, auch den deutschen Geist zu brechen (Beifall), das sehen wir hier an der Feier dieses Festes. Es sind jetzt zwei Jahre her, da leuchteten in dunklen Juli-Nächten über die Donau herüber die Wachtfeuer eines feiudlicheu Kriegshecres, eines Kriegsheeres von Brüdern, hiehergeschickt durch Cabinets-Politik, um uus aus Deutschland hinauszuwerfen, und heute lagert, hier ein friedliches Bürgcrheer von Deutschland, um die geistigen Fäden der Ge meinsamkeit, Zusammengehörigkeit imb Einheit fester und inniger zu knüpfe
der Nation, in ihren Bestrebungen, Wünschen und Hoffnungen nie und »»immer eine Anerkennung. (Lebhafter Beifall.) Die Lösung der alten nationalen Bande Deutschlands ist eben keine Lösung der »rationalen Frage. Glauben Sie nicht, daß ich Sie »nit der Besprechung der Formen, die für Deutsch land zu wünschen wären, läirger aufhalten werde. Das Schützen- Parlament ist keine legislative Versammlung, keine verfassung gebende Autorität; seine Ausgab- ist nur, den Geist zu beleben und zu stärker», der »vachsend
ohne Uirterlaß zur rechten Zeit auch Die rechte Form fineen wird, denn der Geist ist es, derben Körper baut. (Lebhafter Beifall.) Meine Herren, bis dieser glückliche Mornent eintritt, »verden alle de»»tschcn Stärnine, jeder für sich, ihr eigenes Haus im deut schen Sinne zu bestellen haben. Alle deutschen Stämme werden gleich den klugen Jungfrauen des Evangeliums, zu sorgen haben, daß Oel in ihren Lampen sei, we»»n einmal der Bräutigain kommt. (Beifall.) Nach dem stürmischen Beifall, den die Rede
in die Einheit der Ver tretung des Reiches. Deutsch also von der Wurzel bis zuin Wipfel ist die Verfassung Oesterreichs, ist die österreichische Frei heit (Beifall), und weil der deutsche Geist als Geist der Selbst bestimmung und Freiheit auch ein Geist der Liebe und Versöh- »»»»>,g ist, so hoffen »vir, daß die fremde»» Volksstärnine, die mit uns zu der Staatseüiheit verbunden sii»d, sich durch diesen ver- söhnenden Geist der deutschen Freiheit gewinnen lassen. Insbesondere hoffen »vir, daß der Volksstainin
im Böhmen lande, der bis jetzt die österreichischen Freiheit, weil sie in» deut schen Kleide auftritt, als ein Mädcher» aus der Frei»»de betrachtet, sich durch die goldenen Gaben dieses Wu»»derkindes besänftigen, überwinden lasse. (Beifall.) Ja, ich hoffe noch »nehr. Das be siegte Griechenland hat einst durch den Geist der grieckischen Cult»»r den Stolz römischer Sieger überwunden. Sollte dm Geiste der deutschen Freiheit, der in der Verfassung lebt, nicht ein Aehirliches gelingen