Der fahrende Skolast ; 6. - 9. 1961 - 1964
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Autor:
Südtiroler Hochschülerschaft
Ort:
Bozen
Verlag:
Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang:
Getr. Zählung
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Abschlussaufnahme von: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3
Schlagwort:
g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur:
III Z 342/6-9(1961-64)
Intern-ID:
319169
, S. 338). Solche Formen können nicht mit der romanischen resgia, „Sägemühle“, Zusammenhängen; hier liegt vielmehr der gleiche deut sche Beiname „der Resche“ vor, der unserem Tiroler Familiennamen Resch Pate gestanden hat. Bei „Brenner“ und „Reschen“ — hier wie dort — ist ein deutscher Beiname, heute noch als Fa milienname fortlebend 1 , der Ursprung gewesen. Und gerade die Gegend von Mals ist als Wiege einer solchen Familie Resch zu erweisen. 1359 wird ein „Kunz Resch von Mals“ genannt (Fritz Jecklin
, fast schon barsch“. In der Dialektdichtung Carls von Lutterotti aus der Gegend von Mals „Christus und der Satan“, drückt sich der Dichter über den Ton, in dem Christus den Teufel anfährt, so aus: „ear frogt’n glei reasch und streng...“. Das ist unser vielgebrauchtes Mundärtwort resch, das in verschiedenen Gegenden: Tirols, im Oberen und 1 Unteren Inntal, bei Kitz bühel, im unteren Eisacktal, bei Tisens, Nals und am Regglberg, vom 13. Jh. an, Bei- und Familiennamen hervorge bracht hiat (s. obige
„Rasch“ ge geben hat, ist diese Urkundenstelle von 1286 ins Deutsche zu übertragen als „Heinrich, Sohn des Resche“. Dann wäre aus der Nauderer Gegend jener Zuwanderer Resch gekommen, der dem Hof am Reschen seinen Namen zuge bracht hat (daß die Präpos. „am“ nicht nur bei geographischen Begriffen, son dern auch bei persönlichen Hofnamen wie Reschen gebraucht wurde, dafür gibt es Beispiele bei Stolz AÖG. 47, S. 40 z. B. „zol am Perkman“ statt „beim Perkman“). Die in der Alpen darstellung führende