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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 25.05.1918
Umfang: 8
I. Wo? Bon Herbert William Herzog, Wien. Im Hinterland! — nicht c it der Front!!! Wo füllt man Mädels schwarz nnd blond? Im Hinterland! — nicht an der Front!!! Wo hat sich Wucher stets gelohnt? Im Hinterland! — nicht an der Front!!! Wo wird von Lieb' man nicht verschont? Im Hinterland! — nicht an der Front!!! Wo ist man's Tachinier'n gewohnt? Im Hinterland! — nicht an der Front!!! Wo hungert man? — dies sei betont!: Im Hinterland! — nicht an der Front!!! in. 2 nr Hinterland U II Wo scheint

gleich silberweiß der Mond? Im Hinterland und an der Front! Wo bleibt man nicht vom Tod verschont? Im Hinterland und an der Front! Wo sammelt man für manchen Fond? II. I m Hinterland nicht! — : a n der Front!!! Wo wird der Löwenmut belohnt? Im Hinterland nicht! — : an der Front!!! Wo ist man's schießen stets gewohnt? Int Hinterland nicht! — : an der Front!!! Wo ist ein Held der Vagabund? Im Hinterland nicht! — : an der Front!!! Wo ist von Steuern man verschont? Im Hinterland nicht! — : an der Front

!!! Wo fällt der Held? — Dies sei betont!: Im Hinterland nicht! — : an der Front!!! - an der Front! Im Hinterland und an der Front! Wo ist das „fechten" man gewohnt? Im Hinterland nnd an der Front! Wo liest man dies? — Das sei betont Im Hinterland u wd an der Front! Die verkehrte Welt. hinterländliche Betrachtungen von Jeremias. Die Welt steht schon lange auf dem Kopse. Man merkt es gar nicht mehr. Anfangs hat man geglaubt, sie werde das nicht lange aushalten, aber sie dreht und dreht sich heute

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 29.05.1936
Umfang: 16
, jedes weitere Wort 10 g. Der Bezug u. nicht terminierte Inserate gelten bis zur Abbest. Postsparkasien-Konto 123.395. Lienz , Lreitag 9 den 29. Mai 1936 25. Jahrgang Staat — Front — Miliz. Der erste Ministerrat der Negierung Schuschnigg brachte eine von der ganzen öster reichischen Bevölkerung freuöigst begrüßte Tat: das Frontgesetz und die Schaffung der Fr ont M iliz. Dieses Gesetz hat etwas ge bracht, wonach schon jeder ernstlich verlangt hat: die Klarstellung des Verhältnisses vom Staat

zur Vaterländischen Front. Damit ist Tatsache geworden, was Dollfuß schon wollte : öle Vaterländische Front ist jetzt die einzige Trägerin der Politischen Willensbildung. Da durch, daß nunmehr nach dem Gesetz der Bun deskanzler auch Frvntführer ist, wurde die vollkommene Konzentration des Vaterländi schen anschaulich dokumentiert. Stärker als früher ist die Verbindung zu den staatlichen Ginrichtungen, stärker ist auch der Einfluß! der Front auf diese Ginrichtungen geworden. Von größter Politischer Bedeutung

ist die Bestim mung, daß Angehörige der VF. ein Man dat in den vorberatenden Organen des Bun des, in den Landtagen, den Gemeindelagen oder beispielsweise in den Berufsständen nur mit Zustimmung des Frontführers annehmen dürfen. Bei aller Autorität in der Vaterländischen Front kann und will der Führer nicht auf die mitberatenöe Arbeit der Bevölkerung verzich ten, darum schuf er den Führerrat, der in seiner Gliederung die innigste Verbindung mit allen Vaterlanöstreuen aller Gegenden und aller Berufsschichten

öarstellt. 2m Zusammen hang damit sei sogleich festgestellt, daß die VF. besonderen Wert auf die Mitarbeit des Atheners legt, daß der Arbeiter seinen Platz im Führerrat finde, so wie überhaupt das neue Frvntgesetz auf den Arbeitnehmer besonders Bedacht nimmt und dies auch dadurch, daß im Gesetz dem Betriebsstellenleiter der Vaterlän dischen Front in privatwirtschaftlichen Be trieben derselbe Kündigungsschutz zuteil wird wie den Vertrauensmännern. Diese Bestim mung zeigt so recht den Machtgewinn

der Vaterländischen Front, wie sie auch zeigt, daß die Position des Arbeitnehmers verstärkt wer den soll. Noch einen wichtigen und bedeutungsvollen Punkt beinhaltet das neue Gesetz: die Schaf fung der Frontmiliz. Mit der Frontmiliz wird ein Problem, das schon Dollfuß und Starhemberg wiederholt in Angriff genommen haben, gelöst. Drei wichtige Voraussetzungen muhten, sollte es zu einer dem Staate dienli chen Lösung in der freiwilligen Wehrfrage kommen, erfüllt werden: Zusammenfas sung der freiwilligen Wehrfähigen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 14
Datum: 06.07.1934
Umfang: 14
Der Bauernbund in der VateriSndisAen Front. Am 27. Juni wurde zwischen Bunöesleiter Gtepan und dem Tiroler Bauernbund eine Vereinbarung getroffen, nach welcher der Ti roler Bauernbund zur ausschließlichen Be rufsorganisation der Vaterl. Front für Land- unö Forstwirtschaft im Gebiete des Landes Tirol erklärt wurde. Der Tiroler Bauern bund ist damit zu einem Bestandteil der Vaterländischen Front geworden. Das heißt nicht, daß jedes Bauernbunömitglieö damit auch ohne weiteres Mitglied der Vaterl

. Front geworden ist oder daß der Bauernbund eine eigene Vaterl. Front bildet. Mitglieder des Bauernbundes, die Mitglieder der Va terland. Front werden wollen, müssen per sönlich ihren Beitritt erklären, da man nur durch persönlichen Beitritt Mitglied der V. F. werden kann. Der Bauernbund gibt dafür eigene Anmeldekarten aus. Es gibt sowohl im Bunde nur eine Vaterländische Front, wie auch in den Gemeinden nur eine Orts gruppe derselben. Der Bauernbund ist in Ti rol, wie auch in den Bundesländern

eine Berufsgruppe („Land- und Forstwirtschaft") innerhalb der V. F. Mit dieser Aufklärung möchten wir eine Reihe diesbezgl. Anfragen erledigen. * Wer bekommt in erster Linie Arbeit? Die Arbeitsvermittlungsämter haben die Weisung erhalten, folgende Reihenfolge bei der Arbeitsvermittlung vorzunehmen. Es er halten also Arbeit: 1. die Schutzkorpsangehö rigen - 2. die Mitglieder der Vaterl. Front, die dem Gewerkschaftsbunö angehören,- 3. die Mitglieder der Vaterl. Front, Sie nicht dem Gewerkschaftsbunö angehören

und an letzter Stelle erst die Nichtorganisierten, die weder der Vaterl. Front, noch dem Ge werkschaftsbunö angehören. Die diesbezügl. Ausweispapiere, wie Mitgliedskarten der Vaterl. Front sind im Arbeitsamt vorzu weisen ! * VateeliindisHe Front und GewerNchaftSbund. Durch den Kürzlich erfolgten Korporativen Beitritt des GewerKschastsbundes zur Vaterländischen Front wurde vielfach die Meinung hervorgerusen. Mitglie der des GewerKschastsbundes seien auch Mitglieder der Vaterländischen Front; ebense

wird angenommen, daß Funktionäre des GewerKschastsbundes gleich zeitig Funktionäre der Vaterländischen Front seien. Diese Meinung ist unrichtig. Der korporative Bei tritt des GewerKschastsbundes wurde naturgemäß von der Vaterländischen Front als willkommene Gesin nungskundgebung gerne zur Kenntnis genommen. Es kommt ihm aber im Sinne der gesetzlich geregel ten Satzungen der Vaterländischen Front keinerlei organisatorische Bedeutung zu. Der ständisch geglie derte Aufbau der Organisation der Vaterländischen

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 23.01.1935
Umfang: 12
ist sehr wünschenswert, aber nicht das Ent scheidende. Entscheidend ist, daß wir über alle Mühseligkei ten und oft auch Widerwärtigkeiten im einzelnen und in der Tagesarbeit niemals die Richtung und das große Ziel aus dem Auge verlieren. Lundeskommissär Walter Adam. Der srunWtzUchr Aufbau -es neuen Staates un» -er Baterlün-ifchen Front Die Wesensmerkmale des neuen Staates sind: 1. daß er nicht nach politischen Parteien, sondern nach Berussständen geordnet ist, das heißt, nach den großen Leistungsgruppen innerhalb

zu erfüllen. Der Staat soll ferner das Recht zum Ein greifen dann haben, wenn die Berussstände ihre Aus gaben nicht erfüllen oder wenn ihr Eigenleben zum Schaden des Gemeinwohles ausschlägt. Dies sind im wesentlichen die organisatorischen Grundsätze der berufsständischen Ordnung, wie sie in Oesterreich verstanden wird. Die beruMSn-ische Einslteöeruns -es einzelnen in -i» Baterlän-tschr Front Der ständische Gedanke soll auch durch den ganzen Bau der Vaterländischen Front hindurchgehen

, aber nicht in so straffer organisatorischer Form wie im Staate. Straffe, in Anlehnung an die Bundesverfas sung aufgebaute Berufsstände innerhalb der Vater ländischen Front müßten zu Parallelorganisationen der staatlich aufzubauenden Stände werden; die be rufsständische Gruppe in der Vaterländischen Front und die analoge Gruppe im Staate würden entweder Doppelarbeit leisten oder — was noch schlimmer wäre — gegeneinander arbeiten. Welcher Zusammenhang aber zwischen den verfas sungsmäßigen ständischen Organisaionen

und der Or ganisation der Vaterländischen Front künftig bestehen wird, hat der Generalsekretär wie folgt definiert: „Es wird in Oesterreich im Staate und in der Wirtschaft niemand ohne Zustimmung der Vater ländischen Front führen können." Die Vaterländische Front hat also durch ihre ent scheidende Stimme in der Personalpolitik und durch das JnterVentionsrecht, das logrscherweste ein Ini tiativrecht in sich schließt, größten Einfluß aus die berufsständische Ordnung im Staate. Dieser Tatsache mutz ihr Orgamfations

- apparat entsprechen. Die Vaterländische Front muß vor allem einen kla ren Ueberblick über die S t a n d e s z u g e h ö r i g k e i t der Mitglieder haben und mutz dort, wo es ohne Auf bietung eines eibenen, komplizierten Apparates mög lich ist, die Mitglieder nicht nur nach Ortsgruppen, son dern auch nach der Berufszugehörigkeit erfassen. Ein Musterbeispiel für die Erfassung nach der Berufszuge hörigkeit bildet die Organisation der öffentlichen An gestellten, die sogenannte „Dienststellen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 14
Datum: 22.06.1934
Umfang: 14
u. nicht terminierte Inserate gelten bi» zur Dbbest. Pvstsparkaflen-Kouto 123.395. Folge 25 Lienz , Freitag , den 22. Juni 1934. 23. Jahrgang Hinein in die Vaterlündi-Oe Front. Als nach dem Siege des Nationalsozialis mus in Deutschland die Selbständigkeit Oe sterreichs in Gefahr stand und von brauner Seite auf allen Linien ein Angriff einsetzte, der jedes Mittel benützte, um zum .Ziele zu kommen, als die Sozialdemokratie glaubte, daß sie die Lage des Staates zu Erpressun gen benützen könne und als dann die Negie

rung zum Gegenangriff ausholte und eindeu tig erklärte, daß ein neuer Staat aufgebaut werde, erkannte man immer mehr, daß dies Ziel nur erreicht werden kann, 'wenn hinter der Negierung und dem Führer eine festgeschloffene Front steht, die eins im Willen und eins in der Tat mit ihm ist, die ihm bedin gungslos Gefolgschaft leistet. Eine Negierung, die das Staatsschiff durch solche Stürme öurchbringen und einen ganz neuen Bau aufführen muß, kann nicht ab hängig sein von verschiedensten Gruppen

, die alle gute« österreichischen Patrioten ohne Nücksicht auf ihre frühere Zugehörig keit zu einer Gruppe sammelt. Es war ja schon eine Lieblingsidee des verstorbenen gei stigen Führers dieses Oesterreich, Dr. Sei pels, eine Staatspartei, die alle sammelt, die sich zu diesem Staate und seinen Grund sätzen bekennen. Da entstand Ende Mai des vorigen Jahres die Vaterländische Front. Zuerst nur als eine Arbeitsgemeinschaft von Verbänden und Ver einen, deren Mitglieder in ihrer Mehrzahl den Kanzler unterstützten

. Der Gedanke fiel auf fruchtbares Erdreich. Die Front wuchs in kurzer Zeit riesig an. Er wurde gefördert durch die Erklärungen des Kanzlers am Ka tholikentag, als er das Programm des Staats aufbaues bekanntgab und sagte, daß es im neuen Staate keine Partei mehr gebe. Aus der Arbeitsgemeinschaft wurde die Vater ländische Front die große Bewegung des Führers, der Staatspartei. Ihr Symbol, daö Krukenkreuz, kündigt an, daß sie der Antipode der Partei des ver bogenen Kreuzes und des Sowjetsternes

ist. Mit der Verkündigung der neuen Verfassung wurde die Front ein Verband öffentlichen NechteS, der gesetzlich geschützt ist. Sie ist in ihrer Bedeutung für den Staat in Oesterreich heute das, was die faschistische Partei in Italien und die nationalsozialisti sche Partei in Deutschland ist, sie ist der einzige Träger des Staatsgedankens, der alleinige Träger der Politischen Willens- bilöung. Sie ist die Bewegung der Politischen Gegenreformation in Oesterreich. Neben ihr gibt es keine politische Bewegung mehr

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 14
Datum: 20.07.1934
Umfang: 14
rPenn geleitet wurde. Das Programm umfaßte ein Präludium, gespielt von Hochw. Herrn P. Aegidius, weiters von Mozart „Alma dei creatoris", arrangierl von Josef Messner, Sann den dritten Teil von Haydns „Schöpfung" für Soli, Lhor und Orchester. (Sopran: Frau Finnh Lang,- Te- Vaterländische Front — Ständestaat. (Folgende Zeilen mögen nicht als Polemik betrachtet werden. Sie sollen eine Klärung von Mißverständnissen herbeiführen, die in der letzten Zeit im Bezirk des. in der bäuerli chen Bevölkerung

. Am diese neue Einheitlichkeit des Denkens her- Austellen, wurde die vaterländische Front ge schaffen. Sie ist ein Spiegelbild des neuen Staates. Genau so, wie es nur einen Staat gibt, in dem Bauern, Gewerbetreibend.? etc. wohnen, gibt es nur eine Vaterländische Front. Wie sich der Staat in erster Linie aus nor: Herr Josef Paßler senior,- Baß: Herr Emil Winkler.) Anschließend folgte ein Orgel- vortrag von Hochw. Herrn P. Aegidius, dann ein herrliches Marienlied „Es blüht der Blu men eine" von P. P. Singer

den würdigsten Abschluß des großen und herrlichen Priesterjubiläums, wie man es nicht erhebender sich denken könnte. den Bürgern zusammensetzt, setzt sich die Front in erster Linie aus jenen zusammen, die sich zu ihren Zielen, zu Oesterreich bekennen. Genau so, wie bei der GtaatsAugehöttgkeil nicht Beruf und Stand in erster Linie maß gebend sind, so ist bei der Vaterl. Front in. die Patttoten verkürzt werden, sie arbeitet in Kundgebungen, Bllöungsgelegenheiten und Veranstaltungen, daß der Geist des neuen

Vaterlandes seinen Bürgern immer tiefer eingepflanzt wird. Das sind die Arbeiten der Vaterl. Front, der Bezirks-und Ortsleitungen. Auf einem ganz anderen Gebiete liegen die Aufgaben der Berufstänöe, des Bauernbun des. Diese haben für die materiellen Interessen chrer Berufsangehörigen und für all das zu sorgen, was ihrem Stande eigen ist. In solche Angelegenheietn wird sich die Front als solche höchstens insoferne einmischen, als sie den Berufsstänöen gegenüber dem Hei ligen Bürokratius zu Hilfe kommt

, daß in der Front die Städter das Land oder das Land die Städter beherrschen will. Die staastbürgerliche Gesinnung der Städter und der auf dem Lande ist die gleiche oder soll es sein. Es dürfte wohl niemandem ge lingen, eine solche Gelegenheit aufzuweisen. Auf der andern Seite kann die Front aber nicht dulden, daß sich Angehörige der Berufs stände vaterlanösfeinölich benehmen oder daß sich Führer derselben für Vaterlanösfeinöe einsetzen. Die Front ist die Gesinnungsgemein schaft und als solche absolute Gegnerin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1936
Umfang: 8
Scharfe Abwehr unsinniger Gerüchte Vizekanzler Ernst Rüdiger Starhemberg empfing Sams tag nachmittags in seiner Eigenschaft als Bundesführer der Vaterländischen Front die Vertreter der internationalen Presse, um vor ihnen über das Programm des sonntägigen Amtswalterappells der Vaterländischen Front zu sprechen. »Ein Schwarm von Gerüchten ist aufgeflattert" — sagte der Vizekanzler —, „der in geradezu sinnlos sensatio neller Weise für diesen Amtswalterappell phantastische Dinge voraussagt, deren

menkunst aller Sachwalter der Vaterländischen Front und hat dadurch große Bedeutung. Es ist aber falsch, zu glau ben, daß die Abgabe von programmatischen Erklärungen ber solchen Gelegenheiten gleichbedeutend sein muß mit der Ankündigung sensationeller politischer Wendungen oder Er eignisse. Diejenigen, die solches glauben, werden sehr ent täuscht sein, da die programmatischen Erklärungen des mor gigen Tages dem Wesen nach nichts anderes besagen wer den als das. was seit der Gründung der Vaterländischen

Front durch Dollfuß bis auf den heutigen Tag schon wie derholt gesagt und verlautbart worden ist. Der morgige Amtswalterappell soll sichtbar Zeugnis davon geben, daß trotz der Vielseitigkeit und Verschieden artigkeit der politischen Gruppen und Organisationen, aus denen die Vaterländische Front ihren Mitglieder- und auch ihren Führerstand gesogen hat, heute schon an Stelle dieser Vielfältigkeit und Verschiedenartigkeit eine absolute Ge meinsamkeit der politischen Zielsetzung der Vaterländischen

Front den Charakter einer einheitlichen und geschlossenen Karnpfbewegung verleiht. Grundsätzlich und daher unverrückbar ist die Einstellung der Vaterländischen . Front dem Begriffe Oesterreich gegenüber. Grundsätzlich und unverrückbar sind die Grundgedanken, die der österreichischen Verfassung zu grundelugen, si,rd die Grundgedanken weltanschaulicher und sozialpolitischer Natur, wie sie Wohl im Laufe der jüngsten und auch-er früheren Vergangenheit bei Ver anstaltungen der Vaterländischen Front

. Das Aufgabengebiet der Vaterländischen Front für den nun kommenden Zeitabschnitt ist ein vielfältiges. Zunächst .ist es mein fester Wille, der von der gesamten Führerschaft der Vaterländischen Front restlos geteilt wird, die unter .guten Vorzeichen begonnene Vereinheitlichung und Zusam menschweißung aller der Gruppen, denen die Vaterländische Front einmal Dachorganisation war, zu einer einheitlichen Kampfgemeinschaft durch äußerlich sichtbare organisato rische Maßnahmen durchzuführen. Durch die Zusammenlegung

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Der Oberländer
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Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1933
Umfang: 8
halten. ^ U— Die uaterländlfche Front Das Jahr 1933 muß wohl zu den bedeutendsten in der österreichischen Nachkriegsgeschichte ge rechnet werden- Es ist das Jahr der vaterländischen Erhebung Oesterreichs, das Jahr der Befreiung Oesterreichs von dem Revolutionsschutt des Jahres 1918, das Jahr des Neuaufbaues Oesterreichs durch Bundeskanzler Dr. Dollfuß. 1933 ist das Jahr des Zusammenschlusses aller heimatbewußten, wahren Oesterreicher in der „Vaterländischen Front" unter Führung von Kanzler Dollfuß

. Die Vaterländische Front ist so heute das Bollwerk des ewigen Oesterreichertums in schwerer Zeit, sie ist Hoffnung und Aufgabe unseres Volkes. Dr. Dollfuß ist Gründer und Führer der Vaterländischen Front. Schon am christlichsozialen Bundesparteitag im Juni dieses Jahres in Salz burg hat der Bundeskanzler darauf verwiesen, daß neben der Front des roten Sozialismus und der des braunen Sozialismus die große Front der Oesterreicher erstehen müsse: Die Vater ländische Front. Damit war dieser Bewegung, die in wenigen

ist das neue Oesterrei fi Tatsache, und die Parole des Kanzlers „Oesterreich über alles, wenn es nur will" fand tausendfaches Echo in der Bevölkerung. Nach der ersten österreichischen Front der Karpathen und des Isonzo im Weltkrieg, nach der zweiten öster reichischen Nachkriegsfront gegen Bolschewismus, Hunger und Kleinmut entstand nun die dritte österreichische, die Vaterländische Front, die Front der österreichischen Selbsthilfe und Erneuerung. Die Erneuerung des österreichischen Staats wesens

soll nach den Richtlinien des Führers und Kanzlers in der Umgestaltung der Verfassung im Sinne des christlich-deutschen Ständestaates gemäß der Enzyklika ,,Quadragesimo anno" gipfeln. Auch die Vaterländische Front berücksichtigt bereits in weitem Maße den Ständegedanken im Aufbau ihrer Organisation. Neben der ordentlichen Hauptorganisation, die von den Ortsgruppen über die Bezirksleitungen zu den Landesleitungen führt, ^ also neben der territorialen Organisation, bestehen starke Spezial bewegungen

in der Dienststellenorganisation, die besonders stark bereits bei den österreichischen Bundesbahnen, in den staatlichen Aemtern und bei den Post- und Telegraphenbediensteten ausgebaut ist, und in der Betriebsorganisation in Privatbetrieben, Kanzleien und Fabriken. Hier ist also der Ständegedanke, gepaart mit einem glücklich gefundenen gemeinsamen Wirkungskreis aller Berufe und Stände bereits im weitesten Maße durchgeführt. Die Vaterländische Front hat aber nicht nur die Erziehung zur ständischen Idee zum Ziel, sie dient in erster Linie

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 02.10.1937
Umfang: 12
20 Groschen Bebildertes Abendblatt der «Innsbrucker Nachrichten" Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 10 Groschen, Samstag 20 Groschen. Für Italien 50 Eentesimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle! Oesterreichische Anzeigengesellschaft A. G., Wien, I., Wollzeile 16 — Schnlerftraße 11 , Fernruf R 39.5=50. Nummer 226 Samstag, 2. Oktober 1937 25. Jahrgang Die Satzungen der Naterlandischen Front fti Kraft Vor einer neuerliKen Regierungskrise in Frankreich

n b u n d gegründet worden. In ihm sollen nach der aktiven Dienstzeit alle ausscheidenden Soldaten der Fliegertruppen usw. zusammengeschlossen werden. Aehnliche verbände bestehen schon für die Reichswehr und die Reichs- Marine. h. Wien, 2. Oktober. Der stellvertretende Generalsekretär der V. F., Staatsrat Ing. Engelbert D w o r s ch a k, teilt mit: Mit gestrigem Tage sind die Satzungen der Vaterländischen Front in Kraft getreten. Für den Aufgabenbereich und den Inhalt der großen österreichischen Bewegung

war das Frontge fetz maßgebend, das der Vaterländischen Front als öffentlich- rechtlicher Körperschaft die alleinige politische Willensbildung in Oesterreich vorbehält. Hingegen wurde durch die Satzun gen der Aufgabenkreis der Mitglieder eindeutig bestimmt. Auch in der Front haben die Mitglieder Rechte und Pflichten. • Zu den Rechten gehört die Meinungsäußerung zu Tagesfragen bei gegebenen Anlässen, also in Versammlungen der Front, bei Sprechaben den und gegenüber den Amtswaltern, weiter der Anspruch

auf Förderung und Unterstützung bei berechtigten Wünschen und Beschwerden durch die Stellen der Front, vor allem deren Jnterventionsabteilungen. Zu den Rechten gehört auch dieInnehabungöffentlicherMandateund Stellen, die ausschließlich an die Frontmitgliedfchaft gebun den ist, sowie die statthafte Begünstigung und Bevor zugung auf wirtschaftlichem Gebiete bei Zu teilung von Aufträgen durch die öffentliche Hand oder die Vergebung von Stellen. Die Pflichten der Mitglieder sind in den Statuten

un mißverständlich festgehalten. Sie bestehen vor allem darin, in Wort und Tat jederzeit dem gelobten Dienst an Volk und Staat nachzukommen. Vor allem die Amtswalter haben A n- griffe auf Staat und Front mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu bekämpfen. Den Mitgliedern ist weiter als Pflicht auferlegt, ständig im Berufs- und Privatleben und auch in der Freizeit das Abzeichen der Vaterländischen Front zu tragen. Selbstverständlich ist die Erfüllung der materiellen Verpflichtungen, die Zahlung der Mitgliedsbei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.10.1933
Umfang: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Berlagsanstall. Jnnsbruk. Mentlgasse 12. Für die Redaktion verantwortlich: Burtscher Johann. Hötting, Höttinger Au 10 «r. 227 Innsbruck, Montag den 2. Sktober 1933 41.Jahrgang Skandal um die Vaterländische Front Innsbruck, 1. Oktober. (EB.) Der Versuch des Generaldirektors der Bundesbahnen, die Eisenbahner zur Vaterländischen Front zu bringen, ist zum offenen Skan dal ausgewachsen. Was sich im Dienstgebiet der Inns brucker Bundesbahndirektion ereignet hat, steht

zu versetzen, bedeutet eine schwere Schädigung der Staatsinteressen, gegen die nicht ernst und leidenschaftlich genug protestiert werden kann. Entweder Beitritt oder kein Gehalt Mit dem famosen Erlaß des Generaldirektors sing es an. In einer Art, die offenkundig ein schweres Vergehen gegen die Bestimmungen des Antiterrorgesetzes darstellt, hat der Generaldirektor den Eisenbahnern eine Gefähr dung der- Existenz angedroht, wenn sie der Vaterländischen Front nicht beitreten. Dabei weiß jeder Mensch in Oester

reich und im Ausland, daß die Vaterländische Front weit weniger mit dem Vaterland zu tun hat, als mit jenen ab gewirtschafteten antimarxistischen Parteien, die seit vier zehn Jahren Oesterreich so fabelhaft verwaltet haben, daß das ganze Volk in Not und Elend steckt. Am Samstag sind nun in den Bahnämtern Listen aufgelegt worden, in de nen die Eisenbahner ihren Eintritt in die Vaterländische Front eintragen sollten. Man hat aber offenbar nicht viel Vertrauen zur Werbekraft der vaterländischen

Frontlerei gehabt, sonst hätte man nicht zu einem Mittel gegriffen, das ui seiner Unmoralität den Rekord alles bisher Ge schehenen schlägt. Da am Samstag die Auszahlung der Gehälter fällig war, hat man den Modus gewählt, die Eisenbahner erst zur Frontliste zu führen, bevor sie zur Gehaltsauszahlung kamen. Wer nun nicht der Vater ländischen Front keitreten wollte und seinen Beitritt in die Liste nicht eintrug, dem wurde einfach kein Gehalt aus- bezahlt. Vorstellungen der Personalvertreter Es ist klar

, die Auszahlung des Lohnes für die geleistete Arbeit von einer Gesinnungs- schweinerei abhängig zu machen, auch bei einigen höheren Beamten Abscheu und Beschämung hervorgerufen hat. Was nicht ganz unverständlich ist. Wenn auch diese Be amten keine Sozialdemokraten sind, so haben sich einige von ihnen doch soviel politisches Anstandsgefühl bewahrt, daß sie nicht jede Gemeinheit und jede Schlieferei charak terloser Gesinnungslumpen mitmachen wollen. So ist die famose Werbung für die Vaterländische Front

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 11.10.1933
Umfang: 10
Grundsätze. In der gleichen Un terredung erklärte übrigens Mussolini, daß mit den alten Ideen des liberalen Kapitalis- m u s e i n für allemal aufgeräumt wer den müsse. Das sollen sich jene merken, die einer bedingungslosen Nachäffung der faschistischen Methoden das Wort reden und die heute noch von einem faschi stischen Oesterreich nach italienischein Muster schwär men. Vaterländische Front und Feonttreue Laßt -och Ken Parteienkrampf erleSigt sein! Wir haben vor ein paar Wochen im „Volksruf

" von Gefahren für die Vaterländische Front geschrieben. Anlaß bot das plötzliche Verlangen einiger Führer des Heimatschutzes, wonach auch in Oesterreich ganz genau nach italienischem Muster das faschistische Re gime zur Herrschaft gelangen soll. Die Begeisterung für den Faschismus hat sich merkwürdig rasch abge kühlt und selbst in Heimatwehrkreisen wurde das er wähnte Verlangen nicht ernst genug aufgefaßt und daher auch nicht allseits nachempfunden. Der oberste Führer der Vaterländischen Front

derVa- t e r l ä n d i s ch e n Front beizutreten. Sie sind sogar bereit, das politische Gebäude des parlamen tarischen Heimatblockcs auszulösen, um so ihrer Treue zur parteilosen Vaterländischen Front klaren Ausdruck zu geben. Dieses Beispiel verdiente Nachahmung, statt dessen aber erlebten wir vorige Woche von anderer Seite das Gegenteil. Mit viel Wortgepränge erklärten die Führer der Christlichsozia- len Partei, daß bei letzterer an eine freiwillige Selbst auslösung nicht zu denken sei. Das wäre

an sich kein Unglück, zumal eine weltanschaulich fundierte Partei früher oder später auch wieder erhöhte Bedeutung er langen kann. Das Bedenkliche liegt einzig darin, daß die Mitarbeit der Christlichsozialen Partei inner halb der Vaterländischen Front so auf dringlich betont wird. Für korporativen Beitritt und korporative Mitarbeit einer politischen Par tei ist aber die Vaterländische Front zu gut. Es wäre besser gewesen, die christlichsozialen Führer hätten den Anhängern ihrer Partei im Hinblick darauf

, daß nach dem Willen des Kanzlers der neue Kurs parteipoliti sche Einflußnahme und Betätigung ausschließt, ledig lich den Einzelbeitritt und die bedingungslose Gefolg schaft zum Führer Dollfuß empfohlen. So hat es den Anschein, daß gewisse Führer, der Rolle ihrer Person zuliebe, die Partei höher stellen als die Vaterländische Front. Das ohnehin große Mißtrauen weiter Kreise, die in der Vaterlässnischen Front eine Ersatz Organi sation für die Christlichsoziale Partei erblicken, wird j sich auf diese Weise

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
[1830]
Auszug aus den künftigen Landesschützen-Vorschriften
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Seite 68 von 75
Ort: Innsbruck
Umfang: 71 S. : Ill
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schützenverein ; f.Richtlinie
Signatur: II 3.800
Intern-ID: 191903
— 69 — mandîrt: Kolonne Halt? Pflanzt das Bajonnet! Schließt Euch! Marsch! Mit Ausnahme der ersten Ab- theilung, die stehen bleibt, schließen sich alle Züge auf Glie derdistanz an. Massa! Front! hiebei bleibt der erste Zug stehen, der zweite und dritte macht die rechte Hälfte halbrechts, die linke halblinks, und der letzte (vierte) Zug rechtsum. So wird die Cavallerie von allen Seiten empfangen, und auf welcher Flanke sie erscheint, in guter Nähe und sicher geschos sen. Käme

sie aber doch noch ganz an die Massa: Halb parade genommen, dann der Schlag und hohe Aus fall gemacht. Dieser einfachen Vertheidigung wird keine Cavallerie widerstehen; genug, wenn die Kompagnie muthig feststeht, und auf ihre Schuß- und Stichwaffe Vertrauen hat. Ueberrà scht die Cavallerie eine Kompagnie im Reihenmarsche, so läuft sie schnell in Züge auf und schließt sich auf's Kommando in die Massa und: pflanzt das Bajonnet! Front! Stände sie zufällig en kraut, so kommandirt der Haupt mann: Pflanzt das Bajonnet

! Der erste Zug bleibt stehen! die ander» Halbrechts! ein Zug läuft hinter dem andern ein und herstellt sich. Front! wie oben. Ein zelne Züge formiren Klumpen. Um wieder die Front zu Herstellen, wird komman dirt: Massa! Front! der erste Zug bleibt stehen! Die andern halblinks! anfmarschirt! worauf jeder Zug im schnellen Reihenmarsch in so viel Schritte (so viel als Rotten im Zuge weniger das Drittel, z. B. bei 12 Rot ten 8 Schritte) gerade aus geht, bis er seine Zugsdistanz zum Anschließen in die alte

Front erlangt hat, dann her- stellt sich die führende Charge und alle Rotten nach und nach neben sie. Sind alle herstellt, so kommandirt die nachziehende Charge Marsch! an dem zweiten Miede des schon stehenden

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 14
Datum: 14.09.1934
Umfang: 14
, die von einem Tiroler Holzschnitzer angefertigt und dem verewigten Kanzler anläßlich seiner Errettung vom eisten auf ihn verübten Attentat zum Geschenk gemacht » worden war, auf einer Konsole angebracht, die im Stil dieses Barocksaales gehalten ist. Vor der schmerzhaften Mutter gottes brennt ein ewiges Licht und unterhalb der kleinen Konsole ist eine kleine Tafel angebracht, auf der zu lesen steht: „Hier starb Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß am 25. Juli 1934. BatttlaMche Front Bezirk Osttirol Landesleitertagung

. Bei der Bunöesleitung der Vaterländischen Front fand am 8. Sept. vorm, unter dem Vorsitz des Bunöesleiters Dr. Step an eine Konferenz der Lanbesleiter statt, an der Bun- öesleiter-Stellvertreter Major Mäher und sämtliche Lanöesleiter teilnahmen. An die Berichte der Lanöesleiter über die politische und organisatorische Lage in den einzelnen Bundesländern schloß! sich eine längere De batte, in der verschiedene organisatorsiche Maßnahmen eingehend öurchbesprochen und Nichtlinien für die Organisaiionsarb eiten

der nächsten Zeit ausgestellt wurden. Ein besonde rer Punkt der Tagesordnung beschäftigte sich mit dem Denkmal der Vaterlänö. Front für den verewigten Führer Dr. Dollfuß, wobei Bundesleiter Dr. Stepan über die bisher ge leisteten Vorarbeiten ausführlich berichtete. Ein Denkmal für Kanzler Dollfutz! Im Einvernehmen mit der Bundesregie rung hat es die Vaterländische Front über nommen, dem von uns geschiedenen Führer ein würdiges Denkmal zu errichten. Nicht nur im Herzen werden wir das Andenken an un seren

: „Vaterländische Front, Dollfuß-Denkmal" unentgeltlich! zu erhalten: bei allen Stellen der Vaterländischen Front, in den Postämtern und Tabaktrafiken und bei den Bunöesbahnkassen. Sammellisten zur persönlichen Eintragung liegen bei den Ge meinde- und Pfarrämtern sowie in allen Stel len der Vaterländischen Front aus. Die Beitrittserklärungen zur Vaterländi schen Front sind von den meisten Ortsgrup pen bereits eingelangt und es werden jetzt fortlaufend die Mitgliedskarten geschrieben und den Ortsgruppen

zum Weitergeben an die Bünöler Zugestellt werden. Diese Mit gliedskarten der Vaterländischen Front, die den Stampiglienauföruck „Tiroler Bauern bund" tragen, gelten gleichzeitig auch als Mitgliedskarten des Bauernbundes. Jene Bünöler und sonstigen Angehörigen des Bau ernstandes, die schon früher der Vaterländi schen Front beigetreten sind, brauchen ihre Mitgliedskarten nur zur Beisetzung der Bau- ernbunöstampiglie an uns einzusenden,- sie werden dann weiterhin ebenso wie jene Bünö ler behandelt, die im Nahmen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 24.05.1936
Umfang: 20
würde, das jedem den Magen ver dirbt. Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und Vizekanzler Fürst Starhemberg haben seit der Ermordung des Kanzlers Dr. Dollfuß zusammen gearbeitet und zusam men den Staat geführt. Dr. Schuschnigg leitete die Politik des Staates, Vizekanzler Fürst Starhemberg stand an der Spitze der Vaterländischen Front. Nun ist Fürst Starhemberg nicht nur aus der Regierung ausgeschieden; er hat auch die Stelle des Führers der Vaterländischen Front zurückgelegt und an seine Statt tritt Bundeskanzler

die Zerreißung des Volkes in verschiedene Gruppen kennen, die miteinander raufen und streiten und in höchster Eifersucht nach der Macht streben. Aus die sem Grunde hat Dr. Dollfuß die Vaterländische Front gegründet. Sie soll nichts anderes sein als ein Sam melpunkt aller, die zu Oesterreich halten und die gute Oesterreicher sind. Dieser Gedanke ist durch die Neu ordnung, welche den Bundeskanzler Schuschnigg' zum Führer der Vaterländischen Front erhoben hat, wie der erfreulich klar herausgehoben worden

. Der Bun deskanzler hat am Tage, da er die Führung der Va terländischen Front übernahm, eine sehr wichtige Rede gehalten. Wir heben daraus einige besonders wert volle Stellen, welche den Weg in die Zukunft klar weisen, hervor. Der Bundeskanzler sagte: „Im Zei chen der Erinnerung an Dollfuß übernehme ich hiemit die Bundesführung der Vaterländischen Front, im vollen Bewußtsein der Verantwortung und eingedenk meiner Pflicht, dem österreichischen Vaterlande und dem österreichischen Volke

, zu dem ich mich mit allen Fasern meines Herzens mit dem Ziele bekenne, ihm so gut ich kann zu dienen. Warum es zur Uebernahme der Führung der Vaterländischen Front durch den Füh rer der Regierung kam, ist ganz einfach in dem Zwang der Stunde begründet, die eine einheitliche und straf fere Führung und Führungsverantwor- tung im Staate erfordert, eine Einheitlichkeit, die jeden Zweifel, die jede Mißdeutung und jede Unruhe ausschlietzt. Die geschichtliche Entwicklung hat in der Führung unseres Staates zu einer Doppelgeleisigkeit

geführt, die darin bestanden hat, daß die Führung der Regie rung und die Führung der Vaterländischen Front nicht in einer Hand vereinigt war. Sie wissen, daß ich selbst ein unentwegter Vertreter dieser Ordnung und ihrer Durchführungsmöglichkeit gewesen bin. Andererseits müßten wir keine Oesterreicher sein, um nicht aus Er fahrung zu wissen, daß dadurch manche Reibungsflä chen entstehen. Dies ist nicht von Belang, insolange nicht Unsicherheit besteht hinsichtlich der Einheit des Führungswillens

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 22.12.1941
Umfang: 4
Bortselstung des Aufrufes von 3)r. Qoebbels ständen für unsere Soldaten auch bis an die vorderste Front gelangen zu lassen. Aber trotz all dieser mit höchstem Material- und Kraft aufwand getroffenen Vorbereitungen können unsere Sol daten für den Winter noch immer Vieles gebrauchen. Unsere Wehrmacht an der Front zählt heute so viele Millionen Männer, daß es überhaupt nur sehr schwer möglich ist, ihnen von einer einzigen Stelle aus alles das auf allen Gebieten zukommen zu lassen

sich in der Heimat noch ungezählte Gegenstände der Winterausrüstung für die Zivilbevölkerung, die diese zwar nicht gut entbehren kann, die aber die Front gegenwärtig sicher dringender nötig hat als die Heimat. Gewiß müssen wir uns zu Hause im dritten Kriegsjahr auch großen Einschränkungen unter werfen. Aber man würde der Front nicht gerecht werden, wenn man diese auch nur entfernt mit den Opfern vergleichen wollte, die sie vor allem in diesem Kriegs- winter bringen muß. Zu Hause haben alle ein Dach über dem Kopf

und ein Bett, in dem sie schlafen. Die Ernährung ist. wenn auch beschränkt, so doch, gemessen an der fast aller anderen europäischen Länder, immer noch ausreichend. Die Volksgenossen in der Heimat sind außerdem in der Lage, sich durch Zeitungen. Theater. Konzerte, Film besuch oder Rundfunk die Entspannung zu verschaffen, deren sie bei der so außerordentlich großen Anspannung ihrer Kräfte im Arbeitsprozeß dringend bedürfen. Fast alles das fällt für unsere Soldaten an der Ost front

weg. Das kann man nicht ändern. Allein, in etwas kann die Heimat helfen: Sie kann ihren Söhnen und Vätern Schutz gegen die Unbilden der winterlichen Witterung geben helfen! So lange sich noch ein einziger brauchbarer Gegenstand der Winterausrüstung in der Heimat befindet, muß er an die Front. Es wäre zu viel gesagt, wenn ich in diesem Zusam menhang überhaupt von Opfern sprechen wollte. Was die Heimat bisher im Kriege ertragen hat, sind nur Un bequemlichkeiten und kleine Entsagungen gegenüber dem, was unsere Front seit

über zwei Iahren täglich und stündlich auf sich nimmt. Dank ihrem Einsatz erfreut sich das Reich immer noch eines gesicherten Lebens. Die Front aber muß Gesundheit und Leben einsetzen. Sie steht heute auf der Wacht fast in ganz Europa für ganz Europa. Was wird sebrauKt Folgendes kann die Front vor allem notwendig brauchen, folgendes müssen wir ihr deshalb zur Ver fügung stellen: Ueberschuhe, nach Möglichkeit gefüttert oder mit Pelz ausgestaftet, warme Wollsachen, Socken, Strümpfe, We sten, Unterjacken

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 11.05.1934
Umfang: 12
10 g. Der Bezug u. nicht terminiert» Inserate gelten bi» zur Abbest. Postsparkafsen-Kouto 123.398« § Lienz , Freitag , den 11. Mai 1931. 23. Jahrgang C§ gibt nur noch eine SümtSbewegung. Ende Mai vorigen Lahres begann der Bundeskanzler die vaterlandstreuen Oester reicher in einer Front zu sammeln, die damals nur als eine Arbeitsgemeinschaft der Vaterlands treuen Vereinigungen gedacht war. Man wußte damals nicht recht, ?rvas diese Front sei und werden soll. Seit der großen Rede des Kanzlers am Trabrennplatz

bildete sich aus der Ansamm lung von Vereinen und Personen in der vaterländischen Front mehr und mehr eine Bewegung heraus, die den Anspruch dar auf erhob, dem Staate auch innerlich ein neues Gesicht zu geben, der alleinige Träger der politischen Willensbildung in Oesterreich zu sein und zugleich das Reservoir, aus dem die genommen werden, die im neuen Staate ein Wort zu reden haben — die Parteien zu ersetzen und alleinige Staatöpartei zu wer den. Das ist die vaterländische Front setzt geworden

, wie man die vaterländische Front heute beAÄjjchnen darf, ist vom Führer erst ge schaffen worden, als er Kanzler war, um den roten und braunen Amstürzlern eine Ar mee der vaterländischen Gegenrevolution ent gegenzustellen. Heute ist die Vaterländische Front der politische Willensbilöner in Oester reich. Wenn auch einige Parteien formell nicht aufgelöst sind, praktisch sind sie vom Polit. Tä tigkeitsfelde verschwunden. Das erste Gesetz, das die Negierung auf Grund des neuen Er mächtigungsgesetzes vor Tagen erließ, machte

die vaterl. Front zu einem Verbände öffentl. Rechtes, berief sie zum alleinigen offiziellen Träger des österr. StaatSgedankenS. Ihr Ziel ist die Pol. Zusammenfassung all jener, die sich zum selbständigen, christlichen, deutschen und berusständisch gegliederten Oesterreich bekennen und die sich dem derzeitigen Führer oder dem von diesem ernannten Nachfolger unterstellen. Die Front besteht aus zwei Teilen, aus der Wehrfront, die alle Wehrformationen umfaßt, und dem berufständischen Teile der Front

. Ihr Führer ist der Kanzler und sein Stellver treter der Vizekanzler. Negierung, Bewegung und Staat sind heute schon eins. Der Füh rergrundsatz ist konsequent öurchgeführt, sodaß die vaterländische Front den denkbar größten Einfluß im öffentlichen Leben haben wird. Sie hat es besonders in der Hand, im öffent lichen Leben auszusieben. Denn Angehörige der vaterl. Front können ein Mandat in den Landtagen, Gemeindetagen, in den berufstän- öischen Körperschaften etc. nur dann auSüben, wenn der Bunöesführer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.10.1933
Umfang: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstall. Innsbrnk. Mentlgaste 12. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Meindl, Innsbruck, Knollerstraße 20 Nr. 230 Innsbruck. Donnerstag den 5. Sftobet 1933 41.Jahrgang Die Eisenbahner bleiben hart! Innsbruck. 4. Oktober. (EB.) Beinahe könnte man dem Generaldirektor der Bundesbahnen dankbar, sein, daß er io unzweideutig ausgezeigt hat, was „vaterländisch" bei den Bundesbahnen heißt. Er hat den Geist der Vaterlän dischen Front in zwei Erlässen leuchten

lassen, der sich in einem Gesinnungswechsel von heute auf morgen kundgibt, wie er wohl selten irgendwo und irgendwann zutage trat. Am 25. September rief der Generaldirektor die Eisenbah ner zum Eintritt in die Vaterländische Front auf; das Band „vaterländischer" Kameradschaft soll Vorgesetzte und Untergebene umschlingen. Der Vorgesetzte im Dienste soll zugleich der „vaterländische" Führer sein. Nichts sollte Tienstvorstände und Eisenbahner trennen, keine Gewerk schaft sollte zwischen ihnen stehen

und ihre Entwicklung mit Drohungen und Terror begründen will, kann nichts wert sein. Tie Eisenbahner, die heute abends im großen Saale der „Sonne" versammelt waren, um zur Frage der Vater ländischen Front Stellung zu nehmen, waren auch gar nicht erstaunt über das, was ihnen von den Vertrauens männern mitgeteilt wurde. Sie waren nicht erstaunt über die Methoden des brutalsten Terrors, die im Werben für die Vaterländische Front Anwendung fanden. Sie waren nicht erstaunt, denn im Laufe eines Menschenalters

hat gezeigt, daß auch eine „autoritäre" Regierung mit Arbeitern verhandeln muß, die durch ihren Mut und ihre Kampfbereitschaft dem Gegner Achtung einflößen. Die Beispiele, die aus verschiedenen Bahnämtern bekannt werden, beweisen ebenfalls die Richtigkeit dieses Grund satzes. Ueberall dort, wo die Eisenbahner mannhaft den Beitritt zur Vaterländischen Front ablehnten, weil sie So zialdemokraten oder freie Gewerkschafter sind, haben die Dienstvorstände mit ihrer „Werbung" aufgehört

und sich auf ihre dienstlichen Obliegenheiten, die ihnen zukom- men. zurückgezogen Die Charakterfrage ist übrigens auch in den Kreisen der Vaterländischen Front aufgeworfen worden. Der Um stand, daß die Nationalsozialisten korporativ der Vater ländischen Front beigetreten sind, hat den Führern der Vaterländischen Front gezeigt, welche Gefahren in dem Zwange zum Beitritt liegen. Hätten die Führer der Vater ländischen Front nicht selbst die Werbeaktion des General direktors gestoppt, dann wäre es geschehen, daß die Vater

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.07.1933
Umfang: 8
Krise in der BaterlSndischen Front Die Kanzlerrede in Fnnsbru l nnd ihre Wirlnng ans die Baterliindische Front Innsbruck. 5. Juli. (EB.) Wie man hört, herrscht in der Vaterländischen Front ziemliche Mißstimmung. Die Entwicklung dieser Bewegung, die in den wenigen Wochen ihrer Existenz einen großen Aufschwung genommen hatte, ist seit dem 29. Juni zum Stillstand gekommen. Die Vater ländische Front unterhält zwar in Innsbruck und in vielen anderen Städten und Orten unseres Landes eigene Büros

, von denen aus die Bewegung geleitet wird und in denen die Anmeldungen und die Aufnahmen zur Vaterländischen Front erfolgen, aber in den Büros herrscht verzweifelte Ruhe. Die Leute, die dort tätig sind — oder, besser gesagt, tätig sein sollen —, langweilen sich und warten vergeblich auf den Strom der Begeisterten, die sich zur Vaterländi schen Front anmelden sollten. Von dieser betrüblichen Erscheinung sind vor allem die Heimwehren zutiefst berührt. Sie betrachten sich ganz mit Recht als die Träger

der neuen Bewegung und emp fangen aus ihr auch die Impulse zu neuer Macht und neuem Aufstieg. Wenn nun die Vaterländische Front nicht zu jener Stärke gedeiht, die von der Heimwehr erwünscht wird, dann besteht die Gefahr, daß die Heimwehr ihren moralischen und faktischen Rückhalt verliert. Einmal schon ist die Heimwehr-Bewegung dahingesiecht und an den Rand des politischen Grabes gekommen. Sie hat sich kurz vor dem Hinübersterben und vor dem Begrabenwerden erholt und zu neuem Leben aufgerafft

. Ein solches glückliches Ex periment gelingt natürlich nur einmal. Es ist begreiflich, daß die Heimwehren das intensive Bestreben haben, nicht noch einmal in die Gefahr des Aussterbens hinabzugleiten. Sie sind daher an dem Gedeihen und dem Aufstieg der Va terländischen Front ungeheuer interessiert. Die guten Leute fragen sich angstvoll, was denn die Ursache sei, die die verheißungsvolle Aufwärtsbewegung der Vaterländischen Front so Plötzlich gehemmt habe. Die Antwort aus diese Frage ist nicht ganz einfach

. Sie kann nur gefunden werden, wenn man die Dinge um die Vater ländische Front vor allem Psychologisch betrachtet. Begon nen hat die Sache mit dem Aufruf der Tiroler Front leitung der Vaterländischen. Man glaubte in diesen Kreisen einen taktisch sehr geschickten Zug zu tun, wenn man neben den Schlägen auf die Nationalsozialisten auch einen Sei tenhieb gegen die Sozialdemokraten führt. Die Art, wie das getan wurde, hat ernüchternd auf die Arbeiter gewirkt und ihnen klar gezeigt, daß in der Vaterländischen Front

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.03.1933
Umfang: 8
Sozialdemokraten 353.491 (November 1932: 369.918, Juli 1932: 350.605). Nationalsozialisten 616.821 (November 1932: 484.840, Juli 1932: 571.512). Kommunisten: 94.710 (November 1932: 127.600, Juli 1932: 100.956). Zentrum und Bayrische Volkspartei: 57.869 (November 1932: 55.966, Juli 1932 : 61.304). Schwarzweißrote Front (Deutschnationale): 96.766 (Novem ber 1932: 88.815, Juli 63.161). 17. Wahlkreis: Westfalen-Nord Sozialdemokraten: 236.664 (November 1932: 233.554, Juli . 1932: 258.253). Nationalsozialisten

: 527.869 (November 1932: 307.717. Juli 1932: 368.407). Kommunisten: 162.355 (November 1932: 217.943, Juli 1932: 186.852). Zentrum und Bayrische Volkspartei: 434.524 (November 1932: 439.621, Juli 1932: 472.117). Schwarzweißrote Front (Teutschttationale): 44.57t (Novem ber 1932: 98.428, Juli 1932: 81.625). 18. Wahlkreis: Westfalen-Süd Sozialdemokraten 269.644 (November 1932: 240.509, Juli 1932: 278.868). Nationalsozialisten: 529.541 (November 1932: 367.486, Juli 1932: 404.814). Kommunisten: 246.251

(November 1932: 333.691, Juli 1932: 306.687). Zentrum und Bayrische Volkspartei: 352.257 (November 1932: 332.005, Juli 1932: 351.688). Schwarzweißrote Front (Deutschnationale): 102'"0 (No vember 1932 89.902, Juli 1932: 69.973). 19. Wahlkreis: Hessen-Rassau Sozialdemokraten: 294.613 (November 1932: 291.839, Juli 1932: 330.787). Nationalsozialisten: 778.972 (November 1932 : 596.285, Juli 1932: 642.269). Kommunisten: 141.258 (November 1932: 194.216, Juli 1932: 154.802). Zentrum und Bayrische Volkspartei

: 219.087 (November 1932: 202.753, Juli 1932: 222.374). Schwarzweißrote Front (Deutschnationale): 76.309 (Novem ber 1932: 72.266, Juli 1932: 59.860). 20. Wahlkreis: Köln-Aachen Sozialdemokraten: 158.736 (November 1932: 167.839, Julr 1932: 179.626). Nationalsozialisten: 396.21k! (November 1932: 198.879, Juli 1932: 399.785). Kommunisten: 188.051 (November 1932: 220,911. Juli 1932: 216.443). Zentrum und Bayrische Volkspartei: 472.824 (November 1932: 449.259, Juli 1932: 499.742). ' Schwarzweißrote Front

(Deutschnationale): 74.921 Novem ber 1932: 59.815, Juli 1932: 45.759). 21. Wahlkreis: Koblenz-Trier : Sozialdemokraten: 52.118 (November 1932: 60.837, Juli 1932: 60.870). Nationalsozialisten: 283.065 (November 1932: 166.116, Juli 1932: 168.680). Kommunisten: 44.298 (November 1932: 60.979, Juli 1932: 59.343). Zentrum und Bayrische Volkspartri: 301.020 (November 1932: 291.516, Juli 1932: 317.813). Schwarzweißrote Front (Deutschnationale): 44.571 (Novem ber 1932: 37.479, Juli 1932: 32.123). 22. Wahlkreis

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.03.1936
Umfang: 6
Starhemberg, sodann folgten der Führer des österrei chischen Gewerbebundes Handelsminister Stockinger und die Bundesminister Baar-Baarenfels, Draxler, Dobretsberger, Strobl, Winterstein, Staatssekretär Znidaric, der Präsident des Bundestages Hoyos, Bürgermeister Schmitz mit den Vize- bürgermeistern Kresse und Lahr, der zweite Generalsekretär der Vaterländischen Front, Staatsrat Mayer, die Landesleiter Seifert und Dworschak, zahlreiche Landeshauptleute, Mitglie der der Landesregierungen und Abgeordnete

beläuft sich daher gegenwärtig auf 12.866. ■ Der Oesterreichifche Gewerbebund wurde als Berufsorgani sation der Vaterländischen Front für das Gewerbe errichtet und damit der Vaterländischen Front als gewerbliche Gruppe eingegliedert. Der Oesterreichifche Gewerbebund bekennt sich rückhaltlos zur einheitlichen Führung der Vaterländischen Front und wird alle seine Kräfte zur Fortführung und Voll endung des berufsständischen Aufbaues in Oesterreich zu sammenfassen. — Präsident Ing. Raab gab sodann

einen Ueberblick über die Entwicklung des Oefterreichischen Gewerbebundes, wobei er insbesondere hervorhob, daß einer Periode der Zer splitterung und Desorganisation nunmehr eine neue Aera einigen und geschlossenen Zusammengehens im Rahmen der Vaterländischen Front gefolgt ist. Er dankte dem Bundes- gewerbeführer Minister Stockinger für die dem Gewerbe stets großzügig gewährte Hilfe. Die Einheitlichkeit des Gewerbe bundes wird nur insoweit Organisationsprinzip sein, als sie unbedingtes Erfordernis

Präsident Ing. Raab, der Zeitpunkt für eine gänz liche Aufhebung aller Schutzmaßnahmen sei noch nicht ge kommen. Abschließend legte Präsident Ing. Raab ein feierliches Be kenntnis zur Vaterländischen Front, zur Regierung Schusch- nigg-Starhemberg und zum Vaterland Oesterreich ab und dankte unter stürmischem Beifall der Versammelten nochmals dem Bundesgewerbeführer Handelsminister Stockinger für die dem Gewerbestand gewährte Unterstützung und Hilfe. Das Referat des Präsidenten Raab wurde mit großem

! Stürmischer, lebhafter, anhaltender Beifall folgte den Aus führungen des Bundeskanzlers. Vizekanzler Starhemberg an die Vertreter des Gewerbevundes. Vizekanzler Fürst Starhemberg ergriff nach dem Kanz ler unter lebhaftem Beifall das Wort und erklärte: Es ist mir eine ganz große Freude, daß ich heute hier Gelegenheit habe, namens der Vaterländischen Front Oesterreichs in Ihnen nicht nur die Vertreter des österreichischen Gewerbes zu begrü ßen, sondern auch die bewährten Mitarbeiter am Aufbau

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