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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 25.05.1928
Umfang: 16
des Meeres ver senkte." Dieses Gotteswort offen höhnend, ha ben sozialdemokratische Führer eine sogenannte „Mühlstein - Bücherei" - Gründung eingelei tet. Das ist der Geist, der in der sozialdemokra tischen Kinderfreundebewegung l^errscht. So ist das Verderben, das vom Bolschewismus aus geht und von der Sozialdemokratie durch ihre Kinderfreundebewegung über ganz Oesterreich verbreitet wird, die größte Gefahr, die unserem Volke droht. Diesem planmäßigen Kinderver derben stellen wir Katholiken

an die Worte Christi an die Jünger: „Wenn ihr mich liebet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe". Und sie erinnert sich an die Verheißungen des göttlichen Meisters: „Der Tröster, der hl. Geist, den der Vater in meinem Namell sendeil lvird, der ivird euch alles lehren und euch all alles erinnern, was ich euch gesagt habe". Aiil Pfingsttage hat sich diese Verheißung er füllt: „Es erhob sich vom Himmel lm ein Brausell. wie wenn ein Stnnnwind daher fahre und . . . alle wurden mit dem heiligen Geiste

erfüllt". An jenem Tage empfingen die Apostel die „Salbullg vonr hl. Geist", von der- der Evangelist Johannes spricht, an jenem Psingstmorgen hat Gottes Geist „das Ant litz der Welt erneuert", ivie es schon in den Psalmen Heißt. Seit dem erstell Pfingstfeste nach Christi Erlösungstod aber ist der Geist der Wahrheit nicht mehr von der Kirche geiviehen; denn „die Pforteil der Hölle werden sie nicht über wältigen". Und seit jenem Tage kehrt der hl. Geist immer wieder in die Menschenseelcn ein, sodaß

der Leib des Menschen wirklich „eiil Tempel des hl. Geistes" ist; denn im alten Testamente schon spricht der Herr: „Ich null einen Geist ausgießen über alles Fleisch". — Wir feiern jetzt im Kreisläufe des Kir chenjahres wieder das Pfingstfest; mir feiern es zur Erinnerung an jenes gewaltige Stur- mesbrausen, in dem der Heilige Geist auf die Apostel herabgekommen ist; wir feiern es, unl aufs neue derl Gottesgeist in unsere Seele ein- zuladen, damit er mit dem Gluthauch der gött licheil Liebe uns voll

Sündenflecken reiniva- sche. Der Heilige Geist wohnt aber nicht in uns ivie ein steinernes Götzenbild in seinem Tem pel, das mit seinen Augen nicht sieht uild mit mit feinen Füßen nicht wandelt und nur kraft los dasteht. Er wirkt vielmehr in uns gött liche Taten; nur dürfen wir ihn nicht daran hindern. Die Kirche betet in der Sequenz: „Wasche lvas schmutzig ist, benetze, was dürr ist, Heist rvaS verwundet ist!" Wie linder Regen geht dH milde Kraft des Gottesgeistes auf uns Herast sie reinigt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1934
Umfang: 8
, die nach dem Frieden benannt wurden. Aber ihr Geist, der sie beseelte, war nicht Friede, sondern Unfriede. Der Geist, der von Ver sailles und St. Germain aus seine Herrschaft über Europa antrat, war kein Geist der Versöhnung, sondern des Hasses und der Rachsucht, kein Geist des Rechtes, sondern der Gewalt, kein Geist der Freiheit, sondern des Zwanges, denn Friede heitzt Gleichberechtigung, Willensfreiheit, Handlungsfreiheit, Selbstbestimmung, nicht Mächtige und Schwache, nicht in Waffen Starrende und Wehrlose

einer Abänderung bedürfen, weil man es nicht verhindern konnte, datz die Entwicklung längst über das Blendwerk von Versailles und St. Germain hinweggeschritten ist. Mit dem Geist des Unfriedens gibt es keinen Aus gleich, keine Versöhnung, im Kampfe gegen ihn keine Nachsicht, keine Rücksicht und keine Halbheit. Es war zu wenig, datz man das Giftkraut, das im Jahre 1919 gesät wurde, dort, wo es zu üppig in die Halme schotz mnd die Blüten wahrer Versöhnungsbereitschaft und wah ren Friedenswillens zu ersticken

nicht nur zu erkennen, sondern auch zu sagen. * Alle Friedensreden, nicht nur dort, wo sie ehrlich klingen, sondern auch dort, wo sie ehrlich gemeint sind, müssen erfolglos bleiben, werden die Entladung der über Europa zusammengeballten Wetterwolken nicht verhindern können, solange der Geist des Unfriedens, solange der Irrtum und nicht die Wahrheit herrschen. Die Furcht, die den Weltfrieden heute bedroht, ist keine Weltanschauung. Furcht wirkt immer zersetzend und zerstörend, niemals auf bauend und versöhnend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 08.09.1906
Umfang: 10
alle Freunde, Be kannte und lebt alle recht froh. Dein Otto Hue. Wir sind neugierig, ob die klerikalen und christlichsozialen Blätter Tirols so viel Ehr lichkeit haben werden, diese Lüge richtig zu stellen. Sonst müssen wir demnächst die geist lichen und weltlichen Redakteure, die die di versen Lügenartikel geschrieben haben, ans eine andere Weise zum sprechen bringen. Also, „Burggräfler" heraus! politische Rundschau. Rußland. Die Stimmung der Bauern. Ein Genosse, der dieser Tage vom Lande zurück kehrte

. Wie ich aber den Frühlings stürmen lauschte, war es, als ob sie klagten und von Leid erzählten, das ich nicht ver stand, und ich fühlte eine Sehnsucht, zu wis sen, woher die Töne kämen — und rief den Geist, der in den Blumen schläft und in den Nachtwinden, wo man ihn suchen mag, und fragte ihn, ob er wisse, was die Winde er zählten und was hinter den Mauern seines Reiches wäre. Und der Geist ward traurig und sagte: „Viele haben mich geliebt wie Du, u::d sind von mir gegangen und nicht wieder gekommen. Ihre Beete

sind verschwunden in meinem Garten, die Wurzeln ihrer Blumen verdorrt; nimmer hörte ich mehr ihre Stimme' rufen." „Und warum sind sie nicht wiedergekom men?" fragte ich den Geist. „Weil sie nicht stark genug waren, zu er tragen, was sie sahen, und zu denken, daß ich lebe. Sie haben ihr Kinderreich vergessen oder finden nicht mehr zurück." So sagte der Geist, und allnächtlich mußte ich daran denken, denn allnächtlich klagten die seltsamen Töne und weckten meine Sehnsucht. Ich fühlte mich stark und groß

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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 21.05.1942
Umfang: 6
sieben schön, brauchten aber bald ergiebigen -Regen. Infolge.des fast-schneelosen Winters zeigt sich an den Berghängen Wastermangel. Der Ginhaudlfepp und der dl. Geist Eine heiter« Geschichte nach Schrönghammer- Heimdal. „Mein Gott', seufzt der Einhandlsepp, „die früheren Zeiten stehen nimmer auf! Aus und Amen-ist's mit der Gemütlichkeit, feit wir die Eifenbahsten und die Zeitungen und die Poli tik, übereinander haben. Heutingstags muß ein Schustergefell schier den Doktortitel naben sonst geht's

die Fetzen weghängen. '.Früher in.''der gemütlichen Zeit, hat' alles noch Häno und Fuß und eine feste Form gehabt. Wenn!'es'da am Pfingstsonntag in der'Kirche geheißen-hat, komm' heiliger. Geist, nachher ist er auch gekommen und.alles hat sich darauf ge freut wie. er in'Gestalt einer weißen. Holztaube mit dem Heiligenschein niedergsschwebt ist aus dem..Guckloch im Kirchengewölbe, grad-Überm Hochattär:.— . • -••• - —- - Heute erscheint 'am.Psingsttag' an den meisten Orten' der heilige Geist.nicht mehr

Orgeltreien bei. den Äefntern. Die eine.Hand, die dir. der Herrgott! noch gelästen hat. tut's gräd noch zum BubenLeuteln, wenn -sie keine Ruh' geben in der Kirche. Und den heiligen Geist, wrrch auch noch , erscheinen lasten, können am Pfingsttag? „Kann^ ich alles,' säg' ich, und so häb' ich das Pösterl gekriegt in der Kirche als Orgeltreter und Bubenbeütler, und auf Pfingsten Hab' ich dep heiligen. Geist herunterfäufen lasten, dag es grad' eine Freud .war! - „Heut' hast es wieder gut gemacht. Sepp

auch .nimmer. Es ist hält die neumodi- fche'.Zeit angegangen mit den Zeitungen und der Politik. Der Pfarrer Tremmel hat nichts misten wollen davon • und.ich auch nicht, weil sie bloß Unfrieden , gebracht haben unter den Leuten. Und'so haben sie halt den guten Pfar rer oft.angeklagt, daß er nicht mehr in die Zeit paßt, weil er-ihnen nicht neumodisch'genug ist. upd.mich haben sie auch-.erwähnt, weil ich mit den-Holzschuhen die Orgel, tret' und' den heili gen Geist-gar so damisch herunterfäufen laß

'darauf „Geistlicher Rät'' gejvörden. ' , - - Änd ich Hab' ihnen auch schön heimgälsüchtet,' den Rammeln, den gescherten! Zum Herunter lasten vom heiligen Geist hatten sie einen haben wollen, der's manierlicher macht und nicht im Sturm'wie ich. Da ist ein junger Mensch in der Pfau gewe sen, der schon ein paar Jahr studiert hat — und akkurat den haben, sie haben wollen für den heiligen Geist. Und ich hah' ihm's lernen müs sen ich. der damische Einhandlsepp mit den Zolzschuhen. Ist recht

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 4 von 4
Datum: 21.05.1942
Umfang: 4
ergiebigen Regen. Jnkölae des fast schneelosen Winters-zeigt sich an den Verghängen Wassermangel. Der. Einhaudrsepp und der hl» >Geist Eine heitere Geschichte nach Schrönghammer- Heimdal. „Mein Gott', seufzt der Einh'andlsepp. „die früheren Zeiten stehen nimmkr auf! Aus und Amen Ms mit der Gemütlichkeit, seit wir via Eisenbühnen und die Zeitungen und die Poli tik übereinander habe». Keutingstags muß ein Schustergesell schier den Doktortitel haben, sonst geht's nimmer. Mit den studierten Leuten kannst

Fäcken füttern, so viele laufen umein ander, weil kein Mensch mehr BauernarLeiten mag). Mit.-den Frauenzimmern ist'? erst ganz aus. 2m Kuhställ haben sie seidene Strümps' an und mit. Lackschuhen stehen st« in der Miststatt! Wie das npch hinausgeht, mag der Spiri- aankerl misten, mir kann's würscht sein, denn ich bin alt gxnug und erleb' dag . Ende mit Echrek- ken nimmer. War, daß ich : auf .^ die Geschichte-kovrme mit dem heiligen Geist, (die ich: dir.erzählen will — laß,' dirrstagen: udtzr'die

weghängen. - . -Früher in der gemütlichen Zeit, - hat - alles noch Hano und ^ Fuß und eine feste Form gehabt. Wann es ^da am Pfingstsonntag fn der Kirche geheißen hat, koqrm' heiliger Geist, nachher ist er -auch gekommen nnd alles hat -sich darauf, ge freut. wie -er in Gestalt einer weißen Holztaube mit,dem Heiligmischciü. niedergeschwebt ist aus dem. .Guckloch:km..-Ä!'irchens?N»i>lbe: gxad ,überm Hochaltar. - Heute erscheint am.Pfingsttag an.den meisten Ortemder heilige Geist nicht'mehr

, kannst^ Opgeltreien bei den Äqmtern. -Die - eine Hand, die' -dir der Herrgott-noch gelassen hat. tut's gräd Npch-zum Bubenbeuteln, wenn., sie keine Ruh' -geben -in der - Kirche. Und den heiligen Geist wird auch noch',erscheinen lasten können am. Pfingsttag?' -. „Kann ich. alles,' sag' ich. und so häb' ich das Pöst'erl gekriegt. in - der- Kirche - als - Orgeltreter und, Bubei'ibeut'ler. und auf. Pfingsten HM' ich den. heiligen Geist-, heruntersausen lassen, daß es gMd'.eine Freud-war. . - - „Heut

, den heili- geN-Geist-gar. so damisch hcruntersauscn laß qm Pfingsttag.-- - ' , ' .. .Unbedingt habep sie uns zwei megbringen wallen, mich Mud den Pfarrer Tremmel gott selig: Es! stnd( blös ein paar .so ileuinodische Gfmaser gowcsen.-die wifi nimjner mögen haben, sonst hat die.ganze-Pfarrer baumfest .zu uns ge halten. . , : . Wer weil die'paar ^kodelackel mit.döm heim- lichez; .Schreiben an. die ' kirchliche Oberhshörde gax nicht aufaehärt HM«», '.hat- halt der Bischof doch einön Kommissär

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 01.07.1917
Umfang: 16
. An einem Christtage vor dreißigdrei Jahren sprach die fromme Mutter zum Knaben: „Jo hann, du werden Gottes Priester, das gottische Heiland muß haben gut Priester!" und der Vater selig entgegnete: „Ich armes Schafhirt und nix kann zahlen Studieren." So wurde der Johann ein Schafhirt in Sieben bürgen. aber er hatte Priester werden sollen und wollen und nun lebte er sich in die Rolle eines „Laien-Priesters" hinein, „von die gottische Geist" erleuchtet — geweiht — gesandt wie wei land die Propheten. Und wahrlich

? Ist er ein Phantast? Ist er krank? — Sechs Buben hat er daheim, und alle sollen „Eiferer werden für Gottes Gesetz — als armer Schafhirt kann er das Studieren nickt zahlen, aber „das gottische Geist tut sie erleuchten, weihen und sen den!" Sie sollen also wie der Vater „Schafhirt und Laien-Priester" werden. Ich konnte am lieben Patron eigentlich kein Mißfallen finden, was er sprach, war so schrift gemäß und folgerichtig, daß ich staunen mußte. Ich begriff den Mann nicht ganz •— ein Sonder ling mag er scheinen

, wird es wohl auch sein — oder ein Mann des Glaubens in seiner eisernen und äußersten Konsequenz, tatsächlich von Gottes Geist erleuchtet, geweiht und gesandt als Laien- Priester. Zum Abschied wollte ich ihm eine Zigarre als Führerlohn anbieten, er wies sie zurück — „Jo hannes raucht nix!" Wir beteten zusammen das „Dreimal heilig", der Krieger fiel auf die Knie. Wieder kam nur seine Gestalt so vergeistigt vor — die Leuchtkugeln stiegen aus dem feindlichen Schützengräben empor, über die- Waldkuppe sprühten

sie Feuer hin und sanken zerglühend in die Schlucht, ich ging und der Mann kniete noch — Johann Baptista im Gebet. „Gott erwecke uns Laien-Priester — keine Seelsorosn euze — sondern vom heiligen Geist er leuchtete Eiferer für das Evangelium!" war mein Brevierschluß. Nächstens berichte ich dir etwas über die Mai andacht im Schützengraben. Indes grüßt dich Dein dankschuldiger O r t n e r, Feldkurat. Großer Erfolg der sechsten Kriegsanleihe — rund fünf Milliarden. Die Zeichnungen auf die 6. österreichische

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 13.08.1873
Umfang: 6
» dem er (HoiSl) den Geist gegeben, das Erz verthan haben könnte, so habe er sich erboten, zu- diesem Manne zu gehen und zu sehen, daß das Erz wieder aufgethan werde. Bei dieser Gelegenheit habe Kammerlander ihm die 20 kr. gegeben.unv aufgetragen, den Geist mitzubringen, um .von demselben >zu erfahren, durch wen eigentlich da? Erz verthan worden sei. Frage. 32: Wer jener Geist sei, wem und um welchen Preis derselbe verkauft worden sei? Antwort. (HoiSl lächelnd): Es sei eins Mau

« gewesen, die er und ein Goldschmiedgeselle zweien Bauern um 13 fl. 3 Vierer verkauft hätten. Der Goldschmiedgeselle, halte als Verkäufer, er aber als Unterhändler sich ausgegeben. Frage 83: Wann und woher sie diesen Dümori bekommen halten? Antwort: Die genannten zwei Bauern, hätten ihn dringend um einen Geist angegangen. Da habe er gesagt, es f.'i ein fremder Herr zu Schwaz. der habe zwei Geister. Er woll? sehen, daß er den Bauern einen ablasse. Hierauf habe er sich mit dem Gbldschmiedgesellen unterredet, damit dieser die MauZ einwache

, was auch geschehen sei. Der Goldschmied geselle , habe die MauS bekleidet mit Wamms und Hosen, den Bart ihr wegzesengt und in jedes vor dere Füßl einen Zettel mit Buchstaben gegeben/dann die MauS in ein Glas gesetzt, zuvor aber derselben «ine Krone von Messing aufgesetzt, dann das Glas oben zugemachl, doch auch> eitlen Zettel mit Buch- staben.-mittelst^WachS an.den Zapfen geklebt. Die Zettel und Buchstaben sollten die Kraft haben, daß der Geist, aus dem Glas nicht kommen könnte. Als er dann mit den Bauern

nach. Schwaz gekommen, habe er beim Pössinger/die Bauern aber'bei HanS Äöslfen eingekehrt, zuvok über häite er ihnen ge» ! sogt, er wolle nachsehen gehen, ob der Herr mit den Geistern anzutreffen sei. Er sei dann zum Gold, schmiedgesellen gegangen und hätte mit ihm auSge- macht, eS solle der Geist den Bauern zu einer Zeit gegeben werden, wo Tag und Nacht sich scheiden, damit die Bauern den Geist nicht so leicht crken- ven sollten. Das sei nun noch am selben Abend geschehen und der Geist den Bauern

ausgefolgt worden. Diese hätten darnach den Geist im WirthS- Hause in einem Stalle beim Licht herfürgezogen, und weil er eine Krone aufgehabt, zu einander gesagt, eS müsse wohl tin sürnehmeS Haupt gewesen sein, weil er eine Krone aufhat. — AI« Hoisl dies er» zählt hatte, brach er in ein Gelächter aus. , Frage 84: Was die angewendeten Zeichen zu bedeuten hätten? Antwort: Cr, wisse eS nicht, eS seien leere Buchstaben gewesen, und eS habe sie der Goldschmied- geselle xro form» darauf gemacht. > - Frage

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 13.03.1932
Umfang: 16
Seite 10. Nr. 10. dem Herrn Exerzitienmeister wie auch den 87 Exerzi- tantinnen aufrichtige Worte des Dankes sagte. Für das Zustandekommen dieser herrlich verlaufenen geist lichen Uebungen haben sich die beiden Frauenoraani- sationen von Althofen uno Pöckstein mit ihren Vor steherinnen Frau Irrasch und Frau Oberst Maicen sehr verdient gemacht. Bezirk Spittal. Bei dem am 19. Februar abgehal- Lenen Iahresmarkt in Gmünd, dem sogenannten etrieben: ebendge- .... . . ) s) und 80 I'ungrinder

und Mahnungen nicht bezahlt hat und ihr Vorgehen darum vollständig einwandfrei sei. Auch wurde betont, daß für dieses Vorgehen 33 katholische Bauern gestimmt hätten. Wir meinen aber trotz allem, daß es in einer Zeit so furchtbarer Not nickt allein aus Zahlen, Versprechungen, guten oder schlechten Willen ankommt, sondern auch auf der an deren Seite auf den christlichen Geist, auf Geduld und menschliche Rücksicht der eisernen Not gegenüber. In solcher Zeit, in der es Zehntausenden von Besitzern gleich geht

, beweisen Zahlen nicht alles: beim Christen tum kommt es auf den Geist an. Der Heiland hat uns selber ein Beispiel von christlichem und unchristlichem Geist erzählt: Ein König hielt mit seinen Knechten Ab rechnung. Und als er angefangen zu rechnen, wurde ihm einer vorgeführt, der ihm 10.000 Talente schuldig war. Da dieser aber nichts hatte, womit er bezahlen konnte, befahl sein Herr, ihn und sein Weib und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und zu bezahlen. Da siel jener Knecht

gesinnte Menschen immer Erbarmen und Ge- duld geübt. Man ist noch lange nicht katholisch, wenn man den Namen eines Heiligen trägt und der Name im Taufbuche steht; man ist katholisch, wenn man die Lehre Christi vor aller Welt in Werken übt. Ein be drängtes Weib und hilflose Kinder werden nur in je, nen Menschen ihre HeZer nach Christi Geist sehen, die ihnen in ihrer Verlassenheit erbarmungsvoll und hilf reich beistehen, nicht aber in jenen, die sie ins Elend stoßen, wie es im Beispiele des Heilandes

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 20
Datum: 10.06.1905
Umfang: 20
, ging zu Bethlehem die Sonne der Gerechtigkeit auf, stieg immer höher, schien aber im Gewölle des Leidens auf Golgatha, als die natürliche Sonne wirklich ihr Antlitz verhüllte, zu ersterben für immer, erstand jedoch siegreich nach 3 Tagen, niemand kann sie mehr verdunkeln, sie stieg empor zum Himmel auf Gottes Thron und sandte Strahlen neuen Lichtes, neuer Wärme herab, den hl. Geist, daß er die Herzen der Menschen zu göttlichem Leben befruchte, hege und pflege und zu löstlicher Frucht heranreifen

mache, tauglich zur Ausnahme m die ewigen Scheunen und Schatzkammern des Himmels. Was Jesus, der Sohn Gottes säete, bringt der hl. Geist zur Reise und Vollendung. Und er ist selber sür uns die schöne Frucht des Lebens, Leidens und Sterbens Jesu, die Erfüllung seiner Verheißungen im Einzelnen, in. der Familie, in der Gemeinde des Herrn, in der Kirche. Dem einzelnen Menschen teilt sich der hl. Geist mit in der Taufe und erhebt ihn aus seinem natür lichen Zustande znr Uebernatur, zu neuem gött lichen

kann er zum Herrn sprechen .-AM)» Vater l „Seht welche Liebe der Vater uns geschenkt hat, daß wir .Kinder Gottes nicht bloß heißen, sondern sind.' Und „wenn wir Kinder sind, dann ' auch Erben.' Es ist uns die Verheißung geworden: „Ihr werdet an meinem Tische sitzen . . . wie mir der Vater das Reich zugeteilt, so teile ich es euch zu.' All' das vermittelt der hl. Geist:. „Aus dem heiligen Geist stammt, sagt St. Basilius, nie auf hörende Freude, die Verähnlichung ‘ mit Gott; vergöttlicht

. Der Urheber dieser gegenseitigen Liebe ist der hl. Geist. Das Fundament der christlichen Familie bildet der Segen des Sakramentes, durch welches die Ehe erhoben wird zum Abbild Christi und der hl. Kirche. Und wie die Vereinigung Christi mit der Kirche das Jnnewohncn des hl. Geistes bedingt, so lebt der hl. Geist in der christlichen Familie durch das hl. Sakrament. Die wichtigste Ausgabe der Familie ist die Er ziehung der Kinder, diese müssen fertig gemacht werden mit all ihren Fähigkeiten für dies Leben

zu schließen mit der Bitte: „die Gnade des hl. Geistes sei und bleibe bei uns heute und in all: Zeilen! Amen', sie wiesen auch äußerlich dem Bilde des hl. Geistes die Mitte an der Decke der Familienstube an zum Zeichen, daß der hl. Geist mit den Fittigen seiner Gnad: die Familie schütze, daß er sie bewache, leite und regiere als das Haupt. Wo man das Bild des hl. Geistes herabgenommen hat und damit die ständige Erinnerung an den hl. Geist und die Verehrung desselben gewichen ist, da hat meist

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.09.1927
Umfang: 8
noch einen Schritt weitergeht. Der Berliner Korrespondent des „Daily Chronicle" führt Es, Deutsch land habe in toer Person seines Staatsoberhauptes öffentlich und nachdrücklichst jede Verantwortung für 'den Ausbruch des Weltkrieges abgelehnt unto eine Herausforderung an die Welt ergehen lassen, um sie dazu zu bringen, diese An gelegenheit einem unparteiischen Gerichtshof zu unter breiten. Gegen Len Geist van Tannenberg und Zsnanmvnt. Eine vernünftige sozialistische Stimme in Frankreich. Paris, 19. Sept. (Priv

daran erinnern, !daß Deutschland allein den Krieg gewollt habe und der einzig Verantwortliche vor der Geschichte sei, und dergleichen mehr. -Wir," so fährt das Blatt fort, Jftato toer Ansicht, daß derartige politische Kund gebungen neun Jahre nach dem Waffenstillstand mehr als überflüssig sind. Es ist überhaupt hier wie in Deutschland anderes zu sagen und zu tun. Der Geist von Douaumont unto -der Geist von Dannenberg können- nicht ohne Gefahr in den beiden Ländern kultiviert werden. Es wäre bester

, den Geist des Völkerbundes zu entwickeln und sich $u entschließen, in der Zukunft der Wiederversöhnung und dem Frieden zu zuwenden, anstatt mit Wohlgefallen kriegerische Erinnerun gen wachzurufen, die nur Haß erwecken können." Das nationalistische Frankreich nützt die Hindenburgrede zu neuer Hetze gegen Deutschland ans. Der „Figaro" wentoet stch dagegen, -daß 'der Vertrag von Versailles Zunichte gemacht unto -die Debatte über die KriegsverantworMchkeit wieder a-ufgervllt wird. „Die Stunde," so schreibt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 24.05.1934
Umfang: 14
, das uns der Heiland als seinen vertrauten Freunden geoffenbart hat: In Gott sind drei Personen, der Vater, der Sohn und der heilige Geist! Es ist vergeblich darüber nachzugrübeln, wie dies möglich ist, aber bei Gott ist kein Ding unmöglich und es entspricht seiner unendlichen Majestät, daß wir sie mit unserem beschränkten Verstände nicht ergründen können. Es ist, als ob die Lehre des Glaubens uns noch weiter vom Wege des gewöhnlichen Denkens enffernen wollte, denn sie verkündet, daß die drei göttlichen Personen

von einander wirklich und wesenhaft verschieden sind und daß aber doch jede der drei göttlichen Personen wahrer Gott ist und dieselben göttlichen Eigenschaften besitzt, denn es ist eben nur ein Gott, aber ein Gott in drei Personen! Wir können daher bald den Vater, dann wieder seinen eingeborenen Sohn und den heiligen Geist anbetend ver ehren und wir beten in Wirklichkeit doch immer den einen wahren Gott an. Wenn die Heiden zu einem ihrer vielen Götter flehen und ihm Opfer darbringen, fürchten

sie nicht selten, einen anderen Gott zu beleidigen und beeilen sich, auch diesen durch Opfer zu besänftigen. Kein Christ hat jemals Äehnliches empfunden, wenn er die allerheiligste Dreieinigkeit anbetend verehrte, denn es gibt für ihn nur einen Gott, in dem aber nach Christi Wort drei Personen sind, der Vater, der Sohn, der hl. Geist! 'Im Namen der. Hochheiligerl. Dreifaltigkeit bist du, lieber Leser, liebe Leserin, getauft, in diesem erhabenen Namen werden dir deine Sünden erlassen, wohl dir, wenn einst

bei deinem Hinscheiden die ergreifenden Worte des kirchlichen Sterbegebetes zutreffen: ,Menn du auch ge sündigt hast, so hast du doch den Vater, den Sohn und den heiligen Geist nicht verleugnet und Gott, der alles gemacht hat, gläubig verehrt!" die Holzlege in die Villa Schulz eingeschlichen und einen Herrengummimantel, ein Paar neue hohe Herrenschuhe und eine Windjacke entwendet. Osttirol. Lienz. (S e l b st m o r d v e r s u ch.) Am 6. Mai ist in Lienz wegen häuslicher Zwistigkeiten Frau Maria Steinringer

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.06.1926
Umfang: 16
Geist und Leben erhalten. Die Durch führung der Gesetze ist deswegen kaum weniger wichtig als die Gesetze selber. Ausschlaggebend sind dabei die Fragen, wer das Gesetz durchführt und in welcher Weise er es durchführt. Das beste Schulgesetz zum Beispiel wird nicht viel helfen, wenn der Lehrer schlecht wäre und eben so kann jedes Gesetz auf dem Wege von Durchführungs verordnungen und willkürlichen Auslegungen fast in sein Gegenteil verkehrt werden. Diese Hintertüren suchen die Sozialdemokraten

, weil man zu einer Aenderung des selben nicht die Macht hatte, man wollte aber dem Gesetze auf dem Weg eines neues Lehrplanes einen ganz ge änderten Inhalt geben. Das Wenige, was das geltende Reichsvolksschnlgesetz an religiösen Vorschriften noch hat, sollte ausgemerzt und das Volksschulwesen mit sozialisti schem Geist erfüllt werden. Der Schein der Rechtmäßig keit sollte durch den neuen Lehrplan beigestellt werden. Eine solche Wandlung konnten die Sozialdemokraten ohne Mithilfe des Ministeriums für Unterricht

einen anderen Geist hineinzubringen. Unterrichtsminister Dr. Schneider hatte in den letzten Wochen eine Riesenarbeit zu bewältigen. Denn er hatte in den gleichfalls seiner Obhut anvertrauten großen Wiener Kunststätten alle er denklichen Schwierigkeiten zu beseitigen und hatte äußerst schwierige Verhandlungen mit den Mittelschullehrern zu führen, welche unmittelbar vor den Schlußprüfungen mit Streik drohten. Ueberdies drängte die Frage des Lehr planes für das Volksschulwesen. Abgeordneter Glöckel hatte nämlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 27.09.1851
Umfang: 4
Beschwörungsformeln, um einen Geist zu beschwören der einen Schatz bewachte. Der Geist erschien (in der Person des jnngern Bruders, ei'neS schmächtigen Burschen von ungefähr 20 Jahren); er war vermummt und sprach mir hohler Stimme; auf dem Rücken trug er eine Kiste. Auf die Anfrage: wer er sei, erzäblte er, er fei der Geist eines fran zösischen Generals, habe im Franzosenkrieg in einem Treffen zwischen den Franzosen nnd Oesterreichern auf der sogenannten Schweinweide, eine Stunde nördlich von Chur

, die Regimcntskasse. im Gebüsch vergraben, sei dann in das Prättigau retirirt und dann von einem Bauer erschlagen worden; uuu müsse er als Geist die Kasse bewachen. Ans die Frage, wie viel Geld in der Kasse sei. antwortete er: vier Millionen an blanken Thalern. Nichts war natür licher, als baß dcr Beschwörer den Geist erfnchte, das, Geld da zn lassen. Der Geist gab znr Ant wort: er würde sich eine Ehre nnd ein Vergnüge» daraus machen, den Herren die Bagatelle zn. über geben; er könne dies aber blos

unter der Bedingung thun, daß vorerst 4l1g Messen zu seiner Erlösung gelesen werden, nnd zwar 200 im Dom zn Luzern und ebenso viele in Solothnrn. Hierauf hieß der Beschwörer den Geist verschwindeu, u. cr verschwand, heißt das zur Thüre hinaus. Einer dcr gegenwär tigen Oberländer scheint den Geist nicht se!>r gefürch tet zn baben, denn er rief ihm zu: nu o» li selmia- I-uliu (Ziavol? (wo bist du verfluchter Teufel?) Me gndcru aber zitterten vor Angst, und' glaubten die Sache anfs Härchen. Jede Messe kostete

nun zwar einen guten Gulden, es fanden sich jedoch bald Leute, welche die Summe von 4l>l> sl. sammt andern Spe sen bezahlten nnd den Beschwörern einhändigten. In der Nähe des Städtchens Jlanz wurde ebenfalls ein Geist beschworen, der Geist der Burgruine Weltens- burg, dcr unter ähnlichen Bedingungen einen Schatz auszuhändigen versprach. Auch machten Gartmann und Comp. Geschäfte in Büchern und andern In strumenten, Bergspieg'ln ir., durch deren Zauberkraft Schätze gehoben werde» konnten. Ein Partikular gab

, nn- anselmlichcS Männlei». mit einer heuchlerischen, heblen nnd zugleich unverschämten nnd begebrli'chen Vcg?lpbysiognomie. , Er machte als Geistlicher bei einigen Weibern, die sich recht eigentlich um die Be schwörer rissen, besonders Glück. Unter den Betro genen sind ein Geschworner, ein Schreiber und ein Säckelmeister. Aus dem Lugnez hatten zwei Brü der, welche gegen 3l>y fl. hergegeben hatten, um den Geist des Generals zu erlösen, einen Wagen nnd einige Maltersäcke nach Ehnr, geschickt, um den Schatz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 15.07.1922
Umfang: 16
obzulegen, selbst Mut zu, indem er Bibelstellen hersagte. Aus dem bren nenden Scheiterhaufen angekommen, sagte er mit lauter Stimme in seinem Schweizer Dialekt: „O mein gnädi ger Gott, verleih« mir Geduld in meiner großen Marter. O, mein Vater, ich sag« dir Dank, daß du mich heute aus diesem Jammertal nehmen willst. Mit Freuden be- gehre ich zu sterben, um zu dir zu kommen. O Lamm, o Lamm, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt. O mein Gott, in deine Hände befehle ich meinen Geist" Zum versammelten

Volk gewendet, sagt« er: „O liebe Brüder, ob ich etwa einen beleidigt hätte mit Worten oder Werken, er wolle mir durch meinen barmherzigen Gott verzeihen. Ich verzeihe auch allen denen, die se wider mich getan." Nun wurden ihm die Kleider aus gezogen und er rief: „Dir, mein Herr, sind deine Kleider auch abgezogen worden. Ich will gern dargeben meine Kleider und meinen Leib, auch alles, nur behüte .meinen Geist und mein« Seele, di« befehle ich dir." In lateini scher Sprache sagte er dann: „2 Syfc

verurteilt wor den war, mit einem Stein um den Hals von der großen Donaubrücke in den Strom gestürzt und ertränkt. Zwei gefangene Anhänger Hubmaiers, ein Bauer und «in Schuster aus Penzing, weigerten sich, ihre „Jrrtümer" ab- zufchwsren, und wurden am 24. März öffentlich ver- « brannt wie Dr. Balthasar. Auch sie sangen aus dem ' Schrittrhausrn: Komm, helliaer Geist! . .

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 15.04.1870
Umfang: 10
' mit folgenden Worten beginnt: „Komm, schaffender Geist' u. f. w. Weiter heißt es in die sem Artikel: „Kaum geboren' u. s. w. Prüft man den ganzen Inhalt dieses Artikels, so muß man an erkennen, daß in demselben die Lehren, Gebräuche, Einrichtungen nicht bloß der kath. Religion, sondern überhaupt einer im Staate anerkannten christlichen Religion herabzuwürdigen gesucht werden, und na mentlich enthält die »rste Stelle in ihrer frechen Sprache und Haltung eine Verspottung der Glaubens lehre vom hl. Geiste

, welchen nicht bloß der Katholik, sondern jeder Christ von was immer sür einer Con- session als Gott anbetet. In dieser Stelle wird der hl. Geist als gewichen und mit der Person des Geist lichen identifieirt dargestellt. Allein der Autor begnügt sich nicht mit dem spöttischen Thema vom hl. Geiste, sondern er ergeht sich in höchst unpassenden Aus drücken und Entstellungen über hl. Sacramente und namentlich über die hl. Taufe. Schon die Eingangs worte dieser Stelle: „Kaum geboren' u. s. w. zeigen unverkennbar

wäre.' Der. Herr Angeklagte hat, vom Herrn Vorsitzenden über dl^ Anklage zur Rede gestellt, die Nothwehr vor gegeben, im Kampfe des modernen Staates gegen die Uebergnffe der Kirche; allein einer Ausschreitung der Presse bedarf es nicht, um die Ausschreitungen desi Klerus zu widerlegen. Der Herr Angeklagte will we der den hl. Geist noch die kirchliche Lehre vom hl. Geiste herabzuwürdigen beabsichtigt haben, er läugnet- die böse Absicht; allein prüft man den Inhalt deS Artikels in der ersten Stelle

, so geht die böse Absicht, den hl. Geist, namentlich aber die Glaubenslehre der katholischen Kirche vom hl. Geist zu verhöhnen, Hohl unzweideutig daraus hervor. Der Unterschied, den der Angeklagte zur Rechtfer tigung und Beschönigung anführt, daß er nämlich den hl. Geist mit großen Lettern bezeichnet, und daß er den Geist, der geschwunden ist und den er nicht als Gottheit bezeichnen wollte, mit kleinen Lettern schrieb, ist wohl nur eine Ausflucht des Angeklagten; für den Leser bleibt

, sondern eine bloße Druckschrift geschrieben habe, und daß man es mit einer Druckschrift nicht so genau nehmen solle wie mit einem Buche, wird vom Gesetze als unstatt haft erklärt. Das Gesetz lastet die ganze Verantwor tung, sei es bei einem Buche, sei eS bei einer Flug schrift, dem Verfasser auf, der jeden Artikel wohl zu erwägen und zu prüfen hat. Ebenso ist nicht anzu nehmen, daß der Herr Redacteur die Meinung oder den Geist der hierortigeu Bevölkerung nicht gekannt habe, daß er nicht geglaubt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.03.1891
Umfang: 4
und ließ sich anbinden uud ansiegclul Dann zogen sich die etwa ans zehn Personen, darunter auch Damen, bestehenden Zuschauer von dem Vorhänge zurück uud verduukelten das Zimmer, wie es das Medium gewünscht hatte. Die Sitzung begann. In der Vorhangspalte er schien der Seist eine» Kindes Namens Abila, welcher mittheilte, daß noch mehrere Geister soeben dabei wären, sich zu materialisiren, nnd dann zn erscheinen. In der Vorhangspalte erschien nach dem nöthigen Rascheln eiu zweiter Geist, Namen» Adrienne

, eine große, schlanke Gestalt, die von oben bis unten verschleiert war. Adrienne schritt — mau denke — hinter dem Borhange hervor nnd ging vor den Stühle» der Zuschauer entlang, um dann wieder hinter dem Vorhang zu verschwinden. Adrienne sprach nicht. Nach ungefähr 2 Minuten — die Geister gebrauchten zu ihrer Toilette uicht länger — erschien der dritte Geist mit dem gnten Namen Marie, eine starkgebaute kräftige Figur. Sie trat heraus uud machte fich an dem Vorhänge zu schaffen, dabei immer mit gebrochener

Stimme die Worte anSstoßend: .Ist nicht ganz richtig, gar nicht richtig hier!* Der Geist hatte jedenfalls Furcht, oder er ahnte mit richtigem Instinkt, was ihm oder einem seinem Nachfolger heute Abend noch passiren sollte. Nachdem der Geist, dem es »nicht ganz richtig' vorkam, wieder hinter dem Vorhang verschwunden war, erschien eiu vierter, und zwar wieder eine weibliche Gestalt, diesmal aber mit funkelndem Diadem im Haar! Der Geist, angeblich die Schwester des anwesenden H., zog sich schnell

wieder zurück uud winkte ihrem Bruder zu. Jetzt sprach eine der anwesenden Damen, Frau S., den Wnnsch ans, den Geist ihrer verstorbenen Mutter zu sehen, den Fran TZpfer schon in früheren Sitzungen vorgeführt hatte. Dieser Geist sollte ihr letzter seiu. Der Geist der Mutter erschien, trat auf Frau S. zu nnd — hu, wie schaurig! — er reichte ihr die Hand! Dies war der entscheidende Moment für die .Verschworenen'. Auf das Kom« maudo .Licht!', welches Herr H. gab, stürzte dieser hinter den Vorhang und setzte

fich auf den geweihte« jetzt merkwürdiger Weise leeren Stuhl des Mediums. Die übrigen Herren entzündeten Windlichter, die Damen holten Lampen und nun hatte man den gefangenen Geist der Mutter in Fleisch und Blut vor fich. S» braucht nicht erwähnt zu werden, daß Fran Töpfer in eigener Person den Geist darstellte, der sich zunächst bemühte, feinen Stuhl wieder zu erreichen. .Der ist besetzt!' rief jedoch Herr H. hinter dem Vorhang hervor nnd die anderen Herren Sß . . -Zs Z « Z , L A L S - W Vowi Bers

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