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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 18.03.1926
Umfang: 20
und Unmut." „Und der Herzog?" fragte Georg. „Von Blaubeuren ist er weggeritten, wohin, weiß man nicht. In den Schlössern aber liegt die Ritterschcft, sie zu verteidigen, bis der Herzog vielleicht andere Hilfe bekommt." — Der alte Diener unterbrach hier den Boten und meldete, daß der Junker auf zwei Uhr in den Kriegsrat besckieden sei, der in Frondsbergs Quartier gehalten' werde; Georg war nicht wenig erstaunt über diese Ntch- richt, was konnte man von ihm im Kriegsrat wollen? Sollte Frondsberg schon

ein Mittel gefunden haben, ihn zu empfehlen? „Nehmt Euch in acht, Junker," sprach der Bote, als der alte Johann das Gemach verlassen hatte, „un3 be- denkt das Versprechen, das Ihr dem Fräulein gegeben; oor allem erinnert Euch, was sie Euch sagen ließ: Jh: sollt Euch hüten, weil man etwas mit Euch vorhabe. Mi: aber erlaubt, als Euer Diener in diesem Haus zu bleibkr.; ich kann Euer Pferd besorgen und bin zu jedem Dienst er- bötig." Georg nahm das Anerbieten des treuen Manres mit Dank an und Hans trat

auch sogleich in seinen Dienst, denn er band seinem jungen Herrn das Schwert im und setzte ihm das Barett zurecht. Er bat ihn noch urrer der Türe, seines Schwures und jener Warnung eingedenk zu sein. Dem unbegreiflichen Ruf in den Kriegsrat md der sonderbar zutreffenden Warnung Mariens nachsinnend, ging Georg dem bezeichneten Hause zu; man wirs ihn dort eine breite Wendeltreppe hinan, wo er in der ersten Türe rechts die Kriegsobersten versammelt finden sollte. Aber der Eingang in dieses Heiligtum ward

ihm nicht so bald verstattet; ein alter bärtiger Kriegsmann fragte, als er die Tür öffnen wollte, nach seinem Begehr und gab ihm den schlechten Trost, es könne höchstens noch eine halbe Stunde dauern, bis er vorgelassen werde; zugleich ergriff er die Hand des jungen Mannes und führte ihn, einen schmalen Gang hindurch, nach einem kleinen Ge mach, wo er sich einstweilen gedulden solle. Da endlich — gewichtige Schritte kommen den Gang herauf, die Klinke der Türe bewegt sich nach jo langer Zeit wieder. „Georg

von Frondsberg läßt Euch seinen Gruß ver melden," sprach der alte Kriegsmann, der noch so langer Zeit wieder zu Georg kam, „es könne vielleicht noch eine Wei'e dauern; doch sei dies ungewiß, darum Zollet Ihr hier bleiben. Er schickt Euch hier einen Krug Wein." Der Diener setzte den Wein auf den breiten Fenster sims des Zimmers, denn ein Tisch war nicht vorhanden, und verließ das Gemach. Georg sah ihm staunend nach; er hätte dies nicht für möglich gehalten; über eine Stunde war schon oerschwun

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 25.03.1926
Umfang: 16
Donnerstag, den 25. März 1926 M. J& ÄW» S. Iw Herrgottswinkei. Lichtenstein. Romantische Erzählung aus der württembergischen Geschichte von Wilhelm Hauff. 7 (Fortsetzung.) Aber noch ehe er die Türe erreicht hatte, ging diese auf. Das matte Licht einiger Kerzen ließ ihn mehrere be waffnete Kriegsknechte sehen, die seine Türe umstellt hatten. Jener alte Kriegsmann, der ihn heute vor dem Kriegsrat empfangen hatte, trat aus ihrer Mitte hervor. „Georg von Sturmfeder!" sprach er zu dem Jüng ling

, der mit Staunen zurücktrat, „ich nehme Euch auf Befehl eines hohen Bundesrates gefangen. „Mich, gefangen?" rief Georg mit Schrecken. „Warum? Wessen beschuldigt man mich denn?" „Das ist nicht meine Sache," antwortete der Alte . mürrisch, „doch wird man Euch vermutlich nicht lange in Ungewißheit lassen. Jetzt aber seid so gut und reicht mir Euer Schwert und folget mir auf das Rathaus." „Wie? Euch soll ich mein Schwert geben?" entgegnete der junge Mann mit dem Zorn beleidigten Stolzes. „Wer seid

eine einzige Fackel leuchtete ihnen voran und Georg dankte dem Himmel, daß sie nur sparsame Helle verbreitete; denn er glaubte, alle Menschen, die ihm begegneten, müßten es ihm an- sehen, daß er ins Gefängnis geführt werde. Er war überrascht, als man ihn in sin geräumiges, schönes Zimmer führte, das zwar nicht sehr wohnlich aus- sah, denn es enthielt nur eine leere Bettstelle und einen ungeheuren Kamin, aber auch keinem Gefängnis glich. Der alte Kriegsmann wünschte dem Gefangenen gute Nacht und zog

Wort, das Georg aus seinem Munde hörte, war die freundliche Einladung an den Gefangenen, sichs bequem zu machen. Die harten Brettchen, nur mit einer dünnen Decke über legt, mochten nun freilich nicht sehr einladend aussehen, doch lobte Georg die Bemühungen des Alten und sein Gefängnis. „Das ist halt die Ritterhaft," belehrte ihn der Schließer. „Die für den gemeinen Mann ist unter der Erde und nicht so schön, doch ist sie dafür desto besuchter." „Hier war wohl seit langer Zeit niemand?" fragte Georg

, indem er das öde Gemach musterte. „Der letzte war vor sieben Jahren ein Herr von Berger, er ist in jenem Bett verschieden. Gott sei seiner armen Seele gnädig! Es schien ihm aber hier zu gefallen, denn er ist schon in mancher Mitternacht aus seiner Bahre heraufgestiegen, um sein altes Zimmer zu besuchen." „Wie?" fragte Georg lächelnd, „hierher soll er sich nach seinem Tode noch bemüht haben?" Der Schließer warf einen scheuen Blick in die Ecken des Zimmers, die, von dem unruhigen Flackern des Kaminfeuers kaum

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 11.03.1926
Umfang: 16
, der da beugt seinen Nacken nicht und wenn der Kglser selbst käme/ Die Uebüngen des Fußvolkes waren indes zu Ende gegangen, das Volk verlief sich und auch den jungen Mann sah man seine Schritte der Stadt zuwenden; sein Gang war langsam und ungleich, sein Gesicht schien bleicher als sonst, seine Blicke suchten noch immer den Boden oder schweiften mit dem Ausdruck von Sehnsucht oder stillem Gram nach den fernen blauen Bergen, den Grenzmauern von Württemberg. Noch nie hatte sich Georg von Sturmfeder

als einziges Erbe dem unmündigen Knaben zusandte; dieser Mann war es, der ihm jtzt liebevoll die Schranken öffnete, und auch ihm muße er in so zweideutigem Lichte er scheinen. Er hatte sich ucker diesen trüben Gedanken langsam dem Tore der Stad genähert, als er sich plötzlich am Arm ergriffen fühlte; ersah sich um, ein Mann, dem Anschein nach ein Bauer, staid vor ihm. „Was willst drs" fragte Georg, etwas unwillig, in seinen Gedanken rrterbtochen zu werden. „Es kommt dauuf an, ob Ihr auch der rechte seid

," antwortete der Mmn. „Sagt einmal, was gehört zu Licht und Stur r?" Georg wundere sich ob der sonderbaren Frage und betrachtete jenen enauer. Er war nicht groß, aber kräftig; seine Brill war breit, seine Gestalt gedrungen. Das Gesicht, von dr Sonne braun gefärbt, wäre flach und unbedeutend ewesen, wenn nicht ein eigener Zug von List und Schmheit um den Mund und aus den grauen Augen Mt und Verwegenheit geleuchtet Hütten. Sein Haar und Art waren dunkelgelb und gerollt; er trug einen langerDolch im ledernen

verstanden sä;,was willst du damit?" „So sed ihr Georg von Sturmfeder," sagte jener, „und ich komr von Marien von —" „Um »otes willen, sei still, Freund, und nenne keinen Raren" fiel Georg ein, „sage schnell, was du mir brings" „Ein örieflein, Junker!" sprach der Bauer, indem er die brter, schwarzen Kniegürtel, womit er seine ledernen tzinkleider umwunden hatte, auflöste und einen Streifen »eroament hervorzog. Miyasirger Freude nahm Georg das Pergament; es warerwenige Worte, mit glänzend schwarzer Tinte

ist. Es kommt mir nämlich ein feines Weibsbild im Schleier mit Rosenkranz ent gegen; ich drückte mich an die Wand, um sie vorbei zu lassen, sie aber bleibt stehen und spricht: Ei, Hans, wo- her des Wegs?" „Woher kennt Euch das Fräulein?" unterbrach ihn Georg. „Meine Schwester ist ihre Amme und —" „Wie, die alte Rose ist Eure Schwester?" rief der junge Mann. „Habt Ihr sie auch gekannt?" sagte der Bote. „Ei, seh' doch einer! Aber daß ich weiter sage: Ich hatte eine große Freude, sie wieder zu sehen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 11.02.1926
Umfang: 16
unsanft an die seidenen Mäntelein und samtenen Gewänder streiften. Breitenstein hatte Georg auf einen Sitz niederge- zogen, den er ihm als einen ganz vorzüglichen anpries. „Ich hätte Euch," sagte der alte Herr, „zu den Gewal tigen da oben, zu Frondsberg und Waldburg setzen können, aber in solcher Gesellschaft kann man den Hunger nicht mit gehöriger Ruhe stillen. Schauet Euch hier um, ob dies nicht ein trefflicher Platz ist? Die Gesichter umher kennen wir nicht, also braucht man nicht viel zu schwatzen

. Rechts haben wir den geräucherten Schweinskopf mit der Zitrone im Maul, links eine prachtvolle Forelle, die sich vor Vergnügen in den Schwanz beißt, und vor «ns diesen Rehziemer, so fett und zart, wie auf der ganzen Tafel keiner mehr zu finden ist." Georg dankte ihm, daß er mit so viel Umsicht für ihn gesorgt habe, und betrachtete zugleich flüchtig seine Um gebung. Sein Nachbar rechts war ein junger, zierlicher Herr von etwa fünfundzwanzig bis dreißig Jahren. Das frischgekämmte Haar, duftend

von wohlriechenden Salben, der kleine Bart, der erst vor einer Stunde mit warmen Zänglein gekräuselt sein mochte, ließen Georg, noch ehe ihn die Mundart davon überzeugte, einen Xllmer Herren erraten. Der junge Herr, als er sah, daß er von seinem Nachbar bemerkt wurde, bewies sich sehr zuvor kommend, indem er Georgs Becher aus einer großen sil- Kernen Kanne füllte, auf glückliche Ankunft und gute Nachbarschaft mit ihm anstieß und auch die besten Bissen von den unzähligen Rehen, Hasen, Schweinen, Fasanen

und wilden Enten, die auf silbernen Platten umher standen, dem Fremdling auf den Teller legte. Georg suchte nach einigem Gespräch seinen Nachbar auf einen anderen Weg zu bringen, der ihn zu anziehen deren Nachrichten führen konnte. „Ihr habt," sprach er, „schöne Mädchen hier in Ulm, wenigstens bei unserem Einzug glaubte ich deren viele zu bemerken." „Weiß Gott/" entgegnete der Ulmer, „man könnte damit pflastern." „Das wäre vielleicht so übel nicht," fuhr Georg fort, denn das Pflaster Eurer Straßen

ist herzlich schlecht. Aber sagt mir, wer wohnt dort in dem Eckhaus mit dem Erker; wenn ich nicht irre, schauten dort zwei feine Jungfrauen heraus, als wir einritten." „Habt ihr diese auch schon bemerkt?" lachte jener. „Wahrhaftig, Ihr habt ein scharfes Auge und seid ein Kenner. Das sind meine lieben Basen mütterlicherseits, die kleine Blonde ist eine Besserer, die andere ein Fräu- lein von Lichtenstein, eine Württembergerin, die auf Be such dort ist." Georg dankte im Stillen dem Himmel, der ihn gleich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 13.05.1926
Umfang: 20
Im Herrgottswinkel. Lichtenstein. Romantische Erzählung aus der württembergischen Geschichte von Wilhelm Hauff. 13 (Fortsetzung.) Die Wanderer waren auf einer kleinen, freien Waldwiese angekommen; der Pfeifer band das Pferd seit- wärts an und winkte Georg, zu folgen. Die Waldwiese brach in eine schroffe, mit dichtem Gesträuch bewachsene Abdachung ab; dort schlug der Pfeifer einige verschlun- gene Zweige zurück, hinter welchen ein schmaler Fußpfad sichtbar wurde, welcher abwärts führte

. Nicht ohne Mühe und Gefahr folgte Georg seinem Führer, der ihm an eini- gen Stellen kräftig die Hand reichte. Nachdem sie etwa achtzig Fuß hinabgestiegen waren, befanden sie sich wie. der auf ebenem Grund, aber umsonst suchte der junge Mann nach der Stätte des geächteten Ritters. Der Pfei- fer ging nun zu einem Baum von ungeheurem Umfang, der innen hohl sein mußte, denn jener brachte zwei große Kienfackeln daraus hervor; er schlug Feuer und zündete mit einem Stückchen Schwefel die Fackel an. Als diese hell

aufloderten, bemerkte Georg, daß sie vor einem großen Tor stehen, das die Natur in die Fel- senwand gebrochen hatte; und dies mochte wohl der Ein» gang zu der Wohnung fein, wo der Geächtete, wie sich der Pfeifer ausdrückte, bei dem Schuhu zur Miete war. Der Mann von Hardt ergriff eine der Fackeln und bat den Jüngling, die andere zu tragen, denn ihr Weg sei dunkel und hie und da nicht ohne Gefahr. Nachdem er diese Warnung geflüstert, schritt er voran in das dunkle Tor. Glänzend weiße Felsen faßten

und unterirdische Wasser, aus denen keiner mehr ans Licht kommt. Auch gibt es geheime Gänge und Kammern, die nur fünf Män- nern bekannt sind, die jetzt leben." „Und der geächtete Ritter?" fragte Georg. „Nehmt die Fackel und folget mir," antwortete jener und schritt voran in einen Seitengang. „Hier ist der Ort," sprach der Führer, „dort oben in der Felswand ist die Wohnung des unglücklichen Mannes." Er gab dem Junker auch die zweite Fackel in die Hand und klimmte den glatten schlüpfrigen Felsen hinan

, der zu der Grotte führte, woraus Gesang erklungen war. Georg dachte sich, daß er ihn vielleicht dem Ritter melden wolle, und bald sah er ihn mit einem tüchtigen Strick zurückkehren. Er klimmte die Hälfte des Felsens wieder herab und ließ sich die Fackeln geben, die er ge- schickt in eine Felsenritze an der Seite steckte; dann warf er Georg den Strick zu und half ihm so die Felsenwand erklimmen, was ihm ohne diese Hilfe schwerlich gelungen wäre. Er war oben, und wenige Schritte noch, so stand

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 14.07.1923
Umfang: 10
Ju der Sitzung des ständigen Ausschusses des Tiroler Landeskulturrates wurden den fol genden landm. Dienstboten aus Ofttirol für lang jährige treue Dienste Ehrendiplome nebst dem an führten Geldpreis als Dienstbotenprümie zuer kannt. Weibliche Dienstboten. Reiner Anna bei Degetz Maria in Abfal tersbach 18 Dienstjahre, 80.000 Kronen Prämie, Hüter Berta bei Hüter Georg in Kals 26,110.000, Hüter Maria bei Hüter Georg in Kals 26,110.000, Hüter Monika bei Hüter Georg in Kals 26,110.000, Glieder Katharina

bei Glieder Mathias in Kals 44, 180.000, Groder Sabina bei Grober The resia in Kals 39, 160.000, Groder Elisabeth bei Oberhäuser Heinr. in Kals 34, 140.000, Kehrer Theresia bei Kerer Peter in Kals 42, 170.000, Kerer Leopoldina bei Kerer Peter in Kals 47, 190.000, Kerer Anna bei Kerer Peter in Kals 49, 200.000, Figer Katharina bei Fiqer Elisa beth in Kals 37, 150.000, Gorgasser Martha bei Hüter Johann in Kals 33, 140.000, Rainer Maria bei Rainer Georg in Kals 39, 160.000, Rainer Elisabeth bei Rainer Georg

in Kals 42, 170.000, Oberlohr Kundignnde bei Oberlohr Jo sef in Kals 50, 210.000, Tegischer Paula bei Tegischer Michael in St. Veit 34, 150.000, Kleinlercher Mechthild bei Tögischer Georg in St. Veit 43, 180.000, Schneider Therese bei Schneider Georg in Kals 11, 50.000, Figer Anna bei Figer Elise in Kals 16, 70.000, Te gischer Josefa bei Oberwalder Jakob in St. Veit 15, 60.000. Mair Notburga bei Schlögl Franz in Anras 18, 80.000, Lublasser Marie bei Lnb- lasser Jakob in Matrei i. O. 26. 110.000, Stei

Josef in Obertilliach 8, 40.000, Kraler Rosa bei Kcaler Josef in Tessenberg 31, 130.000, Koster Anna bei Koster Maria in Tessenberg 31, 130.000, Rainer Gertraud bei Rainer Johann in Tessen- berg 34, 140.000, Lauser Elisabeth bei Rainer Johann in Jnnervillgraten 23, 100.000, Groß- lercher Gertraud bei Wälder Augusts in St. Veit i. Des. 38, 160 000 Kronen. Männliche Dienstboten. Kerer Josef bei Kerer Georg in Kals 19 Dienstjahre, 80.000 Kr. Prämie, Kleinlercher Sim. bei Großlercher Richard in St. Veit

13, 60.000, Hauser Alois bei Hauser Georg in Kals 49, 200.000, Kerer Alois bei Kerer Peter in Kals 51, 210.000, Kerer Thomas bei Kerer Georg in Kals 40, 160.000, Rainer Josef bei Rainer Georg ln Kals 44, 180.000» Preßlaber Peter bei Preßlaber Poükarp, Matrei i. O. 48, 200.000, Mattersberger Andrä bei Mattersber- ger Ang. Matrei i. O. 39, 160.000, Steiner Oswald bei Steiner Anton in Prägraten 35, 140.000, Korber Leo bei Korber Johann in Leng- berg 15, 60.000, Korber Jngenuin bei Korber Johann in Lengberg

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 18
Datum: 29.07.1926
Umfang: 18
Im Herrgottswinkel. Lichtenstein. 24 (Fortsetzung.) Romantische Erzählung aus der württembergischen Geschichte von Wilhelm Hauff. Georg hielt inne mit Fechten, er sah dem.Herzog nach. Roß und Reiter waren niedergetaucht, doch das mächtige Tier kämpfte mit den Wirbeln, schwamm, ar- beitete sich heraus und wie die beste Barke schwamm es mit dem Herzog den Strom hinab. Dies alles war das Werk weniger Augenblicke, einige der Knechte wollten hinabspringen ans Ufer, um sich des kühnen Reiters

zu bemächtigen, doch einer, der Georg am nächsten war, rief ihnen zu: „Laßt ihn schwimmen, an d e m ist nichts ge- legen, das hier ist der grüne Vogel, das ist der grüne Mantel; den laßt uns fassen." Georg blickte dankbar auf zum Himmel; er ließ sein Schwert sinken und ergab sich den DUndischen. Sie schlossen einen Kreis um ihn und ließen es willig geschehen, daß er abstieg und zu der Leiche jenes Mannes trat, der ihnen so schrecklich erschienen war. Georg faßte die Hand, welche immer noch die blutige Axt

. Die Knechte schickten einen aus ihrer Mitte ab, um die Bundes obersten von ihrem Fang zu benachrichtigen und Befehle einzuholen, wohin man ihn führen solle. Es war dies eine peinliche Viertelstunde für Georg; er wünschte womöglich mit Frondsberg zusammenzutreffen, er glaubte hoffen zu dürfen, daß dieser edle Freund seines Vaters ihm seine gütigen Gesinnungen erhalten haben möchte, daß er ihn zum wenigsten billiger beurteilen werde als Waldburg Truchseß und so mancher andere, der ihm früher nicht günstig

war. Der Knecht kam zurück; der Gefangene sollte so still als möglich und ohne Aufsehen in das große Zelt geführt werden, wo die Obersten gewöhnlich Kriegsrat hielten. Man schlug zu diesem Gang einen Seitenweg ein und die Knechte baten Georg, seinen Helm zu schließen, daß man ihn nicht erkenne, ehe er vor den Rat geführt würde. Gerne befolgte er diese Bitte, denn es war ihm in einem solchen Falle nichts unerträglicher, als sich den Blicken neugieriger oder schadenfroher Menschen aussetzen zu müssen

. Sie gelangten endlich an das große Zelt. Diener aller Art waren hier versammelt, und die verschiedenen Farben und Binden, mit welchen sie geschmückt waren, ließen auf eine zahlreiche Versammlung edler Herren und Ritter im Innern des Zeltes schließen. Schon mochte die Nachricht unter sie gekommen sein, daß einige Knechte einen Mann von Bedeutung gefangen haben, denn sie drängten sich nahe herbei, als Georg sich aus dem Sattel schwang und ihre neugierigen Blicke schienen durch die Oeffnungen des Visiers

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 03.06.1926
Umfang: 16
Im Herrgottewinkel Lichtenstein. Romantische Erzählung aus der württembergischen Geschichte von Wilhelm Hauff. 16 (Fortsetzung.) Diesem Vertrauen machten aber zwei Dinge ein Ende. Das Fräulein bemerkte, daß Frau Rosel zu gerne schwatze, sie war ihr auf der Spur, daß sie sogar von ihrem Verhältnis zu Georg geplaudert habe. Sie war daher von jetzt an kälter gegen die Alte, und Frau Rose! merkte im Augenblick, warum dies geschehe. Als aber bald darauf die Reise nach Mm angetreten wurde, als Frau

Rosel, obgleich sie sich einen neuen Rock von Fries und eine köstliche Haube von Brokat hierzu verfertigt hatte, auf höheren Befehl in Lichtenstein bleiben mußte, da wurde die Kluft noch weiter; denn die Alte glaubte, das Fräulein habe es beim Vater dahin gebracht, daß sie nicht nach Ulm mitreisen dürfe. Das Vertrauen wurde nicht hergestellt, als Marie von Ulm zurückkehrte. Frau Rosel zwar, die lieber mit der Herrschaft als mit dem Gesinde lebte, suchte einige mal Erkundigungen über Herrn Georg

einzuziehen und so das alte Verhältnis wieder anzuknüpfen, doch Ma riens Herz war zu voll, die Amme ihr zu verdächtig, als daß sie etwas gesagt hätte. Als daher der geächtete Rit- ter nächtlicherweile ins Schloß kam, als das Fräulein so geheimnisvoll Speisen für ihn bereitete und, wie Frau Rosel glaubte, mit ihm allein war, als sie auch hier nicht mehr ins Geheimnis gezogen wurde, da schüttete sie ihr Herz gegen die Frau Wirtin in Pfullingen aus, und es war Georg nicht so ganz zu verdenken

und ein zartes Mitgefühl zog ihr Auge und Ohr ans Schlüsselloch, und sie vernahm in abgebrochenen Worten den Streit, dessen Zeugen auch wir gewesen sind. Der junge Mann hatte die Türe so rasch geöffnet, daß sie nicht mehr Zeit gehabt hatte, sich zu entfernen, sondern kaum noch aus ihrer gebückten Stellung am Schlüsselloch auftauchen konnte. Doch sie wußte sich zu helfen in solchen mißlichen Fällen, sie ließ Georg nicht an sich vorüber, ließ beide nicht zum Wort kommen, sie ergriff die Hände des jungen Mannes

und überströmte ihn mit einem Schwall von Worten: „Ei, du meine Güte! hätt' ich glaubt, daß meine alten Augen den Junker von Sturmfeder noch schauen würden! Und ich mein', Ihr seid noch schöner worden und größer, seit ich Euch nimmer sah! Hätt' ich das ge wußt! Steh' da, wie ein Stock an der Tür', denke, ei! wer spricht jetzt mit dem gnädigen Fräulein? Der Herr ist's nicht; von den Knechten ist's auch keiner! Ei, was man nicht erlebt! Jetzt ist's der Junker Georg, der da drin spricht!" Georg

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 08.04.1926
Umfang: 16
Im Herrgofiswinkel. Lichtenstein. Romantische Erzählung aus der württembergischen Geschichte von Wilhelm Hauff. 8 (Fortsetzung.) „Habt Ihr mich denn schon wieder aus Eurem Dienst entlassen, Junker?" antwortete dieser und wandte sich zu ihm. In den listigen, kühnen Augen, an dem lächelnden Mund erkannte Georg sogleich den Boten, den ihm Marie gesandt hatte. Er war noch unschlüssig, wie er sich gegen ihn benehmen sollte, denn Frondsbergs Warnung schreckte ihn ab, Mariens Zuversicht empfahl

ihn, doch der Bauer fuhr fort, indem er ihm eine gute Handvoll Heu vorzeigte: „Ich konnte mir wohl denken, daß Ihr keinen Futtersack mitnehmen werdet. Auf den Bergen da oben sieht es noch schlecht aus mit dem Gras, da habe ich denn Eurem Braunen einen Armvoll Heu mitgebracht. Es hat ihm trefflich behagt." So sprach der Bauer und fuhr ganz ge lassen fort, dem Pferd das Futter hinzureichen. „Und woher kommst du denn?" fragte Georg, nach dem er sich ein wenig von seinem Staunen erholt hatte. „Run, Ihr seid

ja so schnell von Ulm weggeritten, daß ich Euch nicht gleich folgen konnte," antwortete Mer. „Lüge nicht!" unterbrach ihn der junge Mann. „Sonst kann ich dir fürder nicht vertrauen. Du kommst jetzt nicht aus jener Stadt her." „Run, Ihr werdet mich doch nicht schelten, daß ich mich etwas früher auf den Weg machte als Ihr?" sagte der Bauer und wandte sich ab. Doch entging Georg nicht, daß jenes listige Lächeln wieder über sein Gesicht zog. „Laß mein Pferd jetzt stehen," rief Georg ungeduldig, „und komm

er auch nur ein geringer Bauersmann wie ich, nicht zwischen Such und Eurem Braunen stehen lasset; denn wenn ich Euren Befehl, mich fortzupacken, hätte aufs schnellste befolgen wollen, wäre er mir trefflich zustatten gekommen." Ein Blick dahin überzeugte Georg, daß der Bauer wahr gesprochen habe. Errötend über diese Unvorsichtig keit, die beweisen konnte, wie wenig er noch Erfahrung im Kriege besitze, ließ er seine Hand von dem Griff seines Schwertes sinken und setzte sich, ohne etwas zu erwidern, auf die Erde nieder

. Der Bauer folgte, jedoch in ehr- erbietiger Entfernung, seinem Beispiel und sprach: „Ihr habt ganz recht, daß Ihr mir grollt, Herr von Sturm feder, aber wenn Ihr wüßtet, wie weh mir jener Name tut, würdet Ihr vielleicht meine schnelle Hitze verzeihen! Ja, ich bin der, den man so nennt; aber es ist mir ein Greuel, mich also rufen zu hören. Meine Freunde nennen mich Hans, aber meinen Feinden gefällt jener Name, weil ich ihn hasse." „Was hat dir dieser unschuldige Name getan?" fragte Georg, „warum nennt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 11.04.1925
Umfang: 12
verlangen? SeStfgßftatidsnacDriebten» Schützengilde Niederndorf. Bestgewinnerliste vom Zimmer- gewehr - Auslöschschiehen: Ehrenscheibe: Seb. Seeber, Ios. Kaindl, Michael Thaler, Peter Buchauer, Simon Obrrbofer, Wolfg. Kitzbichler, Robert Egger, Al. Scheiber-Ebbs, 2os. Haaser sen.. — Hauptscheibe: Rob. Egger, Georg Maierhofer- Erl, Seb. Sceber, Georg Fritz-Erl, Jos. Trainer, Al. Schei ber-Ebbs, Joh. Georg Fester, Hugo Pichler, Al. Schmid- Erl. — Festscheibe: Michael Thaler, Hugo Pichler, Rob. Egger

, Georg Fritz-Erl, Ios. Kaindl, Ios. Haaser sen., Joh. Georg Fester, Peter Buchauer. Georg Maierhofer-Erl, Alois Schmid- Erl, Seb. Seeber, Ios. Koller. — 10 er - Serie: Michael Thaler, Ios. Kaindl, Peter Buchauer, Rob. Egger, Josef Ios. Trainer. — Prämien: Ios. Kaindl, Rob. Egger, Georg Fritz-Erl. (Schützen mit fehlendem Ortsnamen sind Niedern dorfe t.) Zimmerstutzenschiehen in Wachst. Bestgewinnerliste vom Zimmerstutzenschiehen im Gasthaus Wachtl-Vorderthiersee am 22. und 29. März 1925: Eedenkscheibe

: Ios. Gasser sen.- Kufstein, Georg Lettenbichler-Kiefersfelden. Fr. Ehrenstraher^ Langkampfen. Rob. Freisinger, Herbert Laad-Kufstein, Lud-^ wig Faller - Bozen, Joh. Wendlinger - Schöffau, Ios. Sterr- Schöffau, Martin Hupfauf-Schöffau, Al. Hechenbichler-Kie- fersfelden. — Hauptscheibe: Georg Hechenöichler-Kiefersfelden, Joh. Marstaller - Schöffau, Anton Pflüger - Hinterthiersee, Herbert Laad-Kufstein, Rob. Freisinger. Ios. Sonnendorfer, Jos. Sterr-Schöffau, Ios. Gasser sen.-Kufstein, Mich! Iuf

- finger, Sappl-Kufstein, Ludw. Faller-Bozen. — Schleckerscheibe: Mich! Iuffinger, Jos. Gasser-Kufstein, Georg Lettenbichler- Kiefersfelden, Fr. Ehrenstraher-Langkampfen Rob. Freisin ger, Ant. Pfluger-Hinterthiersee, Herbert Laad-Kufstein He- chenbichler - Kiefersfelden, Joh. Marstaller - Schöffau, Ludw. Faller-Bozen Mart. Hupfauf-Schöffau, Dion. Gruber-Hin- terthiersee Jos. Sonnendorfer, Jos. Kirchlechner, Sappl-Kuf- terthiersee, Jos. Sonnendorfer, Jos. Kirchlechner, Sappl-Kuf stein, Gillinger

-Schösfau. — Serienscheibe: Ludw. Faller-Bo zen. Georg Hechenüichler-Kiefersfelden, Jos. Gasser sen.-Kuf stein Fr. Ehrenstraher-Langkampfen, Th. Sappl-Kufstein, Joh. Marstaller - Schöffau. Al. Lettenbichler - Kiefersfelden, Herb. Laad-Kufstein, Ant. Pfluger-Hinterthiersee, Dion. Eruber, Hin terthiersee, Rob. Freisinger. Jos. Sterr-Schöffau, Georg Son nendorfer Jos. Sonnendorfer, Michl Iuffinger. — Prämien und drei beste Serien: Ludw. Faller-Bozen, Ios. Gasser sen.- • Kufstein. Georg Hechenbichler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 06.05.1926
Umfang: 16
. Der Ritter reichte ihm reichlichen Lohn für fein Ge leite und winkte ihm, zu gehen. Er zögerte, als scheue er sich, den jungen Mann in diesem unglücklichen Zustand zu verlassen; als aber jener ungeduldig seinen Wink wieder- holte, entfernte er sich stille. Rur einmal noch sah er sich um, ehe er in den Wald eintrat. Der schweigende Gast saß noch immer, die Stirne in die Hand gestützt, im Schatten einer Eiche, auf dem bemoosten Stein. 18. Georg war auf einer Stufe der düsteren, stillen Wut und der Rache

des Tores sichtbar, Hunde schlugen an; Georg sprang auf und warf den Mantel zurück. Er hörte, wie eine tiefe Stimme ein vernehmliches „Gute Nacht!" sprach. Die Zugbrücke rauschte nieder und legte sich über den Ab- grund, der das Land von Lichtenstein scheidet, das Tor ging auf und ein Mann, den Hut tief ins Gesicht ge drückt, den dunklen Mantel fest umgezogen, schritt über die Brücke und gerade auf den Ort zu, wo Georg Mache hielt. Er war noch wenige Schritte entfernt, al» dieser mit einem dröhnenden

: „Zieh, Verräter, und wehr' dich deines Lebens!" auf ihn einstürzts; der Mann im Mantel trat zurück und zog; im Augenblick begegneten sich die blitzenden Klingen und rasselten klirrend aneinander. „Lebendig sollst du mich 'sticht haben," rief der an dere, „wenigstens will ich meitt Leben teuer genug be fahlen!" Zugleich sah ihn Georg tapfer auf sich ein- dringen und an den schnellen und gewichtigen Hieben merkte er, daß er keinen zu verachtenden Gegner vor der Klinge habe. Georg war kein ungeübter

zu, Herr, ein solcher Meuchelmörder verdient nicht, daß er noch einen Augenblick zum letzten Paternoster habe!" „Das kannst du verrichten. Hans," sprach der im Mantel; „ich stoße keinen Wehrlosen nieder; dort ist sein Schwert, schlag ihn tot, aber mach' es kurz." „Warum wollt Ihr mich nicht lieber selbst um- bringen, Herr?" sagte Georg mit fester Stimme; „Ihr habt mir meine Liebe gestohlen, was liegt an meinem Leben?" „Was habe ich?" fragte jener und trat näher. „Was Teufel ist das für eine Stimme

?" sprach der Mann, der ihn noch immer umschlungen hielt; „die sollte ich kennen!" Er drehte den jungen Mann in seinen Armen um, und wie von einem Blitz getroffen, zog er die Hände von ihm ab! „Jesus Maria und Joseph! Da hätten wir bald etwas Schönes gemacht! Aber welcher Unstern führt Euch gerade hierher, Junker? Was denken auch meine Leute, daß sie Euch fortlaflen, ohne daß ich dabei bin?" Es war der Pfeifer von Hordt, der Georg also an redete und ihm die Hand zum Gruß bot; dieser aber schien

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 31.10.1924
Umfang: 8
Alois, Höck Viktor Kitzbllhel, Schwaiger Albert Fieberbrunn, Brunner Josef Schwendt, Krim bacher Josef Kitzbllhel, Zingerle Josef Wörgl, Llnterrainer Johann Waidring, Gratt Anton St. Johann, Tirol, Gteinwandter Johann St. Johann, Tirol. Hochzeitsscheibe: Gteinwandter Johann St. Johann Tirol 292 Teiler, Riedl Michael Kufstein, Brunner Josef Schwendt, Auf- schnaiter Peter Jochberg, Höck Georg, Winkler Paul Kitzbühel, Bachler Hans Jochberg, Egger Florian Kirchberg, Glätzle Alois, Exenberger Anton

Kitzbühel, Gratt Anton St. Johann, Tirol, Schwaiger Albert Fieberbrunn, Tscholl Hanö, Fürhapter Hans Kitzbühel 1113 Teiler. Schleckerscheibe: Höck Georg Kitzbühel 271 Teiler, Gteinwandter Johann St. Johann Tirol, Riedl Michael Kufstein, Höck Viktor Kitzbllhel, Brunner Josef Schwendt, Egger Sebastian Kitzbllhel, Aufschnaiter Peter Joch berg, Bachler Hans Jochberg, Egger Florian Kirchberg, Glätzle Alois, Exenberger Anton Kitzbllhel, Eder Josef Fieberbrunn, Gratt Anton St. Johann Tirol, Schwaiger Albert

Fieber brunn, Tscholl Hanö, Heigenhauser Stefan, Fürhapter Hans, Sapelzer Jakob Kitzbllhel 1137 Teiler. Serie zu 5 Schuß: Gratt Anton St. Johann Tirol 43 Kreise, pramsoler Johann Jenbach, Brrlnner Josef Schwendt, Höck Viktor Kitzbllhel, Riedl Michael Kufstein. Bachler Hans Jochberg, Gteinwandter Johann St. Johann Tirol, Egger Sebastian, Höck Georg, Kofler Max, Tscholl Hanö Kitzbllhel, Tomann Anton Wörgl 38 Kreise. Seriezul5Gchuh: Gteinwandter Johann St. Johann Tirol 115 Kreise, Höck Viktor Kitzbllhel

, Riedl Michael Kufstein, Höck Georg Kitzbllhel, Bachler Hans Jochberg, Tomann Anton Wörgl, Gratt Anton St. Johann Tirol, pramsoler Johann Jenbach, Kofler Max Kih- bllhel, Brunner Josef Schwendt, FUrhapter Hans, Glätzle Alois Kitzbllhel. Prämie für die 3 besten 15er Serien: Gteinwandter Johann St. Johann, Tirol, 330, Höck Viktor Kihbühel, Riedl Michael Kufstein, Höck Georg Kihbühel, Bachler Hans Jochberg 293 Kreise. Jung schützen-Schl eckerscheibe: Egger Peter, Huber Georg, Pichler Anton Kihbühel

, Kirchweihscheibe: Taxer Martin 213 Teiler, Heigenhauser Gtefen Kitzbllhel 20 Kreise, Frischmann Andrä Wörgl, Fürhapter Hanö, Egger Peter, Glätzle Alois, Holzner Hermann, Höck Georg, Zimmermann Llrban, Höck Viktor Kihbühel, Schwaiger Albert Fieberbrunn, Gstier Martin Fieberbrunn, planer Josef Kih bühel, pramsoler Johann Jenbach, Auberger Andrä Kihbühel, Egger Florian Kirchberg, Riedl Michael Kufstein, Kofler Max, Krim- bacher Josef, Krepper Johann Kihbühel. Kirchweihscheibe für Jungschühen: Goller Anton Aurach

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 12
Datum: 11.07.1925
Umfang: 12
irr. IT. § eierabenö. Anterhsltungs- unö Literatur-Leilage des Tiroler Gren?boten. irumeln. Oe» 11. Zull 1925. 6. ZLbrg. Hoffnung. Rach grauen, trüben Tagen Ern kurzer Sonnenblick, Als winkte nach Entsagen Ein neues holdes Glück. Vom Hoffen will nicht lassen Des Menschen armes Herz, Sucht neuen Mut zu fassen Beim Blicke sonnenwärts. Oberaudorf. Aler. Burckhardt. Das Wirtshaus Sankt Georg am Tatzelwurm. Bon August Sieghardt, Nürnberg. Fünf Minuten unterhalb des bekannten histo rischen

Bergwirtshauses „Zum feurigen Tatzel wurm", an der Straße nach Oberaudorf, liegt das Wirtshaus „Zum Ritter Sankt Georg", eine be liebte Einkehrstätte der Touristen und Ausflügler, die von Oberaudorf über den Tatzelwurm nach Baherischp-Zell wandern. Schon von außen zeigt es sichmit seiner reizend bemalten Fassade, seiner Vorhalle und seinen touristischen Emblemen an der Vorderseite, in deren Mitte ein künstlerisch be maltes Wirtshausschild mit dem Ritter St. Georg prangt, als ein Schmuckkästchen des Tales

. In gleichem Maße ist man angenehm überrascht, wenn man die beiden gemütlichen Gaststuben und Fremdenzimmer betritt. Die vielen vom Schreiber dieser Zeilen dem Hause nach und nach aus alter Freundschaft gewidmeten originellen St. Georgs bilder sind eine besondere seltene Sehenswürdig keit desselben. Auch ein Fremdenbuch mit manch interessanten Einträgen liegt auf. Das Wirtshaus „Zum Ritter St. Georg" führt nicht umsonst'seinen Namen, denn es steht mit der Gründung des weiter oben, befindlichen, genann ten

Tatzelwurm-Wirtshauses im engsten Zusam menhang. Sein Alter ist das gleiche wie jenes sei ner „Konkurrentin". Als nämlich der Besitzer des Anwesens, Georg Kloo, genannt „Jörgel", von Hinterrechenau, der im Jahre 1863 seinen Päch ter, den Simon Schweinsteiger, daraus vertrieben hatte, sah, daß Letzterer oben im Tatzelwurmwirts haus eiw Bombengeschäft machte, da packte ihn der Neid, was ihn bewog, in seinem neben der Alm hütte liegenden^Anwesen, dem heutigen Wirtshaus St. Georg, ebenfalls ein Wirtshaus

er auch einen diese Benennung veranschaulichenden Schild über dem Eingang sei ner Gaststätte anbringen. Damit aber auch die Welt von diesem Ereignis erfahre, lijetz er im „Bayerischen Kurier" in München (im August 1863) folgende schwülstige Bekanntmachung er scheinen: Herberg zum A schauer Jürgl Nachdem ich, Georg Kloo, Rechenawer in der Rechenaw, durch gots behstand und mit hylff der gnedigsten obrigkait ein wahrhafftiges wirtt- schaftsrecht erlanget, also und dergestalten, daß es mir zu meinem eigenen nutz und fromen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 12.09.1924
Umfang: 8
Kihbühel, 11. Wohlgenannt Georg Iochberg, 12. Markt Michael Iochberg, 13. Exenberger Anton Kihbühel. 14. Auffchnaiter Peter Joch. Iierg, 13. Hört Vinzenz Iochberg, 16. Auf- schnaiter Georg Iungschühe Aurach. 17. Him berger Josef Iochberg, 18. Fürhapter Johann Kihbühel, 19. Krimbacher Fritz Iochberg, 20. ! Huber Georg Iungschühe Kihbühel. 21.Glähle ! Älois Kihbühel, 22. Eber Joses Fieberbrunn, 23. Huber Alois Iochberg, 24. Mayr Robert sen. Iochberg, 23. Sapelza Jakob Kihbühel. 26. Walcher Iran

; Iochberg. 27. Wittib Joch- berg. Serienscheibe: 1. Egger Sebastian Kihbühel. 2. Bachler Hans Iochberg. 3. Hock ! Viktor Kihbühel, 4. Hock Georg Kihbühel, ! 5. Brunner Stefan Kihbühel, 6. Eber Joses Fieberbrunn. 7. Himberger Josef Iochberg. 8. Egger Joses Kihbühel, 9. Kosler Max Kih- 1 bühel, lO.Glätzle Alois Kihbühel. Meister schaft: 1 . Bachler Hans Iochberg, 2. Hock ! Viktor Kihbühel. 3. Hock Georg Kihbühel, 4. Egger Sebastian Kihbühel, Sapelzer Jakob i Kihbühel. Prämien für erste unbletzte Num mer

an jedem Spieltage: 1. Tag Bachler Hans, Himberger Josef Iochberg, 2. Tag Wohlge- ! nannt Georg Iochberg, Hock Viktor Kihbühel. Prämien: Für die meisten Schüsse: Hock - Georg Kihbühel. Eö ist noch zu erwähnen, daß das Zustande kommen der Schühengesellschaft in Iochberg in ihrer derzeitigen Verfassung nur einzig den I agitatorisch und organisatorisch erfolgreichen I Bemühungen des Gberschühenmeisters Hans I Bachler und seines wackeren Mitarbeiters Alois Huber zu verdanken ist, indem es ihnen meister haft gelungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 08.07.1926
Umfang: 16
Im Herrgottswinkel. Lichtenstein. Romantische Erzählung aus der württembergischen Geschichte von Wilhelm Hauff. 21 (Fortsetzung.) Roch in der Nacht zog er mit einem großen Teil der Mannschaft aus, um die Stellungen, die ein Teil der Landsknechte zwischen Cannstatt und Eßlingen genommen hatte, zu verstärken. Die Ritter stießen vor dem Tor gegen Cannstatt zu dem Herzog. Cs war dunkle Nacht, das erste Viertel des Mondes und das Heer der Sterne warfen einen matten Schein herab; Georg glaubte

nicht mehr gleichgültigen Gegenständen, sondern der Entscheidung, welcher man entgegenzieht. So war auch der Zug in jener Nacht ernst und von keinem Laut der Freude unterbrochen. Georg ritt neben dem alten Herrn von Lichtenstein und warf hier und da ängstliche Blicke auf diesen, denn er hing wie vom Kummer gebückt im Sattel und schien ernster als je zu sein. Er hätte beinahe ohne Leben geschienen, wenn nicht hin und wieder ein Seufzer aus seiner Brust heraufge- stiegen wäre und seine glänzenden Augen

nach den Wölkchen geschaut hätten, die um die bleiche Sichel des Mondes zogen. „Glaubt Ihr, es werde morgen zum Gefecht kommen?" flüsterte Georg nach einer Weile. „Zum Gefecht? Zur Schlacht." „Wie? Ihr glaubt also, das Bundesheer sei so stark, daß es uns jetzt schon werde die Spitze bieten können? Ich glaube nicht, daß sie viel über sechstausend stark sind." „Zwanzigtausend," antwortete der Alte mit dumpfer Stimme. „Bei Gott, das Hab' ich nicht gedacht," entgegnete der junge Mann mit Staunen. „Freilich

einen Schädel bis aufs Brustbein durch. Das Schwert in der Faust, reiten sie dir in die Hölle, wenn sie dir einmal zugetan sind, und wen sie ein mal ans Hirn getroffen haben, der braucht keinen Arzt mehr auf dieser Welt. Das sind die echten Schwaben streiche." „Und bei Untertürkheim soll ich mich aufstellen?" „Dort triffst du auf einer Anhöhe die Landsknechte unter Georg von Hewen und Schweinsberg. Die Losung ist: ,Ulrecus für immer.' Den beiden Herren sagst du, sie sollen sich halten bis fünf Uhr: ehe

der Tag angeht, sei ich mit sechstausend Mann bei ihnen, und dann wollen wir den Bund erwarten. Gehab' dich wohl, Georg!" Der junge Mann erwiderte den Gruß, indem er sich ehrerbietig neigte; er ritt an der Spitze der tapferen Reiter und trabte mit ihnen das Tal hinauf. Es waren kräftige Gestalten, mit breiten Schultern und starken Armen; unter den Sturmhauben hervor blickten ihn mutige Augen und breite ehrliche Gesichter freundlich an; er fühlte sich ehrenvoll ausgezeichnet, eine solche Schar

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1926
Umfang: 8
unaufgeklärt. m SchietzstanöSrmchrichten. Beim Zeltenschietzen in Jochberg vom 3. und 6. ds. gingen folgende Bestgewinner hervor: Weihnachisscheibe: Aufschneiter Peter-Jochberg. Egger Peter, Jgsch., Kitz- biihel. Bachler Hans-Iochberg. Egger Geb., Hechenberger Anton-Kitzbühel. pitzinger Franz-Wörgl. Hock Georg. Herold Josef. Glätzle Alois. Höck Viktor-Kitzbühel. Wohlgenannt Georg, Scharnigg Johann, Magr Nobert sen., Krimbacher Fritz, Huber Alois, Zimmermann Llrban-Kitzbühel, Krim bacher Joses-Jochberg

, Exenberger Anton, Kofler Max-Kitz- bllhel. Gantschnigg Josef-Jochberg. Schlechter Simon-St. Ulrich a. p. Himberger Josef, Leo Georg-Jochberg. Hölzl Anton-Kitzbllhel. Hörl Vinzenz, Walcher Franz, Mitterhofer Franz-Jochberg. Schleckerscheibe: Aufschneiter Peter-Jochberg. Egger Peter, Jgsch., Egger Geb., Hechenberger Anton-Kitzbühel. pitzinger Franz-Wörgl. Glätzle Alois-Kitzbühel. Bachler Hans, Wohlgenannt Georg-Jochberg, pfurtschner Noman, Kitzbühel. Scharnigg Johann-Jochberg. Serieascheibe: Egger

Sebastian, Höck Georg-Kitzbühel. Bachler Hans-Iochberg. Höck Viktor, Exenberger Anton, Glätzle Aloiö-Kitzbühel. Krimbacher Josef-Jochberg. Egger Peter, Kofler Max-Kitzbühel. Hörl Vinzenz-Jochberg. Rehbockscheibe: pfurtscheller Roman-Kitzbühel. Bach ler Hans-Iochberg. Hölzl Anton. Zimmermann Llrban-Kitz- bühel. Hörl Vinzenz-Jochberg. Glätzle Alois-Kitzbühel. Leo Georg-Jochberg. Holzner Hermann, Exenberger Anton-Kitz bllhel. Krimbacher Fritz. Himberger Josef-Jochberg. Höck Georg-Kitzbühel. Gantschnigg

Josef-Jochberg. Höck Viktor, Egger Peter, Jgsch.-Kitzbühel. Mauerlechner Josef, Jochberg. Prämien: Bachler Hans, Leo Georg-Jochberg. Exen berger Anton, Kitzbühel. Scharnigg Joh.-Jochberg. Meister schuhprämie: Exenberger Anton-Kitzbllhel. Gentschnigg Josef, Jochberg. Es entfallen hiemit auf Kitzbühel 20, Wörgl, 1, St. Zü rich 1, Jochberg 26 Wecken. Bolzschützengeseltschaft Kitzbühel. Bestgewinner vom 23. ds. Juxbest: Sebastian Egger. Haupt: Alois Glätzle, Stefan Brunner, Hans pöschl, Peter Egger, Max

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1926
Umfang: 8
Kronen, 5.70 J|IL OÜ Wien, I, Wollzeile 16. — Die mit einer Stummer versehenen Ankündigungen sind ent» Schweizer Franken oder 1.10 Dollar. — Die Vezugsgebühr ist im vorhinein zahlbar. zeitliche Einschaltungen. — Postzeitungsliste Nr. 495. — Erscheint Mittwoch und Samstag. Wochenkalender: Freit. 23. April Adalbert, Samst. 24. April Georg, Sonnt. 25. April Jub., Markus, Mont. 26. April Kletus, Dienst. 27. April Peregrinus, Mittw. 28. April Vitalis, Dann. 29. April Peter M Für eine Wietfchastskammev

wird. Der nordamerikanische Senat hat das italie nische Schuldenabkommen angenom men. In der Sitzung griff ein Senator M u s s 0 - Merlei Horn Sraäicntöter 6t. Georg. Von August Sieghart, Nürnberg. Der 23., bezw. 24. April ist der Tag des heiligen Georg, des bekannten Ritters und christlichen Per seus, der im Volksleben eine besondere Rolle spielt und nicht nur im Flachlande, sondern auch im Ge birge bei jung und alt in hohem Ansehen steht. Er war der Sohn etnes Märtyrers, lebte im drit ten Jahrhunderte in Jerusalem

, wurde Soldat und erlangte durch seine Kenntnisse und Tapferkeit die höchsten Stellen im Heere. Kaiser Diocletian ver folgte ihn, als er sich offen zum Christentum be kannte, auf das heftigste und bot ihm, als alle körperlichen Qualen nichts nützten, die Mitkaiser schaft an, wenn er dem christlichen Glauben ab schwöre und zum Heidentum zurückkehre. Georg aber blieb unerschütterlich, und so wurde er — zugleich mit der Kaiserin Alexandra — am 23. April des Jahres 803 enthauptet. Nach seinem Tode wurde

er heilig gesprochen und die Folge war, daß man sich nach außen hin stets des tapferen Ritters erinnerte, indem man ihn bildlich als Sinnbild des christlichen Tapferkeitsgeistes, als den Besieger des Höllenfürsten, des Drachen, darstellte. So wurde der Ritter St. Georg ein Volksheilrger, dem Kirchen, Felsen und Brunnen geweiht sind und dessen Namenstag alljährlich am 23. (in man- j chen Gegenden am 24.) April mit Andacht gefeiert z wurde. Diese Sitte hat sich erhalten bis auf den 1 heutigen Tag

und findet besonders in Bayern einen ebenso sinnigen wie würdigen Ausdruck. Der heilige Georg gilt in manchen Gegenden — neben dem heiligen Leonhard — auch als Vieh patron. Festliche Frühlingsumritte werden am Ge- orgitage besonders im bayerischen Gebirge abge halten. Die bekanntesten dieser Umritte sind der Georgi-Ritt am Oster-Montag zu Traunstein und jener nach St. Georgen a. d. Traun. Außerdem werden Georgi-Ritte abgehalten in Lauterbach (Oberbayern), in Tühling bei Altötting, in Pöttmeß bei Aichach

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 12.09.1925
Umfang: 8
Johann, Jenbach. Decristoforo Bruno, Zams, Jungsch. Egger Seb., Winkler Paul, Höck Georg, Kitzbühel. Fischer Georg, Wörgl. Höck Viktor, Kitzbühel. 1278 Teiler. — Schlecker: Thaler Eggö, Häring. 71 Teiler, plaseller Josef, Innsbruck. Brun ner Stephan, Kitzbühel. Brunner Josef, Gchwenöt. Glätzle Alois, Huber Georg, Jungsch., Kitzbühel. Gratt Anton, St. Johann i. T. Geisler pepi, Jen bach. Bachler Joh., Jochberg. Zingerle Josef, Wörgl. Kofler Max, Kitzbühel, plattner Anton, Jenbach. Egger Seb

., Kitzbühel, pizinger Johann, Wörgl. Egger Peter, Jungsch., Kitzbühel. Nieöl Michael, Kufstein. Krimbacher Josef, Kitzbühel. Schlehmagr Joh., Häring. Angerer Gustl, Igsch., Jenbach. pramsoller Johann, Jenbach. Wartl steiner Peter, Wörgl. Gasteiger Sebastian, Häring. Winkler Paul, Exenberger Anton sen., Höck Georg, Kitzbühel. Fischer Georg, Wörgl, Höck Viktor, Kitz bühel. Egger Florian, Kirchberg. Gstür Martin, Fieberbrunn. Steinwanöer Johann, St. Johnnn i. T. Werner Max, Kitzbühel. Sappl Josef

, Breitenbach. Gasser Josef, Kufstein. Danek Nuöolf, Wörgl. Nuf Wilhelm, Jenbach. Dr. Wurzer, Hall i. T. 1735 Teiler. — Schattberg: Kofler Max, Kitzbühel, 75 Teiler. Bachler Hans, Jochberg 3g Kreise. Exen berger Anton, Höck Georg, Kitzbühel. Schweiger Albert, St. Johann. Angerer Gustl, Jenbach. Höck Viktor, Kitzbühel, pramsoller Johann, Jenbach. Brunner Stephan, Fürhapter Hans, Kitzbühel. Egger Florian, Kirchberg. Zimmermann Llrban, Kitzbühel. Schlehmagr Johann, Gasteiger Sebastian, Häring. Heigenhauser

Stephan, Kitzbühel. Gschwentner Ja kob, Kunöl. Zimmermann Johann, Kitzbühel. Fi scher Georg, Wörgl. Glätzle Alois, Egger Sebastian, Kitzbühel. — 3-er-Serie: plaseller Josef, Innsbruck. 27 Kreise. Fischer Georg, Wörgl. Steinwanöer Johann, St. Johann. Bachler Hans, Jochberg. Schlehmagr Joh., Häring. Zingerle Josef, Wörgl. Angerer Gustl, Jenbach: Egger Sebastian, Kitzbü- hel. Gasteiger Sebastian, Häring. Nieöl Michael, Kufstein, pramsoler Johann, Jenbach. Wartlstei ner Peter, Wörgl. plattner Anton

, Jenbach. Höck Georg, Kitzbühel. Schlechter Simon, St. Ulrich. Höck Viktor, Kitzbühel. Geißler pepi, Jenbach. Exenberger Anton jun., Kitzbühel. Danek Franz, Wörgl. Kofler, Max, Kitzbühel. — Allen Schtttzen- brüöern ein kräftiges „Schützenheil" öie Schützen- gilöe Kitzbllhel. * * * Jochberg. (Das Berg -Blasorchester,) öaö aus zirka 20 Mann besteht, machte am Sonn tag öen 30. August eine Auto-Besuchsreise nach Krimml, um öort einmal öen vielgerühmten Wasser fall zu bestaunen. An öie 60 Teilnehmer fuhren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 16 von 28
Datum: 31.12.1929
Umfang: 28
3Ö* V :• \ [ PROSIT NEUJAHR allen Genossen und Kollegen vom freigewerkschaftlich organisierten Zugbegleitungs-Personal samt Familien Innsbruck-Haupfbahnhof V.v Abschaber Franz Ager Johann. Aldrian Anton Allgäuer Gebhard Amberger Willibald . Amort Josef .Andergaffen Franz Angerer Joses Arnold Alois Arnold Max Bachmaier Johann Bachmann Benjamin Bader Hugo Baldermaher Christian Baldermayer Johann Baldcrmann Rudolf ' Bartl Alois Bauer Rom. Berger Adolf Berger Georg ' Bernhard Vinzenz Braito Johann

Brandner Joses Braunegger Franz XBraugsberger Franz Busarello Georg Chiochetti Bernhard Coll Rudolf % Delorenzo Joses Giggenbacher Ignaz Glader Rudorf Gmeiner Josef Gogl Johann Gomig Johann Grabler Ferdinand Graf Karl Greier Georg Greuter Alfons Grill Anton Grießer Alfons Krolp Karl Grnher Johann I Gruber Peter Gfchirr Franz Gstraunthaler Alois Guggenberger Johann Haas Anton Haas August Habel Karl Hager Alois Haid Hermann Hgid Johann Haidacher Theodor Hgjdegger Karl Haitzmann Josef Haller Ferdinand

Erhärt Franz - Holzer Johann \ Erhärt Johann Holzinger Karl . Erlacher Martin Hruby Franz Erlacher Paul Huber Alois IT Egle Rupert Huber Anton \ 'Funkhäuser Johann Huber Georg Felliex Rudolf Hubmann Rupert . Feuchtner Paul _ Hundsdorfer Matthias Fstpp Peter Jndrist Johann \ F-naxM Mario Jennewcin Heinrich \ Fink IM Jöhrer Georg Fischer Mar Judmaier Franz \ Firchlauer Undrä Jug Jofef \ xFoidl Johann Juri Othmar Fölsner Joses Kainzner Simon Frenademch Josef Kopaunig Josef Fried! Josef Kgpstrer Heinrich

Fritz Adolf Karl Johann Fritz Alois Karlinger Franz X, Frösch! Albin - Karnutsch Nikolaus " > Fuhrmann Johann - - Kaser Josef Ga bl Johann Keller Adolf Gabloner Karl Keplinger Josef Gollwitz Georg Kerschbaumer Leopold Gamel Johgnn Keuschnigg August Gamper Fritz Kielwein Emil Gamper Josef Menberger Josef Ganahl Kaspar Kister Johann Gasser August Kister Josef Gaffer Vinzenz Kister Matthias Gasperi Johann Krlzer Peter Gattringer Matthias Kirchebnex Rudolf Geiger August Kstchebner Wilhelm Gerharter Fel

Georg Margreistr Johann Markart Josef Markt Josef Marth Josef Martin Josef Martischnig Johann Mgßl Josts Matschitsch Geypg Matzler Johann Maxrieser Leopold Meixner Rudolf Minatti Dominik Mingler Franz Mitterbacher Franz Mitterer Georg Mitterhofer Alois Mlekus Karl - Moser Franz Mölg Jofef Mößner Peter Muglach Alois I Muglach Alois II Mundschitz Josef Mußenbichler Johann Müller Joses Nadcrhirn Franz Nagele Alois Nagele Josef Netzer Ferdinand Neuhauser Mbert Neulinger Johann Neumaher Franz Niederhubcr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 10.06.1926
Umfang: 20
ein, daß der Alte recht haben könne, und doch war er nichts weniger als zufrieden mit dieser Antwort. Auch erfuhr er den Namen des Ge ächteten nicht. Marie hatte ihn, als er in der nächsten Nacht ins Schloß gekommen war, gefragt, ob sie ihrem Gast seinen Namen nennen dürfe, er hatte nichts darauf gesagt als: „Noch ist's nicht an der Zeit!" Noch ein dritter Umstand war es, der Georg beinahe beleidigend vorkam. Er hatte dem Herrn von Lichtenstein gesagt, wie sehr ihn der Mann in dev Höhle angezogen

waren, um ihm seinen Zweck ins Gedächtnis zurückzu- führen. Zehn Uhr war längst vorüber. Die Burg war still und tot, Georg raffte sich auf, zog die schweren Sporen und Stiefel ab, hüllte sich in feinen Mantel und öffnete behutsam die Türe feiner Kammer. Cr hielt den Atem an, um sich nicht durch Schnauben zu verraten, die Angeln seiner Türe knarrten, er hielt an, er lauschte, ob niemand diese verräterischen Töne gehört habe. Es blieb alles still. Der Mond fiel in inattem Schein auf den Vor platz. Georg pries

, daß er durch sie alles beobachten konnte. Noch war alles still im Schloß. Nur flüchtige Tritte glaubte er über sich zu ver- nehmen, es war wohl Marie, die geschäftig hin und her ging. Nach einer tödlich langen Viertelstunde schlug es im Dorfe elf Uhr. Dies war die Zeit des nächtlichen Be suches, Georg schärfte sein Ohr, um zu vernehmen, wann er komme. Nach wenigen Minuten hörte er oben den Hund anschlagen, zugleich rief über dem Graben eine tiefe Stimme: „Lichtenstein l" „Wer da?" fragte man aus der Burg. „Der Mann

ist da!" antwortete jene Stimme, die Georg von seinem Besuche in der Höhle so wohl be kannt war. Ein alter Mann, der Burgwart, kam aus einer Kasematte, die in den Grundfelsen gehauen war. Er öff nete mit einem wunderlich geformten Schlüssel das Schloß der Zugbrücke. Indem er noch damit beschäftigt war, stürzte in großen Sprüngen der Hund die Treppe herab, er winselte, er wedelte mit dem Schwanz, er hüpfte an dem Burgwart hinauf, als wolle er ihm behilflich sein, die Brücke für seinen Herrn herabzulaffen

aus ihrem sanften Schlaf aufwecken." Die Ketten rauschten in die Höhe, die Brücke senkte sich langsam nach außen und legte sich über den Abgrund. Der Mann aus der Höhle, in seinen groben Mantel ein- gehüllt, schritt herüber. Georg hatte sich das Bild dieses Mannes tief ins Herz geprägt, und doch überraschten ihn aufs neue seine auffallend kühnen Züge, sein gebietendes Auge, seine freie Stirne, das Kräftige, Gewaltige in seinen Bewegungen. Der Schein des Windlichtes fiel auf ihn und Marie, und noch lange Jahre

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 12
Datum: 11.07.1925
Umfang: 12
zum unteren Wsrt nach der Aschau, um sich dort bei gefülltem Krug und im Genießen des holdse ligen Lächelns der beiden Wirtstöchter gütlich zu tun. Außerdem zog sie auch noch die Lust des „Hopfens", eines.ländlichen Hasardspieles, das der Jörgl insgeheim einführte, nach dieser Gaststätte. Freilch, so ruhig und gemütlich, so solid und sitt sam wie droben beim Schweinsteiger ging's im „Ritter St. Georg" oder beim „Aschauer Jürgl" nicht her. Oft kam es unter den Gästen zu Streitig keiten und nicht selten

zu Schlägereien. Eine solche Rauferei scheint'auch im Winter des Jahres 1864 wieder stattgefunden zu haben, wie aus zwei An zeigen einer Münchener Zeitung hervorgeht. Obwohl der Jürgl dem Schweinsteiger allen Schaberna? und Spott antat, um ihm zu schaden, währte die Herrlichkeit beim „Ritter St. Georg" nicht lange. Denn der Jürgl hatte wohl zu einem Georg, nicht aber zu einem Rither, geschweige denn tzu einem Ritter St. Georg, das richtige Zeug, und so trat der sonst ganz und gar unhistorische Fall

ein, daß, der Tatzelwurm den Ritter St. Georg be siegte und die also benamste Wirtschaft an den Schweinsteiger überging. Als die Familie Greil sim Jahre 1916 das von ihr feit achtzehn Jahren mustergültig betriebene (obere) Tatzelwurmwirts haus verließ, übernahm sie die Bewirtschaftung des von ihr schon vorher erworbenen (unteren) Gasthauses zum „Ritter St. Georg" in eigener Regie und richtete es innen und außen stilvoll, sauber und geschmackvoll her, sodaß es nunmehr eine Zierde-des Tales bildet

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