und Schmach der Jahre 1918—1926 fanden hier ihre vollendete Ver körperung in den beiden Denkmälern, die letzten En des in gemeinsamem Leid, gemeinsamer Nor, gemein samer Treue austlingen in den Namen „Andreas Hofer'. Und so war das Kussteiner Fest nichr nur eine Feier des Landes Tirol, sondern wurde zu e.ner Heerschau des Deutschtums und kündete einer ganzen Welt den Geist Andreas Hoferch der noch! heute lebt, herrlicher, zuverfichllicher, hossnungsfreudiger als je zuvor, den deutschen und Tiroler Geist
^ Geist bleibt und bleiben die Machtmittel des säschistischm Gewalt- staates wirkungslos. Denn Sieg ist letzten Endes Ueber- legenheit des Geistes und nichr lebloser Materie, nicht rohe Gewalt, sondern innere 'Kraft und Stärke. Und das Fest Andreas Mosers,, das Fest des Totenmales der gefallenen Heldensöhne Tirols in Kuf stein war eine machtvolle Kundgebung und Aeußerung deutscher unbeugsamer, unbesiegbarer Kraft. Und innerer Stärke. Das Wesen des Festes, nicht die äußeren Erschei nungsformen allein
, so unvergleichlich eindrucksvoll und unvergeßlich- sie gewesen sind, die zehntausende von Festteilnehmern aus allen deutschen Gauen des deut schen Reiches, Oesterreichs und Tirols, d e 30 Musik kapellen, die im Festzuge, der zwei Stunden lang währte, eingereiht waren, das farbenfrohe und' prächtige Bild malerischer Tiroler Trachten, sondern d.r Geist, der diese Zehntausende beseelte, ein einziger Herzschlag, ein einziger Gedanke, der Geist jenes Mannes von Tirol, dem diese Feier galt, der Geist jener toten
Helden, deren Andenken gefeiert wurde, der Geist deut scher Einigkeit, der Geist deutscher Schicksalsgemeinschaft, der Geist der Blutsbande zwischen den Deutschen des Reiches und den Deutschen Tirols. Die Festtage in Kufstein waren eine ernste Mahnung, daß in der Einigkeit die Stärke liegt, daß sie allem der Weg ist, der zur heißersehnten Freiheit führt. Die Verbunden heit deutschen Blutes, für die es keine Grenzen gibt, die nicht zu überbrücken wären, zwischen Nord, und Süd, und in besonderem Maße
zwischen Bayern und Tirol war der große Herzschlag der tiefe Aiemzug, der .in viel tausendfacher Gestalt das Fest beherrschte. Ihr Deutschen Südtirols, ihr, die ihr noch im Banne der Knechtschaft liegt, der Geist des Krifsteiner Festes, der Geist jenes Mannes, ^dessen Wiege in eurer und unserer verlorenen Heimat. stand, spannt seine Fittiche auch über euch. Vieltausend heiße Gebete stie gen am Totenmal und am Erzstandbild Andreas Hofers zum Himmel: „Berr Gott, da droben, Herr mach uns frei!' Und Kufstein