, kann man Nach folgendes sagen: Der Stamm liefert uns ein vorzügliches Werk holz für Tischler und Drechsler, sowie für unterschied liche Schnitzarbeiten, ebenso ein zur Politur sehr ge eignetes Material. Die Wurzeln und Aeste geben uns ein gutes Brennholz, und gewähren uns Letztere mit ihren Zweigen und Blättern einen angenehmen Schatten. Die Blüthen geben im zeitigen Frühjahre, wo ein großer Theil der Natur noch schlummert, der ganzen Gegend einen prachtvollen Schmuck und Ge ruch, den Bienen ein reichliches Futter
eines jeden Einzelnen maßgebend. Jeder Einzelne fange an, an den Grenzen seiner Felder, an abhängigen Gründen, an Hutweiden, in Wiesen usw. Obstbäume auszusetzen, und bald werden unsere kahlen Hügel, unsere baumlosen Raine, Felder und Wiesen in Gärten umgewandelt werden, es wird sich die ganze Gegend, das ganze Land in ein neues, schmuckvolles Gewand kleiden, es werden die Boden erträge erhöht werden, und es werden die Vögel, die besten Beschützer unserer Saaten, die eifrigsten Ver folger schädlicher Insekten
nothwendig Heraus stellen. Wieviele Gerichtsbezirke giebt es, die eines Obstbauvereines noch ganz entbehren! Und doch sind solche Vereine nur eine Nothwendigkeit und eine Wohlthat für eine Gegend. Die landwirthschaftlichen Vereine dienen zur Ver einigung und Leitung der zerstreut wirkenden Kräfte und zur Erreichung gemeinsamer Ziele. Daß landwirthschaftliche Zusammenkünfte einen bedeutenden Einfluß auf die Hebung landw. Betriebs zweige, daher auch auf die Hebung des Obstbaues haben, ist eine längst
anerkannte Thatsache. Solche Zusammenkünfte wirken um so bedeutender, je mehr mit denselben praktische, die brennendsten Zeitfragen behandelnde Vorträge, ferner Ausstellungen von praktischen Gegenständen, Früchten usw. ver bunden sind. Bei ähnlichen Versammlungen wird es stets mög lich sein, über unterschiedliche, für die jeweilige Gegend passende Obstsorten sich genau zu informiren und zu berathen, ferner auch geeignete Anträge zur Hebung der Obst-Kultur zu stellen. Außer den Bezirksvereinen sind jedoch
- und Bezirksbaumschulen mehren. Wie oft geschieht es, daß Obstbäume aus der Ferne bezogen werden müssen! Aus einem ganz anderen Klima, aus einem ganz anderen Boden kommend, oft längere Zeit am Trans porte bleibend, gedeihen sie nicht, oder nur sehr spär lich, und tragen nicht selten eine für die Gegend ganz unpassende Frucht. Da solche Bäumchen meist theuer bezahlt werden müssen, der Transport gewöhnlich auch mit Unkosten verbunden ist, so ist die gewöhnliche Folge aller dieser angedeuteten Mißstände