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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 07.01.1882
Umfang: 12
. — (Der »Bettlerist'.) Leopold Thür war Zeilungs Eigenthümer und Literat. Er edirte daS ^Österreichische VolkSblatt', welches im Ver laufe von zwei Jahren im ganzen nur . dreimal erschien. ZurZeit der höchsten Blüthe deS »VolkS- blatt' scheint daS Redaktionslokal dekselben in einer — Bettstatt sich befunden zu haben, denn auf die Frag- des Vorsitzende« nach der Redak tion, antwortete Thür heute vor dsm Erkenntniß Gerichte: »Die N.daktion war bei Frau Gärtner, ich war dort Bettgeher.' Besagte Frau Gärtner

hatte übrigens einen großen Respekt vor ihrem literarischen Bettgeher. ,Wer ist denn Ihr Zimmerherr?' fragte sie eines Tages ihre Nachbarin. .Mein Zimmerherr?' erwiderte ehrfurchtsvoll die gute Frau Gärtner, »uijeh, der iS gar ei» bedeutender Herr, wissen Sie, der schreibt in die Bücher und Zriinngen hinein, er ist ein „Bettlerist'. ^»Belletrist' wollte selbstverständlich die gute Frau sagen. Später erlitt die Ehrfurcht der Frau Gärtner allerdings etliche Risse und Sprünge, denn der gelehrte Bettgeher halte

eine förmliche Scheu vor Bezahlung deS BettgeldeS. Eines TageS brach im Zimmer der Frau Gärtner ein niedliches Feuer auS. Die bedrängte Matrone rief schnell den Zimmerherrn herbei, und holte eben so rasch ein Schaff voll Wasser hinzu, um den Brand zu löschen. »Ruhig sein und weg da mit'n Wasserschaff' kommandirte der Bettgeher. »Sie Unglücksfrau, werden Sie nicht gleich daS Schaff wegthun?' »Aber waS fällt Ihnen denn ein?' gegen- redete die Zimmerfrau und'schüttete das Schaff vollinhaltlich

Wien sammelt für die unglückliche Abbranolerin.' ' Allein die bornirte Frau wollte sich zur An sicht veS Herrn Thür nicht bekehren und ehe ihr V noch der B-lletrist daS Schaff auS der Hand ent- > I winden konnte, wir der Brand gelöscht. Thür war untröstlich darüber, daß Frau Gärtner ihrell^ Vortheil so wenig verstehen wollte und — blieb seinen ZinS noch weiter schuldig, bis Frau Gärtner eines TagS ihn ernstlich an die Zahlung mahnte. »Geld habe ich keines.' sagte darauf Thür zu ihr, »aber wissen

überlegt hatte, sagte sie zu ihm: »WaS thun Sie denn, wenn Sie mich nicht heraus ziehen?' »Aber, Frau Gärtner, wie können Sie denn so etwaS denken»' bemerkte Thür etwaS pikirt. Frau Gärtner spann aber ihre Idee noch weiter auS: »Ja, ja, Sie Lump', sagte sie, »Sie wollen nur, daß ich mich in'S Wasser schmeiß', damit Sie mir mein Lettgeld nit zahlen müssen und dann extra noch meine Wohnung ausrauben können — maisch hinaus, Sie Lump, so einen Zimmerherrn kann ich nicht brauchen.' Die Redaktion

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.09.1881
Umfang: 6
zum Gärtner.! .Sie wissen, daß ich hier bin, um zu arbeite», nicht zum Vergnügen.' »Aber Sie haben die langen» schönen Abende, lieber Herrn bemerkte Heinze. .Niemand arbeitet doch Tag unk Nacht ohne Aufhören/ »Ich arbeite, so anhaltend als möglich, um bald wieder fortzukommen/ versetzte Hansen. .Für mich ist eS besser, wieder über See zu geben.' »Aber weshalb denn um aller Barmherzigkeit willen?' rief der Gärtner verwundert. »Ich denke, Sie sind vom Vaterland« so lange fort

und Familie genug haben. Ich bin zwar selber ein alter Junggeselle, aber bei mir ists etwas Anderes. Ich finde Gesellschaft genug au meinen Gewächsen, und es ist nicht jeder von meinem Schlage. Nein, weiß Gott, suchen Sie sich ein nettes Weibchen, lieber Herr, machen Sie sich ein gemüthliches Heim, und Sie werden dann gewiß nicht mehr an das ungemüthliche Wanderleben denken.' Hansen blieb einige Augenblicke schweigsam, während der Gärtner bemerkte, daß sein Gesicht in tiefer Bewegung zuckte

ihm seine Brille herab. Indem er danach grei sen wollte, that der Gärtner gleichzeitig dasselbe, trat aber unversehens auf dieselbe und zerschmetterte beide Gläser in hundert Splitter. Beide Männer erschrocken außerordent lich. aber der Gärtner weniger über sein unsreiwillige» ZerflörungSwerk. als über die qualvolle Aufregung, welche das Gesicht deS Herrn Hansen verrieth. Dieser hielt die Hand vor die Augen, als ob das Licht ihn blende. »Bitte tausend Mal um Verzeihung,' sagte Heinze

. .Sie können ohne die Brille nicht sehen?' »Nein, ich kann gar nichts sehen. Ich werde alle Arbeit ruhen lassen müssen, bis ich eine andere Brille erhalten habe.' »O ich alter Tölpel!' ries der Gärtner ärgerlich. »Bitte tausend Mal um Verzeihung'. Ich könnte mich gleich sel ber zertreten über das Ungeschick meiner alte» Knochen. Aber was hilft»? Der Schade...' Seine Rede wurde durch das Erscheinen deS GutSschrei- b«S unterbrochen, welcher Hansen beigegebe» war. Dieser meldete, daß Herr von Raven gleich kommen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1881
Umfang: 4
. Katschthaler. v. Auf- „O, er wird für Sie immer offen stehen,« erwiederte Constanze höflich. Hansen verbeugte sich wieder und seine Lippen umspielte für einen Moment ein Lächeln, welches das Herz Constan» zenS wie ein eisiger Hauch berührte. Es dauerte nur einen Moment und sie machte sich im Stillen einen Vorwurf wegen ihrer Einbildung, während er das Gespräch auf den Garten und auf das, was er dem Gärtner gejagt hatte, zurückführte. „Herr Hansen versteht mehr als Gewöhnliche! von Blu, men. gnädige Frau

,' sagte der alte Gärtner. „Es ist eine wahre Freude, mit ihm zu sprechen.' „Das ist eine große Ehre für Sie, Herr Hansen,' be merkte Constanze lächelnd. »Selten findet Meister Heinze Jemanden, der in Bezug auf Blumen an seinen Ständ punct heranreicht. Die Meisten hält er in dieser Hinsicht für vollkommene Ignoranten.' „Das ist auch so, gnädige Frau,' versetzte der Gärtner eifrig. „Blumen wollen studirt sein und man muß unter ihnen und mit ihnen leben, um sie zu verstehen. Sie, gnä dige Frau, lieben

, es zu ge nießen ... Guten Tag, Herr v on Raven,' sagte Hansen, da in demselben Augenblicke der Majoratsherr erschien. Letzterer grüßte wieder. „Ich freue mich, Herr Hanse n, daß Sie bereits die.Be- kanntschast meiner Frau gemacht haben. Ihr Gehilse für die Buchhaltung ist soeben auch angekommen. Wollen wir ihn im Bureau treffen, sobald Sie einige Erfrischungen ge nossen haben?' »Ich flehe zu Ihren Diensten.' ^ Beide gingen, begleitet von Frau von Raven, nach dem Hause und der Gärtner sah

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.09.1881
Umfang: 6
nicht entschlagen, da er Herrn Han sen schon oft ohne Brille hatte Arbeiten sehen, denn vor dieser ihm fremden Person halte sich der Verwalter nicht durch die bunten Gläser entstellen zu müssen geglaubt. Kaum war er hinausgegangen, so wendete sich der alte Gärtner, bleich vor Entsetzen, welches sich mit einem Oe- sühl wehmüthiger Freude mischte, an den Verwalter. „Sie haben Recht, lieber Herr.' sagte er mit zitternder Stimme; „eS wäre besser, daß eine ganze Welt zwischen- Ihnen und gewissen Leuten läge

. Ich sehe nun tlaQ Ach! Du mein Gott, daß ist eine schreckliche Geschichte!' ' „Ja, das istS, alter Heinze,' erwiederte Hansen, ihn ohne den Schirm der Hand frei ansehend, „und das Ende derselben ist noch verborgen.' ' - .'Aber nicht an Ihnen ist es, wieder fortzugehen, son dern an Andern,' sagte der Gärtner mit Eifer. „Ihnen gehört...' 5'! Der Verwalter gebot ihm durch ein Zeichen, daß er « schweigen solle, da sich Tritte näherten. Der Gutsschreiber kehrte mit seinem Augenschirm zurück und Hansen

setzte ihn sofort auf. Der Schirm entstellte seinen Kopf außer ordentlich, doch schien er darüber sehr erfreut zu sein. „Wollen Sie mir einen Gefallen thun, Herr Heinze,' fragte er den Gärtner. „Tausend sür einen!' sagte Letzterer mit dem Ausdrucke aufrichtiger Hingebung. > „Besorgen Sie mir sogleich eine andere Brille, ähnlich! der zerbrochenen. Sie sehen wohl ein, daß ich nichts ohne dieselbe thun kann.' ' „Jawohl, das sehe ick ein. Ich werde noch in dieser Stunde in die Stadt fahren und Sie sollen

-', gehend einen so heftigen Schmerz an meinen Augen; daß! ich nicht wußte, was ich sagte oder that. Vielleicht dachte- er gar, ich ser von -SinNen gekommen. Nun- bin^ich nu^ froh, diesen Schirm erhalten zu haben — ich-hätte Ahne iMMen'^'PirtVMlhiHasULÄicht feheinkömmu'. i Gutsschreiber hatte bei dieser Aeußerung seine stillen Bedenken, wngte eH aber nicht, denselben Worte.zu Leben, denn.'Herr''Hlmienkhülsiitm/ Me-'KdÄ, dLmler-ibegeg- nete, großen Ne^ict einzuslöHeu gewußt. Der Gärtner Heinze stieß

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 02.09.1881
Umfang: 4
: Hochw. P. Mathias als Guardian und Katechet nach Eppan, P. Carl nach Salzburg als Kustos, Guardian, Beichtvater in Loretto und Direktor des 3. Ordens. Die dortigen Kleriker kommen nach Innsbruck. Pr. Gervasius wird Vizeportner, Pr. Jovita Gärtner in Bruneck. — Im Kloster Bruneck: Hochw. P. Linus nach Innsbruck als Lektor des N. B. und Sonntagsprediger. Die dort Studirenden nach Salzburg. Pr. Donulus Aushelfer. — Im Kloster Sterzing: Hochw. P. Johann Capistr. kommt nach Neumarkt als Vikar, Prediger

und Direktor des 3. Ordens. Hochw. P. Augustin wird Guardian und Pfarrprediger. Pr. Arthemius kommt nach Meran als Vizeportner und Blumen gärtner. — Im Kloster Imst: Hochw. P. Callistus wird Vikar. P. Basilius kommt nach Radstatt als Katechet. P. Alberik nach Lana. Pr. Elzear nach Kitzbühel uls Koch. — Im Hospiz zu Ried in Tirol: Hochw. P. Thomas nach Meran als Monat prediger. — Im Hospiz zu Mals: Hochw. P. Josaphat nach SchlanderS als Guardian und Sonntagprediger. Pr. Mennas nach Feldkirch als Partner

. — Im Kloster zu Bregenz: Hochw. P. Ignaz wird Vikar. P. Barnabas kommt als Guardian, Beichtvater in Alten stadt und Direktor des 3. Ordens nach Feldkirch. P. Ambros Prediger für Dornbirn. Pr. Gordian nach Feldkirch als Koch, Er. Gottlieb Koch und Gärtner. — Im Kloster Feldkirch: Hochw. P. Gelasius wird Vikar. P. Paulus nach Bezau als Vikar. P. Ephräm nach Bruneck als Lektor, Magister clerico- rum und Festprediger. P. Friedrich nach Eppan. Pr. David nach Bludenz als Gärtner. Pr. Felix nach Klausen

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Volksblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 09.03.1881
Umfang: 14
, T. des Barthlmä Kasseroler, Gärtner. Johann, S. deS Georg Harm, Bahnwächter. 2. Karl S. des Josef Psenner, Telegraphen-Beamter. Maria, T. des Dr. Konrad Bergmeister, KreiSgerichts-Adjunkt. 6. Maria, T. deS Josef Moser, Photographengehilfe. 7. Josef, S. des Anton Psenner, Gutsbesitzer. Elvira, T. des Anton Kößler, Seilerfabrikant. Josef. S. des Alois Plattner Schuhmacher. 8. Rudolf, S. deS Thomas Demartin, Spängler. Franziska, T. deS Josif Ruef, Kaufmann. 9. Benvenut, S. des Leonhard Piffer, Bahnschlosser

.. 11^ Maria, T. deS Michael Grüßer, Handelsmann 13. Jnliana, T. deS Kaspar Amplatz, Ausscher im Schlachthause. 14. Joses, S. des Johann Flunger, Schuh» macher. Aloisia, T. deS Anton Odorizzi, Taglöhner. Julius, S. deS Martin Buchner, Güterbesitzer. IS. Emilius, S. deS Lorenz Duca, Handelsmann. Eduard, S. des Josef Einsiedler, Bahnkondukteur. 16. Franz, S. deS Josef Giacomuzzi, Tischler. 17. Franz, S. deS Franz Soukup, Gärtner. Adolf, S. des Roman Delladio, Kleider- macher. I9. Alois. S. des Karl Mößlinger

, erzherzogl. Unter gärtner in St. Johann, 7 St. Mana Schmidt, geb. Stieger, BallenzieherSgatiin. 18. ThereS,T.deS Joh. Planetscher,Ziinmeimann, I6M., Lungenödem. MariaTirler, 26 I., Tuberkulose. Anna Gostner, geb Höller, Tagl, 66 I., Wassersucht. Hochw. Matthias Zappeiner, pens. tzaplan am HeimichShof in Viertl St. Peter, 76 I., Herzlähmvng. 19. Franz Gcstner, led. Tagl., 76 I., Amphycen. 22. Mar.^PattiS, led. Private, i 61. I., Tuberkulose. Anna Weschitz, geb. Fulterer, Witwe, Private

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.03.1876
Umfang: 6
Angeklagten die Anklage erhoben wegen Verbrechens des Betruges nach Z. 197, 200, und 201 be gangen dadurch, daß beide im gemeinfameu Einver ständnisse in listiger Weise und in der Absicht, damit der Bruder und resp. Schwager Johann Sprenger von Stockach, derzeit in Hinterstein in Baiern, an seinem Vermögen Schaden leiden soll, durch einen ini Namen desselben geschriebenen und an den Ge meindevorsteher Joses Gärtner in Bichelbach gerichte ten Brief mit dem Datum: Hinterstein am 26. Mai v., den genannten

Adresse gelangte. Der eine von den beigelegten Brie fen war eine Fälschung, indem derselbe an Josef Gärtner, Vorsteher in Bichlbach, gerichtet war, und die mit der Unterschrift des Johann Sprenger gefer tigte Bitte enthielt, der Kreszenz Sprenger eine Quit tung für nunmehr berichtigte 500 fl., die sie an ihren Bruder schuldete, auszustellen. Der andere Brief sollte, wahrscheinlich um Gewißheit zu verschaffen, an Kreszenz Klotz zurückgehen. Beide Briefe wurden von der Bekannten in Sonthofen der Post

übergeben und gelangten an die bestimmte Adresse. NichlS BöseS ahnend, stellte dann auf persönliches Ansuchen des Ed. Klotz und nach Ausstellung der nöthigen Daten der Gemeindevorsteher Josef Gärtner die Quittung aus, iu der er für Stempel und Unterschriften den nöthigen Raum ließ. Der Angeklagte gibt ferners an, daß die nöthigen Unterschristen gefälscht seien und zwar, daß er die Unterschrift eines Zeugen, seine Gattin aber die Unterschriften des andern Zeu gen und ihres Bruders gefälscht habe. Darauf

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.02.1872
Umfang: 4
herangeschlichen kam und mit einem Schlage seine drei jüngsten Kinder durch das Schar- lachfieber dahinraffte, da ließ er den Muth sinken und keines seiner übrigen Kinder vermochte ihn zu kosten — er meinte eben, die drei Verstorbenen seien besser und klüger gewesen als alle andern. Die kleine Marie, wie der Gärtner daS Findelkind Hatte taujen lassen, war jetzt das einzige Kind, welches der Pflege und Obhut bedürfte und Elife hatte Zeit genug, sich dem elternlosen Dinge zu widmen. Auch Vater Gehrike vergaß

ein großer breitschultriger Mann in Gehrike's HauS, der sich ihm als einen Advokaten, Namens Wilmot, vorstellte. Gehrike und seine älteste Tochter waren über diesen Besuch nicht wenig erstaunt, da sie den Herrn nicht einmal dem Namen nach kannten. „Sie find der Gärtner Gehrike, nicht wahr?' „Zu dienen, Herr,' sagte der Alte, die Mütze von seinem grauen Haupte nehmend und sich verbeugend. „Ich habe ein Geschäft mit Ihnen abzumachen, das für Sie von Wichtigkeit ist. Vor etwa zwei Jahren fanden

Sie vor Ihrer Hausthür ein kleines Kind? Ein Mädchen — ist dem nicht so?' Gehrike sah den Advokaten erstaunt an. .Allerdings, Herr Doktor,' entgegnete er zögernd. „Und da« Kind ist lebend und gesund?' forfchie der Advokat weiter. „Gottlob, ja' antwortete Gehrike, immer erstaunter, „das Kind lebt und ist gesund.' „Könnte ich es nicht sehen?' Der Gärtner eilte statt der Antwort hinaus und trat wenige Augenblicke später mit einem kaum zwei jährigen Kinde herein. Dasselbe war zwar klein und zart, aber die frischen

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 11.06.1879
Umfang: 12
, E. deS Leo Gärtner, GenSdarmerie - Wachtmeister, 4', I., Croup. Peter Holzmann, verehel. Zimmermann, 61 I., Rückenmarklähmung. Franz Bergant, LocomotivsührerSsohn, 3^/, 3-, DiphtiritiS. 3. Anton Rottensteiner, verehel. HauS- und Grundbesitzer, 69 Z., organischem Herzfehler. 4. ThereS Diem, led. Dlenstmagd, 65 I., Lungenentzündung. Katharina, T. deS Josef Rossi, Maurer, 3 M., Atrophie. 6. Ursula Untertcifaller, led. Private, 81 I., Altersschwäche. Verena, T. deS Anton Langebner, Büchsenmacher

, 1^/, I., acute Gehirnhöhlenwassersucht. Georg Widmann, verehel. Gärtner, 62 I., Gehirnlähmung. 6. Josef Pfaffstaller, verehel. Taglöhner, 73 I., Schlagfluß. 7. Nikolaus Psennel verwitw. Taglöhner, 74 I., Entkrästung. Maria Psaltener, led. Taglöhnerin, 66 I., Schlagfluß. Josef Olivieri, 14 M., Croup. S. Frl. Olivia Stolz. BezirkSrichterStochter, 19. I., Tuberkulose. 10. Anton, S. deS Anton Langebner, Büchsenmacher, 6 M., acuten Wasserkopf. Franz Kofler, verwitw. Privat, 85 I, Herzwassersucht. 12. Afra

Oberrauch, Perlbauer. 7. Theresia, T. deS Josef Hecke, Briefträger, Maria T. deS AloiS Lorenzoni. Packträger. 12. Josef, S. deS Franz Dukati, Vor arbeiter bei der Südbahn. 14. Maria. T. des Peter Dallagiovanna, Handelsmann. Aloisia, T. deS RomediuS Bollego, Gärtner. 15. Johann, S. deS Adalbert Mareck, Zimmermeister. 16. Leopoldine, T. des Cyrill Endrizzi, Maurer. Cölestin, S. deS Anton Annegg, Taglöhner. Anna, T. deS Sidonio Mutinelli, Taglöhner. 13. Josef, S. deS Paul Costa, Tischler. 19. Jda

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1881
Umfang: 8
Veränderungen beschlossen: Inns bruck: Agatho EustoS, Ritualist:c., ?. Gottfried Vicar und Fest tagsprediger, ?. DositheuS nach Gauenstein, ?. Epiphan «ach Mera«. Die Kleriker nach Mera«. Brixen: ?. Mathias «ach Eppa« als Guardian und Katechet, k. Karl nach Salzburg als Guardian, Beicht vater in Loretto, Direkwr deS 3. Ordens; die Kleriker nach Inns bruck; Ir. Jovita «ach Bru«eck als Gärtner. Bruueck: ?. LinuS »ach Innsbruck als Lektor deS neue» Bundes und Sonntagsprediger; die Studente» »ach Salzburg

, ?r. Aquila «ach Neumarkt. Neumarkt: ?. ZachariaS nach Brixen als Guardian und Direktor deS 3. Ordens, ?. Hilarion nach Gauenstein, k'r. Cäsar nach MalS als Pförtner und Gärtner. Eppan: ?. Hiacinth nach Lana, ?. Clemens »ach Klause«, Diomed nach Jmst als Koch. SchlanderS: ?. Edmund nach Kitzbühl als Guardian und Sonntagsprediger, ?. JsaiaS nach Münster als Cooperator, ?. MauruS nach Salzburg, ?. Otto nach Bregenz. Klausen: ?. HieronymuS Aemilia» nach Bregenz, SimachuS nach Ried in Tirol als Sonn

- und Festtagsprediger, die Novizen nach Bruneck oder Salzburg, ?r. Juniper als Schneider «ach Bozen , Lana: ?. Remigius nach Klause«, ?. Johann Baptist nach Meran. Bregenz: ?. Jgnaz Vicar, ?. BarnabaS nach Feld kirch als Guardian und Direktor deS 3. Ordens, ?. AmbroS als Prediger nach Dornbirn, ?r. Gordia« als Koch nach Feldkirch. Feld kirch: ?. Gelasius Vicar, ?. Paul als Vicar nach Bezau, ?. Ephraem als Lektor und Festtagsprediger nach Brixen, ?. Friedrich nach Eppan, ?r. David als Gärtner nach Bludenz, ?r. Felix

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 23.06.1877
Umfang: 4
nach den hell beleuchteten Fenstern des Refektoriums um, ließ einige Augenblicke sinnend die Blicke auf ihnen ruhen und kehrte dann dem Stifte St. AmbroS für immer den Rücken. I-mene hatte Wort gehalten. Bei dem Gärtner der Villa TrrffelS fand Augustin einen vollständigen, dem Kleiderschranke deS Herrn Julius von TreffelS entnommenen Anzug, den ihm der alte Fritz schmunzelnd einhändigte. Im Nu hatte sich Augu stin seiner Kutte entledigt. Ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit überkam

ihn, als er sich in der neuen Hülle fühlte. „Was machen wir denn mit der alten Kutte?" — fragte der Gärtner, während er mit Behagen den jungen Mann in dem veränderten Kostüm betrachtete. „Die laste ich Ihnen, wenn Ste sie haben wollen — rief Augustin. „Ich wüßte nicht, was ich damit anfangen könnte." „Gut, dann behalte ich sie zum Andenken!" — rief Augustin, das abgelegte Gewand zusammenrollend und unter den Arm nehmend. — „Wann geht der nächste Zug nach der Residenz?" „In einer halben Stunde! Wenn Sie sich beeilen

, können Sie noch mit!" „Sagen Sie dem Fräulein, ich ließe ihr lausend Mal dan- keu!" — rief Augustin, sich in den Uberzieher wickelnd und den Hut in die Stirne drückend. —„Sie wird bald von mir hören! Leben Sie wol!" „Viel Glück auf den Weg!" — erwiederte der Gärtner, ihm derb die Hand schüttelnd. — „Ich werde Alles auSrichten! Hier, vergeffen Sie den Schirm nicht! Sie werden ihn brauchen, denn es gibt heute Nacht noch Regen genug!" „Und was macht der Baron?" — fragte Augustin, sich zum Gehen wendend. (Fortsetzung folgt.)

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 30.07.1881
Umfang: 6
ver schiedene Frage entstehen, wenn Frankreich danach streben sollte, einen ausschließlichen oder speziellen Einfluß in Bezug auf Tri polis auszuüben. Dies würde die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und England stören. Der englische Not schalter antwortete auf diese Depesche, der französische Minister des HM" Fortsetzung tu der Betrage. "DW langen unserer Stadt. Ich empfahl ihm den Gärtner BaldamuS in der Oberstadt. Darauf gieng der Herr fort, und ich befolgte später

" auch noch einen Gang nach der Oberstadt zu dem Seilermeister Schmidt und zum Gärtner Bal- damuS zu erledigen?" „Vollkommen, Exzellenz." „Erzählen Sie weiter und geben Sie uns an, was der Angeklagte an diesem Abend noch vorgenommea hat." „Nachdem der bewußte Herr sein Souper im Speisezimmer eingenommen und dort noch etwa zwei Stunden in den Zeitungen gelesen hatte, begab er sich wieder io sein Zimmer hinauf, und ich habe ihn au diesem Abend nicht wieder gesehen." „Ist Ihnen in dem Benehmen des Angeklagten irgend

zum Gärtner BaldamuS I zu gehen. Ich weiß diese Stunde deßhalb so genau, weil um acht Uhr daS Bureau des Herrn Levi Samuel und Kompagnie, welches im dritten Stockwerke meines Gasthauses eingerichtet ist, geöffuet zu werden pflegt. Herr Banquier Samuel stellte sich auch pünktlich, wie alle Tage, ein und begrüßte mich beim Eintritt in mein Hotel freundschaftlich. Gleich darauf aber kam er ganz bestürzt, leichenblaß und in größter Eile die Treppe herab, um mir mitzutheileo, daß in vergangener Nacht

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