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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 26.02.1931
Umfang: 12
«Wte 4 - *r. » Donnerstag, den M. Februar 1981 Der FastenHirtenbrief iti HochwürtWen Fürlibischvis AohanneS Seiske von Bkrffanom hantelt über -en Gettt »er Katholischen Aktion. Mr geben im Nachstehenden das Hirten schreiben im Auszug wieder: »1. Der Geist der Katholischen Aktion, ge liebte Diözesanen, ist in erster Linie der' Geist des Apostolats. Die ihr angehören, müssen Apostel sein ...' Nicht bloß Geistliche, auch Laken können und sollen Apostel sein. Schon in der Heiligen Schrift

viel zu klein. „Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige', hat der göttliche Heiland gesagt. Es kommt noch dazu, daß der Geistliche an manchen Orten und in manchen Kreisen nichts tun und aus- richten kann, wo hingegen der Laie eine gesegnete apostolische Tätigkeit entwickeln kann. “ „2. Der Geist der Katholischen Aktion, ge liebte Diözesanen, ist sodann der Geist des Handelns und Wirkens, der Geist der Tat Katholische Aktion heißt katholisches Han deln. katholische Tat. Es ist der Geist der Tat

in dem Sinne, daß es nicht genügt, bloß zu glauben, sondern man muß auch nach dem Glauben handeln und wirken und leben. Der Glaube mutz auch das Herz und den Willen erfassen und in die Tat übergehen. “ „Nicht bloß der Glaube, auch das Leben muß katholisch sein, und zwar nicht bloß das Privatleben, sondern auch das öffeviliche. Der Glaube mutz sich in den Werken zeigen, und zwar nicht blotz zu Hause und in der Familie und in der Kirche, sondern auch in der Gesellschaft. “ „Der Geist der Katholischen Aktion

ist aber Geist der Tat auch in dem Sinne, daß es nicht genügt, blotz für sich selber nach dem Glauben zu leben und zu wirken, sondern man mutz wirken und arbeiten auch für andere, für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen: das verlangt schon das Gesetz der Liebe, das Apostolat der Katholischen Aktion, denn Apostolat ist Liebe, die zur Tat drängt, ist Wirken und Arbeiten zum Heile anderer. Es genügt zum Apostolat nicht das Gebet und der Kirchenbesuch. Es braucht Arbeit im Weinberg des Herrn, es mutz

der Tat und des Apostolats und so groß soll dieses Innenleben sein, datz es überflietzt nach autzen. Das ist dann das wahre und echte Apostolat, die Tat, die zum Segen wird für sich und andere. 8. Der Geist der Katholischen Aktion ist weiterhin religiöser und sozialer Geist, nicht politischer Geist. Es ist religiöser Geist. Die Katholische Aktion hat einzig und allein das Wohl der katholischen Religion im Auge. “ „Für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen arbeitet sie an allen Orten

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 16.05.1935
Umfang: 12
. »So will ich es dir erklären', sagte Bonifatius, »lies den Abschnitt noch einmal, Md zwar recht langsam!' Darauf legte Bonifatius den Sin» der Dibelftelle aus, mit schlichten Worten, aber mit fy viel Wärme und Kraft, daß es war, als ob der Heilige Geist aus seinem Munde spräche, wie der Geschichtsschreiber bemerkt. Alle waren hingerissen, am meisten der junge Gregor, der sich nicht hallen ließ und mit dem Gottesmanne fortzog, um dessen Schüler zu werden und bei ihm den Sinn der Heiligen Schrift kennen zu lernen

. Das Ist da» Dort? Das ist «s eben: es mangelt so vielen Menschen gleich dem Knaben Gregor das Verständnis der Lehre Christi. Der Schüler hat gehört, gesehen, geglaubt — hat er des wegen auch schon wirklich verstanden, leben dig gefühlt, tatsächlich geübt? O nein! Bis dahin ist noch ein wetter Weg. Was ist das Wort? Ein Schall, der Ms Ohr schlägt! Wohl ist Christus durch das' Wort, das er in die Well hin gepredigt hat, das Licht der Well. Wohl birgt sein Wort Geist und Leben; aber das Wort selbst, die »VoTtwoTr* Schole

zu dem äußeren Wort Christi, damit es lebendige Ueberzeugung. und fruchtbar« Tat werde, notwendigerweise noch etwas hinzukommen — nämlich die innerliche Erleuchtung und Bewegung durch den Geist der Wahrhett selber. Daher die Verheißung Jesu: „Wenn aber jener Geist der Wahrheit kommt, der wird euch dann in alle Wahrheit einführen' (Io. 16. 13). Hellhörig Md taub. Ein Beispiel! Das Detchthören, das weiß jeder Katholik, ist das schwerste, aber so unendlich wichttge Amt des Seelsorgers. Auf der Kanzel droben

. gefährliche De- , tanntschast nicht aufgibst, wenn du deinen ungerechten Gewinn dem Geschädigten nicht zurückerstattest, so vermag dir keine Los sprechung zu nützen!' — man darf kaum den Dingen auf den Grund gehen und di« not wendigen Fragen stellen, um als Richter und Arzt urteilen zu können, da heißt es schon: „Der kann warten bis ich wiederkomme, bei dem beichte ich mein Lebtag nicht mehr.' Woher die verschiedene Haltung? Sie er klärt sich leicht. Cs ist der Geist der Wahr hett

, durch den die einen erkennen, in sich schlagen, von der Torheit lasten. Und die Ursache, warum die andern den - starken Widerwillen hegen, das Wort- des Evange liums nicht hören Md befolgen wollen, diese Ursache liegt in dem Umstand, daß der Geist der Wahrheit nicht wirksam ist in ihrem Herzen. Auf sie tvifst zu: „Das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht begriffen.' (Jo. 1, 5) Sein Lärm! Run pflanzt sich, hoch und gewaltig wie «in Rissrnberg, die entscheidende Frage

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1920
Umfang: 8
wird sie gekrönt, aber im Schatten der Altäre wird sie geboren. Geist hat die Welt geschaffen und alle ihre Kräfte. Geist hat den Leib gebildet, Geist war der Schöpfer des ersten Para dieses. Abfall des Menschengeistes, Sündenfall des Geistes brachte das materielle Elend in die Welt — Schmerz, Armut, Krankheit, Tod. Geist, gefallener Geist, riß die Menschheit in die soziale Not. Geist, christlicher Geist, wird sie erlösen. Geist, katholischer Geist, wird dys Angesicht der Erde erneuern. Geist

ist es, der lebendig macht. Das Fleisch nützt nichts. Das ist nicht nur religiöses, sondern auch Wirtschaftliches Weltgesetz. Wenn wir, oben und unten, bis ins Mark der Seele katholisch sind, katholisches Bewußtsein in uns lebt, dann wird dieser katholische Geist auch wieder stark genug sein, sich den Leib eines neuen, gesunden Erwerbs lebens zu schaffen. Das ist die soziale Frage im Lichte der Berg predigt — das ist das soziale Manifest unseres Herrn. Sterne und Blitze, vom Berge niederleuchtend in Nacht und Tal

. Mitternacht ist vorbei. Noch finster und viele schlafen. Aber bald tönt der Hahnenruf des neuen Tages. Der Morgen graut. Frührot glänzt im Osten über dem Berg der Seligkeiten. Hört! Der Herr betet das Morgengebet der neuen Zeit: Selig, die durch den Geist das Geld überwunden, ihrer ist das Himmelreich. Selig, die durch den Geist die Gewalt überwunden, sie werden als Erbteil das Land besitzen. Selig, die durch den Geist den Pessimismus überwunden, sie Aufgebers über die auf dem Tische liegenden Zahlen

. Zu diesem Zwecke hat er ein eigenem äusserst empswd- Uches Instrument, den sogenannten Palmcgraphen, konstruiert, der jede, auch die kleinste Muskelbe- wegunZ aufzeichnet. Hört der Kontakt, die Pe- rührung zwischen Aufgeber und Gedankenleser, auf oder werden die genannten Muskelbewegungen Brixener Chronik. werden getröstet werden. Selig, die durch Geist das Fleisch überwunden, sie werden Gott anschauen. Und siehe! Eine neue Sonne geht auf — die Doppelsonne der sozialen Gerechtigkeit und Liebe. Frühglocken

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1938
Umfang: 8
So sieht ein tschechischer „Sport- und Kultmtag" aus Wüste Schimpfereien aus das Seutschtum - Sie Gendarmerie erst nach der Prügelei erschienen Das Leitmotiv ist wiederum die gewaltige Einheit: Starke Seele, gesunder Geist, gestählter Körper. Die Schaffung die ser Einheit im deutschen Manne, die Erziehung zur Kampfgemeinschaft und zur Leistungsfähig keit des einzelnen als Diener der Gesamtheit, das sind die ausschließlichen Ziele des SA.-Sports und der wehrhaft- körperlichen Ertüchtigung

. Und darum stehen auch bei dem diesjährigen Reichswettkampf der SA. die Mannschaftskämpfe und hier wiederum die Wehrwettkämpfe im Vordergrund. Der nationalsozialistische Staat verlangt ein hartes und widerstandsfähiges Geschlecht, das aus der tiefen Verankerung und dem Glauben an die Idee des Führers jederzeit bereit ist, sich für die Größe und Stärke der Nation einzusetzen. Diese Haltung aber entspricht dem Geist der Sturmabteilungen, der das neue Reich geschaffen

und der Ausdruck des Willens, die Wehrkraft und Wehrbereitschast des deutschen Volkes zu fördern und zu erhalten. Unterschiedlich wird wieder die landsmannschaftliche Zu sammensetzung der Kämpfer sein, unter denen sich erstmals unsere Kameraden aus der deutschen Ostmark befinden werden, aber gleich der Wille und der Geist, der sie alle beseelt. Begriffe wie Gemeinschaft, Wehrwilligkeit, Ein satzbereitschaft, Leistungsfähigkeit und Kameradschaft werden in den Tagen von Berlin zur lebendigen Wirklichkeit

werden. Und das ist das Große und Entscheidende aller Kämpfe der SA. und damit auch der Reichswettkämpfe 1938: die Frei willigkeit des Einsatzes für den vom Führer der SA. ge gebenen Auftrag der wehrhaft-körperlichen Ertüchtigung des deutschen Volkes als Grundlage der Wehrkraft und des Wehr geistes der Nation. Ein Sieg kann immer nur erfochten werden, wenn die Vor bereitungen dazu gewissenhaft waren und das Vorwärtsdrin gen von einem fanatischen Geist des Siegenwollens getragen wird. Die Sturmabteilungen des Führers

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 28.12.1919
Umfang: 8
Kommens Je mehr er nachdachte, desto verwirrter wurde er; und je mehr er sich bestrebte) nicht nachzudenken, desto mehr dachte er nach. Marleys Geist machte ihm viel Hu Waffen. Allemal wenn er nach reiflicher Ueberlegung zu dem festen Entschluß gekommen war. das-Ganze nur für einen.Traum zü halten, flog fem Geist wle/ eMv. Mrke vom Druck befreite Feder wieder in die Lage zurück und legte ihm ResÄbe Hryge wieder vor. die er schon zehnmal überlegt hatte: War es ein Traum »der nicht? Scrooge blieb

in diesem Zustande liegen, bis es wieder drei Viertel schlug. Da besann er slchj plötzliiA daß der Geist ihm eine Er ischeinung mit dem Schlage Eins versprochen hatte. So beschloß er wach zü bleiben, bis die Stunde vorüber sei.- und wenn man be denkt. daß er eben so wenig.schlafen, als in den Himmel kommen konnte, war dies ge wiß dhr klügste Entschluß, den er fassen konnt^ ^ ^ Die Viertelstunde war so lang, daß es ihm mehr als einmal vorkam, er müßte unversehens in Schlaf gefallen.sein und die Uhr überhört

^ Der Geist trug eine Tunika vom reinsten Weiß: und: um seinen Leib schlang sich ein Gürtel von wun derbarem Schimmer. Er hielt einen frisch- grüneinStecheichMzweig in der Hand; aber in seltsamem. Widerspruch mit diesem Zei chen deö Winters war das Kleid mit Som merblumen verziert. Das -Wunderbarste aher wyr. daß! aus der Krone auf seinem Haupte ein hellen Lichtstrahl in die Höhe schoß, welcher alles rings, erleuchtete; - und welcher gewiß die Ursache^ war. daß der Geist hei weniger guter Laune

ohne Leib; ünd wie einer dieser Teile ver schwand, blieb keine Spur von ihm in dem dichten ^Dunkel zurück, ^welches ihn? auf nahm. Und das größte Wunder dabeiwar: die Gestalt Web..immer dieselbe. ' iMrid > Sie-der Geist, dessen Erscheinung Mir vmHSrgesagt - wurde?' fragte. Scrooge. ,M) din es.' ^ ^ Die.Stimme war- sanft und wohlklin gend und so leise, als käme sie nicht aus dichtester Nähe, sondern aus einiger Ent fernung.. ^ „Wer und was seid Ihr?' fragte Scrooge, schon etwas mehr Vertrauen fassend

. / ' ^ - „Ich bin der Geist der vergangenen Weihnachten.' . „Der ^ lange vergangenen?' fragte Scrooge; seiner zwerghaften Gestalt denkend. ^ . „Nein, deiner vergangenen.' Vielleicht hätte Scrooge niemand sagen lönnen,-warum) wenn ihn jemand gefragt hätte, aber doch fühlte er-eik ganz besonde res Verlangen, den Geist in seiner Mütze zu ehen; und er bat ihn, sich zu bedecken. ' „Was?'' rief der-GeM^willst du sobald mit irdisch gesinnter Hand das Licht, wel ches ich spende, vttKschen? Ist es nicht ge nug

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 16.12.1899
Umfang: 10
Kr. 9.— fl. 4.50 halbjährig Kr. 4.50 fl. 2.25 vierteljähr. Kr. 2.30 — fl. 1.15 1 Monat Kr. 1.— — fl.—.50. Verwaltung lies „Tiv. Aolksbl.' „Deutscher Geist.' (Schluß.) Einer, der wirklich vernünftig sein will, darf nicht leugnen, Hdass das deutsche Volk ohne Christenthum nicht das weltherrschende wäre; „deutscher Geist' ohne Christenthum existiert keiner. Wie lange schon und wie oft hat man krampfhafte Anstrengungen gemacht, dem deutschen Volke den ihm von Gott aufgedrückten Stempel seines Geistes

', des sog. Ra tionalismus, der im Grunde nichts anderes ist, als eine verzuckerte Form des im Hintergrunde lauern den Voltaire'schen Ausspruches »Lerases 1'Inkame!« (zerschmettert die Infame, d. i. die Kirche!) Und das soll „deutsches Princip', das „deutscher Geist' sein! Was ist denn dem „deutschen Princip', dem „deutschen Geiste' mehr entgegen, denn solche Bestrebungen? Während nun diejenigen, die für diese unseligen zer fetzenden Ideen ins Feld ziehen und plänkeln, und trotzdem

sie sich auf ihren „deutschen Geist', weiß der Himmel wie viel, einbildeW sonnenklarer Weise keinen Tropfen davon besitzen, erzielen sie damit nur, dass dem rechten, dem eigentlichen „deutschen Princip', dem rechten „deutschen Geist' Bahn gebrochen wird. Denn offener großer Krieg gegen die Kirche, den Katholicis mus wird nur dazu dienen, dessen Anhänger immer fester und fester aqMAnder.M ketten, ihre Kräfte zu stählen, Md ihnen enMy An Sieg zu verschaffen, den Sieg auf allen Linien, und den „deutschen Geist' zur Herrschaft

zu bringen. Hören wir, wie ein deutscher Gelehrter diesen Zeit geist, der großentheils der falsche „deutsche Geist' ist, charakterisiert: „Er ist, mag man ihn auch mit dem Titel der öffentlichen Meinung, des fortgeschrittenen Zeitbewusstseins u. s. w. schmücken, nichts anderes als ein täglich wechselndes Erzeugnis der Launen eines geistigen Pöbels, der Phrasen von Zeitungsschreibern und Wortmachern, des Geplappers der Kaffeehäuser und Eisenbahnwaggons, der ^ Prahlerei der Bierbank, der Blasiertheit

., Jahrg. 3, 1866: Die Klöster und ihre Gegner; von Dr. I. B. Heinrich, S. 26—27). Trefflicher lässt sich dieser Zeitgeist wohl kaum schildern. In den Augen jener Herren, die diesem Geiste huldigen, ist kurz gesagt, die Quintessenz ihres Begriffes von „deutschem Geiste' nur unerbitterliche Feindschaft gegen die Kirche und Vaterlandsverrath. Solche „Deutschthümler' sollen nur einmal in die schlechteste deutsche Bauernhütte hineingehen, da könnten sie wahrlich noch mehr „deutschen Geist' finden! Was wäre

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1942
Umfang: 6
aber nur i»:ilw-ise ue.d das Flugzeug >.'ur-;ie in den Flutz. Beide Offiziere fanden den Tod. In der So ttnra^s-Stille Wandel im Weifte Das ist eine Forderung des hl. Paulus: „Lasst uns jm Geiste wandeln^ (Gal. 3,25)! Sie steht in der Lesung der Messliturgie des 15. Sonntags nach Psingste». Der Apostel meint den Heiligen Geist. Das ist Botschaft echten Christentums. Wandeln !m Geiste bedeutet zunächst ein neues Denken: das Denken im Heiligen Geist. Wir finden cs heute fo selten. Darum fehlt

uns auch die Geschlossenheit der Welt anschauung. Sie ist uns zwar gegeben. Denn der Geist Gottes ist die innere Einheit der ganzen Weltordnnng, wie der Vater im Himmel sie will. Aber wir stellen unser Denken nicht in die Mitte dieser Einheit: in den Heiligen Keift, den Allesumfassciiden und ütllcsdurchwirkendcn. Er ist die schwebende Kraft über den Wassern am^ Anfang der Zeiten zur Belebung der Schöpsung. Er ist die gottgcschenkte Liebe in unsere Herzen hinein zur Entfaltung der Er lösung. Irdisches und Göttliches

in das Diesseitige herabsenkt. Dieses grosse, einheitliche Denken müssen wir lernen. Das heisst wandeln im Geiste, wie Pau lus cs meint, der selber von sich gesagt „Ich nehme alles Denken gefangen, um es Christus dienstbar zu machen' (2 Kor. 16, 5). Mit diesem Streben aber treten wir in Gegensatz zur Welt. Die Welt verkündet ein von Gott los gelöstes Denken. Damit verfällt ssc von selbst dem Wirrwarr. Denn es fehlt ihr alsdann das einende Band. Wo aber die Einheit fehlt, da ist schon nicht mehr wahrer Geist

. Darum sind wir heute in solch grosser geistiger Not. 2llle Be mühungen. aus dieser Zerrissenheit sich neu zu- saininenzufindeil, sind fruchtlos, wenn man nicht wieder zur Einheit des Denkens zurück- kchrt. Diese Einheit ist der Heilige Geist, unse res Denkens Anfang. Mitte und Ende, unserer Pläne Führung und Fruchtbarkeit. Wandeln im Geiste bedeutet sodann ein neues Wirken, das Wirken im Heiligen Geist. Ohne ihn ist alles tot: wie das Sinnen so auch das Schaffen. Der Mensch des gott- eriüllten

Geistes muß die Seele aller Werke der 'Wissenschaft. Kunst und Kultur sein, aller sozia len Bestrcbnnqe». aller aemcinschaftlichen Unter nehmungen für Volk und Vaterland. Das aber kann er nur sein, wenn er w-iklich glüht, wie es St. Paulus au anderer Stelle fordert (Nöm. 12. 11), wenn er ganz durchrränkt ist vom Geiste Gottes, gut Heilioen Geist. Darum setzt alle Neuordnung der Welt be>!ii Menschen selber ein. Bei jedem ganz persönlich. Ein jcoer von »ns. und wir Christen zuerst, haben die Pflicht

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 2 von 4
Datum: 21.05.1942
Umfang: 4
, da ich noch bei euch bin. Der Tröster aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wivd, er wird euch alles lehren und an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Den Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frie den gebe ich euch; nicht wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz bange nicht und tiirchic nicht! Ihr habt gehört, wie ich euch mgte: Ich gehe hin und koinme wieder zu euch. Wenn ihr mich lieb hättet, so würdet ihr euch Ö sÄuen, das; ich zum Vater gehe; denn der ist größer als ich. Schon

jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschehen ist. Ich werde nicht mehr viel mit euch reden; denn es kommt der Fürst dieser Welt. Wohl vermag er nichts über mich, aber die Welt soll erkennen, daß ich den Vater liebe und so tue. wie mir der Vater aufgctragcn hat. Wochenkalendrr Sonntag, 24. Mai: Pfingstfest, BcnSwtß itd Hl. Geistes. Der Hl. Geist ist es, der uns das göttliche Leben gibt, erhalt und Uernichrt. Dieses Leben acht \ weit über die Mcnscheimatur hinaus, erhebt uns zu Kindern

Gottes und verleiht uns daS Anrecht auf den Himmel. Last, Heiliger Geist, das göttliche Le ben in mir nie erlöschen! — Messe: Pfingstsonntag, Gl, Kr, eigene Prnfation (biS Samstag) . . Not Montag, 25. Mai: Pfingstmoiitag. Der Hl. Geist ist der Spender aller Gnad-n. Eine ganz grosse Gnade ist der katholische Glaube. Beten Mir in dieser Pfingst- wochc viel um diese Gnade für uns und die Unsri- gen! — Messe: Pfingstmontag, Gl. Kr . blot - Dienstag, 26. Mai: Pfingstdicnstng. Der Hl. Geist ist der Geist

der Wahrheit. Dieser Geist eitet die von Christus gegründete katholische Kirche. Darum ist unsere Pfingstfrende so gross, denn wir katholische Christen besitzen die Wahrheit! — Messe: Pfinast- dienstag. Gl, Kr .... Rot Mittwoch, 27. Mai: Quatember-Mittwoch. Der Hl. Gest ist der Geist der Liebe. Mö' er in uns eine brennende Gotteslieve entzünde», die eine Welt er wärmt, die kalt geworden in der Liebe zu Gott! — Beda der Ehrwürdige, Benediktiner. Kirchenlehrer, gest. 735. — Messe: Psingstinittivoch

im goldschimmernden Meßgewands. Nach deni Evangelium wird die Osterkerze ausgelöscht und Papst Pius, dem das Predigeramt warm am Herzen liegt, beginnt seine Ansprache. Er dankt den Tausenden, die durch ihre Anwesenheit ihre Liebe zu ihm tund- getan. dankt den Millionen, die geistigerweise an feinem Feste teilnehmen. Seine Rede klingt mit einem heißen Gebet zum Heiligen Geist um den Völkcrfrieden aus. Einen exgrerfenden An- blick bot die Händcwaschung. als der 91jährige Kardinaldekan Granito di Belmonte dem Hei

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 13.12.1899
Umfang: 10
: ganzjährig Kr. 9.— — fl. 4.50 halbjährig Kr. 4.50 — fl. 2.25 vierteljähr. Kr. 2.30 — fl. 1.15 ' , 1 Monat Kr. 1 — fl. —.50, Nerwalkanz iles „Tir. Nolksbl.' „Deutscher Geist.' Wer die „Germania' des Tacitus liest, muss sich sagen, dass der geistreiche römische Geschichtsschreiber mit diesem Werke dem deutschem Volke eine Adelsur kunde ausgestellt hat, wie sie von einem Ausländer keinem anderen Volke ausgestellt worden ist. Das herr liche Volk der Germanen mit seinen großartigen

Geistes'. Was ist nun „deutscher Geist'? Nur der deutsche Mann, der aus voller Ueberzeugung eintritt für die Principien des Christenthums und dieselben zur Grund lage seines Lebens und aller seiner Handlungen macht, der lebt und stirbt für die heiligsten Güter der Menschheit^ für Religion üliö Vaterland, ^ür Wahr heit und Treue, für Freiheit und Recht, das ist ein echter und rechter deutscher Mann, ein Mann von „deutschem Geist'. Wenn wir nun jene ins Auge fassen, die sich heut zutage soviel zu gute

thun auf ihren „deutschen Geist', die der Ansiobt sind, sie wären die einzigen Repräsen tanten des deutschen Volkes, des „deutschen Prin cipes', sie allein wären die würdigen Nachkommen der alten Deutschen, müssen wir uns nothwendig sagen, gerade die sind es nicht, gerade die haben kein Jota von „deutschem Geist' in sich. „Keuschheit und Sitten strenge', sagt ein großer Historiker, „haben den Ger manen Krast und Sieg über die in Ueberbildung zer flossene und von Wollust entnervte römische Welt ver

liehen.' Der Geist des Christenthums mit seinen einzig herrlichen Tugenden, mit der sprichwörtlich gewordenen deutschen Treue, mit Edelmuth und Tapferkeit haben das deutsche V»lk zu dem gemacht, was es ist. Schaut nur hinein, ihr Herren, die chr euch auf euren grund falschen „deutschen Geist' soviel einbildet, in das ge rade von euch so sehr verschrieene Mittelalter, das war die eigentliche, die schönste Zeit, das goldene Zeitalter des „deutschen Geistes'; schyuet hinein in die mittel alterlichen

Burgen, in die mittelalterlichen Werkstätten und Zunstlocale, in die mittelalterliche deutsche Bauern stube, in der Christenthum zu Hause war, schaut hin auf die 'mittelalterlichen Schlachtfelder, wo Deutsche mitten im Kampfgewühle ihren „deutscheu Geist' be- »iesen, da werdet ihr „deutschen Geist' finden; geht hinein in die Bibliotheken und Archive der. «lten deutschen Klöster und Stifte und überhaupt in alle, dort werdet ihr sehen, wer die Urheber des „ deutschen Geistes' sind! Die Söhne

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 17.07.1869
Umfang: 8
- und Harfenspiel, die Kunst zu schmieden in allem Erz- und Eisen werk; während die Kinder, Seth's in . faulem Müssiggange sich blos mit schwärmerischen Betrachtungen abgaben und bei gemeinschaft lichen Gottesdiensten zu Gott dem Herrn schrieen, bis es endlich den Bestrebungen der für die freiheitliche Fortbildung begeisterten Weltbürger gelang, ihren Geist allmälig auch den. frömmelnden Nach kommen Seths einzuflößen, nachdem diese die schönen Töchter der Kainiten zur We genommen Wd durch sie der Aufklärung

und dem Fortschritte gewonnen ^worden. Ihre Frucht waren die Giganten, jene famosen Männer, deren gleichfalls männliche Thaten den Ruhm der Nachwelt ernteten. Das war eine herrliche Zeit, man aß und trank in Lebenslust, nahm und gab zur Ehe unbehindert von lästigen Ehe- Aesetzen und konfessionellen, Schwierigkeiten, da gab eS muthige Robler auf Leben und Tod und süße Räche an jeglichem Gegner. Alles Be legung, AlleS Fortschritt, herrlicher Zeitgeist! ^ i Daß dieser Zeitgeist zugleich der Geist oder Odem Gottes

war', bezeugte Gott selbst, indem er zu Noe sprach: „Mein Geist wird nicht länger mehr bei dem Menschen bleiben, denn er ist Fleisch ge worden.' Daraus geht klar hervor, daß sein Gottes Geist bis dahin m der That bei den Menschen gewesen, und daß folglich deren bis sige Bestrebungen ein Ausfluß desselben waren. Wenn aber der Geist Gottes nun von den Menschenkindern zu weichen begann, weil >!e Fleisch geworden, so will daS nur sagen, daß fix anfingen immer Aehr sich Unthätiger und gemächlicher Ruhe

und sammeln Erdpech, um an dem Thutme^zu bauen, ^der über die Wölken reichen sollte, damit noch die späteste Nachwelt dies.Werk und dessen Eibauer bewundern mögen. Die Thätigkeit und - der Geist des Volkes war von der Art, daß Gott der Herr selbst, von Neugierde hingerissen, Herab stieg, um zu schauen, waS die Menschenkinder da Herrliches unternahmen, und zugleich be stätigte er, > daß dieser Geist in Wahrheit'nur der seinize sei, indem 5?Mne« dR Gabe neuer Sprachen verlieh, ^welche?! wie ohnehin

be kannte ein Ausfluß des? göttlichen Geistes' sind. < Da ward es unter, den Menschenkindern erst recht «lebendig. Jeder' Stamm hätte.seine eigene Sprache:und sonderte sich von den übrigen- ab, um zu einem selbstständigen Volke zu erwachsen, und so traten, vom Odem GotteS belebt, die ersten Völker auf den neuen Schauplatz der Welt. Da ihr Geist zugleich der Geist Gottes, ihre Bestrebungen dessen Ausfluß und ihre neuen Gesetze Offenbarungen des göttlichen Willens (durch den Hegelianisch-ministeriellen

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Bozner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 16.04.1870
Umfang: 16
«ttwerlhet, herabgewürdigt hat, weil man den sreien Staatsbürger, L>cr diese Einrichtungen kritisirt, nichts Hätt, nicht vor Gericht belangen kann, ohne daß ihm die StaMgesetze selbst sich zur Vertheidigung dar- Meten. - ! . > . Der Herr Staatsanwalt hat noch in einer andern Stelle eine Verspottung gesehen, nämlich in der An- fangSstclle „Komm schaffender Geist u. s. w.' Er hat von groben. frechen Ausdrücken gesprochen: ich Muß indessen gestehen, daß ich von einem Beweise dieser Anschuldigung

kein Wort vernommen, und daß ich grobe AiiSdrückc in dieser Stelle nicht gesunden habe. Die groben Ausdrücke stehen mithin nur in der Anklageschrift. Der Herr StaatSanwalt hat fer ner behauptet, in dieser Stelle sei der HU Geist als göttliche Person angegriffen; dann wäre aber der Ver lasse»- nicht auf Grund des §. 303 sondern des Z. 122 Kt. s. Str.-G. anzuklagen gewesen. Daß die Anklage nicht auf Verletzung dieser gesetzlichen Bestim mung gerichtet wurde, beweist, daß der HerrStaatS- anwalt

selbst nicht der Ueberzeugung ist, diese Stelle enthalte, eine Herabwürdigung der Gottheit. Der In halt der Stelle schließt die Annahme einer Herabwür digung des hl. Geistes, einer Jdentifizirnng desselben mit dem Geistlichen geradezu aus; denn der Geist liche wird da gerade vom hl Geist nnterschiet»cn. In dieser Stelle wird nicht mir uicht gesagt, der hl. Geist fei nicht Gott, sondern derselbe wird angerufen als Gottheit, und darin kann keine Herabwürdigung liegen. Der Herr Redacteur hat sich bezüglich dieser Stelle

über eine durch dcn und er mußte dem gebildeten ;e>er auch in die- Artikel vollbracht sein sollende Beleidigung der Kirche fem Artikel von Bedeutung erscheinen. - abgelegt, auch hat der Herr StaatSanwalt kein Man- ES ist auch darauf aufmerksam gemacht worden, j dat vom Bisckof oder Mons. Siadtpfarrer beigebracht, daß der Herr Redacteur bei Abfassung des Artikels ! es ist also auch in dieser Beziehung nicht oer geringste Aicht auf den Geist der hierortigen Bevölkerung re- - Beweis für die Strafbarkeit des Artikels

direct veranlaßt hat, denn eS gibt gewisse Leute, die sich an Allem stoßen, was mchr zu ihrer Farbe gehört. Das Aergerniß ist, wie Lessing sagt, ein Popanz, m t dem gewisse Leute gerne allen und jeden Geist der Prüfung verscheuchen möchten. UebrigenS ist von Seite der Staatsanwaltschaft nicht der geringste Beweis hier vorgeführt worden. daß durch diesen Artikel irgendwo ein Aergerniß oder eine Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung erregt worden fei, und es wurden weder Zeugen noch Sach

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 26.05.1928
Umfang: 16
gekrönt sein werden. Die Lira ist fest und unstürzbar mit dem Geldwesen der ganzen Welt verbunden. Wz Wik« feierte fieoeiftert den 24. 2Tlci. Rom. 25. Mai. Das Gedächtnis des Eintrittes Italiens in den Krieg und der „Kolonialtag' wurden am 24. Mai in ganz Italien mit großer Begei- fterung begangen. Allerorten gab es den ganzen Tag über imposante Umzüge und andere Kundgebun- gen. In den größeren Städten feierten amt liche Redner den neuen Geist, den der Fäschis in Hi 'k ckntcmialpolikik getragen hol

bei. einer mit besonderer Spannung erwarteten Veranstaltung zur Feier des Sieges und des Zentenars Lmanuel PHIliberts von Savoyen, der im Jahre 1557 bei Saint Quentin die Truppen Kaiser Karls V. zu einem glänzen- den Sieg über die Franzosen fiihrte. Komm, heiliger Geist! Wie vieles, wieviel Gewaltiges hat der Menschengeist zustande gebracht! Den Tiefen der Erde und den Tiefen der Meere hat er ihre Geheimnisse entrissen. In wahnwitziger Eile durchstiegt er die Lüfte, seine Schiffe trotzen den Wogen der unermeßlichen

. den Parteigcist, den Klaffen- geist! Wo aber ist der Heilige Geist, der Geist von oben, der Geist, der über die Materie, über Zeit und Raum und Menschen hinaus- strebt in ewige Regionen? Was nützt es uns, daß wir die Höhen und Tiefen des Weltalls, di« Kraft- .. . iv’e Strome «-nd M-rge, das Meer in- '» r.«-,' «>,.'•• feinen •!? ärme ren, wenn w! r u-;ie Ordn-mw stt^ncu i-„ sb'ÄnhoN Leben und im ckn'Ul s. nIch-r-zlc• *:? Was nütz! uif« d -'’i/iar.- V; • . j Mud I >u II Zvultur, ri. (X* V'i'Ej;i/ .lCiIX

.) hinsiecht und sich selbst verliert, seit er den Heiligen Geist, den Geist Gottes, den Pfingst- geist verloren hot? Je mehr der Mensch seine Zusammenhänge mit dem Jenseits lockert, je mehr er die Ueber» welt preisgibt. um sich der Diesfeitswelt zu widmen, um so mehr wird sein Leben sinnlos und zwiespältig. Nicht in äußeren Dingen wohnt das Glück. Es wohnt in uns, es kormnt uns aus den Offenbarungen aus der Ueber- welt, ans dem Wehen 'des Heiligen Geistes. Wie ein Fels aus dem Meer, so ragte dar

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1942
Umfang: 4
euch vor Gespenstern und Spuk Daß kein böser Geist eure Seele bedruck Lobet Gott. Da bricht die Stimme unseres Nacht wächters mit einem Schlage ab. Was ist geschehen? Nicht viel. Ein später, frem der Gast, seiner äußeren Erscheinung nach ein vornehmer Herr, spricht den Nachtwärter an und fragt ihn, wo sich das Gasthaus „zum olauen Elefanten' befinde. Bereitwillig führt der Nacht wärter den fremden Herrn in das unter den Laubsngängen gelegene Gasthaus, wo derselbe vom Wirte Unterkunst er bittet. Letzterer jedoch

Grimassen und hochgehobenen Knien ge gen ihn sich her bewegte, als ob er über lauter Flammen schreiten müßte, dachte der vornehme Herr: „Im Namen Got tes. jetzt ist es einmal so', stand herzhaft auf. hielt dem Geist die Pistole entgegen und sprach: „Halt, oder ich schieße!'. Mit so etwas läßt sich eigentlich ein Gespenst nicht schrecken, denn, wenn man auch schießen will, so geht es nicht los oder die Kugel fährt zurück und trifft nicht den Geist, sondern den Schützen. Dieser Mephistopheles aber hob

drohend den Zeigesinger in die Höhe, kehrte langsam um und ging mit ebensolchen Schritten, als er gekommen war. wieder fort. Als jedoch der fremde Herr sah. dah dieser Geist vor dem Pulver Respekt hatte, dachte er: „jetzt ist keine Gefahr mehr', nahm in die andere Hand ein Licht und àg dem Gespenst, das langsam durch einen Gang des Schlosses hinabschritt, ebenso langsam nach Der Bediente aber sprang, so schnell er konnte, hinter ihm ;um Tempel hinaus und lief nach Me rano hinunter

, denn er wollte lieber bei den Scharfrichtern übernachten, als bei dielen Geistern. Auf dem Gang jedoch verschwand mit einem Male der seltsame Geist vor den Augen seines kühnen Verfolgers und es war gerade so, als wäre er in den Erd boden versunken. Als.ober der fremde Herr noch einige Schritte weiter ging, um zu sehen, wo der Geist hingekommen sei, schwand ihm auf einmal- der Boden unter den Füßen und er siel durch -ein- Loch hinab, aus welchemVFeuer empor loderte. Als er ungefähr zehn Fuh tief gefallen war, lag

er unbeschädigt in ei nem unterirdischen Gewölbe des Schlos ses auf einem Heuhaufen. Aber sechs verdächtige Gesellen standen um ein Feuer herum, und unter ihnen befand sich auch der sonderbare Geist. Allerlei seltsames Gerät lag herum und auf zwei Tischen lagen gehäuft funkelnde Pfund- berner, einer schöner als der andere. Da merkte der , Fremde endlich, daß es sich bei diesem seltsamen Geifterspük auf Ca stel Gatto um eine heimliche Gesellschaft von Falschmünzern handelte, die alle Fleisch und Bein

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
vor irgend etwas? Kreuzsakra, das gab ea schon 'nichtl Kein Tod und kein Teufel konnte sie schrecken. ' Am meisten protzten sich der Bertl und der Tonl. Und wenn der eine noch so schwer auftrug, der andere übertrumpfte ihn doch wieder. Man konnte schon einen richtiggehenden Groll auf den Tonl krie gen, der sich immer mehr aufplusterte wie ein Truthahn vor einem roten Tuch. Den mußte nrän klein kriegen? koste. es, was es wolle. Und als er gar erzählte, daß er einmal einen Geist, der ohne, Kopf

. Im Dorf stand, eine sogenannte Toten kapelle, wie man sie heute noch ganz ver einzelt antrifft. Dort wurden die Knocken und Totenköpfe ggnzer Generationen fein geschichtet aufbeutahrt und der Anblick ist für zartbeseitete Gemüter entschieden et was gruselig. Um diese Totenkapelle kreiste der Plan der drei und man wollte nun sehen, wie weit es mit der Schneid des Ton! her fei. Der Bert! begann zu sticheln: .„Toni, deinen Geist, nämlich den oon der Fried hofmauer. den kannst dir einstecken.' Das glaubt

dir keine Katz.' Der Toni fuhr auf: „Du sa. du hättest freilich die Hosen voll, wenn dir so was Unterkommen tät. Aber ich sauf mit einem Geist auch Bruderschaft, wenn er grad einen Durst und einen Boden hat, daß der Wein nicht durchrinnt.' „Dcks müßtest uns erst beweisen. Mit dem.Maul ist leicht einer stark.' „Auf der Stell beweis ich s. Nur. her mit einem Geist!' Ja, da hinterm Titsch, wett d' weißt, daß keiner herkammt. Im Wirtshaus hat man noch nie einen Geist gesehen.' „Was willst nachher

mir ihn eine halbe Stun de. Mit zwei Köpfen hast leicht genug', schnitt der Ton! dem Geist das Wort ab und zog mit dem Kopf ovn dannen. Und als er die gewonnenen Zehner eingesteckt hatte, besah er sich mit etwas chiefen'Augen den Bertl. der ziemlich festig schnaufend und kleinlaut hinter einem Glas faß. Dann klopfte er ihm reundschaftlich auf die Schulter und riet hm wohlwollend: „Wenn wieder einmal Geist spielen willst, dann hockst dich ein bißl früher in die Kapelle, daß vom Laufen nicht schnaufen mußt

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
einmal in einer eigenen Predigt in das Licht solch gewaltiger kirchengeschichtlicher Bedeutung zu rücken. Müssen wir nicht das religiöse Hausbuch vom Schrank herunterholen, den dicken Staub der Fahre von ihm abwischen und es zu neuem Gebrauch auf den Familien- ttsch legen, um wirksam dem herrschenden Verderben zu begegnen? Es gibt Zeiten, wo dieses oder jenes Gebot Gottes nicht beachtet wird: aber in der Gegenwatt ist es so, daß man sich um alle Gebote Gottes zu sammen nicht mehr kümmert. Gin neuer Geist

ist herangezogen, der ganz und gar aufs Irdische, auf Geldgewinn und Sinnen- ? enuß gerichtete Geist der Welt. Wer Augen at, der sieht es zum Erschrecken deutlich, wie die schlechten Geschäftspraftiken, die fleischlichen Ehegrundsähe, die sozialistischen Eigentumebegttffe Aufnahme gefunden haben in den breiten Schichten des katho lischen Volkes. Man lebt zwar vielfach äußerlich, wie wenn man sich zum Chttsten- .tum bekennte, indem man nämlich die kirch lichen Vorschriften und Gewohnheiten beob achtet, sogar

mit pharisäer-strenger Genauig keit; allein die innere Triebfeder, das be wegende Rad des täglichen Gehabens und Gebarens ist der Geist des Fürsten dieser Welt, nicht der Geist Jesu Chttstt. des Königs und Erlösers. Gin Beispiel! Gin Geschäftsinhaber ist Vorstand des katholischen kaufmännischen Vereines an feinem Ott; er benützt aber die Gelegenheit zu einem un ehrlichen Gewinn genau wie die übrigen. Oder ein Familienvater erscheint regel mäßig bei der monatlichen Männerkom- munion seiner Pfarrgemeinde

ihr. aus welchem Grunde ich um die Zeit des Festes des heiligen Ignatius von Loyola zur Wiedereinführung des reli giösen Hausbuches, sowohl der Volksbibel wie auch der Heiligenlegende dränge? Ein Versuch nach dem anderen, den christlichen Geist zu erneuern, mißlingt: selbst Missionen und Exerzitien erweisen sich in katholischen Gemeinden häufig als ein Schlag ins Wasser. Wollen wir nicht zu einem alterprobten Mittel greifen? In den ersten Jahrhunder ten ließ die Kirche beim Gottesdienst durch eigens bestellte

sie dem Richter, „als daß wir frei willig die göttlichen Schriften ausgeliefert hätten und so Verräter an Gott geworden waren.' Gerade durch das fleißige Lesen des Wottes Gottes und der Märtyrer geschichte bekamen auch die alten Christen solchen Geist und Mut. daß sie ruhmvoll für ihren Glauben starben. Hött meine feste Ueberzeugung! Sobald unser verweltlichtes Geschlecht von neuem beginnt, die Heilige Schrift und die Legende zu lesen, zu betrach ten, zu beherzigen, so wird es mächtig be fördert

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten Landausgabe
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Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1942
Umfang: 4
: Athesia, Bolzano, Via Jtalo Balbo 42. imiiiimiiiiiiiitimniiinm irt ffaro Gottes Geist i« der Geschichte Steht denn die Kirche Gottes wirklich und wahrhaftig, unter der besonderen Leitung des Heiligen Geistes? Wenn Gottes Vorsehung uns ' Menschen 'liebevoll auf uirsenn Leben?- «eq begleitet, dynn mpß Gottes Geist erst recht die Kirche auf ihrem Weg durch die Jahrhunderte begleiten. Cr dhrf, sie nicht sich selbst und ihrem Schicksal überlassen. Cr muß sie lenken und leiten, er muß sie vor der Wut her

Feinde, schützen und vor der Torheit chrer Westen-Kinder. Der Heilige, Geist soll ja uns Menschen, alles lehrend wie.Jestis ausdrücklich verheißen hat (Loh 14,26), und der helfende Geiste den der Vater senden wird, soll für immer bei uns bleiben (Ioh. 14,16). , Fast, zwei Jahrtausende ,chrisllicher Ge schichte sind bereits Vergangenheit gewürden. War er wohl immer mit der Kirche,, der Gottesgeiiist, in diesen zwanzigrnal hundert Jahren? Hat Gottes Vorsehung gewaltet in dieser ganzen Zeit

? Eines ist wohl- sicher richtig: Wir Menschen, wenn w i r die Macht gehabt hätten und den Auftrag, die Geschicke her Kirche zu lenken und zu leiten, wir hätten gar Manches anders gemacht, ganz anders, als es in Wirklichkeit gekommen ist. Aber Gott macht eben Geschichte auf seine eigene Axt, seine Wege sind nicht unsere Wege, Seine Gedanken sind nicht unsere Gedanken! Und ddch hat seine Vorsehung die Kirche n i e im Stich gelassen. Der Heilige Geist, dessen erste Hexabkunft wir heute wieder festlich feiern

, anders. Niemand sollte sagen können, daß Menschen witz und. irdische Mittel es waren, denen die Kirche ihren Siegeslauf verdankte. Zum Greifen-deutlich sollte es fein, daß Gott das Schwache dieser Welt erwählt, um das Starke ^zu beschämen. Zwölf einfache Hand werker aus Galiläa ziehen aus. um für Christus eins,ganze Welt zu erobern, und — sie siegen! Gottes Geist war,mit Ihnen! Aber hat es nicht auch so manche Nieder- !age gegeben für die Kirche? So manchen Rückschlag? Diese blutigen Verfolgungen

. Was uns ein Un glück scheint,,hat Gott gefügt, um es in Segen zu verwandeln. Was uns vorkommt wie ein Mißgriff, ist höchste Weisheit. Wir verstehen '• s nur nicht immer. Besonders in der Gegen wart ist uns so Vieles rätselhaft, ganz rätsel haft und dunkel. Ist Gottes Vorsehung noch unmer mit der Kirche?'In allen Ländern? Ist der Geist Gottes noch bei uns? Das , hohe Pfingstfest ist wohl der rechte -ugg, um einmal einen Blick zu.werfen in Ergangene Zeiten. Gottes Vorsehung, in der Klrchengoschicht'e

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 10.04.1869
Umfang: 8
, ja selbst der Geist GotteS wird fügen müssen! — Wenn Jemand so denkt .und rechnet, so ist mit ihm freilich nimmer zu rechten, denn er hat eine zu gran- diöse Einbildungskraft,. als daß er ein noch' so klares Wort verstehen könnte. Aber daß'gläubige Katholiken sich von einer ähnlichen Jesuiten furcht anwandeln lassen,' scheint wirklich unbegreiflich. Ich' sage nichts von den großen Verdiensten des Jesuiten-Ordens um die theologische Literatur und anderwärts, ich sage nichts von der Klarheit und Ortho doxie

Auffassung keine Spur, keinen Dünst. Entweder glaubt man» daß der göttliche Heiland die gesprochen und die Verheißung erfüllt hat, den hl. Geist zu daß er bei der.^Kirche Gottes bleibe . bis an das Ende der und sie vor Irrthum und Lüge bewahre uno ihr alle Wahr heit'mittheile, —- oder man glaubt! es nicht. Wer ^ es nicht glaubt, der hat aufgehört Katholik zu sein, wenn er es je gewesen. Wer es Aer glaubt, der wird keinen Zweifel darüber , Habens daß eben auf «Concilien, weil hier die ganze Kirche

versammelt ist, der Geist Gottes .N den Vätern spricht und ihüen die volle Wahrheit mittheilt. Dieser heilige Geist wird nichts Unwahres sagen, sondern nur, was einen - ewigen Heilswahrheiten .ausmacht;, er wird nichts Ueber-, flüssiges sagend Um die Neugierde und den Vorwitz der Menschenkinder ZU befriedigen,! sondern das,v was nöthwendigD und von großer Bt- deutungz' er wird es weder zu früh^ noch zu spät sqgen, sondern gerade Zur rechten Zeit, wo es die Guten fassen können und wo es am meisten wirksam

sich erweist.' - Also der^ hl/ Geist ^ wird ^üf dem folgenden Eoncilium sprechen, c er wirb entscheiden und nicht.ein Mensch, oder eineMesellschast von Menschen. Wohl werden Wünschen das sprechende Organ bilden, . derMnhalt der dcfinirten Dogmen wird aber nicht Menschen- sondernWottesgeist sein. U Jesuiten sind daS Organ, dessen sich der Geist GotteS bedienen wird, und auch nicht die Männer der Civiltä werM es sein, sondern die Bischöfe, die der Herr gesetzt hat. die Kirche Gottes zu regieren

, unter dem Oberhaupte der Christenheit.' 'Da Ä nun so ist, so sieht man daraus, wie lächer lich», wie komisch die Furcht derjenigen sich ausnehmen muß, die da glauben, dieser oder jener Menschj diese oder jene Gesellschaft werde ihre Gondermeinungen und Jnteressen auf einer Kirchenversammlung durchsetzen und den Geist GotteS betrügen können, Noch lächerlicher aber ist es, schon jetzt sicher wissen zu wollen, welche Entscheidungen die Kixchenversammlung aussprechen wird. Allerdings kann Man sich i'ntereMen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1870
Umfang: 8
' Mit Feuereifer bewies der Verfasser, daß daS Recht so gut wie die Politik, die Ehre wie die Treue des deutschen Volts die Wicdcrrrwerbnng des linken NheiuuferS erheische. Aber wie der erste Gedanke als bcstiminier Vor schlag in weitern militärischen Kreisen für Vermessen hier galt, so wollte der zweite als ausdrückliche For derung den Diploma'e-i nicht gefallen. Gegen den nung auSsprichr, daß, wie die deutsche Waffe der französischen, so auch «der deutsche Geist der franzö sischen Civilisation Herr

werden wird'' Das ver hüte der Geist der Geschichte, daß je der „deutsche Geist.- wie ihn die „Krcuzzcilnng' saßl. Herr der „französischen Civilisation' werde. Ich hoffe im Ge gentheil. daß, wenn der böse Geist, der sich zwischen die beiden großen Nationen gestellt hat uud der eine blutige Krone trägt, geschwunden sein wird, wenn die surchtbarcu Nachwehen dieses jammervollen Kam pfes verwunden sein werden, „deutscher Geist' und „französische Civilisation' ihre gemeinsame Arbeit zu gemeinsamen Zwecke mit geklärtercm

. Nach dem Apostaten Albrecht von Brandenburg war Frie drich der Atheist sein zweiter Gründer. Der hilfreichste Diener, den er fand, die öffentlich- Meinung zu be trügen und zn cvrrumpireu, war Voltaire.' Dieser Geist der „Apostafic' und der „Ketzerei,' dieser gegen allen Pietismus und alles Mnckerthnm rtbcllircnde Geist Friedrich's nnd Voltaire's, dieser modernisirte Geist der Reformation ist es, dem ich vertraue. Ihn werden König Wilhelm und der „StaatSanzeiger' nicht bändigen und ihm werden hoffentlich

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 21.05.1942
Umfang: 6
- eiiungs-Fernrufe 1336 uni» 1337. Verwaltungs-Fernruf 1148. Scmnt» roortlicfier Direktor: Rudolr Soid». Druck u. Verlag: Athesia, Bolzano» Via Italo Balba 42. Nnato correnle poslale No. 14/713. Gottes Geist in der Geschichte . Steht dem: die Kirche Gottes wirklich und wahrhaftiq unter der besonderen Leitung des heiligen Geistes? Wenn Gottes Vorsehung uns Menschen liebevoll auf unsenn Lebens weg begleitet, dann muß Gottes Geist erst recht'.dis Kirche auf ihrem Weg durch die Jahrhunderte begleiten

. Ec darf sie nicht sich selbst und ihrem Schicksal überlassen. Cr mutz sie lenken und leiten, er muß sie vor der Wut der Feinde schützen und vor der Torheit chrer eigenen KitMs. Der Heilige Geist, soll ja uns Menschen alles lehren, wie Jesus ausdrücklich verheißen hat (3oh 14.26). und der helfende Geist, den der Vater senden wird, soll für immer bei utts bleiben <Ioh. 14,16). Fast zwei Jahrtausende christlicher Ge- echten sind bereits Vergangenheit geworden. War er wohl ruinier mit der Kirche

n i e sin Stich gelassen. Der Heilige Geist, dessen erste Herabkunft wir heute wieder festlich feiern, hüt die Kirche schützend, helfend len kend und leitend begleitet auf ihrem Wege durch die Welt, angafangen von jenem ersten Schritt, der die junge Kirche an jenem ersten Pfingstfest hinausgeführt hat aus dem stillen Saal in die staunende Menschenmenge in Jerusalem. Muß nicht schon ein Blick aus die zwölf Apostel unser Staunen, sa unfern Wider spruch erregen? Sie. sollen die Welt für (Airistus erobern

nicht dem Evangelium den Weg gebahnt? So denken und rechnen wir Men schen. Gott aber denkt anders, ganz anders. Niemand sollte sagen können, daß Menschen witz und irdische Mittel es waren, denen die Kirche ihren Siegeslauf verdankte. Zum Greifen deutlich sollte es fein, daß Gott das Schwache dieser Welt erwählt, um das Starke zu beschämen. Zwölf einfache Hand- iperker aus Galiläa ziehen aus. um für Christus eine ganze Welt zu erobern, und — sie siegen! Gottes Geist

seine Vorsehung zu zeigen? —Es ist in der Kirche nicht anders als im Menschenleben. Was uns ein Un glück scheint, hat Gott gefügt, um es in Segen zu verwandeln. Was uns vorkommt wie ein Mißgriff, ist höchste Weisheit. Wir verstehen es nur nicht immer. Besonders in der Gegen wart ist uns so Vieles rätselhaft, ganz rätsel haft und dunkel. Ist Gottes Vorsehung noch immer mit der Kirche? In allen Ländern? Ist der Geist Gottes noch bei uns? Das hohe Pfingstfest ist wohl der rechte Tag. um einmal einen Blick

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 20.07.1850
Umfang: 4
. „Für das Auge des Beobach ters mag dies vielfarbige, bewegte Bild ein Ergötzen sein — für den Geist nicht!' So schrieb ein Korrespondent von Innsbruck der „Oftd. Post.' am 6. Juli über den Beginn der Säcularfeier und versprach, später die Schilderung des Festes ganz zu liefern. Siehe da! — nun liegt es vor uns dieses Pro dukt des großen „Geistes', in dessen Wasserstrahlen nur drei Farben, und nicht mehr, den Bogen bilden dürfen. Voraus er zählt er uns, was freilich vor ihm kein Mensch gewußt

hat, daß unser „Maria-Hilf-Bild' von einem Ketzer, Lucas Cranach, gemalt worden sei, der vor 300 Jahren mit dem Churfürsten I. Friedrich von Sachsen, im Namen und zum Frommen des Katholicismus, von dem fünften Karl gefangen gehalten worden sei.' Derlei Enthüllungen! meint der große geschichts- forschende „Geist', scheinen für den „unschuldigen' Tiroler nicht zu taugen. Wenigstens habe das vom „Stadtpfarramt' ausgege bene Festprogramm, in sonst unbegreiflicher Vergessenheit, sogar den Namen des Künstlers

— so wie es andererseits zum großen Ver druß aller Wißbegierigen die „besonderen Gnaden' zu nennen schuldig blieb — verschwiegen.' Schade, daß der große „Geist' das Verdienst der „Enthüllungen' nicht ganz für sich in Anspruch nehmen darf; denn das muß der große „Geist' doch wissen, daß sämmtliche Broschüren, welche unmittelbar mit dem Erschei nen dieses Programms von Geistlichen herausgegeben wurden, diese gleiche, wichtige „Enthüllung' wörtlich so enthalten, wie sie schon vor hundert Jahren „enthüllt' worden

mögen. W.nn dann der große „Geist' zu vermuthen wagt: „man habe gewiß nicht absichtslos, sondern um den Contraft recht zur Schau zu stellen, die reichen, goldgestickten Uniformen der hohen Staatsbeamteten neben die demüthigen Gewänder der wohlehrwür- digen Vater Kapuziner, Franziskaner und Servilen gereiht, — so erblicken wir in dieser Vermuthung eine Bosheit, welche allerdings nicht so übel angebracht ist, wenn sie auch in einer Beziehung selbst des Scheines der Wahrheit entbehrt. Was der große

Geist' ferners über die Markanische Garde mit den „absonderlich langen Hellebarden' zu witzeln versucht, indem er sie einen „geschmacklosen Ernst' nennt, gehört zum Andern. Ein Glück, daß er doch wenigstens für die Schaaren der Jung frauen ein wohlgeneigtes Auge hatte. Der große „Geist' schließt seinen Bericht mit dem Ausrufe: „Gewiß, es war eine großartige Illustration des 18. April, die wir erlebt, und es ist kaum zu glauben, daß es damit ein Ende haben wird!' — Nun, da treffen wir zusammen

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