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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
ausklingen in den Namen „Andreas Hofer". Und so war das Küfsteiner Fest nicht nur eine Feier des Landes Tirol, sondern wurde zu einer Heerschau des Deutschtums und kündete einer ganzen Welt den Geist Andreas Hoferch der noch! heute lebt, herrlicher, zuversichtlicher, 'hoffnungsfreudiger als je zuvor, den deutschen und Tiroler Geist von Freiheckssehnen, Frei- heits- und Heimatliebe und — Freiheitskamps. Und die waren alle gekommen, denen die Gestalt des Sandwirts vom Passeier etwas sagen und beden ken

, weil sein Widerstand auf geistigem Gebiete liegt. Jede Maßnahme der neuen welschen Herren Tirols, jeder Raubversuch kan, Sprache, Kultur, Schule, jede Gewalttat ist noch zur Niederlage Italiens geworden. Gegen den aus dem seelisch-geistigen Be wußtsein deutscher Schicksalsgemeinschjaf^ deutscher Ge schichte und Kültur geborenen deutschen Geist bleibt und bleiben die Machtmittel des faschistischjen Gewalt- staales wirkungslos. Denn Sieg ist letzten Endes'lieber- logenheit des Geistes und nicht lebloser Materie

und Tirols, d'e 80 Musik kapellen, die im Festzuge, der zwei Stunden lang Währte, eingereiht waren, das farbenfrohe und prächtige Bild malerischer Tiroler Trachten, sondern der Geist, der diese Zehntauseüde beseelte, ein einziger Herzschlag, ein einziger Gedanke, der Geist jenes Mannes von Tirol, dem diese Feier galt, der Geist jener toten Helden, deren Andenken gefeiert wurde, der Geist deut scher Einigkeit^ der Geist deutscher Schicksalsgcmcinschast, der Geist der Blutsbande zwischen den Deutschen

, ihr, die ihr noch, im Banne der Knechtschaft liegt, der Geist des Kussteiner Festes, der Geist jenes! Mannes, ^dessen Wiege in eurer und unserer verlorenen Heimat. stand, spannt seine Fittiche auch über euch. Bieltausend heiße Gebete stie gen am Tötenmal und am Erzstandbild Andreas Hofers zum Himmel: „Herr Gott, da droben, Herr mach uns frei!" Und Küfstein hat aufs neue bewiesen, Wie wiederholt in den verschiedensten Formen betont wurde: Ihr seid nicht allein! Das Volk üott Tirol, die Deutschen des Reiches leiden, opfern

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 16.05.1935
Umfang: 12
. »So will ich es dir erklären', sagte Bonifatius, »lies den Abschnitt noch einmal, Md zwar recht langsam!' Darauf legte Bonifatius den Sin» der Dibelftelle aus, mit schlichten Worten, aber mit fy viel Wärme und Kraft, daß es war, als ob der Heilige Geist aus seinem Munde spräche, wie der Geschichtsschreiber bemerkt. Alle waren hingerissen, am meisten der junge Gregor, der sich nicht hallen ließ und mit dem Gottesmanne fortzog, um dessen Schüler zu werden und bei ihm den Sinn der Heiligen Schrift kennen zu lernen

. Das Ist da» Dort? Das ist «s eben: es mangelt so vielen Menschen gleich dem Knaben Gregor das Verständnis der Lehre Christi. Der Schüler hat gehört, gesehen, geglaubt — hat er des wegen auch schon wirklich verstanden, leben dig gefühlt, tatsächlich geübt? O nein! Bis dahin ist noch ein wetter Weg. Was ist das Wort? Ein Schall, der Ms Ohr schlägt! Wohl ist Christus durch das' Wort, das er in die Well hin gepredigt hat, das Licht der Well. Wohl birgt sein Wort Geist und Leben; aber das Wort selbst, die »VoTtwoTr* Schole

zu dem äußeren Wort Christi, damit es lebendige Ueberzeugung. und fruchtbar« Tat werde, notwendigerweise noch etwas hinzukommen — nämlich die innerliche Erleuchtung und Bewegung durch den Geist der Wahrhett selber. Daher die Verheißung Jesu: „Wenn aber jener Geist der Wahrheit kommt, der wird euch dann in alle Wahrheit einführen' (Io. 16. 13). Hellhörig Md taub. Ein Beispiel! Das Detchthören, das weiß jeder Katholik, ist das schwerste, aber so unendlich wichttge Amt des Seelsorgers. Auf der Kanzel droben

. gefährliche De- , tanntschast nicht aufgibst, wenn du deinen ungerechten Gewinn dem Geschädigten nicht zurückerstattest, so vermag dir keine Los sprechung zu nützen!' — man darf kaum den Dingen auf den Grund gehen und di« not wendigen Fragen stellen, um als Richter und Arzt urteilen zu können, da heißt es schon: „Der kann warten bis ich wiederkomme, bei dem beichte ich mein Lebtag nicht mehr.' Woher die verschiedene Haltung? Sie er klärt sich leicht. Cs ist der Geist der Wahr hett

, durch den die einen erkennen, in sich schlagen, von der Torheit lasten. Und die Ursache, warum die andern den - starken Widerwillen hegen, das Wort- des Evange liums nicht hören Md befolgen wollen, diese Ursache liegt in dem Umstand, daß der Geist der Wahrheit nicht wirksam ist in ihrem Herzen. Auf sie tvifst zu: „Das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht begriffen.' (Jo. 1, 5) Sein Lärm! Run pflanzt sich, hoch und gewaltig wie «in Rissrnberg, die entscheidende Frage

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Dolomiten
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Seite 9 von 20
Datum: 08.06.1935
Umfang: 20
die Selbstmitteilung Gottes ihren Höhe» Punkt. So müssen wir Pfingsten sehen. So sah es Christus. Wie der Menschensohn neidlas vom Ewigen gesagt: Der Vater ist größer als ich, so sah er auch erst im Wirken und Kommen des Geistes die Vollendung und Krönung seines eigenen Werkes. „Wenn der Geist kommt/ Wie eine leuchtende Seele, wie das frisch«, starke Leben selbst, stand er jederzell vor seinen Augen. In seinem Schaf« fen sah Christus nur die erste Formung des noch unbelebten Leibes seiner kommenden Kirche

. Beseelung und Kraft erwartete er vom Heiligen Geist. Die Erziehung seiner Apostel war chm erste Schulung. Letzte Reife erwartete er vom Geiste der Wahrheit. Daran änderte selbst das überwältigende Wunder seiner eigenen Vergeistigung in der Auf erstehung nichts. Obwohl der Verklärte noch 40 Tage hindurch seinen Jüngern erschien, und ihnen tiefe Einführung ins Reich Gottes gab, befahl er ihnen trotzdem, noch nicht mit der Verkündigung der Frohbotschaft zu be ginnen, sondern in Jerusalem zu bleiben

und die Verheißung des Vaters abzuwarten. So dachte Christus, der Gottessohn, vom Heiligen Geist. Es muß so sein. Wir sind heute einsichtiger als die Jünger des Herrn. Christus war der gewalligste Wundertäter. Sein Befehl ver- ttieb Dämonen. Ein Wink von seiner Hand machte Lahme gehend. Blinde sehend, sein allmächtiges Wort rief Tote aus dem Grab. Christus war ein hinreißender Lehrer. „Nie hat jemand so geredet', rief staunend das Volk. Die Schatze seiner Gottes- und Lebens weisheit waren unerschöpflich

. Aber Christus wirkte vor Augen, redete zu Ohren, apprl- lierte an Herzen. Christus redete ak Gott mensch zu Menschen. Zu sichtbaren und sinn lichen Geschöpfen. Er mußte Gesinnungen er schüttern und Ueberzeugungen formen. Und oft genug stand er vor Menschen und Herzen, wie vor steinernen Wänden, die all seinen Reden und all seinem Wirken undurchdring lich blieben. Wie anders der versprochene Beistand von oben! Cr kommt nicht mehr als Mensch, nicht mehr als lsidbeschwerte Seele. Er kommt als Geist

. Ihm sind die Seelen offene Türen, die Herzen entriegelte Kammern. Ins Innerste des Menschen zieht er ein. Hat Freiheit, offenen Zutritt zu den stillsten Gedanken, zum geheimsten Wollen. Er. der Geist, der Herr der Seelen. Das ist die Größe des Pfingstfestes. Daß Gott gekommen ist. nicht mehr in seinem Werk wie am Schöpfungsmorgen, nicht mehr in Knechtsgestalt wie am Heiligen Abend. Gekommen ist Gott in feiner eigenen Form und Gestalt, als Geist. So ist Pfingsten Höhe punkt. Letztmaß göttlicher Selbstmitteilung

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.06.1927
Umfang: 8
Seite 4. «.Alpenzeltang' Freitag, den 3. Juni 1927 Verbannung und Tod geschleppt, alle, bis auf e'men. Nicht blos die Apostel empfingen den hl. Geist, auch wir empfangen ihn bei der Taufe und beim Sakrament der Firmung. Dc-im letzteren wird der Mensch, wie der römische Katechis mus uns lehrt» durch die Haikdauflegung, die Salbung mit dem hl. Chrisam und die Worte des Bischoscs vom hl. Geiste gestärkt, damit er seinen Glauben standhaft bekeime und nach demselben lebe. Das Sakrament der Firmung

wird in den Ka-thàcil- und Domkirchen am Pfingstseste erteilt, außerdem bei den sogenann ten bischöflichen Visitationen in d^n Pfarrkir chen oer Diözese, welcher der Bischof eben vorsteht. Nachdem der göttliche Heiland in den Him mel aufgefahren war, kehrten die Apostel, wie wir in der hl. Schrift lesen, nach Jerusalem zurück und verharrten einmütig im Gebete. Einsamkeit, Friede und Gebet, das sind die Grundbedingungen, den Geist Gottes im Men- schsnherzen aufzunehmen. Das hat der Sänger von „Dreizehnlmdsn

' in folgenden Versen so schön zum Ausdruck gebracht: „Was dich andres quält und kümmert, —^ Einsamkeit ist Seelennahrung: In der Stille kommt dem Geiste Rechte Geistesoffenbarung. Geisterstimmen zu vernehmeil. Mußt du in der Stille lauschen; Lauter reden sie im Säuseln Als iit Sturin und Weitsrrauschen/ Gottes Geist ist zu finden in der stillen Ruhe, in der Einsamkeit. So spricht er ja selber beim Propheten Oscas (2. 14): „Ich will sie (mein Volk) an mich locken, und in die Wüste (also an einen einsamen Ort

. h dann, wenn sein Geist, seine Seele nicht am Irdischen festgebannt ist. Gottes Geist ist zu finden im Frieden mit uns selbst und Frieden mit dein Nebenmenschen. Der Mensch muß Frieden haben mit sich selbst, das heißt, er muß seinen böfen Neigungen und Leidenschaften entschiedenen Widerstand leisten. Ein Mensch, der denselben keine Ge walt antut, darf den hl. Geist nicht erwarten, denn im Buche der Weisheit können wir lesen, daß der hl. Geist nicht eingeht in eine boshafte Seele und in einem Leibe, der Sünden

und Lastern dienet, nicht Wohnung nimmt. Gottes Geist ist zu finden im Gebete. Das Gebet ist das sicherste Mittel, alle Gnaden, folg lich auch den hl. Geist selbst zu erhalten. Die Geisteslebrer nennen das Gebet den Schlüssel, der uns vie Himmelstüre öffnet. Wie ein wohl- richendes Rauchwerk steigt es auf zum Throne des Allerhöchsten und bewirkt, daß der Himmel seine Gnaden wie einen fruchtbaren Tau her niederträufeln läßt. Die schöne Verheißung beim Evangelisten Lukas (XI, 13) wird sich dann erfüllen

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1938
Umfang: 8
das Sinnbild des Hl. Geistes an der Stubendecke — eine schwebende weiße Taube. Wie einst der „Geist Gottes über den Wassern schwebte', den Oden des Lebens spendend, ordnend und gestaltend —- wie der Hl. Geist über die erste christliche Gemeinde sich her niederließ, so soll er auch im christlichen Hause über der Familie schweben — das wollten unsere Borfahren bekennen, da sie den Hei ligen Geist mitten in die Familienstube gesetzt. Ohne diesen Geist „ist es kein Leben' in Haus und Hof. „Der Geist

ist es, der lebendig macht.' Die besten Erziehungskünste, die an großen und kleinen Kindern des Hauses angewendet und versucht werden, vermögen nichts, wenn Eltern und Kinder nicht von dem Geist aus der Höhe beseelt und durchdrungen sind. Alle noch so gelobten Methoden, nach denen eine neuzeitliche Bauernwirtschaft geführt werden soll, alle noch so glänzenden Wirtschastserfolge gewährleisten nicht das Glück der Familie, wenn nicht der göttliche Feuergeist Eltern und Kinder, Bauern und Gesinde zusammen schmiedet

zu einer Gemeinschaft, so daß sie wie jene vom göttlichen Geist erfüllten Men- sHen vor 1900 Jahren „ein Herz und eine Seele' werden. In einer stillen Nachtstunde ist ein Lehrer in Israel zu Christus gekommen — ganz ge heim. voll Hunger nach Wahrheit. Der Herr sprach zu ihm das denkwürdige Wort: „Der Geist weht, wo er will. Du hörst sein Brau sen. weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er führt. Ebenso ist es mit einem jeden, der aus dem Geiste geboren ist.' An dem ersten christlichen Pfingstmorgen

ist diesem Worte wunderbare Erfüllung zuteil gewor den. Im „Wehen', ja im „Brausen' ist der Geist Gottes über die Menschen gekommen. Leben wir nicht in einer Zeit, da es gar mächtig über die alte Erde hinüraust? Reißt der Sturm nicht alte Bäume aus? Legt er nicht Menschenbauten nieder, die einer Ewig keit zu trotzen schienen? Fegt er nicht ehr würdige und liebgewordene Gebilde hin weg? Es gibt Zeitgenossen, die nur das Niederreißen, das Zerstören des „Brause- sturmes' sehen, nicht aber auch das Wehen

des Heiligen Geistes daraus verspüren. „Der Geist weht, wo er will.' Der Sturm, der über uns hinbraust, fegt nicht bloß viel Liebgewordenes fort, sondern er rüttelt auch die Christen unserer Zeit auf zu neuen Auf gaben in einer sich neu gestaltenden Welt. Rüttelt sie auf. das Reich Gottes neu aufzu richten, wie es die Aufgabe jener gewesen ist, die am ersten Pfingstfeste vom Heiligen Geist ergriffen und erfüllt worden. Wieder lodert Pfingstfeuer über der Erde. Mögen die Seelen Feuer fangen

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 27.05.1939
Umfang: 16
, wie Orgelton und Glockenklang „Komm, du Geist der Heiligkeit aus des Him mels Herrlichkeit' — „Komm, Schöpfer Geist, kehr' bei uns ein!', hat so viel Reiches und Großartiges in sich. Aber wie fern liegt der Mehrzahl der Menschen doch schon der Geist, das Geistige. Schon vor 15 Jahren hat nicht etwa einer unserer Prediger, sondern ein Mann hochmoderner Industrie, in seiner Schrift „Zur Kritik der Zeit' darauf hin gewiesen, wie ungemein groß die Gefahr sei, daß wir an den Maschinen zu Maschinen

würden, wir Menschen eines Mafchmen- zeitalters, eingezwöngt und einbezogen in einen ungeheuren Mechanismus des „Be triebes'. Zwischen solchen Rädern wird man unfehlbar gerädert. Damm rief er nach mehr Seele! Mehr Geist — Sieg des Geistes über die Materie. Ist das heute nicht die tiefste Sehnsucht Tausender? Es fehlt uns der Geist und die Wertung des Geistigen. Erst recht aber fehlt der Heilige Geist, jener Gottesgeist, der einstens am Mor gen aller Tage und Zelten über den Ge- wässem schwebte, als die Erde

noch wüst und leer war, der das wilde Chaos zur Ordnung brachte, der dann als „Odem des Lebens' den Menschen erfüllte und ihm die Seele ein hauchte, die ihn erst zur Krone der Schöpfung machte. In jener geheimnisvollen Nacht, als .ein Wahrheitssumer zu Christus hinkam, da redeten sie von den letzten und den allertief sten Dingen des Lebens, von Zeit und Ewig keit, von Geburt und Wiedergeburt, vom Stirb und Werde. Da sprach Christus das göttliche Wort: „Der Geist weht, wo er will. Du hörest sein Brausen

, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Ebenso ist es mit einem jeden, der aus dem Geiste geboren ist.' (Ioh. 3, 8.) Am ersten Pfingsttage brauste der Geist Gottes mächtig über die Welt hin. Aber nicht immer ist sein Wehen so stark. „Gott ist nicht im Sturm, sondem im leisen Säuseln der Luft' heißt es von den Tagen des Elias: er spricht leise in der Seele aus den Ereignissen um uns her, aus den Kämpfen drinnen in uns, aus allem Erlebten und Erlittenen in unserm Leben: „Der Geist weht

, wo er will'. Wir müssen nur auf ihn achten. Das Erd« geräusch darf ihn nicht übertönen. Nichts tut den Menschen von heute so not, als sich aus den allzu erdhaften Gesinnungen zu erheben und wieder Kinder des Geistes zu werden, das heißt nach geistigen Maßen und Maß- stäben zu handeln und zu leben. Mit einem Wort: den Heiligen Geist herrschen zu lassen und des Geistes Diener zu werden. Die Geisteskräfte und Reichtümer des Kacholizismus, seine inneren Werte, Gnaden, Lehren, müssen wir vor der nach Genesung und Heilung

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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 30.05.1936
Umfang: 12
Samstag» den 30. Mal 1936/XTV) üxmnfrrrerr Jfar. 64 — Sekte 1 In Lee Sonntagr-Llille Sieben Gaben Es ist eine unbestrittene Tatsache, daß im allgemeinen die Verehrung des Heiligen Gei stes viel zu wünschen übrig läßt. Cs ist,' als ob die Personen Gottes des Vaters und des Sohnes uns näher stünden, greifbarer wären als Gott der Heilige Geist, der uns vielleicht abstrakter vorkommt. Und doch bedürfen wir des Heiligen Geistes heute wie. gestern und morgen, am meisten aber, wenn die Wogen

des Materialismus hoch gehen. • Bei den wichtigsten Augenblicken im menschlichen Leben wird auch in katholischen Romanen die Seele des Helden und der Hel din geradezu seziert, alle ihre Gedanken werden offenbar, die Armseligkeit und Rat losigkeit tritt klar zu Tage, aber daß sie den Geist des Rates und der Weisheit angeruken I hätten, dazu kann sich der katholische Autor 'nicht erschwingen, sei es» weil er selbst einen .solchen seelischen Vorgang für unmöglich «oder überflüssig hält, sei

es, weil er sich — ^geniert. Sollte es nicht oft recht wünschenswert er- pscheinen, daß die Lernenden fleißig den Geist Des Verstandes und der Wissen schaft anriefen? Für die lehrenden Herren Professoren dürfte eine solche Anrufung wohl noch wichtiger sein: die Ergebnisse der !,Wissenschaft wenigstens machen wiederholt diesen Einoruck. Wer hätte den Geist der Weisheit und .besonders der Stärke notwendiger als igerade die Diener des Volkes, seien sie nun ^Abgeordnete oder Beamte. Unser Pfingst- -wunsch für die Gesetzgeber

, welche besonders dem Heili gen Geist geweiht sind, von materiellen Ideen loszulösen, daß man im Stande sei, so recht den Geist der Wahrheit an zurufen, damit seine feurigen Zungen im Handel und Wandel predigen,«» in Familien und Ländern, vor allem bei denjenigen, welche berufen sind, das Volk zu leiten. Er leichtern wir durch unsere betende Hilfe, ihre schwere Verantwortung. ' Zum Schluß müssen wir noch einen Punkt erwähnen, der unserer Meinung nach der wichtigste von allen ist. Wir meinen den Hei ligen Geist

, den Geist der G o t t s e l i g k e i t, den Geist der G o t t e s f u r ch t in der Fami lie. Kirche und Staat baut sich auf auf der Familie. . . Wie leichtsinnig, wie weit entfernt von Gottes Geist geht man heute vor. schon der der Gründung der Familie. Welcher junge Mann, welches junge Mädchen denkt auch nur daran, vor der Eheschließung den Geist Gottes zu Rate zu ziehen? Damit wird schon der Grundstein zum Unglück der kommenden Familie gelegt. Ein Ausgleich zwischen den verschiedenen Charakteren

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1941
Umfang: 8
Responjorium in den kirchlichen Pfingstgebeten heißt: „Cmitte jpirstum.tuum, et renovabis faciem terrae! — „Sende aus deinen Geist, und es wird das Antlitz der Erde erneuert!' xta> das Antlitz, das geistige, kulturelle, seelische Antlitz der Erde ward erneuert, tat sächlich erneuert seit jenem ersten Pfingstfest, dessen Erinnerung wir dieser Tage begehen. Die Verbreitung der christlichen Religion durch die einfachen Fischer von Galiläa, dieser moralisch«, religiöse und damit auch kulturelle Umsturz

der ganzen Menschheit durch jene ungelehrten Männer aus dem einfachen Volk» märe schlechterdings nicht er klärlich, wenn Nicht eine höhere, Macht in ihnen und aus ihnen gewirkt chatte. Don jenem ersten Pfingsttag ging das größte Wunder der Menschheitsgeschichte aus: das Wunder der Ausbreitung der christlichen Relsgiün auf dem Erdenrund. Und dieses Wunder ist nicht zum Stillstand gekommen bis zum heutigen Tag. Pfingsten wirkt immer noch weiter. In unseren Zeiten ist der Geist Gottes spürbar im Sturm

etwas Unaufhörliches, etwas immer wieder sich Er neuerndes, immer weiter sich auswirkend. Denn immer weht noch der Schöpfergeist im sakramentalen Leben der Kirche. Immer weht noch der - Geist Gottes in den uner- - gründlichen Tiefen der Menschenseelen. Im mer noch und immer wieder kommt der Hei lige Geist auf alle Seelen, die ihn erwarten, die ihn erbitten. Unaufhörlich betet ja die Kirche: „Deni, creator spiritus!' — „Komm, Schöpfer, Geist!' Und in aller Not der Welt, und der Kirche singen und lagen Millionen

frommer Gläubigen: „Sende deinen Geist: herab, daß das Antlitz der Erde erneuert werde.' Schöpfer, so wird ja der Heilige Geist ge nannt, weil das Neuschaffen, das Umge stalten der Seelen sein geheimnisvolles We sen und Wirket! ist/ Heißt es nicht im Schöpfungsbericht so» bedeutsam: „Der Geist Gottes schwebte über den Wassern?' (1. Mos. 1, 2). Aus dem Chaos, aus der Unordnung, aus der: Wildnis schuf der Schöpfergeist die Ordnung, das schöne Maß, die Gesetzmäßig keit. - Im reichen Gnadenleben unserer

Kirche, sehet, da weht und webt der Geist des Herrn auch über den wogenden Wassern mensch lichen Lebens und Streben«. Schönstes Werk des Heiligen Geistes ist die Gestattung einer heiligen Menschenseele,..die Schöpfung einer reinen, harmonischen Herzenswelt.. Den in neren Menschen, das Gewissem die Gesin nung, das Herz zu einer inneren Welt von Friede und Lauterkeit, von Güte und Freu digkeit zu gestalten: Das ist heiliges Wehen des Geistes Gottes. „Der Geist ist es. der lebendig macht, das Fleisch

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 23.05.1931
Umfang: 16
er die Teile in der Hand, Fehlt leider nur das g e i st i g e Band.' Mephistopheles' Lehre bei' Goethe scheint für unser , ganzes Geistesleben zu gelten. Biel Geister und vielleicht auch viel Geist, aber es festst leider das ne>sst'<; ^and, und' d-irauf kommt es an. Es fehlt der Zu- sammenklang, die Harmonie, das gedeih liche Leben. Und darum fehlt so vielen das Glück und Q»« ^ r '••Rn*«* Bolzano, Samstag, den 23. Mai 1931 ■————==^—i—»maar^H Anno IX fülle. Die vor uns waren ärmer an Geist und äußeren

haben viele mit der Religion diesen Anker verloren. Für immer? Die Menschheit hat es in allen Formen ausprobiert und heutzutage ist es, als per- suche sie eine Generalprobe, ob der Mensch leben kann ohne Gott, rein von seinem Geist, ohne Gottes Geist. Aber das Experi- ment hat es immer wieder bewiesen und unsere bildungsstolzo Zeit erlebt es aufs neue: Es ist nichts mit dem Menschengeist allein, wir brauchen den göttlichen, mir brauchen den heiligen Geist. Schon für unsere Diesseitsaufgabcn, von den jen

> s'itigen gar nicht zu reden. Gerade zur rechten Zeit, zur Frühlings- zeit, erinnert uns das Pfingstfest an den Gottesgeist, der einst über die Sendboten Christi gekommen und aus feigen Fischern unerschrockene Apostel der neuen Wahrheit gemacht. Jener Pfingsttag leitete einen Geistesfrühling ein, dessen Früchte den Menschen viel Heil gebracht und noch heute unter den christlichen Völkern reifen. .Gott sandte aus seinen Geist und alles wurde er neuert.' Und die Früchte seines Geistes waren, um mit Paulus

zu sprechen: Liebe. Freude, Friede, Geduld, Milde. Güte, Langmut. Sanftmut, Treue, Bescheiden heit. Enthalsamkeit. Herzensreinheit, eine Fülle von sozialen Tugenden. Gottes Geist wohnt in ungeschwächter Iugendkraft unter uns, warum stnd viele dieser Tugenderl in weiten Kreisen unbekannt, sa verbannt, und mit ihnen, was sie bringen, das Glück? Weil viele einem andern Geist mehr trauen als Gottes. Geist. Und so ernten ste mit Schanden dessen böse Früchte: Allerhand Unzucht, Feindseligkeit. Streit

, Eifersucht, Pnrteienhader, Spaltungen und Zerwürf nisse, Mordtaten und unmäßige Schwel gerei. Man sollte meinen, daß allen darüber die Augen aufgehen und sie erkennen müßten, wo wahres Heil, wo Unheil kür uns alle liegt, und daß ste die rettende Hand ergreifen würden, die sich auch heute von oben entgegenstreckt. Komm, heiliger Geist! Wir brauchen darob Menschengeist und Menschenerfin dung nicht zurückstellen, wenn sie sich nur nicht selbstherrlich an Gottes Stelle letzen, Gottes Geist verdrängen

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Dolomiten
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Seite 1 von 20
Datum: 08.06.1935
Umfang: 20
über die Heranziehung der orientalischen Patriarchen sowie der Refidentiar-Erzbischöfe zur Papstwahl Rom.?. Juni. Line epochale Neuerung in der Geschichte Das Walten des Geistes Don F. A. Walter. Jedwede menschliche Gemeinschaft beurteilt man darnach, welcher Geist in ihr lebendig ist. Ob man von einer Familie spricht oder non einem Geschästsunternehmen. von einem Verein oder von was immer. — entscheidend für unser Urteil ist stets die Beschaffenheit des unsichtbar darin Waltenden, das wir den „Geist' nennen. Dinge

um uns. von denen wir viel gehalten haben, sehen wir un rühmlich und elend zu Grunde gehen; sprechen wir über die Ursachen, dann erklären wir, es fei der „Geist' gewesen, der darin geherrscht habe. Es ist uns dann vor dem sehenden Auge unserer Erkenntnis nicht weiter verwunder lich, daß es so und nicht anders gekommen ist. Sehen wir, wie etwas um uns erstaunlich emporwächst und großmächtig oder bewunde rungswürdig zur Entfaltung kommt, — ob ein Haus, ein Gedanke, eine Bewegung, ein Staat oder was immer

, — dann braucht uns niemand zu versichern, wodurch das so geworden ist: Wir wissen, es war der „Geist', der darin lebendig war. Unter allen Büchern, die wir auf der Welt besitzen, ist eines, das als allererstes, — zu einer Zeit, da noch nirgendwo ein Mensch einen solchen Gedanken zu denken Imstande war, — erklärt hat: „Der Geist ist es, der alles lebendig macht.' Kommen die schönen Pfingsttage, dann drängt es die Menschen ans den Wohnsiedlun gen hinaus ins Freie, zu einem Gang durch Feld und Ackerflur. Kommt

und Völker nötig haben, ist der Geist, der alles befruchtet, erneuert und lebendig macht. Die armselig und dürr ge wordene Welt braucht den Geist der Be lebung. Die geistesarm und wirr gewordene Welt braucht den Geist der Weisheit und des Verstandes, den Geist des rechten Rates und rechten Wissens um die Daseinsaufgaben, den Geist der mannhaften Stärke und Frömmig keit, der wahren Gottesfurcht. Es ist sonst kein Vorwärtskommen mehr möglich. Alles Mühen um Gemeinschaft und Aufstieg muß vergeblich bleiben

erschuf. Auch dieser Werderuf dauert fort in den Gesetzen der Natur; es ist der Schöpferwille des sechsten Tages, der jede neue Menschenseele ins Dasein ruft. Diese Menschenseele ist schon kein blind waltendes Naturgesetz mehr; da ist bereits ein bewußt gestaltender Geist, der in sich die Erkenntnis trägt, daß er zur Herr schaft über die Erde und zu ihrer Ge staltung berufen ist, — daß er zur Erde sagen kann: »Ich will!' In dem Geiste des ersten Pfingsttages, den wir in Ehrfurcht den heiligen nennen

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
und Schmach der Jahre 1918—1926 fanden hier ihre vollendete Ver körperung in den beiden Denkmälern, die letzten En des in gemeinsamem Leid, gemeinsamer Nor, gemein samer Treue austlingen in den Namen „Andreas Hofer'. Und so war das Kussteiner Fest nichr nur eine Feier des Landes Tirol, sondern wurde zu e.ner Heerschau des Deutschtums und kündete einer ganzen Welt den Geist Andreas Hoferch der noch! heute lebt, herrlicher, zuverfichllicher, hossnungsfreudiger als je zuvor, den deutschen und Tiroler Geist

^ Geist bleibt und bleiben die Machtmittel des säschistischm Gewalt- staates wirkungslos. Denn Sieg ist letzten Endes Ueber- legenheit des Geistes und nichr lebloser Materie, nicht rohe Gewalt, sondern innere 'Kraft und Stärke. Und das Fest Andreas Mosers,, das Fest des Totenmales der gefallenen Heldensöhne Tirols in Kuf stein war eine machtvolle Kundgebung und Aeußerung deutscher unbeugsamer, unbesiegbarer Kraft. Und innerer Stärke. Das Wesen des Festes, nicht die äußeren Erschei nungsformen allein

, so unvergleichlich eindrucksvoll und unvergeßlich- sie gewesen sind, die zehntausende von Festteilnehmern aus allen deutschen Gauen des deut schen Reiches, Oesterreichs und Tirols, d e 30 Musik kapellen, die im Festzuge, der zwei Stunden lang währte, eingereiht waren, das farbenfrohe und' prächtige Bild malerischer Tiroler Trachten, sondern d.r Geist, der diese Zehntausende beseelte, ein einziger Herzschlag, ein einziger Gedanke, der Geist jenes Mannes von Tirol, dem diese Feier galt, der Geist jener toten

Helden, deren Andenken gefeiert wurde, der Geist deut scher Einigkeit, der Geist deutscher Schicksalsgemeinschaft, der Geist der Blutsbande zwischen den Deutschen des Reiches und den Deutschen Tirols. Die Festtage in Kufstein waren eine ernste Mahnung, daß in der Einigkeit die Stärke liegt, daß sie allem der Weg ist, der zur heißersehnten Freiheit führt. Die Verbunden heit deutschen Blutes, für die es keine Grenzen gibt, die nicht zu überbrücken wären, zwischen Nord, und Süd, und in besonderem Maße

zwischen Bayern und Tirol war der große Herzschlag der tiefe Aiemzug, der .in viel tausendfacher Gestalt das Fest beherrschte. Ihr Deutschen Südtirols, ihr, die ihr noch im Banne der Knechtschaft liegt, der Geist des Krifsteiner Festes, der Geist jenes Mannes, ^dessen Wiege in eurer und unserer verlorenen Heimat. stand, spannt seine Fittiche auch über euch. Vieltausend heiße Gebete stie gen am Totenmal und am Erzstandbild Andreas Hofers zum Himmel: „Berr Gott, da droben, Herr mach uns frei!' Und Kufstein

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 04.06.1922
Umfang: 8
ElnsttS-StainiHier SV mmt 9 ast«<oriiO''ComtiFUfc 8 t B»' ehett- muß. 0.000 Sozialdemokratisches Organ für das arbeitende Volk Deutsch-Südtirols nicht Dir so»lla»sendr Armahme des Blattes -Itt als Momrsmeulg>De»pflichrma. Nr. 67 Bozen, Sonntag, den 4. Juni 1922 KM KwaMigar 3wc»*< y* jui njit 1 „ittfrfjcu 3. IahrganLm'L. . NUß inde- Das fest des ödstes. Wer feilten Weift gelten läßt, der stellt sich selbst nur ein Ariniltszeugnis ans. Er beweist, daß er kein Organ besitzt, ihn zu fassen. Geist

gibt eS nur für den Geist. Eine geistvolle Rede bleibt unverständlich für den- der um - an Aktien und Kurswert denkt. Auch für den Schlemmer und Gennßiiienschen, dessen Gott der Bauch ist. Ebensoivenig vermag der bloße Alltagsver stand den Geist zu fassen. Alles Große in der Welt ist nicht durch ihn geschaffen worden, sondern durch den Geist. Mancher hat einen großelt Stopf und doch einen kleinen Geist. Denn die Menschheit, nach ihrem höheren Werte betrachtet, lebt nicht bloß vom nüchternen Ver

stand, sondern von dem, tvorin sie mit dem nnendlichen Geist zusammenhängt. /'Tas höhere Leben des Menschen vollzieht sich durch den Geist. Pfingstpredigl klingt ans Mauer und Busch, auS Höhen und Tiefen und heißt: Mensch, lösche den Geist in dir nicht aus! Mensch, freue dH-des Geistes! Tu bist mehr, als du weist. Du kannst mit deinem! Willen Großes schaffen und ändern! Tn kannst mit deinem Empfinden Töne wahrnehineii, die mächtig durch die ganze Schöpfung fluten. Ein einziges Wort von Gut und Böse

, von stecht und Gerechtigkeit, von Lieb und Treu ist mehr tvert, als alle Maschinen und Flug zeuge, Münzen nnd Denkmäler, Schiffe und Kahlen. Kraft,-wirkliche ivelterhalleude Kraft liegt nur im Geist, der Quelle aller Kraft. Und Pfingsten redet von einem heiligen Geist. Daß es auch einen uuheiligeu Geist gibt, wissen >vir längst und Ivnrde lins in der jüngsten Vergangenheit mit schrecklicher Deutlichkeit bewiesen. Noch ans der Genua- lvuseren,; ist er als Sieger davongegangen. Ter heilige, der Gottesgeist

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 18.10.1911
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 125 ' ^ ' ..Meraner Zeltung' Mittwoch, 13. Oktober? 1911 20. Gargitter Robert, Brixen, 93; 21. Hauer der Schlüssel zu finden ist, so schwer war deutsche Volk seine Gesundheit an Körper und Jakob, Brixen, SM/s Punkte. auch der Schlüssel hier zu finden. > Gut Ding Geist und Hämit seine Stärke- und Macht er- Um halb 11 Uhr vormittags aber ver- braucht Weile. Für die Turnhalle hätte kaum langt. Nach Abschüttelung fremden Joches sammelte sich ein ansehnliches Publikum in ein günstigerer

, dem und allen anderen Gönnern des Vereines, darstellt, sie bildet für ein großes Volk einen Volke unseres schönen Tirolerlandes neben insbesonders dem Herrn Alois Walser, der Reichtum an Macht und Stärke, sie erhebt dem gesunden Körper auch den gesunden Geist Firma Müsch u. Lun, die die Pläne unent- es bei zielbewußter Pflege zu einem unbe- zu geben. Auch in diese neue Halle mö^e zeitlich geliefert hat, und allen anderen siegbaren, zu einem ewigen Volke. Gegenüber der siegende Geist Jahns einziehen, der Geist am Bau

beteiligten Firmen, welche ihre Ar- den vielen anderen ausgestellten Sportarten des turnerischen, nicht zügellosen Frei heiten zum Selbstkostenpreis lieferten, für beweist eine neuzeitlich eingerichtete Muster- heitsdranges, der Geist echter, wahrer, völ- ihre Unterstützung den herzlichsten Dank aus. turnhalle die Vielseitigkeit des Turnens und kisch-sittlicher Erziehung, der Geist ernsten Die Halle soll auch der Schule dienen, um die die damit verbundene gleichmäßige Ausbil- Wohlmeinens und Wohlhandelns

einen deutschen Wehrmann sah. Lange hat es gebraucht, bis Jahn endlich heit, den Geist aber wollen wir hinaufführen wurde das Turnwesen auch weiter gepflegt verstanden wurde. In einer Zeit des poli- in das goldene Walhall der wahren Freiheit, und so soll es auch bleiben. Jeder Turner tisch darniederliegenden deutschen Volksbe- der deutschen Art und Sittel Unbekümmert soll auch ein Wehrmann bleiben für das Wußtseins, in einer Zeit mißtrauischer Be- nach links oder rechts wandeln wir geraden deutsche Volkstum

. Möge dieser Geist stets urteilung jeglicher volkstümlichen körper- Weges unserem Ziele zu. Wir wollen den in diesem Hause wohnen und uns ein freies, lichen Betätigung, in einer Zeit der Ueber- Geist, die Herzen unserer jungen Turner kräftiges Geschlecht erziehen. feinerung und Verweichlichung unseres Volkes heraufheben aus den dogmenschwülen Niede- Hierauf betrat Bürgermeister Dr. Wein- — da weckte Jahn, wie ein wahrer Volksarzt, rungen zu lichten überzeugungsreinen Höhen, berger die Tribüne

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1936
Umfang: 6
konkretes Programm für die Vervollkomm nung unserer bereits festen > militärischen Organi sation, um sie den neuen kriegerischen Anforderun gen und vor allem der neuen Politik des fascisti- schen Italiens, dem neuen vom Regime geschaffe nen Klima besser anzupassen., . Die Relation des vergangenen Jahres XUl ver sicherte, daß innerhalb des Jahres XIV das ganze angekündigte Programm verwirklicht fein würde und' schloß mie folgte Die Nation kann mit Si cherheit auf die Macht und den kühnen Geist

' des Heeres des Jahres XM zählen. Und in d?r Tat lieht das Jahr XM im größten Kolonialkrieg der Geschichte und gegen einen zah« lemniißig starken, tapferen und durch die materiale und moralische Unterstützung des Völkerbundes kühn gemachten Feind den wesentlichen Teil der geplanten Reformen, die sich auf die Doktrin, die Einreihüng, ?die Ausrüstung und den offensiven Geist, bezjehen, verwirklicht. . Die Rèlation des. Jahres XlV gestattet uns zu sagen, daß die Schlagkraft unseres Heeres ein? derartige

. Wie im großen Kriege, so bekräf tigen auch im Kolonialkrieg die Reserveoffiziere Mit dem Opfer ihres Blutes den Wert und den kriegerischen Geist des fascistischen Italiens. 3000 Gesuche von Reserveoffizieren für Ostafrika har ren noch auf ihre. Erledigung. Bezeichnend sind auch die Gesetzesverordnungen, mit denen Mini ster, Unterstaatssekretäre, Senatoren, Abgeordnete und, hohe, Stqatslyürdenträger, die keinen Mili tärdienst geleistet haben, nach einem eigenen Aus- bilvtjngàrs, den Ofslziersgrad erhalten

und Heer, zum Opfer und zum ^Widerstand durch eine rein offen sive Vorbereitung in Friedenszeit erzogen, zu war ten wissen, um sobald als möglich loszustürmen. Zum Bewegungskrieg sind bereits die Führer, vom höchsten bis zum bescheidensten, orientiert. Die jüngsten Ereignisse in Ostafrika beweisen dies. Die gesamte taktische Reglementierung, die seine Prinzipigen bekräftigt, seine Methoden und Mittel diszipliniert, ist bereits iy den Geist der Masse ein gedrungen. Ihr Muß sich der, zähe Wille der Füh

rer M>jügertolichem, gewandten und kühnen Geist und Körper anpassen. Offensiver Geist identifiziert sich mit jugendlichem Geiste/ Jener Geist, der chn Klima des Liktorenbllndels gedeiht, wo das Heer des Jahres XIV auf Befehl des Duce sich im Schritt, des Regimes marschiert. Charakteristisch skr die neue' Dokrin die Persön lichkeit des Kommandanten, als Organisator, Be lebe? und Mitreißer von Menschenkraft seines Charakters, Herzens und . Wissens. Die. tèchnische Vorbereitung der Kaders

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1185 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
der 103. Psalm von dem göttlichen Geiste, der Alles neu schafft: „Du sendest aus deinen Geist, und sie werden geschaffen: und du erneuerst das Angesicht der Erde.' In dem göttlichen Geiste geht die Wiedergeburt zum neuen göttlichen Leben vor sich, welche uns nothwen- dig ist, um in den Himmel zu kommen, wie Jesus zu Nikodemus sagt: „Wahrlich, wahrlich sage ich dir: wenn Jemand nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und heiligen Geiste, so kann er in das Reich Gottes nicht eingehen. Was vom Fleische

geboren ist, das ist Fleisch, und was vom Geiste geboren ist, das ist Geist.« Jvh. 3, 5. 6. Es ist also noch nicht genug, daß Jesus uns das ewige Leben verdient und den Weg des Lebens gezeigt habe: es muß uns der Geist Gottes auch in das Le ben einführen, unsere Seelen vom geistigen Tode er wecken. 2. Mit dieser Erneuerung des Lebens gibt uns der heil. Geist zugleich auch die Gnade und Kindlchaft Gottes, welche Jesus durch seinen Tod uns verdient hat. So sagt der Apostel Paulus: „Alle, die vom Geiste

Gottes getrieben werden, sind Kinder Gottes. Denn nicht habt ihr wieder empfan gen den Geist der Knechtschaft, um euch zu fürchten, sondern ihr habt den Geist der Kindschaft empfangen, in welchem wir rufen: Abba (Vater)!' Röm. 8, lä. 15. Diefen göttlichen Geist,, welchen Jesus über seine Jünger ausgegossen hat, und noch immerfort ausgießt, nennt daher der Apostel Paulus „das Unterpfand un serer Erbschaft' (Ephef. 1, 14.); denn da uns Jesus schon in diesem zeitlichen Leben die Fülle seines gött lichen

Geistes gegeben hat, so wird er uns um so mehr einstens die Freuden des Himmels geben. Da wir den Geist erhalten haben, in dessen Macht es ist, die Welt umzuschaffen; so werden wir sicher erwarten können, daß er uns auch zum ewigen Leben um schafft. 3. Der Geist Gottes ist seit der Himmelfahrt Christi unser Tröster über den Hingang des göttlichen Heilandes, daher ihn auch Jesus bei hinein Scheiden von den trauernden Jüngern den Tröster genannt hat. An Jesu Statt führt er uns den Weg zum Himmel, lehrt

unfern Verstand die Wahrheit, die uns zur Erlangung des ewigen Lebens nöthig ist, und stärkt unsern Witten in Glaube, Hoff nung und Liebe. Daher sagte Jesus zu seinen Jün- laubenslehre. 443 gern: „Ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, damit er in Ewigkeit bei euch bleibe, deu Geist der Wahrheit. — Der Tröster aber, der hl. Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, derselbe wird euch Altes lehren, und euch an Alles erinnern, waS immer ich euch gesagt

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 09.11.1929
Umfang: 16
« Unterrichtsministers Herriot: „Der Kampf der Schule gegen die Religion ist von höchster Wichtigkeit, denn der Fortschritt besteht darin, das Volk immer mehr vom Mythus zu entfernen, um es der Wissenschaft immer naher zu bringen.' Die christliche Idee soll also zerstört werden, nicht um dem traditionellen antiklerikalen Geist der Freimaurerei und des sozialistischen Radl- kalismus treu zu sein, sondern vor allem, um an die Stelle der Religion ein anderes „Credo' zu setzen, eine andere Mystik: an die Stelle

sie ^^«vMchap^polltischeniG'ünden/uauS'Parteitnteressen.' WÄrend dis Literatur als ,.verdächtig',gilt, <us „reaktionär', als Dienerin aller möglichen Arten von Aberglauben, betrachtet man die Wissenschaft als republikanisch. Man fühlt eine Verwandtschaft zwischen dem wissenschaftlichen Geist und der Demokratie, oder vielmehr zwischen der Wissenschaft, wie sie in der Schule gelehrt wird und den uneingestandenen Bestre bungen einer gewissen laizistischen Demokratie. Die Demokratie liebt die Gleichheit

und fürchtet jedwede „Elite': so sehr, dass man nicht mit Unrecht ihr zum Vorwurf machte, jeder Leber- legenheit zu misttrauen: unfähig zu sein Beste auszuwählen, um die Gemeinschaft zu lenken: allem von Natur aus feindlich zu sein, was nur den Anschein einer Elite hat. Solange also jenes Programm verfolgt wird, hat man nichts zu fürchten. Die Wissen schaft, wie sie in den Schulen gelehrt wird, ist nicht geeignet, erhabene Geister heranzubilden. Unter wissenschaftlichem Geist versteht man Durchschnitt

. Er ist allen zugänglich. Allen, einschliestlich der Dummköpfe. Dank der Laien schule eignet jedem dummen Jungen „wissen schaftlicher Geist'. Das ist der Fortschritt, die E lroste Sache. Der Wandel, den diese Wissen- chaft hervorgebracht hat. ist absolut wie jener, >en die revolutionären Ideen von 1789 zei tigten. „Der wissenschaftliche Geist ist im wesentlichen eine sittliche Eigenschaft: ja, warum sagen wir es nicht: eine Tugeno. Auherhalb der Wissenschaft existiert nichts, kann nichts existieren: eine Wahrheit

, die nicht Wissenschaft ist, ist eine Unmöglichkeit.' (Goo- lot, Moral und Wissenschaft). Diese Wissen schaft. die allen zugänglich ist, kann niemals eine geistige Zucht sein. Vor ihr gelten em intelligenter und ein unintelligenter Schüler gleich. Denn es handelt sich nicht darum, den Kindern zu sagen, welch ungeheuren Horizont die Wissenschaft — die wahre — dem mensch lichen Geist eröffnet: ihnen zu sagen, daß die Wissenschaft uns ermöglicht, über sie hinaus zugehen und zu einer höheren Philosophie der Wissenschaft

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 13.12.1899
Umfang: 10
: ganzjährig Kr. 9.— — fl. 4.50 halbjährig Kr. 4.50 — fl. 2.25 vierteljähr. Kr. 2.30 — fl. 1.15 ' , 1 Monat Kr. 1 — fl. —.50, Nerwalkanz iles „Tir. Nolksbl.' „Deutscher Geist.' Wer die „Germania' des Tacitus liest, muss sich sagen, dass der geistreiche römische Geschichtsschreiber mit diesem Werke dem deutschem Volke eine Adelsur kunde ausgestellt hat, wie sie von einem Ausländer keinem anderen Volke ausgestellt worden ist. Das herr liche Volk der Germanen mit seinen großartigen

Geistes'. Was ist nun „deutscher Geist'? Nur der deutsche Mann, der aus voller Ueberzeugung eintritt für die Principien des Christenthums und dieselben zur Grund lage seines Lebens und aller seiner Handlungen macht, der lebt und stirbt für die heiligsten Güter der Menschheit^ für Religion üliö Vaterland, ^ür Wahr heit und Treue, für Freiheit und Recht, das ist ein echter und rechter deutscher Mann, ein Mann von „deutschem Geist'. Wenn wir nun jene ins Auge fassen, die sich heut zutage soviel zu gute

thun auf ihren „deutschen Geist', die der Ansiobt sind, sie wären die einzigen Repräsen tanten des deutschen Volkes, des „deutschen Prin cipes', sie allein wären die würdigen Nachkommen der alten Deutschen, müssen wir uns nothwendig sagen, gerade die sind es nicht, gerade die haben kein Jota von „deutschem Geist' in sich. „Keuschheit und Sitten strenge', sagt ein großer Historiker, „haben den Ger manen Krast und Sieg über die in Ueberbildung zer flossene und von Wollust entnervte römische Welt ver

liehen.' Der Geist des Christenthums mit seinen einzig herrlichen Tugenden, mit der sprichwörtlich gewordenen deutschen Treue, mit Edelmuth und Tapferkeit haben das deutsche V»lk zu dem gemacht, was es ist. Schaut nur hinein, ihr Herren, die chr euch auf euren grund falschen „deutschen Geist' soviel einbildet, in das ge rade von euch so sehr verschrieene Mittelalter, das war die eigentliche, die schönste Zeit, das goldene Zeitalter des „deutschen Geistes'; schyuet hinein in die mittel alterlichen

Burgen, in die mittelalterlichen Werkstätten und Zunstlocale, in die mittelalterliche deutsche Bauern stube, in der Christenthum zu Hause war, schaut hin auf die 'mittelalterlichen Schlachtfelder, wo Deutsche mitten im Kampfgewühle ihren „deutscheu Geist' be- »iesen, da werdet ihr „deutschen Geist' finden; geht hinein in die Bibliotheken und Archive der. «lten deutschen Klöster und Stifte und überhaupt in alle, dort werdet ihr sehen, wer die Urheber des „ deutschen Geistes' sind! Die Söhne

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 18
Datum: 25.05.1901
Umfang: 18
der dritten göttlichen Person, de» hl. Geiste». Schon bei Erschaffung der Welt brachte der Geist Gotte» Ordnung in die natürliche Welt. „Die Erde war wüst und leer und Finsterni» war über dem Abgrund/ und der Geist Gölte» schwebte über den Wassern. Und Gytt sprach: E» werde Licht! Und e» ward Licht.' Gen. 1, 2 f. „In seiner. Kraft sammelten sich plötzlich die Meere und seine Weisheit schlug den Stolzen, sein Geist schmückte die Himmel au» .... und haben wir kaum ein Tröpfleiü seiner/Rede vernommen, wer

kann den: Donner seiner Größe schauen?' (Jod. 26, 12-ff.) In höherer Ordnung hat der Geist Gotte» in der Fülle der Zeit, bei Gründung der Kirche, da»-Angesicht der Erde erneuert und lässt noch fernerhin in der modernen Welt und ihren chaotischen Zuständen sein allmächtige» : SBalttn nicht verkennen. Wie am Anfange der Welt wurden 'da die großen Gewässer eingedämmt: Da» Gruudoerderben der Welt, die Sünde hat im zweiten Adam, in Jesu» Christus, göttliche Ssihue gefunden, die Stolzen der alten Welt, die Sündel

zu einem neuen Geschlechte, welche» in Gerechtigkeit und Heilig keit (Luc. 1, ,75) - den höchsten Vater in Geist und Wahrheit anbeten. (Joh. 4, 24) und da».' ewige-Reich im Himmel zum Erbe haben sollte. Die», neu« . Geschlecht erschuf, der hl. Geist im Blüte und Wasser de» erlösenden göttlichen Lam me»,. .da», die/Sünden- der Welt hinwegnimatt/- zum, großen. .ünsterblichen Volke der Kinder Sötte», alS sein .allmächtiger Hauch vom Pfingstsaale zu Jerusalem die Kirche gründete und durch die Feuerzungen

der Apostel die in TodeSschlaf ver sunkene alle Welt zum neuen Leben der Gnade erweckte. , Am Pfingstfeste hat der hl. Geist jenen Wunder- bau geschaffen, der schon durch neunzehn Jahr hunderte allen Mächten der. Finsternis getrotzt, der auch heute noch so majestättfch von himmlischer Sonne beleuchtet über den Wandlungen und Ruinrn der Neuzett ragt und wenn auch rings um, wie noch nie, von den Pforten der Hölle angefahren. und bestürmt,. »»erschüttert bleibt' auf dem Fundamente der Profeten und Apostel

-zur Verherrlichung des jenigen, dessen Namen sie trägt/ weil im Namen Jesu Alle» im Himmel, auf Erden und unter der Erde da» Knie beugen mus» (Phil. 2, 10.) Der hl. Geist ist e», der Alle» wa» in der hl.-Kirche Gotte» Bestand und Leben, d. i. die heiligmachende Gnade besitzt, mit immerdar neuem Leben durchdringt und heiligt/ und selbst da», wa» darin irdisch welk, locker und zu Staub ge worden vom Pesthauche der Sünde, wieder frisch belebt, erneuert «nd mit Jugendkcast erfüllt durch die hl. SacraMeute der Kirche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1870
Umfang: 8
zu machen; desto klarer springt mir die negative Seite ins Auge. Sie wollen — daS ist wenigstens daS thatsächliche Er gebniß Ihres politischen Verhaltens — Sie. wollen die bestehenden politischen Formen zerstören, die sich der Geist der Freiheit in Oesterreich als eine bequeme, behäbige Wohnstätte bereitet hat; Sie wollen diese Formen zerstören, um damit auch den Geist loS zu werden, jenen freien germanischen Geist, den Geist deS modernen politischen und religiösen Lebens, den Geist des freien Denkens

, des freien ForschcnS, der freien Lehre, der freien Lebensgestaltung. Aber, meine Herren! dem Geiste selbst werden Sie. nicht mehr .schaden, wenn es Ihnen auch gelingen sollte, die Form zeitweilig zu zerbrechen. Dieser germanische Geist ist der Bevormundung entwachsen, sein Flügel schlag hat die enge Umhüllung zerbrochen; Sie wer den ihn nicht mehr in das enge Gehäuse zurückdrän gen können. Dieser moderne Geist, dieser echte, ur- germaiiische Geist, ist eine weltgeschichtliche Macht geworden

, er ist der Geschichte bauende Geist; und ich lebe der festen Ueberzeugung, er wird über kurz «der lang zur Tagesordnung übergehen über den ohn mächtigen Widerstand veralteter, Lebensanschauungen, die im Tiroler Landtage leider noch eine verspätete Vertretung gefunden haben. (Bravo! links.) Nachdem Prof. Grenter in längerer Rede sich ins besondere gegen den letzten Redner ausgesprochen hatte, verlas der Landeshauptmann folgende ihm vom Abg. Härmn bei Beginn der Debatte überreichte Erklärung. Sie lautet: „Nachdem

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 12.05.1932
Umfang: 16
wie von Feuer, die verteilten sich und ließen sich auf jeden einzelnen von ihnen nieder. Uud alle wurden mit dem Heiligen Geiste erfüllt.' Ich halte ein uird schaue dir ins Auge: denkst du noch daran, daß du auch deinen Pfingsttag gehabt hast gleich den auserwähl ten Aposteln und der Urgemeinde von Jeru salem? Vorn am Altäre stand lichtumfloffen der Bischof, weit streckte er die Arme aus. Und mit starker Stimine rief er den sieben- sachen Gnadengeist aus der Höhe herab: den Geist der Weisheit

und des Verstandes, den Geist des Rates und der Stärke, den Geist der Wissenschaft und der Frömmigkeit, den Geist der Furcht des Herrn. Und jedesmal unter stützte der Chor der Priester seinen Ruf mit dem Amen. Als du dann vor dem Bischof knietest, als seine Hand dein Haupt berührte und er dir das Salbkreuz auf die Stirne zeichnete, nicht wahr, da durchfuhr ein Schauer deine Seele, gleich als fühltest du das Wehen des gewaltigen Eottesgeistes. Ja. der Himmel hatte sich über dir geöffnet, der Heilige Geist stieg

in selbsteigener Person auf dich herab und erfüllte dein Innerstes. Zweck und Grund. Das geschah bei deiner Firmung. Soll ich dir sagen mit einem Wort, wozu der Heilige Geist damals über dich gekommen ist? UM dir Kraft zu bringen zu einem reinen heiligen Wandel, zur Herrschaft über Leiden schaft und Sünde! Rein sein, heilig werden, das ist ja die große Forderung, die Christus an seine Bekenner stellt. Wer immer unter Christi Fahne treten und zur Schar seiner Getreuen zählen will, der muß sich klar

, ob du Christ bist, soll nicht bloß dein Mund, sondern zugleich auch Sein Wan del antworten, ja dein Wandel viel lauter als dein Mund. Das ist die Hoheit und Strenge der christlichen Lebensauffastung, und damit du sie in die Tat umzusetzen ver mögest, deswegen hast du den Heiligen Geist, diese Kraft aus der Höhe, empfangen. Line Untersuchung. Halte einmal Umschau unter der Zahl derer, die sich für echte Christen halten, prüfe, wie ihr Leben beschaffen ist! Es gibt viele Leute, Männer und Frauen

Sonntagsausfluges. Ja, manche kommen bei all ihren zahlreichen 'An dachtsübungen in dem, was wahre Frömmig keit ist, von Jahr zu Jahr weiter zurück. Soll ich dir sagen, warum? Ihr Herz, das ist nicht umgewandelt vom Heiligen Geist, aus seinem unheiligen Grund steigt fort und fort Unheiliges auf, ähnlich wie aus einer faulen den Grube mit Notwendigkeit ein häßlicher Geruch kommt. Solange aber das Herz nicht gebestert ist, solange ist auch alles Beten und sonstiges Frommsein keine vollwertige christ liche Tugend

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Bozner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 16.04.1870
Umfang: 16
«ttwerlhet, herabgewürdigt hat, weil man den sreien Staatsbürger, L>cr diese Einrichtungen kritisirt, nichts Hätt, nicht vor Gericht belangen kann, ohne daß ihm die StaMgesetze selbst sich zur Vertheidigung dar- Meten. - ! . > . Der Herr Staatsanwalt hat noch in einer andern Stelle eine Verspottung gesehen, nämlich in der An- fangSstclle „Komm schaffender Geist u. s. w.' Er hat von groben. frechen Ausdrücken gesprochen: ich Muß indessen gestehen, daß ich von einem Beweise dieser Anschuldigung

kein Wort vernommen, und daß ich grobe AiiSdrückc in dieser Stelle nicht gesunden habe. Die groben Ausdrücke stehen mithin nur in der Anklageschrift. Der Herr StaatSanwalt hat fer ner behauptet, in dieser Stelle sei der HU Geist als göttliche Person angegriffen; dann wäre aber der Ver lasse»- nicht auf Grund des §. 303 sondern des Z. 122 Kt. s. Str.-G. anzuklagen gewesen. Daß die Anklage nicht auf Verletzung dieser gesetzlichen Bestim mung gerichtet wurde, beweist, daß der HerrStaatS- anwalt

selbst nicht der Ueberzeugung ist, diese Stelle enthalte, eine Herabwürdigung der Gottheit. Der In halt der Stelle schließt die Annahme einer Herabwür digung des hl. Geistes, einer Jdentifizirnng desselben mit dem Geistlichen geradezu aus; denn der Geist liche wird da gerade vom hl Geist nnterschiet»cn. In dieser Stelle wird nicht mir uicht gesagt, der hl. Geist fei nicht Gott, sondern derselbe wird angerufen als Gottheit, und darin kann keine Herabwürdigung liegen. Der Herr Redacteur hat sich bezüglich dieser Stelle

über eine durch dcn und er mußte dem gebildeten ;e>er auch in die- Artikel vollbracht sein sollende Beleidigung der Kirche fem Artikel von Bedeutung erscheinen. - abgelegt, auch hat der Herr StaatSanwalt kein Man- ES ist auch darauf aufmerksam gemacht worden, j dat vom Bisckof oder Mons. Siadtpfarrer beigebracht, daß der Herr Redacteur bei Abfassung des Artikels ! es ist also auch in dieser Beziehung nicht oer geringste Aicht auf den Geist der hierortigen Bevölkerung re- - Beweis für die Strafbarkeit des Artikels

direct veranlaßt hat, denn eS gibt gewisse Leute, die sich an Allem stoßen, was mchr zu ihrer Farbe gehört. Das Aergerniß ist, wie Lessing sagt, ein Popanz, m t dem gewisse Leute gerne allen und jeden Geist der Prüfung verscheuchen möchten. UebrigenS ist von Seite der Staatsanwaltschaft nicht der geringste Beweis hier vorgeführt worden. daß durch diesen Artikel irgendwo ein Aergerniß oder eine Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung erregt worden fei, und es wurden weder Zeugen noch Sach

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