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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 12
Datum: 12.09.1925
Umfang: 12
, die ursprünglich ein See erfüllt haben mochte erinnert, wird das Zutref fen der in Namen gegebenen örtlichen Beschrei bung anerkennen. Die Jufen (lat. jugum), in un serer Gegend mehrfach vorkommend, werden wie Schön und Schöner (am Hinterkaiser), kreisrunde, aus dem Walde herausgehauene Waldflecken, an eine Bühne (seena) erinnernd, als Gattungsnamen laufen. Wenn diese zeitlich nicht so frühe einge stellt werden dürfen, immerhin Zeugnisse vom Wachbleiben romanischer Art. Namen wie Moratal bei Waidring

, der deutsche Charakter sicher nicht ohne Gewalttat und Enteignung unserer Gegend ausge prägt. Und wenn wir auch nichts von Kämpfen und blutigem Ringen hören, die Totenstille, be ziehungsweise das Fehlen der Zeugnisse voraufge gangener Jahrhunderte scheint mehr zu sagen. Hie rzu die Erkenntnis daß bald hernach, altertüm lichen Hofnamen zufolge, eine reichere Besiedelung eingesetzt, die ja nicht Wildeneien bevorzugte, son dern sich mehr an bereits der ersten Kultur unter worfene Orte anlehnte . Manch alter

des Talgewässers entrückte Orte: Wiesenfchwang, hinter dem ein Wisundis-wang = Hain, Aufenthalt des Wisents, eines von unseren Vorfahren hochgeschätzten Jagdtieres, stecken mag, und die große Anzahl der mit patronymischer Nachsilbe —ing und altdeutschen Personennamen zusammengesetzten Höfe und Weiler: Fricking (1224), ein Fridu-ker in der Koseform Frikko, Eberhartling (Eberhartingen 1280), das abgegan gene, in der Gegend Taxa-Fricking zu suchende Li- uchingen (1224), .das der Talbezeichnung Liuchen- tal

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.01.1915
Umfang: 8
, wo gestern wieder An griffe der Russen unter schweren Verlusten für sie Schreiben ist einfach ekelhaft, weil kein Tisch hier ist. In der Gegend, wo wir jetzt sind, ist weit und breit kein Baum, alles unbebautes Land, den Horizont bildeu Hügel, es ist Wüstenformation. Die Kälte ist hier sehr empfindlich, weil nebenbei starker Wind bläst; iie soll — 30 Grad erreichen: nicht meine Leidenschaft! Zum Erzählen gibts massenhaft, wenn wir nach Hause kommen; schreiben kann man leider

in den Karpathen dauern mit großer Heftigkeit fort. Die Russen verstärken die Trup pen auf der ganzen südlichen Front. Die Schlacht wütet auch in dieser Gegend schon über 3 Wochen. Der Latorczafluß ist zugefroren. Die Russen haben das Eis auf einer Strecke von mehr als 10 Kilometer aufgebrochen, um den Oesterreichern den Aebergang zu verwehren. Deutfcber Kriegsbericht. B erli n, 31. Dez. »(Amtlich.) An der Küste war tm allgemeinen Ruhe. Der Feind legte sein Artillerie feuer auf Westende-Bad und zerstörte viele

Häuser, ohne militärischen Schaden anzurichten. In der von uns gesprengten Alger-Auberge-Fme südöstli chReims wurde eine ganze französische Kompagnie vernichtet. Starke französische Angriffe nördlich des Lagers von Chalons wurden überall abgewiesen. Im westlichen Teil der Argonnen gewannen unsere Truppen unter Fortnahme mehrerer hintereinander liegender Gräben und Gefangennahme von über 250 Franzosen erheblich Boden. In der Gegend Flirey nördlich Toul scheiterten französische Angriffsversuche

. Im Oberelsaß in der Ge gend westlich Sennheim brachen sämtliche Angriffe der Franzosen in nuferem Feuer zusammen. Systematisch schossen sie Haus für Haus des von uns besetzten Dorfes Steinbach in Trümmer, unsere Verluste sind aber gering. Die Lage in Ostpreußen und Polen, nördlich der Weichsel, ist unverändert. An und östlich der Bzura dauern die Kämpfe fort. In der Gegend von Rawa machte unsere Offensive Fortschritte. Am Oüufer der Piliza ist die Lage unverändert. Roloffale Siegesbeute in Polen. U6.000

gänzlich un begründet). Deutfcbe erfolge an der lUeftfront. Genf, 31. Dez. Wwischen Oise und Somme ist ein wesentlicher deutscher Fortschritt zu verzeichnen, den der Ioffre'sche Tagesbericht anerkennt, indem er ihn als kräftiges deutsches Bombardement der französischen Hauptstellung nordwestlich Roye bekannt gibt, der ohne irgend den Vermerk eines Gegenangriffes ist. Beim Versuch verlorenes Gelände in der Gegend Aprement zurückzuerobern, erlitten die Franzosen infolge des he roischen und erfolgreichen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 05.09.1919
Umfang: 8
Millionen Liter Milch, hc/te erhält es nur 250 Millionen Liter. Trotz dieses Milchman gels soll Deutschland 150.000 Milchkühe an die En tente abliefern. Das Weißbuch ist eine furchtbare Anklage gegen England. Adolf Pichler und Andrä Rohracher. Die Tiroler Blätter erinnern dermalen sehr redselig daran, daß vor 100 Jahren, nämlich am 4. September 1819 (zu Erl bei Kufstein), ein gefeierter Landsmann, der große Heimatforscher und Heimatdichter Adolf Pichler, geboren worden ist. Für unsere Gegend darf

sene Burschen sich ungeniert ohne Schwimmhose unter Kindern Herumtreiben, Pärchen ohne Scheu im fraglichen Kostüm Bootsfahrten unternehmen oder im Walde Herumstreifen und auf niemanden Rücksicht nehmen, so muß dies entschieden dazu führen, daß anständigen Leuten der Besuch des Sees verleidet und somit die Lust am schönen Aus fluge genommen wird. Derlei Vorkommnisse füh ren nur dazu, daß die Gegend in Verruf gerät und um dies zu verhindern, wäre es Aufgabe der Ge meinde und der Bezirksbehörde

und bic| heißen Tage hielten zum Leidwesen vieler, beson-. ders aber der Bauern in den Hochtälern, nicht all» zulange an. Seit den Gewittern am 21. und 22.! August zeigte sich fast Tag für Tag Regen, so daß! die Grummeternte stark gehindert wurde. Am Samstag, den 30. August, aber ging ein heftiges, Gewitter über die Gegend, das viel Regen und eine: derartige Abkühlung brachte, daß auf den Bergen, Schnee fiel. Ein heftiger, eiskalter Wind gesellte, sich dazu, doch brachte er nicht das erwartete schöne

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.09.1871
Umfang: 4
einen europäischen Ruf und werden dann Fremde aller Länder wahrhaft massenhaft in hiesige Gegend strömen können, was bisher nicht der Fall sein konnte, indem sie nur kostspiel ige und gleich einer — Schneckenpost gehende Wagen benutz«, n konnten. Auch Handel > und Wandel wird sich auf eine, hier noch nie erreichte und ohne Eisenbahn auch nie zu erreichende Höhe erheben. Selbst der Landmann wird seine so köstlichen Früchte unserer Gegend schnell und reichlich bezahlt an den Mann bringen

können. Es hat also auch dieser gar nichts zu fürchten, sondern uur zu gewinnen. Wird die Bahn später erst gar noch gegen den Norden oder die Schweiz fortgesetzt, so können auch von dieser Seite her Fremde und Waare» mit leichter und wenig kost spieliger Müye gelangen. Die hiesige Gegend wird dann in vielleicht kaum zehn Jahren ein Lebe» und Treiben und überhaupt eiuen Wohl stand und einen Reichthum aufzuweisen veunö- gen, wie ihn wohl viele große Kurorte anderer Länder nicht besitzen werden. Für solche gewisse Hoffnungen bürgt

schon der Name ,Meran« allein und seine auf weit und breit fehenswertbe, berühmte und merkwürdige Gegend, über welche der liebe Gott sein Füllhorn deS Segens aus geschüttet hat. — (Sturm.) In unserer so freundlichen Stadt brauste heute Nacht ein gewaltiger Sturm. — Wie man uns mittheilt, wird der bcrühnue Professor der Augenheilkunde au der Universität zu Innsbruck, Herr Dr. Mauthner, am 19. d. M. hier eintreffen, um sich zur Erholung einige Wochen aufzuhalten. Wir glauben diese Nachricht

, Osten''und Westen strömten sie herbei; alle jene, dix, gscmbfn und nicht, glauben. Bis Ende Sep tember, ^ährt^bies Spiel'und hat die dortige Gegend dadurch gerade keinen finanziellen Schaden, denn selbst 'Las Land Tirol stellt ein bedeutendes Contjiig'ent:.Neiscnder,ssür Oberammergau. Zn den'Gasthäüserii auf, weit und breit ringsum ist eö dortselbst > ziemlich theuer und muß man noch froh sein, wenn man in der Umgegend in einem WirthHiiüse 'oder äuch7mir in einem Krivathalise für einxn,)bäarxn

<Zulden.. Aü Bett,. resp... ein uur halb, erträgliches Nachtlager erhält. In Ober ammergau selbst.ist es natürlich um diese Zeit noch viel theurer. , , > . ! i,> Obgleich nun in ganz Tirol käst alle Gast häuser zu empfehlen sind, so ist es doch auffal lend und bei dem regen' Eifer der Tiroler fast zu verwundern, daß gerade, in dieser Gegend und an der.haierisch-österreichischen^ Grenze in Scharnitz und Seefeld die Gasthäuser nicht gerade zu. rüh men sind. Mittenwald ist) noch baierisch und die Post

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 40
Datum: 24.07.1914
Umfang: 40
, Barbian, Lajenerried, Sau- ' -ders und Villanders. Weniger oder mehr hat es die ' ganze Gegend von Bozen bis Brixen getroffen. Das ' Unwetter veyog sich zum Ende gegen Schalders, wo ' es noch große Verheerungen anrichtete. Diese Ge- - Witterkatastrophe ist seit dem Jahre 1886 die ' größte, der Hagelschlag hatte eine Ausdehnung von ' -zirka 44 Kilometer Tallänge. Der älteste Mann ' denkt so große Hagelkörner keine. In manchen Or- - ten kam vier Tage später ein neuerlicher Hagelschlag. . . Arme Bauern

, wo sie offenbar sogleich den Verletzungen erlagen. Es sollte einfachhin ver boten werden, ohne Führer so gefährliche Par tien zu unternehmen. '. Bozen, Etschland. (F urchtbarer Ha gel s ch l a g.) Heuer standen die Reben in der Bozner Gegend wieder ausnehmend schön und versprächen eine sehr ertragreiche Ernte. Lei der-aber ist diese frohe Hoffnung für viele Bau ern mit einem einzigen Schlag Zum großen Teile vernichtet worden. Denn Dienstag den 7. Juli, nachmittags einige Minuten nach zwei Uhr, ging

über unsere Gegend strichweise ein entsetzlicher Hagelschlag nieder, der in Verbindung mit einem furchtbaren Sturm ungeheuren Schaden anrich tete. Zuerst einige Donnerschläge, dann kam ein wütender Sturm, der nicht bloß Blätter und Zweige, sondern auch große Aeste von den Bäu men riß und selbst Bäume sällte und bedeuten den Schaden auch am Obst anrichtete. Zugleich mit dem Sturmwind trat ein furchtbarer Platz regen ein, der von einer Gewalt war, wie man es in unserer Gegend selten sieht. Im Augenblicke

zu schätzen. Unter rai n und St. Pauls sind ebenfalls schwer , ge schadigt) worden. Außer den Reben sind auch das Getreide und insbesondere der Türken furchtbar mitgenommen, wie auch das Obst stel lenweise durch den Orkan und den Hagel arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Von welch un geheurer Gewalt der Sturmwind war, kann 'man daraus ersehen, daß auch zahlreiche Bäume geknickt und entwurzelt worden sind. In der Gegend ^von Sigmundskron wurden durch den Sturm 'Fehlerbäume auf das Bahngeleise

ge schleudert. Am 12. Juli kam neuerdings ein Hagelwetter, das die Orte Schlaneid, Jenesien, Oberglaning, Asing, dann im Gemeindegebiet von Gries, die Gegend von Moritzing und Kai- ^ serau sowie Sigmundskron traf. Es hagelte derartig heftig, daß sowohl in den Weingarten als auch am Obst in den Niederungen und in den Höhern Lagen in den Kornfeldern großer Schaden verursacht wurde. In der Moritzinger- Gegend würden auch die Weinberge betroffen, die dem Gewitter vom Dienstag noch glücklich da vongekommen

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 22.01.1902
Umfang: 12
für die sorgsame ärztliche Behandlung. Möge Gott, der gerechte Vergelter, dem Entschlafenen alles reich lich vergelten, was er für die Seinen gearbeitet und gelitten hat. Waur, 15. Jänner. (St. Romedi - Festseier.) Bei schneefreier Gegend wurde heute mit Festgottes dienst und Pöllerschießen dies kirchliche Schutzfest abgehalten. Massenhaft wurde der aussichtreiche Calvarienberg bestiegen und dem St. Romedi-Kirch- lein mit dem Haupte des hl. Einsiedlers ein Besuch abgestattet und die daselbst am Hochaltar

) einen entscheidenden Sieg über die Ureinwohner der Gegend errungen hatten. Gleich hernach errichteten sie bei der Mündung mehrerer Thäler und zwischen dem Zusammenflusse des Eisaks und der Talfer an der Stelle des heutigen Bozen, an diesem von der Natur so begünstigten Platze, ein befestigtes Lager, das sie bald wie gewöhnlich mit Ringmauern, Thoren und Thürmen werden umgeben habend) Dieser römische Anfang vom heutigen Bozen2)nahm ungefähr die Stelle der gegenwärtigen Laubengasse ein, sodass; das !) Fu nde

M. In der Nähe des Schlosses Maretsch (Muretsch — aä muros?) führte eine Brücke über die Talfer zur andern, wahrscheinlich ebenfalls befestigten Niederlassung im heutigen Gries, ähnlich wie im äi vastvllo in Trient. (Abb. d. Cent.-Com. 1837, I.XIV.) Von dieser Brücke benannte man dann die nächste Gegend, welche im 13. Jahrhun dert „in kontis' und im 14. hieß. (Resch, ^nval. Lad. saoo. VII., not. 124.) In neuerer Zeit gab eS noch eine sogenannte „Punteiser Lege'. (B. Weber, Umgb. v. Bozen 160). Diese Brücke

schloss sich dann an jene höchst großartige und wich tige Brücke an, welche die Römer unter Drusus bei der Besetzung der Gegend vom Unterland über Sigmundskron kommend über die Etsch und die sumpfige Gegend bis Gries angelegt haben und ihr den Namen: ?ons Vrusi gaben, als älteste Bezeichnung ihrer Niederlassung, bis sie das den Gewässern der Talfer und des Älteste? Siegel des Marktes Bozen. befestigte Hauptlager Laaxaro zwischen Eisaks vollendet hatten. — An diese wichtigen Brücken scheint

. Das hier wie anderwärts durch die Völkerwanderung, wenn nicht ganz, doch theilweise zertretene Christenthum dürfte nachher mehr von Norden her als wie früher von Süden aus wiederum allgemein aufgerichtet worden sein. Auch der hl. Valentin, Bischof von Passau, welcher die Gegend von Mais bekehrte, dort um 470 starb und beigesetzt wurde, dürfte nicht ohne Einfluss auf das nahe Bozen gewesen sein. Die Volkssage lässt nach B. Weber (Bozen und Umgebung, S. 13) selbst den hl. Rupert, Bischof von Salzburg, in Bozen thätig

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 08.03.1944
Umfang: 6
. Nach ihrer Niederlage an ... wönjotb ws Scrpncrbeji^cs k.^ n)tühK)(if{ier*fölöiffe eilten fotnonl ^hcr Wir sprechen heute von einem Weiler Dämon Kolb, als auch der „Kofler^ von Plabach der Berggemeinde St. Andrä; AZsU war diese Gegend beliebteste Silland Jakob Steiner und dessen Bru- gemeint, ist damit eigentlich die ganze fäSL 11 '' m ? der Peter in die Berge, sammelten aber Gegend vom „Maar im Dach' bis zum ^''a^chank von einem kühlen.Natur- bald wieder Schützen aus der Brixner „Stabmger (im Bolksmund immer

die 'wgeb^n, die prächtigen Spazier- Gegend und beschlossen endlich, mit einer „Untergasse' genannt) -sowie ^e. Höe Me 'Ud der em^e M,nuten entsernte zyK Mann starken Abteilung- Drixen oberhalb der Rienz bis züm „Seidner'. ^' ^.^.lo^u Sllt und Jung dort- ben Franzosen zu entreißen. In der Mil- Der vom Weiler Karnol durch die lander-Au lag Kolbs Hauptquartier, bis er am 27. November einige Kanonen- inausbekam und »Truntner'-Klamm' herunterstürzende ^^ewurg ,m KManer Waldele besteht Putzbach hieß

sind, umschloß einst die Anlage, die wohl au» dem 13. Jahrhundert stammt. Gruenz, Äeskuiap und Viper Von Carl Zangerle \ starke französische Abteilung dem einge schlossenen General Moreau zu Hilfe kam und-in wenigen Stunden den Haufen Kolbs auseinanderjagte. vor Gleich den meisten Edelsitzen der _ „ . . . _ . Gegend wurde der Hof am 6. Dezember fichrers Michael Gaismair mehrere Bis zum 6. Dezember hielt er die 1809 von den Franzosen niedergebrannt. Taufende der damals arg unterdrücktest Stadt umzingelt

nur die Schwanzspitze rty Am nächsten Tag fuhr ich ab. aber vom./damaligen. Landessürsten. Fer:. ^p.ken..Ler/che,reinbreck«nde MjMrMer dinand 1. blutig' niedergerungen und es breitete, sein weißes ^ Lelcheniuch ußdr brach eine grausame Vergeltung über die en Nützen angeeignet: ob sie schlauer lewesen sind,,oder ihr.größerer Dieh- tand ausschlaggebend war, entzicht sich meiner, Kenntnis. . Einem-scharfen Auge entgehen auch die Spuren der alten Lüsner Straße in die ser Gegend nicht. Der unwirtlichen, grausigen

des gefährlichen *• A Ulf A rt «fl t *+ 1 jX\ unsere schwergeprüfte Heimati ük-i»-« Friedlich träumen heute zu Füßen des St. Llndrüer-Derges in der warmen Frühlinqssonne die' fruchtbaren Hügel vom „Wetzstein big Ratzötz'. Niemand denkt daran, daß - gerade diese Gegend in jener schweren Zeit um unser Land so grausam gelitten hat. dul 'Du 'willst heut'die Kreuzotter mi- lesen hätte, verkehrt in der Hand' hielt, ort wo niemand vorbeikommt, men? O mei', Hascherle, das Stückt kannst Und es ist ganz unterhättlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 20
Datum: 16.11.1843
Umfang: 20
Mar garetha bezeichnet. Von da aus soll sie das Lad in der Leu- gau besucht und gebraucht haben. Auch bekannte Nomane und Schauspiele versetzen in und um Kusstein den Schauplatz des Romanlebens dieser Gräfin — ihrer Fehden und Liebschaften — auf diesen roinantischei» Gefilden eine nicht unpassende Scenerie zu ihrer romantischen LebenSrolle suchend und fin dend. Wunderherrlich ist die Aussicht auf obgeuauntemZoche, dem Blocksberge dieser Gegend, dein nächtlichen Tummel plätze der Heien und Unholde

. Aug und Herz bestechend, breitet sich uiueu die lieblichste Gegend auf drei Seiten aus. Vor sich hat man den sogenannten Boden mit der herrlichen hohen Salve, an welcher rechts vorbei es ins Brkenthal, und links ins Sölland geht. Hinter und neben sich erblickt man das Jnnthal mit feinem unbeschreiblichen Reichthum ländli cher Reize. Hat man sich in der Gegend um - aber nicht satt gesehen, so mag vielleicht ein flüchtiger Blick in die Vergangenheit nicht unwillkommen seyn? Nachdem die Bewohner

dieser Gegend durch eine Pest, wie die Sage geht, ausgestorben waren, oder wahrscheinlicher nachdem die Römer und Eingeborncn — die sogenannten Walchen — vor den verheerenden Zügen der Völkerwande rung in die höhern Thalregionen Wildschönau und Alpach sich /urnck gezogen hatten, und in dieser Gegend unzweifelhafte An- siedlung und Kultur der Römer verschwunden war, breitete sich dichte Waldung und Wildniß über die gefeierte Gegend von «öll, Wörgl und Kirchbichl aus, und erst nach und nach wurden

von Hurlach strockcner Wald> im baicr. Landgerichte Landsbera. Diese Ableitung des Namens 'pirchnawanq scheint näher lieaen- der und .ing.-iiiesseiier zu sey», als die .'ioch-Siernfelds von den BuriS, eine», Alleinaueiistaiiinie. Hauptrcdakteur; Dr. Schüler. am St. Georgenberg. (Hormaiers Beiträge II Th. 38. Ur kunde.) Die schon im vuiiAestu ^ruouis genannte Pfarre Kirch- bichl kam 12l7 an das Kloster Herreuchiemsee '). Das in der Gegend häufig begüterte Hochstift Negrnsbmz arrondirte sich durch Tausch

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 06.02.1837
Umfang: 10
44 A n h an g. Nntur- und Lebensbilder aus der Gegend von Kufstein. Wie jedes Wesen, eben so hat auch jede Landschaft ihren ei genthümlichen Charakter. Dadurch entsteht die Mannigfal tigkeit der Natur, welche in ihrer Tiefe die unmerklichsten Ile- bergänge bildend, in ihrer Höhe nur scheinbar netzförmig und ohne Zusammenhang die wunderbar verschiedensten Formen darstellt. Durch Uebung und Erfahrung lernen wir aus den Früch ten die Gattungen der Bäume, aus den Fährten die Gattun gen der Thiere

will ich in hie siger Gegend in etwas belauschen, den Charakter desselben heraus zu heben, und ihn mit einigen menschlichen Lebens- verhältnissen zu verknüpfen suchen. Die Gegend von und um Kufstein ist vielleicht für man chen Einheimischen weniger bekannt, als sie es zu seyn ver diente. Sie ist eine schöne Verhalle, ein würdiger Vorsaal von dem natürlichen Festungswerk Tirol. NechtS und links des schiffbaren JnnstromeS, welcher in vielseitig verschlungenen Richtungen die hie und da beträcht liche Breite

sie wie die Gegend uin desto mehr an mahlerischer Schönheit, indem sie dein Blicke von allen Seiten zugänglich, von verschiedenen Richtun gen aus mannigfaltig darstellen. Auf einer derselben, welche die Mitte des Haupttliales ein nimmt, und zugleich einen felsenfesten Wasserdamm für das Städtchen bildet, liegt dir nestung Kufstein gleichsam als ein lebendiges Miniaturgemählde im Vorzimmrr des Hauptfe- stungswerkes, in dessen Innern» Felfenburg auf Felsenburg sich thürmet. Einzelne perspektivische Ansichten

Lüften geschützt; daher sehr fruchtbar und zahlreich mit einzelnen Bauernhöfen, Feldern, Wiesen und Waldungen ge ziert, fast wie der Haarberg im Zillerthal. Die düstern Fich tenwälder find dort wie in der ganzen hiesigen Gegend mit Buchbäumen versetzt, welche vermöge ihrem freiern TvpuS und lebhaften Grün eine fröhliche Gemüthsstimmung herbei führen. An der Gränze, wo der grüillickte Jnnstrom Tirol verläßt, und an beiden Usern Baiern berührt, erheben sich ans der rechten Seite das schon erwähnte

Gränzhorn, auf der linken der Wendelstein wie zn?i kolossale Herkules-Säulen , welche die natürlichen, aber nicht wirklichen Gränzen Tirols bilden; indem sich das baierisch? Gebieth auf der linken Seite des JnnstromeS bis auf leichte ^ Stunden Weges gegen Kuf stein hinzieht. Wie in den natürlichen Verhältnissen der Gegend etwas Ehaotisches obwaltet, so auch in den menschlichen. Wenig verschieden von dem L aden der Ariadne im Labyrinth zu Kreta verlaust die Gränzlinie. Das Recht, nicht di» Natur, wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.07.1878
Umfang: 8
war. Denn wenn sie auch jetzt eben so we nig wie früher wußte. ivM sie das Bild verwenden solle, so hütete s,e doch ihr Geheimniß sorgfältig; Bertha sah scharf, sie sollte nicht errathen, was sie schon wußte. — Die Zeit der Reue war bei' Mce schon vorübu, und ihr BorbKben auffchiHen, hich. H' sie' nicht'^ Da mm Bertha von Allem wußte, was' HidÄg's Hn» handelt, einer Gegend erhöhten Fremdenbesuch zuzu» AHM, Vier.Djnge, von. ^mijMi.Mocher7Ä»a MWlKn oder-erstHeUfßMrßenmüs. sen, während der vierte Factor jedenfalls noch herbei

auch die Lieferung einzelner Nahrungsmittel, ein freundliches Entgegenkommen an allen Orten u. s. w. sind nur dort denkbar, wo das erwähnte Verständniß in die Bevölkerung gedrungen ist. Daß gute Communicationen und gute Gasthäuser den Besuch einer Gegend nicht nur fördern, sondern allein ermöglichen und auf die Dauer fest zu halten vermögen, bedarf keines Beweises und so viel sich auch in Betreff Schaffung und Verbesserung dieser nothwen digen Dinge sagen läßt, über die Nothwendigkeit selbst braucht kein Wort

es im Volke, macht Einem nicht heiß, und eine Gegend, welche unbekannt ist. wird nicht besucht. Eine Gegend, die dem Fremdenverkehr eröffnet werden soll, muß vor Allem bekannt gemacht werden, und zwar nicht allein durch einmalige Beschrei bung in einem Fachblatte, sondern auch durch die Tages- Blätter, durch Photographien und Bilder, durch An- gangeiihcit betraf, so mußte sie vor ihr am allerersten auf ihrer Hut sein. Absichilich vermied sie darum, von Arnold und Hed wig zu sprechen; der Name Victor kam

ein Wort der Liebe für sie gehabt ! Bei genauer Betry^tung bemerke, sie aucheine Znschrist. Kid« selbe lautete:' ^,..5 , . '.MeiW kebenMvig .' noncen der Gastwirthe und Gemeinden und dies Alles nicht einmal, sondem mehrfach und wiederholt. Wir wollen nun erörtern, auf welche Weise diese angeführten Vorbedingungen des Fremdenbefuches einer Gegend hergestellt werden können. Jener Factor, welchen wir in erster Reihe genannt und als dm wichtigstell, als die Basis aller übrigen Faktoren bezeichnet

haben, ist auch derjenige, welcher am schwierigsten zu beschaffen ist und der die umständ- lichste Thätigkeit, den größten Zeit- und Geldaufwand jener Persönlichkeiten oder Korporationen erfordert, welche sich d>e Hebung des Fremdenverkehrs in den Alpenländern überhaupt oder einer Gegend insbesondere zur Aufgabe gestellt haben. Nachdem jedoch, wie schon erwähnt, dieser Factor — das entgegenkommende Verständniß der Bevölkerung — die Grundlage aller übrigen Factoren bildet und geradezu gesagt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1924
Umfang: 8
des Weinbaues n de: Brirener Gegend' übergegangen. Re- isient Kofler sckildert -nngehend die Anfor- öinmgen des heutigen Weinhandels und lomint auf die Sorten des Brirener Gebie tes und ihre Eignung für den Qualitätsbwi N sprechen. Von den Weißwemsorien sollen in Zukunft Sylvaner, Tnnniner. Burgunder und Riesling mehr angepflanzt, dagegen mit BIlltterle imd dal. zurückgehalten wer den. Da sich im letzten Jahre rege Nach-- NA:i weihen Tafeltranben geltend nechie. wäre Muskatgiltedsl hiefirr in An bau

zu nehmen. Von Rotweinsorten soll der Blauburgunder, der Lorenzitraube und eventuell noch dem Klein- und Grau-Ver- 'etsch der Borzug gegeben werden, wäh rend Portug!ckerpf!iin.zmigeii einzuschrän- km wären. Lagr.in und der mancherorts engedawe Teroldigo (Schwarzwelscher) kön nen in der Brirner Gegend nie befriedigen. zum Tottesdiem't !i»d an Sonn- und Feier- kzsn mich ZUNI Ess?n kamen die Brüder zusam- wiili sonst houslcn sie stillschweigend in ihren Zellen und in ihren Gärtchen und die Speisen wurden

» de« Domürikanennne« drunten km ..Der San Die Rekonstruktion der Weingärten ist ^eu aiiiz^greifen. da es als bedauerlicher Rück schritt zu verzeichnen wäre. Neuanl-agen h^ute noch mit bewurzelten Europäerreben herzustellen. Die Amerikan^rsonen Rip.X Rup. ZZgg und Schwarzmann, sowie sind auch für die Brirener Gegend als Unter lagen geeignet. Der Verkehr mit veredelten und llnterlagsreben ist durch gesetzliche Be stimmungen geregelt. Redner bespricht weiter eingehend die «onunerdehandlung und die Bekämpfung

der Krankheiten und informiert die Anwesenden über die dies bezüglichen Verbesserungen. Punkt 3 dor Tagesordnung: Das Thema „Allgemeine Weinbehandlung' wird mm Herrn Mayr ausgeführt. Referent ist selbst Kellsrwirt und mit den Verhältnissen des Eisacktales vollauf vertraut. Er verweist cuf die hauptsächlichen Fehlgriffe, welch« in dieser Gegend heute noch gemacht werden, hin und regt die Einführung einer neuzeit lichen Kellerwirtschaft an, indem er alle Arbeiten, von der Weinlese bis zum Versand des Weines

Aussprache zwischen Bortragenden und Zuhörern bewies das rege Interesse, welches die Versammlung diesem Gegenstand« entgegenbrachte. Nach Besprechung der Neuerungen auf dem Gebiete der Brennerei, sowie der Wein. und Branntwemsteuer wird auf Punkt 3 der Tagesordnung .Der Obstbau de? Brireirer Gegend' übergegangen. Referent Obst- bsu-Jnsp. A. Meier der technischen Snndes- kulturrvtsabteilung weist auf die Anforde rungen des Handels unter den neuzeitlichen Verhältnissen hin und bringt das in der Brixener

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Dolomiten
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Seite 15 von 16
Datum: 11.05.1935
Umfang: 16
Holz, bc, Ncbcrnahmc von Hypotheken verkäuflich. Pension (mit Konzession) in der Meraner Ge gend, mit grösserem Park, in ruhiger, sonni ger Lage bei llebernabme von Hypotheken verkäuflich. Bcstbekanntc» Gasthaus auf dem Lande, gut ver zinslich. mit oder ohne Oekonomie. zn ver kaufen. Grösserer, schön gelegener Obsthos» event. mit grossem Magazin, in hiesiger Gegend. 4 bis 5 Waggon Obst, grösseren Nachpflanzungei'. Futter für t bis 5 Stück Grossvieh, wegen andormärtigcm Anlauf zu verkaufen

. Pachtobjekte in allen Grössen und in jeder Loge stets gesucht. Gut eingesührtes, rentables Gasthaus in der hiesigen Gegend unter günstigen Bedingungen zu verkanfeii. event. zu'verpachten. Billa in Maia alta, in sonniger, freier Lage, mit Garten, bei tcilwciscr Hypothekeirüber- imhme zu verkaufen. Altes, bürgerliches Gasthaus in sehr günstiger Lage in auistrebendcr Ortschaft mit Handel und Industrie am Lande, guter Umsatz nach weisbar. zu verkaufen (Hypöthekenübernahme). Grosse Obftwicsc in der Gegend

Bolzano—Ter» lano mit zirka 6 Waggon Obst verkäuflich. Billen am Bigiljoch preiswert verkäuflich. Mittlere, eingerichtete Pension zu pachten gesucht. Wohnhaus mit grossem Stall und Stadel, mit etwas bepflanztem Grund beim Hause. Gegend Eornaiano, preiswert zu verkaufen. Grösseres Hotel in den Dolomiten mit wert vollem Inventar, gut besucht, auch als Pen sion geeignet, bei teilweiscr Hypothekeniiber- nahmc sehr preiswert zu verkaufen. Kleinere und grössere Obstwiesen jederzeit zu kaufen gesucht. Schöne

Herrschaftsvilla in der Gegend Tirol» mit grossem Zier- und Gemüsegarten, drei stöckig. mit Rebenhaus. Waldantetlen ufw.. preiswert zu verkaufe». Bauernhof i„ einem Seitental« des Alto Adige für 10 Stück Dich. Wald- >rnd Alpenrechten, verkäuflich. Einige landmirtschastliche Anwesen im unteren Val Veuosto in der Preislage non L. 69.000.— bis L. 200.000.— verkäuflich. Billa >,» Maia bassa. Stadtnahe. Preis zirka Lire 80.000.—, zu verkaufen. Gasthaus mit Geschäft. Nähe Merano. nnt zahl reichen Wohnräumen

. verkäuflich. Preis zirka Lire 150.000.—. WoljN- und Geschäftshaus in Silandro auf gutem Posten zu verkaufen. Netter Slnsitz in klimatisch vorzüglicher Gegend des Cisacktales mit teiliveise »vertvoller Ein richtung. Obstwiese, Waldparzellen usw., preis wert zu vcrkanfen event. zu verpachten. Verschiedene kleinere und mittlere Landwirt schaften in der Preislage von Lire 30.000. - bis Lire 100.000.— zu kaufen gesucht, auch kleineres Berabauern-Amoesen. Villa in der Preislage von Lire 70.000.— bis 80.000

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 29.08.1906
Umfang: 12
suchte tags darauf das Individuum in der ganzen Gegend, ohne aber eine Spur zu finden. — Ein hiesiges 22jähriges Wäschcrmädchen namens E. Osclc hatte letzter Tage vormittags das Elternhaus verlassen, um bei einer Kundschaft zu waschen. An statt nun abends nach getaner Arbeit heimzulehren, begab sich die Osclc zu ihrem verheirateten Bruder ins 6»mpo Trentino. Die von den Eltern um Hilfe ongerufcne Polizei fand das Mädchen nirgends. Schon hieß es abends, daß bei Mattarello ihre Leiche gefunden worden

befinden sich seit vorgestern im Manöver- gebicte Pedraces-Coroara-Eolfosco - Cellagruppe und begannen mit heutigem Tage mit den großen Schluß manövern, welche am 4. September beendigt sind. 8000 Mann sind in den einzelnen Ortschaften untergcbracht. Die ganze Gegend gleicht einem großen Militärlager. Der Rückmarsch der Truppen in ihre Garnisonsorte wird zum größten Teil durch das Gader- und Grödnertal erfolgen. — Die Wit terung ist im ganzen Tale sehr günstig und warm. Der Fremdenverkehr

beigestellt wird, um auf einem der besuch testen Fremdenplätze Tirols nicht Postzustände ob walten zu lassen, die den berechtigten Anforderungen der Reisenden, namentlich des touristischen Publikums in gar keiner Weise entsprechen. Aus der Brcnnergegend, 25. August. Die Sommerfrischstationen an der Brennerstraße haben auch heuer wieder ihren guten Ruf vollauf bewährt und sind noch alle Orte und Oertchen von Sommer frischlern oder Badegästen, sowie Touristen stark besetzt. Prächtige Gegend, gesunde Lust

erfreut sich heuer besonders starken Besuches, nicht minder das so prächtig gelegene Wildbad Möders, dessen Besitzer, med. Dr. Spöttl aus Meran, eifrigst bestrebt ist, seinen vielen Gästen den Aufenthalt an diesem ganz vorzüglichen Gesundbrunnen angenehm zu gestalten. Den größten Fremdenverkehr in dieser Gegend hat wohl das alte, höchst interessante Städtchen Sterzing, das sich in den letzten Jahren mit seinem bekannt gesündesten Klima des Landes zum Luftkurort auf geschwungen hat und wo viele

auswärtige Familien „Sommerfrische' halten. Das in Geschichte und Sage bekannte „Moos' ist längst verschwunden, an dessen Stelle ist fruchtbares Acker- und Weideland getreten. Der Kunstfreund findet hier eine Menge des In teressanten und Sehenswerten. Die in Sterzing vor- findlichcn Gcschästsüberschriften: Kunst und deutsche Mehlhandlung, sowie Gemistwarcnhandlung stammen wohl aus neuerer Zeit. — Nicht geringen Aerger hat in unserer Gegend das kaum glaubliche, un- qualifizierbare Verhalten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1912
Umfang: 8
Ziernhöld, der auf dem Wagen gesessen war, wurde an der linken Schulter verlrtzt. Bozen» 11. August. (Trotzes Hagelwetter) Der Tag des hl. Laurentius war für unsere Gegend teilweise rin Unglückslag. Die fruchtbehangenen Wein» und Obstgärten bildeten Heuer den Stolz der Bauern und man hatte allgemein die feste Hoffnung, datz heuer ein gesegnetes Jahr würde, wir wir es h er im Etschlande selten zu verzeichnen hatten. Doch der gestrige Tag hat bei vielen Bauer» die Hoffnung grausig zerstört

. Zwischen 5 und 6 Uhr abend entlud sich über unsere Gegend ein derartige» Hagel- weiter, datz sofort klar wurde, datz für die Feldfrüchte der grötzte Schaden bevorstehe. Kastaniengroße Hagelsteine fielen aus blühende Weingärten und vernichteten des Landmanu» Hoffnung. Schon feit langem haben wir in unserer Gegend kein solch verheerende» Unwetter mehr erlebt. Bor 22 Jahren am Bartholomäustag (24. August 1890) war e», wo ebenfalls ein gleiche» Unwetter uiederging und mit einem Schlag die Ernte vernichtet

war. Da» gestrige Hagelwetter hatte aber noch nicht genug mit einer orrderbeuspeienden Entladung. Gegen 8 Uhr abrvd» erössneten sich noch einmal die Schleusen und unter furchtbaren Blitzen und Donnern prasselten die Hagelkörner nieder. Besonders arg mitgenommen wurde die Gegend von Guntschva, St. Georgen, Viertel Jagen. Kampenn, Kampill, Unterplaltev, Stelnegg, Karneid, Terlau, während die Gegend von Sigmundrkron heraus nach Qutratn, daun St. Jakob, Oberau verschont blieben. Wir hatten heute Gelegenheit

, mit einem Bauern von St. Georgen über das Uawetter zu sprechen, der un» mit Tränen t» den Augen erklärte, datz er nicht nur die ganzen Trauben am Boden liegen hat, sondern auch die ganze Erde an den Leitenpergeln hat-der Gietzbach in dir Tiefe geschwemmt, so datz die Rebwurzeln blotzgelegt wurden. Dir Gegend von Signal und i, Steinegg war ^ine halbe Stunde nach dem Gewitter ^-voch^gsnzMeitz mi^H-uzelschiotze» belegt. Beim Hofe Grünewald in Neutsch warf der Wind die Strotzen- , mauer um, so datz kein Fuhrwerk

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.01.1859
Umfang: 6
sich dieser Gesang so gemüthlich ° und natürlich aus. daß. er unwillkürlich anzieht, und zur Andacht stimmt. — Mögen die Früchte des hl. Jubiläums, -die reine Stimmung der Herzen und Gewissen, die auch unter, diesem Theile der Be völkerung eingekehrt ist, immer, dauern; zur Freude deS Hirten, der das Seinige gewiß gethan hat! ! Aller, 4.Jänner. Als am 2t. Dezember um 3 Uhr Nachmittags der erste Dampfer die Gegend von Auer begrüßte und stolz zu verkünden schien, daß die., Schwierigkeiten «berwunden,das große Werk

den — die man nach Jahresfrist schon im gemächlich sten. gleichförmigsten Trabe wird durchfahren können, welch ein Genuß! — Wenn man vom Fleimfer-Thale herauskömmt, so sieht man außer Kalditsch auf einmal das ganze schöne Wchthal — von Mezzolombardo bis gegen Meran hinauf — vor seinen Fußen ausge breitet da liegen. — Künftig wird wohl schwerlich ein Fremder, der unser Tirol besucht, in der Meraner- Gegend oder bei Bozen sich längere Zeit aufhält, die sen Hochgenuß durch einen Besuch in das ohnehin

bis zu den Bergrücken hinaufsteigen sieht. Das Thal hat großartig ausgesäet, und jetzt kann es tausendfältig ernten, denn diese Ernte dauert durch alle Jahrhunderte, alle Jahrtausende hindurch. Wer vermag es, den unendlichen Gewinn zu berechnen den diese einmal gemachte Ausgabe fiir alle zukünftigen Zeiten dem ganzen Thale einbringt? Und dazu noch welch ein Genuß bei jedem Gange, bei jeder Fahrt fiir alle Generationen. Jeder Mensch, jede Gegend, jedes Thal möchte eine bequeme Straße zum Gehen und zum Fahren

haben, jedes möchte ernten, aber ohne ausgesäet zu haben. Was könnte heutzutage die Meraner-Gegend schon sein, was in kurzer Zeit werden, wenn sie Wege und Stege zum bequemen Gehen und Fahren besäße? Wenn eine Fahrstraße von Obermais ganz ebm bis St. Leonhärd ins Pas seierthal fiihrte? Wepn doch wenigstens von Bozen nach Meran die Etsch regulirt und eine Straße ginge wie sie sein könnte, .hie schönste, ebenste durch's schönste Thal? Welch ein Hinströmen nicht nur von Frem den in die ganze Umgegend, sonderu welch

andauern der, genußreicher Aufenthalt derselben! Wie befrie diget würden dann alle Fremdm unsere Gegend ver lassen mit der Sebnsucht im Innersten immerund immer wiederzukehren! WM ein. Zufluß fremden Geldes in die ganze . Umgebung, in das ganze Land! Güte Straßen aber sind die einzige Bedingnng, ohne welche dieses Mnitlls'istäitfi»,den kann, stattMden wird: Auf fremde Hilfe sich verlassen ist thöricht, da können noch -Jahrhunderte vergehen.-bis diese kömmt. Die! Verhältnisse ves Fleimser-Ttzales

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.06.1884
Umfang: 4
das goldene Verdienstkreuz. (Ernennung.) Die k. k. Post- und Telegraphen- Directiou hat den k. k. Post-Assistenten Franz heißt, das zerstörte Schloß — es stand auf dem sog. Cal- > varienberg — und davon erhielt die Gegend sammt dem Ort den Namen Castellrutt. Die rhäto-romanischen Grödner nennen Castellrutt bedeutsam nur Dschastell (Castell). Des gleichen hat das sagenhafte „Meeran' (Meran) thatsächlich eine ganz andere Abkunft; es kommt zuerst in einer Königs urkunde Ludwig des Deutschen (Zl. Eichorn

Lpisv. Lur. 0<-a. I>rod. Nr. 2) dat. 2- Juni 357 unter dem Namen Mairania vor. was etwa so viel bedeuten mag als der Rain an der verschütteten Stadt Maja (Mais) oder noch besser das Ländgut eines Mmers Marius — Markanum —. also Mairain oder eher Märan und nicht „Pfteran'. Zur Be glaubigung der vorgebrachten Ableitung'Meran vom rom. Eigennamen Marius diene unter anderem der Hinweis, daß gerade in der Meraner Gegend derartige Namen öfter vor- tomnnn. z. B. Lana. (im Mittelaller von l-oom«. oaill

verhält es sich jedoch nicht so. Der Oessicher oder Oessacker lautet in alten Briefen und Urbaren (z. B. Urbar vom I. 162') Oessacher. das heißt soviel als der Hof in Essach (Eß-ach) d i. Essenstätte, die Gegend, wo viele Essen sind, wie beispielsweise Staud-ach. eine Gegend mit Gestände bezeichnet. Und Auer. die goldene Stadt? Am 13. August S7S hielt sich der römische Kaiser Gratian hierorts in Vioo (Auer) auf und unterzeichnete allda die lor lv. >1» auro ooroi»i»rio (LoiZo» 1k»o>los

po-no, im Mittelhochdeutschen dutsa, im Neuhochdeutschen kMt-s, d i. Brulmeiy Brmmenlache. Lache; beim Volke in manchen Gegenden Tirols heißt auch Weiher oder Teich: das Wort also in seiner verschiedenen Aussprache bezeichnet allenthalben und jederzeit eine Gegend mit Wasser, sei es nun als Brunnen oder als Ziggel. oder als Lache, als Pfütze oder als Weiher. Der Name wurde gerade zur vormals vermoosten und ziggelreicheu Gegend von Bozen recht gut passen, trotzdem ist die Ableitung von ?<----<> — ganz unrichtig. Und warum

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.08.1890
Umfang: 6
Nr. 181 Werauer Zeituug. Seite 3 das Evangelium predigte und zweifellos dabei auch in die Gegend von Martell, welches den Uebergang von Adda zur Etsch bildet, gekommen sein muß. Wie Prof. Heyl erzählt, kam also St. Antonius dnrch's Thal Furva herauf und zog über die Alpen gegen Milanz. Wo dieses Milanz gelegen, ist dem nicht ortskundigen Verfasser nicht bekannt, allein es dürfte, wie er meint, nicht weit vom Eingange in's Martell- thal zu suchen sein, denn ebendort finden wir auch den Edelsitz

Schanzen, den sammt Milanz ungefähr um's Jahr 890 Himiltrud, Gemahlin eines gewissen Blasius, dem Kloster Catzis in der Churer Diöcese übergebeil hat. (Später, im Jahre 1359, überließ die Aebtissin Guts von Catzis die genannten Güter dem Hochstift Chur. Vgl. Eichhorn, exiseox. eur. ooä. xr. 109.) Also kam der junge Antonius über das eisige Hoch gebirge in's Martellthal herüber. Auf dem Wege nach Milanz traf derselbe in einer hochgelegenen und ein samen Gegend das Grab des hl. Märtyrers Fidelis

, und so drang alsbald die Kunde von dem Einsiedler Antonius unter das Volk. Von nah und fern eilte man zu ihm, und da der Heilige sich in seinem beschaulichen Leben zu sehr gestört fand, floh er noch tiefer in die Wildniß und lebte da mehrere Jahre verborgen. Endlich aber entdeckte man ihn abermals und als der Zulauf des Volkes zu groß geworden, verließ er die ganze Gegend und begab sich auf eine einsame Insel im Mittelmeer, wo er nur mehr zwei Jahre gelebt haben soll. Sein Todesjahr ist streitig, es fällt

Nachbarschaft „unvergänglicher Eiswüsten' (Staffier II, 2, 615) Bruchstücke von umfangreicheren Wohngebäuden. Das Grab des hl. Fidelis und der beiden ungenannten Einsiedler, die schauerliche Wildniß, die Gegend Zevall (Zufall), das moimsteriolwn L. ?iäelis, die Häuser ruinen, alles das stimmt ja vortrefflich zusammen. Den Mönchen wird eS ebenso ergangen sein, wie denen von Scharnitz, welche die Rauheit des Windes und des Bodens nach Schlehdorf zurückgetrieben hat. Wer sich über die sehr interessante

vermehrte die Gefahren, welche das Gehen über den weichen Schnee mit sich bringt. Sämmtliche dienst freie Führer der Gegend sind seit Sonntag auf der Suche nach der Leiche des Verunglückten ; sie fanden Anfangs seine Spur, die beginnende Schmelze des Neuschnee's aber machte alle weiteren Versuche zur Bergung der Leiche unmöglich. Andreas Untersteiner war sowohl bei den Touristen, wie bei seinen College» sehr beliebt. sDas Unglück am Kitzsteinhorn.) Die Leiche des am Kitzsteinhorn verunglückten Führers

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