ab und zu ein Fremder in einem Fuhrwerksgasthof ein. der an der Stelle stand, wo heute der Weg hinaufführt zum Kloster Ettal. Der Kreis der ständigen Besucher des Gasthofes war nur klein. Bauern aus der näheren und weiteren Umgebung schlossen dort ihre Geschäfte ab, Jäger kehrten ein, reiche Reisende und Bettel- Volk wechselten ab mit sonstwelchen fahrenden Leuten. Und darum fiel der fremde Mann, der nur alle sechs Wochen oder zwei Monate erschien, seine schwere Armbrust an einen Haken hing, sich vor dem Kruzifix
weißes Linnen, wie es die Mädchen und Frauen trugen, oder einige Ellen guten Stoff für Weibskleidung. Auch ein goldenes Kettlein mit einer Schaumünze erstand einst der Fremde. Aber wenn der Wirt des Gasthofes katzbuckelnd nahte, den Fremden zu einem Schoppen Tiroler Wein einlud und ihn vorsichtig über sein Woher und Wohin aushorchen wollte, dann kam in das gutmütige Gesicht des Fremden ein stolzer Zug, die Augen brauen furchten sich zu einer drohenden Falte, und den breiten und langen Bari
der Offizier seinen Verlust auf das Papier schreiben, das der Wirt im Schanktisch gefunden hatte. Vierhundert Goldgulden folgte der Rappe, der im Stall des Wirtes stand. Und als der Morgen graute und die ersten Fuhrleute an die Tür des Gasthofes klopften, da stand der Fremde auf, steckte den Schuldschein in die Tasche, holte den Rappen d.es Offiziers aus dem Stalle und machte sich bereit zum Heimgang. Beim Abschied aber zog er den jungen Offi zier beiseite und raunte ihm ins Ohr: „Ich schenke