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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 12.01.1927
Umfang: 10
betreffend Errichtung von Herber gen in Tirol bald zum Gesetze wird und daß die Arbeits suchenden in den Herbergen eine menschenwürdige Be handlung erfahren. Eröffnung eines Berufsberatungsamtes ln Innsbruck Nach langen Beratungen und Verhandlungen ist es nun endlich doch gelungen, auch in Tirol eine Basis zur Schaf fung eines Berufsberatungsamtcs zu finden. Am Montag, den 20. Dezember 1926, fand in dem von der Kammer für Handel» Gewerbe und Industrie als Amtslokal zur Verfügung gestellten Raume

- krästen Leistungsfähigkeit fertlggestellt und in Betrieb gesetzt. Ein trauriges Kapitel ist das die Unfälle be treffende. Hier ergibt sich leider trotz verminderter Arbeiterzahl eine ziemlich ansehnliche Vermeh rung. Im Berichtsjahre sind nämlich den Gewerbe- inspektoraten im Wege von Anzeigen 30.470 Unfälle gegenüber nur 27.154 im Jahre 1924 bekannt gewor den, von denen 247 (1924: 242) einen tödlichen Verlauf nahmen. Als Grund der gesteigerten Unglücksziffern wird von mehreren Gewerbeinspektoraten

un günstiges Wirtschaftsjahr hinter sich, noch stärker waren die B e k l e i d u n g s gewerbe betroffen. Ueber durchwegs gute Beschäftigung sprechen sich die Be richte hinsichtlich der N a h r u n g s - und Genußmittel industrie aus. Besonders die Brauereien schnit ten im Berichtsjahr erfolgreich ab; ähnliches gilt für die Zucker Fabrikation. Spiritus erzeugung und von den fleischverarbeitenden Gewerben. Die früher verhältnismäßig wenig entwickelte chemische Großindustrie vermochte sich in den letz ten

Arbeiterkammer. Der Tätigkeitsbericht der Kammer für Arbeiter und An gestellten vom 1. August bis 31. Dezember beklagt vor allem den Druck einer ungeheuerlichen Wirtschaftskrise von endloser Dauer. Die Zahl der Arbeitslosen zeigt im heurigen Jahr gegenüber dem Jahre 1925 eine stete Steigerung, was folgende Ziffern beweisen: Monate: 1925 1926 Juli 741 1416 August 941 1538 September 1139 1701 Oktober 1622 2130 November 2699 8090 Dezember 4816 5426 Die Tiroler staatlichen Montanwerke Der Bericht erwähnt

die Bemühungen der Kammer, den zuständigen Regierungsstellen Vorschläge zu machen, wie die Tiroler Montanbetriebe rentabel gestaltet werden können. Er verweist diesbezüglich auf die Konferenz vom 8. November 1926 in Wien.' Dort haben sich schließlich die Vertreter der Arbeiterschaft' mit den Vertretern des Bun des und des Landes folgendermaßen grundsätzlich geeinigt: Die Werke haben nur mehr für Pensionisten und Provisionen zu sorgen, die aus diesen Werken selbst hervorgehen. Die Pension

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Bücher
Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1903
Ergebnisse der Zählung der gewerblichen Betriebe im Bezirke der Handels- und Gewerbekammer Bozen
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Seite 4 von 104
Ort: Bozen
Verlag: Kammer
Umfang: XI, 69 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 4.259
Intern-ID: 324088
die k. k. Bezirkshauptmannschafteil als leitende Zählbehörden fungierten; dagegen wurde die Schulung des Zählpersonales auch in diesen Bezirken von der Kammer vorgeiioininen. Die Zählung wurde von 105 Zälilkonniiissäreii und 21 Revisoren durchgeführt; sie begann am 3. Juni 1902, als dem lür den Stand der Gewerbe maßgebenden, im Verordnungswege festgesetzten Stichtage und wurde in den meisten Bezirken im Laufe des Monates Juli beendet. Die Zählungsoperate langten dagegen erst im Laufe der nächsten Monate, die letzten im Kovembcr

dieser Zweckbestimmung der Betriebszählung erklärt sich auch das intensive Interesse, das die Handels- und Gewerbekannnern ihr entgcgenbrachteu und das sie durch eine weit über den 'Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung hinausgehende Mitarbeit bei der Durchführung der Zählung tätig bekundeten. Im Hammerbezirke Bozen hat die Kammer in der Stadt Bozen und in den Gemeinden Gries und Zwölfmalgreien selbst die Zählung vorgenommen, während in dem übrigen Teile des Kammerbezirkes

, bei der Kammer ein, wo sie einer eingehenden Revision, sowie einer Vergleichung mit dom Gewerbekataster der Kammer unterzogen und die erforderlichen Kachtragserhebungen veranlasst wurden. Hach Abschriftnahme des richtiggestellten Materiales — es handelte sich um 14.407 Betriebsbogen und 1G53 Hennarbeiterkarten — für den statistischen Dienst der Kammer konnte dasselbe mit Bericht vom 9. De zember der k. k. statistischen Zentralkommission eingesendet werden; es erforderte sonach die Betriebszählung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 20
Datum: 21.03.1930
Umfang: 20
von Kundratitz und Herrn Landesforstdirektor Hofrot Ing. Christian, weiters dem Vertreter des Zentraloerbandes der Sagewerke Oesterreichs und Präsidenten der Landesfachgenossenfchast der Tiroler Sägewerke Dr. Graf Ceschi, dem Vertreter der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie Herrn Kammer-Rat A b g. H e n g g i, dem Vertreter der Landesfachgenossenfchast Kärntens Herrn Hartlieb, ferner den Vertretern der Behörden und Aemter Herrn Finanzrat o Heller, Herrn Bürgermeister Theodor von Hibler, Herrn

Oberforstrat Ing. Kollert, den Herrn Dozenten om Holztechnikum Rosenheim Ing. Pause und Ing. Weithenauer, dem Gewerbereferenten der Bezirkshauptmannschast Lienz Herrn Dr. Scheidle, dem Schriftleiter der „Lienzer Na ch richten" usw Begrüßungstelegramme und schreiben waren eingelangt von Präsidenten Lang! vom Reichs-Hagebund und vom Tiroler Landes- und Gewerberat in Innsbruck, von P r ä s i d e n t e n Rheder der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Inns bruck, von P r ä s i denten Tayenthaldes

und Bequemlich keiten. Das Büchlein ist in allen größeren Reisebüros und Auskunftsstellen erhältlich,. Die Scklussfeier cles Sägelekr-I^urses 8amstag, den 15. JVIärz im Gaathof zur „Hlpenraute“. Herr Kammer-Rat Leiter, Mittewald, Bezirks-Obmann der Landesfachgenossenfchast ^.^^^rksbesitzer, präsidierte den Abend und begrüßte die erschienenen Kursteilnehmer und Gaste. Seine besondere Begrüßung galt den Vertretern der Tiroler Landesregierung, dem Leiter der Bezirkshauptmannschast Lienz, Herrn Landes-Reg.-Rat

Zentralverbandes der Sägeindustriellen und Holzinteressenten Oesterreichs in Wien, von Kammer-Amts Direktor-Stellvertreter Reg.-Rat D r. E g e r t in Innsbruck, vom Leiter des Gewerbeförderungs-Institutes D r. A m a n n in Innsbruck, von Direktor U t e r h a u d des Holztechnikums Rosenheim, von Direktor Hugo Laue, Rosenheim, vom Präsidenten Karl Funder, Möbling, von der Landes fach-G e n 0 s s e n s ch a f t Steiermark, vom Schutzverband der Holz- und Sägeindustrie Oberösterreichs, von Abg. zum Nationalrar

und umfassenden Ausbildung, die dann unser Gewerbe in Bezirk und Land auf eine höhere Stufe bringen Zum Weiterarbeiten gehört viel Vertrauen und Optimismus. Wer Heimatliebe hat, muß Optimist sein. Nicht nur der Unternehmer, der Arbeitgeber, nein auch der Arbeitnehmer muß diesen Optimismus teilen Deshalb freut es mich, daß in unserer Mitte heute soviele Arbeiter sind und sie begrüße ich besonders herzlich, in der Ueberzeugung, daß wir zusammenarbeiten müssen, wollen wir unser Vaterland wieder hochbringen

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 16.02.1902
Umfang: 12
die unrichtige Zustellung einer einzigen Werthsend ung kann für den Bediensteten die verhängnisvoll sten Folgen haben. Auch diese Uebelstände, unter denen Kauf leute und Private viel zu leiden haben, weil die Sendungen oft genug beim besten Willen der armen Bediensteten nicht rechtzeitig zugestellt werden kön nen, müssen der Kammer sehr wohl bekannt sein, und doch ist auch hierin trotz aller Klagen bis zur Stunde alles beim Alten geblieben. Die rührigen Kammern von Bozen und Trient haben diesbe

züglich in allen Städten Südtirols durch ihre Energie alles, was nothwendig war, durchgesetzt und nur in Innsbruck ist innerhalb der letzten zehn Jahre trotz des großen Aufschwunges der Stadt rein gar nichts geschehen, und dennoch rührt die ordenskranke Kammer keinen Finger, die Interessen ihrer Wähler zu vertreten und durchzusetzen. Bei der bekannten fiscalischen Schmutzerei des Postärrars, dem jeder neue Briefkasten mit Grob heiten abgerungen werden muß, müßte die Kammer ohne Unterlaß

hinter den berechtigten Interessen des Volkes her sein und dessen Forderungen so laut und anhaltend in die Welt schreien, bis das Postärrar, das alljährlich an die acht Millionen Reingewinn in die Staatskassen wirft, statt sie, wie dies in Deutschland geschieht, der Verbesserung der Verkehrs verhältnisse zuzuwenden, den Beutel austhut und herstellt, was nothwendig ist. Das fällt aber unserer Kammer gar nicht ein; ein im strengen Hofrathston abgefaßtes Memoran dum ist alles, wozu sie sich allenfalls

, aller- unterthänigsten Devotion und völligen Rückgrat- losigkeit in vielen Fällen für das Volk keinen Schuß Pulver werth. Drum, Wähler, greift zum Wahl besen und fegt die Kammer rein! Seht Euch die Männer, denen ihr demnächst Eure Interessen an vertrauen sollt, sehr genau an und wählt vor allen Dingen keinen, der sein Knopfloch nicht mit gutem, starken Hauszwirn fest vernäht hat! Thut Ihr dies nicht und sorgt Ihr nicht für eine Zusammensetzung der Kammer aus nackenfteifen, freien, unabhängigen Männern, so dürft

Ihr Euch auch nicht wundern, wenn alles hübsch beim alten Schlendrian bleibt und Handel und Gewerbe Dank der wahrhaft kläg lichen, elenden und mangelhaften Verkehrsmittel erst ins Stocken und endlich zum gänzlichen Stillstand kommen. Dann habt Ihr aber auch das Recht verwirkt, über den steten Niedergang Eurer Unter nehmungen zu klagen und zu raunzen, wie Ihr dies gewohnt seid. Erinnert Euch bei Zeiten, daß Ihr mit dem Wahlzettel das Mittel in der Hand habt, Euch jenes Kammerregiment einzusetzen, das Ihr wünscht

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1934
Umfang: 8
Die ausschließliche Kompetenz der neuen Interessen vertretung der Unternehmer in Industrie und Berg bau muß sich nicht nur gegenüber andern Vereinigun gen von industriellen und Bergbauunternehmern gel tend machen, sondern auch gegenüber ben Kammern für Handel. Gewerbe und Industrie, denen derzeit aus Grund gesetzlicher Vorschrift die öffentlich-rechtliche Vertretung der Interessen der Industrie und des Berg baues obliegt. Jene Aufgaben der genannten Kam mern, die sie ausschließlich als Interessen vertretung

der I n d u st r i e besorgen, müssen auf die neue öffentlich-rechtliche Interessenvertretung der Industrie übergehen. Soweit jedoch die Handels kammern andre Aufgaben besorgen, die sich aus der Wahrnehmung gemeinsamer Interessen von Industrie, Handel und Gewerbe ergeben, werden auf Grund be sonderen Gesetzes durch Umformung dieser Kantmern Einrichtungen zur Besorgung dieser gemeinsamen An gelegenheiten geschaffen werden. Um eine möglichst reibungslose Durchführung dieser Maßnahmen zu sichern, werden sowohl die Gesetze

, die sich an die Ver tretung der besonderen Interessen von Industrie oder Gewerbe oder Handel und Verkehr beziehen, als auch jene Gesetze, die die Gesamtinteressen der drei Be rufsgruppen regeln, gleichzeitig in Wirksamkeit treten müssen. Bezüglich der Grenzziehung zwischen Industrie und Gewerbe wird es sich als zweckmäßig erweisen, jene Betriebe als industrielle'ßu bezeichnen, die.fabriks mäßige Betriebe im Sinne der Gewerbeordnung dar stellen. Gliederung in Fach- und Territorialverbände Auch die Gliederung

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1931
Umfang: 8
tionsleben soll fortan alle Räume ausfüllen. Mit Freund schaftsgruß !" — Warum nicht? Wenigstens irgend jemand, der das Kapital nicht verrosten läßt und die Arbeits losigkeit steuert und dem stockenden Absatz im Handel und Gewerbe ein bißchen auf die Beine Hilst. Weiter heißt es in dem Bericht: „Die Grazer Kammer- Hat nur ein Fünftel des Umlagenpflichtigenstandes der Wie ner Kammer. Dafür aber hebt sie fünfmal so hohe Beträge ein und ihr Beamtenstand ist zwei Dristel jenes der Wiener Kammer

. Daß der Arbeitsumsang gar nicht mit dem der Wiener Kammer verglichen werden kann, weiß jeoer, der beobachtet, wie die Kammern der anderen Bundesländer vielfach nur das nachsagen, was ihnen die Wiener Kammer vorgekaut hat. Sehr beachtenswert sind die Gehälter der 40 Beamten der Grazer Kammer. Fast ein Drittel von ihnen hat ein jährliches Reineinkommen von 9660 bis 11.100 8. Der niedrigst bezahlte Türsteher erhält schon über 4600 8 Jahresgehalt, also monatlich fast 360 8. Wie warmherzig und weichherzig

die Sozialdemokraten mit fremden Geldern umgehen (gemeint sind die Kammer umlagen. D. V), beweist, daß die Grazer Kammer trotz Verringerung ihrer Arbeiten eine Personalvermehrung vor nahm. Sie mußte einen der „Ihren" versorgen und darum hat der Kammervorstand mit Umgehung der Kammer, also auf gesetzwidrige Art, ein früheres Mitglied des Kammer vorstandes, den gewesenen Parteisekretär, Obmann der Metallarbeiter und Vorstandsmitglied der Unfallversiche rung, also einen wahrscheinlich auch sonst mit einigem Einkommen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.06.1932
Umfang: 6
sür Handel. Gewerbe und Industrie. Innsbruck, 13. Juni. Die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie hielt heute vormittags eine Vollversammlung ab, die mehrere Stunden dauerte und in der zu einer Reihe von wich tigen aktuellen, wirtschaftlichen Problemen Stellung genom men wurde. Zu Beginn der Sitzung hielt Präsident R e d e r dem im Februar verstorbenen Kammerrate Ing. Cantoni einen Nachruf, in dem er die großen Verdienste des Ver storbenen für das Tiroler Gewerbe würdigte. Im Anschluß daran

-ß° ll», fSmlllche ln Innsbruck, Wiener Sure: Wl-N, >,. Mfadelhstraße 9/11., F-mruf B 22-4.29. / Postfparl-ffen-Konto 52.671. / Sntgellllche AnNlndigungsn im T-xlf-il- sind mit einem Kr-U,- und einer Nummer lennMch gemach«. Answärttge Anzeigenaimahmegelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gesellfchaft R-G. Wie». L, Brandstätte 8, Fernruf II SS-S-SS. Nr. 13^». Innsbruck, Dienstag, clen \H. Juni 1932. 20. Jahrg. Wirtschaftsnot und Etaatswirtschaft in Oesterreich. Kie Reihe wichtiger Kundgebungen der Innsbrucker Kammer

in ihrer gegenwärtigen Schwäche jede weitere Belastung mit gesteigerten Lähmungserscheinungen, die alle Berechnungen illusorisch machen und die Fehlbeträge nur noch erhöhen. Es ist im übrigen kennzeichnend, daß sich gegenüber diesen neuen Maßnahmen der Regierung selbständig und unselbstän dig Erwerbstätige, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, in Erkennt nis der geschilderten Gefahren einmütig zur Wehr setzen. Die Kammer muß auch an dieser Stelle sich neuerdings entschiedenst gegen derartige utopische

, von einer vollständigen Verkennung der Lage unserer Wirtschaft und der wirtschaftlichen Zusammenhänge zeugende Maßnahmen ausfprechen. Nachdem der Rechnungsabschluß für das Jahr 1931 zur Kenntnis gebracht und einige Ergänzungswahlen in Aus schüsse durchgeführt worden waren, wobei u. a. in den Landes- verkehrsrat als Vertreter der Kammer Kammerrat S a l e r als Mitglied und Kammerrat Franz Steiner als dessen Stellvertreter entsandt wurden, hielt Kammeramtssekretär Dr. Lorenz ein ausführliches Referat über die Reform

G r i s s e m a n n einstimmig angenommen wurde, wird das Präsidium der Innsbrucker Kammer beauf tragt, mit den a n d e r e n K a m m e r n in Verbindung zu treten, um diesen unhaltbaren Zuständen ein Ende zu bereiten. Weiter wird gebeten, gelegentlich der nächsten Präsidial konferenz gemeinsam bei den Ressortministern vorzu sprechen, um im Interesse der Erhaltung der Betriebe die vor gebrachten Forderungen durchzusetzen. Sonderbare Geschäfte der Tabakregie. Am Schluffe der Sitzunng wurde schließlich noch folgender

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1910
Umfang: 8
, mit ungesetzlichen Mitteln den Streik zu unterdrücken, allein schon habe bewiesen, daß eine sozialistische Regierung genau so handeln müsse wie eine bürgerliche. Das scbon zeuge von der Undurchführbarkeit der sozia listischen Ideen. Aber restlos erhärtet wird die Un möglichkeit des Sozialismus erst durch die Ankün digung Briands, der französischen Kammer ein Ge setz vorzulegen, durch welches das Streikrecht der Eisenbahner und aller Bediensteten öffentlicher Be triebe beseitigt werden soll. Also sagen die bür

nicht. Die So zialdemokraten in der französischen Kammer stehen seit jeher ebenso in Opposition zur Regierung wie bei uns. Die Sozialistisch-Radikalen und Radi kalen, die in der französischen Kammer die Mehr heit haben und aus ihrer Mitte die Minister stellen, sind keine Sozialdemokraten, sondern eine rein bürgerliche Partei. Die geeinigten Sozialisten, das ist in unserem Sinne die soziademokratische Fraktion. Sie bilden mit ihren 76 Abgeordneten die schwächste Fraktion in der Kammer. Vor einer Reihe von Jahren trieb

. Eine Betrachtung der Gewerbe- und Handels genossenschaftsversammlung zeigt uns in trauriger Deutlichkeit, wie gering die Einsicht vieler Gewerbe treibender, ja sogar maßgebender Personen der Handels- und Gewerbekammer in die Ursachen der schlechten Lage des Gewerbe- und Handelsstandes sind. Wer da nach dem Auftreten der Opposition der Gewerbetreibenden in Wien und einigen größe ren Städten Oesterreichs hoffte, daß endlich auch Handel und Gewerbe in Innsbruck sich geschlossen und kraftvoll

in ihren leeren Kaufläden stehen, weil die schaffende Bevölkerung eben durch diese unheim liche Teuerung wenig kaufkräftig ist und sein kann, war die Darstellung der Teuerungsursachen eine fade Geschichte, die man nicht anzuhören braucht. Und die wenigen, die dageblieben waren, klatschten wie besessen Beifall, wenn die Arbeiter, ihre Kun den, als Teuerungsursachen hingestellt wurden. Am lautesten wurde die Versammlung, als Ge nosse Abram, der als Mitglied der Handelsge nossenschaft anwesend war, die Gewerbe

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.10.1933
Umfang: 6
, die in manchen Marktgebieten zu neuerlichen Preisverbilligungen führten. Die deflationistische In der heutigen Sitzung der Innsbrucker Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie hielt Regierungsrat Dr. Franz Egert ein Referat über die Lage der er werbenden Stände Tirols. Nachstehend die wesentlich sten Teile dieses wertvollen Berichtes: Die Schwierigkeiten der Tiroler Landwirtschaft mit ihren zahlreichen kleinen und kleinsten, über das ganze Land verstreuten Betrieben, die in unmittelbaren, vielfachen Zusam menhängen

mit den anderen erwerbenden Ständen Tirols stehen, hat der Tiroler Landeskulturrat vor kurzem dargelegt. Es muß betont werden, daß die Lage der Tiroler Landwirt schaft schon infolge ihres zahlenmäßigen Anteiles an der Tiro ler Wirtschaft von maßgebender Bedeutung für die Gestaltung der Verhält n i s s e in Handel, Gewerbe und Industrie ist. Der Notstand der Landwirtschaft hat daher wesentlich'zur Ver schärfung des Notstandes der anderen erwerbenden Stände beigetragen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Nachfrage

nach den Gegenständen, auf welche sich die Tätigkeit von Handel und Gewerbe erstreckt, nicht in dem Maße lebensnotwendige Verbrauchsgüter des täglichen Bedarfes betrifft, wie dies bei der Landwirtschaft der Fall ist. Ganz besonders gilt diese Bedürfniseinschränkung in allen Investitionsgewerben, voran im Baugewerbe und seinen verzweigten Hilfsgewerben. Gerade in dieser letzt erwähnten Gewerbegruppe hat sich der Beschäftigungsstand in Tirol in den letzten Jahren außerordentlich verschlechtert. Dabei stieg die Zahl

der Bau- und Maurermeister in Innsbruck von 49 im Jahre 1914 auf 84 im Jahre 1932. Durch die ungünstige Lage des Baugewerbes, das mit Recht als Schlüsselgewerbe gilt, sind die Wirtschaftsverhältnisse in einer Reihe weiterer Gewerbe bestimmt. Unter den holzverarbeitenden Gewerben hat das Sägegewerbe und die Sägeindustrie, früher ein hochaktiver Erwerbszweig, durch die beispiellose Krise auf den internatio nalen Holzmärkten den Ertrag fast zur Gänze eingebüßt. Auch der Ausbau der tirolischen

machen würde. auch für den nach wie vor sehr wichtigen Fremdenverkehr aus Deutschland durch Aufhebung der 1000-Mark-Sperre und der sonstigen Ausreiseverbote normale Voraussetzungen ge schaffen werden. Es wird notwendig sein, dort, wo der Mangel dieser nor malen Vorbedingungen des tirolischen Fremdenverkehrs zu Erschütterungen bestehender, an und für sich lebensfähiger Be triebe geführt hat, durch entsprechende Notstandsmaßnahmen vorzusorgen. Die Kammer wird, wie bisher, um die baldige Einleüung der Hilfsaktion der Regierung bemüht

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 6
Datum: 10.08.1894
Umfang: 6
Ban für Industrie, Gewerbe und Handel geradezu eine Lebensfrage bedeutet." Das Rundschreiben der Grazer Kammer an die übrigen Handels- und Gewerbekammern führt aus, daß die steigenden Einnahmen der Strafanstalten der Monarchie vermuthen lassen, daß die Ausnützung der Sträflinge zu gewinnbringender Arbeit zunehme und dadurch für den Gewerbestand eine beunruhigende Konkurrenz entstehe. Die Grazer Kammer bean tragt deshalb, es sei von Seite der übrigen Kammern ebenfalls eine Eingabe

der gewerblicher Genossenschaften Wiens schließen sich der von der Grazer Handels- und Gewerbekammer ausgegangenen Anregung, sich neuerlich an die Re gierung zu wenden, damit in Hinkunft die Sträflinge nur zu Wildbach-Regulierungen, Straßenbauten und dgl. verwendet werden, an, und betrauen den Vor steher - Stellvertreter der Buchbinder-Genossenschaft, Handelskammerrath Julius Franke damit, in diesem Sinne auch in ihrem Namen das ihm von der Kammer übertragene Referat zu erledigen. Diese Versammlung spricht

an die h. Regierung zu rich ten, dahingehend, daß die Sträflinge in Hinkunft nur nach jenen Richtungen zu beschäftigen seien, welche keine Konkurrenz gegen die Gewerbetreibenden bedeuten, als da sind: Wildbachverbauungsarbeiten, Straßenbanten u. dgl. Weiters ersucht die Grazer Kammer alle Kammern, bei der Wichtigkeit für den Gewerbestand, sich gegen die Verwendung der Sträf linge in den Strafhäusern zu gewerblicher Konkurrenz arbeit erklären zu wollen. Die Handels- und Gewerbekammer in Bozen hat in ihrer Sitzung

am 21. Juni d. I. nach Ver lesung dieses Schreibens ohne weitere Debatte be schlossen, die Anträge der Handelskammer von Graz durch eine ähnliche Petition zu unterstützen. Die Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck erklärte in ihrer Sitzung am 4. Juli d. I. daß sie zu speziellen Klagen hinsichtlich der Verwendung der Sträflinge in ihrem Bezirke keinen Anlaß habe. Prinzipiell aber stehe sie wohl auf dem gleichen Standpunkte wie die Kammer in Graz, und müßte es bedauern, wenn nicht dafür gesorgt

würde, daß die Strafanstalten so wenig als möglich Konkurrenz machen, und nanientlich gewisse Gewerbe, die schon durch die Großindustrie Schaden leiden, noch mehr gedrückt würden. Auch draußen im deutschen Reiche beschäftigt man sich dermalen sehr eingehend mit dieser Ange-

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.12.1935
Umfang: 8
jnnsbrucker Meiluntt M. 881 Frettag, 8° Dezember 1835 3 JZ Sitzung der Handels- und GewcrDchammer Innsbruck, 5. Dezember. Die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie hielt heute vormittags ihre letzte öffentliche Vollver sammlung in diesem Jahre ab. Zu Beginn der Sitzung sprach Präsident Komm.-Rat Red er über die Eingliederung der Handelskammer in den Ständestaat Im Zuge des ständischen Ausbaues soll für jeden Stand eine eigene Kammer errichtet werden, in der allerdings auch die Vertreter

der Arbeitnehmer des betreffenden Standes Sitz und Stimme erhalten sollen. Eine Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen, je doch für die nächsten Tage schon zu erwarten, weil die Mandatsdauer der Kammermitglieder in Wien und Graz abgelaufen ist. Der Präsident faßte den Standpunkt der Innsbrucker Kammer zu dieser Frage in folgender Erklärung zusammen: Bestand und Umbau der Handelskammern in Oesterreich stehen zur Erörterung. Die Tiroler Kammer hält es für ihre vaterländische Pflicht, an dieser Erörterung

getragene Treuhänder auch im zwi schenstaatlichen Verkehr. Immer größer werden in der Welt Ansehen und Bedeutung ihrer Zusammenfassung in der Internationalen Handelskammer, die gleichgeartete und gleichgewertete Mitarbeit eines einzelnen Landes leichter entbehren könnte, als dieses Land. Für den ständischen Aufbau in Oesterreich ist die Tiroler Kammer schon vor eineinhalb Jahrzehn ten eingetreten. Sie hat ihn damals gegen eine viel fach höhnende und schmähende Gegnerschaft fast aller verfochten

, in der die anderen Nachteile erfüh ren. Das auszusprechen, hält sie für ihre Pflicht an der Heimat, am Vaterlande und an unserer Wirtschaft. lBeifall.) KR. Komm.-Rat Z e ch sprach sich gleichfalls für die Erhaltung der Kammern in ihrer heutigen Form aus, weil sie so die Differenzen zwischen Handel und Ge werbe viel leichter bereinigen können, als wie sie in eigenen Kammern getrennt wären. Kammerauszeichnungen Die Kammer beschloß für langjährige Verdienste mit Kammerauszeichnungen zu beteilen: Die selbständigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.05.1937
Umfang: 8
Lehrliugsschutz und Lehrlingsfürsorge der Arbeiterkammern Die Lehjrlingsreferate berichten Ein Blick in toen eben erschienenen Bericht der Lehr- lingsschutzstelle der Wiener Kammer für Arbeiter und An gestellte und der Lehrlingsbe rat ungs«stellen äller Bllndes- lander gibt ein Bild von der Lage unserer 'Lehrlinge und der schulentwachsenen Jugend, die Lehrlinge werden wollen, das sehr zu denken gibt. Nach diesem Bericht (erschienen im Ver lag 'der Kammer für 'Arbeiter und Angestellte, «Men

auf 1H70, in Tirol von 35 auf 107. Die Salz burger Kammer sagt zu ihrem Bericht:: „Diese verhältnis- mjchig geringe Inanspruchnahme bedeutet nur, daß die Kchrlinge infolge des «wirtschaftlichen Druckes ihre Interessen nicht richtig wahren 'können." Die Jugend drängt sich mit Freude zur Berufsausbil dung. Die Kurse, die die Gewerkschaft der Angestellten des Handels veranstaltet, die von ihr «veranstalteten Berufswett- kämpfe; der praktische «Unterricht, den die Jungen

den, erfolgreich abgeschlossen «werden. Der Kollöktivvertrag für die Sägeindustrie ist am 8. Mai in Kraft getreten, der für das Gewerbe tritt mit 31. Mai in Wirksamkeit. Zum erfteUmal regeln Kollektiv- verträge die Lohn- und Arbeitsverhältnifse der steirischen Siägeavbeiter. Bisher «waren nur einige wenige Betriebe an KohnverhaNdlüngen gebunden. Der Vertrag teilt die Steiermark in drei Lohngebiete: Graz und Umgebung, Ober- und Weftsteiermark und Ost steiermark. Die «überwiegende Mchrheit

der in den «Sägelbetrieben beschäftigten Arbeiter erhält durch «den Vertrag wesentliche Lohnerhöhungen. Die Lohnerhöhungen betragen in den meisten industriel len Sägebetrieben zehn bis fünfzehn Prozent. Im Ge werbe, wo die Löhne in einzelnen BeMeben autzev- ordentlich niedrig waven, betragen di« Lohnerhöhungen bis zu vierzig Prozent. Die Verhandlungen wurden für die Industrie vom Gewerk- fchaftsdbmann Mader, «dem Kandesoibmann Schocher und Kammers6kre«tär Dr. «Köhler, sür' das Gewerbe vom Gewerk- schaftsobmann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1927
Umfang: 8
willkommen! Ohne Parteiausweis kein Einlaß! Ein Verbandstag der sozialdemokratischen Gewerbe treibenden und Kaufleute. Freitag tritt der Verbandstag der sozialdemokratischen Gewerbetreibenden und Kaufleute zu einer mehrtägigen Be ratung in Wien zusammen. Seit seiner letzten Tagung im Jahre 1923 ist der Verband sehr stark gewachsen, was schon äußerlich in der großen Anzahl der angemeldeten Delegier ten zum Ausdruck kommt. Zum erstenmal sind die sozial demokratischen Gewerbetreibenden in der Gesetzgebung

saal der Grazer Kammer, um zu den wichtigsten wirtschaft lichen und sozialen Fragen der Arbeitnehmerschaft Stel lung zu nehmen. Der Präsident der Wiener Kammer NR. Domes er stattete ein großzügiges Referat; er gab zuerst ein anschau liches Bild über die soziale und wirtschaftliche Lage und gab dann der Auffassung der Arbeiterkammern über die aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Fragen Ausdruck. Insbesondere fordern die Arbeiter und Angestellten in allen Fragen, die ihr Interesse unmittelbar

des Jnlandarbeiterschutzgesetzes ist ein dringen des Gebot. Zur Beschäftigung der Pensionisten bemerkt der Redner, daß dieser Frage ein besonderes Augenmerk zu gewendet werden muß; eine Abhilfe kann für die Zukunft in der Form geschehen, daß Neuaufnahmen von Pensionisten in Betrieben von Handel, Gewerbe und Industrie sowie Landwirtschaft von der Entscheidung einer Kommission ab hängig gemacht werden. Schließlich besprach Gen. Domes die Auswanderungsbewegung, die Krankenkassenkonzen- tration, Novellierung

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 24.01.1934
Umfang: 12
hat sich die österreichische Arbeiterschaft eine Einrichtung erkämpft, die andere Faktoren des kapitalistischen Wirtschaftssystems, wie Industrie, Handel, Gewerbe, in den Handelskam mern schon lange hatten. Damit hat der Arbeiter und Angestellte den gleichberechtigten Einfluß als Partner auf die Gestaltungen des kapitalistischen Wirtschafts lebens errungen. Die Arbeiterkammern sind ihrem Wesen nach eine Einrichtung ständischer N a t u r. daher parteilose Gebilde und befassen sich mit ständischen Fragen der Wirtschaft

und auch diese Uebersicht erstreckt sich nicht auf den ganzen Zeitraum seit dem Bestände der Kammer. Immerhin geben die nachstehenden Ziffern ein Bild vom gewaltigen Aus maß der geleisteten Arbeit. Die mündliche Auskunftserteilung umfaßt vorn Sommer 1921 bis Juni 1932 nicht weniger als 78.129 Einzelfälle. Die Auskünfte, die von den vier, Amtsstellen Kufstein, Kitzbühel, Landeck und Lienz er teilt wurden, find in dieser Zahl nicht eingerechnet. Der Auslauf betrug im gleichen Zeitraum 98.000 Stück, während der Parteien

:) erkehr sich auf 69.277 Personen erstreckte. Daneben wurden von 1924 bis Juni 1932 in allen größeren Orten des Landes ins gesamt 244 A m t s t a g e abgehalten. Die Kammer hat ferner in der gleichen Zeit rund 36.000 Broschüren und Merkblätter mit populärer Erläuterung der wich tigsten sozialen Gesetze und Verordnungen kostenlos verteilt. Ueber Rechtsberatung und Rechtshilfe liegen keine Detailziffern vor, obwohl gerade auf die sem Gebiete eine oft recht ersprießliche Tätigkeit ent faltet wurde

gesellt sich noch eine große Reihe klei nerer statistischer Arbeiten, die in den „Wirtschafts- statistischen Jahresberichten" der Kammer zusammen- die sonst das Wirtschaftsleben schwer erschüttern wür den. Der Einfluß der Kammern auf die Gestaltung der Zolle von Rohprodukten und Lebenshaltungsbedarf, auf die Höhe der Ein- und Ausfuhrkontingente und vieles andere durch Darlegung stichhältiger Ansichten der Arbeiterschaft verhindert gegebenenfalls von Haus aus geplante Fischzüge des Kapitalismus

, solange der Kapitalismus ihr Geschick be stimmend beeinflußt. Aebetterkammern. gefaßt erscheinen und einen periodischen Ueberblick über die wirtschaftliche Entwicklung Tirols ermög lichen. Die B i l d u n g s a r b e i t der Tiroler Kammer ist in ihrem Umfang sehr beachtlich. Qualitativ mutz sie allerdings nach den neutralen Stoffgebieten und nach jener Art unterschieden werden, die eine be stimmte parteipolitische Einstellung erkennen lieh. Freilich so grobe Verstöße in dieser Richtung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Datum: 13.11.1908
Umfang: 16
deines Eigentumrechtes an den erkauften Mühlanteil verlangen und muß dir der selbe eine entsprechende Urkunde ausstellen. Tut er dies nicht freiwillig, dann kannst du gegen den Betreffenden die Klage auf Anerkennung deines Eigentums rechtes an dem erkauften Mühlantcile einblingen. Krage 2352: Jemand hat teflamcularisch ekue Kammer zum leöeusläug» ticheu Kennß, das Nutzungsrecht ist im KrnudSuche eingetragen. Ser Melreffende, weit verheiratet, hat auch anderswo ein Knarlicr gemietet. Kanu er nun in dieser Kammer

Kandwerkzenge hineingeöcu und den Schlüssel zu sich nehmen! Antwort: Selbstverständlich! Nach § 504 des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches besteht die Dienstbarkeit des Gebrauches darin, daß jemand befugt ist, eine Sache, ohne Verletzung der Sache selbst, bloß zu seinen Bedürfnissen zu be nützen; § 605 sagt, daß derjenige, welcher das Gebrauchsrecht einer Sache hat, ohne Rücksicht auf das übrige Vermögen, den seinem Stande, seinem Gewerbe und seinem Hauswesen angemessen Nutzen davon ziehen darf. Demnach

kann der Nutz nießer bte Kammer benützen, wie er will, also auch als Aufbewahrungsort gebrauchen. Krage 2353: Gin Mcsiher hat die Källuug von 2980 Stämmen kn AK- Kord üöergeliev. Nach erfotgter Kältnug Vriugt der Mesitzer nur 2780 gefällte Stämme heraus. Muß der Mesitzer den Arbeitern die Källuug der 200 nicht gefundenen Stämme bezahlen oder nicht! Antwort: W.nn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die Holzschlägerung um einen Akkordpreis, also um eine Pauschalsumme, übergeben hat, ohne eine bestimmte Anzahl

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