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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 12.01.1927
Umfang: 10
betreffend Errichtung von Herber gen in Tirol bald zum Gesetze wird und daß die Arbeits suchenden in den Herbergen eine menschenwürdige Be handlung erfahren. Eröffnung eines Berufsberatungsamtes ln Innsbruck Nach langen Beratungen und Verhandlungen ist es nun endlich doch gelungen, auch in Tirol eine Basis zur Schaf fung eines Berufsberatungsamtcs zu finden. Am Montag, den 20. Dezember 1926, fand in dem von der Kammer für Handel» Gewerbe und Industrie als Amtslokal zur Verfügung gestellten Raume

- krästen Leistungsfähigkeit fertlggestellt und in Betrieb gesetzt. Ein trauriges Kapitel ist das die Unfälle be treffende. Hier ergibt sich leider trotz verminderter Arbeiterzahl eine ziemlich ansehnliche Vermeh rung. Im Berichtsjahre sind nämlich den Gewerbe- inspektoraten im Wege von Anzeigen 30.470 Unfälle gegenüber nur 27.154 im Jahre 1924 bekannt gewor den, von denen 247 (1924: 242) einen tödlichen Verlauf nahmen. Als Grund der gesteigerten Unglücksziffern wird von mehreren Gewerbeinspektoraten

un günstiges Wirtschaftsjahr hinter sich, noch stärker waren die B e k l e i d u n g s gewerbe betroffen. Ueber durchwegs gute Beschäftigung sprechen sich die Be richte hinsichtlich der N a h r u n g s - und Genußmittel industrie aus. Besonders die Brauereien schnit ten im Berichtsjahr erfolgreich ab; ähnliches gilt für die Zucker Fabrikation. Spiritus erzeugung und von den fleischverarbeitenden Gewerben. Die früher verhältnismäßig wenig entwickelte chemische Großindustrie vermochte sich in den letz ten

Arbeiterkammer. Der Tätigkeitsbericht der Kammer für Arbeiter und An gestellten vom 1. August bis 31. Dezember beklagt vor allem den Druck einer ungeheuerlichen Wirtschaftskrise von endloser Dauer. Die Zahl der Arbeitslosen zeigt im heurigen Jahr gegenüber dem Jahre 1925 eine stete Steigerung, was folgende Ziffern beweisen: Monate: 1925 1926 Juli 741 1416 August 941 1538 September 1139 1701 Oktober 1622 2130 November 2699 8090 Dezember 4816 5426 Die Tiroler staatlichen Montanwerke Der Bericht erwähnt

die Bemühungen der Kammer, den zuständigen Regierungsstellen Vorschläge zu machen, wie die Tiroler Montanbetriebe rentabel gestaltet werden können. Er verweist diesbezüglich auf die Konferenz vom 8. November 1926 in Wien.' Dort haben sich schließlich die Vertreter der Arbeiterschaft' mit den Vertretern des Bun des und des Landes folgendermaßen grundsätzlich geeinigt: Die Werke haben nur mehr für Pensionisten und Provisionen zu sorgen, die aus diesen Werken selbst hervorgehen. Die Pension

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 20
Datum: 21.03.1930
Umfang: 20
von Kundratitz und Herrn Landesforstdirektor Hofrot Ing. Christian, weiters dem Vertreter des Zentraloerbandes der Sagewerke Oesterreichs und Präsidenten der Landesfachgenossenfchast der Tiroler Sägewerke Dr. Graf Ceschi, dem Vertreter der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie Herrn Kammer-Rat A b g. H e n g g i, dem Vertreter der Landesfachgenossenfchast Kärntens Herrn Hartlieb, ferner den Vertretern der Behörden und Aemter Herrn Finanzrat o Heller, Herrn Bürgermeister Theodor von Hibler, Herrn

Oberforstrat Ing. Kollert, den Herrn Dozenten om Holztechnikum Rosenheim Ing. Pause und Ing. Weithenauer, dem Gewerbereferenten der Bezirkshauptmannschast Lienz Herrn Dr. Scheidle, dem Schriftleiter der „Lienzer Na ch richten" usw Begrüßungstelegramme und schreiben waren eingelangt von Präsidenten Lang! vom Reichs-Hagebund und vom Tiroler Landes- und Gewerberat in Innsbruck, von P r ä s i d e n t e n Rheder der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Inns bruck, von P r ä s i denten Tayenthaldes

und Bequemlich keiten. Das Büchlein ist in allen größeren Reisebüros und Auskunftsstellen erhältlich,. Die Scklussfeier cles Sägelekr-I^urses 8amstag, den 15. JVIärz im Gaathof zur „Hlpenraute“. Herr Kammer-Rat Leiter, Mittewald, Bezirks-Obmann der Landesfachgenossenfchast ^.^^^rksbesitzer, präsidierte den Abend und begrüßte die erschienenen Kursteilnehmer und Gaste. Seine besondere Begrüßung galt den Vertretern der Tiroler Landesregierung, dem Leiter der Bezirkshauptmannschast Lienz, Herrn Landes-Reg.-Rat

Zentralverbandes der Sägeindustriellen und Holzinteressenten Oesterreichs in Wien, von Kammer-Amts Direktor-Stellvertreter Reg.-Rat D r. E g e r t in Innsbruck, vom Leiter des Gewerbeförderungs-Institutes D r. A m a n n in Innsbruck, von Direktor U t e r h a u d des Holztechnikums Rosenheim, von Direktor Hugo Laue, Rosenheim, vom Präsidenten Karl Funder, Möbling, von der Landes fach-G e n 0 s s e n s ch a f t Steiermark, vom Schutzverband der Holz- und Sägeindustrie Oberösterreichs, von Abg. zum Nationalrar

und umfassenden Ausbildung, die dann unser Gewerbe in Bezirk und Land auf eine höhere Stufe bringen Zum Weiterarbeiten gehört viel Vertrauen und Optimismus. Wer Heimatliebe hat, muß Optimist sein. Nicht nur der Unternehmer, der Arbeitgeber, nein auch der Arbeitnehmer muß diesen Optimismus teilen Deshalb freut es mich, daß in unserer Mitte heute soviele Arbeiter sind und sie begrüße ich besonders herzlich, in der Ueberzeugung, daß wir zusammenarbeiten müssen, wollen wir unser Vaterland wieder hochbringen

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 16.02.1902
Umfang: 12
die unrichtige Zustellung einer einzigen Werthsend ung kann für den Bediensteten die verhängnisvoll sten Folgen haben. Auch diese Uebelstände, unter denen Kauf leute und Private viel zu leiden haben, weil die Sendungen oft genug beim besten Willen der armen Bediensteten nicht rechtzeitig zugestellt werden kön nen, müssen der Kammer sehr wohl bekannt sein, und doch ist auch hierin trotz aller Klagen bis zur Stunde alles beim Alten geblieben. Die rührigen Kammern von Bozen und Trient haben diesbe

züglich in allen Städten Südtirols durch ihre Energie alles, was nothwendig war, durchgesetzt und nur in Innsbruck ist innerhalb der letzten zehn Jahre trotz des großen Aufschwunges der Stadt rein gar nichts geschehen, und dennoch rührt die ordenskranke Kammer keinen Finger, die Interessen ihrer Wähler zu vertreten und durchzusetzen. Bei der bekannten fiscalischen Schmutzerei des Postärrars, dem jeder neue Briefkasten mit Grob heiten abgerungen werden muß, müßte die Kammer ohne Unterlaß

hinter den berechtigten Interessen des Volkes her sein und dessen Forderungen so laut und anhaltend in die Welt schreien, bis das Postärrar, das alljährlich an die acht Millionen Reingewinn in die Staatskassen wirft, statt sie, wie dies in Deutschland geschieht, der Verbesserung der Verkehrs verhältnisse zuzuwenden, den Beutel austhut und herstellt, was nothwendig ist. Das fällt aber unserer Kammer gar nicht ein; ein im strengen Hofrathston abgefaßtes Memoran dum ist alles, wozu sie sich allenfalls

, aller- unterthänigsten Devotion und völligen Rückgrat- losigkeit in vielen Fällen für das Volk keinen Schuß Pulver werth. Drum, Wähler, greift zum Wahl besen und fegt die Kammer rein! Seht Euch die Männer, denen ihr demnächst Eure Interessen an vertrauen sollt, sehr genau an und wählt vor allen Dingen keinen, der sein Knopfloch nicht mit gutem, starken Hauszwirn fest vernäht hat! Thut Ihr dies nicht und sorgt Ihr nicht für eine Zusammensetzung der Kammer aus nackenfteifen, freien, unabhängigen Männern, so dürft

Ihr Euch auch nicht wundern, wenn alles hübsch beim alten Schlendrian bleibt und Handel und Gewerbe Dank der wahrhaft kläg lichen, elenden und mangelhaften Verkehrsmittel erst ins Stocken und endlich zum gänzlichen Stillstand kommen. Dann habt Ihr aber auch das Recht verwirkt, über den steten Niedergang Eurer Unter nehmungen zu klagen und zu raunzen, wie Ihr dies gewohnt seid. Erinnert Euch bei Zeiten, daß Ihr mit dem Wahlzettel das Mittel in der Hand habt, Euch jenes Kammerregiment einzusetzen, das Ihr wünscht

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1934
Umfang: 8
Die ausschließliche Kompetenz der neuen Interessen vertretung der Unternehmer in Industrie und Berg bau muß sich nicht nur gegenüber andern Vereinigun gen von industriellen und Bergbauunternehmern gel tend machen, sondern auch gegenüber ben Kammern für Handel. Gewerbe und Industrie, denen derzeit aus Grund gesetzlicher Vorschrift die öffentlich-rechtliche Vertretung der Interessen der Industrie und des Berg baues obliegt. Jene Aufgaben der genannten Kam mern, die sie ausschließlich als Interessen vertretung

der I n d u st r i e besorgen, müssen auf die neue öffentlich-rechtliche Interessenvertretung der Industrie übergehen. Soweit jedoch die Handels kammern andre Aufgaben besorgen, die sich aus der Wahrnehmung gemeinsamer Interessen von Industrie, Handel und Gewerbe ergeben, werden auf Grund be sonderen Gesetzes durch Umformung dieser Kantmern Einrichtungen zur Besorgung dieser gemeinsamen An gelegenheiten geschaffen werden. Um eine möglichst reibungslose Durchführung dieser Maßnahmen zu sichern, werden sowohl die Gesetze

, die sich an die Ver tretung der besonderen Interessen von Industrie oder Gewerbe oder Handel und Verkehr beziehen, als auch jene Gesetze, die die Gesamtinteressen der drei Be rufsgruppen regeln, gleichzeitig in Wirksamkeit treten müssen. Bezüglich der Grenzziehung zwischen Industrie und Gewerbe wird es sich als zweckmäßig erweisen, jene Betriebe als industrielle'ßu bezeichnen, die.fabriks mäßige Betriebe im Sinne der Gewerbeordnung dar stellen. Gliederung in Fach- und Territorialverbände Auch die Gliederung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1910
Umfang: 8
, mit ungesetzlichen Mitteln den Streik zu unterdrücken, allein schon habe bewiesen, daß eine sozialistische Regierung genau so handeln müsse wie eine bürgerliche. Das scbon zeuge von der Undurchführbarkeit der sozia listischen Ideen. Aber restlos erhärtet wird die Un möglichkeit des Sozialismus erst durch die Ankün digung Briands, der französischen Kammer ein Ge setz vorzulegen, durch welches das Streikrecht der Eisenbahner und aller Bediensteten öffentlicher Be triebe beseitigt werden soll. Also sagen die bür

nicht. Die So zialdemokraten in der französischen Kammer stehen seit jeher ebenso in Opposition zur Regierung wie bei uns. Die Sozialistisch-Radikalen und Radi kalen, die in der französischen Kammer die Mehr heit haben und aus ihrer Mitte die Minister stellen, sind keine Sozialdemokraten, sondern eine rein bürgerliche Partei. Die geeinigten Sozialisten, das ist in unserem Sinne die soziademokratische Fraktion. Sie bilden mit ihren 76 Abgeordneten die schwächste Fraktion in der Kammer. Vor einer Reihe von Jahren trieb

. Eine Betrachtung der Gewerbe- und Handels genossenschaftsversammlung zeigt uns in trauriger Deutlichkeit, wie gering die Einsicht vieler Gewerbe treibender, ja sogar maßgebender Personen der Handels- und Gewerbekammer in die Ursachen der schlechten Lage des Gewerbe- und Handelsstandes sind. Wer da nach dem Auftreten der Opposition der Gewerbetreibenden in Wien und einigen größe ren Städten Oesterreichs hoffte, daß endlich auch Handel und Gewerbe in Innsbruck sich geschlossen und kraftvoll

in ihren leeren Kaufläden stehen, weil die schaffende Bevölkerung eben durch diese unheim liche Teuerung wenig kaufkräftig ist und sein kann, war die Darstellung der Teuerungsursachen eine fade Geschichte, die man nicht anzuhören braucht. Und die wenigen, die dageblieben waren, klatschten wie besessen Beifall, wenn die Arbeiter, ihre Kun den, als Teuerungsursachen hingestellt wurden. Am lautesten wurde die Versammlung, als Ge nosse Abram, der als Mitglied der Handelsge nossenschaft anwesend war, die Gewerbe

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.10.1933
Umfang: 6
, die in manchen Marktgebieten zu neuerlichen Preisverbilligungen führten. Die deflationistische In der heutigen Sitzung der Innsbrucker Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie hielt Regierungsrat Dr. Franz Egert ein Referat über die Lage der er werbenden Stände Tirols. Nachstehend die wesentlich sten Teile dieses wertvollen Berichtes: Die Schwierigkeiten der Tiroler Landwirtschaft mit ihren zahlreichen kleinen und kleinsten, über das ganze Land verstreuten Betrieben, die in unmittelbaren, vielfachen Zusam menhängen

mit den anderen erwerbenden Ständen Tirols stehen, hat der Tiroler Landeskulturrat vor kurzem dargelegt. Es muß betont werden, daß die Lage der Tiroler Landwirt schaft schon infolge ihres zahlenmäßigen Anteiles an der Tiro ler Wirtschaft von maßgebender Bedeutung für die Gestaltung der Verhält n i s s e in Handel, Gewerbe und Industrie ist. Der Notstand der Landwirtschaft hat daher wesentlich'zur Ver schärfung des Notstandes der anderen erwerbenden Stände beigetragen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Nachfrage

nach den Gegenständen, auf welche sich die Tätigkeit von Handel und Gewerbe erstreckt, nicht in dem Maße lebensnotwendige Verbrauchsgüter des täglichen Bedarfes betrifft, wie dies bei der Landwirtschaft der Fall ist. Ganz besonders gilt diese Bedürfniseinschränkung in allen Investitionsgewerben, voran im Baugewerbe und seinen verzweigten Hilfsgewerben. Gerade in dieser letzt erwähnten Gewerbegruppe hat sich der Beschäftigungsstand in Tirol in den letzten Jahren außerordentlich verschlechtert. Dabei stieg die Zahl

der Bau- und Maurermeister in Innsbruck von 49 im Jahre 1914 auf 84 im Jahre 1932. Durch die ungünstige Lage des Baugewerbes, das mit Recht als Schlüsselgewerbe gilt, sind die Wirtschaftsverhältnisse in einer Reihe weiterer Gewerbe bestimmt. Unter den holzverarbeitenden Gewerben hat das Sägegewerbe und die Sägeindustrie, früher ein hochaktiver Erwerbszweig, durch die beispiellose Krise auf den internatio nalen Holzmärkten den Ertrag fast zur Gänze eingebüßt. Auch der Ausbau der tirolischen

machen würde. auch für den nach wie vor sehr wichtigen Fremdenverkehr aus Deutschland durch Aufhebung der 1000-Mark-Sperre und der sonstigen Ausreiseverbote normale Voraussetzungen ge schaffen werden. Es wird notwendig sein, dort, wo der Mangel dieser nor malen Vorbedingungen des tirolischen Fremdenverkehrs zu Erschütterungen bestehender, an und für sich lebensfähiger Be triebe geführt hat, durch entsprechende Notstandsmaßnahmen vorzusorgen. Die Kammer wird, wie bisher, um die baldige Einleüung der Hilfsaktion der Regierung bemüht

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 6
Datum: 10.08.1894
Umfang: 6
Ban für Industrie, Gewerbe und Handel geradezu eine Lebensfrage bedeutet." Das Rundschreiben der Grazer Kammer an die übrigen Handels- und Gewerbekammern führt aus, daß die steigenden Einnahmen der Strafanstalten der Monarchie vermuthen lassen, daß die Ausnützung der Sträflinge zu gewinnbringender Arbeit zunehme und dadurch für den Gewerbestand eine beunruhigende Konkurrenz entstehe. Die Grazer Kammer bean tragt deshalb, es sei von Seite der übrigen Kammern ebenfalls eine Eingabe

der gewerblicher Genossenschaften Wiens schließen sich der von der Grazer Handels- und Gewerbekammer ausgegangenen Anregung, sich neuerlich an die Re gierung zu wenden, damit in Hinkunft die Sträflinge nur zu Wildbach-Regulierungen, Straßenbauten und dgl. verwendet werden, an, und betrauen den Vor steher - Stellvertreter der Buchbinder-Genossenschaft, Handelskammerrath Julius Franke damit, in diesem Sinne auch in ihrem Namen das ihm von der Kammer übertragene Referat zu erledigen. Diese Versammlung spricht

an die h. Regierung zu rich ten, dahingehend, daß die Sträflinge in Hinkunft nur nach jenen Richtungen zu beschäftigen seien, welche keine Konkurrenz gegen die Gewerbetreibenden bedeuten, als da sind: Wildbachverbauungsarbeiten, Straßenbanten u. dgl. Weiters ersucht die Grazer Kammer alle Kammern, bei der Wichtigkeit für den Gewerbestand, sich gegen die Verwendung der Sträf linge in den Strafhäusern zu gewerblicher Konkurrenz arbeit erklären zu wollen. Die Handels- und Gewerbekammer in Bozen hat in ihrer Sitzung

am 21. Juni d. I. nach Ver lesung dieses Schreibens ohne weitere Debatte be schlossen, die Anträge der Handelskammer von Graz durch eine ähnliche Petition zu unterstützen. Die Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck erklärte in ihrer Sitzung am 4. Juli d. I. daß sie zu speziellen Klagen hinsichtlich der Verwendung der Sträflinge in ihrem Bezirke keinen Anlaß habe. Prinzipiell aber stehe sie wohl auf dem gleichen Standpunkte wie die Kammer in Graz, und müßte es bedauern, wenn nicht dafür gesorgt

würde, daß die Strafanstalten so wenig als möglich Konkurrenz machen, und nanientlich gewisse Gewerbe, die schon durch die Großindustrie Schaden leiden, noch mehr gedrückt würden. Auch draußen im deutschen Reiche beschäftigt man sich dermalen sehr eingehend mit dieser Ange-

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.12.1935
Umfang: 8
jnnsbrucker Meiluntt M. 881 Frettag, 8° Dezember 1835 3 JZ Sitzung der Handels- und GewcrDchammer Innsbruck, 5. Dezember. Die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie hielt heute vormittags ihre letzte öffentliche Vollver sammlung in diesem Jahre ab. Zu Beginn der Sitzung sprach Präsident Komm.-Rat Red er über die Eingliederung der Handelskammer in den Ständestaat Im Zuge des ständischen Ausbaues soll für jeden Stand eine eigene Kammer errichtet werden, in der allerdings auch die Vertreter

der Arbeitnehmer des betreffenden Standes Sitz und Stimme erhalten sollen. Eine Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen, je doch für die nächsten Tage schon zu erwarten, weil die Mandatsdauer der Kammermitglieder in Wien und Graz abgelaufen ist. Der Präsident faßte den Standpunkt der Innsbrucker Kammer zu dieser Frage in folgender Erklärung zusammen: Bestand und Umbau der Handelskammern in Oesterreich stehen zur Erörterung. Die Tiroler Kammer hält es für ihre vaterländische Pflicht, an dieser Erörterung

getragene Treuhänder auch im zwi schenstaatlichen Verkehr. Immer größer werden in der Welt Ansehen und Bedeutung ihrer Zusammenfassung in der Internationalen Handelskammer, die gleichgeartete und gleichgewertete Mitarbeit eines einzelnen Landes leichter entbehren könnte, als dieses Land. Für den ständischen Aufbau in Oesterreich ist die Tiroler Kammer schon vor eineinhalb Jahrzehn ten eingetreten. Sie hat ihn damals gegen eine viel fach höhnende und schmähende Gegnerschaft fast aller verfochten

, in der die anderen Nachteile erfüh ren. Das auszusprechen, hält sie für ihre Pflicht an der Heimat, am Vaterlande und an unserer Wirtschaft. lBeifall.) KR. Komm.-Rat Z e ch sprach sich gleichfalls für die Erhaltung der Kammern in ihrer heutigen Form aus, weil sie so die Differenzen zwischen Handel und Ge werbe viel leichter bereinigen können, als wie sie in eigenen Kammern getrennt wären. Kammerauszeichnungen Die Kammer beschloß für langjährige Verdienste mit Kammerauszeichnungen zu beteilen: Die selbständigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1927
Umfang: 8
willkommen! Ohne Parteiausweis kein Einlaß! Ein Verbandstag der sozialdemokratischen Gewerbe treibenden und Kaufleute. Freitag tritt der Verbandstag der sozialdemokratischen Gewerbetreibenden und Kaufleute zu einer mehrtägigen Be ratung in Wien zusammen. Seit seiner letzten Tagung im Jahre 1923 ist der Verband sehr stark gewachsen, was schon äußerlich in der großen Anzahl der angemeldeten Delegier ten zum Ausdruck kommt. Zum erstenmal sind die sozial demokratischen Gewerbetreibenden in der Gesetzgebung

saal der Grazer Kammer, um zu den wichtigsten wirtschaft lichen und sozialen Fragen der Arbeitnehmerschaft Stel lung zu nehmen. Der Präsident der Wiener Kammer NR. Domes er stattete ein großzügiges Referat; er gab zuerst ein anschau liches Bild über die soziale und wirtschaftliche Lage und gab dann der Auffassung der Arbeiterkammern über die aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Fragen Ausdruck. Insbesondere fordern die Arbeiter und Angestellten in allen Fragen, die ihr Interesse unmittelbar

des Jnlandarbeiterschutzgesetzes ist ein dringen des Gebot. Zur Beschäftigung der Pensionisten bemerkt der Redner, daß dieser Frage ein besonderes Augenmerk zu gewendet werden muß; eine Abhilfe kann für die Zukunft in der Form geschehen, daß Neuaufnahmen von Pensionisten in Betrieben von Handel, Gewerbe und Industrie sowie Landwirtschaft von der Entscheidung einer Kommission ab hängig gemacht werden. Schließlich besprach Gen. Domes die Auswanderungsbewegung, die Krankenkassenkonzen- tration, Novellierung

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 24.01.1934
Umfang: 12
hat sich die österreichische Arbeiterschaft eine Einrichtung erkämpft, die andere Faktoren des kapitalistischen Wirtschaftssystems, wie Industrie, Handel, Gewerbe, in den Handelskam mern schon lange hatten. Damit hat der Arbeiter und Angestellte den gleichberechtigten Einfluß als Partner auf die Gestaltungen des kapitalistischen Wirtschafts lebens errungen. Die Arbeiterkammern sind ihrem Wesen nach eine Einrichtung ständischer N a t u r. daher parteilose Gebilde und befassen sich mit ständischen Fragen der Wirtschaft

und auch diese Uebersicht erstreckt sich nicht auf den ganzen Zeitraum seit dem Bestände der Kammer. Immerhin geben die nachstehenden Ziffern ein Bild vom gewaltigen Aus maß der geleisteten Arbeit. Die mündliche Auskunftserteilung umfaßt vorn Sommer 1921 bis Juni 1932 nicht weniger als 78.129 Einzelfälle. Die Auskünfte, die von den vier, Amtsstellen Kufstein, Kitzbühel, Landeck und Lienz er teilt wurden, find in dieser Zahl nicht eingerechnet. Der Auslauf betrug im gleichen Zeitraum 98.000 Stück, während der Parteien

:) erkehr sich auf 69.277 Personen erstreckte. Daneben wurden von 1924 bis Juni 1932 in allen größeren Orten des Landes ins gesamt 244 A m t s t a g e abgehalten. Die Kammer hat ferner in der gleichen Zeit rund 36.000 Broschüren und Merkblätter mit populärer Erläuterung der wich tigsten sozialen Gesetze und Verordnungen kostenlos verteilt. Ueber Rechtsberatung und Rechtshilfe liegen keine Detailziffern vor, obwohl gerade auf die sem Gebiete eine oft recht ersprießliche Tätigkeit ent faltet wurde

gesellt sich noch eine große Reihe klei nerer statistischer Arbeiten, die in den „Wirtschafts- statistischen Jahresberichten" der Kammer zusammen- die sonst das Wirtschaftsleben schwer erschüttern wür den. Der Einfluß der Kammern auf die Gestaltung der Zolle von Rohprodukten und Lebenshaltungsbedarf, auf die Höhe der Ein- und Ausfuhrkontingente und vieles andere durch Darlegung stichhältiger Ansichten der Arbeiterschaft verhindert gegebenenfalls von Haus aus geplante Fischzüge des Kapitalismus

, solange der Kapitalismus ihr Geschick be stimmend beeinflußt. Aebetterkammern. gefaßt erscheinen und einen periodischen Ueberblick über die wirtschaftliche Entwicklung Tirols ermög lichen. Die B i l d u n g s a r b e i t der Tiroler Kammer ist in ihrem Umfang sehr beachtlich. Qualitativ mutz sie allerdings nach den neutralen Stoffgebieten und nach jener Art unterschieden werden, die eine be stimmte parteipolitische Einstellung erkennen lieh. Freilich so grobe Verstöße in dieser Richtung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 19.02.1936
Umfang: 8
Hof- rates verliehen. Sonderschau: „Was Oesterreicher erfinden." Im Rah men der bevorstehenden Frühjahrsmesse (8. bis 15. März) soll österreichischen Erfindern wieder die Möglichkeit gebo ten werden, der großen Oeffentlichkeit sowie in- und aus ländischen Interessenten ihre Schöpfungen in würdigem Rahmen vorzuführen. Das Gewerbeförderungsinstitut der Wiener Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie ver anstaltet auch in diesem Jahre in einem eigenen Pavillon aus dem Westgelände der Rotunde

des Josef Lang!, außerdem sämtliche Zunftmeister herzlichst begrüßte. Herr Landeshauptmann Dr. Schumacher, der den Ti roler Zunftmeistern ihre Ernennungsurkunden überreichte, richtete an diese ernste Worte, in denen er darauf hinwies, daß durch die Ernennung durch den Landeshauptmann die enge Verbundenheit zwischen dem Gewerbe und dem Lande zum Ausruck komme, und versicherte, daß er sich mit dem Gewerbe eng verknüpft fühle und in seiner Amtstät gkeit die Sorgen und Nöten des Gewerbes reichlich kennen

sidenten des Bundes der österreichischen Gewerbetreibenden. Herrn Ing. Julius Raab, der in seinen Ausführungen dar auf hinwies, daß gerade der Gewerbestand sich einzig und allein auf seine eigene Tüchtigkeit und Fleiß vevlasien muß und auch verläßt. Zur sozialen Frage sei festzustellen, daß im Gewerbe ganz andere Verhältnisse als in der Industrie vorliegen und daß deshalb auch eine Sozialversicherung, die den gewerblichen Verhältnissen angepaßt sei, gefordert werden müsie. Bei den Sozialinstituten

zahle für deren Er haltung das Gewerbe den überwiegenden Teil, während da? Risiko für Unfälle und Erkrankung weit geringer fet als in der Industrie. Präsident Raab kündigte eine Revision der Gewerbescheine und eine Ueberprümng der Abgrenzung zwischen Gewerbe und Handel für das Jahr 1936 an. Zur Beamten frage erklärte er, daß auch hier eine endgültige Lö sung erst im kommenden Jahre zu erwarten sei und auch hier nur im Einverständnis mit den berufenen Vertreter r vorgegangen

*'ür das Gewerbe aus und gab die Versicherung, im Namen aller Zunftmei- In „Deutschland, ein Wintermärchen", in dem er «eini gen nackten Gedanken ihre Feigenblätter wieder abgerissen" und „zimperlich spröde Ohren verletzt hat", geißelt Heine po litische und literarische Kreise wegen ihrer reaktionären Be strebungen und ihrem Mangel an Bildung: „Gar manche. d:e ich als Kälber verließ. Fand ich als Ochsen wieder." lieber feine Glaubensgenosien schrieb er: „Die Juden teilen sich wieder ein In zwei verschiedene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1926
Umfang: 8
dem Finanzaus schuß e yiiuwiim, der — sollte die Abänderung des Ge setzes nicht noch vor dem 1. Jänner 1927 erfolgen — auch für die Einsetzung eines entsprechenden Betrages für den Kriogsopfersonds Sorge zu tragen hätte. Anstelle des Genossen Pfeffer wurde Genofle Hütten berger in den Finanzausschuß entsendet. Konstituierende Vollversammlung der Arbeiter- kammer. Gestern vormittags fand im festlich geschmückten Saale der Innsbrucker Arbeiterkammer — von einem in den Farben der Republik gehaltenen Postament

grüßte die von dem Innsbrucker Bildhauer Wolf geschaffene Büste des Schöpfers unserer Sozialgesetzgebung, des Genosten Hanusch — die konstituierende Versammlung der Tiroler Avbeiterkammer statt. Alterspräsident Nationälrat Scheibe in begrüßte die neuen Kammermitglieder sowie die Vertreter der Be hörden. In Vertretung des Vundesministers für soziale Verwaltung war Dr. Sauer, für den Innsbrucker Ma gistrat Obermagfftratsrat Z o t t i und für die Gewerbe behörde Ingenieur Lechner erschienen. Nationalrat

Scheibe in wies darauf hin, daß die Hauptwahlkommission in der Sitzung vom 6. August das Ergebnis der Neuwahlen festgestellt habe; die gewählten Kammermitglieder wurden durch ein Dekret -vom Wahl- kommistär Landesregierungsrat Baeck von der erfolgten Wahl am 12. August verständigt, das Bundesministerrum für soziale Verwaltung bestätigte die Wahl und ordnete für 16. August die konstituierende Vollversammlung an. Bekanntlich focht die christlichsoziale Fraktion der Kammer aber die Wahlen

Präsident leistete in die Hand des Regierungsvertreters Dr. Sauer die Angelobung und übernahm in folgender Ansprache den Vorsitz. Ansprache von Kammerpräsident Scheibein. Ich danke Ihnen für das mir durch die Wahl erwiesene Vertrauen. Mit der heutigen Eröffnungssitzung beginnt die zweite Tätigkeitsperiode der Innsbrucker Kammer für Ar beiter und Angestellte. Wenn wir Rückschau halten und die Arbeitsleistung der Kammer unter dem Gesichtspunkte der Beurteilung in der breiten Oeffentlichkeit prüfen

, so dürfen wir sagen, daß unsere Kammer die ihr gestellte Aufgabe er füllt hat. Auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens in unserer Republik war unsere Kammer berufen, Bekennt nis zu legen, begutachtend und beurteilend zu wirken. Sie war berufen, in allen Fragen der Wirtschaft, der Sozial politik und des Rechtslebens ein Instrument der Demokra tie zu sein, durch welches die Arbeiter und Angestellten der Republik ihr Interesse zur Geltung bringen wollen und in hohem Maße auch zur Geltung gebracht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.02.1923
Umfang: 8
dieses Jahres zusammen. Ueber die Tätigkeit der Kammer seit der letzten Vollversammlung (27. November 1922) bis heute berichtete Sekretär Dr. Koller: Die Agenden der Kammer haben bedeutend zu- genommen. Durch die Sanierung und die damit un Zusammenhang stehenden Gesetzeinbringungen mutzte die Kammer eine umfangreiche Begut achtungstätigkeit entwickeln; die Zeit der Arbeits losigkeit und der Kamps mit den Tiroler Unterneh mern zur Durchführung des Lehrlingsentschädi- gungsgesetzes veranlaßte die Kammer

der Lehrzeit von Lehrlingen in Eisen bahnwerkstätten mit der Beschäftigung in Gewerbe betrieben, Verlängerung der Gültigkeit des Spiel abgabengesetzes auf weitere sechs Monate. Eine Novellierung des Arbeitslosenversicherungsgesetzes in dem Sinne, daß Arbeitslose unter dem 16. Le bensjahre und der gewisien Voraussetzungen Ar beitslosenunterstützung bekommen können, wurde befürwortet mit dem Begehren auf gänzliche Auf hebung der derzeit gültigen Hemmungsbestimmun- gen und Einbezug sämtlicher Arbeitsloser

Ver sicherten von den Krankenkassen getragen werden, abgelehnt, well durch diese Bestimmung eine zu starke Belastung der finanziell in Schwierigkeit be findlichen Krankenkassen herbeigeführt würde und zu befürchten wäre, daß die Krankenkassen diese Ueberlastung auf die Versicherten in irgend einer Form (z. B. Verkürzung der notwendigen Spitals pflege) überwälzen müßten. Im Jänner 1923 wurde der Kammer die achte Durchführungsnovelle zum Arbeitslofenversiche- rungsgesetz, welche zur Bedeckung

lichst Arbeit zu verschaffen bezw. Arbeitsgelegenheit vorzubereiten. Sv wurde auf Initiative der Kam mer von der Landesregierung eine Enquete einbe- rufen, die sich mit dieser Frage zu besasien hatte. Die Kammer hat au die Gemeindevertretungen sämtlicher größerer Orte Tirols Aufklärungen über die produktive ArbeiMosenfürsorge versendet und deren möglichste Inanspruchnahme empfohlen. Zur Aufklärung der Arbeitslosen über die Ar beitslosenversicherung hat die Kcunmer gemeinsam

mit der Gewerlschaftskommission in Innsbruck, Hall, Kufstein und Matrei gut besuchte Arbecks- lofenversammlungen veranstaltet. Besonders hat das Kammerbüro in einer größeren Reihe von Fällen, wo die Auszahlung der Arbeitslosenunter stützung in Frage gestellt war. durch seine Inter vention den Arbeitslosen zu ihrem Rechte verhol- fen. Auch Ansuchen um Verlängerung der Arbeits losenunterstützung und andere Schreibarbeiten wurden den Arbeitslosen von der Kammer ange- ftrtigt. In der Debatte, an der sich die KRR. Sta- delhuber, Tappeiner

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 18.02.1931
Umfang: 4
hatte, daß nach den letzten Ereignissen die Turnerwehr vollständig selbständig und frei von jeden Bindungen sei, wurde die Tagung mit dem Absingen des Liedes „Wenn alle untreu werden" um 5 Uhr abends geschlossen. Dis Wahlen Ser Kammes füs KanSel, Gewerbe unS FnSufteie. Für Sonntag, den 22. Februar 1931 , sind bekannt lich die Wahlen in die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie ausgeschrieben worden. Als letzter Termin für die Einreichung von Wahlvorschlägen galt der 31 . Jän ner 1931 . Für jede der drei Sektionen

haben. Dieser Umstand und die Tatsache, daß im Tiroler Han dels- und Gewerberate Handel und Gewerbe des ganzen Landes vertreten sind, bietet Gewähr dafür, daß die nene Kammer das Vertrauen der Kämmerwähler in hohem Maße genießt. In letzter Zeit ist jedem Kammerwähler die Ausweis karte sowie der seinem Wahlkörper entsprechende leere Stimmzettel zugegangen. Der Stimmzettel ist gültig aus gefüllt, wenn er die Bezeichnung der Wählergruppe und wenigstens den Namen eines Bewerbers der Parteiliste unzweideutig dartut

zwischen National sozialisten und Kommunisten wurde in Königs berg ein 20jähriger Stellmacher durch einen Messerstich in den Rücken schwer verletzt, in Mainz ein 30jähriger Demonstrant von einem Polizeibeamten in Notwehr durch einen Schuß getroffen, an dessen Folgen er starb. Das Osthilfegesetz ist vom Reichskabinett verab schiedet worden. Die Interpellation über die NrediLgewüh- rung an Deutschland ist von der französischen Kammer auf Antrag der Negierung mit 550 gegen 11 Stimmen vertagt worden. Voran ging

und Wahlkörper wurde nur je ein Wahlvorschlag überreicht. Der Wahl vorschlag für die Sektion Handel und Gewerbe wurde durch den Tiroler Handels- und Gewerberat der Hauptwahlkommission vorgelegt. Dieser Wahlvorschlag ist von mehr als 4000 Unterschriften gestützt. Da auf Grund der Wahlordnung ein Entfallen der Wahl bei Einbringung auch nur eines Vorschlages nicht vorgesehen ist, muß der Wahlapparat mit den vorgeschriebenen Zweig- wahlkommiffionen usw. trotzdem aufgeboten werden. In formaler Hinsicht gelten

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.03.1931
Umfang: 6
als der Radikalismus, wie er sich der zeit in Deutschland von links und rechts äußert. Kata- stropHenpolitik hat bei ruhig und staatserhaltend denken den Menschen keine werbende Kraft. Die Regierung Dr. Brüning will durch starken Willen undnurtige Tat Deutschland retten und damit vielleicht auch den Z n s a w m e n s ch l u ß." Willibald Reder. Präsident der Tiroler Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie. „Das Land Tirol hat im Jahre 1920 in einer A n - s ch l n ß a 0 st immung einstimmig den Zusammenschluß

mit dem Deutschen Reiche gefordert: der Tiroler denkt auch heute so wie damals: er kennt die innige Ver bundenheit der Wirtschaft beider Länder: er weiß, wieviel beide Staaten durch eine enge wirtschaftliche Zusammen arbeit nach innen und außen gewinnen würden: er ist auch überzeugt, daß Europa aus wohlverstandenem, eigenem Interesse die Hindernisse beseitigen muß, die ge- gegenwärtig diesem Zusammenschluß noch im Wege stehen." Fritz Bösch. Präsident der Vorarlberger Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie

. Hüben und drüben so schwierigen Ver hältnisse, nicht getrübt werden." Wilhelm Scheibein. Präsident der Tiroler Kammer für Arbeiter und Angestellte. „Durch die Friedensbedingungen wurde das alte Oester reich zerstückelt und aufgeteilt. Die verbliebenen sechs Millionen Einwohner wurden wirtschaftlich zur Lebeus- unfähigkeit verurteilt. In der V e r e i n i g u n g mit dem großen deutschen Vaterland erhoffen wir Auf stieg, Gedeihen und Wieöerzusaminenschluß mit unseren Südtiroler Volksgenossen

." Wilhelm Sreß. Präsident der Vorarlberger Kammer für Arbeiter und Angestellte. „Der Anschluß an Deutschland ist für uns kein Schlagwort leeren Inhaltes. Die sprachliche und kulturelle Zusammengehörigkeit verbindet uns enge und wir fühlen und fühlten uns immer als Glied der großen deutschen N a t r o n. Die künstlichen Grenzen vermögen das nicht zu verwischen, sie können uns nur iwch wirtschaftlich und politisch trennen. Die wirtschaftliche Trennung trifft das mirtschafts- schwache Oesterreich besonders

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.03.1937
Umfang: 8
1. der Gewerkschaft der Angestellten im Gewerbe, 2. der übrigen Angestelltengewerkschaften. Der Kurs beginnt am Dienstag, den 9. März, und endet am Freitag, den 14. Mai l. I. Der Unterricht findet jeden Dienstag und Freitag zwischen halb 8 und 10 Uhr abends in der Kammer für Arbeiter und An gestellte, Innsbruck, Maximilianstraße 7, 8. Stock, Zimmer Nr. 2, statt. Die Leitung des Kurses hat die bestbekannte Fachlehrerin. Fräulein Marie Tausch, übernommen. Die Sinaer-Nähmaschinen AG. stellt für die Dauer des Kurses

fünf der modernsten Nähmaschinen mit elektrischem An trieb. das letzte Modell einer Endelmaschine sowie einige Normalmaschinen in zuvorkommendster Weise zur Ver fügung. Ter Kursbeitrag beträgt für die gesamte Dauer des Kurses, das sind 20 Abende zu je zweieinhalb Stunden, 8 6.—. Anmeldungen und Auskunft ausschließlich in der Landesstelle der Gewerkschaft der Angestellten im Gewerbe bei Herrn Nicklas, Kammer für Arbeiter und Anaestellte, Maximilianstraße 7, 1. Stock, täastch außer Samstag

er die abnormalen Lohn- und Arbeitsverhältnisie ein zelner Betriebe schilderte. Im weiteren berichtete Reinisch über die Einführung der Familienversicherung im Lande Tirol, was mit allgmeiner Freude zur Kenntnis genommen wurde. Ter Vorsitzende Lar.oesobmann Franz Stöger über mittelte namens der Arbeiterschaft des Landessägewerkes Kollegen Reinisch den herzlichsten Dank für die beiden Herren Hans Kostenzer, Präsident der Kammer, und Direktor HanS Maier, welche sich für das Zustandekommen dieser Familien

in der Waschküche einen Schlagansall erlitten. Die freiwillige Rettungsgesellschst hat die Kranke über WuN'ch der Angehörigen in ihre Wohnung gebracht. Fachgruppe der Tiroler Zeitungsangestellten. Heute Freitag, den 5. März, findet um 20 Uhr im Gasthof „Schu bert", Anichstraße 12, die Gründungsversammlung der Ti roler Zeitungsangestellten innerhalb der Gewerkschaft der Angestellten im Gewerbe statt. Da es sich um sehr wichtige Berufsangelegenheiten (Kollektivvertrag, Mitsprachsrecht in den verschiedenen

Berusskörperschasten, Presseversicherung, Pressekammer, Berufsausbildung u. a.) handelt, wird er wartet, daß die Zeitungsangestelltenschaft geschlossen zu dieser Versammlung erscheint. Zuschneide- und Weltznähkurs. Die Gewerkschaft der Angestellten im Gewerbe veranstaltet, angeregt durch den großen Erfolg des durchgeführten Strick- und Handarbeits kurses, für Frauen und Mädchen einen Zuschnetde- und Weißnähkurs. Teilnahmsberechtigt sind ausschließlich werb liche Mtglieder bezw. Angehörige von Mitgliedern

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