kaufmännische Genossenschaft in Bregenz zwar noch nicht abschließend zu den Vor schlägen der Kammer Stellung genommen habe, daß jedoch Bedenken gegen die gedachte Zusammenfassung geltend gemacht wurden. Baurat D i e m gab Aufklärungen über öen Stand der Behandlung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.10.1910
Umfang: 8
wurde beschlossen, der k. k. priv. Süd- bahngesellschaft Verzugszinsen für die in den Jahren 1394 bis 1398 zu viel geleistete Kammer umlagen die etwa 459 X ausmachen, rückzuver- güten. Sekretär Dr. von Walther erstattete Bericht über das von der Kammer abzugebende Gutachten über die Einreichung des Photographengewerbes unter die handwerksmäßigen Gewerbe, welches da hin geht, daß das Photographengewerbe untpr die handwerksmäßigen Gewerbe aufzunehmen sei. K.-R. Amonn bemerkte, es werden von Ama- teur

-Photographen Ausstellungen veranstaltet, die künstlerische Arbeiten - aufweisen in--denen Bilder auch zum Verkaufe gelangen. Durch die bean tragte Verfügung würde dann ein solches Unter nehmen bedenklich werden. Die K.-N. Schreyögg und Dieffenbach sind nicht für die Aufnahme der Photographen unter die handwerksmäßigen Gewerbe. K.-N. Vieider sagte, die Kammer ist da um das Gewerbe zu schützen. Er teile nicht die An sicht, daß die Händler mit photographischen Appa raten durch die Aufnahme der Photographen

: Das Ergebnis der Kaiser Fxanz Joseph-Stiftung vom Jahre 1908 wird der Kammer zur Bestreitung der Kammerauslagen für Handel und Gewerbe zugewiesen; Der Voranschlag wird in seiner Fassung ge nehmigt; der beantragten Erhöhung der Kammer umlagen von 7°/o auf 19o/v wird zugestimmt; wurden angenommen. Der Präsident sprach dem Kasseverwalter Ober haidacher für dessen umsichtige und gewissenhafte Führung dec Kassageschäste den Dank und Aner kennung der Kammer aus. Herr Rudolf C a r l i, dessen Funktionsperiode

Nr. 233 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 13.Oktober 1910. der vor Jahren beratenen Gesetze-Vorlage betref fend den unlauteren Wettbewerb. Diese Vorlage interessiere die ganze Handelswelt und es ist sonderbar, daß dieselbe von der Regierung unter den Tisch geworfen worden ist. Er stelle daher den Dringlichkeitsantrag, die Kammer möge Schritte unternehmen, daß der betreffende Ge setzesentwurf von der Regierung dem Neichsrate zur Erledigung vorgelegt werde. Der Dringlich

keitsantrag wurde angenommen. K.-R. Dr. Sie gl erstattete sodann ausführ lichen Bericht über die Stellungnahme zum ange strebten Verbot langfristiger Mehlverkäufe. Es wurde der vom Handels- und Gewerbeausschuß gestellte Antrag: „Die Kammer beschließt: es sei an die Regierung das Ersuchen zu stellen, dahin zu wirken, daß das Verbot des Blankotermin- handels in Getreide- und Mehlprodukten auch in Ungarn endlich festgelegt werde und eine Enquete einberufen, in der allen beteiligten Interessen gruppen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.10.1896
Umfang: 4
-L o os z i e hun g stattgefunden. Auf Serie 136V Nr. 2 entfiel der Haupttreffer von 3V.<XX) fl. Serie 3273 Nr. 3V gewann 5VVV fl. Der Krürer Strik. Krür, 2. Oktober. (Eigenbericht.) Der S t c i k e dehnt sich immer mehr aus. Es wurden viele V erhaftungen vorgenommen. Großer Krand in Fez. Fez, 2. Oktober. (Eigenbericht.) Das Juden viertel ist geliern abgebra nnt. Viele Personen sind in den Flammen umgekommen Bozner Handels- u. Gewerbe-Kammer. Unter dem Vorsitze des Vize-Präsidenten Herrn Karl von Ts churtsch

von nun an die Einnahmen der Kammer nur den Interessen des Handels und Gewerbes zugute kommen sotten. KR. Told ist gegen eine Subvention, KR. Nagele für eine solche. KR. Albert Wachtler verweist auf die pädagogischen Zwecke des MusikvereiuS und auf die Nützlichkeit dieses städ tischen Institutes und ersucht die Bedingung hinwegzulassen. KR. Mahl bezeichnet es als sonderbar, daß man einer Gewerbe- Ichule in Gröden die erbetene Unterstützung verweigert, während eine Schule der Stadt Bozen unterstützt

Bemerkung mit knapper Majorität angenommen. Es sotgle die Verleihung deS Franz Joses-Stipendium» an echs Schüler der Bozner Fachschule. Die letzten Punkte der Tagesordnung Anträge deS Handels- und Gewerbe-AuSschusse» Referent der Kammerselretär) - -i) Petition der Grazer Kammer um Einführung eines PortosayeS von 1 Kreuzer sür Drucksachen bis 10 Gramm, li) Gutachten über die Regelung deS Rohr leg, rgewerbeS, c) Gutachten über einen Gesetzentwurs betreffend die HerkunstSbezeichnungeu im Waarenverkehre

ent h al er hat gestern Nachmittag eine Plenarsitzung der Bozner Handels- und Gewerbekammer stattgefunden. Nach Bekanntgabe der Verhinderung des zur Ausübung seines Reichs- rathmandateS nach Wien gereisten Präsidenten, begrüßte der Vor sitzende den nach glücklich überstanden^ Krankheit zum erstenmale wieder in der Kammer erschienenen Regierung6konimiss.il Bezirks hauptmann Baron Lichtenthurn in herzlichen Worlen, beglück wünschte denselben namens der Kammer zur Wiedergenesung und forderte

der Kammer und von der behördlichen Genehmigung der beim hiesigen Kreisgerichle ernauulen Handeln beisitzer. Die Statthalterei bestätigte die Wahlkl.'»»nission zur Durchführung der Erg5nzungöwahleii i» die Kammer und bestellte Herrn Bczirköhauptmann Baron Lichtenthurn als Ministerial- Kommissär und Vorsitzenden der Kommission. Die Wahllisten liegen bereits fertig vor, so daß in etwa acht Tagen die erste Wahlbesprechung wir» stattfinden können. Der Vorsitzende sehte die Kammerräthe ferner von der Aktion

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 26.10.1894
Umfang: 8
Sitzung der Handels- und Gewerbekammer am 19. dS. gelangte nrch Mittheilung der Einlaufe der umfang reiche B-.richt des Präsidiums über die Ergänzung deS Verzeichnisses der handwerksmäßigen Gewerbe zur Ver handlung. Nach eingehender Debatte beschließt die Kammer, ihr Gutachten an das Handelsministerium dahin abzugeben, dass die Gewerbe der Stuceateure (Gipser), der Eementeure, der Ziergärtner und der Dach- sowie der Dachpappendecker den handwerks mäßigen anzureihen, ferner die Gewerbe der Deich gräber

und der Steinbrecher als concessionicrte zu er klären wären. Dagegen lehnt die Kammer unter Darstellung der Entwicklung und des Standes dieser Gewerbe die Einreihung der Färber, Weber, Modisten und Modistinnen, Psaidler, E zeuger landwirtschaft licher Maschinen ab und bezeichnet die Gewerbe der Peitschenstabmacher, Metalldrucker und Nagelschmiede 1U61 al« in Vorarlberg so vereinzelt vorkommend, das« vom Standpunkte der von der Kammer zu vertretenden Interesse« kein Anlas« vorliege, den Antritt dieser Ge werbe

Nach theil erblickt wird, durch eine strenge Handhabung der Gew-rbevorschristen, namentlich in Ansehung des Local- bedarfcS möglichst hintangehalten werde. Ueber Re ferat des Herrn K.-R. Längle entscheidet die Kammer, dass den Vergoldern das Eiuschneiden von Glas in Rahmen nicht zustehe, und wird weiter die Erzeugung landwirtschaftlicher Maschinen in Uebereinstimmung mit einer dieSfälligen Entscheidung des Handelsministeriums als ein freies Gewerbe bezeichnet. Ein vorliegendes Gesuch um Errichtung

, den ^7. dS., um 8 Uhr früh Kircti- gang in der Wiltener Pfarrkirche, um 1 Uhr nach mittags Eröffnung des Schießens, Fortse!.>ung desselben am Sonntag, den 23. dS., um OV? vormittags, Pause von 1 bis 2 Uhr, daher auch Beginn deS SaiützenniahleS um 1 Uhr. Bei günstiger Witterung spielt von 3 bis 5 Uhr die Miihlauer Musikkapelle. Landwirtschaftliches. Gewerbe. Handel und Verkehr. Feldkirch, 24. Oct. (Handels^ und G c w e r b e k a m m e r.) In der unter dem Vorsitze deS Präsidenten Herrn Rudolph Ganahl abgehaltenen

au erschwerende Bedingungen zu knüpfen. Wa« die Gastwirte anbelangt, so wird der Befähigungs nachweis für dieselben in Uebereinstimmung mit einer Reihe genossenschaftlicher Gutächten abgelehnt, dagegen verweist die Kammer neuerlich auf ihre In der Sitzung vom 6. Februar d. I. gefafste uud der zuständigen Stelle zur Kenntnis gebrachte Resolution, worin die Erwartung ausgesprochen wurde, dass eine »eitere Vermehrung der Gast- und Schaukgewerbe im Kammer- bezirke, worin ein socialer und wirtschaftlicher

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1904
Umfang: 8
Aus- schwuug begriffen. Tie Kammer fand bei Begut achtung >es <5.>twu7ics zu <->^.em Gesetze, betreffen!» die Benützung öffentlicher Kommunikationen für elektrische Leitungen, Gelegenheit, die Wünsche im- serer Interessenten zu vertreten', auch bei Erstatt ung van, Aeußerungen über die Teuer wasserrecht licher Konzession«» für elektrische Betriebe hielt die Kammer an dem Standpunkte fest, diese Dauer über die normal gewährten 40 Jahre erweitern zu müssen. Das Gewerbe bildete den Gegenstand eifriger

Fürsorge muh im abgelaufenen Jahre. In der Zeit der Unruhe, in der sich das Gewerbe infolge seiner jahrelangen, Bestrebungen nach Aenderung der Gewerboordnung befindet, fand die Kammer reichlich Gelegenheit, die Forderungen der Ge> werbetreibendon prüfen und maßgebenden Orts vertreten zu können. Wenn die Kammer hiebei nicht den breiten Strom dar Forderung verschiedener Gewerbetage mitschwamm, sondern sachlich und un- ter Bedachtnahmc auf die verschiedenartigen Jnter- essqn- ihres Gebietes

über dieselbe beriet, glaubt sie nicht das bisherige vereinte Zusammenwirken der Vertreter von Handel und Gewerbe in der Kammer gestört zu haben. Der Ruf nach Trennung der Handels- unld Ge- werbekammern pocht immer heftiger an die Tore des Hauses der Gesetzgebung; wir können mit! wah rer Befriedigung konstatieren, daß unsere Kammer tatsächlich der Platz war. an dem in friedlicher Weise Interessengegensätze ihren Ausgleich fanden und gerade von jener Seite, die in anderen Bar ken aus die Trennung hinarbeitet

Nr. 40 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 19. Februar 1904. träge über Obst und Wein sind aus dein Bureau unserer Kammer hervorgegangen. Sind auch die darin gestellten Anträge, weil von der Zentralstelle zum Beschlusse erhoben, höchst vertraulicher Natur, so kann ich Sie doch versichern, daß wir alle An strengungen gemacht haben, um unserem Obst- und Weimexporte nach Teutschland und der Schweiz die bestmöglichsten Chancen zu sichern. Dann niehr noch als der Fall

der Weinzollklausel bedeutet der freie Export unserer wichtigsten Landesprodukto die Grundlage für die Existenz unseres Wein- und Obsthaudels. Für unssren Holzhandel garantiert die Verlängerung des geltenden Handelsvertrages mit Jtali«m wenigstens für den größten Teil dieses Jahrs die Möglichkeit eines ungehinderten Expor tes. Die Kammer hat auch diesbezüglich Anlaß ge nommen. der Regierung die Notwendigkeit des Fortbestandes der gegenwärtigen Zollsreihert drin gend nahe zu legen. Auch der Industrie, so wenig

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.01.1897
Umfang: 4
, von denen 101 eine Erledigung erheischten. Gutachtliche Aeußerungen wurden S abgegeben, DispenSgesuche 2 erledigt, Gesuche um Ausverkäufe in einem Falle bewilligt. Veränderungen im Firmenregister kamen 4 vor, VerzugS-Certi. fikate wurden 21 ausgestellt, die Anzahl der Gewerbe-Anmel dungen und KonzessionS-Ertheilungen betrug SS, jene der Ge werbe-Abmeldungen 44. Von den Mittheilungen wollen wir «ls besonders wichtig hervorheben, daß am 1. Äni im Kammer bezirke eine Gewerbezählung stattfindet

, daß die Kammer über Befragen von hoher Stelle, in welcher Weise der gewerbliche Kredit im Kammerbezirke organisirt sei, die Erklärung abgab, daß für daS Gewerbe eigentlich fast keine Kreditinstitute im Be zirke bestehen und daß eS sich das Präsidium vorbehalte» die Frage der Neuorganisation deS Gewerbe-Kredites, welche beson ders für die Bozner Verhältnisse von hoher Wichtigkeit ist, in Angriff zu nehmen. (Bravo!) Ueber Anregung der Konserven- Aktiengesellschaft in Bozen hat die Kammer in der Frage

- und Wasserbau-Ausschuß zum Obmann Dr. Kathrein, zum Obmann-Stellvertreter Baron Eyrl und der Grundbuch-AuSschuß zum Obmann F. v. Zallinger, zum Obmann-Stellvertreter Dr. v. Hepperger. Fürst «nd Fürstin von Eampofranro sind ans Kältern zur Besichtigung der Delug-Ausstellung hier eingetroffen und haben gestern der Vorstellung im Theater angewohnt. Handels Kammer-Sitzung. Gestern Nachmittag wurde unter dem Vorsitze des Präsidenten Herrn Paul Welpouer eine Plenarsitzung der Bozner Handels- und Gewerbekammer

abgehalten, zu derm Beginn der Präsident die neueingetretenen Mitglieder Daleaste, Elmenreich, von Hoffingott, Huber, Pircher, PattiS und Sinn herzlich begrüßte und sie bat, sich an allen Arbeiten der Kammer mit jenem Ernste zu betheiligen, der erforderlich ist, um die Interessen-Vertretung mit Nachdruck durchführen zu können. Kammersekretär Dr. I. M. Fuchs erstattete hierauf den Thätigkeitsbericht über die Zeit seit der letzten Kammersitzung. DaS EinlaufS-Protokoll verzeichnet seither 283 Stücke

fungirten die Kammerräthe A. Told und F. Innerebner. Letzterer schlägt unter allseitiger Zustimmung die Wiederwahl der bisherigen Funktionär« vor. Zum Präsidenten der Kammer wurde Herrr Paul Welponer wiedergewählt. Derselbe dankte unter der Versicherung, daß eS ihm an gutem Willen für die Jnk/essen des Handels- und Gewerbestandes und der Kammer einzutreten, nie gefehlt habe und daß es ihm hieran auch in Zukunft nicht fehlen werde. (Bravo!) Die EinHebung von Umlagen sei absolut nothwendig

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 11.02.1911
Umfang: 16
der Gewerbeförderungsaktion nach wie vor besondere Sorgfalt zuwendet. Bei Handhabung des Gelverberechtes trachtete die Kammer stets den Anschauungen und Wünschen der Gewerbetreiben den zu entsprechen. Ohne in eine Politik einsei tiger Zünftlerei zu verfallen und von dem Be streben geleitet, die Bestimmungen der Gewerbe ordnung nicht nur nach dem toten Buchstaben, sondern nach dem individuellen Fall anzuwenden, hat die Kammer die Bestimmungen über den Be- ähigungsnachweis stets möglichst in materiellem Sinne aufgefaßt

:>ir. 34. „Lozucr Zeitung' (Südtiroler Tagblätt). Samstag, den 11. Februar 1911. Set, ist wohl selbstverständlich. Die durch Sie Ver- ^ teueruug aller für die breiten Massen der Bevöl kerung in Betracht kommenden Lebensbedingun gen verursachte -Schwächung ja fast Erschöpfung der Konsumkraft ist sicherlich einer der schwersten Schäden, die der Entwicklung von Industrie. Handel und Gewerbe zugefügt werden können. Die gegen die bedrohlichen Folgen dieser Erschei nung angewandten Mittel

aller dem Handel im allgemei nen betreffende Interessen ist eine Ausgabe der Kammer, die sie schon im Hinblick auf ihre Ge schick,te stets mit besonderer Anfmei-ksamkeit zu «erfüllen trachtet. Im abgelaufenen Jahre mach te die Organisation des Handelsstandes wieder einen weiteren bedeutungsvollen Fortschritt, in dem in der größten Stadt des Kamnierbezirkes, in der sich gleichsam auch d« historische Beden tmig unseres Handels verkörpert, das Gremium der Kaufmannschaft ins Leben brat. Möge dem selben beschieden

erstrecken wird kon- ituiert sein, und es besteht weiters begründete Hoffnung, daß in den übrigen größeren Städten des Kammorbezirkse sich die Bildung von Han- Äelsgvemien baldigst vollziehen fwird. Dadurch wird dann die Möglichkeit eines Zusammenschlus- es aller dieser Korporationen zu einer einheit lichen Organisation des Handelsstandes des Kmn- merbezirkes und des ganzen Landes geschaffen. Wenn ich mich seit jeher und insbesondre seit mei« inr ersten Wahl zum Präsidenten dieser Kammer stets

für die Organisierung des Handelsstandes eingesetzt habe, die im Hinblicke auf die analogen Bestrebungen der anderen Berufsstände umso not wendiger und dringender ist, so kann ich diese Entwicklung selbstverständlich nur freudig begrü ßen und dem Wunsche Ausdruck verleihen, daß die Erfolge dieser Organisation nicht, ausbleiben mögen. Die neuen Gesetze über den Ladenschluß und die Arbeitszeit im Handelsgewerbe und das Hand lungsgehilfengesetz sind im verflossenen Jahre in Kraft getreten. Die Kammer hatte Gelegenheit

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.02.1900
Umfang: 6
des Kammerbezirkes an der Pariser Weltausstellung 1900. Die Kammer gibt sich der Hoffnung hin, daß das Chateau tyrolien auf der Pariser-Welt ausstellung Tirol würdig repräsentire und nicht nur dem heimischen Handel und Gewerbe, son dern allen wirtschaftlichen Kreisen des Landes durch seine Mckwirkung «D dw Hebung des Fremdenverkehres zum Vorcheile gereiche. Wir stehen vor dem letzten Jahre der Thätigkeit unserer Kammer in der Zusammen» fetzung, die sie seit 15 Jahren besaß. Mit Beginn dieses Jahres hätte

. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer» den nicht zurückge sendet. t Mit 52 illustrirten Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 2K Mvdebeilagm. Mr. 43 Donnerstag dm 22. Iekruar 1WV. sch-i«-»-ng: M. Jahrg. Nie SHAigkcit der KaM Handels- »ud Ekwerbckammcr im Jahre 1899. (Schluß). Hat die Kammer sonach der Förderung d er Interessen des Gewerbestandes ihre vollste Aufmerksamkeit gewidmet, so vergaß sie nicht, für die Entwicklung des Handels und des Verkehres in ihrem Bezirke

nicht minder ihre Kräfte und ihren Einfluß einzusetzen. So wurden beispielsweise die Wünsche und Forderungen des Handels rücksichtlich der Südbahn in 31, rücksichtlich des postalischen Verkehres in 17, und bezüglich der direkten und indirekten Abgaben in 20 Eingaben ver treten. Bon den diesbezüglichen Aktionen sei zu nächst jener auf dem Gebiete des Verkehres Erwähnung gethan. Die unerquicklichen, unserem Handel sehr abträglichen Verkehrsverhältnisse der Südbahn haben der Kammer während des ganzen Jahres

unerwünschten Anlaß zu vielfachen Beschwer den und Forderungen gegeben ; sie drücken dem Zahre 1899 eine besondere Signatuhäuf; von der Enquete zu Beginn des Jahres bis zur Schlußsitzung desselben liegt eine lange Reihe von Vorstellungen und Beschwerden. Ein Theil unserer Forderungen wird endlich im heurigen Jahre durch Legung von Doppel geleisen auf den verkehrsreichsten Partien der Strecke Kusstein—Alä seine Erfüllung finden. Die auf Grund des Sitzungsbeschlusses vom 4. November 1899 seitens der Kammer

dies bezüglich eingeleitete Aktion hat bei allen In teressenten lebhaften Anklang und anerkennens werte Unterstützung gefunden. Mit besonderer Genugthuung gedenken wir des Fortschrittes, den dieVintschgaubahnsrage genommen, bei deren Lösung die Kammer thätig mit eingreift. Auch das sonstige Verkehrswesen im Kam merbezirke bot der Kammer Anlaß zur Ver tretung unserer Handelsinteressen. In einer längeren an das k. k. Händels ministerium gerichteten Eingabe hat die Kam mer die die Ausgestaltung des Post

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1910
Umfang: 8
, wo die rechte Hand des Königs noch als wundertätig und heilkräftig galt. Hunderte von Hränken und Bettlern drängten sich damals um den König, wo er sich nur sehen ließ, um sich von sei ner königlichen Rechten berühren zu lassen und so Heilung zu erlangen. Um sich selbst vor Ansteckung M schützen, mußten die Könige daher die rechte Han > Mit einem Handschuh bekleiden, und an dieser alten Sitte hält Englands gegenwärtiger König noch fest -M Gewerbe hielt gestern nachmittags eine Sitzung ab, in welcher Herr

die Informierung über den Bedarf, die Erreichung der Bewilligung, der Ein auf, sowie der Transport bedeutend erleichtert. Vorige Woche hat in Innsbruck eine von der k. Post- und Telegraphendirektion einberufene Automobilenquete stattgefunden, die sich mit der Re gelung des Automobilverkehres auf der Dolomiten- traße befaßte. In Vertretung der Kammer nahm Herr Sekretär Dr. v. Walther daran teil. Es wurde zu der bisherigen Tagesverbindung Bchen—Toblach lie Einführung zweier Pendellinien Bozen—Canazei und Joblach

—Canazei, sowie eine Linie San Mar tina di Eastrozza bis Falzarego unter Berühmng von Karersee beantragt. Ebenso hat in Eavalese eine Enquete betreffend den Automobilverkehr ins Fleimstal stattgefunden, an der Sekretär Dr. v. Walter in Vertretung der Kammer teilnahm. Die Kammer hat nicht ermangelt, die derzeitigen ganz unhaltbaren Zustände in ausführlicher Darstellung zem Handelsministerium zu beleuchten und ent sprechende Neformvorfchläge zu erteilen. Anknüpfend zaran wird die Kammer Anlaß nehmen

, der Gene ralgemeinde Fleims neuerlich die Notwendigkeit der baldigen Erledigung der Bahnverbidung Neumarkt— Fleimstal vor Augen zu führen. Anläßlich der in den ersten Tagen dieses Mo nates stattgefundenen europäischen Fahrplankonferenz hat die Kammer gemeinsam mit der Schwester- Kammer Innsbruck und dem Landesverbände sür Fremdenverkehr an die Südbahn neuerlich das dringende Ersuchen um Einführung einer neuen nachmittags von München abgehenden Schnell zugsverbindung über den Brenner gerichtet

, die auf dieser Konferenz von Seite der bayrischen Eisenbahn Verwaltung beantragt wurde. Unter einem wurde der Vertreter der Kammer im Staatseisenbahnrate eingeladen, einen diesbezüglichen Antrag in der Dezembersitzung dieser Körperschaft zu stellen. Mit Beziehung auf den in der letzten Sitzung gegebenen Bericht über die Südbahntarife kann ich heute die Mitteilung machen, daß die Südbahn über Intervention der Kammer die von den Holz- exporteurcn angestrebte Einräumung des niedrigen ExporttarifeS bei der Reexpedition

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 23.01.1894
Umfang: 8
der Interessen von Handel und Gewerbe zu walten. Herr Kammcrrath Hueber bringt namens der Kammer jenen fünf Herren, welche der Kauimcr ange hören und anlässlich des Abschlusses der Landesaus stellung von Sr. Majestät dem Kaiser ausgezeichnet wurden, seinen Glückwunsch dar. Es sei nickt bloß der einzelne geehrt, sonder» die Ehre salle auch auf die Kammer zurück, ein Zeichen, dass das Wirken und Schassen der Kammer auch an höchster Stelle gewür digt werde. Wie es bisher gelungen ist, bei den Ver Handlungen

Sitzung der Handels- und Gewerbekammer am R». Jönner RSVck Der Präsident der Kammer, Herr A. Schumacher, eröffnet uni 4 Uhr nachm. die Sitzung, zu welcher sich die Kammermitglieder fast vollzählig ringefunden haben. Er begrüßt die neueingctretenen Herren und 5ankt den ausscheidenden im Namen der Kammer für ihre Leistungen. Die neugewählten Kammermitglieder bittet der Präsident, die Stelle, auf welche sie da« Vertrauen der Wähler gesetzt, voll und ganz auözu- füllen. Es sei dies ein Platz

, an dem sie Ersprieß liches für Handel und Verkehr, für da? ganze Wirt- fchaftliche Leben leisten können; wenn auch die Kammer «Ine Körperschaft mit vorzugsweise berathender Be- fi guis sei, so räumt ihr doch das Gesetz einen aus reichenden Spielraum zu wcilauögreifender Thätigkeit ein. Die Kammern sind die berufenen Anwälte der commerciellen und gewerblichen Interessen, und dass sie in dieser Eigenschaft stets ihre Aufgaben erfüllt haben, beweist, dass obwohl schon nahezu 50 Jahre alt. sie mit. Jngendkraft stctS

ihren Platz in der Or ganisation im modernen «-taate behauptet haben und noch behaupten, das beweist auch der Umstand, dass die Gegner der Kammern den Kampf nur mit Be nützung oberflächlicher TageSströmungen zu führen ver mögen. dass die Vorwürfe gcgen die Kammer, wenn sie auch mit der Zugkraft eines SchlagworteS in ge wissen Kreisen wirken, einer ernsten Prüfung nicht Stand halten können. Der Hauptgrund der Unzufriedenheit gewisser Kreise mit den Kammern ist darin zu suchen, dass sie den veränderlichen

TagcSnieinungen nicht blindlings gefolgt, sondern stets das Bleibende in der Erscheinungen Flucht als den Kcrn des Wesens festzuhalten suchten. Daher ist auch der oft gehörte Vorwurf unberechtigt, dass sie die Interessen des Kleingewer'.cS vernachlässigen, dass die gemeinsame Vertretung von Handel und Ge werbe durch die Kammer unereinbarlich fei u. dgl. m-, obwohl, und zwar auch schon zur Zeit des hohen Wahlcensus, die Kammern ehrliche Anwälte des Klein gewerbes waren und stets seine Bedeutung zu windigen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.02.1904
Umfang: 8
- kehrsangelegenheitkn dieser Gesichtspunkt in Frage kommt, so fand die Kammer bei vielen ihrer Aeu ßerungen Gelegitnheit. die Interessen des Fremden verkehrs wahrzunehmen. Nicht vergessen darf man auch der Entwicklung eines Institutes, das von der Kammer ins Leben gerufen wurde, der Spar- und Vorschußkasse für Handel und Gewerbe, deren erster Rechnungsab schluß ein besriedigendes Ergebnis ausweist, das zu dem Schlüsse berechtigt, daß das Institut süchi bald auf eigene Füße stellen

können wird. An diese so skizzierte Arbeit! der Kammer reiht sich jene, die sich aus dsmParteienverkehr. sowohl dem schriftlichen, wie dem mündlichen, ergibt. Zahlreiche Auskünfte in nahezu allen Zweigen der mit dem Wirtschaftsleben in Verbindung stehenden Gesetzgebung, über Gewerbe-. Steuern- und Gy- bührenrecht. Krankem- und Unfallversicherung. Pa tent-, Marken-- irnd Musterschutzgesetzgebung, Ei- seirbahn-, Fracht- und Tarifwesen. Handels- und Wechselrecht, sowie Zollangelegeheiten. wurde er teilt und anläßlich verschiedener

Ztr. 40 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 19. Februar 1904. tarkatastrophen herbeigeführten Unterbrechungen auf dieser Linie boten der Kammer auch Heuer des öfteren Anlaß zur Intervention, die Herstellung besserer Verbindungen mit Italien, die Vermehrung der Zahl der Schnellzugs Bozen-München, die Fortführung des Lokalzuges Nr. 23 ab Bozen auch während der Wintjerszeit bedeuten Errungenschaf ten, für deren Erlangung die Kammer sich bqmüht hat. Das Präsidium kan

>w nur mit lebhafter An- erkennung der freundlichen Beziehungen gebenden, die es mit der Generaldirektion der Südbahn, so wie deren Betriebsdirektion Innsbruck verbinden, ein Verhältnis, dem die Kammer mancheln Erfolg zu verdanken hat. Eine Frage von für Südtirol ausnehmend hoher; Bedeutung beschäftigte die Kam mer in diesem Jahre in intensivem Matze: dip Frage Her Inangriffnahme der Viüi-tfchgaubahn und ihrer Fortsetzung an die Schweiz und nach Landeck. Tank dem einträchtigen Zusammenwirken aller be teiligten

genommenen. Unternehmung beigetreten ist. verheißt eine baldige zufriedenstellende Lösung der Fleimstalbahn. Im Ausbau des Telephonnetzes dos Kammerbe zirkes können wir leider keinen Erfolg aufweisen,. Zwar ist die Herstellung mehrerer Tielegraphen- linion mit Telephonbetrieb in einzelnen Seiten tälern erfolgt, wozu die Kammer befürwortend Stellung nehmen konnte, allem unser Hauptpetit, die Erstellung einer telephonischen Verbindung Bozen-Jnnsbruck-Kussteiu-Müinchsn. blieb nioch im abgelaufenen Jahre

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1908
Umfang: 8
Gcsinnungswand- lungen durchmachen mußte, bis er sich zur heutigen „unpolitischen' Haltung geschlaucht hatte, mit der von ihm gestellten Resolution, welche die Gewerbe- vereine beauftragt, „mit den „parteipolitischen' Kammerräten von Kategorie « unter keiner Be- dingung in Fühlung zu treten, und ihnen jebe Be rechtigung, die Gewerbevereine in der Kammer zu vertreten, abspricht, wen sie im Gegensätze der For derung des Alleinbestimnnungsrcchtes des Gewerbe treibenden sich ds parteipolitische Kandidaten

an die Kammerräte Baurat Lun, gegen dessen gewerbliche „Fürsorge' die Gewerbetreibenden wiederholt und jüngst wieder ernste Beschwerden erhoben haben, und Dr. Theodor Christomannos, den notorischen geistigen Führer der hiesigen Sozialdemokraten, sich zu wenden, der in der Handelssektion der Kammer gewählt ist und an den Verhandlungen der Gewerbeseklton nicht teilnimmt. Unter den Fittigen dieser Herren und der Patronanz der O. E. von der „Meraner Zeitung' ist das Gewerbe jedenfalls „gut aufgehoben

die Kammerräte der Gewerbe, kategorie » und d nicht im mindesten, obwohl sie ebenfalls „parteipolitisch', aber von den — Frei sinnigen ausgestellt waren. 2a freilich, die Frei- langen sind Hcrrn-.Dcryrl im „vorhinein' Freunde Wgegr)« „Feinde und Gegner' gewerblicher Bestrebungen. Es ist all- bekannt, daß gerade die Libe.alcn, die sich heute in „Freisinnige' und „Sozialdemokraten' scheiden, von jeher die ärgsten Gegner jeder gewerbesreundlichen Gesetzgebung waren und sind. 2m schwersten Kampfe mußte

ihnen jedes Stück gewerbefreundlichen Gesetzes durch die christlichen Parteien abgerungen werden. Die Liberalen versuchten, den ganzen Ge- werbestand dem Großkapital und der Großindustrie auszulicfern und haben es hierin so herrlich weit gebracht, daß das Gewerbe am Grabesrande steht. Lassen sich die Gewerbetreibenden heute im Wege der Organisation unter freisinniger Protektion ins liberale Lager locken, dann ist ihr Untergang be siegelt. Man lasse sich mit den Phrasen „politisch' und „unpolitisch

' nur nicht irreführen. Gewissen Herren, die aus ihrer Zugehörigkeit zur freisinnigen Partei kein Hehl machen, ist alles „politisch', wenn es sich um christlich gesinnte Handels- und Gewerbetreibende, um Korporationen mit christlichen Grundsätzen handelt. Aber sofort wird alles „un politisch', wenn Vereine, Gewerbe- und Hand- werkertoge, Zeitungen und Handele- und Gewerbe- kammcrn in Betracht kommen, in denen der Frei sinn die Hauptrolle spielt. „Unpolitisch

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 32
Datum: 22.12.1901
Umfang: 32
»nd dabei vom Flecke, wollen vorwärts kommen. Tas Gefühl, veraiilwvrllich zn sein für den Bestand des Parlamentes, ist bei den deutschen Parteien jedenfalls größer als der Schlußsitzung der Sozener Handels- und Gewerbekammer. Vorgestern vormittags fand in Bozen die Schlußsitzung der dortigen Handels- und Gewerbe kammer statt. Die Mitglieder waren fast voll zählig versammelt; aus Meran waren die beiden Kammerräthe F. Ellmenreich und Jg. Pohler an wesend. Zu Beginn der Sitzung stellte der Vorsitzende

wird. Weiters gedachte der Herr Vorsitzende des jüngst dahingeschiedenen Herrn Josef Rößler, der von 1869 bis 1896 Mitglied und von da ab korre spondierendes Mitglied der Kammer gewesen, in warmen, ehrenden Worten. Kammersekretär Dr. Sieg! referierte sodann über die neu ausgearbeitete Kammer-Wahlord nung. Es sei auf Wunsch der Regierung die Steuerklasse (!, welche beabsichtigt war, mit ver- ^ schiedenen Skalen für die Handels- und Gewerbe treibenden zu belegen, gleichmäßig mit einem Steuersatze von minimal

5 Kronen angenommen worden. Zu wählen seien 4 Marktkontratanten, I dann 12 Mitglieder ans dem Handelsstande in drei Wahlsektionen und 10 aus dem Gewerbe- ^ stände, von denen die Sektion ^ 2, die Sektionen L und je 4 Mitglieder entsenden. Derzeit' Wahlberechtigte sind 5807, 53 Prozent aller' Steuerzahler. Die Sektion ^ ist für solche, die 600.01 und mehr zahlen, Sektion li 42.01 Iv bis 600 /»,' und Sektion 5 bis 42 ^ Die Auflösung der Kammer dürfte wahrschein lich am 30. ds. M. ersolgen. i Anschließend

Präsident Paul WelPoner den Regierungsver- treter Hrn. k. k. Statthaltereirath Bezirkshaupt mann Josef Ritter v. Falfer vor. Dieser ver sprach, der Kammer jede Förderung angedeihen zu lassen, die in seiner Macht liege. Der Herr Vorsitzende gedachte nun des Rücktrittes des Statthalters Herrn Grafen Franz Merveldt und erbat sich die Genehmigung, diesem für die zahl losen Beweise seines Entgegenkommens für die Zwecke und Ziele der Kammer den wärmsten Dank aussprechen zu dürfen, welche einstimmig ertheilt

aus die Arbeiten der Kammer üben, die mit diesen Erscheinungen des wirthschastlichen Lebens anss engste verknüpft sind. Wir waren in der glücklichen Lage, eine, wenn auch nur theilweise Gesundung unseres par lamentarischen Lebens begrüßen zn können, und wenn Tirol mich gerade bei jener weitiimfassenden Aktion, die das Parlament zn wirthschaftlicher Arbeit aneiserte, sich in der Rolle des Enterbren bescheiden mnßte, so konnten wir doch wenigstens vom Standpunkte des allgemeinen Interesses in der eingetretenen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.01.1916
Umfang: 4
ge lassen, war nicht ganz zu trauen. Die Flucht Nikitas, . der dem Kapitulationsvertrag Untreu wurde, bevor die Friedensverhandlungen eröffnet wurden, läßt uns herz lich kühl. Das Land wird Frieden machen, unbeirrt um den durch Schwachheit Nnd Falschheit tranken Greis. König Nikita in Eyot». L y o n, 24. Jänner. Der König von Montenegro ist mit Kronprinz Danilo, dem Prinzen Peter und der Prnzessin Milieu samt Gefolge hier angekommen und in einem Hotel abgestiegen. €röffnung der grlecbilcben Kammer

. Athen, 24. Jänner. „Agence tzavas" meldet: Die Eröffnung lder 'Kammer hat lunter den üblichen Feierlich keiten stattgesunden. Ministerpräsident Skuludis ver las die königliche Verordnung betreffend die Eröffnung der Kammer, wobei die Abgeordneten in den Nus: „Es lebe der König!" ausbrachen. Es folgte die Eides leistung, worauf sich die Kammer wieder vertagte. Der Tag der nächsten Sitzung ist noch nicht bestimmt. Auch die Abgeordneten des nördlichen Epirus haben an der Eröffnung der Kammer

teilgenommen und den Eid geleistet. Umbildung des griech. Kabinetts. 0unari$ für eia energisches €ittgreifen Griechenlands. Budapest, 24. Jänner. „A Vilag" meldet aus Sofia: Einer Athener Meldung zufolge will niau wissen, daß sofort nach der Eröffnung der Kammer eine Rekonstruktion des Kabinetts erfolgen wird. Die überwiegende Mehrheit gruppiert sich nur Gu- naris, der auf dem Standpunkt steht, daß die Regierung aus ihrer bisherigen Passivität heraustreten müsse, während Skuludis noch immer

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1912
Umfang: 8
zwischen den Alten und den Jungen, anderseits um D fferenzen der Stadtvertretung mit der Kacvorstehung, wobei auch divi-rle Prlvaltnterkss-n eine Rolle spielen. Eräuge» und Zitrone». Unter den hiesigen kleinen Obsthändlern herrscht gegenwärtig eine ge wisse Erregung über da» von Sette de» Handels gremium» abgegebene Gutachteu, wonach Orangen und Zitronen al» nicht zum Obsthandel gehörig be zeichnet werden. Auch die «Alpeuländische Gewerbe- zeitung' hat sich mit dieser Angelegenheit bereit» mehrmals

Obstverwertungekirche für Frauen und Mäd chen statt. Da» genaue Program dieser B rraustaltungen wird rechtzeitig bekannt gegeben werden und rechnet der Verein wieder auf ein allseitig« Beteiligung oou Stadt und Land. Meisterprüfungeu. Nachbenannicn Anstalten Tirols wurde bis aus weiteres das Recht zur Abhaltung der Meisterprüsungen süc so'gende hand werksmäßige Gewerbe verliehen: dem Gewerbe- sörderungstnstitut tu Innsbruck für alle tn § 1, Absatz 3 der Gewerbeordnung aufgezählten Hand- wertmäßigen Gewerbe mit Ausnahme

der Gewerbe der Schlosser, Metallgießer, Ziseleure, Graveure, Bildhauer (gewerbsmäßige Holzbildhauer), Anstreicher und Lackierer, Schilder- und Schriftenmaler; dem Gewerbesörderungstnstlt ut ln Bozen süc alle lm § 1, Absatz 3 der Gewerbeordnung aufgezählten hand werksmäßigen Gewerbe mit Ausnahme der Gewerbe der Schlosser. Tischler und Bildhauer (gewerbsmäßige Holz- und Steinbildhauer); der Bau- und Kunst handweckerschule In Bozen süc die Gewerbe der Schlosser, Tischler, Bildhauer (gewerbsmäßige Holz

- und Sleinbildhauet); der Fachschule für Holzbear beitung tn Cortina d' Ampezzo für die Gewerbe der Tischler, Drechsler; der Fachschule für Elsen- und Stahlbearbeitung in FulpmeS füc die Gewerbe der Zeugschmtede. Messerschmiede, Schlosser; der Fach schule süc Tischleret I» Hall für die Gewerbe der Tischler. Drechsler; der Bauhandwerkerichule ln Imst süc die Gewerbe der Schlosser, Tischler; der SiaatSgewerbeschute ln Innsbruck süc dle Gewerbe der Schlosser. Metallgießer, Ziseleure. Graveure. Bildhauer

(gemerbemäßige Holzbildhauer), An streicher und Lackierer, Schilder- und Schrlsten- maler, Zimmermaier; der Bau- und Kunsthand- werkerschule tn Trient süc dle Gewerbe der Schlosser und Tischler. Kaiserfeier der Burggräfler uud Ulteuer Studeutea. Am 19. d». fand sich die kaihollsche deutsche Studentenlchast de» Burggrafeoamte» und des Ultrntales zahlreich tm festlich geschmückten Saale de» Hotel» «Royrl' tn Lana etn. Da» Pcästdtum konnte begrüßen Hochw Herrn Rotlenjtein«. mehrere Patres oom deutschen O-oen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.01.1923
Umfang: 4
des „Tiroler' vierzehn Tage vor Weih nachten! > Da» Wirtschaftsjahr 1922. Bericht der Handels- mid Gewerbekammer Lozen. (Schluß.) Was die Tätigkeit der -Kammer auf dem Ge biete der Gewerbeförderung betrifft, kann zu nächst mit -Befriedigung festgestellt werden, daß der provisorische Landesausschuß in- Trient dem Landesgewerbeförderungskredit im abgelaufe nen Jahre aus 30.000 Lire für den Kammerbe zirk Bozen erhöht hat. Der Landesausschuß hat in dankenswerter Weise alle Anträge der Kam mer wegen Verwendung

dieses Kredites geneh migt, der folgenden Zwecken gewidmet wurde: a) als Beitrag zu den Verwaltungskosten des Gewerbeförderungs-Jnstitutes der Kammer S900 Lire; b) für von diesem veranstaltete Fachkurse für Friseure, Buchdrucker, Kleidermacher und Buch- Haltungskurse 4900 Lire: c) als Subvention für gewerbliche Vereini gungen 3300 Lire: d) für Unterstützungen an gewerbliche- und Handelsschulen und Schülerstipendien S400 Lire: e) für Meisterkranken- und Jnvalidenkaffen 1400 Lire-, s) für Ausstellungszwecke

2900 Lire. Die Tätigkeit des Gewerbesörderungs-insti- tutes der Kammer leidet noch immer unter der Unsicherheit seiner finanziellen Erhaltung, da die Staatsverwaltung den Direktor des Institu tes nicht in den Staatsdienst übernommen hat und eine Subvention-ierung aus Staatsmitteln bisher nur durch -die Bemühungen des Verban des der Gewerbeförderungsinstitute der drei Venezien aus dem Budget des Ministeriums für die befreiten Gebiete möglich war, das im abge laufenen Jahre den Betrag von 32.000 Lire

zur Verfügung stellte. Es steht jedoch für das heurige Jahr eine Neuorganisation der Gewerbeförde rungsinstitute auf gesetzlicher Basis zu erwar-ten, da die Regierung diesem für Italien neuen. Zweige staatlicher Fürsorge erhöhte Aufmerk samkeit widmet. Die Kammer gedenkt hierbei voll aufrichtigen Dankes der Bemühungen des Präsidenten, des erwähnten Verbandes, Eom. Jng. Ravs von Venedig, der sich mit unermüd lichem Eifer nicht nur für die Subvention-ierung' des Institutes, sondern auch sür die Verbreitung

und 23 sonstige Sitzungen und Beratungen besucht, und hierfür die Protokolle verfaßt. Außerdem intervenierte der Genossenschafts sekretär noch bei 13 -Versammlungen anderer Genossenschaften und gewerblicher Vereinigun gen zwecks Beratung und Aufklärung. Aus dem Gebiete des H an. dels, der Au s- undEinfuhr und de » Zollwesens sei vor allem aus die eingehenden Aeußerungen der Kammer über die handelspolitischen Wünsche des Kammerbezirkes bei Abschluß der Handels verträge mit der Schweiz und Oesterreich! hinge

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.12.1896
Umfang: 4
in Lienz wurde nach Bozen versetzt. Gestern verspätet eiügetroisen. ?>. >i. Bozner Handels- und Gewerbekammer. Unter dem Vorsitze deS Herrn Kammer-Präsiventen Paul Welponer hat gestern Nachmittag eine Plenar-Sitznng der Handels- und Genierbekammer stattgefunden. Nachdem der Prä sident die Sitzung für eröffnet erklär: hatte, dankte Herr Kammer Sekretär Dr. I. M. Fuchs für 'ie erfolgte definitive Ernen tmng und versicherte, nach Kräfte«. cemüht sei» zu wolle», da« Vertrauen und die Anerkennung der Kammer

der Linzer Kammer behufs Stellungnahme sämmtlicher Kamm-rn Oesterreichs zur Unfalls-Versicherung, eine Einladung de« Han delsministeriums an der internationalen Ausstellung in Brüssel theilzunehmen, eine Anregung der Banca cooperativa in Trient wegen Abhaltung eines gemeinsamen WeinniarkteS im nächsten Jahre, der Erlaß der Statthalterei wegen Genehmigung de« Kammer-BudgetS u. s. f. Von den wichtigeren Arbeiten der Kammer seien erwähnt der Bericht über die Erhebungen hinsicht lich der Arbeitsvermittlung

im Kammerbezirke, die lebhafte An theilnahmt der Kammer an der GewerbeförderungS-Aktion, der Bericht an da« Handelsministerium über den gegenwärtigen Stand der Realgewerbe u. s. f. In gewerblichen Angelegenheiten hat die Kammer eine ganze Reihe von Gutachten abgegeben. Von weiteren Mittheilungen wollen wir noch hervorheben, daß die Meraner Friseure daran schreiten, eine eigene Genossenschaft zu gründen, wie überhaupt in Meran in gewerblicher Beziehung sich ein sehr reges Leben kundgibt und beispielsweise

auch ein: Bäcker-Genossenschaft in» Leben treten dürfte, ferner daß die Kammer ein Gutachten abge geben hat bezüglich Gewährung einer Ersatzruhe für die Sonn tagsruhe im Bäckergewerbe, und daß die Produktiv-Äenossenschast in Ampezzo um die Eröffnung einer Goldschmiede-Arbeitsschule angesucht hat, nachdem sich die Filigran-Industrie von Ampezzo in den letzten Jahren nicht mehr so rentabel erwiesen hat, als bisher. Der Bericht der Sekretärs Dr. Fuchs wurde mit Befriedi gung zur Kenntnis genommen, worauf

der Kammer-Präsident P. Welponer in außerordentlich instruktiver Weise über dic Wirksamkeit der Kammer im abgelaufenen Jahre referirte. Wir werden diesen für die Handels- und Gewerbetreibenden unseres Kammerbezirkes gewiß sehr interessantenBericht in unseren nächsten Nummern vollinhaltlich veröffentlichen und wollen sür heute nur die Hauptmomente der Berichterstattung unseres Kammerpräsidenten hervorheben. Derselbe kam zunächst deS Näheren aus die letzten Kammer-Wahlen zu sprechen, dankte

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