d en. Nach dem sie gelabt und Verb linden war, und sich von der ausgestandenen Angst erholt hatte, konnte sie die Heimfahrt antreten. (Schweres Anw etter in der Welser G e- gend. — 7 bis 8 Millionen Schaden.) Aus Wels, 18. Juli, wird berichtet: Die hiesige Gegend wurde gestern abends von einem heftigen Gewitter heimgesucht. Sturm Sund Hagelschlag richteten unge heuren Schaden an. Zahlreich wurden von Obst- und Alleebäumen Aeste gebrochen und viele Bäume ent wurzelt. Das noch im Felde stehende Getreide wurde vielfach
die Getreidekörner verstreut. Was noch am Felde steht, ist nur wehr als Stroh zu gebrauchen. In den Kartoffel- und Kleefeldern sind nur die Stengel vorhanden, die Blätter sind sa stalle abgeschlagen. Fallobst liegt zum Wegschaufeln. Nach hunderten liegen die Bäume in den Obstgärten und auf den Straßen und auch in den Wäldern ist es nicht besser. Der Reihe nach ragen die gebrochenen Baumstümpfe in die Höhe und es sieht aus, als ob die Gegend einem Bombardement ausgesetzt gewesen wäre. Auf Intervention
des Bürgermeisters bei der politischen Behörde wurde von Wels Militär beordert, das mit Axt und Sägen die Straßen frei machte. Auch die zu Erntearbeiten in der Steinhäuser Gegend befindlichen Russen konnte man teilweise an der Arbeit-bei Behebung der Unwetterschädcn sehen. 300 .Hektar des Gemeindegebietes sind teilweise vernichtet und kaum 300 Hektar entgingen dem Zerstörungswerke. Der Schaden, den man mit 7 bis 8 Millionen Kronen anschlagen kann, trifft rund 100 Bauerngutsbefitzer und einige Söldenbesitzer
Gegend sind infolge von Blitzschlägen abgebrannt. (B l i tz s ch l ä g e.) Aus G r a u n wird uns berichtet: Am 14. ds. nachts ging hier ein Gewitter nieder, in dessen Verlaufe ein Blitz in das Dach des Wohn hauses der Brüder Metzgermeister Alois Mall und Bauer Johann Mall in Graun einschlug, glücklicher weise ohne zu zünden. Der Blitz beschädigte nur das Da'ch> ein wenig, ging dann knapp unterhalb desselben in den Draht des Haustelephons, demselben entlang in die elektrische Lichtanlage