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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.08.1910
Umfang: 6
. (Die Gärtnergehilfen und Hilfsarbeiter organisiert.) Samstag den 30. Juli d. I. fand im Hotel „Bayerischer Hof" die konstituier ende Versammlung der Ortsgruppe Meran der Gärtnerorganisation Oesterreichs statt. Als Vorsitzender fungierte Kollege Herm. John. Zum 1. Punkt der Tagesordnung: Lage der Gärt ner und Hilfsarbeiter und Wert der Organisation, spricht als erster Referent Kollege E. Wustrow Er schildert detailliert die Verhältnisse in der Gärt nerbranche und hebt hervor, daß der Durchschnitts- lohn für Gärtner

in Meran Kr. 3.60 für den Tag beträgt. Ebenso bei den Hilfsarbeitern. Da nun ansgerechnet ein Mann in einem Kurort wie Meran für normale Kost, Logis und sonst notwendige Ar tikel fast den ganzen erhaltenen Lohn ausgibt, so kommt man zu der Frage, ob denn ein Gärtner, der jedem Wetter ausgesetzt ist, kein Recht hat, sich werktags gut und sonntags anständig zu Neiden. Von verheirateten Gärtnergehilfen erst gar nicht zu sprechen. Oder soll der Gärtner, von dem in den meisten Stellen das denkbar Möglichste

der Arbeiterklasse, zu der doch die Gärtner auch gehören. Er erklärt, nur den einen Rat, und das ist der beste, geben zu können, sich zusammen zu schließen, um darüber klar zu werden, welche Schritte im Interesse unserer Branche unternommen werden sollen. Auch- Gen. Neilmayer erntet lebhaften Beifall. Bei Punkt 2: Mitglieder-Anfnahme, teilt der Vor^ sitzende mit, daß 36 Mitglieder zu verzeichnen sind. Bei Punkt 3: Wahl der Ortsgrnppenleitung, werden gewählt: Obmann Karl Wustrow; Obmannstell vertreter Hermann

John; Kassier Heinrich Kübke; Stellvertreter Anton Bodensteiner; Schriftführer Josef Hopp; Revisoren: Friedr. Hohenecker und Buchecka; Beisitzer: Hermann Berndt und Faul haber; Delegierter in den Bezirksverband: Karl Wustrow. Bei Punkt 4: Eventuelles, wird der Antrag gestellt, dem B.-V. d. A.-V. beizutreten, was einstimmig angenommen wird. Nachdem noch Een. Reitmayer seine Freude über den gefaßten Beschluß ansspricht, aus dem zu ersehen ist, daß auch die Gärtner erkannt haben, sich« im Sinne

, nur der Gärtner gehilfe und die gärtnerischen Hilfsarbeiter sind durch verschiedene Gründe noch« nicht zur Einsicht gelangt, weiter zu schreiten. Dank des Kollegen Karl Wu strow, welcher sich der großen Mühe nicht scheute, liefen Sonntag den 31. Juli die Bozner Gärt nergehilfen sich zu diesem Schritte bewegen, um mit vereinigten Kräften dem Ziele der Organisation näher zu kommen. Viele, die den Eärtnerberus nicht kennen, fragen sich wohl: „Was ist denn ein. Gärtner? Rur ein Erdarbeiter!" Auch von oft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 16.11.1919
Umfang: 16
einge laden. Näheres Plakate. Gärtner Deutsch-Südtirols. In Ermanglung einer geeigneten Berufszeitung will ich im Wege der „Volks zeitung", welche wohl der Großteil der Berufskollegen lesen wird, an die Gärtner und Gehilfen Deutsch-Süd- tirols die Aufforderung richten, unseren Verband wie der aufzurichten, und zwar auf selbständiger Basis oder als eine besondere Berufsgruppe an eine geeignete Or ganisation anzuschließen. Wir dürfen nicht mehr hin ter den anderen Organisationen Zurückbleiben

, sondern mit der Zeit Schritt halten, und diese gebietet, uns zu- fammenzuschliehen in einer festen Organisation zur Wahrung unserer beruflichen und finanziellen Jnter- esten. Gerade wir Deutsch-Südtiroler Gärtner sind in dieser Hinsicht am meisten rückständig, da unser Ver band. dem wir vor dem Kriege angehörten, erst im Werden begriffen war und während des Krieges auf ein Minimum herabsank. Es ist nur dem so rührigen und eifrigen Verbandsvorstand, Kollegen Wokroj, zu verdanken, daß der Verband heute

auf einer höheren Stufe steht als vor dem Kriege. Nun lind wir aber durch die gewaltsame Lostrennung Deutfch-Südtirols von unserem ehemaligen Verbände getrennt und dadurch auf eigene Füße gestellt worden. Ich schlage deshalb vor: Jeder Bezirk Deutfch-Südtirols soll durch einige Kollegen die Gärtner und Gehilfen zu Besprechungen zufammenrufen. Es werden gewiß überall noch alte Verbandskollegen fein, die diese Sache mit Energie an fassen. Diese Besprechungen hätten in erster Linie den Zweck, Mitglieder zu werben

und aufzimeihmen, auf die Kollegen aufklärend zu wirken und durch die „Volks- zeitung", welche jedem Kollegen zu empfohlen ist. die Resultate zur allgemeinen Kenntnis zu bringen, damit dann dementsprechend das Zentrum der Organisation gewählt werden kann., was meiner Meinung nach Bo- zen oder Meran wäre, da sich dort die meisten Kol legen befinden werden und darunter auch wieder solche, die die Fähigkeit besitzen, die Leitung der Organisation in die Hand zu nehmen. Hernach könnte mit dem Ver bände der Gärtner

Deutschösterreichs in Wien sine Ver einbarung getroffen werden bezüglich der Verbands zeitung. wie- es vor dem Kriege zwischen dem Verbände der Gärtner Oesterreichs (Sitz Wien) und dem Allgemei- nen Deutschen Gärtnerverein (Sitz Berlin) bestanden hat. Ich bin überzeugt, daß uns der Verband der Gärtner Deutschösterreichs, welcher heute feine eigene, in orga nisatorischer und beruflicher Hinsicht tadellos ausgestat tete Derbandszeitung hat, nach seinen besten Kräften am Aufbau unserer neuen Organisation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 10.08.1938
Umfang: 8
Ueberschreitung des Höchstpreises für Kirschen. Beide Händlerinnen wur den aus diesem Grunde beanstandet und haben sich trotz dem geweigert, zu den festgesetzten Höchstpreisen zu ver kaufen. RM 10 Ordnungsstrafe wurde verhängt gegen Ge org! Datscheff, Gärtner in Hall, Untere Lendgasse, wegen Erhöhung der Gemüsepreise; Erste standesamtliche Trauung. Bei der Bezivkshaupt- mannschaft Landeck fand letzten Montag die erste standes amtliche Trauung statt. Getraut wurden Finanzassistent Sepp Moser und Frl. Trude

vereinten Bemühungen gelang es schließlich, die Abgestürzten aus der Gletscherspalte zu I RM 20.— gegen Alois Wächter, Kaufmann in Zams, wegen Ueberschreitung der Eierhöchstpreise; RM 20.— gegen Ferdinand Zwischenberger, Obst- uud Gemüsehändler, Hötting, Nageletal 2, wegen Ueber- schreituug der Höchstpreise für Kirschen; RM 10.— gegen Christa Paunoff, Gärtner in Innsbruck, Reichenauer Straße 7; RM 10.— gegen Theodor Jwanoff, Gärtner in Hall, Krankenhausgasse 28; RM 10.— gegen Undelco Penoff, Gärtner

in Inns bruck, Koflerstraße 14; RM 10.— gegen Christo Botscheff, Gärtner in Junsbruck-Höttiug, Mitterweg, — alle vier wegen Ueber- höhuug der Gemüfepreife. RM 20.— gegen Theresia Wiudhager, Gemüsehänd lerin in Innsbruck, Kaufmannstraße 30a, wegen bedeu tender Ueberschreitung der Kartoffelhöchstpreise. RM 60.— gegen Maria Lechner, Bäuerin in Rum Nr. 79, weil sie grüne Nüsse statt um den Verbraucher höchstpreis von RM —.67 um RM 1.— verkaufte. (Die Umrechnung „Schilling gleich Reichsmark

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.11.1926
Umfang: 8
mit einem Betrag von 551 Helene Laasen. Roman von HanS von Hoffensthal. Dann kamen ihr die Tränen. Und voll Angst hob sie ihre Hände zum drohenden Himmel und betete: „Oh Sonne, gütige Sonne, bitte dich, schein' wieder." Ein Lächeln auf den greisen Zügen, still, eins mit Gott und voll guten Friedens war Adrian Orgler gestor ben. Nun lag der Gärtner draußen im großen Garten Got tes, in dem alle diejenigen ruhten, die still, mit toten, ruhigen Augen und gepreßten Lippen, neuen, sonnigeren Tagen entgegenschliesen

. Peter war in die Stadt zurückgekehrt, in der er seine Studien vollenden mußte. Durch Vaters Tod war er nun heimatlos geworden. Die wenigen Habseligkeiten, die Vater und ihm gehörten, hatte er mit sich genommen. Die Gärt nerwohnung auf Rosen stand nun leer. Ein neuer Gärtner wurde gesucht. Es war nicht schwer, einen zu finden. Viele meldeten sich, - und den, der es werden sollte, wählte Onkel Rudolf aus. Es war ein junger, anstelliger Mensch, aus den die Wahl gefallen war und der vieles versprach

. Wenn die Wirtschaft nur ging. Sie ging. Sie ging so lange, als Onkel Rudolf von Zeit zu Zeit kam, um nachzusehen und zu raten. Sie ging so lange, als der neue Gärtner sich stets unter der allzeit regen Aussicht des einzig Kundigen wußte und darum dem Inter ests des Hauses diente. Dann, als Onkel Rudolfs Besuche nach Weihnachten mit einem Male ausblieben und der Gute nach kurzer Krankheit feine wachsamen Augen schloß, dann ruhte die alleinige Verantwortung aus Laasens Schultern, der, un fähig und nicht willens

sie zu tragen, sie vollends dem neuen Gärtner übertrug, der zwar imstande, aber wieder nicht willens war, ihr uneigennützig nachzukommen. Dies alles war recht unerwartet, recht schnell geschehen. Mrians Tode waren andere Unfälle gefolgt, die ziemlich unvermittelt sich aneinander reihten. Da war vor allem Onkel Adolfs Heimgang. Eine an und für sich unbedeutende Erkrankung, die ein kurzes, rasches Ende beschloß, hatte den Edlen und Hilfsbereiten von einem Platz weggerufen, ans dem er wie kaum

und die Kellerei aufzu- rütteln. Er ging wieder >durch Weinberge und Keller, sah sich um, ordnete an und verbrachte mehrere Wende über Büchern und Ausschreibungen, als wollte er nun alles selbst wieder in der Hand haben. Dieser Eifer währte nicht lange. Er tvas bei seinem Gärtner wenig Verständnis für die Art, in der er die Ar beit versah, and war dann srvh, als dieser merklich rasch die Führung aller Geschäfte wieder an sich brachte. Daß der Gärtner dies nicht allein im Interesse des Hauses tat, son dern

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 19.02.1896
Umfang: 12
obligatorisch ist (II, Z 32 sl. 2). Die Abstimmung erfolgt im Allgemeinen mittelst Stimmzettels. In den nichtstädtischen Wahl- Glirtner und Gartenarbeiter. Im Frühjahre sind in den TageSblätter» oft recht be- merkenSwerthe Stellenangebote für Gärtner zu lesen. Da trachtet man. einen „in allen Zweigen der Gärtnerei tüchtigen', fleißigen, zuverlässigen Gärtner anzunehmen, der sich auch jeder Haus- oder Stallarbelt willig unterzieht I Für solchen Platz sollte man unseres Erachten? einen braven Hausknecht

oder einen anstelligen Taglöhner suchen, der sich durch einige Uebung mit den niederen Gartenarbeiten so weit vertraut gemacht hat, daß er Wege und Beete »einhalten kann. Für manche Stelle wird ein verheiratheter Gärtner gesucht, der aber leine Kinder haben soll, damit seine Frau nicht sür ihre Familie walten muß, wie es daS Natürliche wär«, sondern damit man das Paar dem Gesinde zurechnen und alt solches verwenden könne. Sein Wissen und Können schützt den Mann überdies nicht vor einer ungebührlichen Behandlung

: man kann da z. B. hören, wie unreise Bürschchen den auf dem väterlichen Besitzthume angestellen Gärtner mit recht artigen Titeln beehren: und in wie vielen Fälle» weist man dem Gärtner eine Stellung an, die ihn abhängig macht von Gunst und Laune der Dienstboten des Hause», alS deren untersten ihn so mancher betrachtet. Je weiter gen Süden, desto geringer schätzt man den Gärtner berus — natürlich, denn, so sagt man, hier ist ja die Natur selbst Gärtner. Man sollte meinen, die Gunst de« besseren Klima» müßte

zu noch größerem Interesse für Gartenbau und Gartenkunst Anlaß geben. Dem ist aber nicht so: man überläßt den Garten der Mutter Natur und stellt den Gärtner zum Rollwagenschieben, Stieselputzen und Holztragen oder zum lasttragenden Begleiter der Köchin an. Das sind eine gärtnerische» Arbeiten und eS ist gewiß der Fachmann zu beklagen, der, stellen- und mittellos, gezwungen ist, sie zu verrichten. Freiwillig übernommene außergärtnerische Obliegenheiten deS Gärtners oder dergleichen Dienstleistungen seiner Frau

, der Herrschaft gegenüber, wollen wir nicht tadeln, wir wenden uns vielmehr gegen d i e Fälle, wo man die oben besagte Ankettung zur Existenzbedingung für den Gärtner macht. EI giebt noch rechtschaffene und menschenfreundliche Gartenbesitzer, die ein Verständniß haben für die Aufgaben der Gärtnerei und ihren Angestellten gebührend zu behandeln wissen, wie eS auch noch tüchtige und eifrig« Gärtner gibt, die solche Herren zu würdigen wissen. Daß so mancher leistungssähige Gärtner arbeitslos ist, daran

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 06.06.1886
Umfang: 8
II. Dogen des Tiroler „Zmuitägs-Oute" Nr. 23. Bozen, Sonntag, 6. Juni 1886. Sieh! wie das Unkraut") schießt empor In König Laurins Garten;"*) Es wuchert wild im Blumenflor In tausend gift'gen Arten. Der Gärtner sieht's, es dauert ihn Die purpurrothe Rose; Betäubt vom Gifte sinkt sie hin — Liegt welkend bald im Moose. Zu lang gewartet hat er schon, Und allzu sanft gewehret; Und wie im Korn der wilde Mohn, Hat sich's gar schnell vermehret. Stets heißer strahlt der Sonnenbrand Ringsum im welschen

Süden; Der armen Blumen Kraft entschwand — Der Unbegoss'nen — Müden. *) Deutscher.Schulverein. **) Irredenta. ***) Das deutsche Südtirol. An König Laurins Gärtner?) Im wilden Kraut, im heißen Strahl, Die Blüthen schnell verwelken Und Dorn und Distel überall Statt Rosenduft und Nelken. Und ob dem Haag aus blauem Firn — Der König schaut hernieder, Und schüttelt wild, mit krauser Stirn Der Schwingen bunt Gefieder. Denn wie er schaut vom Felsenrand, Der hoch im Norden raget, Bis zu des Gartsee's dunklem

Strand, Wo still die Nymphe klaget, Da sieht er wohl im Blumenhain Entblättert fast die Rose Und Dorngesträuch am Wiesenrain Und Schlangenbrut im Moose. Und schnell und schneller dringt's heran In tausend gift'gen Arten; Und hemmt man's nicht auf halber Bahn, Dann wehe Laurins Garten! Drum denk, o Gärtner! deiner Pflicht: Den Garten wohl zu pflegen; Zu setzen junge Pflänzlein dicht Und sie mit Fleiß zu hegen. Noch ist es Zeit und nicht zu spät Dem wilden Kraut zu wehren; D'rum hack' und gieß

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 26.02.1904
Umfang: 20
, Gewerbliche Versammlungen iu Südtirol. Am vergangenen Sonntag den 21. d§. Mts. fanden im Gasthofe zum „Erzherzog Heinrich" in B o z en zwei gewerbliche Versammlungen statt, und zwar die eine vormittags von 10 bis 1 Uhr und die andere von 4 bis 7 Uhr nachmittags. Es handelte sich hiebei um die Errichtung von zwei neuen das deutsche Südtirol — Handels- und Gewerbekammerbezirk Bozen — umfassenden Fachgenossenschaften, einerseits der „Gärtner", andererseits der „Konditoren". Zur ersteren Versammlung

. Sowohl die „Gärtner" als die „Konditoren" sprachen sich ein mütig für die Errichtung einer Fachgenossenschaft ihres Gewerbes, umfassend das ganze deutsche Süd tirol, aus, und nahmen die für eine solche Organi sation durch den Herrn Genossenschaftsinstruktor ent worfenen Statuten — mit geringen Abänderungen — einhellig an. Zur Einholung der weiteren Zu stimmungserklärungen seitens der Fachkollegen durch den Genossenschaftsverband stellte diesem letzteren jede der beiden Versammlungen einen Vollzugsaus

schuß zur Seite, in welchen seitens der Gärtner die Herren Karl Pech, Anton Alberberger, Anton Psenner aus Bozen und Bernhard Streiter aus Zwölfmal- greien, dann seitens der Konditoren die Herren Ru dolf Hofer aus Bozen, Franz König aus Meran und Karl Mahl aus Bruneck bestimmt wurden. In der Versammlung der Gärtner zeigte es sich, daß sich außer den 27 gewerbebehördlich angemeldeten Gärtnern noch über 20 andere sogenannte Privat gärtnereien in Südtirol mit dem Verkaufe von Gärt- nereierzeugnissen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 05.07.1904
Umfang: 8
I. P. M., L>lga Fr. Sicherlich kommt, bei vielen dieTadel- sucht gerade davon her, haß ihr besseres Ich mit Ungestüm nach einer Tat von ihnen selbst statt des müßigen UrteilenS über andere verlangt. ßin Minister, der stch nicht zu Helfen ^ ^ weiß. ^ ^ ^0 Gärtner, die von 56 Gärtnervereinen zum Ackerbauminister entsendet wurden und mehr als Z(W Gärtner zu vertreten hatten, wendeten sich unter der Führung des Abgeordneten Heilinger an den Ackerbauminister, damit dieser aus die tristen Verhältnisse

die Gnade haben, Vertreter der Gärtnerschaft.,in den Landwirt schaftsrat zu berufen Mtd nicht, wie dies -bei der letzten Zusammensetzung des Landwirtschaftsrates geschah, nur den Angestellten eines Privathauses und den Professor einer Lehranstalt zu protegieren. Der Herr Minister erklärte hierauf, eS sei nicht in seiner Macht gelegen, jetzt Vertreter des Gärtner- standes in den Landwirtschaftsrat zu prüfen, da die Zahl derjenigen, die m diese Körperschaft zu be stellen find, bereits voll fei

namens der nordböhmischen Gärtnervereine seiner Verwunderung Ausdruck, daß es in Oesterreich nicht möglich sei, in den LandwirtschastSrat Gärtner vom Fache zu delegieren, während dies in Deutschland seit langer Zeit der Fall sei. Die Regierung wisse heute noch nicht, ob die Gärtner Gewerbetreibende oder Urproduzenten (Bauern) find. Die Steuer behörde wisse jedoch genau, wo die Gärtner hinge hören, denn sie müssen nebst der erhöhten Grund steuer auch eine Erwerbsteuer zahlen. Der Gärtner zahle

für ein Joch Grund genau so viel, wie einer der hochadeligen Großgrundbesitzer für 50 Joch. Die Deputierjey.fiimmten Üurch laute Zurufe dem Sprecher bei. Herr Meißner ersuchte bey Minister schließlich, für die Schaffung einer separaten Sektion unter dem Titel: „Für Gartenbau' im Ackerbauministerinm einzutreten. Herr Gerhold machte den Minister ausmerksan^ daß die Gärtner Oesterreichs, infolge der Konkurrenz aus dem Süden einen Schutzzoll aH die EinMr von. Pflanzn. verlangt habey. D ci r eineVertreter

de/^ Gärtner im Land wirt s chHstSrate sei aber ein Freizöll ner. (!) Also schon aus diesem Grunde könne/er die Gärtner nicht wirksam vertreten. Herr Ma- resch tMeran) bt^t den Minister namens her Kiroler Gärtner, welche doch gute P a t r i 0 ten seien, die Wün ^ che der D e- putation zu erfüllen. Ackerbauminister.Frei« Herr v. Giovanelli erklärte hierauf, es fei sehr schwer, jetzt einen Vertreter der Gärtnergenossen- schast in dM LandwirtschastSrat zu berufen, und schließlich, k ö n n e er nicht aüf

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1917
Umfang: 4
. Kriegsanleihe den Betrag von 100.000 Kr. und aus den ihn» zur Verfügung stehenden Fonds einen weiteren Betrag von 56 000 Kr. zu zeichnen. (Gründung eines Gemeindewirtschafts rate s in Kufstein.) Dem Beispiele anderer Städte folgend, wurde am letzten Sonntag im hiesigen Magistratssitzungssaale die Gründung eines Gemeinde wirtschaftsrates der Stadt Kufstein vorgenommen. Hiezu waren außer dem Herrn Bürgermeister die Herren Mag.-Rat v. Kapeller, Leonh. Zanier, Alois Oberndorfer, Oberlehrer i. P. Karl Gärtner

Anhäufung privater Vorräte eingeschränkt werde. Der GWR. wird u. a. auch mit der Aufbringung und Verteilung von Lebens- und Futtermitteln und ähn lichen kriegswirtschaftlichen Maßnahmen betraut werden. Auf Vorschlag des Herrn Gärtner wurde Herr Ernst v. Kapeller einstimmig zum Vorsitzenden des Kufstemer GWR. gewählt. Bei der Behandlung der Anträge beanständete Herr Palme die ganz und gar un zureichende Anlieferung von Butter; viele Familien in Kufstein haben sechs und acht Wochen lang kein Gramm Butter

mehr bekommen, da der größte Teil der Butter ans unserem Bezirk zufolge Auftrages der k. k. Statt halterei an die Stadt Innsbruck abgeliefert werden muß. Herrn Palme wurde erwidert, daß hierin von nun an Wandel geschaffen worden sei und die Stadt gemeinde für eine bessere Butterzuweisung an die Kufsteiner Bevölkerung gesorgt habe. Das gleiche ist auch beim Fleisch der Fall, worüber Herr Gärtner eine Beschwerde vorbrachte. Auch in der Fleischver teilung wird von dieser Woche ab eine Besserung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 19.02.1896
Umfang: 12
. zu vergeuden. Seine Pflanzen halten sein Interesse rege und geben ihm stets neuen Stoss. Seine Mußestunden gehören der Erholung in semer Familie oder in angenehmer Ge sellschaft. Wir wolle« nicht jeden Gärtner al» einen Künstler im eigentlichen Sinne des Wortes betrachtet wissen, wie daS manchmal geschieht. Wohl kann man mit Fug und Recht vonBlumenbindkunst und von einer Gartenkunst reden, welch' letzter» die Anlage stilgerechter Ziergärten zum Gegenstande hat. Vielleicht kann man auch das geschmackvolle

Zusammen» stelle» der Pflanzen zu Gruppen, sei eS im Gesäß, sei eS aus dem Beet, als ein» Kunst gellen lassen. Der Gartenbau im weiten Sinne ist jedoch ein Handwerk. Dieses Handwerk aber beruht aus der Anwendung wissenschaftlicher Kenntnisse und ist in Bezug auf seine Vervollkommnung — auch im Einzelnen — an keine Grenzen gebunden, weil eS mit einem lebendigen Werkstoffe arbeitet. Deswegen ist auch ein wirklich tüchtiger Gärtner nur «ine» oder einiger, aber nicht aller Fachzweige vollkommen mächtig

, ein rastloses Schassen und Beobachten. Für „«sah«». in, allen Zweigen der Gärtnerei' halten sich manche junge Gchilfen und die „Auch'-Gärtner. Merauer Zettsug. Die Zusammensetzung des Abgeordnetenhauses wird sich Obigem gemäß folgendermaßen darstellen: Gefammtzahl der Abgeordneten 425, hievon: 85 Abgeordnete der Wählerklasse s, (Großgrundbesitz be ziehungsweise Höchstbesteuerte in Dalmatien), 113 Abgeordnete der Wählerklosse d (Städte), 21 „ „ „ e (Handels- und Gewerbe- kammer), 123 Abgeordnete

wird dem Gärtner seine Stellung durch „höchst sachkundige' Freunde des GartenS oder deS Besitzers desselben erschwert, indem solche Herren oder Damen sich aus die Entscheidung der über die Arbeiten und Einrichtungen de» GartenS schwebenden Erörterungen mit allem Nachdruck stürzen und den Gärtner, hat er nicht »Haare auf den Zähnen' zum Werkzeug ihrer superklugen Ideen machen. Ja, es giebt wirklich kaum einen Beruf, für den so Viele Verständniß zu haben glauben, als eS bei der Gärtnerei der Fall

ist und den Gärwer selbst sucht man da so viel als möglich zum „dummen Kerl' zu machen. Baut ein Gartenbesitzer ei» GlaShauS, so ist eS wohl in den seltensten Fällen der Gärtner, der den Plan oder die Angaben dazu liefert. Dank diesem Umstand« sieht man auch in vielen HerrschaftSgärten recht unpraktisch und zwecks widrig beschaffene.kulturräume. Der Plan zu solchem Ban wurde etwa von einem Bauleiter gestellt, der bei alle!: Fähigkeit in seinem Fach von den Erfordernissen der Pflanzen kultur kein Verständniß

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