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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.03.1891
Umfang: 4
und ließ sich anbinden uud ansiegclul Dann zogen sich die etwa ans zehn Personen, darunter auch Damen, bestehenden Zuschauer von dem Vorhänge zurück uud verduukelten das Zimmer, wie es das Medium gewünscht hatte. Die Sitzung begann. In der Vorhangspalte er schien der Seist eine» Kindes Namens Abila, welcher mittheilte, daß noch mehrere Geister soeben dabei wären, sich zu materialisiren, nnd dann zn erscheinen. In der Vorhangspalte erschien nach dem nöthigen Rascheln eiu zweiter Geist, Namen» Adrienne

, eine große, schlanke Gestalt, die von oben bis unten verschleiert war. Adrienne schritt — mau denke — hinter dem Borhange hervor nnd ging vor den Stühle» der Zuschauer entlang, um dann wieder hinter dem Vorhang zu verschwinden. Adrienne sprach nicht. Nach ungefähr 2 Minuten — die Geister gebrauchten zu ihrer Toilette uicht länger — erschien der dritte Geist mit dem gnten Namen Marie, eine starkgebaute kräftige Figur. Sie trat heraus uud machte fich an dem Vorhänge zu schaffen, dabei immer mit gebrochener

Stimme die Worte anSstoßend: .Ist nicht ganz richtig, gar nicht richtig hier!* Der Geist hatte jedenfalls Furcht, oder er ahnte mit richtigem Instinkt, was ihm oder einem seinem Nachfolger heute Abend noch passiren sollte. Nachdem der Geist, dem es »nicht ganz richtig' vorkam, wieder hinter dem Vorhang verschwunden war, erschien eiu vierter, und zwar wieder eine weibliche Gestalt, diesmal aber mit funkelndem Diadem im Haar! Der Geist, angeblich die Schwester des anwesenden H., zog sich schnell

wieder zurück uud winkte ihrem Bruder zu. Jetzt sprach eine der anwesenden Damen, Frau S., den Wnnsch ans, den Geist ihrer verstorbenen Mutter zu sehen, den Fran TZpfer schon in früheren Sitzungen vorgeführt hatte. Dieser Geist sollte ihr letzter seiu. Der Geist der Mutter erschien, trat auf Frau S. zu nnd — hu, wie schaurig! — er reichte ihr die Hand! Dies war der entscheidende Moment für die .Verschworenen'. Auf das Kom« maudo .Licht!', welches Herr H. gab, stürzte dieser hinter den Vorhang und setzte

fich auf den geweihte« jetzt merkwürdiger Weise leeren Stuhl des Mediums. Die übrigen Herren entzündeten Windlichter, die Damen holten Lampen und nun hatte man den gefangenen Geist der Mutter in Fleisch und Blut vor fich. S» braucht nicht erwähnt zu werden, daß Fran Töpfer in eigener Person den Geist darstellte, der sich zunächst bemühte, feinen Stuhl wieder zu erreichen. .Der ist besetzt!' rief jedoch Herr H. hinter dem Vorhang hervor nnd die anderen Herren Sß . . -Zs Z « Z , L A L S - W Vowi Bers

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 27.02.1947
Umfang: 8
, Innsbruck, Heil.-Geist-Str. 3 801-19 Trompete, Biston B, neuwer tig (150 S), Zither, voll be saitet, mit Kasten und Schule (150 S), Gitarre (150 S), Herrenmantel, sehr gut er halten (200 S), zu verkaufen. Gostrrer, Kronebitten 11, 2. Stock Samstag und Sonntag vormittag. 954-19 Zwei hochträchtige Milchzie gen zu verkaufen. Arzl bei Innsbruck 45. 956-19 Grauer Zuchtstier mit Papie ren gegen Stell gewicht und Aufzahlung zu verkaufen. — Müh lau, Sternbachplatz 1. 969-19 Verkaufe einen neuwertigen Tragsattel

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, auch unvollständig, zu kaufen od. tauschen gesucht. Otto Mathö, Innsbruck, Hei- lig-Geist-Straße 3. 809-20 Suche zirka 50 Stück ge brauchte, jedoch gut erhal tene Güllerohre zu kaufen. Michael EppenSteiner, Bauer, in Fieberbrunn. 886-20 Suche von möglichst großem Schlag zwei ein- bis zwei jährige Haflingerstuten zu kaufen. Michael Eppenstei- ner, Bauer, in Fieberbrunn. 887-20 Tausche 1 Paar neue Leder- orbeitsschuhe,- genagelt, mit Ledersohle gegen 2 Leghen nen. Innsbruck, Hörtnagl- straße 50. 973-21 Stellkuh

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 30.05.1935
Umfang: 6
vorgeschriebene Novene zum Heiligen Geist, welche bis Pfingsten täglich im Anschluß an die Abendandacht gehalten wird. — Schluß der Maiandacht: Am Freitag. Sl. Mai, um 7.4S Uhr abends Predigt, Litanei, Lied. Tedeum und Segen. — Herz-Iesu-Zlndacht: Am Samstag. 1. Juni, um S Uhr abends, beginnt die Herz-Jesu-Andacht Franziskanerkirch«. Donnerstag, den 30. Mai: Fest Christi Himmelfahrt. Generalabjolution. vollk. Ablah. Vormittags d«r Übliche Festgottesdienst. Um halb 10 Uhr feierliches Hochamt. Um 10.45 Uhr

in den letzten Stunden Beistand leistete, meinte, daß in der Nacht nach dem Begräbnis der Geist kom men werde, damit die Markierung des Waldes vorgenommen werden könne. Punter, der damit einverstanden wa«, aber nicht ohne geistlichen Beirat auf die Sache ein gehen wollte, wandt« sich an einen Pater. Dieser weihte ihm einen Stecken und sagte, er solle sich in der Nacht nach dem Begräbnisse in den Wald der umstrittenen Begrenzung begeben. Aufwärts 'olle er den Stecken vor sich tragen und beim Ab- tieg

nachschleifen. Weiters gab er ihm die Wei sung, daß er den Geist beim Erscheinen in seinem Hause fragen solle: „Marken oder nit?' Die Familienangehörigen des Punter wollten von der Sache nichts wissen und alle, auch das Gesinde, verließen das Haus aus Angst vor dem Geiste, der erscheinen werde. Doch der Punter selbst blieb standhaft und wartete, bis sich sein alter Grenznachbar aus der anderen Welt zu ihm bequemen werde. Der Geist erschien wirklich und beide begaben sich auf den Weg, um zu marken

. Alles verlief ohne Zwischenfall, nur als die Abgrenzung vor über war, gab der Geist dem Punter einen Zwicker unter der Achsel, dessen Male er noch lange Zeit trug. Dabei rief der Geist: „O du irdisches Leben! Der Punter hörte dabei einen Rafsler, als ob man einem geschlachteten Tier die Haut abziehen würde. Von diesem Augenblicke an hat der Bauer ge kränkelt und ist auch bald darauf gestorben. Von einem anderen Grenzstreite wird erzählt: Zwei Bauern in Funes, sie in einen Grenz streit geraten

waren, einigten sich friedlich, gaben sich aber gegenseitig das Wort, daß derjenige, oer zuerst sterben würde, nach seinem Tods dem anderen erscheinen müsse, um die Stelle zu be zeichnen, an welcher der strittige Markstein zu finden, da schon ihre Väter einen langen Streit geführt hatten, der zu keinem befriedigenden Er gebnis gelangte. Als einer der beiden Bauern gestorben war und noch aufgebahrt im Hanse lag, meldete sich der Geist und winkte dem Nachbar, ihm zu folgen. Es gab eine lange nächtliche

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.11.1933
Umfang: 4
man diesen Geist auf die Be ziehung zwischen den Völkern, so bedeutet er in gleicher Weise Gleichberechtigung zwischen den Völkern, nicht Vorherrschaft des einen über andere, Das lönnc-n natürlich die heute noch liberalistisch invidualistisch eingcschworencn Menschen und Völ ker nicht verstehen und legen dem deutschen Na tionalismus die ihnen eigene nationalistische Deu tung unter. sein und Italiens neuer Geist Gemeinnutz vor Eigennutz oder anders ausgedrückt, mein Wohl am besten, wenn dein Wohl am besten

bessere und höhere Ordnung zu geben. Und mag dies noch lange dauern. Der Glaube, daß dieser Geist die Welt be siegen muß und wird, damit alles besser werden kann, ist ihm Gewißheit. Aber auch, daß der Glaube, daß dieser Geist der Wahrheit und Liebe aus Gott ist, hat das deutsche Volk aus seiner Ver zweiflung an sich und der Welk herausgerissen und ihm die Zuversicht gegeben, daß dieser Geist die Welt erobern wird und daß für solchen Sieg die bisher gebrachten Opfer und ertragenen Leiden

und die noch bevorstehenden nicht vergeblich wa ren. Aber dieser Geist wird in der Welt nicht den schnellen Siegeszug nehmen wie in Deutschland, wenn doch schneller als die heute ihn noch nicht Begreifenden glauben. Denn die Saat ist reif zur Ernte. ' ^Regierungsrat, Berg., , Eil! TngKch AüüMüS MesNden ? Moskau, 22. November. Aus der Insel Alexeh wurde ein Notizbuch mit meteorologischen Feststellungen sowie wissenschast- lichen Auszeichnungen gesunden. Die Auszeichnun gin sind in norwegischer Sprache gehalten

- mhthen (Edda. Nibelungen) und sür die Rittere- pen (ausländischen Ursprungs, aber seelenkundlich im Mittelalter so tief verdeutschten, daß sie ganz und gar von deutschen Geist durchsetzt erscheinen konnten) interessierte! gerade sür die Romantitker kamen jene Mhthen den griechischen gänzlich gleich Tieck hatte die Minnesänger erneuert. Einer dieser, der Tannhäuser, wird im Jahr 184 Wagner einen dramatitschen Stoss liesern. Friedrich Schlegel lenk te schon 1L91 die Aufmerksamkeit seiner Landsleute

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Tiroler Volksbote
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Seite 7 von 24
Datum: 28.11.1913
Umfang: 24
jedoch befänden sich umveit von der Brandstätte Holz arbeiter aus Telss und Pfaffenhofen, welche mit großer . Aufopferung daran gingen, das Haus zu räumen, was ' Hnen auch vollständig gelang, so daß die gesamte Ein- rlchtvng nebst Vieh und Fahrnis gerettet wurde. . Station Oetztal, 2l. Nov. sDer Geist.) Es ist doch Merkwürdig,Mck mmiche Menschen sür eigentüm liche Freuden haben. Vor etwäs mehr als acht Tagen machte sich in der Wohnung des Stationschefs „ein ^ Geist' bemerkbar und setzte

alles in Schrecken. Weitum ' sproch man vom Stationsgeist. Man machte die An- - zeige bei der Gendarmerie, die mit gezücktem Säbel und geladenem Revolver das Haus durchsuchte und dem Geist zu Leibe rücken wollte -^ vergeblich. Schließ, lich wurde unter dringendem Verdachte, die Geisterei zu begünstigen, das Dienstmädchen verhastet und nach Telss gebracht, wo sie nun eingestand, selbst den Geist gespielt und sich dabei herzhaft ergötzt zu haben, wie sich alles fürchtete und sie selbst nach dem Geiste suchen

geholfen habe. Ganz besondere Freude habe es ihr ge- macht, wie man mit. gezücktem Säbel und scharf ge. ladenem Revolver in Bogleitung des Personals die Wohnung durchstöberte und den Geist nicht fand. Be sonders possierlich war auch der Anblick jenes Tap- ' feren, welcher, auf einem Laternenpfahl mit scharf ge. ladenem Gewehre sitzend, den in den Lüften daher- kommenden Geist mit wohlgezieltem Schusse nieder strecken wollte. Nun hat sich der „Geist' bei Gericht zu verantworten Und die „Furchtlosen

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Maiser Wochenblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 14.05.1910
Umfang: 12
, verschiedene Spiele mit schönen Gewinsten. 8 Uhr abends: Abcndunterhaltung, Festprolog, vom Fräulein Ebenbcrger u»ter Mitwirkung der Kaiserjäger - Regimentskapelle und Tanzkränzchen.. Zu recht, zahlreichem Besuche ladet ergebenst ein Das Festkomitee. Pfingstsonntag. 1 ' „(kr wird den fluten Geist bcitjcitiflcu flcScij; jfo ih» darum bitten.' Luk. 11,13. Mit Brausen naht der Geist des Ewigen, Durchdringend jedes Läbyrint; In mächtigem Schauer bebt die Seele Durch die des Stromes Gnade rinnt. Es hört

das . Ohr der Allmacht Rufen, Es fühlt das Herz der Liebe Macht. O Menschheit flehe: Geist der Weisheit, Erhelle unsere düstere Nacht! Und gib Dein Licht dem Äug der Schwachen,. Beug' aller Spötter stolzes Haupt, Und schütze Du die zarte Unschuld, Der unsere Zeit den Frieden raubt. ■ 1 O! brause! wehe Geist, des' Ew'gen Laß fühlen uns Gott ist heut nah; ■ Laß unsere Seelen dankbar rufen: „Der Herr- ist's den das Auge sah.' ' Urgeist- Urkraft, beherrsch den Willen - Der Wesen die aus Deinem Geist

, P Gebiet dem Herzen und der Zunge, . > Daß sie Dich jubelnd immer preist! Zerstreu' der Erde Friedensfeinde, Laß eine Welt voll Liebe. sein, Und kette Du der Hölle Mächte Vernicht des Geistes falschen Schein ! . Hinter dichten Nebelwallen, Birgst Du der Geheimnis Los - Uns zur Prüfung -- uns zum Segen, > O l Jehova, Du bist groß. Und aus Deiner Sonne kreise ' n Aus dem Reiche wo Du bist, Rufst Du'laut Und rufst Du'leise: „Heilig seid, wie Gott es ist.' , Brause, wehe Geist der Liebe Weltenlenkers Geist

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 25.05.1901
Umfang: 24
Meist Anlage zu llr. A der „Kenzer Zkiiung' vom N. Mai IM. Pfingsten. RingS Frühlingswehen, Lenzeswonne! Im FesteZkleide prangt die Welt, Und golden strahlt die Pfingsttagssonne Herab vom blauen Himmelszelt. Wie still die FlurZ Nur Glocken klingen So feierlich, so voll, so rein; Ich sühl'S, es zieht auf Engelschwingen Der heil'ge Geist der Pfingsten ein. O Gottesliebe, die hier waltet, So reich an Gnade und an Kraft, Du ew'ge Liebe, die nicht ältet, Die immer neue Wunder schafft: Es predigt

, hehre, makellose, Mit mächt'gem Munde dich das All; Du leuchtest aus dem Kelch der Rose, Du tönst im Lied der Nachtigall I O komm mit deinem sanften Weben Auch in das arme Menschenherz, Füll' es mit hoffnungsfrischem Leben, Und führ' es leise himmelwärts! Mach froh, was traurig »och hienieden, Was dunkel ist, das mache hell; In jede Brust senk' deinen Frieden, Du Geist der Liebe, Himmelsquell! Kedivig Koepfner, ZUM pfingstfest. Das erhabenste und zugleich das lieblich ste Fest, das die Geschichte

der Menschheit kennt, ist gekommen: Das Fest der Ausgie- ßung des heiligen Geistes, das holdselige Pfingst- fest. Der erlösende heilige Geist ward aus- gegossen auf die müde, vom Bann der irdi schen Sünde befangene Menschheit und er weckte sie zu neuer, reicher, gottzugewandter Blüthe zum Christenthum. Pfingsten ist das Geburtsfest der christlichen Kirche. Die ge waltigen Lehren, die aus des Heilands Munde gingen, der Kreuzestod und die Auferstehung des Erlösers, sie hatten wohl die heilige Saat ausgestreut

in die gläubigen Seelen der Jün ger; aber erst die Erkenntniß mußte geweckt werden, es mußte sich erst in Flammenzungen der heilige Geist niedersenken auf die Jüuger- schaar, daß sie inue wurde, welch' kostbares Psaud ihr anvertraut war, daß die ausgestreute Saat aufging und Früchte trug- Vom Strahl der Erkenntniß durchleuchtet, trugen die Jun- . ger das Evangelium hinaus in die Welt. . Nicht ohne herrliche symbolische Bedeutung ist eS, daß dieses Erinneruugsfest gerade zu einer Zeit gefeiert

wird, wo auch in der grünenden ' sprossenden Natur rings um der heilige Geist c der schöpferischen Kraft ausgegossen erscheint, i Alles scheint uns in lieblicher Verklärung. Die ^ ganze Erde scheint zu einem Tempel des heili gen Geistes geworden. Mit tausend Zungen -und Zeichen sagts uns der Herr, aller Herzen ^Kundiger, und einen Jeglichen mahnt er in feiner stillen nnd doch gewaltigen, herzbewegen der Sprache, hent am Tage des heiligen Geistes nicht weltlichen Gelüsten nachzujagen, heute den heiligen Geist würdig

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.08.1932
Umfang: 8
Besitz geerbt. Er ließ beide um bringen und wurde alleiniger Herr eines R':-is«nlandes. Dreiundsechzig Kinder, darunter àle halbchilde, laufen von diesem Gewalt- àsnschen in^ dessen Buschreich herum. Der alte findio ist geflohen und will bei seinem Stamm Kxn Tos erleben. Cr zeigt in die Nacht auf bläulich e Berge, die ein magisch flimmernder, flacher Hut gedeckt — Nebel? Der rote Mann erzählt von uèn vor ihnen liegenden stinkenden Sümpfen. Ln tiefer Finsternis entflieht ihnen der „Schwarze Geist

. Der unter der Erde wohnende „Feuer geist' aber muß sich hin und wieder oben in zischenden: Unheil austoben, um dadurch wieder auf lange Zeit Ruhe zu finden. Er geriet da mals ob der Stillseligkeit der Hierolayas so in Wut, daß der Wildboden über ihm platzte. Bäume tanzten brennend zum Himmel. Fels- blöcke pfiffen wie leuchtende Vögel durch glühende Luft. Hochgeschleuderte^Hierolayas fielen geröstet zur Erde zurückw andere ent flohen dem hinter ,ihnen herbringenden' Greif brand. Wenige nur bargen ' in Steinhöhlen

einmal groß und wieder klein, ehe sie sich hinunterwagte und fortzog. Die Nacht fand sie immer noch allein Am nächsten Tag wanderte sie wieder weiter und brach abends wie tot in die verlassene Fin sternis. Aus dem Steppengras quoll quälende Sehnsucht: unter heißrotem Schopf zitternde, in Nichts sich auflösende Klage des weißen Jung fernvogels. Da warf sich der „Böse Geist' auf die Einsame, drückte ihr die Kehle zu. Er stickend konnte sie nicht kämpfen. Angst zuckte durch ihren Leib. Plötzlich stand

sie steil zum Himmel, war wach und schlief diese Nacht nicht mehr. Dennoch fühlte sie sich am Morgen krÄftig und wanderte weiter. Viele Monate wanderte sie, ohne den immer in ihren Träumen grünenden Wald zu finden. Einmal wurde sie sehr schwach und glücklich. Ihr Leib sprang auf wie ein Quell, Leben sprudelte heraus: Kinder, die dem „Bösen Geist' ähnel ten, der ihr als ein Mann erschienen war. Die Kleinen wurden größer, wild)> .schnell wie der Strauß^ und erdachten sich die ersten Holz- waffen

vernichtet sein. Aber der Feüer- geist ist falsch, die Stunde der Blaßgesichter wird ebenfalls brennen... Gelbes spenstert durch lauschendes Duster, weht still über stumm gewordenes Feuer: die geisterweckende Nachtschwalbe der Trope. Kaum locken Dämmervögel das erste Früh- licht, da paddeln die beiden schon wieder. Nach einigen Stunden zittern die Lippen hes Indios: «Ein Hirolaya'. Ueber ihnen ragt das Gesicht eines urigen Greises. Große kindliche Augen strahlen sie an. Den Rücken nach unten bau meln

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 28.04.1923
Umfang: 8
Verwirrung, gegen die Ausbeutung und Unterdrückung der Völker und gegen den volksseindlichenKlerikalismus gewidmet ist, zu gedenken. Im Geiste sind wir am 1. Mai bei unseren Genossen in Ästerreich und Deutsch land, in England, Frankreich und Nuß land, wie überall, wo der freie Geist noch nicht in Ketten geworfen ist, und drücken ihnen in unverbrüchlicher, Solidarität die Bruderhand. Hoch der internationale Sozialismus, trotz alle dem! . .. Ja, ja, der freie Geist von Frankreich und Rußland. Am Rhein

und an der Ruhr empfindet das deutsche Volk diesen freien Geist von Frankreich, i der unseren Sozialisten so wohlgefällig erscheint, i Seite 7 Was würden etwa die von Frankreich gepeinigten und gehetzten Sozialdemokraten des Ruhrgebietes dazu sagen, wenn sie inne würden, daß ein in deut scher Sprache gedrucktes sozialdemokratisches Partei blatt den „freien Geist' von Frankreich her vorzuheben findet — '„trotz alledem', was von Frankreich bloß in den letzten vier Monaten gegen diese sozialistische

Arbeiterschaft an geistiger Knech tung wie an körperlicher Mißhandlung u. Bedrohung bis zu Massenmord und brutalster Heimatsberau bung gefrevelt worden ist. Heute liegt wieder eine ganze Reihe ueuer Meldungen aus dem französisch besetzten Gebiete Deutschlands vor, welche den „freien Geist' Frankreichs entsprechend kennzeichnen. Föhnsturm am Königes. Während man im Neichenhaller Talkessel und Umgebung nicht einen Windhauch spürte, wütete am Samstag nachmittags im Berchtesgadener Land stundenlang ein heftiger

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 01.10.1910
Umfang: 12
ist kein fertiger Zustand, ist Entwicklung, ist der Inbegriff der gesamten Menschheitsent wicklung. Und wenn man es als Zustand betrachtet, so ist es der augenblickliche Hochstand, den die Entwicklung erreicht hat, und zwar zunächst im geistigen Sinne, dann auch, um irdische Güter zu suchen. Das Materielle wird eben schließlich vom Geiste gewertet und bestimmt. Kultur kommt immer dann ins Wanken, wenn der Geist seinen Entwicklungsweg nicht mehr findet, nicht mehr kennt. Wir haben einen solchen Zeitpunkt

, wo alle Kultur ins Wanken kam, wo alles das, was man in jener Z?it sür Kulturhochstand und was man als Kulturblüte erkannte zu trügen schien. Wir > haben es in jener Zeit, da eben der^Heiland^die j echte Kultur bringen sollte,. in der alten Welt vor Christus. Da brach alles zusammen, was man als' Kultur erkannte, weil der eigentlichste, innerste. Kern und Keim der Kultur eben 'noch nicht da° war. In Christus wird es Wahrheit; der Geist ist eS, der lebendig macht, und. der fehlte in der alten Kultur

. ' Der Geist Gottes 'hatte' noch nicht seine volle Kraft entfaltet, in der Menschheit zw wirken. Auf dem Geiste Christi beruht die ganze neue Kultur, und hier finden wir gerade inbezug aus Kultur das Wort so bedeutsam, das - der Hl. Vater zu seiner Losung gewählt'hat: omnia instanrars in (Aristo: in ihm allein können wir alles, was zur Kultur gehört, erneuern. Gewiß, der Geist Christi wirkte zunächst nicht ausfällig dem äußeren Glänze der heidnischen Kultur gegenüber, aber wohl gemerkt: der heidnischen

Kultur, die nicht von Gottes Geist erfüllt und getragen, ist dem Niedergange oder der Verknöcherung ge weiht. Alle Kultur muß sich darum auf den Gott menschen gründen, wenn sie Bestand und Fortent wicklung haben^soll; denn ein Aufhören der Fort-

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.03.1932
Umfang: 6
auf die Menschen, die ihn umgeben. Da fällt sein Blick ans Mei Gestalten, die immer näher ans Kreuz heran ge kommen sind, als wollten sie sich von Jesus nicht trennen lassein Seine Mutter und neben ihr ein Hiiii.iling, der wahrscheinlich der Sohn ihrer Schwester oder dann ein Vetter Jesu ist, näm lich der Apostel Johannes. Und derselbe Geist, „Es ist vollbracht.' (Joh. 19. 30). Das.- Haupt senkt sich tief, der Tod ist eingetreten. Es^ war um drei Uhr nachmittags. 'K? Das waren Jesu Abschiedsworte

an diese 1 Welt. Er hat den Tod in seiner ganzen Bitter keit geschmeckt, aber ihn zugleich überwunden^ vermöge der inneren Gemeinschaft mit dem ewi-.? .. gen Geist, der ihn beseelte. Er vergasi im letzten Kampf, wo alle nur an sich denken, der Mensch heit nicht. Er hat dort, wo jede Redensart ver stummt, einem Menschen, der in tiefster Not an ihn sich wendet, die Gewißheit eines ewigen und seligen Lebens gegeben. Es kann niemand so schmerzlich zertreten werden, wie es mit ihm gesch-hsn

Anwesenden mögen sich ^zur Heimkehr anschicken, sin Grauen liegt über der ganze Siene. Aber auch die inneren Qua len wachsen. Der Geist Gottes, der Jesus seit den Tagen seiner Taufe ununterbrochen geleitet und sein Inneres bewegt hat. dessen Kraft er im Inneren empfand und dessen Stimme in seiner Seele flüsterte. Zielen Geist vernina er mit einenmal nicht mehr zu empfinden. Die Wr- perguat zuckt an allen Nerven und Selmen. Die Seele, die sich eben noch zum Paradiese empor gehoben, kann sich nicht aus all

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