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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.09.1871
Umfang: 4
einen europäischen Ruf und werden dann Fremde aller Länder wahrhaft massenhaft in hiesige Gegend strömen können, was bisher nicht der Fall sein konnte, indem sie nur kostspiel ige und gleich einer — Schneckenpost gehende Wagen benutz«, n konnten. Auch Handel > und Wandel wird sich auf eine, hier noch nie erreichte und ohne Eisenbahn auch nie zu erreichende Höhe erheben. Selbst der Landmann wird seine so köstlichen Früchte unserer Gegend schnell und reichlich bezahlt an den Mann bringen

können. Es hat also auch dieser gar nichts zu fürchten, sondern uur zu gewinnen. Wird die Bahn später erst gar noch gegen den Norden oder die Schweiz fortgesetzt, so können auch von dieser Seite her Fremde und Waare» mit leichter und wenig kost spieliger Müye gelangen. Die hiesige Gegend wird dann in vielleicht kaum zehn Jahren ein Lebe» und Treiben und überhaupt eiuen Wohl stand und einen Reichthum aufzuweisen veunö- gen, wie ihn wohl viele große Kurorte anderer Länder nicht besitzen werden. Für solche gewisse Hoffnungen bürgt

schon der Name ,Meran« allein und seine auf weit und breit fehenswertbe, berühmte und merkwürdige Gegend, über welche der liebe Gott sein Füllhorn deS Segens aus geschüttet hat. — (Sturm.) In unserer so freundlichen Stadt brauste heute Nacht ein gewaltiger Sturm. — Wie man uns mittheilt, wird der bcrühnue Professor der Augenheilkunde au der Universität zu Innsbruck, Herr Dr. Mauthner, am 19. d. M. hier eintreffen, um sich zur Erholung einige Wochen aufzuhalten. Wir glauben diese Nachricht

, Osten''und Westen strömten sie herbei; alle jene, dix, gscmbfn und nicht, glauben. Bis Ende Sep tember, ^ährt^bies Spiel'und hat die dortige Gegend dadurch gerade keinen finanziellen Schaden, denn selbst 'Las Land Tirol stellt ein bedeutendes Contjiig'ent:.Neiscnder,ssür Oberammergau. Zn den'Gasthäüserii auf, weit und breit ringsum ist eö dortselbst > ziemlich theuer und muß man noch froh sein, wenn man in der Umgegend in einem WirthHiiüse 'oder äuch7mir in einem Krivathalise für einxn,)bäarxn

<Zulden.. Aü Bett,. resp... ein uur halb, erträgliches Nachtlager erhält. In Ober ammergau selbst.ist es natürlich um diese Zeit noch viel theurer. , , > . ! i,> Obgleich nun in ganz Tirol käst alle Gast häuser zu empfehlen sind, so ist es doch auffal lend und bei dem regen' Eifer der Tiroler fast zu verwundern, daß gerade, in dieser Gegend und an der.haierisch-österreichischen^ Grenze in Scharnitz und Seefeld die Gasthäuser nicht gerade zu. rüh men sind. Mittenwald ist) noch baierisch und die Post

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Maiser Wochenblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 25.01.1908
Umfang: 12
- , und Staatsbeamten sind Frauen. Die Männer sind nur Ackerbauern Schweizer Briefe. 3 ür i ch, 18. Januar. Da diese auch nach Oesterreich und insbe sondere nach Tirol ihre Prospekte versendet, Mareit in der Gegend von Sterzing hat! ist. Ist nun aber das Morst, von dem Ar es nie gegeben, ebensowenig einen Grafen'nold von Greifenstein häufig den Grafentitel Konrad von Mareit. Wenn im Traditions-! führt, mit Matrei bei Sterzing identisch? Ich bucke von Ranshofen in Urkunde Herzog halte dies für durchaus

solchen aus, der Gegend von Bozen und auch in einer Urkunde für Weihest wesen, während tatsächlich über die Herkunft stephan, die in presentia Arnoldi comitis de seiner beiden Gemahlinnen gar nichts bekanntMorit ausgestellt ist, erscheinen als Zeugen:, Oudalricus de Traspis Oudalridi et frater ejus Volnandus de Morith Alban de Morit Fridricus prepositus de Grifenstain, also wieder die Morsten unmittelbar vor dem Verwalter von Greifenflein. Auch stehen diese Ministeralien de Morst in Verbindung mit den Bischöfen

von Trient, was sich.erklärt, wenn ihre Güter in Eppan oder an der Etsch, aber nickst wenn sie bei Sterzing lagen. Aber Arnold soll ja doch den, größten Teil des nordwestlichen Noritales als freies Allod besessen haben, also besonders in der Gegend von Mareit begütert gewesen sein. Es ist dies nur eine der vielen willkürlichen Behauptungen Hormayrs, die in den Quellen keine Stütze'finden. Nicht eine einzige Schen kung ist mir bekannt, die Arnold in dieser ' Gegend gemacht hätte. Seine oben angeführten

Vergabungen beziehen sich auf die Gegend von Bozen, dann auf das untere Vinschgau und das untere Eisaktal, außerdem auf dem obersten Teil des Jseltäles, nicht eine auf die Gegend von Mareit. Solange daher für die bisherige Ännähme nicht bessere Gründe vor gebracht werden, glaube ich Morit nicht in Mareit bei Sterzing, sondern im Etschlande . suchen zu dürfen. Leider' müssen wir erleben, daß mit jedem Jahre viele dieser ehrwürdigen Ruinen durch Einstürze und Mauerabstürze noch ruinöser

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 08.03.1887
Umfang: 14
, tosende Wildbäche verderblich die Cultur-Arbeit be drohten, bis endlich in jüngster Zeit auch hierin durch erfolgreiche Wildbachverbauungen und Fluß- regulirungen Abhilfe zu schaffen getrachtet wird. Speciell der Theil des Etschthales von Meran nach Bozen und weiter hinab ist ein altes Stück Culturboden. Die Römer ergriffen bald Besitz von diesem schönen Erdenflecke und pflanzten Reben an dieser für sie wichtiges Straße nach dem Norden und besiedelten eifrigs die Gegend mit fleißigen Kolonisten

. Und wenn es rmch pur der Sage angehört, daß der „geschaibte Thurm' Bozen, dies Wahrzeichen der Stadt, einst Weingärtenhütern zur Ausschau hievte, welche die Gartens der - Jmperatotm i W überwachen ^ deren Tafel in Rom dre wohl-° schmeckenden Trauben nicht fehlen dürstett,- so ist oies doch ein Beweis, wie alt die Rebencultur ? 'Ar Gegend gewesen, diefWch heuKGnen Haichttheil der Beschäftigung der Bewohner, aus» ^°^und trotz der zählreichen Feinde'imThier- ^ Pflanzenreiche. , welche den-Meinbau be. für längere

LH A . . . . . S2.784 M.-C. davon von^ Meran R . ^ „ ^ «Eine mD^WÄ'^wich^ige'Mllespielt das Kernobst im Exporte, welches -^eir Ruhm des Tiroler ObstK begrikndete. ^nserster.Linie waren es die Apselsorten, die sich ttsvWich.im Welt verkehre als ' geschätzte Leckerbissen>Ankrkennung errangenr^nd^u^vxvrbitantenPreisenÄbnehmer fanden mid i-stisdm^ Es wird ''aber wohl auch wenige Gegenden geben, wo der Obstbaumpflege der Kelterung naturgemäße Verwerthung, und HMVZsich« Manche'Weine- dieser Gegend ' einen geachteten

' genannten Sorten wird nur^Wbis' 15^ odet^ auch mehr Kreuzer per Stück gefordert und bezahlt. Diese hohen Preise erklären auch.die ungewöhnlichen Forde rungen für ein Stück Boden in dieser Gegend, sowie die Werthschätzung, die selbst dem ein zelnen Baume zu Theil wird. In Schönna (bei Meran) ist ein Apfelbaum, welcher 600 fl. Er trag in einem Jahre dem Besitzer erbrachte. An läßlich des Bahnbaues von Bozen nach Meran, sowie bei der Etsch-Regulirung von Meran ab wärts beeinflußten diese enormen

Acker landes mußten bei dtr^Gkündeinlösung 12« bis As.W hsWZM-w dortiger Gegend oer Werth cumvmenp dem Obstbaue gewidmeten Grundes. Bei Bozen er regte es allgemeines Erstaunen, als em gewöhn liches Bauerngut mit Weingärten, circa vier Hektar.groß^..2un den. gerivgen.Hrejs von nur 50.000. veräußert wurde. Selbstverständlich gibt e5 auch'Älligere Feldgründe, selbst auch mi^Weinr«b«n-und-Obstbäuweo^bepflanzt^.allein hier entscheidet., stets.,die«,Lage und ^bestimmt den Preis/ der gegenüöer

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 16
Datum: 04.12.1901
Umfang: 16
! Nach § 6 Der Burggräfler der Statuten ist es eine der Aufgaben unseres Vereines, solchen Personen, die hervorragend im Sinne seines edlen Zweckes arbeiten, in beson derer Weise anerkennende und ermunternde Er kenntlichkeit zu erweisen. Damit erfüllen wir auch die im § 1 der Vereinsstatuten ausgesprochene Aufgabe, welche heißt: Förderung von Kunst und Wissenschaft auf jede Weise. In unserer Gegend hat aber wohl niemand so hervor ragend auf dem Gebiete der Kunde unserer Stadt und unserer Gegend gearbeitet? wie Dr. Franz

v. Tappeiner in Obermais. Er hat über die schwierigste Periode unserer Ortsgeschichte, namentlich über die Urgeschichte unserer Gegend, eingehende und scharssinnigc Untersuchungen an gestellt und hat in das tiefe Dunkel icner Periode mit der Fackel seines scharfen Geistes hinein geleuchtet, dass uns so Manches klar und vcr- stäudlich geworden ist. Er hat es nicht ge scheut, mit großen Kosten und Mühen Gra bungen auf den verschiedenen Hügelköpfen zu veranlassen und hat auf solche Weise höchst interessante

und wertvolle Resultate der ältesten Geschichte zu Tage gefördert. Schon viel früher war er bestrebt, unsere Gegend botanisch zu er forschen. Wem Hausmann's ausgezeichnetes Werk: „Flora von Tirol' bekannt ist, der wird wissen, wie oft und vielmals dort Dr. Tappeiner als Gewährsmann genannt ist. Durch überaus zahlreiche und mühevolle Schädelmessungen hat Dr, Tappeiner des weiteren ein Erkleckliches fi'tr die Anthropologie unserer Gegend und des Landes überhaupt geleistet. Seine vielen Aufsätze und mehrere

, so ist es doch Aufgabe des Mu- seuins-Vereins, die Arbeiten eines Mannes in Evidenz zu halten, der vermöge seiner Ab stammung ganz und gar unserem Wirkungskreise angehört und wohl sehr zum Ruhme unserer Gegend beigetragen hat, dessen Name nicht nur über die Grenzen des Gaues bekannt ist, sondern auch weit über die Landes- und Reichsgrenzen hinaus als berühmter Arzt, Forscher und Ge lehrter einen guten Klang besitzt. Aber nicht genug mit dein, Dr. Tappeiner hat mit seiner nie kargen Hand den Vereinszweck

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 10.10.1920
Umfang: 16
- Gegenden sich unterjochen könnten. Unter Kaiser Augstus zog 15 v. Chr. sein tüchtiger Stiefsohn Drufus >das Etschtal herauf bis in die Gegend von Bozen, teilte dort seine ^ Mannschaft, schickte den einen Teil durch das Eisäktal nach dein heutigen.Witten und rückte mit dem anderen durch das heutige Vinschgau Hinauf, um so Rhätien. wie man damals einen großen /Teil Tirols nannte, vollständig zu unterwerfen, was auch ge- lang. Rhätien wurde, nun als römische Provinz eingerichtet: Straßen

, würden an- gelegt, Castelle erbaut. Stationen mit rö- mischen Soldaten versehen: und ohne Zwei- sei benützten die Römer auch den bei Bo- M so^ünftigen Punkt dazu. Von den fpä- teren Kaisern ist wenig bekannt. Erst' von Kaiser Majan (98 bis 117) wissen wir, datz er durch diese Gegend zog. um ein deutsches Bolk. welches-^. die Donau ^ zu passieren drohte, zurückzudrängen, die Markoman nen nämlich. Aber bereits 15V Jahre danach' beginnen wieder die Einfälle deutscher Völ- kerschaften 'in das. von den Römern

(276 bis 282) nennen.die römi schen Schriftsteller deinen tapferen und fähi- Pen Mann^dW Roms Grenzen.sowohl nach üuken erweiterte, als deren innere Macht durch strenge. Ordnung .beim Militär befe- '«Nte.. Cr waresauch.der durch seine Sol- oaten in Friedenszeiten Straßen. Kanäle und Weinberge. anlegen .ließ.. Auch unsere Gegend hat diesem tüchtigen Manne Emführung und Kultivierung des feu- und edlen Rebensaftes zuzuschreiben. ^>omr ihm Mwiß die Vor-', Mit- und Nackp Welt den herzlichsten Dank

, welcher zwischen beiden. Völkern ausbraA. entschied zugunsten der Bayern, indem'die Longo- barden ikre Grenze über das ganze Rhätien nich^ausdehnen konnten. Bozenblieb ba nri sch. ebenso die Gegend bis Salurn einschließlick. Unterhalb S a l u r n be- 'anij bereits die löngobardiscke Herrschaft. Die sLonaobarden hatten zur Sicherung ibrer Grenze in Trient leinen Herzog, die Bayern w Bozen einen Ginenzgra- ken. So hatte Navern.aegen Ende des sechsten Jahrhunderts als Grenzen im Osten die Enns. im Westen den Lech

, im Norden das Ficktelgebirge und die Höben des Böh. merwaldes und im Süden dieStadt Bozen. Der erste urkundlich' bekannt 5>erzoa von Bauern heißt Garibald' I. (553 bis 593). Unter den folgenden baye- irischen Herzögen Thassilo I. 595 bis 612. Garibald II. 612 bis 640 und Theodo I. 64k bis 680 blieb das Verhältnis zwischen Bayern und Langobarden das alte: bedeu tende Ereignisse kommen in dieser Zeit in der, Bozner Gegend keine vor. Erst mit Theodo II. 680 bis 702 stehen wir wieder auf! urkundlichem Boden

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 13.09.1903
Umfang: 20
Wer die Er öffnung des Tiroler Landtages und andere poli tische Verhältnisse Tirols sprechen. Siehe Ver- einsnachrichten! (Ein Pionier der Meraner Gegend.) In dieser Woche feierte die Kirche das Fest des hl. Korbinian. Korbinian ist der erste Pionier der Kultur in unserer Gegend aus landwirtschaft lichem Gebiete, obwohl St. Valentin 300 Jahre früher in unserer Gegend wirkte, aber nur in Sachen des Glaubens. Unsere Gegend war im 8. Jahrhundert noch öde und menschenleer. Dem hl. Korbinian

eine Kirche zu Ehren des hl. Valentin und des hl. Zeno und ließ durch gesammeltes Bergvolk den Ort entwildern. Obstbäume wurden gepflanzt, Weinberge angelegt und Höfe begründet. Güter einkäufe in Mais von Edelherren dxr Gegend mehrten das Besitztum. Als Herzog Grimwald starb, kehrte der fromme Mann um! das JqHr 725 nach Freising zurück> wo ihn der neu eingetretene Herzog Hugobert wieder in sein Besitztum ein setzte, aber sein Leichnam! kam 730 wieder ins Gebirge, wie.damals Tirol genannt wurde, und fand

feine Ruhestätte am GrÄe des hl. Valentin. Sem Aufenthalt in Kuens war m jene Zeit ge fallen, wo die Longobarden 724 die Bajoaren aus der Gegend von Mais verdrängten und ihm Schutz gegen Piltrude gewährt hatten. Er wohnte dort auf dem Hofe, der heute noch Lntpranterhof heW. Seine Brüder Landfried, Waldram und.Wand, die ersten Aebte von Benediktbeuren, - besäßen Güter in Mais und hielten sich oft länger dort auf, wo Korbinian sie stets mit seinem Besuche erfreute. (Das Maria-NaMens fest in Unter mais

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1925
Umfang: 8
, ^ im Oberland oben hab'n sie's Sci>weosl ausgstöckt. Im Etschland verhält es sich allerdings beinahe umgekehrt. Das Oberland ist hier von der Natur so begünstigt, daß sich gerade in der Gegend um Woran ein Bauerntum von ungewöhnlicher Kraft und Geschlossen heit «nttmörtn tonnte. Beinahe unerHchopj- e » La« Willkür der staatlichen Verwaltungsbehörden und einer starken- Korruption größtenteils beseitigt. D. V.) Auf der Gegenseite dieser ungünstigen Bi lanz kann mit Recht auf die innere Fest'- gung

. Es wütete gerade ein fürchter liches Unwetter, wie es in dieser Gegend nur selten erlebt wurde. Nußgroße Hagelkörner prasselten nieder, beschädigten das Dach und gelangten so in den Raum, wo die mit Sal petersäure angefüllten Flaschen standen. Die Hagelkörner und Ziegelstücke vom Dache zerschlugen einige Flaschen, deren Inhalt sich durch Verbindung mit der Lust entzündete. Ein Arbeiter vernahm den Lärm, den die zersplitternden Flaschen mach ten, trat in das Magazin, um nachzusehen, doch schon schlugen

ihm hohe Flammen ent- Frichling ein weißes Blütomneer. Rings um aus den lieblichen Mittelgebirgen aber «in Kranz von Burgen und W»?Isitzen, Kir chen, Dörfern und Gehöften. Nirgends saß der Landesadol dichter als hier, im Herzen und im Paradies des Landes. Es hat ober nicht erst den mittelalterlichen Rittern in dieser Gegend gefallen. Meran ist auch von einer Anzahl vorgeschichtlicher Ringwälle umgeben, die stolze Hügelköpfe krönen. Ihr wildes Mauerwerk, an manchen Punkten, wie am Sinichkops

an dieser Stelle noch im 8. Jahrhundert nach Christus genannt wird. An weiter Stelle Maia lag. ist allerdings nicht mehr ganz sicher auszumachen. In Mais scheint der alte Namen fortzuleben. Aber das besagt nicht viel für die räumliche Festlegung des Ortes. Manche suchen Maia oder wenig stens das Castrum in der Gegend der ur alten Zenoburg, die «inen Vorsprung des meinberühmten Küchelberges am Gngong ins Passeiertal krönt. Wie dein immer sei. j^msolls ist, wean mim von NaiÄrAHa- Mitkwvch, dm ZV. Uuigust izzz

zu ihm wi der herrlichen Gilfpromenade, die bis un mittelbar unter den von dem Fluß durch nagten Felsen führt, und erst dort umbieg:, wo es nicht mehr weiter geht. Von einer Kanzel aus kann man mit einem Mit die schwindelnde Höhe der Zenoburg uni die grausige Tiefe der gurgelnden Wasjcr durchmessen. Der Boden, den die ältesten Teile der Stadt Meran bedecken, ist mühsam de? Passer abgerungen. Dieser ofk bösarngc Wildbach bildete die «ine. der Fuß des steilen Küchclberges die andere Grenze der S!<6! In der Gegend

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 01.08.1925
Umfang: 10
über die Fortschritte der Kur in unserer Kinderkolonre halten, die einer der vie len und neuen Schöpfungen des Roten Kreuzes im Frieden ist, Schöpfungen für 'das allgemeine Wohl, welche auch in unserer Gegend einer noch grö ßeren Entwicklung entgegen sehen könnten, wenn die Beihilfe der philantropisch gesinnten Menschen eine entsprechende wäre. Ragionere-Diplom. Letzter Tage hatte Herr Karl Trafo y e r, Absolvent des techn. Institutes in Bozen die Reifeprüfung in Trient mit gutem -Erfolge abgelegt und hiedurch

. Bon der Villenkolonie am Hartenberg. Hart an der Berglehne von St. Oswald am soge nannten Hörtenberg in windgeschützter Lage, wo köstlicher Wein reift, ist in den letzten Jahren eine stattliche Villenkolonie, fast durchwegs Besitz von Bozner Kaufherren erstanden, die sich eines steten Zuwachses erfreut. Die Villen, in ihrer heimatli chen Landart und in nicht allzu weiter Entfernung von der inneren Stadt, zahlen zu den wohnlichsten in der Bozner Gegend. Und so sind erst wieder in jüngster Zeit

in Niederlana werden uns von dort folgende Einzelheiten mitgeteilt: Am 23. Juli ungefähr halb 2 Uhr nachm., ging über Nie derlana und Ackpfeif ein arges Hagel- und Sturm wetter nieder. Am Hofe um Ackpfeif wurden 70F der Ernte vernichtet, in der übrigen Gegend von Nieverlana 30 bis 50 Prozent der heurigen Ernte vom Hagel in deii Boden hineingeschlagen. In den Auen dieser Gegend hat der Sturm Obstbäume ent wurzelt und selbst Betonmasten der neuen elektri schen Hochspannleitung umgeworfen. Der Türken wurde

derselben unmöglich war, schritt man endlich zur Wahl. Außer dem bereits genannten Herrn Doktor Chiari bewarben sich noch fünf Kompetenten um den Posten, unter denen die beiden Herren Doktor Pegger von>Lana und Dr. Pogotschnig aus Triest von der Prüfungskommission (Dr. Weiß-Trient, Dr. Wachtler-Bozen, Dr. Cilli-Meran) an erster Stelle als gleich gut qualifiziert worden waren. Die Wahl fiel schließlich auf Herrn Dr. Pegger, der in der Meraner Gegend als sehr tüchtiger Operateur bekannt ist. Er steht im besten

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 14
Datum: 24.09.1885
Umfang: 14
? .In jeder ^k c^ ^ schöne Berg. eigenthümliche Ge- ? ^ ^ Verschiedenheit jhrxr ?5 formen ^^^ Zerklüftung die mannig- der Lan^ -bieten Me ebenso Ä Ä ' öas° Klimcr ilnd'die ^ w der n^ Gesteinsbeschaffenheit -?ÄMen k?Ä^en Umgebung Aterans ' desÄ: ^ ' und darin' liegt ein °es Reizes, welchen die Gegend auf den wissenschaftlichen Geognosten lsöwohlÄie auf den Naturfreund ausüben muß.' Mit diesen einleitenden Worten- wird der darzustellende Zustand dcr schönen Umgebung Merans. wahrheitsgetreu gezeichnet. und nun unternimmt

. Umständen,-die Mannigfaltigkeit dieser Gegend ausmacht. ^ ^ Die imposanten -Bergwände im Norden Merans . steil in den Etschkessel abfallend, ge hören der Hauptzone, an, und der leicht zer störbaren Beschaffenheit des hier vorherrschenden Gesteins (feinkörniger Gneis) - ^ entstammen die scharfen Zacken und zerrissenen Kämme dieser Hochgipfel. Längs -der Ostseite des Thales er gießt sich der Porphyr als ein dicker, breiter Strom, gegen Bozen. Sein Abhang gegen das Etschthalso einförmig

die Aus dehnung und Mächtigkeit des einstigen Etfch- gletschers, Welcher der Hauptgletscher dieses Theiles von Tirol ' gewesen. Alle die Thäler, welche von Nord und Süd in das Vintschgau» ein münden . führten ihm neue gewaltige Eismassen zu j?undl W l der Gegend von- Meran wuchs er zu so riesigen Verhältnisien. daß er sich über das ganze etwa eine Stunde breite Thal aus dehnte und es bis zu einer Höhe von mehr als dreitausend Fuß erfüllte. Der jetzt so sonnige Küchelberg, auf dem sich das Dorf Tirol be findet

Klima eine üppige Vegetation, so daß der größte Theil des Reich thums dieser Gegend auf dem Vorhandensein der Moränen beruht.' ^ '' Professor Fuchs kommt ' nun auch auf den, wie schon ^eingangs dieser Zeilen angedeutet. be merkenswerthen' Gegensatz zu sprechen, den diese eisige Vergangenheit Merans zu der sonnen warmen . Gegenwart bildet. Er nimmt dabei auch - das Preisenswürdige Klima von Meran gegen nicht, ganz gerechtfertigte Aeußerungen des Unwillens in Schutz, wenn über die Stadt

: und das Entzücken, das die land schaftlichen - Reize allein schon erwecken, noch steigert. Ueberall treten die Ursachen der außer ordentlichen Mannigfaltigkeit deutlich i hervor; Bilder der fernen, wechselvollen Vergangenheit entrollen sich vor unserem Geiste und aus ihnen setzt sich die; Entwicklungsgeschichte einer Gegend zusammen, die eine der schönsten aller deutschen Lande ist. ^

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 25.09.1943
Umfang: 4
-, Schwefel- oder Eisenwasser und sie üben je nach dem Leiden, für das man sie anwendet, oder nach Mineralgehalt eine heilende oder lindernde Wirkung aus. Schon feit jeher werden diese Bäder von der Stadtbevölkerung und noch mehr von der Landbevölkerung, besonders von den Frauen besucht, die dort einige Som merwochen verbringen. Reben der Ba dekur gereicht ihnen eine verdiente Er holung nach des. Jahres Mühen, Luft- und Kostveränderung, eine andere Um- Ö und andere Gesellschaft zum . Jede Gegend

wollte, das Wasser vor Son nenaufgang oder nach Sonnenunter gang schöpfen und durch auf dem Weg zur Quelle kein Wort sprechen. Um die Gottheit geneigt zu stimmen, wurden an den Quellen auch Gaben niedergelegt. Die Entdeckung der . Quellen bringt man auch mit mythologischen Tieren, namentlich mit Kulttieren in Verbindung. So erzählt man, daß die Heilkraft der Quellen von Prags im Pustertal und Maximilianbad bei Innsbruck durch ba dende Hirsche entdeckt wurde. In der waldigen Gegend von Prags gab es vor alter Zeit

des Wassers der Waldquel le zurückführte. Die Quelle wurde Hirscb- brunnen genannt und man fand, daß das Wasser auch für den menschlichen Organismus heilbringend map. Auf ebensolche Weise wurde das Maxi milianbad bei Innsbruck vor 500 Jahren auf einer Hirlchjaqd entdeckt Die dicht bewaldete Gegend von F^rllbach war außerordentlich wildreich und daher ein bevorzugtes Jagdgebiet. Es wurde ein mal ein Hirsch verwundet, den man dann schließlich an einer Quelle der sogenann ten Laimgrube, wo er badete, fand

. Da bei entdeckte man die Heilkraft dieses Wassers. Auch die Entdeckung der heilenden Kraft des Wassers der Quelle von Frist bei Klausen trug sich in ähnlicher Weise zu. Man erzählt, daß in dieser einsamen waldigen Gegend durch viele Jahre ein Köhler hauste, dessen einzige Gesellschaft die Tiere des Waldes waren. Rur in den Sommermonaten kam von Zeit zu Zeit eine Jagdgesellschaft oder ein ein zelner Jäger an seinem Kohlenmeiler vorbei und richtete einige Worte an ihn. Von diesem erfuhren die Jäger

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 22.08.1923
Umfang: 6
, sondern auch seinem Aeuhenn nach. Das Aufleben der Bautätigkeit kann als ein kleines Zeichen der Besserung der schweren Wirtschaftskrise angeschen werben, es sind aber immer noch genug drohende Wolken am Him mel, als daß man einen zu großen Optimismus fassen, könnte. Denn die Steuern sind drückend, >mn so drückender, als sie nach einer Schablone, welche für unsere Gegend absolut nicht zutrifft, ausdiktiert wunden und so viele darunter leiden. Weil wir gerade bei den Steuern sind, so soll noch eine Merkwürdigkeit

an gekauften Mairamhof-Auwesens in Die.enlieiu hat bereits begonnen und nächstes Jahr dürfen wir hossen, die Schule schon in ihrem Heiin haben. Daß dies für das Pustertal eine gegen Bedeutung hat, ist ohneweiters klar. Kein On im ganzen Land ist so geeignet dafür, wie dac- Pustertal in jeder Hinsicht. Sowohl Viclnmt'i Wie Samenkultur finden hier die beste Gegend, aber auch Obstbau, wie er in den nördlichen Tä lern betrieben Wird, kann gepflegt werden, und noch etwas, auf das die Pustertaler Bauern

, aber immerhin größer als im vorigen Jahr. Die Resultate sind im all gemeinen zufriedenstellend ausgefallen Tttederdorf, 2V. August. (Verschiede n e s.) Am 18. ds. ging ein schweres Gewitter über unsere Gegend nieder. Auf dem Langkofel ent zündete der Blitz das dürre Gerippe einer ein zelstehenden Föhre, deren Feuerschein gleicl. einem Kreidesvuer Äber die Gegend leuchtete. — Hinter Neuprags lösten sich gewaltige Fels massen und verwüsteten den darunter liegende! Wald. Riesige Blöcke sausten dröhnend niede

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 28.06.1899
Umfang: 14
bis zu dem % Stunde entfernten Weiler Arlund getragen wurden. Der Schaden dürste indess nicht allzu groß sein, da die Villa um 10.000 sl., die Einrichtung erst noch vor 3 Wochen um 2000 fl. versichert wurden, wie man sagt. St. Jodok, 22. Juni. Kaum sind die kühlen Wintermonate vorüber, noch ist der Schnee von den höchsten Bergesgipfeln nicht vergangen, so kommen schon wieder die „Zugvögel', um sich an der frischen Luft der Tirolerberge zu laben. Auch in unserer Gegend sind schon einige aufgetaucht, jedoch find

sie, jedoch keinem fielen sie auf, ganz ruhig ließ sie jeder weiterziehen. Es ist dies umso auffallender, da fast jeden Tag in hiesiger Gegend Diebstähle vorkommen und diese Gauner in der Nacht um die Häuser herumschleichen, um die Gegend genau kennen zu lernen. Es wäre auch nicht unangezeigt, wenn die Gendarmerie ein wenig nach sehen würde, was für Burschen die Brennerstraße passieren. Gossensatz, 25. Juni. Hier wurde von der kürz lich stattgehabten Vollversammlung des Raiffeisen-Spar- kaffenvereines

(,dem schon früher die Gemeinde Pflersch beigetreten ist) der Zinsfuß für Einlagen auf 4 Procent erhöht. Bozen, 26. Juni. Die günstige Witterung der verflossenen Wochen wirkte sehr gut auf die Entwicklung der Trauben; man ist in unserer Gegend mit dem Stande der Weingüter und Leitenlagen recht zufrieden und spürt noch nicht verderbliche Einflüsse. Die Leute sind heuer wegen der üblen Erfahrungen im vergangenen Jahre sehr vorsichtig und sorgfältig mit der Bespritzung der Reben und hofft man daher

in diesem Jahre, sofern uns der liebe Gott vor schädlichen Unwettern bewahrt, eine gute Weinlese. Die Mittelgebirge der Gegend zeigen ebenfalls guten Stand der Wiesen und Aecker. Die Heu ernte, welche in der Ebene recht ergiebig ausgefallen ist, ist nun auf den Bergen im besten Zuge. Vorderhand konnte man sich in Bozen nicht über große Hitze beklagen und sind deshalb die Sommerfrischen noch nicht viel auf gesucht worden. Dorf Tirol, 23. Juni. (Rache.) Die Gemeinde Tirol hat einen Gemeindebeschluss

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