. Innsbruck, Maximilian, ttratze 9.2. Stock. — NebakttonSftvluS : Montag abends Nr. 19 1. Juni 1922 18. Jahrgang Der Geist aus des Himmels Höhen. Geistreich zu sein, werden heute viele gerühmt und rühmen sich viele sogar selbst. Der Geist, den sie aber besitzen, ist ein Geist, der stets verneint, wo es sich darum handelt, der Wahrheit Zeugnis zu geben oder sie wähnen nur, Geist zu besitzen und betrügen sich selbst. Unsere Zeit ist überhaupt arm an Geist, was die furchtbare Versunkenheit
in den Materialismus, in den Mammonismus, in die Vergnügungs- und Genußsucht, die wildrasende Jagd nach Geld und noch mehr Geld beweist. Am ärmsten ist die Menschheit heute am Geiste aus des Himmels Höhen, den Christus vor seinem Scheiden von dieser Erde seinen Aposteln versprochen hat, auf deffen Ankunft sie sich durch inniges und eifri ges Gebet vorbereitet haben, auf den Geist der Wahrheit, der Liebe, der Stärke, auf den Geist der Gottesfurcht. An diesem Geiste ist die Welt heute bettelarm. Der Geist
, die in Chrisms in die Welt gekommen, anerkennen, offen beken nen und ihr Nachfolgen. Die Menschheit läßt sich betrügen durch die antichristliche und die angeblich neutrale Presse. Und doch ist es nur die Wahrheit, die imstande ist, die Menschheit in die Höhen der Freiheit zu führen, die Wahrheit, die Christus der Menschheit verkündet, in die der hl. Geist die Apo stel eingeführt hat. Dieser Geist ist auch der Geist der Liebe, der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten, der dem Geiste der heutigen
Gottentsremdung, der Gott verneinung. der 'Gottesleugnung, des Gottes- und Christushasses, des Klassenhasses und Klassenkamp fes. der Selbstsucht schnurstracks zuwiderläuft. Die ser unheilige Geist der Lieblosigkeit, des Haffes äußert sich ganz besoners im Terrorismus, in der Brutalität gegen die christliche Arbeiterschaft, de ren sich die alten Heiden geschämt hätten. Der Geist aus des Himmels Höhen ist auch ein Geist der G o t t e s f ur ch t. Je weniger die Men schen, besonders die über das Volk gesetzt
Andersgesinnter. Ohne Gottesfurcht kein Aufbau der Gesellschaft, kein Ent rinnen aus dem Elend, kein Weltfriede, sondern ewiger Krieg. Wollen wir wissen, wie der Geist aus des Him mels Höhen, der Geist Gottes in den Menschen wirkt, die sich chm ergeben, dann brauchen wir nur das Leben der Heiligen zu studieren, die Freude empfunden haben an der Wahrheit, welche die Kir che verkündet, deren Herzen erglühten in Gottes und Nächstenliebe, die stark waren und mutig in der Besiegung des Bösen, die keine Furcht