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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.08.1910
Umfang: 6
. (Die Gärtnergehilfen und Hilfsarbeiter organisiert.) Samstag den 30. Juli d. I. fand im Hotel „Bayerischer Hof" die konstituier ende Versammlung der Ortsgruppe Meran der Gärtnerorganisation Oesterreichs statt. Als Vorsitzender fungierte Kollege Herm. John. Zum 1. Punkt der Tagesordnung: Lage der Gärt ner und Hilfsarbeiter und Wert der Organisation, spricht als erster Referent Kollege E. Wustrow Er schildert detailliert die Verhältnisse in der Gärt nerbranche und hebt hervor, daß der Durchschnitts- lohn für Gärtner

in Meran Kr. 3.60 für den Tag beträgt. Ebenso bei den Hilfsarbeitern. Da nun ansgerechnet ein Mann in einem Kurort wie Meran für normale Kost, Logis und sonst notwendige Ar tikel fast den ganzen erhaltenen Lohn ausgibt, so kommt man zu der Frage, ob denn ein Gärtner, der jedem Wetter ausgesetzt ist, kein Recht hat, sich werktags gut und sonntags anständig zu Neiden. Von verheirateten Gärtnergehilfen erst gar nicht zu sprechen. Oder soll der Gärtner, von dem in den meisten Stellen das denkbar Möglichste

der Arbeiterklasse, zu der doch die Gärtner auch gehören. Er erklärt, nur den einen Rat, und das ist der beste, geben zu können, sich zusammen zu schließen, um darüber klar zu werden, welche Schritte im Interesse unserer Branche unternommen werden sollen. Auch- Gen. Neilmayer erntet lebhaften Beifall. Bei Punkt 2: Mitglieder-Anfnahme, teilt der Vor^ sitzende mit, daß 36 Mitglieder zu verzeichnen sind. Bei Punkt 3: Wahl der Ortsgrnppenleitung, werden gewählt: Obmann Karl Wustrow; Obmannstell vertreter Hermann

John; Kassier Heinrich Kübke; Stellvertreter Anton Bodensteiner; Schriftführer Josef Hopp; Revisoren: Friedr. Hohenecker und Buchecka; Beisitzer: Hermann Berndt und Faul haber; Delegierter in den Bezirksverband: Karl Wustrow. Bei Punkt 4: Eventuelles, wird der Antrag gestellt, dem B.-V. d. A.-V. beizutreten, was einstimmig angenommen wird. Nachdem noch Een. Reitmayer seine Freude über den gefaßten Beschluß ansspricht, aus dem zu ersehen ist, daß auch die Gärtner erkannt haben, sich« im Sinne

, nur der Gärtner gehilfe und die gärtnerischen Hilfsarbeiter sind durch verschiedene Gründe noch« nicht zur Einsicht gelangt, weiter zu schreiten. Dank des Kollegen Karl Wu strow, welcher sich der großen Mühe nicht scheute, liefen Sonntag den 31. Juli die Bozner Gärt nergehilfen sich zu diesem Schritte bewegen, um mit vereinigten Kräften dem Ziele der Organisation näher zu kommen. Viele, die den Eärtnerberus nicht kennen, fragen sich wohl: „Was ist denn ein. Gärtner? Rur ein Erdarbeiter!" Auch von oft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 16.11.1919
Umfang: 16
einge laden. Näheres Plakate. Gärtner Deutsch-Südtirols. In Ermanglung einer geeigneten Berufszeitung will ich im Wege der „Volks zeitung", welche wohl der Großteil der Berufskollegen lesen wird, an die Gärtner und Gehilfen Deutsch-Süd- tirols die Aufforderung richten, unseren Verband wie der aufzurichten, und zwar auf selbständiger Basis oder als eine besondere Berufsgruppe an eine geeignete Or ganisation anzuschließen. Wir dürfen nicht mehr hin ter den anderen Organisationen Zurückbleiben

, sondern mit der Zeit Schritt halten, und diese gebietet, uns zu- fammenzuschliehen in einer festen Organisation zur Wahrung unserer beruflichen und finanziellen Jnter- esten. Gerade wir Deutsch-Südtiroler Gärtner sind in dieser Hinsicht am meisten rückständig, da unser Ver band. dem wir vor dem Kriege angehörten, erst im Werden begriffen war und während des Krieges auf ein Minimum herabsank. Es ist nur dem so rührigen und eifrigen Verbandsvorstand, Kollegen Wokroj, zu verdanken, daß der Verband heute

auf einer höheren Stufe steht als vor dem Kriege. Nun lind wir aber durch die gewaltsame Lostrennung Deutfch-Südtirols von unserem ehemaligen Verbände getrennt und dadurch auf eigene Füße gestellt worden. Ich schlage deshalb vor: Jeder Bezirk Deutfch-Südtirols soll durch einige Kollegen die Gärtner und Gehilfen zu Besprechungen zufammenrufen. Es werden gewiß überall noch alte Verbandskollegen fein, die diese Sache mit Energie an fassen. Diese Besprechungen hätten in erster Linie den Zweck, Mitglieder zu werben

und aufzimeihmen, auf die Kollegen aufklärend zu wirken und durch die „Volks- zeitung", welche jedem Kollegen zu empfohlen ist. die Resultate zur allgemeinen Kenntnis zu bringen, damit dann dementsprechend das Zentrum der Organisation gewählt werden kann., was meiner Meinung nach Bo- zen oder Meran wäre, da sich dort die meisten Kol legen befinden werden und darunter auch wieder solche, die die Fähigkeit besitzen, die Leitung der Organisation in die Hand zu nehmen. Hernach könnte mit dem Ver bände der Gärtner

Deutschösterreichs in Wien sine Ver einbarung getroffen werden bezüglich der Verbands zeitung. wie- es vor dem Kriege zwischen dem Verbände der Gärtner Oesterreichs (Sitz Wien) und dem Allgemei- nen Deutschen Gärtnerverein (Sitz Berlin) bestanden hat. Ich bin überzeugt, daß uns der Verband der Gärtner Deutschösterreichs, welcher heute feine eigene, in orga nisatorischer und beruflicher Hinsicht tadellos ausgestat tete Derbandszeitung hat, nach seinen besten Kräften am Aufbau unserer neuen Organisation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.09.1934
Umfang: 8
, und die Handels genostenschaft der Gärtner hat immer wieder versucht, eine Ntriebseinschränkung bei der Innsbrucker Stadtgärtnerei zu erreichen. Seit einiger Zeit ist dies der Gärtner-Han delsgenossenschaft tatsächlich gelungen, mit dem Erfolge, daß die städtische Gärtnerei nun nur mehr 39, gegen 69 Arbeiter und Arbeiterinnen im letzten Jahre, beschäftigt. Die abgebauten Arbeiterinnen und Arbeiter sind aber nicht bei den Gärtnern, die sich für die Betriebsreduzierungen in der Stadtgärtnerei einsetzten

und Ar beiterinnen der Stadtgärtnerei trägt aber die Gärtner- Handelsgenossenschaft. Blumen aus dem Süden Dabei war der Schaden, den die Gärtner angeblich dadurch hatten, daß auch die Stadtgemeindö Innsbruck eine Gärtnerei betreibt, nicht einmal so groß. Die städti sche Gärtnerei besitzt nämlich Einrichtungen, die es ermög lichen, die Bevölkerung mit Blumen und mit Gemüsen zu einer Zeit zu versorgen, wo die Handelsgärtner dazu außerstande sind. Liefert die städtische Gärtnerei dann diese Blumen und Gemüse

. Anders aber ist es mit einer anderen Allerseelenblume: der Chrysantheme, die ebenfalls sehr viel zum Gräberschmuck zu Allerheiligen ver wendet wird. Nur hat die Chrysantheme gleich den Pfingst- rosen und anderen empfindlichen Kindern Floras ihre Mucken. Sie ist nicht immer da, wenn wir sie brauchen. Sie erscheint vielmehr, wenn es ihr paßt. Wenn ihr das Wetter nicht gefällt, läßt sie sich unter Umständen Zeit, bis Allerheiligen vorbei ist. Zum berechtigten Aerger der Gärtner und Blumenhändler, die nach Allerheiligen die vielen Chrysanthemen

zu erinnern und ihre Blüten rechtzeittg zu entfalten . . . Damit die Gärtner und die Blumenhändler vor und zu Allerheiligen den Wünschen ihrer Kunden ent sprechen, einheimische Blumen an Stelle ausländischer ab gesetzt werden können. „Ein paar schöne Chrysanthemenstöck' gefällig, direkt vom elektrischen Heizsttom weg" ... K. Gv. und suchten bis Mitternacht. Am vierten Tag saßen wir in der 456. Karawanserei, tranken mit Fliegen versetzten Sorbet und schwitzten. Da setzte sich ein älter würdiger Türke

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.10.1936
Umfang: 8
. In Pieve di Livinallongo starben der blinde Giuseppe F i n a z z e r, 66 Jahre alt, und der 82jährige Giorgio Palla. In Bozen starb Joses T s ch i d a i, Chauffeur, 41 Jahre alt. In St. Michael-Ep pan starb Marie Carli, geb. Tapfer. In Dornbirn starb Hilde Meusbur- ger im 16. Lebensjahre. «Srtim und Dauer Am kommenden Sonntag entsenden die Ange hörigen des Berufsstandes Land- und Forstwirt schaft ihre Vertreter in die berufsständischen Körperschaften. Die österreichischen Gärtner üben ihr Wahlrecht

zum ersten Male innerhalb jenes Berufsstandes aus, mit dem sie am engsten ver bunden sind, d. h. sie werden in die bäuer lichen Organisationen eingereiht, womit der Gartenbau als wichtiger Produk tionszweig und gleichberechtiges Mitglied des Bauernbundes anerkannt wird. Wie der Präsi dent des Bundesverbandes der österreichischen Gärtner, Rat der Stadt Wien Michael W a 14 a mitteilt, kommt damit die Frage der Zugehörig keit der Gärtner zum Abschluß, die seit dem Jahre 1893 die beteiligten Berufskreise

be schäftigte. Man wußte zuerst nicht, wo man den Gärtnerstand unterbringen sollte, da er einer seits kein Gewerbe ist und andererseits die ideelen Voraussetzungen für eine Eingliederung in die Landwirtschaft nicht gegeben waren. Dem Gärtner fehlte die geistige Einstellung zum Bauernstand. Man entschied sich damals für die Einreihung des Gartenbaues unter die freien Berufe. Der Gartenbau ist Bodenproduktton und kann weder von gewerblichen Rechten Ge brauch machen, noch in gewerbliche Formen ge bracht

werden. Mehr als vier Jahrzehnte dauerte der Kampf und erst Bundeskanzler Dr. Dollfuß führte die Frage einer Lösung zu. Der Unterschied zwischen Gewerbe und Landwirt schaft ist dadurch gegeben, daß der Gärtner, der Gemüse oder Blumen produziert, nicht mit Be stimmtheit sagen kann, ob diese Produkte auch geerntet werden können, denn er ist wie der Landwirt von Naturereignissen abhängig und kann durch ungünstige Witterungsverhältnisse. Hagelschlag usw. um die Früchte seiner Arbeit gebracht werden. Außerdem

er produ ziert, mit allen Nebenbetrieben dem Stand der Land- und Forstwirte an. Dieser Lösung begeg net man seit Jahrzehnten in allen Staaten, in denen der Gartenbau blüht, z. B. in Belgien, Italien, Frankreich, Holland und England. Oesterreich und Deutschland haben die natürliche Regelung fast gleichzeitig durchgesührt. Es ist für die Gärtner vorteilhaft, einem Stand anzu gehören, mit dem sie durch gleichlaufende Inter essen in den Fragen des Absatzes und des Ge- nostenschaftswesens verbunden

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1923
Umfang: 8
von einer Lawine erfaßt nnd mehrfach verletzt. Dem '„Tiroler" wird aus Schlünders gemeldet: Am Samstag, den 27. Jänner ereignete sich im Schlandernauntale ein Unglück, das drei Menschenleben in Gefahr brachte. An diesem Tage zeitlich frlih begaben sich der Schwaltenbauer Kaspar S ch w a l t jun. von Kortfch, Josef Gärtner, Gutsbesitzer und Feuer wehrhauptmann von Laas, sowie Anton P e ö r o tz, Be. sitzer von Kortsch, in das Schlandernauntal auf die Jagd. Um 1 Uhr nachmittags, um welche Zeit sie bereits

einen prächtigen Fuchs als Jagdbeute erlegt hatten, befanden sich öie Jäger oberhalb des sogenannten Steckknottes, der Grenze zwischen der Kortscher- und der Schlanderser Alpe. Diese Stelle war stellenweise mit breiten unö tiefen Schneewehen belegt. Als die drei Jäger über eine dieser Schneedecken gehen wollten, löste sich oberhalb an der Stelle, wo Schwalt ging, eine Lawine los und fauste, Schwalt und den etwas unterhalb befindlichen Gärtner mit sich reißend, in die Tiefe. Petz roß, der das Losgehen

der Lawine sofort wahrgenommen hatte, vermochte sich durch einen raschen Seitensprung und indem er sich zu Bo den warf, in Sicherheit zu bringen. Er eilte, so rasch es ihm seine vor Schrecken fast gelähmten Beine erlaubten, den gleichen Weg, den die Lawine mit ihren Opfern ge nommen in das Tal hinab, wo er Gärtner nnd Schwalt im Schnee verschüttet und beide im schwer verletzten Zu stande auffanö. Nachdem die Verunglückten aus ihrer gefährlichen Lage befreit waren, trug Peöroß den zum Gehen nicht mehr

fähigen Gärtner nach der etwa ^ Stunde entfern ten „Schtrpferhütte", wohin sich auch Schwalt mit harter Mühe zu begeben vermochte. Gärtner hatte nebst einer Sprengung des Kniegelenkes auch einen Knöchelbruch erlitten: Schwalt beklagt den Bruch zweier Rippen unö mehrfache Schürfungen am ganzen Körper. Nur Pedroß blieb unverletzt. 4- Auflaffung -er Postdirektisr» für Kärnten in Klagen« fnrt. Der Ministerrat genehmigte eine Verordnung der Bundesregierung, durch die die Auflassung der Post

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 12
Datum: 13.11.1887
Umfang: 12
, S. des Karl Michalek. Kacolina, T. d Anton Armellini, Tischlerm. Filomena, Tochter des Ludwig Ambach, k. k. Postbediensteter. Anna, T. des Anton Braito, erzh. Gärtner. 2. Johann, S.des Ignaz Pernstich, Schneiderm. 3- Franz, S. des Josef Oberst, Zimmermann. Franz. S. des Josef Reiner, Tschovanell in Seit. 6. Jda, T. des Anton Greif, Hausknecht. Maria, T. des Genesius Panrarolli Heizer. 7. Eduard und Aloiö, Zwillinge des Johann HeiSl. Wagenmeister. 8. Josefa, T. des Karl Mathch Kondukteur. 9. Johann

, S. des Franz Belli, Schuhmacher. 10. Klara, T. des Carl Desaler, Kaufmann. Theresia, T. des Bartlma Kaseroler. Gärtner. 11. Paul, S. deS Anton Tschurtschen- thaler, Weinhändler. Aloisia, T. des Josef Lona, Tagl. 14. Maria. T. deS Jolef Baumann, Hausknecht. 17. Karl, S. des Joh. Gasser. Bäcker. 18. Franz, S. deS Valentin Schmid, Tagl. Johann S. deS Aegid Lucchi, Steinmetz. 20. Klara, T. des Michael Urschter, Kondukteur. 21. Celeste, S. des verst. Cel. Panizza, Bahnarbeiter. Franz. S. des Franz Neuhauser

v. Dipauli, Majorötochter hier. 6. Johann Peterlini. Diurnist hier mit Theres Pal mann von Eppan. 10. Josef Becgamini v. Rovereto, Büchsenmacher bei den Landesschützen mit Magdalena Pe drini von Auer. Wenzel Krogher aus Böhmen, Gärtner in Kaltem mit Maria Frenna von Buchenstein. Alois Oberschartner von Unterriun, Weinaufleger mit Elisabeth Vorhauser von Villanders. 11. Georg Gaffers Kunstmaler hier mit Anna Plattner Kaufmt. von Eppan. 17. Alois Dinzl, Goldarbeitec hier, mit Antonie Reisek von Böhmen

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 26.02.1904
Umfang: 20
, Gewerbliche Versammlungen iu Südtirol. Am vergangenen Sonntag den 21. d§. Mts. fanden im Gasthofe zum „Erzherzog Heinrich" in B o z en zwei gewerbliche Versammlungen statt, und zwar die eine vormittags von 10 bis 1 Uhr und die andere von 4 bis 7 Uhr nachmittags. Es handelte sich hiebei um die Errichtung von zwei neuen das deutsche Südtirol — Handels- und Gewerbekammerbezirk Bozen — umfassenden Fachgenossenschaften, einerseits der „Gärtner", andererseits der „Konditoren". Zur ersteren Versammlung

. Sowohl die „Gärtner" als die „Konditoren" sprachen sich ein mütig für die Errichtung einer Fachgenossenschaft ihres Gewerbes, umfassend das ganze deutsche Süd tirol, aus, und nahmen die für eine solche Organi sation durch den Herrn Genossenschaftsinstruktor ent worfenen Statuten — mit geringen Abänderungen — einhellig an. Zur Einholung der weiteren Zu stimmungserklärungen seitens der Fachkollegen durch den Genossenschaftsverband stellte diesem letzteren jede der beiden Versammlungen einen Vollzugsaus

schuß zur Seite, in welchen seitens der Gärtner die Herren Karl Pech, Anton Alberberger, Anton Psenner aus Bozen und Bernhard Streiter aus Zwölfmal- greien, dann seitens der Konditoren die Herren Ru dolf Hofer aus Bozen, Franz König aus Meran und Karl Mahl aus Bruneck bestimmt wurden. In der Versammlung der Gärtner zeigte es sich, daß sich außer den 27 gewerbebehördlich angemeldeten Gärtnern noch über 20 andere sogenannte Privat gärtnereien in Südtirol mit dem Verkaufe von Gärt- nereierzeugnissen

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1931
Umfang: 8
von Hohn und Höflichkeit: „Buona sera, Signora." Der alte Gärtner, ganz in sich zusammengesunken, skeht am Türpfosten und ringt die Hände: „Das kommt deinem armen Herrn teuer zu stehen..." „Laß dich nicht auslachen . . .! Ein alter Hirschfänger ist doch keine Waffe!" grollt Rose, und doch bebt ihr Herz, ^lkse Verwüstung rings in der Weihnachtsstube! Und dro ben singen die Kinder immer noch das holde Lied. Nicht zum Aushalten das! „Nlose! Waren die Karabinieri bei uns?" Norbert Wtt ins Zimmer

. im Schatten des Bahngebäudes. Vater aber war 'ucht zu finden." i „Ja — aber . . ." und nun weitet helles Entsetzen j Roses dukle Augen — „wie konntet ihr nur heimkommen, i ohne ihn zu suchen?!" „Er hat ja doch schon manchmal den Wagen mit dem j Gärnter heruntergeschickt..." ' „Und da dachtet ihr euch aus, der Gärtner hätte den ! Wagen für euch halten lassen und hätte bereits begonnen» i Iden Weg zu Fuß zurückzugehen, weil ihr drei sonst nicht j Platz gehabt hättet?" „So etwas dachten wir allerdings

. . ." „Da ist der Gärtner . . ." Der unselige Mann hockt auf einem Stuhl bei der Tür. „Der^ Herr Doktor ist selber zur Bahn gefahren. Ich bin nicht'vom Hof gegangen! EP gibt ein Unglück! Ein Unglück! Sie haben Waffen gefunden!" jammert er. „Waffen . . .?!" schreien die Männer . „Einen verrosteten Hirschfänger. . ." „Wo ist Regina? — Ich will zu chr . . ." ächzt Julius . «Regina. . .? Vor einer halben Stunde haben — ! sie Karabinieri. . ." „Erbarmen . . . Rose . . ." ! „. . . . davongesührt. . .!" Und droben fingen zwei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 05.07.1904
Umfang: 8
I. P. M., L>lga Fr. Sicherlich kommt, bei vielen dieTadel- sucht gerade davon her, haß ihr besseres Ich mit Ungestüm nach einer Tat von ihnen selbst statt des müßigen UrteilenS über andere verlangt. ßin Minister, der stch nicht zu Helfen ^ ^ weiß. ^ ^ ^0 Gärtner, die von 56 Gärtnervereinen zum Ackerbauminister entsendet wurden und mehr als Z(W Gärtner zu vertreten hatten, wendeten sich unter der Führung des Abgeordneten Heilinger an den Ackerbauminister, damit dieser aus die tristen Verhältnisse

die Gnade haben, Vertreter der Gärtnerschaft.,in den Landwirt schaftsrat zu berufen Mtd nicht, wie dies -bei der letzten Zusammensetzung des Landwirtschaftsrates geschah, nur den Angestellten eines Privathauses und den Professor einer Lehranstalt zu protegieren. Der Herr Minister erklärte hierauf, eS sei nicht in seiner Macht gelegen, jetzt Vertreter des Gärtner- standes in den Landwirtschaftsrat zu prüfen, da die Zahl derjenigen, die m diese Körperschaft zu be stellen find, bereits voll fei

namens der nordböhmischen Gärtnervereine seiner Verwunderung Ausdruck, daß es in Oesterreich nicht möglich sei, in den LandwirtschastSrat Gärtner vom Fache zu delegieren, während dies in Deutschland seit langer Zeit der Fall sei. Die Regierung wisse heute noch nicht, ob die Gärtner Gewerbetreibende oder Urproduzenten (Bauern) find. Die Steuer behörde wisse jedoch genau, wo die Gärtner hinge hören, denn sie müssen nebst der erhöhten Grund steuer auch eine Erwerbsteuer zahlen. Der Gärtner zahle

für ein Joch Grund genau so viel, wie einer der hochadeligen Großgrundbesitzer für 50 Joch. Die Deputierjey.fiimmten Üurch laute Zurufe dem Sprecher bei. Herr Meißner ersuchte bey Minister schließlich, für die Schaffung einer separaten Sektion unter dem Titel: „Für Gartenbau' im Ackerbauministerinm einzutreten. Herr Gerhold machte den Minister ausmerksan^ daß die Gärtner Oesterreichs, infolge der Konkurrenz aus dem Süden einen Schutzzoll aH die EinMr von. Pflanzn. verlangt habey. D ci r eineVertreter

de/^ Gärtner im Land wirt s chHstSrate sei aber ein Freizöll ner. (!) Also schon aus diesem Grunde könne/er die Gärtner nicht wirksam vertreten. Herr Ma- resch tMeran) bt^t den Minister namens her Kiroler Gärtner, welche doch gute P a t r i 0 ten seien, die Wün ^ che der D e- putation zu erfüllen. Ackerbauminister.Frei« Herr v. Giovanelli erklärte hierauf, es fei sehr schwer, jetzt einen Vertreter der Gärtnergenossen- schast in dM LandwirtschastSrat zu berufen, und schließlich, k ö n n e er nicht aüf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.05.1950
Umfang: 6
bis hin-zum Weihnachtsfest. Sie gilt wieder der Arbeit; zur Entschädigung für treues Werken aber winkt den meisten Schaffenden wenigstens noch der ver diente Urlaub. Nun haben wir den Salat Wieder einmal ist der Salatkrieg Impor teure gegen Gärtner entbrannt. Wieder einmal ist der Beweis erbracht, daß den Großhändlern nicht die Versorgung der Bevölkerung, nicht das Gedeihen unterer Wirtschaft am Herzen liegt, sondern einzig und allein -hr Profit Der Gemüseimport ist notwendig, solange die heimische Produktion

weigern, ihn ab- zunehmen. 400.000 Häuptel stehen auf den Ge müsefeldern rund um Innsbruck. Wohl bemühen sich die Gärtner, durch Sovtenwahl und verschie dene Anbauzeit den Anfall möglichst zu vertei len, aber durch diese Rechnung hat heurr das Wetter einen dicken Strich gezogen. Warum nicht Selbsthilfe? Di« Importeure reden sich wiederum darauf aus. daß die Abschlüsse bereits getätigt sind und bei der Abnahme der Inlandsware die anrollen- den Importe ebenso dem Verderb ausgesetzt wä ren. Sie ziehen

natürlich den höheren Gewinn beim Import vor. Die Gärtner wenden sich nun in ihrer Not an die Öffentlichkeit. Nützlicher wäre es, wenn sie sich endlich zur Selbsthilfe aufraffen würden. Wie wäre es, wenn sie einen Großhandel auf genossenschaft licher Grundlage errichten würden. Warum ha ben sie sich, als vor zwei Jahren eine Gärtncr- genossenschaft gegründet wurde, an die Groß händler verkaufen lassen? Wir haben damals schon unsere varnende Stimme erhoben. Freilich, das Grundübel kann auch dadurch

Geschäftsleute noch so jammern — ja doch der Konsument tragen muh. Die Risiko- Prämie spielt in der .Kalkulation des Gemüse handels eine sehr große Rolle und die Ausfälle werden schon alle eingerechnet Der Verbraucher ist also bestimmt nicht der Nutznießer des Kon kurrenzkampfes in dieser Form. Die Gärtner sollten cs sich einmal recht gut überlegen, ob sie -nicht in einer solchen Planwirtschaft wc- sentsich besser fahren würden. Sie dürfen sich natürlich keine Wucherpreise in knappen Zeiten erwarten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 07.01.1882
Umfang: 12
. — (Der »Bettlerist'.) Leopold Thür war Zeilungs Eigenthümer und Literat. Er edirte daS ^Österreichische VolkSblatt', welches im Ver laufe von zwei Jahren im ganzen nur . dreimal erschien. ZurZeit der höchsten Blüthe deS »VolkS- blatt' scheint daS Redaktionslokal dekselben in einer — Bettstatt sich befunden zu haben, denn auf die Frag- des Vorsitzende« nach der Redak tion, antwortete Thür heute vor dsm Erkenntniß Gerichte: »Die N.daktion war bei Frau Gärtner, ich war dort Bettgeher.' Besagte Frau Gärtner

hatte übrigens einen großen Respekt vor ihrem literarischen Bettgeher. ,Wer ist denn Ihr Zimmerherr?' fragte sie eines Tages ihre Nachbarin. .Mein Zimmerherr?' erwiderte ehrfurchtsvoll die gute Frau Gärtner, »uijeh, der iS gar ei» bedeutender Herr, wissen Sie, der schreibt in die Bücher und Zriinngen hinein, er ist ein „Bettlerist'. ^»Belletrist' wollte selbstverständlich die gute Frau sagen. Später erlitt die Ehrfurcht der Frau Gärtner allerdings etliche Risse und Sprünge, denn der gelehrte Bettgeher halte

eine förmliche Scheu vor Bezahlung deS BettgeldeS. Eines TageS brach im Zimmer der Frau Gärtner ein niedliches Feuer auS. Die bedrängte Matrone rief schnell den Zimmerherrn herbei, und holte eben so rasch ein Schaff voll Wasser hinzu, um den Brand zu löschen. »Ruhig sein und weg da mit'n Wasserschaff' kommandirte der Bettgeher. »Sie Unglücksfrau, werden Sie nicht gleich daS Schaff wegthun?' »Aber waS fällt Ihnen denn ein?' gegen- redete die Zimmerfrau und'schüttete das Schaff vollinhaltlich

Wien sammelt für die unglückliche Abbranolerin.' ' Allein die bornirte Frau wollte sich zur An sicht veS Herrn Thür nicht bekehren und ehe ihr V noch der B-lletrist daS Schaff auS der Hand ent- > I winden konnte, wir der Brand gelöscht. Thür war untröstlich darüber, daß Frau Gärtner ihrell^ Vortheil so wenig verstehen wollte und — blieb seinen ZinS noch weiter schuldig, bis Frau Gärtner eines TagS ihn ernstlich an die Zahlung mahnte. »Geld habe ich keines.' sagte darauf Thür zu ihr, »aber wissen

überlegt hatte, sagte sie zu ihm: »WaS thun Sie denn, wenn Sie mich nicht heraus ziehen?' »Aber, Frau Gärtner, wie können Sie denn so etwaS denken»' bemerkte Thür etwaS pikirt. Frau Gärtner spann aber ihre Idee noch weiter auS: »Ja, ja, Sie Lump', sagte sie, »Sie wollen nur, daß ich mich in'S Wasser schmeiß', damit Sie mir mein Lettgeld nit zahlen müssen und dann extra noch meine Wohnung ausrauben können — maisch hinaus, Sie Lump, so einen Zimmerherrn kann ich nicht brauchen.' Die Redaktion

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