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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.10.1916
Umfang: 8
an einer Stelle, wo sie 20 Meilen von der Küste einen wichtigen Fluß überschreitet. Es herrsche auch Mangel an Wagenmaterial. Vermut lich ziehen sich die Deutschen nach -dem Rufidjisluß zurück. Feindliche Teneralstabrberichte. Nnssischer Bericht. Petersburg, 16. Okt. Westfront: In der Gegend des Bahnhofes Pvudy (22 Kilometer südöstlich von Smorgon) mußte ein durch das Feuer unserer Maschinengewehre abgeschossenes deutsches Flugzeug nie'devge'hen. Me Insassen wur- 'den gefangen genommen. In der Gegend nördlich

von Korytnice geht der Kampf erbittert weiter. Feindliche Gegenangriffe wurden unter ungeheuren Verlusten abgeschlagen. Ter Feind 'benützt Hand granaten, die mit Stickgasen' gefüllt sind. Der tap fere Oberst und Regimentskommandeur Kurilow wurde verwundet. In der Gegend von Zborow erbit terte Kämpfe. Nördlich von Stanislau versuchte der Feind aus seinen Schützengräben vorzubrechen, wurde aber durch unser Feuer gezwungen, wieder dahin zurückznkehren. In der Gegend von Koeroes- rnezos und Kirlibaba griff

richtete der Feind aus die Gegend östlich Oitzu im Südwesten der Moldau, in der Absicht, die Ver bindungen zwischen 'der Walachei und der Moldau abzuschneiden. In der Gegend von Jiu erlitten die Feinde schwere Verluste. In der Gegend von Caineni wurden die Stellungen von den Rumänen teils wiedererobert. General Proporgesco, ein Offi zier von hohem Werte, wurde in dieser Gegend ge tötet. In der Gegend von Predeal ist die Lage zu- fraedenstellend. — Südfro n t: Die Lage ist gut. Der Feind widersteht

''das Große Hauptquartier der deutschen von der Gesandtschaft organisierten Spionage war. Das Reinmachen in Bukarest nimmt eine entsprechend lange Zeit in Anspruch. Die Schwierigkeiten und Anstrengungen 'des Fein es idauern in den Engpässen von Cituz, Predeal und Brancucar fort. Er wurde überall zurückge schlagen. In der Gegend von Pre'deal wurden ge stern früh erbitterte Angriffe zurückgeschlagen und dem Feinde schwere Verluste zugefügt. Das Ver trauen ist unversehrt. Vom Tage. Auflösung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1916
Umfang: 8
die Artillerietätigkeit auf die Dauer in der Gegend von Pafubio und am Hoch plateau von Asiago. An der Front der julifchcn Al pen gewöhnliche Artilleriekämpfe in: Abschnitte von Plawa, östlich der Vertoibspitze und auf dem Karst. Einige Granaten fielen auf Görz und riefen eine Feu-ersbrunst hervor, die jedoch rasch wieder gelöscht wurde. Englischer Bericht. London, 18. Dez. Englischer Heeresbericht vom 12. ds.: Gestern abends vollführlen wir erfolgreiche Minenoperationen südlich von Z)pern ans. Feind liche Artillerie

und Schützengraben inörser waren tätig gegenüber Festubert und Neuve Chapelle. Es wurde beobachtet, daß ein feindliches Munitionsla ger nahe von Vimy in Feu.r stand. Russischer Bericht. Petersburg, 12. Dez. Anrtlicher Heeresbe richt: Westfront: Südöstlich K i siel in in der Gegend von Zubilno ergriff der Feind nach Artillerievor bereitung die Offensive und drängte eine unserer Kompagnien zurück. Der Feind wurde zurückge worfen, unsere Stellung ist wieder hergestellt. In den Walvkarpatheu unternahm der Feind

eine Of fensive in der Gegend 5 Werft südöstlich Chibeni und in der Gegend des Capul. Beide wurden durch unser Feuer angehalten. In der Gegend östlich Bei bor wurde der Feind bei einem Angriff zurückge worfen. Unsere Abteilungen verfolgten ihn und be mächtigten sich zweier Höhen. Im Sultotal wurden Angriffe des Feindes zurückgeworsen. 6 Werst nord östlich der Glashütte südlich des Ussaflusses beinäch tigten wir uns einer Höhe. Französischer Bericht. Paris, 13. Dez. Französischer Heeresbericht vom Nachmittag

: In der Gegend nördlich von Las- signy griffen die Deutschen gestern gegen Abend nach einer lebhaften Artilleriebeschießung die Schüt zengräben östlich des Gehölzes von Loges an. Unser Sperrfeuer brach den Angriff. Einige Teile der feindlichen Kräfte, die in unseren vorgeschobenen Grabenstücken Fuß gefaßt hatten, wurden daraus durch Handgranatentampf vertrieben. Unsere Linie ist gänzlich wieder hergestellt. Auf der übrigen Front das gewöhnliche Artilleriefeuer. Orientarmee: Auf dem rechten Ufer des Wardar

nahmen wir fünf kleine bulgarische Posiert südlich des Dschuntitzaflusses. In dem gesamten Gebiet nöwlich von Monastir hielt Schnee die Operationen aus. Der Artilleriekampf geht auf beiden Seiten heftig weiter. Ein feindliches Flugzeug wurde auf der Struma front ab geschossen. Unsere Flieger be- warfen feindliche Lager in der Gegend von Doiran und im Warvartal. Französischer Heeresbericht vom Abend: Die Nacht war aus der ganzen Front ruhig, ausgenom men südlich der Somme, rvo die beiden Artilleriert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.09.1916
Umfang: 8
. Russischer Bericht vom 4, Sept,. nachmittags: An. der Westfront, südöstlich von Baranowit- schi, und in der Gegend der Dörfer Därevo, La- buzy, Nagornja, Rostchy und südlich des Gehöfts Derezooka unternahm der Feind am 3. Sept. von Mitternacht bis.7.Uhr morgens Gasangriffe, deren erstickende Wellen'sich an einigen Abschnitten vier mal wiederholten. Alle Angriffe des Feindes wur den. nach Ablassung von Gas mit großen Verlusten für den Feind a-b'Dschkägen. In der-Richtung von Wladimir-Wolynsk in der Gegend

von Szelwow und Korytnica und. iu der Gegend des oberen Se- xM dauern die.erbitterten Kämpfe. fort. In der GeHeyd.,Brzezauch, erzwangen unserei Truppen -deu llebergang über die Theniovka, den lvestlichen Neben fluß der Zlota Lipa, und bemächtigten sich einer feindlichen Stellung; sie nahmen 80 Offiziere, 2641 Soldaten gefangen und eroberten 6 Maschinen gewehre. In den Waldkarpathen bemächtigten sich unsere Truppen einer Reihe von Höhen itrtD rücken gegen die ungarische Grenze vor. Die Zahl

der vom '31. August bis 3. September von den Truppen des Generals Brussilow gemachten Gefangenen wird auf 183 Offiziere, 19.020 Soldaten angegeben, darunter 11 deutsche Offiziere und 1300 Soldaten. Erbeutet wurden 12 Geschütze, 75 Maschinengewehre und 7 Bombemverfer? An der K a n k a s n s front rückten unsere Ab teilungen südlich des Flusses Elleon vor. Unsere Offensive in der Gegend von Oghnott dauert an. Wir machten dort 10 türkst'ck^ Offiziere und 638 Soldaten zu Gefangenen. Englische Panzeranto- mobile

Gefangenen erreicht jetzt 2600. Wir erbeuteten heute 10 Muschln engewehre außer der gestern gemeldeten Zahl. Südlich der Somme griffen die französischen Truppen die feindlichen Einrichtungen auf einer Strecke von etwa 20 Kilo meter von Barleux bis in die Gegend von Chaul- nes ail. Ueberall gestattete die Tapferkeit linserer Soldaten und die Stärke unserer Artillerie, die Vor gesetzten .Ziele zu erreichen. - Air.der Front Barleux —Demecourt nahmen wir die erste Linie der feind lichen Grüben. Wir setzten

wir trotz heftiger Beschießung durch den Feind unseren gestrigen Gewinn, indem wir etwa 100 Meter in die Gegend östlich von Fleury vor rückten. Die Deutschen richteten gegen 9 Uhr einen sehr starken Angriff gegen unsere Stellungen im Wäldchen von Chenois. Dieser Angriff vermochte anfänglich, uns eine Feldschanze an der Straße von Vaux und Gräben westlich davon zu entreißen, aber glänzende Gegenangriffe gestatteten uns, das Ge lände gänzlich wiederzugewinnen, das zeitweise auf gegeben worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1916
Umfang: 8
, der vom Frieden gar nichts wissen will. Feindliche GenerMahsLerWe. Französischer Bericht. Paris, 22. Okt. Amtlicher Nachmittagsbericht: Nördlich der Somme lvar die Nacht ruhig. Abgese hen von einigen Patwuillenscharnrützllu, die uns ermöglichten, Gefangene zu machen, keine Betäti gung der Infanterie. Südlich der Somme wieder holten die Deutschen ihre Versuche in der Gegend von Biaches und Bois Blaise nicht. Man bestätigt, daß ihre Verluste. im Verlaufe ihres gestrigen Ge genangriffes in diesem Abschnitt

beträchtlich waren, namentlich vor dem Dorfe Biaches, wo sie mit mäch tigen Beständen angriffeu. In der Gegend von Chaulnes griffen die Deutschen 'bei Tagesanbruch Die neuen französischen Stellüngeu heftig an und bemüh ten sich, unsere Einheiten von den gestern genomme nen Punkten zurückzuwerfen. Diese Versuche blieben ergebnislos und kosteten sie hohe Verluste; die Ge winne der Franzosen wurden vollständig behauptet. Geschützfeuer mit Unterbrechungen auf der übrigen Front. Flugdienst: An der Somme front

schossen die französischen Flieger gestern drei deutsche Flug zeuge ab und zwangen fünf andere, mit Beschädi gungen niederzugehen. Adjutant Dorma schoß sein 15. Flugzeug bei Barleux ab. Sergeant Flachaine sein 6. in der nämlichen Gegend. Nördlich von Ver dun stürzte ein von einem französischen Flieger angegriffener deutscher Fesselballon in Flammen ab. In der Nacht vom 21. auf 22. Oktober belegten 6 französische Flugzeuge den Bahnhof Courcelles- sur-Nied (östlich von Metz) mit Bomben. 180

12- Zentimeter-Granaten wurden auf Gebäude und Ge leise abgeworfen, sie scheinen bedeutenden Schladen verursacht zu haben. In derselben Nacht warfen bie französischen Geschwader 50 Granaten auf die Bahnhöfe von St. Quentin und Tergnier, 16 aus Lager in Tesins (?), sowie 120 großkalibrige Gra- nalen auf die Bahnhöfe von Ham und Athis, so wie auf Flugzeugschuppen in der Gegend von Pe- ronne. Während des gestrigen Tages schossen unsere Spezialgeschütze ein deutsches Flugzeug in ben fran zösischen Linien

ab. Orientarmee: Das schlechte Wetter behim derte die Operationen auf dem größten Teile Der Front; trotzdem erzielten die Alliierten einige Fortschritte auf dem rechten Wavdarufer. Die Ser ben machten in der Cerna-Gegend etwa 30 Gefan gene. Amtlicher A b e n d b e r i ch t: Südlich der Somme richteten die Deutschen nach heftiger Be schießung !gegen 1 Uhr einen neuen Angriff auf den Süd teil des Gehölzes von Chaulnes, 'das wir besetzt halten-. Der Feind wurde überall mit ersten Ver lusten zurückgewiesen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 20.10.1905
Umfang: 16
entsprechende Wirkung erzielen, werden empfohlen: für Milchkühe Malzkeim;:, für Kälber Leinkuchenmehl, für Mastvieh Sesamkuchenmehl oder getrocknete Biertreben (letztere sind billiger). Für die Mitglieder der landwirtschaftlichen Genossenschaft in deiner Gegend besorgt derlei Bestellungen der landwirtschaftliche Genossenschastsoerband in Bozen. Zu empfehlen wäre es, wenn die Bauern deiner Ge gend gemeinsam bestellen würden, denn je größer die Bestellung, desto billiger ist jeder einzelne daran, schon

hinsichtlich der Fracht spesen u. s. w. Krage 679: Da das heurige Zahr in unserer Gegend kein gutes war, sind unsere 14 Dauern gezwungen, Weizen, Türken und Hafer zu Kausen. Können wir diese Getreidesorlen durch die Genossenschaft nicht billiger bestehen als durch einen Kaufmann? Antwort: Vor allein handelt es sich, wie groß die Be stellung wäre, denn auch hier g'lt der Grundsatz: „Je größer die Bestellung, desto billiger die Ware." Durch eine gemeinsame Be stellung bei dem Genossenschaftsverbande kommt

zweifellos jeder besser daran, als wenn der einzelne beim Kaufmann seinen Bedarf deckt. Es ist am besten, wenn einer von euch sich mit den übrigen 13 Besitzern (vielleicht finden sich mehrere in einer anderen Ort schaft deiner Gegend) bespricht, um festzustellen, wie viel Kilogramm jeder an Türken, Weizen oder Hafer fest bestellt. Ist dies geschehen, so soll sich derjenige von euch, welcher die Sache in die Hand genommen hat, an den Genoffenschaftsverband (für deine Gegend ist derselbe in Bozen) wenden

. Der heutige Rosari-Markt war sehr 'gut befahren. Der Auftrieb betrug 1100 Stück Großvieh, 100 Stück Kleinvieh, * 200 Schweine und 35 Pferde. Der Handel war namentlich beim Großvieh leb haft, die Preise schön wie auf allen bisherigen Märkten. Fremde Händler waren aus Italien, der Meraner und Bozener Gegend gekommen. Bayern und Schweizer sah man diesmal ausnahmsweise keine. Br ixen, 1. Oktober. Der Michaeli-Markt war ziemlich gut befahren. Mastochsen waren keine am Platze. Leb- oder Zugochsen zahlte man 600

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1915
Umfang: 8
zu den russischen Aufmarschlinien in deutsche Hände gekommen. Oben im Norden, wo Velows Armee bie baltische Hauptstadt Riga schwer bedroht, ist nach hartnäckigen Kämpfen der Brückenkopf von Lenewaden und der von Friedrichstadt dem deut schen Ansturm zum Opfer gefallen. Weiter füdlich davon bis in die Gegend des Roß-Abschnittes ha ben sich die Russen in den letzten Tagen zum Kampfe gestellt. Dieser Kampf gilt dem Schutze von Düna und Wilna. Die Hauptstätten desselben liegen im Flusse Wilia. Man weiß

die versumpfte Jasiolda ge genüber, die, von Norden gegen Südosten strebend, Zahlreiche Sümpfe bildet und so dem Vormarsche von Heeren große Schwierigkeiten entgegensetzt. Die Jasiolda bezwangen zuerst österreich-ungarische Truppen in der Gegend von Selez, und dann ^deutsche Truppen durch die Niederringung des Brückenkopfes Kartuszkajabereza. Der Südflügel ^der Armee Mackensen, der gegen Pinsk hin vor rückt, konnte nach hartnäckigen Kämpfen östlich von Kobrin über den Muchawiczabschnitt bis in die !Gegend

mit ihrem Nordflügel schon in der Mitte der Vorwoche zum Rückzuge zwang und Brody besetzen konnte, hat am Montag und Dienstag durch einen siegreichen Durchbruch bei Podkamien die russische Front auf einer Strecke von fast hundert Kilo metern zum Weichen gebracht. Durch diesen Sieg ist Galizien bis in die Gegend von Zalocze vom Feinde gesäubert und konnte die Armee des sieg reichen Generals die Russen bis an den Fluß Jkva und vielleicht darüber hinaus verfolgen. Am hef tigsten ist der russische Widerstand

wird. An der ganzen anderen Front gegen Italien sind nur wenige wichtige Ereignisse zu melden. Am Jsouzo lebten die Kämpfe bald da, bald dort auf, einen kleinen Verlust haben wir nur in der Gegend von Flitsch zu verzeichnen, da das Dorf Flitsch in italienische Hände fiel; die Bedeutung dieses Ereignisses wird aber dadurch herabgemin dert, daß wir von den umliegenden Höhen aus die genannte Ortschaft beherrschen. Gegen den Tolmeiner Brückenkopf, ebenso wie das Plateau von Doberdo, setzten einige Angriffe

Kavallerie her vorragenden Anteil. Bon den im Jasioltagebiet kämvfenden öster reichisch-ungarischen Streitkräften gewannen Teile die Gegend von Michalyn südlich von Rozany. Italienischer Kriegsschauplatz: Die allgemeine Ruhe hält an. Im Raums von Schluderbach vertrieben unsere Truppen schwächere feindliche Abteilungen, die gegen unsere Popenastellung vorfühlten, durch Feuer. Ebenso wurden zwei italienische Kompagnien, die im Paralba einen unserer Stützpunkte angriften, zu rückgeschlagen und feindliche

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1915
Umfang: 8
zu den russischen Aufmarschlinien in deutsche Hände gekommen. Oben im Norden, wo Belows Armee die baltische Hauptstadt Riga schwer bedroht, ist nach hartnäckigen Kämpfen der Brückenkopf von Lenewaden und der von Friedrichstadt dem deut schen Ansturm zum Opfer gefallen. Weiter südlich davsn bis in die Gegend des Roß-Abschnittes ha ben sich die Russen in den letzten Tagen zum Kampfe gestellt. Dieser Kampf gilt dem Schutze von Düna und Wilna. Die Hauptstätten desselben liegen im Flusse Wilia. Man weiß

ge genüber, die, von Norden gegen Südosten strebend, zahlreiche Sümpfe bildet und so dem Vormarsche von Heeren große Schwierigkeiten entgegensetzt. Die Jasiolda bezwangen zuerst österreich-ungarische Truppen in der Gegend von Selez, und dann Deutsche Truppen durch die Niederringung des ^Brückenkopfes Kartuszkajabereza. Der Südflügel der Armee Mackensen, der gegen Pinsk hin ver rückt, konnte nach hartnäckigen Kämpfen östlich !von Kobrin über den Muchawiczabschnitt bis in die Gegend westlich Trokiczyn

in der Mitte der Vorwoche zum Rückzuge zwang und Brody besetzen konnte, hat am Montag und Dienstag durch einen siegreichen Durchbruch bei Podkamien die russische Front auf einer Strecke von fast hundert Kilo metern zum Weichen gebracht. Durch diesen Sieg ist Galizien bis in die Gegend von Zalocze vom Feinde gesäubert und konnte die Armee des sieg reichen Generals die Russen bis an den Fluß Jkva und vielleicht darüber hinaus verfolgen. Am hef tigsten ist der russische Widerstand noch immer vor Tarnopol

gegen Italien sind nur wenige wichtige Ereignisse zu melden. Am Jsonzo lebten die Kämpfe bald da, bald dort auf, einen kleinen Verlust haben wir nur in der Gegend von Flitsch zu verzeichnen, da das Torf Flitsch in italienische Hände fiel; die Bedeutung dieses Ereignisses wird aber dadurch herabgemin dert, daß wir von den umliegenden Höhen aus die genannte Ortschaft beherrschen. Gegen den Tolmeiner Brückenkopf, ebenso wie das Plateau von Doberdo, setzten einige Angriffe ein, die aber abgeschlagen wurden

vorragenden Anteil. Von den im Jasioltagebiet kämvfenden öster reichisch-ungarischen Streitkräften gewannen Teile die Gegend von Michalyn südlich von Rozany. Italienischer Kriegsschauplatz: Die allgemeine Ruhe hält an. Im Räumt von Schluderbach vertrieben unsere Truppen schwächere feindliche Abteilungen, die gegen unsere Popenastellung vorfühlten, durch Feuer. Ebenst wurden zwei italienische Kompagnien, die im Paralba einen unserer Stützpunkte angriffen, zu rückgeschlagen und feindliche Patrouillen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1915
Umfang: 8
Schlüssel zu den russischen Ausmarschlinien in deutsche Hände gekommen. Oben im Norden, wo Belows Armee die baltische Hauptstadt Riga schwer bedroht, ist nach hartnäckigen Kämpfen der Brückenkopf von Lenewaden und der von Friedrichstadt dem deut schen Ansturm zum Opfer gefallen. Weiter südlich davsn bis in die Gegend des Roß-Abschnittes ha ben sich die Russen in den letzten Tagen zum Kampfe gestellt. Dieser Kampf gilt dem Schutze von Düna und Wilna. Die Hauptstätten desselben siegen im Flusse Wilia

als wichtigstes'Hindernis die versumpfte Jasiolda ge genüber, die, von Norden gegen Südosten strebend, Zahlreiche Sümpfe bildet und so dem Vormarsche von Heeren große Schwierigkeiten entgegensetzt. Die Jasiolda bezwangen zuerst österreich-ungarische Truppen in der Gegend von Selez, und dann Deutsche Truppen durch die Niederringung des Brückenkopfes Kartuszkajabereza. Der Südflügel 'der Armee Mackensen, der gegen Pinsk hin vor- hückt, konnte nach hartnäckigen Kämpfen östlich Won Kobrin über den Muchawiczabschnitt bis in die Gegend

mit. ihrem Nordflügel schon in der Mitte der Vorwoche zum Rückzuge zwang und Brody besetzen konnte, hat am Montag und Dienstag durch einen siegreichen Durchbruch bei Podkamien die russische Front auf einer Strecke von fast hundert Kilo metern zum Weichen gebracht. Durch diesen Sieg ist Galizien bis in die Gegend von Zalocze vom Feinde gesäubert und konnte die Armee des sieg reichen Generals die Russen bis an den Fluß Jkva und vielleicht darüber hinaus verfolgen. Am hef tigsten ist der russische Widerstand

wird. An der ganzen anderen Front gegen Italien sind nur wenige wichtige Ereignisse zu melden. Am Jsonzo lebten die Kämpfe bald da, bald dort auf, einen kleinen Verlust haben wir nur in der Gegend von Flitsch zu verzeichnen, da das Dorf Flitsch in italienische Hände fiel; die Bedeutung dieses Ereignisses wird aber dadurch herabgemin dert, daß wir von den umliegenden Höhen aus die genannte Ortschaft beherrschen. Gegen den Tolmeiner Brückenkopf, ebenso wie das Plateau von Doberdo, setzten einige Angriffe

Kavallerie her vorragenden Anteil. Bon den im Jasioltagebiet kämvfenden öster reichisch-ungarischen Streitkräften gewannen Teile die Gegend von Michalyn südlich von Rozany. Italienischer Kriegsschauplatz: Die allgemeine Ruhe hält an. Im RaurE von Schluderbach vertrieben unsere Truppen schwächere feindliche Abteilungen, die gegen unsere Popenastellung vorfühlten, durch Feuer. Ebenso wurden zwei italienische Kompagnien, die im Paralba einen unserer Stützpunkte angriffen, zu rückgeschlagen und feindliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.05.1917
Umfang: 8
Jagdflugzeugen eskortiert, über den Linien. Ge gen Abend schoß Kavallerieleutnant Furco Ruffo di Calabria im Kampfe ein österreichisches Flugzeug ab, das östlich von Görz niederstürzte. Dieser Flie ger har damit den 7. feindlichen Apparat zur Strecke gebracht. In der Gegend der oberen Adria herrschte auf beiden Seiten Tätigkeit der Wasser flugzeuge. Feindliche Apparate warfen Samstag in der Gegend der Po-Mündung erfolglos Bomben ab. Sie wurden von unserer Abwehrartillerie be schossen

. Bei einer Erkundung unweit der Küste griffen unsere Wasserflugzeuge einen Transport unweit der Küste in der Gegend des Cap Salvore an. Auf unserer Seite gab es keine Verluste.. Un sere Marine-Batterien hatten an der gestrigen Tä tigkeit der Artillerie an der Küstenfront des Jsonzo beträchtlichen Anteil. Englischer Bericht. London, 12. Mai. Abendbericht: Weitere Einzelheiten über die Angriffe an der Kampffront m der letzten Nacht bestätigen den Erfolg unserer Unternehmungen. Gestern abends wurde beob achtet

. Rittlings der Straße Ar- ras—Cambrai eroberten wir über 1000 Aards deutsche Schützengräben einschließlich eines festen, „Reiterfarm" genannten Punktes. Nördlich der Scarpe stürmten unsere Truppen in der letzten Nacht den Kirchhof von Roeux und die chemischen Werke nördlich davon. Heute setzten sie ihren Vor marsch fort, wobei sie feindliche Stellungen in die ser Gegend auf einer Front von über eineinhalb Meilen einnahmen. Während dieser Unterneh mungen machten wir über 700 Gefangene, darunter

der Feind einen Gasangriff. Rumänische Front: Feueraustausch von Erkundungsabteilungen und Aufklärern. Französischer Bericht. Paris, 12. Mai nachm. Die feindliche Artil lerie war im Laufe des Nachmittags gegen den Che- min des Dames wenig tätig. Unsere Batterien legten Vernichtungsfeuer auf deutsche Werke und sprengten ein Munitionsdepot nordöstlich von Ju- vincourt in die Luft. Patrouillenscharmützel in der Gegend von Panteon, südlich von Parny und in der Champagne in dem Gehölz tvestlich vom Cornillet

- berge. Auf dem linken Maasufer war der Artille- riekampf die ganze Nacht hindurch in der Gegend des Waldes von Avocourt heftig. Zu Jnfanterie- kämpfen kam es nicht. Unsere Abteilungen drangen in die^ deutschen Linien nördlich von Bezonvaux cin * vNm im Abschnitt von Ammerweiler machten wir eine Anzahl Gefangene. An der übri gen Front war die Nacht ruhig. Bom Tage. Ieutscher Reichstag. Berlin 14. Mai. Der Reichstag begann Mite die 3. Lesung des Etats und erledigte den Etat des Innern. Hiebei erhoben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1916
Umfang: 8
nur um Schützengräben. Gestrandeter italienischer Dampfer. Aus Lu ga n o, 26. ds., wird gemeldet: Ter italienische -Dampfer „Nilo" strändte in der Nähe von Tri polis. Die vergeblichen Bemühungen zur Flott- nmchung erwiesen, daß der Dampfer verloren ist. Letzte Nachrichten. Feindliche Grueralftabsbenchte. Französischer Bericht. Paris, 25. April. Amtlicher Nachmittagsbe- richt: Westlich der Maas griffen die Deutschen ge stern am Tagesende nach heftiger Beschießung mehr mals unsere Stellungen in der Gegend des Toten

Mannes an. Nachdem die ersten Versuche voll ständig mißglückt waren, unternahm der Feind einen letzten Angriff unter starker Verwendung von brennenden Flüssigkeiten. Durch Sperr- und In fanteriefeuer zum Stehen gebracht, wurden die Deutschen gezwungen, mit bedeutenden Verlusten in ihre Linien zurückzukehren. Heftige Artillerie^ tätigbeit in der Gegend von Avocourt. Im Laufe der Nacht versuchte der Feind erfolglos, vorgescho bene Posten am Kernwerk von Avocourt aufzu heben. Oestlich der Nr-aas

nach Artillerievorbereitung heute morgen einen kleinen Wald südlich des Ge hölzes von Buttes, in der Gegend von Ville-au- Bois, ein. In den Argonnen vernichteten Schüsse unserer schweren Artillerie deutsche Posten und zer störten etwa 50 Meter eines feindlichen Grabens im Abschnitt von Four de Paris. Aus der Höhe 285 ließen die Deutschen Minen springen. Unser Sperr feuer hinderte den Feind an der Besetzung des Trichters, an dessen Südrand wir uns einrichteten. Westlich der Maas heftige Beschießung auf Höhe 301

und in der Gegend von Esnes und Cumieres. Oestlich der Maas war der Tag verhältnismäßig ruhig. In der Woevre sehr heftige Beschießung im Abschnitt von Moulainville; keine Jnfanterietätig- keit im Laufe des Tages. Eines unserer weittra genden Geschütze beschoß wirkungsvoll den Bahnhof von Haudicourt. In Lothringen, südöstlich von Badenweiler, unternahmen die Deutschen nach hef tiger Beschießung gegen Mitlag einen starken An griff aus den Vorsprung, den unsere Linie bei Cbapelotte bildet. Ter Angriff wurde

: Die feindliche Artillerie beschoß den Brückenkopf von Uexküll. Jli der Gegend voll Jakobstadt, südlich des Bahnhofes Neu-Selburg, brachten die Deutschen eine kleine Flattermine zur Explosion. Unsere Flieger warfen 36 Bomben aus wichtige Punkte im Rücken der feindlichen Front, besonders auf den Bahnhof Jelowka, östlich voll Jlluxt. Feindliche Flieger belegten die Gegend von Molodeczno mit Bomben. jai?" Weitere Meldungen Seite 6. '"3|8C Zur Maifeier! Unsere Versammlungen. Die sozialdemokratische Partei

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1915
Umfang: 8
zu den russischen Aufmarschlinien in deutsche Hände gekommen. Oben im Norden, wo Belows Armee me baltische Hauptstadt Riga schwer bedroht, ist nach hartnäckigen Kämpfen der Brückenkopf von Lenewaden und der von Friedrichstadt dem deut schen Ansturm zum Opfer gefallen. Weiter südlich davsn bis in die Gegend des Roß-Abschnittes ha ben sich die Russen in den letzten Tagen zum Mampfe gestellt. Dieser Kampf gilt dem Schutze von Düna und Wilna. Die Hauptstätten desselben liegön im Flusse Wilia. Man weiß

ge genüber, die, von Norden gegen Südoften strebend, Zahlreiche Sümpfe bildet und so dem Vormärsche von Heeren große Schwierigkeiten entgegensetzt. Die Jasiolda bezwangen zuerst österreich-ungarische ^Truppen in der Gegend von Selez, und dann Deutsche Truppen durch die Niederringung des Brückenkopfes Kartuszkajabereza. Der Südflügel -der Armee Mackensen, der gegen Pinsk hin vor- chückt, konnte nach hartnäckigen Kämpfen östlich !van Kobrin über den Muchawiczabschnitt bis in die Gegend westlich Trokiczyn

in der Mitte der Vorwoche zum Rückzuge zwang und Brody besetzen konnte, hat am Montag und Dienstag durch einen siegreichen Durchbruch bei Podkamien die russische Front auf einer Strecke von fast hundert Kilo metern zum Weichen gebracht. Durch diesen Sieg ist Galizien bis in die Gegend von Zalocze vom Feinde gesäubert und konnte die Armee des sieg reichen Generals die Russen bis an den Fluß Jkva und vielleicht darüber hinaus verfolgen. Am hef tigsten ist der russische Widerstand noch immer vor Tarnopol

gegen Italien sind nur wenige wichtige Ereignisse zu melden. Am Jsonzo lebten die Kämpfe bald da, bald dort auf, einen kleinen Verlust haben wir nur in der Gegend von Flitsch zu verzeichnen, da das Dorf Flitsch in italienische Hände fiel; die Bedeutung dieses Ereignisses wird aber dadurch herabgemin dert, daß wir von den umliegenden Höhen aus die genannte Ortschaft beherrschen. Gegen den Tolmeiner Brückenkopf, ebenso wie das Plateau von Doberdo, setzten einige Angriffe ein, die aber abgeschlagen wurden

her vorragenden Anteil. Bon den im Jasioltagebiet kämvfenden öster reichisch-ungarischen Streitkräften gewannen Teile die Gegend von Michalyn südlich von Rozany. Italienischer Kriegsschauplatz: Die allgemeine Ruhe hält an. Im Raums von Schluderbach vertrieben unsere Truppen schwächere feindliche Abteilungen, die gegen unsere Popenastellung vorfühlten, durch Feuer. Ebenso wurden zwei italienische Kompagnien, die im Paralba einen unserer Stützpunkte angriffen, zu rückgeschlagen und feindliche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 22.05.1914
Umfang: 20
gestürzt hatte. Wie die Dinge heute sichen, ist es so ziemlich sicher, daß auch Huerta vom Prä sidentenstuhl wird herabsteigen müssen. Wie man hört, sollen hinter den Revolutionären die Ver einigten Staaten von Nordamerika stehen, welche es daraus abgesehen haben, den Mexikanern die Selbständigkeit zu nchmen. Bauernbriefe. Scheffau, 3. Mai. Sehr geehrter Herr Redakteur! Ich erlaube mir heute wirklich auch einmal ein kleines Brieschen zu schreiben, da dies in unserer Gegend niemand zu wagen

von der k. k. Reichsstraße zum Dorfe gebaut und von dort hinauf zum Hinterstein, wo schon bereits reges Leben herrscht, von Fremden, die durchreisen oder auch den ganzen Sommer sich aufhalten. Es werden auch Villen gebaut und zu unserer besonderen Freude baut sich auch Herr Ab geordneter Dr. Stumpf eine Villa. Am Hinter stein befindet sich auch ein lieblicher Alpensee, in welchem viele Schisflein zu Seefahrten einladen; auch Schwimm- und Badehütten sind errichtet. Die Gegend ist eingeschlossen von romantischen Gebirgen

und Felsen, würzige Waldungen laden zu Spazier gängen in frischer Gebirgsluft ein. Man ist in dieser Gegend fern von Fabriksrauch und Lärm, ebenso wenig kennt man dort die Automobilplage; sie ist, wie nicht bald eine Gegend, zur Erholung besonders geeignet. — Nun möchte ich noch einige Zeilen den zwei Bauernbriefen in der „Bauern- Zeitung" hinsichtlich der W e b e r n o t widmen. Ja, es ist wahr, daß dieses alte Handwerk im Lande immer weniger Beflissene zählt. Ich glaube, der Grund liegt darin

über die Freimaurerei, abgehalten im Jahre 1897 in Wien von hervorragenden Männern, wie Graf Sylva-Tarouca, Graf Schönborn, Dotkor Viktor v. Fuchs, Graf Esterhazy und noch vielen anderen, worin die Behauptungen Monsignore Kayjers über die Ziele der Freimaurer mehr als bestätigt werden. Das Buch kann durch jede Buch handlung bezogen werden. Aus der Sterzinger Gegend, 11. Mai. (Bauer, wo bist du?) Bin vor kurzer Zeit nach Italien gekommen. Habe da vieles ge sehen bis Rom und zurück, aber auch vieles nicht gesehen

herab gesunken, die den Bauernstand im Laufe der Zeit aufgesogen haben, wie ein Schwamm das Wasser. Unwillkürlich muß sich ein Tiroler Bauer, wenn er durch Italien fährt, fragen: „Italienischer Bauer, wo bist du?" Der italienische Bauer ist von seiner prächtigen, paradiesähnlichen heimatlichen Scholle vom Großkapitalismus und Großgrundbesitz ver drängt, aufgefressen wordem Es gibt, glaube ich, nichts öderes, als solch eine herrliche Gegend durch fahren, in der man keine Bauerndörfer sieht

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 20
Datum: 01.08.1930
Umfang: 20
hat ein Drittel der Einwohner das Leben gelassen. Die Wucht des Bebens war von Anfang an so stark, daß in unzähligen Fällen eine Flucht und ein Entkommen der schlaftrunkenen Bewohner aus den kleinen Häuschen einfach unmöglich war. Das Bild, das die heimgesuchte Gegend bietet, ist erschütternd. Abgesehen von den erdbebensicher erbauten Gebäuden liegen rings Stein- und Trümmerhaufen, aus denen ge spenstisch die dicken, hohen Mauern jahrhundertealter Paläste emporragen. Ganze Familien sind ums Leben gekommen

von Erdbeben ausgegangen, das letzte im Jahre 1851. Am Ostabhang des Monte Vulture liegt das Städtchen Meist, das am stärksten heim gesucht wurde. Am Westabhang liegen die Städte Lacedonia und Aquilonia. Die Gegend wird von Bauern bewohnt. Das starke Beben hat jede Telephon- und Eisenbahnverbindung dorthin unterbrochen der Hauptgrund, weshalb man über die dortigen Verwüstungen ursprüng lich keine Nachrichten erhielt. Wirbelsturm in Oberitalien. Am Donnerstag den 24. Juli hat ein furchtbarer Wirbelsturm

die Gegend von Montello und Monte Belluny am Fuße der Venezianer Alpen heimgesucht. Die ganze Gegend, in der der Sturm wütete, gleicht einem Schlachtfelde. Der Zyklon, der am unteren Teil der Piave aus brach, hat viele Orte im ganzen friaulischen Gebiete zerstört. Zahlreiche Tote, viele Hunderte Verletzte und Tausende zerstörter Häuser werden gemeldet. Auch aus dem Dolomitengebiet wurden schwere Stürme gemeldet. Manien überfallen jjeimwelirleiite. - 8 Sdiwer- und 20 fceiditverletzle. In dem Vorort

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.02.1925
Umfang: 8
auch andere Personen die betreffende Stelle passiert, welche durch die mit voller Wucht niederkollernden Felsblöcke von panikartigem Schrecken ersaßt wur den. Der Steirerwagen des Afinger Boten, welcher auf der Fahrt nach Bozen begriffen war. wurde zer trümmert. Für das. knapp an der Afinger Berg lehne stehende Moarhausl bestand große Gefahr, von den Porphyrblöcken gänzlich zerstört zu wer den. Ueberschwemmungen in der Meraner Gegend. Auch am Montag den 16. ds. regnete es den gan zen Tag. Erst nach 6 Uhr abends

, namentlich dadurch, daß der Wind ganze Dächer mit fortriß. Besonders : schwer sind betroffen worden der Walchenseekessel,, das Eibseegebiet, die Murnauer Gegend und außer ordentlich stark auch die Schlierseer Gegend, wo sehr viele Wohnhäuser und Scheunen völlig abge deckt dastehen. Auf der München—Garmischer Strecke war der Zugsverkehr teilweise völlig unter brochen. Die Züge konnten nur mit drei- bis vierstündigen Verspätungen dnrchgesührt werden. Die Tegernseer Gegend scheint einigermaßen glimpflich

sind Hauswände eingedrückt worden, so daß man die Innenwände sehen kann. In den Waldungen wurden starke Bäume wie Zündhölzer abgebrochen. In Fischbachau und Neuhaus und in Marbach ist der Schaden erheblich. Die ganze Gegend war am Abend ohne elektrisches Licht. Zahlreiche Betriebe, die auf Kraftstrom angewiesen sind, waren Mon tag zum Feiern gezwungen. Auch im Josephstal wurde an den Waldungen großer Schaden ange richtet, während rn der Gegend von Tegernsee die Sturmsolgen weniger schwer waren. Schwere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.01.1917
Umfang: 8
tätig. Unsere Bat terien erwiderten mit Energie und trafen zwei Aeroplane, wovon einer auf Brestovizza und der an dere in der Gegend von Castagmavizza niederging. — In Albanien besetzten wir am 16. Jänner mit unserer Kavallerie die Ortschaften Salesi und Arro nordöstlich von Grmeni in der Umgebung der Straße Ljaskovic nach Koritza. Französischer Bericht. P ar i s, 17. Jänner. Französischer Heeresbericht vom Nachnnttag: Unter dem Schuhe des Feuers von Lufttorpedos und Granaten, die erstickende Gase

verbreiteten, versuchten die Deutschen in der Somme- Gegend einen Handstreich, der leicht zurückgewiesen wurde. Die französische Artillerie antwortete leb haft. Auf dem übrigen Teile der Front Scharmüt- zel zwischen Patrouillen und das übliche Artillerie- feuer. Heeresbericht der Orientarmee: An der Struma- stont tötete eine Patrouille am 14. Jänner mehrere Türken und machte drei Gefangene. In der Gegend von Nechorie beschoß die Land- und Seeartillerie die feindlichen Stellungen. Be: Lahana schossen

hatte vollen Erfolg. Englischer Bericht. L o n d o n, 16. Jänner. Englischer Heeresbericht: Ein vom Feinde versuchter Vorstoß nordöstlich von Gueudecourt wurde verlustreich angewiesen. Keine englischen Verluste. Beiderseitige Artillerietä-tig- keit nördlich Bouchavesnes, in der Gegend von Beaumont-Hamel und bei Arms. Unsere Artil lerie beschädigte feindliche Stellungen bei Uper» und am Comines-Kanal schrver. Russischer Bericht. Peter s b u r g, 16. Jänner. Russischer Heeres bericht: An der Westfront

keine Veränderung. An der rumänischen Froni sind Kämpfe südwestlich Pralea, 19 Werst südlich vom Zusammenfluß des Casinu und Tro-tus, mit abwechselndem Erfolge im Gange. Rumänische und russische Abteilungen, die 7 Werst von Pralea entfernt auf Pralea vorrückten, kamen zwei Werst vorwärts. Zwei feindliche Nacht angriffe, 2 Werst südlich Rekos am Susitafluß, wurden von den Rniygnen abgewiesen. In der Gegend von Vedeur, 40 Werst westlich von Galatz, werden die Kämpfe fortgesetzt. Unsere Flieger be warfen Barken

und Schiffe auf der Donau in der Gegend von Braila mit Bomben. , Kaukasus: Keine Aenderung der Lage. Schwarzes Meer:, Eines unserer Unterseeboote versenkte in der Höhe vom Bosporus zwei feindliche Dampfer. Vom Lage. Aus dem preußischen Abgeordnetenhaus. Ans Berlin, 18. dsv wivv gemeldet: Das Abgeordne tenhaus begann die erste Lesung des Etats. Alle Redner drückten den Willen zum Siege aus, wobei sie des Aufrufes des-L«litschsn- Kaisers an Heer und Volk gedachten und betonten, daß die Entente

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1916
Umfang: 8
Bericht. Paris, 16. Dez. Amtlicher Nachmittagsbericht: Auf dem rechten Maasuser machte der Feind in: Laufe der Nacht keine Gegenunternehmung. Das Artilleriefeuer tvar auf unserer ganzen neuen Front lebhafter. Es bestätigt sich, daß die vier französi schen Divisionen, die den Angriff zwischen Maas und Woevre gestern ausführten, mindestens fünf deutsche- Divisionen schlugen, von denen alle Regimenter ai: dein Kampfe beteiligt trauen. Von allen wurden Gefangene gemacht. In der Gegend vor: Ehauvon- court

. Wir bewahrten unsere Fron: un versehrt. Der Zuzug an Gefangenen dauert au. Ihre Zahl übersteigt gegenwärtig 9000, darunter 250 Offiziere. Eine abschließende Zählung des in unsere Hand gefallenen Materials konnte noch nicht genmcht werden. Immerhin sind bis jetzt 81 er beutete öder zerstörte Geschütze gezählt. Auf der übri gen Front keine besonderen Zwischenfälle. Russischer Bericht. Petersburg, 16. Dezember. Russi'sther Hee resbericht vom 16. ds.: Westfront: In der Gegend von Zubilno eröffnete der Feind

südlich des Weilers Mszelin Zweimal ein Trommelfeuer und versuchte aus seinen Gräben vorzübrechen. Seine Versuche wurden jedesmal durch Feuer unserer Gewehre, BLaschinengewehre und Artillerie angehalten. In der Gegend vor: Grabkovce bemerkten unsere Aufklärer in der Nacht eine feindliche Kolonne vor ihren Drahtverhauen. Nachdem sie den Feind mit Hand granaten beworfen halten, zwangen die Aufklärer ihn, in seine Gräben zurückzuweichen. Gegen 5 Uhr nachmittags unternahm der Feind nach konzentrier tem

Geschützfeuer aus die Gegend Batrup, auf das Gehölz vor: Gukslowce, sowie gegen den Abschnitt Kavabowce-Döeinowce einen Eingriff vorn Torfe Grabkovce aus, auf 'beiden Seiten der Bahnstrecke Zloczow—Tarnopol. wurde aber vou dem vereinig ten Feuer unserer Infanterie und Artillerie emp fangen und legte sich auf 300 bis 400 Meter vor un seren Gräben nieder. Indessen gelang es dem Feinde in frei Gegend von Mlonovce (?), in die Gräben einer unserer Kompagnien einzubrechen. Herbeigeholte Reserven vertrieben

. K a uk as u s f r o n t: Keine Aenderung. Rumänische Front: Die rumänischen und russischen Truppen ziehen sich in 'der Gegend von Buzeu unter dem Drucke 'des Feindes zurück und decken sich durch die Nachhuten. In Verbindung mit diesen: Rückzug ziehen sich ebenfalls die Truppen, die die Stellungen am Jalomitafluß innehatten. zu rück. VvW Äge. 20 Fahre seit Baden?. Eine Erinnerung. — Die „Arbeiter-Zeitung" verweist in einem Artikel „Das ztvanzigste Jubeljahr Badems" auf die politischen Vorgänge im Jahre 1897

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 08.10.1922
Umfang: 12
Die Schilderung der Greuel in BiLhynien (Nord- Uemasien) lassen wir wörtlich folgen: „Was ist von dieser blühenden griechischen Gegend, wo noch bis zum Juni 1921 ein großes, starkes, reiches und kulturell hochstehendes Griechentum war. übrig ge- blieben? Nichts wie alter Marmor und Steine! Als lm vergangenen Juli unser Heer die Gegend Js- jnid, Adabasar räumte, um am Angriff gegen Eski- Schehir teilzunehmen, 60.000 Seelen. Griechen. Armenier, Zerkesen. Albanesen und auch Türken verließen

mit dem griechischen Heer die Gegend Und ließen alles zurück, sie opferten alles und flüchteten vor den heranrückenden Türken, ein Gesamtvermögen von zirka 1 Milliarde Drachmen lzurücklassend. Das Grauen der kommenden Tür ken verwelkte alles; der Türke kommt und hin ter sich läßt er Feuer, Tod! Jene Gegend, die außer den Türken, die Bevölkerring von etwa 50 griechischen, 40 armenischen und zahlreichen zerke- -sischen Städtchen und Dörfern umfaßte, besitzt heute nichts christliches mehr und Griechenland fforgt

der Be völkerung dieser Gegend bildeten. Der Tempel her Pamagia (Muttergottes) von Nikaea. jenes Kleinod des Christentums, unter dessen Wölbun gen das „Credo" des christlichen Glaubens zum ^erstenmal gehört wurde, liegt seit einem Jahre in Trümmern. Die gründliche Plünderung und Ver nichtung; von Christen und Zerkesen vollzog sich Unter Führung von höheren Staatsbeamten, welche 'die Befehle von Kemal Pascha auszuführen hat ten. Darunter waren Dzemal von Nikäa, Dzemal, der Gouverneur von Karamußal, Chamit-Bey

, von den türkischen Behörden besetzt und gesperrt. Die Armenier jener Gegend sind heute Sklaven. Ich war gezwungen, die 75.000 Dollar, die mir von in Amerika wohnenden Arme niern zur Unterstützung ihrer Landsleute geschickt waren, nach Amerika zurückzusenden. Das Ver mögen der Deportierten wird von den Türken be schlagnahmt; zu diesem Zwecke werden die etwa übrig gebliebenen Angehörigen einfach ins Ge fängnis geworfen. Die christlichen Frauen wer den mit Gewalt in die Harems eingeschlossen. Die Lage der Griechen

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Gardasee-Post
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Seite 1 von 10
Datum: 07.03.1908
Umfang: 10
reproduziert, der lediglich zeigte, daß der Lyriker Heimfelsen am Gar dasee über den blauen italiensehen Himmel schwärmte, was er heute noch tut. Aber so wenig einer der bissigen Artikelschreiber je die Schönheit unserer Gegend schildern wird wie Heimfelsen, ebenso wenig wird dieser jemals ein nationalpolitischer Schrift steller. Daß er seit kurzem für die „G.-P.“ verantwortlich zeichnet, tut nichts zur Sache. Und wenn mit Herrn Heimfelsen die Garda see-Post getroffen werden soll, so täuschen

sich die persönlichen Verleumder. Obwohl seit Gründung der Gardasee-Post rastlos tätig für uns, wird diese auch ohne ihn erscheinen, höchstens in einer schärferen Gangart. Das ganze Gardaseegebiet sollte doch froh sein, ein an Schilderer wie er ist, zu besitzen. Seine zahllosen Aufsätze in Zeitschriften aller Länder arbeiteten mehr für den Fremdenverkehr der Gegend, als das protzige „Signoritum“ seiner persön lichen Gegner je erreichen wird. Dass ausser ihm noch andere Mitarbeiter bei uns aushalten, sollten

ist nichts zu machen. Ein Landstrich, so von der Natur ge segnet wie der unsere, müsste bereits längst schon im Vollfrühling der wirtschaft lichen Erfolge stehen durch den Fremden verkehr. Es mag ja Kräfte geben, hier und dort, die alle Ursache haben zu versuchen un serer Gegend zu schaden. Dies ist der Schatten, den jede Sonne wirft, ein Schatten, in dem die Pilze gedeihen. Bei uns heissen sie nationaler Chauvinismus, gedüngt vom Hass, der auch die Frühlingsfäden zerreissen möchte.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.02.1916
Umfang: 8
sterpräsidenten Skuludis außer der Protestnote über die Skandalszenen in der griechischen Kammer auch eine Denkschrift überreicht, in der die italie nischen Forderungen in der Adria, im Mittelmeer und ii: Kleinasien und die Anfprüche Italiens auf Albanien, die Jonischen Inseln, den Dodekanesos, Smyrna nebst Hinterland endgültig formuliert seien. Feindliche Generalftabsberichte. Russischer Bericht. Petersburg, 26. Febr. Kriegsbericht vom 24. Februar: Westsront: In der Gegend von Riga und im Abschnitt Oger

-Probstinghof überflogen deutsche Flugzeuge unsere. Stellungen und warfen Bomben ab. In der Gegend von Oger nahm der Feind seine nächtliche Beschießung wieder auf und schickte eine Abteilung mit blanker Waffe gegen unsere Gräben vor, wurde aber durch unser Feuer Vertrieben. In der Gegend von Dünaburg, bei der von Poniewiez kommenden Eisenbahn, und nördlich von Czartorysk warfen unsere Abteilungen den Gegner zurück und gingen selbst vor. In der Gegend von Pelza (9 Kilometer südwestlich von Olyka) schickte

der Feind anscheinend russische Frauen zum Arbeiten an einen dem Feuer ausgesetzten Punkt vor. In Galizien in der Gegend der Dörfer Hladki und Worobijewka (15 Kilometer nordöstlich von Tarnopol) ließen ließen wir eine Mine springen und besetzten den Sprengtrichter. Der Feind beschoß die Stelle, an der die Explosion stattfand, ohne Erfolg; er schleu derte Minen ur:d Bomben, die während ihres Flu ges ein Geräusch wie Propeller hervorriefen. Bei Michalcze warf der Feind Bomben in einen von uns besetzten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 17.07.1915
Umfang: 16
bestätigt wurde. „Man schreibt uns: Ich wurde dieser Tage unfreiwilliger Zeuge eines Gespräches, das drei Viehhändler in einem Kaffeehause der Innern Stadt führten. Der eine erzählte, daß er an einem der letzten Markttage vier Rinder nach Wien brachte und dabei elfhundert 'Kronen verdiente." Ein paar Tage zuvor berichtete die „Reichs- Post" von einem sonderbaren Kuhhandel, wonach eine Kuh von einem Bauern der Warnsdorfer Gegend um 800 Kronen an einen Händler verkauft wurde, natürlich unter dem Vorgeben

des Händ lers, die Kuh um' zu Nutz- und Zuchtzwecken zu erstehen. Wenige Tage später kam dieselbe Kuh mit andern Rindern aus der Reichenberger und Deutschgabler Gegend auf den Markt nach Wien und wurde dort zu Schlachtzwecken um den Preis von 1200 Kronen verkauft. Solch unerhörte Gewinne des Zwischenhandels sind ein schreiendes Unrecht am Volke und es wäre höchste Zeit, daß auch bei uns Kundmachungen ge gen Preistreiberei und Lebensmittelwucher er lassen. werden, wie dies von seiten des kommandie

S. . ■ , l , ■ H ..... ! I • ' — ■ -l/ WTB. Berlin, 14. Juli. Großes Hauptquartier, 14. Juli: Südöstlicher Kriegsschauplatz: Bei Len deutschen Truppen keine Ver änderung. Oestlicher Kriegsschauplatz: , Zwischen Njemen und Weichsel haben unsere Truppen in der Gegend von Kalvarja. südwestlich Kolno. bei Prasznysz und südlich Mlawa einige örtliche Erfolge erzielt. Westlicher Kriegsschauplatz: Heute nachts wurden abermalige Hand- granatenangrifse bei der Zuckerfabrik von Souchez abgewissen. Die Franzosen spreng ten in der Gegend von Troyon

, die jetzt zwischen den beiderseiti gen Linien stehen. Ein englisches Flugzeug wurde bei Frszen-Bsrg nordöstlich Ipern heruntergeschosssn. Oberste Heeresleitung. * lab, Konstantmopel. 13. Juli. (A. T.M.) Das Hauptquartier verlautbart: Kaukasus-Front: Die Verluste an Toten und Verwundeten, welche der Feind in der Gegend von Arax bei den in den letzten Wochen zwischen unseren Truppen und der feindlichen Kavallerie und Infanterie stattgehabten Gefechten erlitten, die mit dem allmählichen Rückzug des Fein des endeten

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.11.1921
Umfang: 4
die Sorgen aus dem Boden. Aus der Slowakei hörte ich bald ebenfalls Böses, ziemlich das Aergste °us der Gegend meines Reviers. Sicher zogen seit Beginn des Zusammenbruches Agitatoren durch das Land, die gegen alles, was magyarisch mar. die Beamten, Stuhlrichter. Notare, die neben Leh ern, Gendarmen und Bahnbeamten die einzigen wirklichen Ma gyaren in diesem Landstrich waren, hetzten und daneben zu Juden pogroms anregten, die bisher in dieser Gegend gänzlich unbekannt waren. Rasch flammte der Aufstand

empor. Im Oktober waren alle Gendarmen im gefährdeten Süden des Landes, Truppen waren gar keine in der Gegend, so hatten die Hetzer leichtes Spiel und brachten die Stimmung in der Bevölkerung durch die übertrieben sten Gerüchts bald zum Sieden. Bauern und Häusler rotteten sich zusammen, und in der Kreisstadt tzam es zwischen den vielen dort lebenden israelitischen Geschäftsleuten und den Bauern zu einer wilden Schieß-wei bei der die letzteren schwere Verluste hatten und auch ein unac.iischer Beamter

. Einst hatte ein mächtiger Stuhlrichter in K. . . auf dem jüdischen Friedhofe sein Lieblingspferd, das ihm eingegangen war, begraben lassen und behauptet, dasselbe habe mindestens so viel Anspruch auf eine Be erdigung daselbst wie ein Rabbi; nun liefen Stuhlrichter und Juden in der ganzen Gegend um das nackte Leben um die Werte. Der Slowake war Herr der Lage, und es galt nun, diesen Er folg richtig auszunützen. Das Plündern der Besitzungen der „Frem den" im Dorfe war rasch erledigt, es galt

nicht gefragt. Es galt nur Fleisch, Fleisch! In der Umgebung wurden irrtümlich einige alte Weiber angeschossen und ein schwerer Ochse kam zur Strecke, was natürlich zwischen Täter und Besitzer zu rechtlichen Auseinandersetzungen c5 m h^k-es Jahr später erhielt ich die schriftliche Meldung: „L^rese Nacht wurde der bekannteste Wildschütz dieser Gegend von seinem Genossen in den Bauch geschossen und wird wohl sterben. So kommt langsam wieder Ordnung!" Man darf annehmen, daß m unserem Bergstock etwa vierhundert

nur dtzn Bast. Der Jäger hatte schwere Tage. Er war überall und stellte jeden Scha den fest/den im Walde das Vieh oder die Axt gemacht hatte, und schrieb ihn auf. Die Slowaken, obwohl sie in der Uebermacht gegen ihn waren, behielten stets die Achtung, aber sie gehorchten ihm nicht mehr und taten, was ihnen gut schien. Als später wie der Ordnung war, zahlte mancher ganz verständig seine Strafe. Die ungarischen Truppen waren bald aus der Gegend wieder verschwunden, und nach kurzem Interregnum rückten

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