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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 26.02.1931
Umfang: 12
«Wte 4 - *r. » Donnerstag, den M. Februar 1981 Der FastenHirtenbrief iti HochwürtWen Fürlibischvis AohanneS Seiske von Bkrffanom hantelt über -en Gettt »er Katholischen Aktion. Mr geben im Nachstehenden das Hirten schreiben im Auszug wieder: »1. Der Geist der Katholischen Aktion, ge liebte Diözesanen, ist in erster Linie der' Geist des Apostolats. Die ihr angehören, müssen Apostel sein ...' Nicht bloß Geistliche, auch Laken können und sollen Apostel sein. Schon in der Heiligen Schrift

viel zu klein. „Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige', hat der göttliche Heiland gesagt. Es kommt noch dazu, daß der Geistliche an manchen Orten und in manchen Kreisen nichts tun und aus- richten kann, wo hingegen der Laie eine gesegnete apostolische Tätigkeit entwickeln kann. “ „2. Der Geist der Katholischen Aktion, ge liebte Diözesanen, ist sodann der Geist des Handelns und Wirkens, der Geist der Tat Katholische Aktion heißt katholisches Han deln. katholische Tat. Es ist der Geist der Tat

in dem Sinne, daß es nicht genügt, bloß zu glauben, sondern man muß auch nach dem Glauben handeln und wirken und leben. Der Glaube mutz auch das Herz und den Willen erfassen und in die Tat übergehen. “ „Nicht bloß der Glaube, auch das Leben muß katholisch sein, und zwar nicht bloß das Privatleben, sondern auch das öffeviliche. Der Glaube mutz sich in den Werken zeigen, und zwar nicht blotz zu Hause und in der Familie und in der Kirche, sondern auch in der Gesellschaft. “ „Der Geist der Katholischen Aktion

ist aber Geist der Tat auch in dem Sinne, daß es nicht genügt, blotz für sich selber nach dem Glauben zu leben und zu wirken, sondern man mutz wirken und arbeiten auch für andere, für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen: das verlangt schon das Gesetz der Liebe, das Apostolat der Katholischen Aktion, denn Apostolat ist Liebe, die zur Tat drängt, ist Wirken und Arbeiten zum Heile anderer. Es genügt zum Apostolat nicht das Gebet und der Kirchenbesuch. Es braucht Arbeit im Weinberg des Herrn, es mutz

der Tat und des Apostolats und so groß soll dieses Innenleben sein, datz es überflietzt nach autzen. Das ist dann das wahre und echte Apostolat, die Tat, die zum Segen wird für sich und andere. 8. Der Geist der Katholischen Aktion ist weiterhin religiöser und sozialer Geist, nicht politischer Geist. Es ist religiöser Geist. Die Katholische Aktion hat einzig und allein das Wohl der katholischen Religion im Auge. “ „Für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen arbeitet sie an allen Orten

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1942
Umfang: 6
-Fernruf !148. verant. wörtlicher Direktor: Rudolf Posch. Druck u. Perlag: Athefi«, Bolzano. Bi» Jtalo Dalbo 42. Conto eorrente portal# Np 14/712. Jas Werk des Seliles Svltes Pfingsten ist ein Fest des Lebens, der Liebe und des Geistes. Uns darum ein Fest voll hin stürmender Dynamik, voll glutinniger Harmo nie. voll hochstrebender Architektonik. Denn ' Seien ist Aufbruch, Liebe ist Einheit ultb Geist ist Aufbau. Und wenn es der Hl. Geist ist. der so brausendes Leben und glühende Liebe dom haft baut

, dann ist das göttlich wahr und voll endet schön. Ja das ist der Hl. Geist: Aufbruch, immmer neuer, dyna mischer Aufbruch. — Denn er ist das Leben Gottes. Weil er die Liebe ist. Und Gott lebt nur von der Licke. Und so ist es ein stür mendes Brausen und Branden des göttlichen Lebens vom Vater zum Sohn und vom Sohn zum Datei. Aber nur über den Geist. Der Geist ist die ewige Drücke, auf der der Bater und der Sohn einander immerfort liebend zueilen in seliger Unendlichkeit. Ja. so sehr ist der Geist Gottes Aufbruch

, daß er das Herz des Daters mit seiner Liebe bestürmend Überwältigt, und der Vater über seine ewigen Ufer tritt, seine Liebe mitteilend andern Wesen: er wirkt die Schöpfung. Ucker der am Anfang der Zeiten der Geist Gotte» schwebte, mit seiner Licke fie hefruchtend. Und ein Aufbruch des Lckens -«füllte den Erdkreis. Als die Schöpfung im ersten Menschen vom Schöpfer-Gott abfiel, da war es wicker der Geist, der das Herz des Daters bestürmte. Und diesmal riß er den Sohn in seine erbarmende Lickesdynamik hinein

, so sehr, dah das ewige Wort die Licke nicht mehr schweigend zu hal ten vermocht«. Selbst, in eigener Person, trat es heraus aus dem ewigen Lckensschoß. den Menschen in Menschengestalt die Erlösung zu künden und zu schenken. Und als «r über dt« Erd« schritt, war es immer wieder der Geist, der ihn vorwärts trieb bis hin zum großen blutigen Lickesaltar Gottes, zum Kreuz, an dem er sich Kraft des Geistes Gottes als «in makelloses Opfer Gott darbrachte. Und als der Sohn heimkam zum Vater von seinem großen

allen Mächten und Kräften, die ihm entgegentreten. Di« ganze Geschichte der Kirche ist ein einziger Hymnus auf di« immer neu aufbrechende, vorwärts drängende Lickesdynamik des. Hl. Geistes. — Und das ist der Heilige Geist: Einheit, selig tiefe, harmonische Einheit. — Denn er ist die Licke, die Per son gewordene Liebe Gottes. Darum auch die personhafte Einheit. Denn das ist das Wesen der Licke, die Einheit. Gott lebt nur von der Einheit. Weil er nur von der Liebe lebt. So Ist der Geist das Liebesband

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 21.05.1931
Umfang: 12
8aW Ms KWOen Wen! Alleluja! Der Geist des Herrn hat den Erdkreis erfüllt. Alleluja! Welch ein wun dersames Leben in Wald und Flur! Ueberall blühen die Blumen, und die Vögel jubilieren ohne Ende. Ja, der Geist des Herrn ist ansgegoffen in dieser Frühlingszeit über die ganze Natur. Er spricht zu uns aus jedem Blümlein, das am Wegrand duftet, und aus jÄiem Vöglein, das vor dem Fenster fingt. Und die Kirche des Welterlösers feiert an Pfingsten ihr hohes Fest, all ihrer Feste Ehre und Krone

. Sie preist die Großtaten des Heiligen Geistes, der das Werk Jesu Thristi zu Ende führt und alles gebracht hat, was an Vergebung und Gnade, an Glauben, Hoffen und Lieben in der Welt ist. Das Jahr hindurch ist der Heilige Geist uns Menschen ein fast unbekannter und un genannter Gott — wir loben den Vater, wir verherrlichen den Sohn, aber den Heiligen Geist vergessen wir. An Pfingsten da redet er gewaltig zu uns, da können wir nicht von ihm schweigen. Reden wollen wir von Licht und Liebe und Kraft

. Während des raschen Durchfluges ist es gesichert vor Regen und Frost, aber nach dein kurzen warmen Augen blick ist es draußen. Co verhält es sich mit dem Menschen und dem kurzen Augenblick, welcher Leben heißt: wir wissen nicht, was vorhergeht und was nachfolgt. Gibt die neue Religion uns darüber Aufschluß, dann ver dient sie. daß wir sie annehmen.' Was be deutet Pfingsten? „Der Tröster', so sagt Christus, „der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, derselbe wird euch alles lehren

und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe' (Jo. 14, 26). O wie dunkel wäre die Welt, hätte nicht der Heilige Geist das Licht der Wahrheit in ihr aufstrahlen kaffen! Die Menschheit, die nach den letzten Fragen ihres Daseins forscht, sie gliche der Erde am'Anfang der Schöpfung, die eine undurchdringliche Finsternis um hüllte. Wir wären umherirrendes Geschlecht, wandernd von der Wiege an das Grab, wel ches nicht wüßte, woher es kommt und wohin es geht. Und unser Leben wäre ein unauf hörlicher Wechsel von Freude

und Leid; aber das Leid schiene zu überwiegen und niemand vermöchte zu sagen, welchen Sinn es hat. Der Erlöser hat die frohe Botschaft gebracht, er hat verkündet» daß unser Leben der Weg zum Vater im Himmel ist, ein Weg. der durch vielerlei Leid zur überschwänglichen Freude geht. Und diese frohe Botschaft erhält und verbreitet immerfort der Heilige Geist unter den Geschlechtern. Mehr noch! ' Was nützte das Wort des Evangeliums, wenn Glauben und Verstehen fehlten? Es bliebe am Ohr hängen und dränge

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 16.05.1935
Umfang: 12
. »So will ich es dir erklären', sagte Bonifatius, »lies den Abschnitt noch einmal, Md zwar recht langsam!' Darauf legte Bonifatius den Sin» der Dibelftelle aus, mit schlichten Worten, aber mit fy viel Wärme und Kraft, daß es war, als ob der Heilige Geist aus seinem Munde spräche, wie der Geschichtsschreiber bemerkt. Alle waren hingerissen, am meisten der junge Gregor, der sich nicht hallen ließ und mit dem Gottesmanne fortzog, um dessen Schüler zu werden und bei ihm den Sinn der Heiligen Schrift kennen zu lernen

. Das Ist da» Dort? Das ist «s eben: es mangelt so vielen Menschen gleich dem Knaben Gregor das Verständnis der Lehre Christi. Der Schüler hat gehört, gesehen, geglaubt — hat er des wegen auch schon wirklich verstanden, leben dig gefühlt, tatsächlich geübt? O nein! Bis dahin ist noch ein wetter Weg. Was ist das Wort? Ein Schall, der Ms Ohr schlägt! Wohl ist Christus durch das' Wort, das er in die Well hin gepredigt hat, das Licht der Well. Wohl birgt sein Wort Geist und Leben; aber das Wort selbst, die »VoTtwoTr* Schole

zu dem äußeren Wort Christi, damit es lebendige Ueberzeugung. und fruchtbar« Tat werde, notwendigerweise noch etwas hinzukommen — nämlich die innerliche Erleuchtung und Bewegung durch den Geist der Wahrhett selber. Daher die Verheißung Jesu: „Wenn aber jener Geist der Wahrheit kommt, der wird euch dann in alle Wahrheit einführen' (Io. 16. 13). Hellhörig Md taub. Ein Beispiel! Das Detchthören, das weiß jeder Katholik, ist das schwerste, aber so unendlich wichttge Amt des Seelsorgers. Auf der Kanzel droben

. gefährliche De- , tanntschast nicht aufgibst, wenn du deinen ungerechten Gewinn dem Geschädigten nicht zurückerstattest, so vermag dir keine Los sprechung zu nützen!' — man darf kaum den Dingen auf den Grund gehen und di« not wendigen Fragen stellen, um als Richter und Arzt urteilen zu können, da heißt es schon: „Der kann warten bis ich wiederkomme, bei dem beichte ich mein Lebtag nicht mehr.' Woher die verschiedene Haltung? Sie er klärt sich leicht. Cs ist der Geist der Wahr hett

, durch den die einen erkennen, in sich schlagen, von der Torheit lasten. Und die Ursache, warum die andern den - starken Widerwillen hegen, das Wort- des Evange liums nicht hören Md befolgen wollen, diese Ursache liegt in dem Umstand, daß der Geist der Wahrheit nicht wirksam ist in ihrem Herzen. Auf sie tvifst zu: „Das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht begriffen.' (Jo. 1, 5) Sein Lärm! Run pflanzt sich, hoch und gewaltig wie «in Rissrnberg, die entscheidende Frage

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Bozner Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 25.12.1919
Umfang: 16
gen Blick des Gespenstes von sich abzu- ' senden. ' ^ .! „Ja.' antwortete det Geist. . - ' ' »Ihr seht ihn ja nicht an.' sagte Scrooge.' „Aber ich sehe ihn doch.' sagte das Ge spenst. / ^ /. /. „Gut.' erwiderte Scrooge. „Ich brauche ihn nur hinunterzuschlucken und mein gan zes übriges Leben hindurch verfolgen mich / eine Legwn Kobolde, die ich selbst erschaffen hal«. Dummes Zeug, sag^ ich. dummes Zeug!' u Bei diesen Worten stieß das Gespenst einen schrecklichen Schrei aus und ließ seine . Kette

so grauenerregend und fürchterlich klirren, daß Scrooge sich fest an seinen Stuhl halten mußte, um nicht in Ohnmacht herunterzufallen. Aber wie wuchs sein Ent setzen, als das Gespenst das Tuch von dem Kopf nahm, als wäre es ihm zu warm im Zimmer, und die Unterkinnlade auf die Brust herabsank. ^ Scrooge fiel auf die Knies nieder und schlug die Hände vors Gesicht. ^ „Gnade!' rief er. „Schreckliche Erschei- > Nung, warum verfolgst du mich?' n i „Mensch mit der irdisch gesinnten Seele,' entgegnete der Geist

, „glaubst du an mich - oder nicht?' 5 «Ich glaube,' sagte Scrooge, „ich muß glauben^ Aber warum wandeln Geister aus Erden und warum kommen sie zu mir?' „Von jedem Menschen wird es verlangt.' antwortete der Geist, „daß seine Seele unter seinen Mitmenschen wandle, in der Ferne und in der Nähe; und wenn dieser Geist nicht während des Lebens hinausgeht, so ist 'er verdammt, es nach dem Tode zu tun. Er ist verdammt, durch die Welt zu wandern ' — ach, wehe mir — und zu sehen, was er nicht teilen

kann, was er aber auf Erden hätte teilen und zu seinem Glück anwenden können.'^ ^ ^ Und wieder stieß das Gespenst einen Schrei aus und schüttelte seine Ketten und rang die schattenhaften Hände. . . ' „Du bist gefesselt.' sagte Scrooge zit ternd. „Sage mir, warum?' »Ich' trage die Kette, die ich Während ^'Meines Lebens geschmiedet habe,' sagte der Geist. „Ich schmiedete sie Glied nach Glied und Elle nach Elle. Mit meinem eigenen freien Willen lud ich sie mir auf und mit meinem eigenen freien Willen trug

ich sie. Ihre Glieder kommen dir seltsam vor.' » . . Scrooge zitterte mehr und mehr. ' „Oder willst du wissen,' fuhr der Geist fort, „wie schwer und wie lang die Kette ist» die du selbst trägst? Sie war gerade so lang und schwer, wie diese hier, vor sieben Weihnachten. Seitdem hast du daran ge arbeitet. Es ist eine schwere Kette.' Scrooge sah auf den Boden herab, in der Erwartung, von fünfzig oder sechzig Klaf tern Eisenketten sich umschlungen zu sehen- aber er sah nichts. „Jakob,' sagte er flehend. „Jakob Mar- ley

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 29.05.1924
Umfang: 12
und noch überraschendere Erfolge erzielten viele andere mit Togal nicht nur bei Rheuma, sondern auch bei Gicht, Ischias, Hexenschuß, allen Arten von Nerven- und Kopfschmerzen, Neuralgie und «Schlaflosigkeit. Klinisch er- prvbtl Ein Versuch üegt im eigenste» In teresse. In alle» Apotheken erhältlich. und allbelebende göttliche Walten des Heiligen Geistes an einer Reihe biblischer Gestalten vovführe. Wohlan, so frage ich denn: Wem ist der Heilige Geist einmÄ Bater alter Armen geworden? Denft an Tobias! Ern bitteres Los

und Welt anklagt. Bei Tobias nicht das leifeste Mur ren, sondern tiefste, friedvollste Ergebung! Woher diese erstaunliche Geistesgröße? Da habt ihr das Werk des Heiligen Geistes, des j Vaters aller Armen vor Augen. Er schenkte > den Geist der Armut, die LosschAung von den Scheingütern der Erde, die Erhabenheit über den vergänglichen Besitz. Und verhungern ließ er den frommen Mann auch nicht. Wem ist der Heilige einmal aller Herzen Licht und Rache geworden? Denkt an den Kämmerer aus Aethiopien

ist es. Der Heilige Geist hat durch innerliche Einsprache diesen Philippus ge schickt, auf daß er dem Heiksbe gierigen die Wahrheit, das Evangelium Jesu Christi ver künde. Weg sind auf einmÄ alle Finsternisse der Unwissenheit und des Zweifels, wie an der nächsten Wasserstelle das Tausticht in ihn fließt, ganz hell ist es nun in feiarer Seele. Wem ist der Heilige Geist einmÄ «Spender der Gaben geworden? Denkt cm JsÄas! Die Heilige Schrrist hat uns den genauen Vor gang feiner göttlichen Berufung zum Prophe ten

heran und berührte seinen Mund mit einem glühend ge machten Stein. Das glühende Feuer war sin Sinnbild für die Gnade des Heiligen Geistes, die ihm werden sollte für die Ausübung feines Prophetenamtes. Im selben Augenblick war jede Furcht von ihm genommen. Wem ist der Heilige Geist einmal Tröster in jedem Leid, LabsÄ voll der Lieblichkeit ge worden? Denkt an Daniel! Fürwahr, das war kein lustiges Zusammensein wie auf einer Hochzeit oder des Sonattags am Biertisch, Äs er im Löwenzwinger der Königsburg

, dazu durch die Laßt. Der Heilige Geist ver setzte ihn in ei nem Nu von ei nem Ort zum andem, und die Schnitterkost reichte für Da niel gut die sieben Tage, bis der König kam und den Totgewähnten erlöste. Wem ist der Heilige Geist einmÄ Ruhe in der Arbeit Mühen, geworden? Denkt an Paulus und Silas? Was apostÄische Arbeit bedeutet, welche Unsumme von Mühen mit dem Dienst des Evangeliums verbunden ist, das hatten die beiden längst im Ueberfluß er fahren, ehe sie von Asien nach Europa über setzten, neuer

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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 21.05.1942
Umfang: 6
sieben schön, brauchten aber bald ergiebigen -Regen. Infolge.des fast-schneelosen Winters zeigt sich an den Berghängen Wastermangel. Der Ginhaudlfepp und der dl. Geist Eine heiter« Geschichte nach Schrönghammer- Heimdal. „Mein Gott', seufzt der Einhandlsepp, „die früheren Zeiten stehen nimmer auf! Aus und Amen-ist's mit der Gemütlichkeit, feit wir die Eifenbahsten und die Zeitungen und die Poli tik, übereinander haben. Heutingstags muß ein Schustergefell schier den Doktortitel naben sonst geht's

die Fetzen weghängen. '.Früher in.''der gemütlichen Zeit, hat' alles noch Häno und Fuß und eine feste Form gehabt. Wenn!'es'da am Pfingstsonntag in der'Kirche geheißen-hat, komm' heiliger. Geist, nachher ist er auch gekommen und.alles hat sich darauf ge freut wie. er in'Gestalt einer weißen. Holztaube mit dem Heiligenschein niedergsschwebt ist aus dem..Guckloch im Kirchengewölbe, grad-Überm Hochattär:.— . • -••• - —- - Heute erscheint 'am.Psingsttag' an den meisten Orten' der heilige Geist.nicht mehr

Orgeltreien bei. den Äefntern. Die eine.Hand, die dir. der Herrgott! noch gelästen hat. tut's gräd noch zum BubenLeuteln, wenn -sie keine Ruh' geben in der Kirche. Und den heiligen Geist, wrrch auch noch , erscheinen lasten, können am Pfingsttag? „Kann^ ich alles,' säg' ich, und so häb' ich das Pösterl gekriegt in der Kirche als Orgeltreter und Bubenbeütler, und auf Pfingsten Hab' ich dep heiligen. Geist herunterfäufen lasten, dag es grad' eine Freud .war! - „Heut' hast es wieder gut gemacht. Sepp

auch .nimmer. Es ist hält die neumodi- fche'.Zeit angegangen mit den Zeitungen und der Politik. Der Pfarrer Tremmel hat nichts misten wollen davon • und.ich auch nicht, weil sie bloß Unfrieden , gebracht haben unter den Leuten. Und'so haben sie halt den guten Pfar rer oft.angeklagt, daß er nicht mehr in die Zeit paßt, weil er-ihnen nicht neumodisch'genug ist. upd.mich haben sie auch-.erwähnt, weil ich mit den-Holzschuhen die Orgel, tret' und' den heili gen Geist-gar so damisch herunterfäufen laß

'darauf „Geistlicher Rät'' gejvörden. ' , - - Änd ich Hab' ihnen auch schön heimgälsüchtet,' den Rammeln, den gescherten! Zum Herunter lasten vom heiligen Geist hatten sie einen haben wollen, der's manierlicher macht und nicht im Sturm'wie ich. Da ist ein junger Mensch in der Pfau gewe sen, der schon ein paar Jahr studiert hat — und akkurat den haben, sie haben wollen für den heiligen Geist. Und ich hah' ihm's lernen müs sen ich. der damische Einhandlsepp mit den Zolzschuhen. Ist recht

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Seite 9 von 20
Datum: 08.06.1935
Umfang: 20
die Selbstmitteilung Gottes ihren Höhe» Punkt. So müssen wir Pfingsten sehen. So sah es Christus. Wie der Menschensohn neidlas vom Ewigen gesagt: Der Vater ist größer als ich, so sah er auch erst im Wirken und Kommen des Geistes die Vollendung und Krönung seines eigenen Werkes. „Wenn der Geist kommt/ Wie eine leuchtende Seele, wie das frisch«, starke Leben selbst, stand er jederzell vor seinen Augen. In seinem Schaf« fen sah Christus nur die erste Formung des noch unbelebten Leibes seiner kommenden Kirche

. Beseelung und Kraft erwartete er vom Heiligen Geist. Die Erziehung seiner Apostel war chm erste Schulung. Letzte Reife erwartete er vom Geiste der Wahrheit. Daran änderte selbst das überwältigende Wunder seiner eigenen Vergeistigung in der Auf erstehung nichts. Obwohl der Verklärte noch 40 Tage hindurch seinen Jüngern erschien, und ihnen tiefe Einführung ins Reich Gottes gab, befahl er ihnen trotzdem, noch nicht mit der Verkündigung der Frohbotschaft zu be ginnen, sondern in Jerusalem zu bleiben

und die Verheißung des Vaters abzuwarten. So dachte Christus, der Gottessohn, vom Heiligen Geist. Es muß so sein. Wir sind heute einsichtiger als die Jünger des Herrn. Christus war der gewalligste Wundertäter. Sein Befehl ver- ttieb Dämonen. Ein Wink von seiner Hand machte Lahme gehend. Blinde sehend, sein allmächtiges Wort rief Tote aus dem Grab. Christus war ein hinreißender Lehrer. „Nie hat jemand so geredet', rief staunend das Volk. Die Schatze seiner Gottes- und Lebens weisheit waren unerschöpflich

. Aber Christus wirkte vor Augen, redete zu Ohren, apprl- lierte an Herzen. Christus redete ak Gott mensch zu Menschen. Zu sichtbaren und sinn lichen Geschöpfen. Er mußte Gesinnungen er schüttern und Ueberzeugungen formen. Und oft genug stand er vor Menschen und Herzen, wie vor steinernen Wänden, die all seinen Reden und all seinem Wirken undurchdring lich blieben. Wie anders der versprochene Beistand von oben! Cr kommt nicht mehr als Mensch, nicht mehr als lsidbeschwerte Seele. Er kommt als Geist

. Ihm sind die Seelen offene Türen, die Herzen entriegelte Kammern. Ins Innerste des Menschen zieht er ein. Hat Freiheit, offenen Zutritt zu den stillsten Gedanken, zum geheimsten Wollen. Er. der Geist, der Herr der Seelen. Das ist die Größe des Pfingstfestes. Daß Gott gekommen ist. nicht mehr in seinem Werk wie am Schöpfungsmorgen, nicht mehr in Knechtsgestalt wie am Heiligen Abend. Gekommen ist Gott in feiner eigenen Form und Gestalt, als Geist. So ist Pfingsten Höhe punkt. Letztmaß göttlicher Selbstmitteilung

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 25.02.1931
Umfang: 8
Der Hirtenbrief -es hoSiwft. Fürstbischof Dr. Johannes Geißler von Dressanone handelt vom Geiste der Katholischen Aktion. Der Geist der Katholischen Aktion ist der Geist des Apostolates, die ihr angehören müssen Apostel sein . . . Der Geist des Apostolates besteht darin, daß man nicht bloß für sich arbeitet, sondern auch für die anderen, daß man nicht bloß für das eigene Seelenheil, sondern auch für das Seelenheil der Mitmenschen tätig sei, nicht bloß um das eigene Wohl sich bemühe, son dern

auch um das Wohl der anderen. Apostel und Egoist sind Widersprüche. Der Geist der Katholischen Aktion ist der Geist des Handelns und Wirkens, der Geist der Tat. Katholische Aktion heißt: Katho lisches Handeln, katholische Tat. Der Geist der Katholischen Aktion ist reli giöser und sozialer Geist, nicht politischer Geist. „Es ist religiöser Geist. Die Katholische Aktion hat einzig und allein das Wohl der katholischen Religion im Auge.' Der hochwst. Fürstbischof empfiehlt dann den Gläubigen das St. Kassiansroerk

zur Unterstützung des Priester-Seminars in Bresianone und des dortigen Knabcn- seminars Binzentinum. Um die menschliche Gesellschaft christlich zu erhalten, hat die Kirche und die Katholische Aktion weiterhin ein scharfes und wachsames Auge darauf, daß die öffentliche Sittlichkeit nicht verletzt werde und das verführerische Aergernis insbesondere von der Jugend fern- gehalten werde. Der Geist der Katholischen Aktion ist katholischer Geist, katholisch denken, katholisch fühlen, katholisch handeln

ist sein Programm. Der Geist der Katholischen Aktion ist weiter der Geist der Organisation und darum der Geist der Disziplin, des Gehorsams, des Opfers für die Allgemeinheit, der Eintracht und des Zufamemnwirkens, der Geist der ganzen Katholiken, nicht der halben, der Geist der Entschiedenen, nicht der Zweifler und der Eleichgiltigen, der Geist der Mutigen und Tapferen. Einen ausführlicheren Auszug veröffent lichen wir in der Stadt- und Land-Ausgabe des „Bolksbote'. Sorge um Reieftee Man ersucht

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 4 von 4
Datum: 21.05.1942
Umfang: 4
ergiebigen Regen. Jnkölae des fast schneelosen Winters-zeigt sich an den Verghängen Wassermangel. Der. Einhaudrsepp und der hl» >Geist Eine heitere Geschichte nach Schrönghammer- Heimdal. „Mein Gott', seufzt der Einh'andlsepp. „die früheren Zeiten stehen nimmkr auf! Aus und Amen Ms mit der Gemütlichkeit, seit wir via Eisenbühnen und die Zeitungen und die Poli tik übereinander habe». Keutingstags muß ein Schustergesell schier den Doktortitel haben, sonst geht's nimmer. Mit den studierten Leuten kannst

Fäcken füttern, so viele laufen umein ander, weil kein Mensch mehr BauernarLeiten mag). Mit.-den Frauenzimmern ist'? erst ganz aus. 2m Kuhställ haben sie seidene Strümps' an und mit. Lackschuhen stehen st« in der Miststatt! Wie das npch hinausgeht, mag der Spiri- aankerl misten, mir kann's würscht sein, denn ich bin alt gxnug und erleb' dag . Ende mit Echrek- ken nimmer. War, daß ich : auf .^ die Geschichte-kovrme mit dem heiligen Geist, (die ich: dir.erzählen will — laß,' dirrstagen: udtzr'die

weghängen. - . -Früher in der gemütlichen Zeit, - hat - alles noch Hano und ^ Fuß und eine feste Form gehabt. Wann es ^da am Pfingstsonntag fn der Kirche geheißen hat, koqrm' heiliger Geist, nachher ist er -auch gekommen nnd alles hat -sich darauf, ge freut. wie -er in Gestalt einer weißen Holztaube mit,dem Heiligmischciü. niedergeschwebt ist aus dem. .Guckloch:km..-Ä!'irchens?N»i>lbe: gxad ,überm Hochaltar. - Heute erscheint am.Pfingsttag an.den meisten Ortemder heilige Geist nicht'mehr

, kannst^ Opgeltreien bei den Äqmtern. -Die - eine Hand, die' -dir der Herrgott-noch gelassen hat. tut's gräd Npch-zum Bubenbeuteln, wenn., sie keine Ruh' -geben -in der - Kirche. Und den heiligen Geist wird auch noch',erscheinen lasten können am. Pfingsttag?' -. „Kann ich. alles,' sag' ich. und so häb' ich das Pöst'erl gekriegt. in - der- Kirche - als - Orgeltreter und, Bubei'ibeut'ler. und auf. Pfingsten HM' ich den. heiligen Geist-, heruntersausen lassen, daß es gMd'.eine Freud-war. . - - „Heut

, den heili- geN-Geist-gar. so damisch hcruntersauscn laß qm Pfingsttag.-- - ' , ' .. .Unbedingt habep sie uns zwei megbringen wallen, mich Mud den Pfarrer Tremmel gott selig: Es! stnd( blös ein paar .so ileuinodische Gfmaser gowcsen.-die wifi nimjner mögen haben, sonst hat die.ganze-Pfarrer baumfest .zu uns ge halten. . , : . Wer weil die'paar ^kodelackel mit.döm heim- lichez; .Schreiben an. die ' kirchliche Oberhshörde gax nicht aufaehärt HM«», '.hat- halt der Bischof doch einön Kommissär

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 13 von 18
Datum: 03.06.1922
Umfang: 18
. Das Beichthören hatte sie ein- sür allemal aufgegeben. W Der heilige Geist. Eine PfingstskiM von Paul Rainer. Bor langer Zeit, als wir noch Buben wa ren. wurde einmal das Psingstfest spät ge feiert. Die Kastanienbäume trugen schon ih re weißen Kerzen. Blühend leuchtete es aus dem grünen Laub. In der letzten Schulstunde vor den Feier tagen hatte der Propst vom heiligen Gent erzählt, der in feurigen Zungen über die Apostel gekommen war, so daß sie ruf ein mal in fremden Sprachen redeten und allen Völkern

der Erde den Glauben verkünden konnten. Dieses Wunder ging uns nicht mehr aus dem Sinn. Am liebsten hätten wir der Sonne ihre goldenen Zungen ausgerissen, aber sie flog hoch über dem Haunold und lachte unser. Wir kamen auf eine Wiese. Da standen die Bäume, noch naß vom Regen der Nacht, und als wir plaudernd unter ihnen gingen, klopfte einer von uns an einen Stamm. Das Bäumlein zitterte, weinte und silberne Trop fen fielen aus unser Hacr'. „Der heilige Geist!' Irgend einem war's über die Lippen

ge sprungen und hui! Schon hatten wir Buben den Einfall beim Schopf. Aus jedem Baum wurde nun der heilige Geist heruntergeschüttelt und überallher kam er, von der Sonne durchleuchtet, in flam menden Tropfen. Patschnaß siick wir heimgekommen.. „Peterl, Peterl!' fragte der Dater, .wer hat dich denn gar so angespritzt?' „Der heilige Geist!* ...l!cr heilige Seist?' ..Ja, Vater! Er sitzt auf jedem Baum draußen, ist wohl ein bißl naß: aber das trocknet schon wieder, voll ich ihn dir zei gen?' „Schau

wieder eine Dummheit dahinter. När risch genug ist er!' ..'Aber halt doch dein Peterl, gelt Mutter?' Die Mutter sagte nichts. Lächelte nur. Mutterliebe hat keine Worte. Sie wären zu eng sür sie. Am Pfingstsonutag, knapp vor 12 Uhr, ehe die große Glocke läutete, trafen sich die Buben wieder, diesmal im Garten hinter den» Peterlhaus, unter den Kaftanienbäu- men. Sie wollten Apostel spielen. Zählten daher aus, wer der Paulus würde, der Pe trus, Markus, Lukas und Johannes — und wer von ihnen der heilige Geist

. Jeder hatte eine Tischdecke oder ein Lein tuch mitgebracht, die sie als Apostelmäntel um ihre Schultern werfen sollten: sür den heiligen Geist aber stand eine Eisenbahner kappe bereit, denn diese trug zwei Flügel. Und heiliger Geist wurde das Peterl. Er setzte die blaue Kappe auf und kletterte in seinen Blütenhimmel, mitten unter die weihen Kerzen im grünen Laub. Die Apostel stellten sich rund um den Stamm, falteten die Hände und sangen: „Komm herab, o heiliger Geist!' Da fuhr aus dem Wetterwolken des Bau nies

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1063 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
hin aufgefahren ist, dann wird Er vom Himmel den heil. Geist herabsenden. Solang aber Jesus nicht in den Himmel hinaufgefahren ist, will Er ihnen auch den ^ heil. Geist nicht senden. Denn der heil. Geist wohnt ^ im Himmel droben; vom Himmel herab soll alles Gu te auf die Erde kommen. Wenn also Jesus den heil. Geist will auf die Erde herabsenden, so ist es ja ganz der Ordnung gemäß, daß Jesus zuerst in den Himmel hinaufsteigt, um den heil. Geist auf die Erde herabzu senden. Wer sendet den heil. Geist? Den heil

. Geist sendet der Gottmensch, Jesus Chri stus. Der Vater sendete den Sohn, und der 'Sohn sendet in Vereinigung mit dem Vater den heil. Geist. Hg ist dieses Wirken der heiligsten Dreifaltigkeit bei à Erlösung des Menschen ein Geheimniß, das wir kohl zu glauben, aber nicht zu begreifen im Stande àb'AaS Wird der heil. Geist auf Erden wir- Der heil. Geist Wtrd unter den Menschen noch viel »Hchr und Größeres wirken, als selbst Jesus gewirkt ! hAe. Das was Jesus mehr im Stillen gewirkt hat- nach Ostern

. 315 te, wird der heil. Geist offen vor der ganzen Welt ausbreiten. Jesus sagt: „Und wenn dieser kommt, wird Er die Welt überzeugen von der Sünde, von der Gerechtigkeit und vom Gerichte.' Was will nun dieses sagen? Jesus hat es selber erklärt, „i. Von der Sün de, weil sie nicht an mich geglaubt haben.' Also wenn der heil. Geist kommt, so soll es nach und nach die ganze Welt einsehen, was für eine schreckliche Sünde die Juden begangen hatten, daß sie an den Sohn Got tes nicht geglaubt haben. So lang

Jesus auf Erden lebte, geschah dieses noch nicht. Allein kaum waren die Apostel unter dem Beistände des heil. Geistes zu den heidnischen Völkern gegangen, welche bereitwillig den Glauben annahmen: da fing nun die ganze Welt an einzusehen, was für ein ungläubiges und verstock tes Volk die Juden seyen, daß sie an den Sohn Got tes nicht glaubten. Die Heiden glaubten, die Juden aber hatten nicht geglaubt. 2. Wird der heil. Geist die Welt überzeugen von der Gerechtigkeit. Alle Welt

wird mit der Er leuchtung des heil. Geistes einsehen, daß Jesus un schuldig und gerecht ist, und daß Er würdig war, von der sündhaften Erde hingenommen zu werden, und zur rechten Hand des himmlischen Vaters zu sitzen; wenn Ihn gleich die Juden unter die Ungerechten zählten, und ans Kreuz schlugen. 3. Wird der heil. Geist die Welt überzeugen vom Gerichte. Alle Welt wird es einsehen lernen, wie das Reich des Satans auf Erden, des Fürsten dieser Welt, seinem nahen Ende entgegen geht, und daß der Schlange vom Nachkommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 13.08.1873
Umfang: 6
» dem er (HoiSl) den Geist gegeben, das Erz verthan haben könnte, so habe er sich erboten, zu- diesem Manne zu gehen und zu sehen, daß das Erz wieder aufgethan werde. Bei dieser Gelegenheit habe Kammerlander ihm die 20 kr. gegeben.unv aufgetragen, den Geist mitzubringen, um .von demselben >zu erfahren, durch wen eigentlich da? Erz verthan worden sei. Frage. 32: Wer jener Geist sei, wem und um welchen Preis derselbe verkauft worden sei? Antwort. (HoiSl lächelnd): Es sei eins Mau

« gewesen, die er und ein Goldschmiedgeselle zweien Bauern um 13 fl. 3 Vierer verkauft hätten. Der Goldschmiedgeselle, halte als Verkäufer, er aber als Unterhändler sich ausgegeben. Frage 83: Wann und woher sie diesen Dümori bekommen halten? Antwort: Die genannten zwei Bauern, hätten ihn dringend um einen Geist angegangen. Da habe er gesagt, es f.'i ein fremder Herr zu Schwaz. der habe zwei Geister. Er woll? sehen, daß er den Bauern einen ablasse. Hierauf habe er sich mit dem Gbldschmiedgesellen unterredet, damit dieser die MauZ einwache

, was auch geschehen sei. Der Goldschmied geselle , habe die MauS bekleidet mit Wamms und Hosen, den Bart ihr wegzesengt und in jedes vor dere Füßl einen Zettel mit Buchstaben gegeben/dann die MauS in ein Glas gesetzt, zuvor aber derselben «ine Krone von Messing aufgesetzt, dann das Glas oben zugemachl, doch auch> eitlen Zettel mit Buch- staben.-mittelst^WachS an.den Zapfen geklebt. Die Zettel und Buchstaben sollten die Kraft haben, daß der Geist, aus dem Glas nicht kommen könnte. Als er dann mit den Bauern

nach. Schwaz gekommen, habe er beim Pössinger/die Bauern aber'bei HanS Äöslfen eingekehrt, zuvok über häite er ihnen ge» ! sogt, er wolle nachsehen gehen, ob der Herr mit den Geistern anzutreffen sei. Er sei dann zum Gold, schmiedgesellen gegangen und hätte mit ihm auSge- macht, eS solle der Geist den Bauern zu einer Zeit gegeben werden, wo Tag und Nacht sich scheiden, damit die Bauern den Geist nicht so leicht crken- ven sollten. Das sei nun noch am selben Abend geschehen und der Geist den Bauern

ausgefolgt worden. Diese hätten darnach den Geist im WirthS- Hause in einem Stalle beim Licht herfürgezogen, und weil er eine Krone aufgehabt, zu einander gesagt, eS müsse wohl tin sürnehmeS Haupt gewesen sein, weil er eine Krone aufhat. — AI« Hoisl dies er» zählt hatte, brach er in ein Gelächter aus. , Frage 84: Was die angewendeten Zeichen zu bedeuten hätten? Antwort: Cr, wisse eS nicht, eS seien leere Buchstaben gewesen, und eS habe sie der Goldschmied- geselle xro form» darauf gemacht. > - Frage

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 15.10.1920
Umfang: 14
werde«» wollen wir Deutsche nicht völlig vertrotteln. < O traurig Bild: im Herzen Trottel, im Kropfe Narr -- du Volk der Denker und Dichter, es ist möglich, daß dieser Kelch an dir vorübergeht! Deutschvölkischer Geist wach auf! Deutsch volk. wache auf im Geiste! Kehre zurück in deine gotischen Dome. Vergiß deinen großen Dürer nicht, vergiß deinen großen Nembrandt nicht. Schleife an ihnen dein Herz zur Einheit wieder ab, und du schreitest mtt sicherem Erkennen und Fühlen, deines Blutes dir be wußt, durch die dir gelegte

. Händlern oder Beamten »nd Arbeitern überlassen werden darf — sondern, als Boden des Geisteslebens, gerade den gei stigen Teil der Nation sehr wesentlich angeht und nach dessen Wünschen und Bedürfnissen mitgestaltet werden muß. Nichts geringeres ist angestrebt, als daß aus den heutigen. Keimen der Neuen deutschen Schopenhauer-Gesellschaft der einst hervorgehe die geist-deutsche Partei, die eingreisen soll auch — in das politische Leben der Nation. Geist-deutsch — das bedarf nach allem Gesagten

keiner Erläuterung. Das Wort Partei ist fatal. .Aber es ist das Ziel »nd oer feste Wille der Führer der Gründung, daß nicht nur ein Teil des deutschen Volkes zu sich selbst sich ZU- rückfinde — das Volk selbst und jeder Einzelne in ihm hat es in der Hand, daß nach mühevollen Jahren hartnäckiger Arbeit nicht von einer geist-deutschen Partei, sondern vo« einem geist-deutschen Volke gesprochen werden kann. — — würde, selbständige Menschen zu schaffen, die die _ setzung jeden erfolgreichen politischen Wirkens sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1920
Umfang: 8
wird sie gekrönt, aber im Schatten der Altäre wird sie geboren. Geist hat die Welt geschaffen und alle ihre Kräfte. Geist hat den Leib gebildet, Geist war der Schöpfer des ersten Para dieses. Abfall des Menschengeistes, Sündenfall des Geistes brachte das materielle Elend in die Welt — Schmerz, Armut, Krankheit, Tod. Geist, gefallener Geist, riß die Menschheit in die soziale Not. Geist, christlicher Geist, wird sie erlösen. Geist, katholischer Geist, wird dys Angesicht der Erde erneuern. Geist

ist es, der lebendig macht. Das Fleisch nützt nichts. Das ist nicht nur religiöses, sondern auch Wirtschaftliches Weltgesetz. Wenn wir, oben und unten, bis ins Mark der Seele katholisch sind, katholisches Bewußtsein in uns lebt, dann wird dieser katholische Geist auch wieder stark genug sein, sich den Leib eines neuen, gesunden Erwerbs lebens zu schaffen. Das ist die soziale Frage im Lichte der Berg predigt — das ist das soziale Manifest unseres Herrn. Sterne und Blitze, vom Berge niederleuchtend in Nacht und Tal

. Mitternacht ist vorbei. Noch finster und viele schlafen. Aber bald tönt der Hahnenruf des neuen Tages. Der Morgen graut. Frührot glänzt im Osten über dem Berg der Seligkeiten. Hört! Der Herr betet das Morgengebet der neuen Zeit: Selig, die durch den Geist das Geld überwunden, ihrer ist das Himmelreich. Selig, die durch den Geist die Gewalt überwunden, sie werden als Erbteil das Land besitzen. Selig, die durch den Geist den Pessimismus überwunden, sie Aufgebers über die auf dem Tische liegenden Zahlen

. Zu diesem Zwecke hat er ein eigenem äusserst empswd- Uches Instrument, den sogenannten Palmcgraphen, konstruiert, der jede, auch die kleinste Muskelbe- wegunZ aufzeichnet. Hört der Kontakt, die Pe- rührung zwischen Aufgeber und Gedankenleser, auf oder werden die genannten Muskelbewegungen Brixener Chronik. werden getröstet werden. Selig, die durch Geist das Fleisch überwunden, sie werden Gott anschauen. Und siehe! Eine neue Sonne geht auf — die Doppelsonne der sozialen Gerechtigkeit und Liebe. Frühglocken

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
sich auf einen Stuhl fallen, der beim Tische stand, während sich die Zenzi gegenüber auf einen niederen Schemel niedersetzte. Mt ihren schärfen, spä henden Augen hatte sie stumm den Burschen betrachtet, dann griff sie in die Lade des Tisches und nahm ein Paket Spielkarten heraus. „I will die Karten schlagen,' meinte sie und begann das Spiel zu mischen. „Dir ist, scheint's, was über die Leber gekrochen.' Wenn der Heilige Geist ln die Menschen seele einzieht und sich dort niederläßt töte di« Sonne in einem Bergtal

, wird die Seele von einem wunderbaren Licht und Glanz erfüllt. Dieses Licht, dieser himmlische Glanz ist di« heiligmachende Gnade. Durch den Heiligen Geist werden wir der göttlichen Natur teil haftig (2. Petr. 1, 4), und zwar nicht nur dem Namen nach, sondern in Wirklichkeit. St. Paulus sagt einmal: „Wir olle schauen mit enthülltem Angesicht (wie in einem Spie gel) die Herrlichkeit des Herrn und werden unrgewandelt in dasselbe Bild von Klarheit zu Klarheit wie von des Herrn Geist' (2. Cor. з, 18). Mchts Mrd

. Und doch war diese Seele noch nicht bekleidet Mt der Glorie der seligen Anschau ung, sondern nur mit jener Schönheit, die sie in der Gnade erlangt hatte. Meine lieben Leser, wenn wir nur durch «inen Schleier hindurch sehen könnten, was für ein« wunderbar« übernatürliche Welt der Hl. Geist in unserer Seele eingerichtet hat, Mr würden sagen, daß nichts in dieser irdischen Welt einer solchen Schönheit gleich komme, ja, wir würden sterben vor Entzücken. Und dieses Licht, dieser Manz des Heili- gen Geistes durchfunkelt

unsere Seele im siebenfarbigen Strahl der hl. Sakramente, in hundert Schattierungen und Farbenspielen, bald so, bald anders. Weil der Hl. Geist un sere Seele unendlich liebi, macht er sie so unaussprechlich schön. Wenn ein Mensch auf Erden einen anderen innig liebt, sucht er seine Liebe durch reiche Geschenke zu bezeu gen. Der Heilige Geist überhäuft, ja, über schüttet förmlich unsere Seele Mt Schmuck und Zier und übernatürlichen Schätzen. St. Paulus nennt im Epheserbrief die Reich- tümer der Gnade

Gottes „überschwänglich' und „unerfvrschlich'. — Jetzt sag, hast du dem Heiligen Geiste einmal recht innig und aufrichtig, ganz aus tiefftem Herzen gedankt für feine Liebe und Güte und Freigebigkeit? O, wir erinnern uns viel zu wenig an den Hl. Geist, unser Herz ist viel zu kalt gegen ihn, wir schenken ihn: viel zu wenig Liebe und Verehrung. Jetzt mach einmal dein« Unterlassung gut und trag wenigstens jetzt um Pfingsten dm großen, großen Dank, den du dem Hl. Geiste schuldig bist, gründlich

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 389 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
S14 Katholische GlaànSlchr», was im Menschen ist. als nur der Geist des Men sche», der in ihm selbst ist. So auch erkennet Keiner, was Gottes ist, als nur der Geist Gottes. ' I. Cor. Z, M 11. 2. Daß er vom Vater und Sohne zugleich, wie von einem gemeinschaftlichen Ursprung aus gehe Während man vom Sohne sagt, er sei von Ewigkeit vom Vater gezeugt, sagt man vom hl Geiste: er gehe vom Vater und Sohne aus, oder werde ausgehaucht. Der allgemeine Kirchenrath zu Florenz (1439) befiehlt allen Christen

zu glauben: „Daß der hl. Geist ewiglich aus dem Valer und Sohne ist, und seine Wesenheit und sein Dasein aus dem Vater mid Sohne zugleich habe, und aus beiden ewiglich wie aus Einem Urgrund und in Einem Aushauchen hervorgehe. ' Wie kann man sagen, daß der heilige Geist nur Einen Urgrund habe, wenn er von zwei göttlichen Personen ausgeht? Die Antwort darauf gibt uns der nämliche hl. Kirchenrath: .Weil der Vater Alles, was des VaterS ist, durch die Erzeugung seinem Sohn ge geben

hat, als nur die Vaterschaft nicht: so hat der Sohn vom Vater, von welchem er ewiglich erzeugt wurde, eben auch dieses, daß der hl. Geist aus dem Sohne ausgeht.' > Der Sohn Gottes hat also die Macht, den Geist Gottes aus sich mit dem Vater hervorgehen zu lassen, nicht aus sich, sonder» aus dem Vater, von dem er Alles hat: und daher ist der Vater > und der Sohn zugleich der Urgrund des hl. Geistes. Diese Lehre der katholischen Kirche wird auch von der hl. Schrift bestätigt; denn der hl. Geist wird dann bald der Geist

Christi, bald aber der Geist des Vaters genannt; bald heißt eS, er werde vom Vater, bald, er werde vom Sohne gesandt. Er muß daher von beiden zugleich ausgehen. So sagt Jesus selbst zu seinen Aposteln: „Der Tröster, den ich euch senden werde, den Geist der Wahr heit, der vom Vater ausgeht, der wird Zengniß geben von mir.' Joh. 15, 26. Und anderswo sagt er: .Den der Vater in meinem Namen sen den wird.' Joh. 4. 26. Warsm wird die dritte Person vorzugs weise Geist genannt? Da wir nämlich

für sein geistiges Ausgeben aus dem Valer nnd S.ohne keinen andern Nasen haben, so nennen wir ihn Geist. Nach dem Latei nischen heißt er Hauch, weil er vom Vater und Sohne zugleich ausgehaucht wird. Vorzüglich aber kommt ihm der Name Geist auch deßwegen zu, weil er uns das geistige Leben eingießt. Was lehrt uns die katholische Kirche von den Wirkungen des heil. Geistes? Alles, was wir von Gott erhalten, das em pfangen wir durch die Vermittlung des göttlichen Geistes, der zunächst und unmittelbar seine Gaben

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.06.1927
Umfang: 8
Seite 4. «.Alpenzeltang' Freitag, den 3. Juni 1927 Verbannung und Tod geschleppt, alle, bis auf e'men. Nicht blos die Apostel empfingen den hl. Geist, auch wir empfangen ihn bei der Taufe und beim Sakrament der Firmung. Dc-im letzteren wird der Mensch, wie der römische Katechis mus uns lehrt» durch die Haikdauflegung, die Salbung mit dem hl. Chrisam und die Worte des Bischoscs vom hl. Geiste gestärkt, damit er seinen Glauben standhaft bekeime und nach demselben lebe. Das Sakrament der Firmung

wird in den Ka-thàcil- und Domkirchen am Pfingstseste erteilt, außerdem bei den sogenann ten bischöflichen Visitationen in d^n Pfarrkir chen oer Diözese, welcher der Bischof eben vorsteht. Nachdem der göttliche Heiland in den Him mel aufgefahren war, kehrten die Apostel, wie wir in der hl. Schrift lesen, nach Jerusalem zurück und verharrten einmütig im Gebete. Einsamkeit, Friede und Gebet, das sind die Grundbedingungen, den Geist Gottes im Men- schsnherzen aufzunehmen. Das hat der Sänger von „Dreizehnlmdsn

' in folgenden Versen so schön zum Ausdruck gebracht: „Was dich andres quält und kümmert, —^ Einsamkeit ist Seelennahrung: In der Stille kommt dem Geiste Rechte Geistesoffenbarung. Geisterstimmen zu vernehmeil. Mußt du in der Stille lauschen; Lauter reden sie im Säuseln Als iit Sturin und Weitsrrauschen/ Gottes Geist ist zu finden in der stillen Ruhe, in der Einsamkeit. So spricht er ja selber beim Propheten Oscas (2. 14): „Ich will sie (mein Volk) an mich locken, und in die Wüste (also an einen einsamen Ort

. h dann, wenn sein Geist, seine Seele nicht am Irdischen festgebannt ist. Gottes Geist ist zu finden im Frieden mit uns selbst und Frieden mit dein Nebenmenschen. Der Mensch muß Frieden haben mit sich selbst, das heißt, er muß seinen böfen Neigungen und Leidenschaften entschiedenen Widerstand leisten. Ein Mensch, der denselben keine Ge walt antut, darf den hl. Geist nicht erwarten, denn im Buche der Weisheit können wir lesen, daß der hl. Geist nicht eingeht in eine boshafte Seele und in einem Leibe, der Sünden

und Lastern dienet, nicht Wohnung nimmt. Gottes Geist ist zu finden im Gebete. Das Gebet ist das sicherste Mittel, alle Gnaden, folg lich auch den hl. Geist selbst zu erhalten. Die Geisteslebrer nennen das Gebet den Schlüssel, der uns vie Himmelstüre öffnet. Wie ein wohl- richendes Rauchwerk steigt es auf zum Throne des Allerhöchsten und bewirkt, daß der Himmel seine Gnaden wie einen fruchtbaren Tau her niederträufeln läßt. Die schöne Verheißung beim Evangelisten Lukas (XI, 13) wird sich dann erfüllen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1931
Umfang: 8
und Hasen gut« Nacht sagen, steht an einer Straßenkreuzung ein kleines Häuschen, wohlumfriedet von einer dicken Mauer und bewacht von einem treuen Hunde, der beim Nahen «mes Fremden sogleich an- schlägt, sich aber mäuschenstill verhält, wenn ein Geist um «die Wege ist. In und um besagten Hof geisterts nun schon seit bald 14 Tagen ganz geivaltig herum. Kin der und Kindeskinder werden sich noch die fürchterliche Mär vom Geist an, „Castrizzi-Hof' erzählen, der sein Unwesen trieb, bis er schließ lich

man bei so einem Geist ja nie, wie man daran ist. Man Dort war nämlich eine Reih« v^m anderen Leuten, die auch von den, „Geist' gehört hatten und, Ihrer privaten Neugier fröhnend den weiten Weg nicht gescheut hatten, «in ihn leib haftig ohne Beine und ohne Anne durch die Weingüter wandeln und Steine iverfen zu sehen. Nebrigens sott man auch sein« Schritte hören. Wie «r das zustande dringt, seine Schritte ohne Beine hörbar zu machen und ohne Arine Steine All werfen, das ist aller dings «ine Frage, deren Lösung

wir nwsti- scheren Köpfen, als wir es sind, überlassen müssen. linier der besagten Reihe von enttäuschten Neugierigen befand sich auch ein Junge, der uns allerhand über die drei Erscheinungen des Geistes zu berichten wüßte. Das erstemal wurde er ungefähr vor vierzehn Tage»» gesehen. Ein Freund der vier Sohlte des Hafner lvar zur abendlichen Stunde ge komme», um sie abzuholen, und »nachte sich . durch Pfeifen und Nufen bemerkbar. Während den, Geist, ,„»1 öle vier jungen Vauernburschen über die Treppe

herunterkamen, hört« der unten ivar» tende Freund das Geräusch von fallende»» Stei nen. Auf seine erstaunte Frage, wer da Steine werfe, antworteten die jungen Hafner, ?aß unten in, Acker einer sitze unti scheinbar sich mit diesen, Sport vergnüge. Die fünf jungen Bur schen gingen nun den» undefinierbaren Ctivas näher zu Leibe, das sich bei nähere», Zusehen bar als ein Geist entpuppte, der bei ihrer Annäherung das Weite ergriff. Und sonderbar: Man hörte seine Schritts und doch hatte das komische Wesen

nicht zu berichten. Jedenfalls weilte er nicht lange in der Nähe seiner Verfolger, sondern verschwand plötzlich, wie «r gekommen war. Am vergangenen Freitag wurde der „Geist' zun, drittenmal gesehen, wen», man die flüch tige Erscheinung, die «in vorbeigehender Ar beiter beobachtet hat, als Zweites Auftauchen betrachten will. Zwei von den Hafnersöhnen hatte»» es sich vorgenommen, den» Spuk energisch an den Leib zu rücken — und wenn er keinen hat? und batte», sich eines Abends vor dein Hause aufgestellt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1944
Umfang: 4
sich auch zahlreiche rumänische Soldaten. PK-Aufnahme: Kriegsberichter Mittelstaedt (Wb) Von der Kraft des (feistes Von Robert Hohlbaum ist eoenso lenneicn wie auiscniqs6reicn. uer Krieg nst damit eine Kampranase nun wir ueuauem uui uie »uai«uui*«i „ ' Vollzogene Tatsachen sprechen immer erreicht, die von den Soldaten und Völ- und tapferen Völker, die unter der ver- Kriegseinsatzes „Es ist der Geist, der sich den Kör- das Germanin und die epochenrnchen- eine unwiderlegliche Sprache. Und die kern

sich nicht in einem gefahrvollen Kriege liehe Gewalt setzten sie den Glauben teütVOm Feinde besetzten Gebieten ge- sendea n en Kultur, unserer Sitten und angeschlossen haben, bis in die letzten e j n Volk durchgeführt hat. Diese Modi- verströmte, obwohl es, nachdem die an den Geist, an den Spiritus Tfium- schaffen wurden, sind besser als alles Bräuche, d. h. um alles, was uns das Stunden die treueste Waffenhilfe gewahrt, üsierung, die bekanntlich in den Händen ersten Stürme und Kämpfe der Jugend phator ihres Herzens

, d. h. in Wahrheit ein Kampf aufs Messer. Ich weiss, dass unsere Männer und Frauen mit starken Herzen und mit einem Willen zum Siege, wie er wohl noch niemals in der Oeschjchte Völker beseelt hat, in diese entscheidende Phase leder Deutsche bedauert das Los dieser den Krieg zum Einsatz bringen. Wichtige Geist seinen Schatten über die schrei- Honen Ungläubiger oder Raffsüchtiger, — Resultate im Einsatz von Menschen und * T tapferen Völker, jedoch wird der eigene Schicksalskampf des deutschen Volkes

. Jeder Mann, jede immer wieder mußte Schiller sein Work 2«ne Seele, ln den Geist, der jeden der Frau, jeder Junge, jedes Mädel arbeitet dem Tode abtrotzen, mit ihm ringen, frühen Kämpfer beseelte und der ein- entweder für die Front oder irgendwo nicht um sein eigenes Leben, sondern mal auf einem Weg der Wunden und um das Leben der von ihm gescheite- Wunder zum realen Ziel führte. „Es nen Gestalten, um ein großes Stück ist der Geist, der sich den Körper baut . geistigen Deutschlands, das. wäre

um sefn gewaltiges zehnten, manchmal Kattun gesagt, aber Werk gegen eine Welt von Feinden im tiefsten Herzensgründe haben wir, und Widerständen kämpfte, worin Eng- zumindest die Bosten und Edelsten tin- stirniue nur den Stroit eines gewalti- seres Volkes, Gott gemeint, gen Egozentrikers sahen, ja, wenn Auch baute, in unserem größten Rin- selbst die Stillen Im Lande, wie Mörike »«». das die Weltgeschichte kennt mei- und Stifter, dem grauen und nüßhter- nen wir Gott, meinen wir den Geist, nen Lehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 20
Datum: 10.06.1905
Umfang: 20
, ging zu Bethlehem die Sonne der Gerechtigkeit auf, stieg immer höher, schien aber im Gewölle des Leidens auf Golgatha, als die natürliche Sonne wirklich ihr Antlitz verhüllte, zu ersterben für immer, erstand jedoch siegreich nach 3 Tagen, niemand kann sie mehr verdunkeln, sie stieg empor zum Himmel auf Gottes Thron und sandte Strahlen neuen Lichtes, neuer Wärme herab, den hl. Geist, daß er die Herzen der Menschen zu göttlichem Leben befruchte, hege und pflege und zu löstlicher Frucht heranreifen

mache, tauglich zur Ausnahme m die ewigen Scheunen und Schatzkammern des Himmels. Was Jesus, der Sohn Gottes säete, bringt der hl. Geist zur Reise und Vollendung. Und er ist selber sür uns die schöne Frucht des Lebens, Leidens und Sterbens Jesu, die Erfüllung seiner Verheißungen im Einzelnen, in. der Familie, in der Gemeinde des Herrn, in der Kirche. Dem einzelnen Menschen teilt sich der hl. Geist mit in der Taufe und erhebt ihn aus seinem natür lichen Zustande znr Uebernatur, zu neuem gött lichen

kann er zum Herrn sprechen .-AM)» Vater l „Seht welche Liebe der Vater uns geschenkt hat, daß wir .Kinder Gottes nicht bloß heißen, sondern sind.' Und „wenn wir Kinder sind, dann ' auch Erben.' Es ist uns die Verheißung geworden: „Ihr werdet an meinem Tische sitzen . . . wie mir der Vater das Reich zugeteilt, so teile ich es euch zu.' All' das vermittelt der hl. Geist:. „Aus dem heiligen Geist stammt, sagt St. Basilius, nie auf hörende Freude, die Verähnlichung ‘ mit Gott; vergöttlicht

. Der Urheber dieser gegenseitigen Liebe ist der hl. Geist. Das Fundament der christlichen Familie bildet der Segen des Sakramentes, durch welches die Ehe erhoben wird zum Abbild Christi und der hl. Kirche. Und wie die Vereinigung Christi mit der Kirche das Jnnewohncn des hl. Geistes bedingt, so lebt der hl. Geist in der christlichen Familie durch das hl. Sakrament. Die wichtigste Ausgabe der Familie ist die Er ziehung der Kinder, diese müssen fertig gemacht werden mit all ihren Fähigkeiten für dies Leben

zu schließen mit der Bitte: „die Gnade des hl. Geistes sei und bleibe bei uns heute und in all: Zeilen! Amen', sie wiesen auch äußerlich dem Bilde des hl. Geistes die Mitte an der Decke der Familienstube an zum Zeichen, daß der hl. Geist mit den Fittigen seiner Gnad: die Familie schütze, daß er sie bewache, leite und regiere als das Haupt. Wo man das Bild des hl. Geistes herabgenommen hat und damit die ständige Erinnerung an den hl. Geist und die Verehrung desselben gewichen ist, da hat meist

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