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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1919
Umfang: 8
an Versal zung und Schmach um Christi willen, bren nende Liebe zu Christus und den Menschensee len, himmlische Weisheit. Der Geist der Wahr heit und der Liebe wurde in ihre Herzen aus gegossen. Daher die großartige Veränderung, die zuerst in ihnen und dann in allen, die ihren Worten gläubig lauschten, vorangegangen war. Direkt diesem Geist entgegen ist der Geist, der heute in der Welt herrschend ist. Der jetzt und seit langer Zeit herrschende Geist ist ein Geist des Hasses, des Völker- und Klassen

hasses, der Habsucht, der Ungerechtigkeit, der Lieblosigkeit, der Selbstsucht, ein Geist der Niederträchtigkeit, der Genuß- und Vergnü gungssucht inmitten tausendfachen Elendes, der Geist tiefster Jmmoralität und des Glau benshasses, ähnlich dem im alten heidnischen Römerreich zur Zeit, als Petrus und Paulus an die Tore der stolzen, vielgebietenden Roma klopften, und der Geist des Christentums feine ersten Spuren sichtbar werden ließ. Der Geist, der heute die Welt beherrscht, ist nicht „Kraft

aus der Höhe" lLuk. 24, 49), son dern Geist aus tiefsten Abgründen, vereinigt oder verbündet mit materialistischer Gesin nung. Soll die Welt genesen, so mutz unbe dingt der Geist aus des Himmels Höhen die Herzen der Menschen erobern, die Herzen von hoch und nieder, die Herzen aller Klassen und Stände. Ohne diesen Geist gibts keine Ret tung. Wäre dieser Geist allgemein herrschend gewesen, wir wären vor dem Weltkrieg, vor dem tausendfachen Elend bewahrt geblieben. Mt diesem Geist beseelt und durchdrungen

, könnten die führenden Männer der Entente das deutsche Volk nicht so schmählich behan deln und in den Staub treten. Ohne den Geist von oben gibts keinen Völkerftieden, keine allgemeine Abrüstung, keine Völkerversöh nung. Soll dieser Geist in uns wirksam wer den, dann müssen wir ihm auch ein Herz voll Demut, kindlichen Vertrauens, treuer, inniger Liebe zur Kirche entgegenbringen und den Geist der Selbstsucht und materialistischer Ge sinnung von uns weisen. Entweder Rettung aus all dem Elend

mit und durch den Heiligen Geist oder noch tiefer ins Elend ohne oder gegen ihn. Ein Drittes gibt es nicht. ArMli einer outen MnDe Wer vor dem Kriege größere Reisen machte m alte Städte des deutschen Reiches oder nach Belgien, Frankreich, stand oft staunend und bewundernd vor den stolzen Bürgers- und Kaufhäusern, vor den herrlichen Rathäusern. Kirchen und Kathedralen, die soliden und kunstvollen Bauten, über die Jahrhunderte hinweggerauscht sind, ohne daß sie merklich Schaden gelitten hätten. Sie alle find Wahr zeichen

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Bücher
Kategorie:
Philosophie, Psychologie
Jahr:
1824
Historisch-psychologische Untersuchungen über den Ursprung und das Wesen der menschlichen Seele überhaupt, und über die Beseelung des Kindes insbesondere
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Seite 58 von 134
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Bonn
Verlag: Büschler
Umfang: 129 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Seele<br>s.Kind ; s.Seele
Signatur: II 39.743
Intern-ID: 132069
1 — 55 ' — - höher orgam'sirtm Geschöpfte entsteht neues Lebens oder ein neues Individuum nur unter Mitwirkung lebendi ger Organismen' derselben Art. Dieser allgemeine - physiologische Begriff des Lebens berührt das W o r t Geist und Seele, oder Materie und Körper nicht/ und die Physiologen gehen auch, ohne sich um seibige zu bekümmern, meist ganz ruhig darüber weg. Und wenn sie sich dessen auch, wahr scheinlich oft gar nicht bewußt .Werden:, so geschieht dieses Darüberweggehen, nicht ganz

mit Unrecht. Denn von dem Wesen des Geistes sowol, als dem einen Extreme , so wie von dem Wesen der Materie, als dem andern, weiß kein Mensch etwas;, was sollen sie also von einem Dinge reden, von dem sie nichts wissen? Ueberdem ist in dem Begriffe des Lebens, des irdischen Lebens nämlich, schon beides, Geist «nD Waterie —- enthalten. Denn . in ■ dem Reichthume ' der Natur mit allen ihren Erscheinungen sehen■ wir nicht ^etwü einen absoluten Geist — es ist ja überall Ma-, terie da, auch ist es nicht bloß

eijie absolute Materie, . es ist ja überall Kraft und Thatigkeit, und Geist da.. In der reinen Abstraction darf daher der Physiologe weder den' Geist noch - die Materie, allein auffassm,. (damit mögen sich die im Uebersiunlichm und. Aeußer- natürlichen' schiffenden Metaphysiker abmühen); ihm ist das- Leben in allgemeinen ein Spiel ^ der .' durch, den unendlichen Geist, beseelten Materie., das Leben in Con creto , oder das Leben der besondern Natupwesm, eine Erscheinung — eines begeisteten Stoffes

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 16 von 34
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
beherrscht ist und um deretwillen Menschen die Welt verlas sen und das Gebet, das Opfer und das Leben Christi zum Exempel des Lebens nehmen. Strenge Orden finden heute mehr Zustrom als gestern. Der Kirche als ein mehr rechtlich orientierter Gemein schaftskörper tritt so ein mit Geist und Leben erfülltes, organisch wachsendes Gebilde höherer Art hinzu. Es sagt St. Paulus: „In der Taufe sind wir alle, Juden und Heiden, Sklaven und Freie durch einen Geist zu einem Leibe verbunden

; alle sind mit einem Geiste durchtränkt.“ Und im gleichen Korintherbrief: „Ihr seid der Leib Christi und als Teile betrachtet, seine Glieder.“ Leo XIII.: „Es genüge der eine Satz: Christus ist das Haupt der Kirche, der Heilige Geist ihre Seele.“ Das Wissen um diese zwei Seiten der Kirche hat zur Formulierung: Hie Liebeskirche — hie Rechts kirche geführt, wobei die zweite mit einem etwas verächt lichen Ton eingeführt wurde. Gewiß soll in der Kirche Got tes die Liebe herrschen, aber wenn unter Liebe verschwom menes Gefühl

gemeint ist, das einfach alles duldet und ver zeiht, das nur bittet und zuredet, aber keinen Ernst kennt, der kennt entweder die Liebe nicht oder nicht die Menschen oder beides nicht. Das Wesen der Kirche Es mag nicht jedem leicht fallen, hinter dem reichen, vielfältigen und manchmal verworrenen Formen des Kir chenbildes bis zu ihrer Wesenheit vorzudringen. Wer aber den Geist Gottes als das Lebensprinzip und die Zentralkraft der Kirche erkannt hat, für den fällt manches weg, was an der Kirche

wie mein himmlischer Vater? Siehe, in mir knieen Völker, die lange dahin sind und aus meiner Seele leuchten nach dem Ewigen viele Heiden. Ich war heimlich in den Tempeln ihrer Götter, ich war dunkel in den Sprüchen aller ihrer Weisen. Ich war auf den Türmen ihrer Sternsucher, ich war bei den einsamen Frauen, auf die der Geist fiel. Ich war die Sehnsucht aller Zeiten, ich war das Licht aller Zeiten, ich bin die Fülle der Zeiten. Ich bin ihr großes Zusammen, ich bin ihr ewiges Eins. Ich bin die Straße

aller ihrer Straßen: auf mir ziehen die Jahrtausende zu Gott! Solche Worte wiegen, denn die Dichterin ist nach reifen Denken zur Kirche zurückgekehrt. Der Geist Gottes Der Geist ist erhaben über Zeit und Raum. Der Geist Gottes steht außerhalb und oberhalb des Universums und überblickt es. Ein christlicher Schriftsteller des zweiten Jahrhunderts hat das Wort geschrieben: Das Christentum hält die Welt zusammen. Genauer gesagt, müßte es heißen: Der Geist Gottes hält die Welt zusammen. Und ER ist in der Kirche

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 04.06.1933
Umfang: 16
Komm, Keiliser Geist! Der du in Flammenzungen dich Auf die Apostel senktest Und ihnen Licht und Mut und Kraft Zum hohen Werke schenktest, O komm, o komm auch zu uns, O Heil'ger Geist, Du ewige, göttliche Liebe! Der du bis an der Zeiten End' Im Dom der Kirche weilest, Am siebenfachen Enadenbronn Die kranke Menschheit heilest, O heilige, heil auch uns, O Heil'ger Geist, Du ewige, göttliche Liebe! Der du in Flammenzungen dich Auf die Apostel senktest, Die heil'ge Kirche immerdar In Sturm

und Frieden lenktest, O laß dich auch nieder auf uns O Heil'ger Geist, Du ewige, göttliche Liebe! Johannes Mayrhofer. Somttasslefmrs. Der Heilige Geist im Erlösungsjubiläum. Von Abt Dr. Johannes L a m p e r t O. S. B. Der heilige Glaube lehrt uns, daß die Menschwer dung des Sohnes Gottes im Schoße der seligsten Jung frau Maria durch den Heiligen Geist gewirkt wurde, wie ja der Erzengel Gabriel im Aufträge Gottes der zur Mutter Gottes auserwählten Jungfrau angekün- det hatte. Täglich dreimal mahnt

uns die Ave-Glocke, uns dankbar daran zu erinnern. Der Heilige Geist hat aber das ganze Leben Jesu Christi begleitet und das Erlösungsopfer am Kreuze nicht nur entgegenge- nommen, sondern auch mitdargebracht. Beides ist der Heiligen Schrift zu entnehmen: „Der Geist des Herrn ruht auf mir, deswegen salbte er mich; den Armen das Evangelium zu verkünden, sandte er mich, zu heilen, die zerknirschten Herzens sind, zu verkünden Gefange nen Erlösung und Blinden Gesicht, zu entlassen Be drückte in Freiheit

und zu predigen ein gnadenreiches Jahr des Herrn und einen Vergeltungstag" (Luk. 4, 18.19) las Jesus selbst vor, und der hl. Paulus schreibt (Hebr. 9, 14), daß Jesus „durch den Heiligen Geist sich selbst Gott als unbeflecktes Opfer darbrachte". Darum ist das Heilige Jahr 1933 auch ein Jubiläum des Heiligen Geistes, und wir haben alle Ursache, uns dessen zu freuen und ihm zu danken. Der liebe Hei- • land hat ja selbst im Erlösungsjahr den Heiligen Geist als Tröster an seiner Statt versprochen und gesandt

und nicht unterlassen anzudeuten, daß der Heilige Geist das Erlösungswerk der Welt bekanntgeben und die Früchte der Erlösung durch sein Wirken aller Welt anbieten und denen, die mit seiner Gnade Mitwirken, auch Mitteilen werde, daß der Heilige Geist bei der Kirche bleiben, sie leiten und vor Irrtum bewahren werde; daß Er in den heiligen Sakramenten wirke und die Menschen heilige, daß Er mit seiner Gnade jedem Menschen beistehen und alle Herzen heiligen wolle, weiß jedes katholische Kind aus dem Religions unterricht

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 20 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
Tille, Das katholische Fauslstück, die Faustkomödicnballadc und das ZUlenlmlcr Doklor-Fauslns-Spicl. bedeutsame Stelle des Spießschcn Faustbuches ausgeführt, deren dramatische Bedeutsamkeit der Stümper, der das Volksbuch schrieb, nur nicht gesehen hat. Wenn der Faust des Spielischen Faust buches von 1587 seinen Geist Mephistopheles nach der Hölle fragt und ihm trotzig gegen übertritt: „So will ich’s wissen oder will nicht leben. Du mußt mir’s sagen“, so begnügt er sich doch schließlich

damit, wenn ihm der böse Gott eine Fülle von Wust vorschwatzt, der ihn in seiner Erkenntnis auch nicht einen Schritt weiter bringt. Weitere Fragen schneidet ihm der Geist mit der Erklärung ab: „Und sollst wissen, fragst du mich ein andermal mehr von solchen Dingen, so sollst du kein Gehör bei mir haben; denn ich bin dir solches zu sagen nicht schuldig. Und laß mich nur mit solchen Fragen und Disputationen weiter zufrieden.“ Diejenige Frage, welche Mephistopheles am tiefsten trifft, ist, ob der Verdammte

wieder zur Huld des Kirchengottes kommen und aus der Kirchenhölle erlöst werden könne. Dar auf verweigert ihm der Geist die Antwort und spricht zu ihm: „Herr Fauste, dein Fragen und deine Disputation von der Hölle und ihrer Wirkung möchtest du wohl unterlassen!“ Schließ lich antwortet er aber doch „Nein“ und führt das Nein in ergreifenden Bildern aus. Faust ist aufs tiefste niedergeschlagen. Aber als er über die Schriften des guten Gottes Nachdenken will,.da schmückt sich der böse Teufel in Ge stalt

eines schönen Weibes, kommt zu ihm und gibt ihm diese Schönheit zu genießen. Über dem Genüsse vergißt Faust bald seine Vor sätze. In seiner Brust aber ist der Stachel darum doch nicht tot Er fragt den Geist aufs neue, was er selbst tun würde, wenn er ein Mensch wäre, und der Geist gibt ihm eine Erwiderung, aus der die ganze Seelenqual des Menschen des XVL Jahrhunderts spricht, der sich durch seine Sünden von dem weißen Gott geschieden fühlt Sie gipfelt in dem Satze, daß er sich trotz aller Sünden

doch wieder in der Sonne der Gnade des Kirchengottes zu erholen suchen würde. Daraus folgert Faust ganz richtig im Sinne des XVI. Jahrhunderts, daß es auch für ihn noch Zeit sei, sich zu bessern. Aber der Geist sucht ihm das auszureden mit der Er klärung, es sei zu spät und der Zorn des Kirchengottes ruhe bereits auf ihm. „So laß Z. f. B. 1906/1907. i37 mich zufrieden“, sagt Faust zum Geist. Da ant wortet der Geist: „So laß mich forthin auch zufrieden mit deinen Fragen.“ In seinem Innern aber ist Faust

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1919
Umfang: 8
, bren nende Liebe zu Christus und den Alenscyensee- ten, himmlische Weisheit, Der Geist der Wahr heit und der Liebe wurde m ihre Herzen aus gegossen. Daher die großartige Veränderung, die zuerst m ihnen und dann m alten, die ihren Worten gtäuvig tauschlen, vorangegangen war. Direkt diesem Geist entgegen ist der Geist, der heule in der Welt herc,aMib ist. ^)er jetzt mrd seit tanger Zeit herrschende Geht ist ein Geist des Hasses, des Volker- und Kiassen- hasses, der Habsucht, der Ungerechtigkeit

, der Lieblosigkeit, der Selbstsucht, ein Geist der Niederträchtigkeit, der Genuß- und Vergnü gungssucht inmitten musendsachen Cienoes, der Geist tiefster Immoralität und des Glau benshasses. ähnlich dem im alten heidnischen Römerreich zur Zeit, als Petrus und Paulus an die Tore der stolzen, vieigeoretenden Roma klopften, und der Geist des Christentums feine ersten Spuren sichtbar werben ließ. Der Gelst, der heute die Welt beherrscht, ist nicht „Kraft aus der Hohe" (Luk. 24, 49), son dern Geist aus tiefsten

Abgründen, vereinigt oder verbündet mit materialistischer Gesin nung. Soll die Welt genesen, so muß unbe dingt der Geist aus des Himmels Hohen die Herzen der Menschen erobern, die Herzen von hoch und nieder, die Herzen aller Klassen und Stände. Ohne diesen Geist gibts keine Ret tung. Wäre dieser Geist allgemein herrschend gewesen, wir wären vor dem Weltkrieg, vor dem tausendfachen Elend bewahrt geblieben. Mit diesem Geist beseelt und durchdrungen, könnten die führenden Männer der Entente das deutsche

Volk nicht so schmählich behan deln und in den Staub treten. Ohne den Geist von oben gibts keinen Völkerfrieden, keine allgemeine Abrüstung, keine Völkerversöh nung. Soll dieser Geist in uns wirksam wer den, dann müssen wir ihm auch ein Herz voll Demut, kindlichen Vertrauens, treuer, inniger Liebe zur Kirche entgegenbringen und den Geist der Selbstsucht und materialistischer Ge sinnung von uns weisen. Entweder Rettung aus all dem Elend mit und durch den Heiligen Geist oder noch tiefer ins Elend

« und der Kunstpslege. sowie hoher idealer Lebensauffassung, die stolzen, prachtvollen Gotteshäuser, zugleich Wahrzei chen tiefer Religiosität und begeisternden Op fersinnes. Alles, was der Mensch schafft, trägt Wahrzeichen menschlicher Eigenschaften und menschlichen Strebens an oder in sich; je des Haus, sei es auch die ärmste Hütte, auch jede Gemeinde zeigt bestimmte Wahrzeichen, die dem aufmerksamen Beschauer auf den ersten Blick den guten oder den schlechten Geist, der da herrschend ist, offenbaren. Wahrzeichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1919
Umfang: 8
, Elaubenserfer, Freude an Verfol gung und Schmach um Christi willen, bren nende Liebe zu Christus und den Menschensee len, himmlische Weisheit. Der Geist der Wahr heit und der Liebe wurde in ihre Herzen aus gegossen. Daher die grogartige Veränderung, die zuerst in ihnen und dann in allen, die ihren Worten gläubig lauschten, vorangegangen mar. Direkt diesem Geist entgegen ist der Geist, )er heute in der Weit herrschend ist. Der jetzt und seit langer Zeit herrschende Geist ist ein Leist des Hasses, des Völker

- und Kiasfen- psses, der Habsucht, der Ungerechtigkeit, der Leblosigkeit, der Selbstsucht, ein Geist der Niederträchtigkeit, der Genuß- und Vergnü gungssucht inmitten tausendfachen Eiendes, 'ec Geist tiefster Jmmoralität und des Glau- 'enshasfes, ähnlich dem im alten heidnischen ltömerreich zur Zeit, als Petrus und Paulus m die Tore der stolzen, vielgebietenden Roma üopften, und der Geist des Christentums seine '.rsten Spuren sichtbar werden ließ. Der Geist, der heute die Welt beherrscht, ist ncht „Kraft

aus der Höhe" (Luk. 24, 49), son- >ern Geist aus tiefsten Abgründen, vereinigt 3bcr verbündet mit materialistischer Gesin- mng. Soll die Welt genesen, so muß unbe dingt der Geist aus des Himmels Höhen die herzen der Menschen erobern, die Herzen von joch und nieder, die Herzen aller Klassen und stände. Ohne diesen Geist gibts keine Ret- .ung. Wäre dieser Geist allgemein herrschend jewesen, wir wären vor dem Weltkrieg, vor )em tausendfachen Elend bewahrt geblieben. N diesem Geist beseelt und durchdrungen

, wnnten die führenden Männer der Entente ras deutsche Volk nicht so schmählich behan dln und in den Staub treten. Ohne den Geist wn oben gibts keinen Völkerfrieden, keine Algemeine Abrüstung, keine Völkerverföh- mng. Soll dieser Geist in uns wirksam wer den, dann müssen wir ihm auch ein Herz voll Demut, kindlichen Vertrauens, treuer, inniger 'uebe zur Kirche entgegenbringen und den Ml der Selbstsucht und materialistischer Ge- imnung von uns weisen. Entweder Rettung aus all dem Elend mit and

durch den Heiligen Geist oder noch tiefer nt 5 Elend ohne oder gegen ihn. Ein Drittes 8lbt es nicht. ArMn einer guten ©emeinüe . Wer vor dem Kriege größere Reisen machte alte Städte des deutschen Reiches oder nach Belgien. Frankreich, stand oft staunend und bewundernd vor den stolzen Bürgers- und Kaufhäusern, vor den herrlichen Rathäusern. Kuchen i>;ub Kathedralen, die soliden und nunftoollen Bauten, über die Jahrhunderte L^Mgerausch^ sind, ohne daß sie merklich Schaden gelitten hätten. Sie alle sind Wahr

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1877
Vollständiges Gebetbuch für Katholiken : enthaltend sämmtliche Andachten für den Hausgebrauch und den öffentlichen Gottesdienst mit Belehrungen und Anleitungen
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Seite 43 von 891
Autor: Pawel-Rammingen, Karl ¬Frhr. von¬ / [Karl Frhr. von Pawel-Rammingen]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 888 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Gebetbuch
Signatur: I 97.982
Intern-ID: 148078
Firm enden km een uttb haVen ihre Arme ebenfalls auf der Brust MkremH und sagt: Möge der' heil. Geist auf Euch Herabkommen und möge die Macht des Allerhöchsten Euch vor der Sünde bewahren. R. Amen. Hierauf bezeichnet sich der Bischof mit seiner rechten Hand mit de» Zeichen de- heil. Kreuzes auf vie Stirn und Brust und sagt: y. Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn. R. Der Himmel und Erde erschaffen' hat. ■f". O Herr, erhöre mein Gebet R. Und lasse mein Rufen zu Dir kommen. y. Der Herr fei

mit Euch R. Und mit Deinem Geiste. Dann breitet er seine Hände gegen die Firmtinge aus und sagt: Allmächtiger, ewiger Gott, der Du Dich gewürdigt hast, daß diese Deine Diener durch Wasser und durch den heil. Geist wiedergeboren wurden, der Du ihnen die Nachlassung aller ihrer Sünden gabst, sende auf sie vom t immel herab Deinen fiebensachen Geist, den heiligen röster. R. lim. f. Den Geist der Weisheit und des Verstandes R, Amen. R. Amen. des Ralyes und der Kraft y. Den Geist der Wissenschaft und der Gottseligkeit R, Amen

. Erneuere in ihnen den Geist Deiner Furcht und zeichne sie in Deiner Barmherzigkeit mit dem Zeichen des Kreuzes f Christi zum ewigen Leben. Durch denselben Deinen Sohn Jesus Christus, unfern Herrn, der' lebet und regieret rc. R, Amen. Dann ftfift der Bischof Jeden einzeln nach seinem Namen, der ihm durch den Pathen oder durch die Patbin vorgestellt wird. Der Firmling kniet nun vor dem Bischof'unv letzterer befeuchtet dm Daumen seiner rechten Hand mit Trisa» und macht mit dem selben das Areuzzeichm

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1845)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 6
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Seite 191 von 357
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 342 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/6
Intern-ID: 317436
tz. 68t. Geschichte des Firmens. war dieß ein sehr paffendes Wunder ; denn, weil das Evangelium durch alle Sprachen auf der ganzen Erde verkündiget werden sollte, so war es sehr schicklich, daß auf diese Weise die Mittheitung des heiligen Geistes in allen Sprachen angedeutet würde; dieß war ein vorübergehende r W i n k. Erwartet man wohl jetzt, daß Diejenigen, denen man die Hände auflegt, um den heiligen Geist zu empfangen, auch fremde Sprachen re den sollen? Oder da wir diesen Kleinen

die Hände anflegten, hat Jemand unter euch erwartet, ob sie Sprachen reden würden? Und da er dieß nicht bemerkte, war er so verkehrt, daß er sich zu sagen getraute, sie haben den heiligen Geist nicht empfangen? Da also die Gegenwart des heiligen Geistes nicht mehr durch solche Wunder bezeugt wird, woraus kann man erkennen, ob Jemand den heiligen Geist erhalten hat? Er frage sein eigen Herz: hat er Bruderliebe, so bleibt der heilige Geist in ihm. Frage also dein Herz, damit du nicht etwa das Sakrament

empfangen habest, und die Wirkungen desselben nicht *). Was die Apostel vom Herrn empfingen, haben sie den Bischöfen, ihren Amtsnachfol gern, übergeben; von Anfang bis auf diese Stunde ha ben die Bischöfe den getauften Christen immer die Hände aufgelegt, und geglaubt, daß denselben auf diese Weise der heilige Geist mitgetheitt werde. Der heilige Bischof Cyprian sagt: Wer getauft ist, soll auch die heilige Salbung empfangen, damit er durch das Chrisma ein Gesalbter des Herrn werde, und die Gnade Christi

erhalte **). Und nachdem er die Geschichte der in Sa- maria geschehenen Händeauftegung erzählt hatte, sagte er: Dasselbe geschieht nun auch bei uns, daß nämlich Jene, die in der Kirche getauft werden, den Vorstehern der Kirche vorgestellet werden, und durch unser Gebeth und unsere Handanflegnng den heiligen Geist empfan- S. Augustini Tractatus 6. iir cpist. Joamiis n. 10. (ed. Maur.) **) S. Cypriani Ep ist. 70, (ed. Maur. Venet. p. 301.) VI. Band. 12

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1845)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 6
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Seite 188 von 357
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 342 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/6
Intern-ID: 317436
Der Täufer Johannes hat eine Laufe mit Geist, in welcher die Gaben des heiligen Geistes über uns wie Wasser werden ausgegossen werden, versprochen. Matth. 3, 11. §. 661. Johannes hat da nicht an die Apostel, sondern an alle seine Zuhörer geredet: Der selbe, Jesus, wird euch mit dem heiligen Geiste und mit Feuer taufen. Matth. 3, 11. Am Pfingsttag kam der heilige Geist über die Apo stel, und wir wissen, welche Wirkungen derselbe in die sen Männern hervorgebracht habe, zuerst nämlich, Licht

in ihrem Der st an de, wie es ihnen Jesus bei seinem Abschiede versprochen hat: Ich habe euch noch viel zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht fassen; wenn aber d er G e i st d e r W a h r h e i t kommen wird, derselbe wird euch alle Wahrheit lehren. Joh. 16 , 12. 13. §. 358. Der heilige Geist brachte, zweitens, Elfer, Muth und Stärke in die Herzen der Apostel. Auch diese Wirkung des heiligen Geistes hat ihnen Jesus verspro chen: Ihr seyd Zeugen alles Dessen; und ich will euch die Verheißungen meines Vaters, den von meinem Va ter

verheißenen heiligen Geist, senden. Ihr aber sollet in der Stadt Jerusalem bleiben, bis ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet. Luk. 24, 48. 49. Ausgerüstet mit diesem Muthe von Oben herab, predig ten die Apostel das Evangelium ohne Furcht, und rech neten es sich sogar zur Ehre, um Jesu willen, zu leiden: Sie gingen fröhlich von des Rathes Angesicht hinweg, weil sie würdig geachtet wurden, um des Namens Jesu willen Schmach zu leiden. Apostelgesch. 5, 41. Hie- her gehört

sonst noch Alles, was im vierundzwanzigsten Hauptstücke von de«'Wirkungen des - heiligen Geistes gesagt, wurde. ' , ' Den heiligen Geist, welchen die Apostel empfangen hatten, theilten diese allen getauften Christen mit; denn wie.konnte»'diese den heiligen Geist entbehrend Diese Mittheitung geschah unter Gebeth und Händeauslegung; die Apostelgeschichte sagt: Da die Apostel, die noch

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 14.05.1959
Umfang: 12
' Gäste aus nah und fern wohnten am 3. Mai 1959 dem gro ßen Fest der Hausweihe im SOS-Kinderdorf bei. — Bild reohts: Obmann Sebastian Ebner durchscbneidet das Band auf der Zugangsbrücke zur neuen Siedlung. Alle Atifnnhmen: Plwln Planinsdick, Brixen Das Glück von Hörmannslinden Eine PAngstgcschichte / Von F. Schrönghamcr-Heimdal Früher, vor fünfzig, sechzig Jahren noch, hing bei uns daheim in allen Bauernstuben über dem Eßtisch im Herrgottswinkel eine tel-. lergroße Glaskugel mit dem heiligen Geist

in Gestalt einer blühweißen Taube wie einst bei der Taufe im Jordan. Bei jedem Morgen-, Tisch- und Abendgebet flehten wir zum Geist der Wahrheit und Liebe, daß er uns leite, führe und heilige zum ewigen Leben. Heute ist der Heilige Geist in den meisten Bauernstuben ein unbekannter Gott. Mit den Glaskugeln, die im Drang der Zeiten zerbra- ohen, ist auch der Glaube an den Tröster Geist geschwunden, der alles Leben erst lebendig macht. Nur einmal im Jahr, am Hochfest des Gei stes, zu Pfingsten, erinnert

an der Donau draußen mtte er nichts mitgebracht als etliche tausend Gulden Heiratsgut, und eine Glaskugel mit dem Heiligen Geist, die er über dem Herrn- üsch in der großen Bräustube aufhing. „Na schau“, sagten die Bauern, „der neue Herr schafft es mit dem Heiligen Geist. Da muß es ihm ja glücken!“ So. oft die Angelusglocke erscholl, betete er den Gästen den Englischen Gruß vor und schloß mit einem innigen Vaterunser zu Ehren des Heiligen Geistes. „So mag ich’s“, lobte ihn der Heiglbauer von Heimbach

, der größte Besitzer der Ge gend. „Mein einziges Kind, das Linerl, ist auch ganz närrisch mit dem Heiligen Geist. Ihr zwei tätet gut zusammeripassen.“ Drei Monate später waren der neue Bräu und das Heiglbauem Linerl schon ein hold- und glückseliges Paar. Mit den 80.000 Gulden Heiratsgut, die ihm das Linerl mitbrachte, konnte er die Restschuld vom Gutshof völlig abdeckon. Zu Pfingsten kam der Geist des' Herrn und stand ob seinen Gläubigern gefeilt gleich Feuerzungen; da Mann und Weib, und wer es sei

laöht und läuft und springt zu Tal mit hundert Bächen überall und steigt im Bronnen. Nun war er ein gemachter Mann,'dem nicht nur die Herzen, sondern auch die Güter des Lebens in reichstem Maße zuflossen. Im Ge- wplbe neben der Bräustube stand ein uralter eiserner Geldschrank, der sich mehr und mehr füllte. Auch Uber diesem Geldschrank hing eine Glaskugel mit dem Heiligen Geist. So gewann der Bräu von. Hörmannslinden das Vertrauen der Bauern in einem Maße, daß sie ihm die Erlöse von ihren Verkäufen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 15.05.1932
Umfang: 16
Vftngften. Ich denke an das „Veni Sanete Spiritus" beim ho- ' yen Bischofsamt im Brixner Dom. So schön ist dieses herrliche Gotteshaus nie geschmückt wie gerade zu Pfingsten, an den Tagen des vierzigstündigen Gebetes. Der ganze Frühling blüht und duftet an dem Hoch altar und zwischen den Feuerzungen der vielen Kerzen schwebt in Gestalt der weißen Taube der Heilige Geist. Der ganze Prunk eines Pontifikalamtes ent faltet sich heute, der Bischof mit seinem hohen Klerus im schweren, rotsamtenen

Ornat, die große Schar der Geistlichen und Kleriker, versammelt um ihren Ober hirten, die Menge des Volkes im Schiff, die herauf drängt gegen den Priesterchor und auf der Empore des Sängerchores die glänzende Musik. Vor dem Evan gelium sinkt alles lautlos in die Knie, der Bischof mit seinen Priestern und das Volk in den weiten Hallen und leise flehend klingt es durch den Raum: Veni, veni, Sanete Spiritus! Komm, o komm doch, du Heiliger Geist! Ueberall tönt heute dieser Sehnsuchtsruf zum Him mel

empor. In der herrlichen Domkirche und im klein sten weltverlorensten Dorfkirchlein; die ganze welt weite katholische Kirche ist heute erfüllt von diesem Rufen und Flehen um den Heiligen Geist. Pfingsten, das Hochfest des Heiligen Geistes. Jahrtausende hielt sich der Heilige Geist in den Tie fen der Gottheit verborgen. Der Alte Bund hat vom Heiligen Geist nichts gewußt, nur ganz schwach ange deutet wird es zuweilen in den heiligen Büchern. Erst im Neuen Bunde, im Bunde der Gnade Gottes, der Liebe

Gottes, der Kindschaft Gottes offenbart sich Gott, der Heilige Geist, den Seinen. Das allererste Mal spwch Engelsmund den Glaubenssatz vom Heiligen Geist aus. Nur die Braut des Heiligen Geistes, Maria, war würdig genug, dies herrliche, süße Geheimnis vom Heiligen Geist zu vernehmen; damals in der heilig sten Stunde der Menschheitsgeschichte, als das Wort Fleisch geworden ist und seine Wohnung unter uns genommen hat, da sprach der Engel zu Maria: Der Heilige Geist wird über dich herabkommen

. Und ein zweitesmal offenbarte sich der Heilige Geist sichtbar am Iordanflusse, als der Sohn Gottes, Jesus Christus, vor Beginn seiner öffentlichen Lehrtätigkeit von Jo hannes sich taufen ließ. Am Pfingstfest erschien dieser Heilige Geist nun zum drittenmal in flammenden Zun gen und Sturmesbrausen in seiner Kirche. Pfingsten, der Geburtstag der heiligen Kirche, unserer Mutter! Pfigsten, auch der Geburtstag von dir selbst, der Ge burtstag deines Gnadenlebens! Wißt ihr denn nicht, daß ihr Tempel Gottes seid

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1877
Vollständiges Gebetbuch für Katholiken : enthaltend sämmtliche Andachten für den Hausgebrauch und den öffentlichen Gottesdienst mit Belehrungen und Anleitungen
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Seite 45 von 891
Autor: Pawel-Rammingen, Karl ¬Frhr. von¬ / [Karl Frhr. von Pawel-Rammingen]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 888 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Gebetbuch
Signatur: I 97.982
Intern-ID: 148078
der heil. Geist' auf sie herabgewmmen ist und trachte die gleichen Gefühle, mit denen sie damals erfüllt waren, zu haben. Erneuere dann Deine guten Vorsätze, besonders gegen Deine gewöhnlichsten Sünden; stelle Dich unter den Schutz der allerseligsten Jungfrau «yd bitte diese erhabene Braut des heil. Geistes, Dir Gnaden zu erlangen, damit Du,den göttlichen Eingebungen treu bleibst und Alles erfüllst was Du versprochen hast zur "Ehre Gottes und zu Deinem eigens« Heile. - Gebet Nach her Firmung

. O Herr, ich werde. nun- diesen heil. Ort, in welchem Dein heil. Geist sich würdigte meine Seele Zu besuchen, verlassen. Verlaß mich nicht, o heil. Geist, laß Deine Liebe mich ganz um geben. Dulde nicht, daß diese Stirn, auf welcher die heil. Salbung noch frisch ist, sich jemals des Evangeliums Christi schäme, noch die Glieder meines Leibes, welche jetzt Dein Tempel sind, jemals durch die Sünde entehrt oder beschmutzt werden. Möge mein Herz sich Dir nie widersetzen, o allerheil. Geist, sondern stets

den Eindrücken Deiner Gnade folgen, denn Du bist der Geist der Weisheit und der Geist der Stärke, Du allein kannst in mir die guten Vorsätze vollbringen, die Du mir ein gibst. Erinuemug an Ae hell. Firmung. In diesem Geiste sollte jeder Christ nach seiner Fir mung leben, denn hierzu verpflichtet er sich bei Empfang dieses Sakramentes. Wenn auch Schwäche, Feigheit und menschliche Uücksichtm bisher in einem gewissen Grade zu entschuldigen waren, _ so hört nach Empfang der Fir mung jedwede Entschuldigung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 14.05.1964
Umfang: 12
/Dringst# adatticeli Wer ist dier Heilige Geist? Er ist wahrer Gott wie der Vater und der Sohn. Er geht von Ewigkeit her vom Vater und vom Sohne aus; er ist die dritte göttliche Person. Er ist am Pfingstfest auf die Apostel und Jün ger henaibgekommen. Vater und Sohn haben auch uns den Heiligen Geist gesandt, damit er uns mit dem Vater und dem Sahn verbinde und in uns das Feuer der göttlichen Liebe entzünde. Womit beschäftigen wir' uns die Woche hinduroh? Die Frau im Haushalt

mit den Haushaltsgeräten; der Mann zumeist auf den Kulturen mit Traktoren und Werkzeugen verschiedenster Art, oder wenn im Büro mit Schreib- und Rechenmaschine; die Welt der Kinder ist gefüllt mit Schulbüchern und Schulheften; und alle stehen wir im Um gang mit greifbaren, sichtbaren Menschen. Zu Pfingsten hingegen sollen wir uns mit dem Geist beschäftigen, mit etwas, was keine Augen hat und doch mehr sieht als wir alle zusammen; was kein Ohr hat und doch mehr weiß und hört als alle gescheiten Menschen

auf dem Erdenrund; was keine atmende Lunge hat und doch lebt, zeitlos und ewig. In der heiligen Taufe bin ich ein Tempel des Heiligen Geistes geworden, der im Ge tauften wohnt. Der Heilige Geist hat mir dias kostbare Gut der heiligmachenden Gnade in mein Hierz gesenkt. Verdient hat mir diese innere, übernatürliche Gabe Ohristus; der Heilige Geist teilte sie mir mit. Den Heiligen Geist kann ich nicht sehen, denn „er wohnt im unzugänglichen Licht“. Der Heilige Geist ist überhaupt kein Ding, sondern eine Person

. Der Hausschlüssel, den du brauchst zum Oeffnien der Haustür, ist ein Ding. Er dient dir, der du eine Person bist. Der Heilige Geist ist selber Person; er ist die dritte Person in der Gottheit. Er braucht keine Dinge, keine Sachen wie Essen. Trinken. Geräte, Luft. Er hat keine Gestalt, keinen Leib; er ist reiner Geist, ganz Le ben, Quelle des Lebens. Drum rufe ich z.u ihm: „Du Lebensspender, Lebendigmacher!“ Warum heißen wir ihn so? Gottes ewiger Sohn wird Mensch, wird ein Gesohöpf

wie wir. Und diese Menschwerdung des Sohnes Gottes bewirkt der Geist, wie wir Im Glaubensbekenntnis beten: „Er ist empfan gen vom Heiligen Geist.“ Dieser Mensch ge wordene Sohn Gottes verhaucht sein Leben in seinem Tod a,m Kreuze und erhebt sich wieder in unzerstörbarem Leben aus dem Grab. Kein menschlicher Geist vermag diese Höhen und Tiefen auazumessen. Einen Ge storbenen zu neuen Leben zu erwecken ver mag nur der „Lebendigmacher“, der „Lebens spender". der „Lebensforunn“. Durch dien Heiligen Geist werde ich er leuchtet

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 3/4
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Seite 390 von 607
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 323, 261 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bd. 3 und 4 geb. in 1 Bd. Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/3-4
Intern-ID: 317435
§. 27J. Jesu Taufe und Einweihung. 45 Vaters und des Sohnes. §. 57, Aber auch auf Iesum als des Menschen Sohn sollte der ewige Geist Gottes kommen, damit Jener sagen könne: Der Geist des Herrn ist über mir; deßwegen hat er mich gesalbet, und gesandt, den Armen das Evangelium zu verkündigen. Luk. 4, 18 . Mußte nicht auch des Menschen Sohn den Geist Gottes haben? Zweitens, war diese Erscheinung dem Johannes ein von Gott gegebener Beweis, daß Je sus von Nazareth der Erlöser scy

; wenn von nun an Johannes diesen sah, so deutete er mit Fingern auf ihn, und rief: Sehet das Lamm Gottes. Joh. 1 , 34 — 36. Drittens, sollte Das, was mit Jesus vorging, für uns ein Unterpfand seyn, daß auch wir in der Taufe mit dem heiligen Geiste werden gesalbet, und von Gott für seine lieben Kinder erkläret werden, wie die heiligen Väter Johannes, Chrysostomns und Hilarius sagen. Dem Sohne Gottes hat Gott seinen Geist nicht nach.einem gewissen Maße, sondern in der Fülle gege ben. Joh. 3, 34. Nun erscholl die Stimme

- und Ohrenzengen dieser herrlichen Erscheinung. Welch' einen Eindruck wird sie nicht gemacht haben? War es nicht nothwendig, daß der Geist Gottes des Menschen Sohn zu seinem erhabenen Amte einweihte, und Gott Iesum einmal öffentlich für seinen Sohn erklärte? Da ist der vernunstmäßigste Zusammenhang. Da sehen wir den ewigen Vater, den Sohn Gottes und den heiligen Geist, die heiligste Dreieinigkeit! §§.

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