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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 21.05.1942
Umfang: 6
sieben schön, brauchten aber bald ergiebigen -Regen. Infolge.des fast-schneelosen Winters zeigt sich an den Berghängen Wastermangel. Der Ginhaudlfepp und der dl. Geist Eine heiter« Geschichte nach Schrönghammer- Heimdal. „Mein Gott', seufzt der Einhandlsepp, „die früheren Zeiten stehen nimmer auf! Aus und Amen-ist's mit der Gemütlichkeit, feit wir die Eifenbahsten und die Zeitungen und die Poli tik, übereinander haben. Heutingstags muß ein Schustergefell schier den Doktortitel naben sonst geht's

die Fetzen weghängen. '.Früher in.''der gemütlichen Zeit, hat' alles noch Häno und Fuß und eine feste Form gehabt. Wenn!'es'da am Pfingstsonntag in der'Kirche geheißen-hat, komm' heiliger. Geist, nachher ist er auch gekommen und.alles hat sich darauf ge freut wie. er in'Gestalt einer weißen. Holztaube mit dem Heiligenschein niedergsschwebt ist aus dem..Guckloch im Kirchengewölbe, grad-Überm Hochattär:.— . • -••• - —- - Heute erscheint 'am.Psingsttag' an den meisten Orten' der heilige Geist.nicht mehr

Orgeltreien bei. den Äefntern. Die eine.Hand, die dir. der Herrgott! noch gelästen hat. tut's gräd noch zum BubenLeuteln, wenn -sie keine Ruh' geben in der Kirche. Und den heiligen Geist, wrrch auch noch , erscheinen lasten, können am Pfingsttag? „Kann^ ich alles,' säg' ich, und so häb' ich das Pösterl gekriegt in der Kirche als Orgeltreter und Bubenbeütler, und auf Pfingsten Hab' ich dep heiligen. Geist herunterfäufen lasten, dag es grad' eine Freud .war! - „Heut' hast es wieder gut gemacht. Sepp

auch .nimmer. Es ist hält die neumodi- fche'.Zeit angegangen mit den Zeitungen und der Politik. Der Pfarrer Tremmel hat nichts misten wollen davon • und.ich auch nicht, weil sie bloß Unfrieden , gebracht haben unter den Leuten. Und'so haben sie halt den guten Pfar rer oft.angeklagt, daß er nicht mehr in die Zeit paßt, weil er-ihnen nicht neumodisch'genug ist. upd.mich haben sie auch-.erwähnt, weil ich mit den-Holzschuhen die Orgel, tret' und' den heili gen Geist-gar so damisch herunterfäufen laß

'darauf „Geistlicher Rät'' gejvörden. ' , - - Änd ich Hab' ihnen auch schön heimgälsüchtet,' den Rammeln, den gescherten! Zum Herunter lasten vom heiligen Geist hatten sie einen haben wollen, der's manierlicher macht und nicht im Sturm'wie ich. Da ist ein junger Mensch in der Pfau gewe sen, der schon ein paar Jahr studiert hat — und akkurat den haben, sie haben wollen für den heiligen Geist. Und ich hah' ihm's lernen müs sen ich. der damische Einhandlsepp mit den Zolzschuhen. Ist recht

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten Landausgabe
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Seite 4 von 4
Datum: 21.05.1942
Umfang: 4
ergiebigen Regen. Jnkölae des fast schneelosen Winters-zeigt sich an den Verghängen Wassermangel. Der. Einhaudrsepp und der hl» >Geist Eine heitere Geschichte nach Schrönghammer- Heimdal. „Mein Gott', seufzt der Einh'andlsepp. „die früheren Zeiten stehen nimmkr auf! Aus und Amen Ms mit der Gemütlichkeit, seit wir via Eisenbühnen und die Zeitungen und die Poli tik übereinander habe». Keutingstags muß ein Schustergesell schier den Doktortitel haben, sonst geht's nimmer. Mit den studierten Leuten kannst

Fäcken füttern, so viele laufen umein ander, weil kein Mensch mehr BauernarLeiten mag). Mit.-den Frauenzimmern ist'? erst ganz aus. 2m Kuhställ haben sie seidene Strümps' an und mit. Lackschuhen stehen st« in der Miststatt! Wie das npch hinausgeht, mag der Spiri- aankerl misten, mir kann's würscht sein, denn ich bin alt gxnug und erleb' dag . Ende mit Echrek- ken nimmer. War, daß ich : auf .^ die Geschichte-kovrme mit dem heiligen Geist, (die ich: dir.erzählen will — laß,' dirrstagen: udtzr'die

weghängen. - . -Früher in der gemütlichen Zeit, - hat - alles noch Hano und ^ Fuß und eine feste Form gehabt. Wann es ^da am Pfingstsonntag fn der Kirche geheißen hat, koqrm' heiliger Geist, nachher ist er -auch gekommen nnd alles hat -sich darauf, ge freut. wie -er in Gestalt einer weißen Holztaube mit,dem Heiligmischciü. niedergeschwebt ist aus dem. .Guckloch:km..-Ä!'irchens?N»i>lbe: gxad ,überm Hochaltar. - Heute erscheint am.Pfingsttag an.den meisten Ortemder heilige Geist nicht'mehr

, kannst^ Opgeltreien bei den Äqmtern. -Die - eine Hand, die' -dir der Herrgott-noch gelassen hat. tut's gräd Npch-zum Bubenbeuteln, wenn., sie keine Ruh' -geben -in der - Kirche. Und den heiligen Geist wird auch noch',erscheinen lasten können am. Pfingsttag?' -. „Kann ich. alles,' sag' ich. und so häb' ich das Pöst'erl gekriegt. in - der- Kirche - als - Orgeltreter und, Bubei'ibeut'ler. und auf. Pfingsten HM' ich den. heiligen Geist-, heruntersausen lassen, daß es gMd'.eine Freud-war. . - - „Heut

, den heili- geN-Geist-gar. so damisch hcruntersauscn laß qm Pfingsttag.-- - ' , ' .. .Unbedingt habep sie uns zwei megbringen wallen, mich Mud den Pfarrer Tremmel gott selig: Es! stnd( blös ein paar .so ileuinodische Gfmaser gowcsen.-die wifi nimjner mögen haben, sonst hat die.ganze-Pfarrer baumfest .zu uns ge halten. . , : . Wer weil die'paar ^kodelackel mit.döm heim- lichez; .Schreiben an. die ' kirchliche Oberhshörde gax nicht aufaehärt HM«», '.hat- halt der Bischof doch einön Kommissär

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1920
Umfang: 8
wird sie gekrönt, aber im Schatten der Altäre wird sie geboren. Geist hat die Welt geschaffen und alle ihre Kräfte. Geist hat den Leib gebildet, Geist war der Schöpfer des ersten Para dieses. Abfall des Menschengeistes, Sündenfall des Geistes brachte das materielle Elend in die Welt — Schmerz, Armut, Krankheit, Tod. Geist, gefallener Geist, riß die Menschheit in die soziale Not. Geist, christlicher Geist, wird sie erlösen. Geist, katholischer Geist, wird dys Angesicht der Erde erneuern. Geist

ist es, der lebendig macht. Das Fleisch nützt nichts. Das ist nicht nur religiöses, sondern auch Wirtschaftliches Weltgesetz. Wenn wir, oben und unten, bis ins Mark der Seele katholisch sind, katholisches Bewußtsein in uns lebt, dann wird dieser katholische Geist auch wieder stark genug sein, sich den Leib eines neuen, gesunden Erwerbs lebens zu schaffen. Das ist die soziale Frage im Lichte der Berg predigt — das ist das soziale Manifest unseres Herrn. Sterne und Blitze, vom Berge niederleuchtend in Nacht und Tal

. Mitternacht ist vorbei. Noch finster und viele schlafen. Aber bald tönt der Hahnenruf des neuen Tages. Der Morgen graut. Frührot glänzt im Osten über dem Berg der Seligkeiten. Hört! Der Herr betet das Morgengebet der neuen Zeit: Selig, die durch den Geist das Geld überwunden, ihrer ist das Himmelreich. Selig, die durch den Geist die Gewalt überwunden, sie werden als Erbteil das Land besitzen. Selig, die durch den Geist den Pessimismus überwunden, sie Aufgebers über die auf dem Tische liegenden Zahlen

. Zu diesem Zwecke hat er ein eigenem äusserst empswd- Uches Instrument, den sogenannten Palmcgraphen, konstruiert, der jede, auch die kleinste Muskelbe- wegunZ aufzeichnet. Hört der Kontakt, die Pe- rührung zwischen Aufgeber und Gedankenleser, auf oder werden die genannten Muskelbewegungen Brixener Chronik. werden getröstet werden. Selig, die durch Geist das Fleisch überwunden, sie werden Gott anschauen. Und siehe! Eine neue Sonne geht auf — die Doppelsonne der sozialen Gerechtigkeit und Liebe. Frühglocken

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.06.1927
Umfang: 8
Seite 4. «.Alpenzeltang' Freitag, den 3. Juni 1927 Verbannung und Tod geschleppt, alle, bis auf e'men. Nicht blos die Apostel empfingen den hl. Geist, auch wir empfangen ihn bei der Taufe und beim Sakrament der Firmung. Dc-im letzteren wird der Mensch, wie der römische Katechis mus uns lehrt» durch die Haikdauflegung, die Salbung mit dem hl. Chrisam und die Worte des Bischoscs vom hl. Geiste gestärkt, damit er seinen Glauben standhaft bekeime und nach demselben lebe. Das Sakrament der Firmung

wird in den Ka-thàcil- und Domkirchen am Pfingstseste erteilt, außerdem bei den sogenann ten bischöflichen Visitationen in d^n Pfarrkir chen oer Diözese, welcher der Bischof eben vorsteht. Nachdem der göttliche Heiland in den Him mel aufgefahren war, kehrten die Apostel, wie wir in der hl. Schrift lesen, nach Jerusalem zurück und verharrten einmütig im Gebete. Einsamkeit, Friede und Gebet, das sind die Grundbedingungen, den Geist Gottes im Men- schsnherzen aufzunehmen. Das hat der Sänger von „Dreizehnlmdsn

' in folgenden Versen so schön zum Ausdruck gebracht: „Was dich andres quält und kümmert, —^ Einsamkeit ist Seelennahrung: In der Stille kommt dem Geiste Rechte Geistesoffenbarung. Geisterstimmen zu vernehmeil. Mußt du in der Stille lauschen; Lauter reden sie im Säuseln Als iit Sturin und Weitsrrauschen/ Gottes Geist ist zu finden in der stillen Ruhe, in der Einsamkeit. So spricht er ja selber beim Propheten Oscas (2. 14): „Ich will sie (mein Volk) an mich locken, und in die Wüste (also an einen einsamen Ort

. h dann, wenn sein Geist, seine Seele nicht am Irdischen festgebannt ist. Gottes Geist ist zu finden im Frieden mit uns selbst und Frieden mit dein Nebenmenschen. Der Mensch muß Frieden haben mit sich selbst, das heißt, er muß seinen böfen Neigungen und Leidenschaften entschiedenen Widerstand leisten. Ein Mensch, der denselben keine Ge walt antut, darf den hl. Geist nicht erwarten, denn im Buche der Weisheit können wir lesen, daß der hl. Geist nicht eingeht in eine boshafte Seele und in einem Leibe, der Sünden

und Lastern dienet, nicht Wohnung nimmt. Gottes Geist ist zu finden im Gebete. Das Gebet ist das sicherste Mittel, alle Gnaden, folg lich auch den hl. Geist selbst zu erhalten. Die Geisteslebrer nennen das Gebet den Schlüssel, der uns vie Himmelstüre öffnet. Wie ein wohl- richendes Rauchwerk steigt es auf zum Throne des Allerhöchsten und bewirkt, daß der Himmel seine Gnaden wie einen fruchtbaren Tau her niederträufeln läßt. Die schöne Verheißung beim Evangelisten Lukas (XI, 13) wird sich dann erfüllen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1931
Umfang: 8
und Hasen gut« Nacht sagen, steht an einer Straßenkreuzung ein kleines Häuschen, wohlumfriedet von einer dicken Mauer und bewacht von einem treuen Hunde, der beim Nahen «mes Fremden sogleich an- schlägt, sich aber mäuschenstill verhält, wenn ein Geist um «die Wege ist. In und um besagten Hof geisterts nun schon seit bald 14 Tagen ganz geivaltig herum. Kin der und Kindeskinder werden sich noch die fürchterliche Mär vom Geist an, „Castrizzi-Hof' erzählen, der sein Unwesen trieb, bis er schließ lich

man bei so einem Geist ja nie, wie man daran ist. Man Dort war nämlich eine Reih« v^m anderen Leuten, die auch von den, „Geist' gehört hatten und, Ihrer privaten Neugier fröhnend den weiten Weg nicht gescheut hatten, «in ihn leib haftig ohne Beine und ohne Anne durch die Weingüter wandeln und Steine iverfen zu sehen. Nebrigens sott man auch sein« Schritte hören. Wie «r das zustande dringt, seine Schritte ohne Beine hörbar zu machen und ohne Arine Steine All werfen, das ist aller dings «ine Frage, deren Lösung

wir nwsti- scheren Köpfen, als wir es sind, überlassen müssen. linier der besagten Reihe von enttäuschten Neugierigen befand sich auch ein Junge, der uns allerhand über die drei Erscheinungen des Geistes zu berichten wüßte. Das erstemal wurde er ungefähr vor vierzehn Tage»» gesehen. Ein Freund der vier Sohlte des Hafner lvar zur abendlichen Stunde ge komme», um sie abzuholen, und »nachte sich . durch Pfeifen und Nufen bemerkbar. Während den, Geist, ,„»1 öle vier jungen Vauernburschen über die Treppe

herunterkamen, hört« der unten ivar» tende Freund das Geräusch von fallende»» Stei nen. Auf seine erstaunte Frage, wer da Steine werfe, antworteten die jungen Hafner, ?aß unten in, Acker einer sitze unti scheinbar sich mit diesen, Sport vergnüge. Die fünf jungen Bur schen gingen nun den» undefinierbaren Ctivas näher zu Leibe, das sich bei nähere», Zusehen bar als ein Geist entpuppte, der bei ihrer Annäherung das Weite ergriff. Und sonderbar: Man hörte seine Schritts und doch hatte das komische Wesen

nicht zu berichten. Jedenfalls weilte er nicht lange in der Nähe seiner Verfolger, sondern verschwand plötzlich, wie «r gekommen war. Am vergangenen Freitag wurde der „Geist' zun, drittenmal gesehen, wen», man die flüch tige Erscheinung, die «in vorbeigehender Ar beiter beobachtet hat, als Zweites Auftauchen betrachten will. Zwei von den Hafnersöhnen hatte»» es sich vorgenommen, den» Spuk energisch an den Leib zu rücken — und wenn er keinen hat? und batte», sich eines Abends vor dein Hause aufgestellt

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 20.05.1903
Umfang: 10
Kuchhaudluug und Kuchdruckerti. Für ein Gemischtwarengeschäft wird eine tüchtige Verkäuferin gesetzteren Alters, bis August gesucht. Einfaches bürgerliches Mädchen wird bevorzugt. — Näheres in der Verwaltung des Blattes. Wr das hl. Pfiiigftseft. Bader, „Hl. Geistbüchlein.' Ein Belehrungs- und Gebetbüchlein über Gott den hl. Geist, geb. L 1.— — „Der beste Tröster', geb. . . . . „ 1.60 — „Zuflucht zum Vater der Arnun.' Eine Novene zu Gott dem hl. Geiste, geb. . . „ —.60 Beißel, „Der Psingstfestkreis

', I. Teil. Betrachtungs punkte für die Feste des hl. Geistes zc.. geb. „ 2.40 — II. Teil. Betrachtungspunkte über die Evan gelien des 3.-24. Sonntags nach Pfingsten, geb. „ 3.60 Boos, „Der Tag meiner hl. Firmung', geb. . ,. 1.80. Couliu-Ecker, „Der hl. Geist', geb. . . 7.63 Deutz, „Der hl. Geist', Dogmatisch-aszetische Erwä gungen über sein Wesen und seine Wirksamkeit — in der Kirche und in der Seele der Gläubigen, geb. . . . . . . ' . ' ! „ Z._ „Empfanget den heiligen Geist!' Größeres Fir- mungs

-Büchlein, geb. ... . . . . „ —.72 „Für die lieben Firmlinge', Ermahnungen und Gebete ...... . . ^ -.yß Hauser, „Ein Firmungs-Andenken', geb. . . „ —.50 Heyret, „Empfanget den hl. Geist', Ein Lehr- und Gebetbüchlein als Andenken an die heilige Fir mung und für fromme Verehrer des heiligen Geistes, geb. i/z Leder und G. . . . „ 1.80 Lohmann, „Die Gabe des hl. Geistes', Erwägungen über die heiligmachende Gnade, drosch. X 1.80 ^ geb. . . . .. . . . . „ 2.40 Mannmg, „Die. innere Sendung des hl. Geistes

in ihren Wirkungen' . . . . < „ 3.60 Meschler, „Die Gabe des heiligen Pfingstfestes', Betrachtungen über den! hl. Geist, geb. . . „ 6.— Möhler, „Firmungs-Bücklein' . . . . „ —.24 Schwitz, Dr. Hermann Josef, ..Büchlein vom hei ligen Geist zur Vorbereitung auf den Empfang des hl. Sakramentes der Firmung' . . „ —.24 Soengen, „Der hl. Geist', Lehrer und Tröster der Seelen, geb. . . . . . . . „ —.60 — „Der Pfingstfestkreis im Geiste der Kirche', geb. ... . . . . . „ 4.80 Wacker, „Heilige Geist-Büchlein', Gebete

und Be trachtungen für die vorgeschriebene Pfingst- ' novene, sowie zur Verehrung des hl. Geistes überhaupt, geb. . . . . . . „ —.84 Walter, „Der heilige Geist in seinen Gnaden und Gaben', geb.. . - - . . . . „ 1.50 Atttmlillsbücher. Elsener, „Andachtsübungen zu Ehren des - heiligen ! Antonius von Padua', geb., 192 S. . . LI —.72 „Heiliger Antonius von Padua', bitt für uns, geb., 240 S. . . . : . . . . „ 1.- Heim, „Der heilige Antonius von Padua', geb., gr.-8', 531 S. . . . . . .. „10.32 Keller, „Sl. Antonius

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 27.09.1851
Umfang: 4
Beschwörungsformeln, um einen Geist zu beschwören der einen Schatz bewachte. Der Geist erschien (in der Person des jnngern Bruders, ei'neS schmächtigen Burschen von ungefähr 20 Jahren); er war vermummt und sprach mir hohler Stimme; auf dem Rücken trug er eine Kiste. Auf die Anfrage: wer er sei, erzäblte er, er fei der Geist eines fran zösischen Generals, habe im Franzosenkrieg in einem Treffen zwischen den Franzosen nnd Oesterreichern auf der sogenannten Schweinweide, eine Stunde nördlich von Chur

, die Regimcntskasse. im Gebüsch vergraben, sei dann in das Prättigau retirirt und dann von einem Bauer erschlagen worden; uuu müsse er als Geist die Kasse bewachen. Ans die Frage, wie viel Geld in der Kasse sei. antwortete er: vier Millionen an blanken Thalern. Nichts war natür licher, als baß dcr Beschwörer den Geist erfnchte, das, Geld da zn lassen. Der Geist gab znr Ant wort: er würde sich eine Ehre nnd ein Vergnüge» daraus machen, den Herren die Bagatelle zn. über geben; er könne dies aber blos

unter der Bedingung thun, daß vorerst 4l1g Messen zu seiner Erlösung gelesen werden, nnd zwar 200 im Dom zn Luzern und ebenso viele in Solothnrn. Hierauf hieß der Beschwörer den Geist verschwindeu, u. cr verschwand, heißt das zur Thüre hinaus. Einer dcr gegenwär tigen Oberländer scheint den Geist nicht se!>r gefürch tet zn baben, denn er rief ihm zu: nu o» li selmia- I-uliu (Ziavol? (wo bist du verfluchter Teufel?) Me gndcru aber zitterten vor Angst, und' glaubten die Sache anfs Härchen. Jede Messe kostete

nun zwar einen guten Gulden, es fanden sich jedoch bald Leute, welche die Summe von 4l>l> sl. sammt andern Spe sen bezahlten nnd den Beschwörern einhändigten. In der Nähe des Städtchens Jlanz wurde ebenfalls ein Geist beschworen, der Geist der Burgruine Weltens- burg, dcr unter ähnlichen Bedingungen einen Schatz auszuhändigen versprach. Auch machten Gartmann und Comp. Geschäfte in Büchern und andern In strumenten, Bergspieg'ln ir., durch deren Zauberkraft Schätze gehoben werde» konnten. Ein Partikular gab

, nn- anselmlichcS Männlei». mit einer heuchlerischen, heblen nnd zugleich unverschämten nnd begebrli'chen Vcg?lpbysiognomie. , Er machte als Geistlicher bei einigen Weibern, die sich recht eigentlich um die Be schwörer rissen, besonders Glück. Unter den Betro genen sind ein Geschworner, ein Schreiber und ein Säckelmeister. Aus dem Lugnez hatten zwei Brü der, welche gegen 3l>y fl. hergegeben hatten, um den Geist des Generals zu erlösen, einen Wagen nnd einige Maltersäcke nach Ehnr, geschickt, um den Schatz

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1942
Umfang: 6
aber nur i»:ilw-ise ue.d das Flugzeug >.'ur-;ie in den Flutz. Beide Offiziere fanden den Tod. In der So ttnra^s-Stille Wandel im Weifte Das ist eine Forderung des hl. Paulus: „Lasst uns jm Geiste wandeln^ (Gal. 3,25)! Sie steht in der Lesung der Messliturgie des 15. Sonntags nach Psingste». Der Apostel meint den Heiligen Geist. Das ist Botschaft echten Christentums. Wandeln !m Geiste bedeutet zunächst ein neues Denken: das Denken im Heiligen Geist. Wir finden cs heute fo selten. Darum fehlt

uns auch die Geschlossenheit der Welt anschauung. Sie ist uns zwar gegeben. Denn der Geist Gottes ist die innere Einheit der ganzen Weltordnnng, wie der Vater im Himmel sie will. Aber wir stellen unser Denken nicht in die Mitte dieser Einheit: in den Heiligen Keift, den Allesumfassciiden und ütllcsdurchwirkendcn. Er ist die schwebende Kraft über den Wassern am^ Anfang der Zeiten zur Belebung der Schöpsung. Er ist die gottgcschenkte Liebe in unsere Herzen hinein zur Entfaltung der Er lösung. Irdisches und Göttliches

in das Diesseitige herabsenkt. Dieses grosse, einheitliche Denken müssen wir lernen. Das heisst wandeln im Geiste, wie Pau lus cs meint, der selber von sich gesagt „Ich nehme alles Denken gefangen, um es Christus dienstbar zu machen' (2 Kor. 16, 5). Mit diesem Streben aber treten wir in Gegensatz zur Welt. Die Welt verkündet ein von Gott los gelöstes Denken. Damit verfällt ssc von selbst dem Wirrwarr. Denn es fehlt ihr alsdann das einende Band. Wo aber die Einheit fehlt, da ist schon nicht mehr wahrer Geist

. Darum sind wir heute in solch grosser geistiger Not. 2llle Be mühungen. aus dieser Zerrissenheit sich neu zu- saininenzufindeil, sind fruchtlos, wenn man nicht wieder zur Einheit des Denkens zurück- kchrt. Diese Einheit ist der Heilige Geist, unse res Denkens Anfang. Mitte und Ende, unserer Pläne Führung und Fruchtbarkeit. Wandeln im Geiste bedeutet sodann ein neues Wirken, das Wirken im Heiligen Geist. Ohne ihn ist alles tot: wie das Sinnen so auch das Schaffen. Der Mensch des gott- eriüllten

Geistes muß die Seele aller Werke der 'Wissenschaft. Kunst und Kultur sein, aller sozia len Bestrcbnnqe». aller aemcinschaftlichen Unter nehmungen für Volk und Vaterland. Das aber kann er nur sein, wenn er w-iklich glüht, wie es St. Paulus au anderer Stelle fordert (Nöm. 12. 11), wenn er ganz durchrränkt ist vom Geiste Gottes, gut Heilioen Geist. Darum setzt alle Neuordnung der Welt be>!ii Menschen selber ein. Bei jedem ganz persönlich. Ein jcoer von »ns. und wir Christen zuerst, haben die Pflicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 26.05.1928
Umfang: 16
gekrönt sein werden. Die Lira ist fest und unstürzbar mit dem Geldwesen der ganzen Welt verbunden. Wz Wik« feierte fieoeiftert den 24. 2Tlci. Rom. 25. Mai. Das Gedächtnis des Eintrittes Italiens in den Krieg und der „Kolonialtag' wurden am 24. Mai in ganz Italien mit großer Begei- fterung begangen. Allerorten gab es den ganzen Tag über imposante Umzüge und andere Kundgebun- gen. In den größeren Städten feierten amt liche Redner den neuen Geist, den der Fäschis in Hi 'k ckntcmialpolikik getragen hol

bei. einer mit besonderer Spannung erwarteten Veranstaltung zur Feier des Sieges und des Zentenars Lmanuel PHIliberts von Savoyen, der im Jahre 1557 bei Saint Quentin die Truppen Kaiser Karls V. zu einem glänzen- den Sieg über die Franzosen fiihrte. Komm, heiliger Geist! Wie vieles, wieviel Gewaltiges hat der Menschengeist zustande gebracht! Den Tiefen der Erde und den Tiefen der Meere hat er ihre Geheimnisse entrissen. In wahnwitziger Eile durchstiegt er die Lüfte, seine Schiffe trotzen den Wogen der unermeßlichen

. den Parteigcist, den Klaffen- geist! Wo aber ist der Heilige Geist, der Geist von oben, der Geist, der über die Materie, über Zeit und Raum und Menschen hinaus- strebt in ewige Regionen? Was nützt es uns, daß wir die Höhen und Tiefen des Weltalls, di« Kraft- .. . iv’e Strome «-nd M-rge, das Meer in- '» r.«-,' «>,.'•• feinen •!? ärme ren, wenn w! r u-;ie Ordn-mw stt^ncu i-„ sb'ÄnhoN Leben und im ckn'Ul s. nIch-r-zlc• *:? Was nütz! uif« d -'’i/iar.- V; • . j Mud I >u II Zvultur, ri. (X* V'i'Ej;i/ .lCiIX

.) hinsiecht und sich selbst verliert, seit er den Heiligen Geist, den Geist Gottes, den Pfingst- geist verloren hot? Je mehr der Mensch seine Zusammenhänge mit dem Jenseits lockert, je mehr er die Ueber» welt preisgibt. um sich der Diesfeitswelt zu widmen, um so mehr wird sein Leben sinnlos und zwiespältig. Nicht in äußeren Dingen wohnt das Glück. Es wohnt in uns, es kormnt uns aus den Offenbarungen aus der Ueber- welt, ans dem Wehen 'des Heiligen Geistes. Wie ein Fels aus dem Meer, so ragte dar

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1942
Umfang: 4
euch vor Gespenstern und Spuk Daß kein böser Geist eure Seele bedruck Lobet Gott. Da bricht die Stimme unseres Nacht wächters mit einem Schlage ab. Was ist geschehen? Nicht viel. Ein später, frem der Gast, seiner äußeren Erscheinung nach ein vornehmer Herr, spricht den Nachtwärter an und fragt ihn, wo sich das Gasthaus „zum olauen Elefanten' befinde. Bereitwillig führt der Nacht wärter den fremden Herrn in das unter den Laubsngängen gelegene Gasthaus, wo derselbe vom Wirte Unterkunst er bittet. Letzterer jedoch

Grimassen und hochgehobenen Knien ge gen ihn sich her bewegte, als ob er über lauter Flammen schreiten müßte, dachte der vornehme Herr: „Im Namen Got tes. jetzt ist es einmal so', stand herzhaft auf. hielt dem Geist die Pistole entgegen und sprach: „Halt, oder ich schieße!'. Mit so etwas läßt sich eigentlich ein Gespenst nicht schrecken, denn, wenn man auch schießen will, so geht es nicht los oder die Kugel fährt zurück und trifft nicht den Geist, sondern den Schützen. Dieser Mephistopheles aber hob

drohend den Zeigesinger in die Höhe, kehrte langsam um und ging mit ebensolchen Schritten, als er gekommen war. wieder fort. Als jedoch der fremde Herr sah. dah dieser Geist vor dem Pulver Respekt hatte, dachte er: „jetzt ist keine Gefahr mehr', nahm in die andere Hand ein Licht und àg dem Gespenst, das langsam durch einen Gang des Schlosses hinabschritt, ebenso langsam nach Der Bediente aber sprang, so schnell er konnte, hinter ihm ;um Tempel hinaus und lief nach Me rano hinunter

, denn er wollte lieber bei den Scharfrichtern übernachten, als bei dielen Geistern. Auf dem Gang jedoch verschwand mit einem Male der seltsame Geist vor den Augen seines kühnen Verfolgers und es war gerade so, als wäre er in den Erd boden versunken. Als.ober der fremde Herr noch einige Schritte weiter ging, um zu sehen, wo der Geist hingekommen sei, schwand ihm auf einmal- der Boden unter den Füßen und er siel durch -ein- Loch hinab, aus welchemVFeuer empor loderte. Als er ungefähr zehn Fuh tief gefallen war, lag

er unbeschädigt in ei nem unterirdischen Gewölbe des Schlos ses auf einem Heuhaufen. Aber sechs verdächtige Gesellen standen um ein Feuer herum, und unter ihnen befand sich auch der sonderbare Geist. Allerlei seltsames Gerät lag herum und auf zwei Tischen lagen gehäuft funkelnde Pfund- berner, einer schöner als der andere. Da merkte der , Fremde endlich, daß es sich bei diesem seltsamen Geifterspük auf Ca stel Gatto um eine heimliche Gesellschaft von Falschmünzern handelte, die alle Fleisch und Bein

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
vor irgend etwas? Kreuzsakra, das gab ea schon 'nichtl Kein Tod und kein Teufel konnte sie schrecken. ' Am meisten protzten sich der Bertl und der Tonl. Und wenn der eine noch so schwer auftrug, der andere übertrumpfte ihn doch wieder. Man konnte schon einen richtiggehenden Groll auf den Tonl krie gen, der sich immer mehr aufplusterte wie ein Truthahn vor einem roten Tuch. Den mußte nrän klein kriegen? koste. es, was es wolle. Und als er gar erzählte, daß er einmal einen Geist, der ohne, Kopf

. Im Dorf stand, eine sogenannte Toten kapelle, wie man sie heute noch ganz ver einzelt antrifft. Dort wurden die Knocken und Totenköpfe ggnzer Generationen fein geschichtet aufbeutahrt und der Anblick ist für zartbeseitete Gemüter entschieden et was gruselig. Um diese Totenkapelle kreiste der Plan der drei und man wollte nun sehen, wie weit es mit der Schneid des Ton! her fei. Der Bert! begann zu sticheln: .„Toni, deinen Geist, nämlich den oon der Fried hofmauer. den kannst dir einstecken.' Das glaubt

dir keine Katz.' Der Toni fuhr auf: „Du sa. du hättest freilich die Hosen voll, wenn dir so was Unterkommen tät. Aber ich sauf mit einem Geist auch Bruderschaft, wenn er grad einen Durst und einen Boden hat, daß der Wein nicht durchrinnt.' „Dcks müßtest uns erst beweisen. Mit dem.Maul ist leicht einer stark.' „Auf der Stell beweis ich s. Nur. her mit einem Geist!' Ja, da hinterm Titsch, wett d' weißt, daß keiner herkammt. Im Wirtshaus hat man noch nie einen Geist gesehen.' „Was willst nachher

mir ihn eine halbe Stun de. Mit zwei Köpfen hast leicht genug', schnitt der Ton! dem Geist das Wort ab und zog mit dem Kopf ovn dannen. Und als er die gewonnenen Zehner eingesteckt hatte, besah er sich mit etwas chiefen'Augen den Bertl. der ziemlich festig schnaufend und kleinlaut hinter einem Glas faß. Dann klopfte er ihm reundschaftlich auf die Schulter und riet hm wohlwollend: „Wenn wieder einmal Geist spielen willst, dann hockst dich ein bißl früher in die Kapelle, daß vom Laufen nicht schnaufen mußt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
einmal in einer eigenen Predigt in das Licht solch gewaltiger kirchengeschichtlicher Bedeutung zu rücken. Müssen wir nicht das religiöse Hausbuch vom Schrank herunterholen, den dicken Staub der Fahre von ihm abwischen und es zu neuem Gebrauch auf den Familien- ttsch legen, um wirksam dem herrschenden Verderben zu begegnen? Es gibt Zeiten, wo dieses oder jenes Gebot Gottes nicht beachtet wird: aber in der Gegenwatt ist es so, daß man sich um alle Gebote Gottes zu sammen nicht mehr kümmert. Gin neuer Geist

ist herangezogen, der ganz und gar aufs Irdische, auf Geldgewinn und Sinnen- ? enuß gerichtete Geist der Welt. Wer Augen at, der sieht es zum Erschrecken deutlich, wie die schlechten Geschäftspraftiken, die fleischlichen Ehegrundsähe, die sozialistischen Eigentumebegttffe Aufnahme gefunden haben in den breiten Schichten des katho lischen Volkes. Man lebt zwar vielfach äußerlich, wie wenn man sich zum Chttsten- .tum bekennte, indem man nämlich die kirch lichen Vorschriften und Gewohnheiten beob achtet, sogar

mit pharisäer-strenger Genauig keit; allein die innere Triebfeder, das be wegende Rad des täglichen Gehabens und Gebarens ist der Geist des Fürsten dieser Welt, nicht der Geist Jesu Chttstt. des Königs und Erlösers. Gin Beispiel! Gin Geschäftsinhaber ist Vorstand des katholischen kaufmännischen Vereines an feinem Ott; er benützt aber die Gelegenheit zu einem un ehrlichen Gewinn genau wie die übrigen. Oder ein Familienvater erscheint regel mäßig bei der monatlichen Männerkom- munion seiner Pfarrgemeinde

ihr. aus welchem Grunde ich um die Zeit des Festes des heiligen Ignatius von Loyola zur Wiedereinführung des reli giösen Hausbuches, sowohl der Volksbibel wie auch der Heiligenlegende dränge? Ein Versuch nach dem anderen, den christlichen Geist zu erneuern, mißlingt: selbst Missionen und Exerzitien erweisen sich in katholischen Gemeinden häufig als ein Schlag ins Wasser. Wollen wir nicht zu einem alterprobten Mittel greifen? In den ersten Jahrhunder ten ließ die Kirche beim Gottesdienst durch eigens bestellte

sie dem Richter, „als daß wir frei willig die göttlichen Schriften ausgeliefert hätten und so Verräter an Gott geworden waren.' Gerade durch das fleißige Lesen des Wottes Gottes und der Märtyrer geschichte bekamen auch die alten Christen solchen Geist und Mut. daß sie ruhmvoll für ihren Glauben starben. Hött meine feste Ueberzeugung! Sobald unser verweltlichtes Geschlecht von neuem beginnt, die Heilige Schrift und die Legende zu lesen, zu betrach ten, zu beherzigen, so wird es mächtig be fördert

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Bücher
Jahr:
(1868/1872)
Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1867/68 - 1871/72)
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Seite 10 von 190
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 101/1868-72
Intern-ID: 506175
, aus ein. Geistiges, den Menschengeift, einzuwirken vermöchte. Von diesen zwei'möglichen, d..h. denkbaren Fällen ist aber das Eintreten des erstgenanntem nicht bloß nirgends nachweisbar, sondern es wäre, selbst wenn eine unmittelbare Verbindung von Geist mit da: äußeren Natur stattfände, doch noch imiüerhin mehr als zweifelhaft, ob wir Men- scheu, gemäß unserer gegenwärtigen Bestimmtheit, irgendwie im Stande wären, das in der Natur objectiv austre- tende Geistige als solches auch unmittelbar wahrzunehmen

. Die vielfache Beschränktheit unserer leiblichen Sinne scheint wenigstens in unserer dermaligen Befähigung der bejahenden Annahme unbedingt zu widersprechen.') Denn selbst der Verkehr des Menschen zum Menschen, welchem doch beiderseits geistige Wesenheit zu Gründe lisgt, vermag gegenwärtig nicht Geist dem Geiste unmittelbar vernehmlich zumachen; es geschieht dieses gegenseitige Ein- wirken ebenfalls nur durch- Vermittlung der leiblichen Sinne. So bleibt folglich nur der zweite der genannten denkbaren Fälle

übrig. Und wirklich treten in der Natur solche Eigenschaften zu Tage, und werden an ihr solche Vorgänge beobachtet, die zwar nicht selbst Geist sind, und geistiges Leben darstellen, wohl aber den achtsamen Sinn des Menschen auf das Gebiet Hcs Geistigen hinüber zu weisen geeignet sind. Dieses Hinführen kann nun freilich.nicht in leibhafter, sinnlich fühlbarer Weise vor sich gehen. Es fehlt zwar nicht an Naturforschern, welche diesen Ausdruck so-fassen, als müßte dabei der Mensch so kräftig

an das Gebiet des Geistes anstreifen können, daß er den Geist gleichsam mit Händen greisen könne.') Allein wie man sich »nicht zu, Wagen noch zn Schiffe und auch nicht mit den Füßen von Gott entfernt', so kann man auch nicht auf sinnliche Weise zu ihm noch überhaupt zum Geistigen hingeführt werden. Beides geschieht vielmehr nur innerlich, im Geiste des Menschen selbst. „Steh! da ist Gott, wo die Wahrheit uns anspricht.'*®) Ebenso ist auch überall da Geist und geistige Wirksamkeit, wo unser Geist

angesprochen wird, [et es von der Wahrheit, sei es von anderen Ideen. Die Natnrwelt führt uns demnach ans Geistiges hin in allen jenen Fällen, in welchen durch sie in uns irgend ein geistiger Zustand, eine geistige Thätigkeit'angeregt wird, d. h. in welchen durch einen sinnlichen Eindruck eine Idee in uns geweckt wird. Denn geistige Zustände können offenbar nur durch den Geist ') Der Einwurf, daß in dein Menschen der Geist nicht unmittelbar mit der bloßen Natur, sondern mit der bereits animalisch

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.11.1933
Umfang: 4
man diesen Geist auf die Be ziehung zwischen den Völkern, so bedeutet er in gleicher Weise Gleichberechtigung zwischen den Völkern, nicht Vorherrschaft des einen über andere, Das lönnc-n natürlich die heute noch liberalistisch invidualistisch eingcschworencn Menschen und Völ ker nicht verstehen und legen dem deutschen Na tionalismus die ihnen eigene nationalistische Deu tung unter. sein und Italiens neuer Geist Gemeinnutz vor Eigennutz oder anders ausgedrückt, mein Wohl am besten, wenn dein Wohl am besten

bessere und höhere Ordnung zu geben. Und mag dies noch lange dauern. Der Glaube, daß dieser Geist die Welt be siegen muß und wird, damit alles besser werden kann, ist ihm Gewißheit. Aber auch, daß der Glaube, daß dieser Geist der Wahrheit und Liebe aus Gott ist, hat das deutsche Volk aus seiner Ver zweiflung an sich und der Welk herausgerissen und ihm die Zuversicht gegeben, daß dieser Geist die Welt erobern wird und daß für solchen Sieg die bisher gebrachten Opfer und ertragenen Leiden

und die noch bevorstehenden nicht vergeblich wa ren. Aber dieser Geist wird in der Welt nicht den schnellen Siegeszug nehmen wie in Deutschland, wenn doch schneller als die heute ihn noch nicht Begreifenden glauben. Denn die Saat ist reif zur Ernte. ' ^Regierungsrat, Berg., , Eil! TngKch AüüMüS MesNden ? Moskau, 22. November. Aus der Insel Alexeh wurde ein Notizbuch mit meteorologischen Feststellungen sowie wissenschast- lichen Auszeichnungen gesunden. Die Auszeichnun gin sind in norwegischer Sprache gehalten

- mhthen (Edda. Nibelungen) und sür die Rittere- pen (ausländischen Ursprungs, aber seelenkundlich im Mittelalter so tief verdeutschten, daß sie ganz und gar von deutschen Geist durchsetzt erscheinen konnten) interessierte! gerade sür die Romantitker kamen jene Mhthen den griechischen gänzlich gleich Tieck hatte die Minnesänger erneuert. Einer dieser, der Tannhäuser, wird im Jahr 184 Wagner einen dramatitschen Stoss liesern. Friedrich Schlegel lenk te schon 1L91 die Aufmerksamkeit seiner Landsleute

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
gemacht und dabei durch die reiche und hervorragende Bildausstattung das Lehenswerk Jo seph Anton Kochs so umfassend wie dergegeben hat, als es nur denkbar ist. *) Der Text Lullerottis bringt eine eingehende Darstellung des Löbens und die Würdigung aller W-rke des . Meisters. Eine starke innere Verbun denheit des Verfassers mit dem Geist und dem Charakter der Bilder und Zeichnungen Kochs zeigt sich trotz aller forschenden Sachlichkeit des Kunsthistorikers und so wird auch die grosse Linie

schen, der in den Befreiungskriegen seinen äusserliehen Höhepunkt fand, zusammen,, und ebenso steht fest, dass zwischen den Politikern jener /.eH, Stein, Arndts Scharnhorst usw. und den Dichtern und Künstlern der Romantik eine starke innere Ver bundenheit bestand. Der Geist fand ui Schleiermacher, in Schelling, in Hölderlin, in Baader, in Brentano . seinen Durchbruch, die Kunst in Koch, Caspar David Fried ich, Run- ge usw. Dichter und Künstler schu len dauernde Werke; die revolutio nären Ansätze

erblicken, kommt uns auch die ro mantische Kunst näher. Sie sagt uns heute mehr als irgend einer Genera tion vor uns; denn ihr Geist ist auch unser Geist. So kam es im Jahre 1941 auch zur grossen durchschlagenden Wirkung der Berliner Koch-Ausstellung und so wirkt auch die Koch-Monographie Lutterollis stärker auf uns als sie 'vielleicht, abgesehen von ihrem fach lichen und sachlichen Wert, in einer anderen Zeit auf uns gewirkt hätte. Wir können sogar Koch als einen der ersten^Bnhnbrecher der romantischen

oder zu ahnen, ganz von selbst und schon sehr frühzeitig in die Bereiche -des neuen Kunstemp findens vorgestossen. Er war eigent lich Romantiker, bevor es eine Ro mantik gab. Als Hölderlin 1793 im ersten Hyperioh-Fragmcnt an den deutschen Geist, die deutsche Politik und die deutsche Kunst die Schick salsfrage stellte: »Wann wird wie-' die neuen Uebersetzungen von Ti eck und später die von Slreckfuss die er sten brauchbaren deutschen Ausga ben ermöglichten, und in seinen 210 Dante-Illustrationen, die heute

artigen Schlegel-Tieck’schen Nach dichtung. Auch hier also finden wir Koch als Vorhereiter und Wegbahner der Romantik der nicht erst von aus sen her auf sie hingelenkt wurde und mit ihr auch gar keine äussere, per sönliche Verbindung halte, sondern der ihren Geist selbst aus seinem In neren heraus und abseits der Zentren romantischen Erlebens entwickelt und in seinem Lebenswerk einpräg sam genug gestaltet hat. Ebenso ent sprach seine Liebe für die alle deut sche Dichtung, für das Nibelungen lied

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 22.05.1909
Umfang: 8
in Barbian, Koop. in Tiers; Re sch Franz, Koop. in Tiers, Koop. in Laas; Telser Johann, Koop. in Laas, Koop. in Barbian. Eine Zeitschrift zu Ehren Gottes des Hl. Geistes. Wenn schon zu Ehren der seligsten Jungfrau, des hl. Josef und verschiedener anderer Heiligen, namentlich zu Ehren des hl. Antonius, mehrere Unterweisungsblätter in Form von Zeit schriften bestehen, so ist es wahrscheinlich nicht zu viel, wenn auch Gott der Hl. Geist, der Gnadenspender, dem wir alles Gute zu verdanken haben, endlich

sein eigenes Blatt hat. Gar viele werden es mit Freuden begrüßen, bestellen und lesen; denn der Hl. Geist, der das „Unansehnliche von der Welt bevorzugt, um die Mächtigen zu beschämen', hat sich gerade unter dem einfachen Volke viel besondere Verehrer und Verehrerinnen ausgewählt; jeder glücklich, der dazu gehört. Das neue Blatt, „Geist der Wahrheit' betitelt, wird herausgegeben von einem Komitee, das gegenwärtig aus vier Priestern besteht, P. Inner kosler, Redemptorist in Innsbruck, P. Meinrad Bader

, 0. Gist. von Stams, und den Chorherren vom Stifte Willen Sigmund Auer und Dominikus Dietrich, best bekannte Namen. Es erscheint in zehn Heften jähr lich und beginnt der neue Jahrgang Mitte Mai, also mit Pfingsten. Es kostet für einen Jahrgang zwei Kronen und ist zu beziehen beim „Verlag der Hl. Geist-Literatur in Absam bei Hall i. T.', wohin also die Bestellungen gerichtet werden mögen. Wer näheren Aufschluß wünscht, möge sich an einen der genannten hochw. Herren oder an den Verlag nach Absam wenden

; von letzterem können auch Probe hefte bezogen werden, wie überhaupt alle auf den Hl. Geist bezüglichen Bücher, Schriften, Bilder, Me daillen usw. Der Verlag, dessen Ertrag ausschließlich dem Werke der Hl. Geist-Verehrung gewidmet ist, besorgt auch bereitwilligst die Aufnahme in die Erz ' bruderschaft vom Hl. Geiste, die bei den PP. Laza risten in Wien errichtet ist und ungefähr 80.000 Mitglieder zählt und in den „Messenbund zu Ehren des Hl. Geistes', der in der Missionsanstalt Sankt Gabriel in Mödling

bei Wien besteht und gegen 50 000 Teilnehmer ausweist. Diese Zahlen sowie vieles andere sind erfreuliche Zeichen, daß das Rund schreiben des Papstes Leo XIII. vom 9. Mai 1897 'über den HI. Geist, das in einzig schöner Weise in großartigen Zügen die Wirksamkeit des Hl. Geistes und die Wichtigkeit und Weise seiner Verehrung er örtert, beim christlichen Volke nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen ist. „Der Geist weht, wo er will!' Wallfahrt nach Lourdes. Ein Lourdes- Pilgerzug geht von Wien

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 12.09.1925
Umfang: 16
‘ nicht Hinauffteigt, : kommt in dieses Reich nicht hinein; er bringt sich so um die Berührung mit dem Geistigen, .wird Opfer seiner. Triebe, die ihn hin- und ( her treiben und zum Tiermenschen machen». ! der das Lehen vergeudet und die Werte des Lebens verliert. Aber das zweite Reich, das Reich des Gei stigen, fft nicht das letzte; denn auch wo-der -Mensch seinem Gewissen folgt, kommt er in 'schwere. Kämpfe, die entstehen zwischen Tier ‘ und Geist in ihm, zwischen dumpfem Drang ; imb bewußter Einsicht

, zwischen Neigung und Pflicht. Dmn so oft sind die starken Kräfte drängendm Triebes stärker als die Einsicht des Geistes, und fo oft schlingen sie den gan zen Menschen in ihre Fesseln. Dieser Kampf ist immer da und er muß da sein, denn Geist- wesen sein, heißt, über der Natur stehen, heißt, ihre Kräfte und Triebe umbilden und umformen, durchdringen und besiegen; das läßt sich die Natur nicht ohne weiteres ge fallen, weil sie sich ja vollzieht nach einem ihrem innersten Wesen gemäßen Gesetz: so streitet

sie wider.den Gefft. In diesen Kon flikt zwischen Natur und Geist bricht nun ein - • ^ Drittes hinein: das Reich Christi. Er ist die Vollendung des geistigen Lebens; weil er die Kraft ist, das Böse, die Natur zu über winden, zu heiligen. Sein Gefft ist die Liebe; sie ist des Gesetzes Erfüllung, die Sonne des Gewissens. Liebe, das war das große heilige Welt- gesetz, der Rhythmus und die Harmonie der Morgenstunde der Schöpfung,'als der^Geist Gottes aus dem wirren und dunklen Chaos das herrliche Kosmos

geschaffen; Liebe war das Leben der ersten Menschen, die als Krone der Schöpfung geschaffen waren. Aber sie fielen durch geheimnisvolle Schuld aus dem Zusammenhänge, verloren das Volleben, verloren Gott; wurden in Natur und Trieb verstrickt und dem Bösen preisgegeben. Das Licht wich und das Dunkel kam; und Gott losigkeit mar Gesetzlosigkeit: Haß zog ein, 'Kampf und Krieg unter den Menschen. Das Weltreich des Tieres! - Aber nicht vollends war Gottes Geist den Menschen fern; im Weltprozeß wirkte

sein heillger Geist auf ein«, neue Menschheit hin; er bereitete sich vor im Volke Israel; er hielt die Kräfte des Geistigen wach durch das Ge setz, wie es auf dem Berge Sinai seinen ge waltigsten und flammendsten Ausdruck ge funden hat. Das Weltreich des Gesetzes. Bis die Fülle der Zeiten kam; Gott wird zum Meiffchen, wird der Menschheit geboren, um die Menschen zu Gott zu führen. Und er lebt ein neues Gesetz, dessen Vollendung er niederlegt in der Bergpredigt. Das dritte und letzte Weltreich bricht

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