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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 11.05.1906
Umfang: 12
- l i c: Kultus; Wesnic: Justiz; Kosta Stojanovic: Volks wirtschaft. Die neue russische Anleihe und die „Neue Freie Presse". Rußland hat noch Kre dit in großem Maße im Jnlande wie im Auslande. In Odessa zum Beispiel, wo doch die Revolution gegen die bestehenden Verhältnisse am höchsten ihr Haupt erhob, haben die Zeichnungen mehrere Mil- lronen Rubel ergeben. Der für Österreich-Ungarn reservierte Teilbetrag der russischen Anleihe im Be trage von 156 42 Millionen Kronen Nominale wur de bei^ den Wiener Banken

allein fast dreimal ge zeichnet, trotzdem die „Neue Freie Presse" davor gewarnt hat. Mit Rücksicht auf die Lage des Geldmarktes im allgemeinen ist das ein sehr bemerkenswerter Er folg. Vor allem spricht er für das Maß des Ver trauens, das die Öffentlichkeit trotz der furchtbaren zwei Jahre, die hinter dem russischen Reiche liegen, Rußland in wirtschaftlicher Beziehung entgegenbringt, andererseits hat er die für das große Publikum recht überraschende Tatsache enthüllt, daß das Haupt organ der Alliance

Jsraelite, die „Neue Freie Presse", auf sich selbst gestellt, auf den Geldmarkt so gut wie gar keinen Einfluß besitzt. Die „Neue Freie Presse" ließ nicht das geringste Detail unbenützt, um die Anlage in den neuen rus sischen Werten als möglichst unvorteilhaft und ge fährlich erscheinen zu lassen, und doch hat sie damit gar keinen Erfolg erzielt! Um diese Tatsache zu würdigen, muß man sich erinnern, daß die „Neue Freie Presse" mit großem Geschrei in der Oeffent- lichkeit den Glauben zu erwecken weiß

, daß sie von den Gescheitesten der Gescheiten als eine Art Ora kel in allen politischen und wirtschaftlichen Dingen betrachtet werde. In politicis hat ihre Autorität al lerdings schon manchen harten Stoß erlitten, was aber die Börse anlangt, so hätte man doch glauben sollen, daß so mancher Kapitalist sich wirklich seine Meinung aus der „Neuen Freien Presse" holt. Aber auch das ist, wie der Erfolg der russischen Anleihe in Wien beweist, nicht wahr! Einsam und allein blieb die „Neue Freie Presse" auf ihrem Feldzuge

, die Kundschaft der an der Anleihe betei ligten Banken kümmerte sich nicht einen Pfifferling um die Ratschläge des sonst einflußreichsten Juden- blattes in Öefterreich. Vielleicht hat die „Neue Freie Presse" selbst ihren Einfluß auf den Geld markt überschätzt; wie immer dem aber sei, jedenfalls hat der Zwischenfall den faulen Zauber von der Bedeutung der „Neuen Freien Presse" zerstört und das kann unter Umständen von ganz wohltätigem Einflüsse auf unser öffentliches Leben sein. Wittes Sturz

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 06.05.1999
Umfang: 16
Sped. In a.p.*45%-art. 2 comma 20/b legge 662/96- Filiale dl Bolzano FOTOGRAFIE: Bilder von Ugo Mulas auf der Brunnenburg SEITE 14 EU-WAHLEN: MERAN: GESELLSCI Der SVP-Kandidat BM Franz Alber zum Muttermilch Harald Stauder über Kinderspielplatz in zur Herstelli Reinhold Messner der Luis-Zuegg-Zone Schokolade SEITE 3 SEITE 11 SEITE 15 Donnerstag 6. Mai 1999 Nr. 86/7. Jg./I Arnold Tribus Pfui Zendron!! Zum Glück leben wir in ei nem freien Land, in dem es eine freie Presse gibt, denn die freie

Presse ist ja das Salz der Demokratie, oder so un gefähr sagte man uns in der Schule. Denken Sie an den Clinton. Wären etwa seine oralen Schweinereien aufge kommen, wenn es nicht eine freie Presse gäbe? Oder Wa tergate. Aber jetzt wird auch in Südtirol aufgedeckt - von der freien Presse, höchste Zeit, denn wer weiß, wie viele Dienstautos diese Zendron sich noch unter den Arsch ge rissen hätte und wieviele Se kretäre sie noch angestellt hätte, gäbe es eben nicht die freie Presse

, welche die Schweinerei nicht nur aufge deckt, sondern gleichzeitig auch von einem Volksgericht hat be- und verurteilen las sen. Sie ist verurteilt worden, die Frau Zendron, vernich tend verurteilt, von dieser neu en Form der Demokratie, die sich Telefondemokratie nennt 92,53% der ehrlichen, guten, frommen und vor allem ge rechten Leser derfreien Presse sind also gegen die Zendron, oder besser: gegen ihre drei Büros, drei Sekretäre und zwei Dienstfahrzeuge. Im merhin, 7,17% sind dafür, was wird denn das für Ge sindel

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Bücher
Jahr:
-
215978-196802
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Seite 79 von 86
der repräsentativen Demokratie voll ausgenützt wird. Diese Presse informiert dementsprechend einseitig und ihren gesellschaftlichen Interessen gemäß. Es hängt aber von einer objektiven und demokratischen Presse ab, daß das Volk aktiv am öffentlichen Leben teilnehmen und es selbst bestimmen kann. Die Presse hat somit für eine freie Ge sellschaft eine wichtige Funktion zu erfüllen. Die Gesellschaft muß das Recht der Kontrolle über das Presse wesen besitzen und auch eingreifen können, wenn durch gegebene

reform. Heidelberg. Troullet, ß.: Die schwedische Schulreform. Frankfurt 1966. Furck, C.-L.: Das unzeitgemäße Gymnasium, Weinheim 1965. Magdeburg, H.: Gesamtschule — Modell für die Schule von morgen? Weinheim 1967. Straube, H.: Modell eines neuen Gymnasiums. Freiburg i. Br. 1966. Monopolstellungen, Manipulationen und einseitige Berichterstat tung die freie Entwicklung gesellschaftlicher Kräfte gehemmt wird. In Südtiroi ist das Monopol der Presse auf die wirtschaftli che Kraft Einzelner gegründet

und dadurch die Entwicklung zur freien Gesellschaft voranzutreiben. Das zu erreichende Ziel ist die in der Verfassung bereits umrißhaft skizzierte freie und gerechte Gesellschaft, die allen Bürgern gleiche Rechte und gleiche Lebenschancen bietet. Die Bildungspolitik ist das entscheidendste Instrument, die Gesellschaft diesem allerdings noch sehr fernen Ziel näher zu bringen. Dazu sind mannigfaltige, in die Zukunft weisende schulpolitische Entscheidungen notwendig. Solche Entscheidungen müssen

, sie berücksichtigt in ihren Entscheidungen und Maßnahmen die sich wandelnden Erfordernisse der Zeit und sucht auch den zu erwartenden Erfordernissen und Der Arbeitskreis zum Sachgebiet „Die Presse in Südtiroi” ist bei der Analyse der Pressesituation zu folgendem Ergebnis ge kommen, das mit Mehrheitsbeschluß gebilligt wurde: Die Lage in Südtiroi kennzeichnet, trotz häufigen Hinweises offizieller Stellen auf einen angeblich existenten Pressepluralismus, das eindeutige Vorherrschen von Presseerzeugnissen

. Zur Behebung der Mißstände der Presse sind folgende Än derungen unbedingt erforderlich: 1. Die Entflechtung der Bindungen zwischen Amtskirche und „Athe- sia”-Presse. 2. Herstellung einer echten Unabhängigkeit der Presse von der Einheitspartei. 3. Die Bewußtmachung des gesellschaftlichen Charakters der Funktionen der Presse in der breiten Öffentlichkeit. 4. Dieser Bewußtmachung folgend die Vergesellschaftung der Presse. Dieser Bericht wurde in Abwesenheit des ständigen Mitarbeiters Hans Notdurfter genehmigt

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 07.06.1914
Umfang: 12
Seite 4 seine bösen Tadler nichts auszusetzen wissen, oder die Veröffentlichung dieses guten Werkes in der „Plenen Freien Presse"? Das Werk, an dem Hein rich Federer nach den Worten Christi, die für den Anzeiger doch maßgebend sein sollten, gemessen und gewertet werden soll, ist offenbar der Roman, denn die „Neue Freie Presse" ist nur das Mittet, durch das das gute Werk verlautbart, ja geradezu ge tan wird, und wo steht geschrieben, daß Christus ein gutes Werk nach der Person oder dem Ent

stehungsorte gewertet hätte? Die „Neue Freie Presse" ist in diesem Falle nichts anderes als die Kanzel, von der die guten Worte Federers weit in die Welt hinausklingen, ltub noch dazu in eine, die nach der Wertschätzung der Kirche ein gutes Wort nötiger haben, als die Leser der frommen Blätter. Federer geht also wie Christus als guter Hirt den Sündern dort nach, wo er sie eben findet, denn ein bekehrter Sünder wird nach seinen Wor ten im Himmel höher geschätzt als neunundneunzig Gerechte. Sprach Christus

die „Neue Freie Presse", gar nicht zu reden davon, daß der große Platz, den der Roman Federers einnimmt, für das Schlechte, das die Presse nach der Behauptung der Neider Federers sonst dort veröffentlichen wür de, gesperrt ist. Cin gutes Werk kann weder durch die Person, die es in die Welt setzt, noch durch den Ort, wo es getan wird, von seinem Werte etwas verlieren, sondern nach den Worten Christi muß vielmehr die Person nach ihren Werken gewertet werden. So hat es Christus uns gelehrt, und seine Lehre

nicht gerade seine schön sten Worte vom Galgenholz der Juden herunter, und sind sie darum weniger schön gewesen? 2m Ge genteil, sie haben von allem, was er zeitlebens sagte, gerade durch den Ort, von dem er sie sprach, den tiefsten Eindruck hinterlassen. Je besser die Worte Federers vom übrigen Inhalt der „Neuen freien Presse" abstechen, desto größer muß die Wir kung auf die Leser sein, und es ist somit klar, daß Felderer kein besseres Sprachrohr für sein gutes Werk hätte finden können, als gerade

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 19.06.1914
Umfang: 20
Nr. 6. Nr. 13 Innsbruck, Freitag, den 19. Juni 1914. 13. Jahrgang. Ein BauernsLreik. Die österreichische Oberjüdin, das ist die „Neue Freie Presse", brachte in ihrer Nummer vom 29. April 1914 unter dem Titel „Die Gat tin des Konsumenten" einen Artikel, in dem Folgendes gesagt wird: Unsere Susfragettes (darunter versteht man die englischen Wahlrechtsweiber) gehen nicht auf schöne Bilder los, sie zerstören keine Eisenbahnen und lassen, einstweilen noch, die Herren Minister in Ruhe. Dafür machen sie dem biederen

umge kehrt? Geht der Bauer vielleicht deswegen zugrunde, wenn die Arbeiter in den Städten und Beamten in ihren Kanzleien streiken? Die „Neue Freie Presse" sagt ja selber, daß dem Bauer das Nötigste vor dem Hause wächst! So ist es auch, Gottlob, denn wenn der Bauer auf andere Stände angewiesen wäre, da wäre es um ihn geschehen. So aber baut er sein Brot selbst, ohne aus andere Kreise, oder gar auf fremde Länder angewiesen zu sein. Die „Neue Freie Presse" schreibt weiter: „So ist es denn soweit

des Beamten seinen Untergebenen rufen läßt (!) und ihm sagt, er möge sich aufs Land ver setzen lassen, wenn er die Kosten des Lebens in der Stadt nicht tragen könne, und wenn der arme Teufel schon aus dem Lande ist, es gehe im Interesse seiner Stellung nicht an, daß die Beamtenssrau so schäbig herumgehe. Sie solle dem Ansehen des Standes ihres Mannes entsprechend „standesgemäß" gekleidet sein." In diesem Tone faselt die „Neue Freie Presse" von ihrem falschen Begriffe des Anstandes

mitmacht, daß bald jede Schreibersfrau glaubt, mit der Kleidung gleichen Schritt mit den hochadeligen Damen der Wohlanständigkeit halber halten zu müssen. In den Städten ist eben die gute, alte Sitte der Einfachheit und Schlichtheit fast gänzlich abhanden gekom men, der Luxus und die Vergnügungs sucht zehren den größten Teil des Einkom mens auf. Gewiß gibt es auch arme und ein fache Stadtsrauen, aber diese sind es nicht, die aufgehetzt von der jüdischen und sozialde mokratischen Presse auf den Bauer

schimpfen. Wir kommen nochmals auf die Behaup tung der „Neuen Freien Presse" zurück, daß der Bauer ohne den Städter zugruksde gehen müsse. Wehe den Städtern, wenn der Bauer durch die ihm aufgezwungene Notwehr ge zwungen wird, es daraus ankommen zu las sen, ob er vom Städter lebt oder umgekehrt. Man denke nur einmal an die Möglichkeit eines — Bauernstreikes! „Ein Bauernstreik? — Verrückte Idee, das!" — hören wir rufen. „Die Bauern kön nen und dürfen nicht streiken!" Sie können nicht? — Warum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1905
Umfang: 8
Menschen mit den Waffengebrauch vertraut zu machen, wird die Geschichte lehren. Der verein „Freie Schule" und die Alerikalen. Seit dem Tage an welchem der bekannte Aufruf zur Bildung des Vereines „Freie Schule" in freisinnigen Blättern veröffentlicht wurde, beschäftigen sich die Klerikalen in ihrer Presse und in ihren Versammlungen 'mit dem „von den Religionsfeinden errichteten neuen Verein". Die Redeblüte des Obmannes des katholischen Schülvereines: .... Ja, frei wird ihre Schule sein von Religion

wir es als eine Hauptauf gabe betrachten, durch Verbreitung unserer Presse, den sozialdemokratischen Ideen die weiteste Ver breitung zu sichern. Immer aber wird unsere Presse ihren Stütz punkt in der -organisierten Arbeiterschaft suchen müssen und wird ihn dort, dessen sind wir überzeugt, auch jederzeit finden. So danken wir den heute unseren Freunden für die kräftige Mithilfe und knüpfen daran die Bitte, uns auch fernerhin treu zur Seite zu stehen. Hin gegen versprechen wir auch, mit allen unseren Kräften dahin

der französischen Sozialdemokraten über die gleiche Tagesordnung sprechen. Die beiden be rühmten Parlamentarier werden im Namen von Millionen Arbeiter beider Nationen sprechen. Die bedeutende Tatsache, dich die Sozialdemo kraten eine vollständige Annäherung der beiden Nationen anbahnen, findet natürlich wenig An erkennung bei der bürgerlichen Presse! Be greiflich. Seit mehr als dreißig Jahren war das Bürgertum beider Nationen nicht imstvnde diese beiden Staaten zu versöhnen, nun sollen die Sozialdemokraten

, frei von Priestern, frei von religiöser Sittlichkeit, noch freier und ungehemmter und zahlreicher können sich aus ihr siebzehnjährige Raubmörder wie der Hejny entwickeln." .... hat das besondere Gefallen der gesamten klerikalen Presse erregt, die diesen „christlichen Gedanken", in der mannig fachsten Weise variiert. Der Gerechtigkeits fanatiker, Herr Landesausfchuß Biehlola- w e k, erklärte in feinem Blatte den jugendlichen Raubmörder für einen Anhänger der freien Schule, den nur seine Verhaftung

der über den Verein „Freie Schule" von klerikaler Seite verbreiteten Märchen. Da heißt es beispielsweise: „Als das Reichs gericht die Beschwerde des Freimaurers Zenker wegen Nichtgenehmigung der Statuten der Groß-Freimaurerloge Austria zurückgewiesen hatte, da beschlossen sofort oie österreichischen Logen, den antiklerikalen Zentralverein „Freie Schule" zu gründen." Der Verfasser der Flug schrift beklagt, daß manche katholische Blätter „in Unkenntnis der Verhältnisse zu der total falschen Meinung gekommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 24.01.1892
Umfang: 10
! War das vielleicht der Anfang zu einer großzügigen Thütigkeit, als man die bekannten und vielzitierten 70 Kreuzer dem niedersten Steuer träger zu erlassen beantragte? Ein wahrer 27-Kren- zer-Handel mit Sozialreform und Volksentlastung. Oder wo blieb der große Zug in Fragen der Preß freiheit? Ueberhaupt wie denkt man sich eine groß zügige politische Thätigkeit ohne freies Wort und freie Rede und freie Presse? Herr Dr. Jacques war so gütig, den Herrn Journalisten, wenn man sie hat,.das Eingesperrtwerden zu gönnen

, d. h. er stellte einen Antrag auf Aufhebung des objektiven Verfahrens. Ich weiß nicht, ob die Regiernngskreise gar so sehr viel Freude am Einsperren haben, aber das weiß ich, daß mit der bloßen Aufhebung des objektiven Verfahrens eine freie Presse noch lange nicht da ist. Denn was heißt frei oder Freiheit der Presse? Der Modus der Bestrafung für eine allzn- kühne oder auch verwerfliche Feder ist doch Neben sache. Man sperre da ein oder objektivire blos, das ist Sache des Geschmackes der jeweiligen Machthaber

, wenigstens die wahlberech tigten Massen durch eine seit Jahrhunderten freie Presse nnd Meinungsberechtignng geschult sind und daß das Werthvollste, was er seinen Landsleuten alls England mitbringen konnte, die Grnndfordernng einer freien und lehrhaften, im Goethesichen Sinne lehrhaften Presse, sein konnte. Anstatt dessen er sticken wir im Phrasenschwulst der „Neuen Freien Presse" nnd dem Gesalbader der übrigen Blätter und von lehrhaft ist schon gar keine Rede. Wo sollte da der große Zug

. Die Franzosen von 1793 enthaupteten ihren Lud wig XVI., die von 1848 objektivierten ihren Louis Philipp, d. h. schickten ihn einfach über die Grenze, konfiszirten ihn guasi. Um die Straffrage für eine schlechte oder zu weit gehende Presse handelt es sich uns, freilich nur uns Journalisten, gar nicht. Da möge man ent scheiden, wie man es für gut befindet. Uns handelt es sich um die Knebel, die der noch nicht straffälligen Presse auferlegt sind. Diese Knebel müssen beseitigt werden. Ich glaube

also, daß eine Presse erst dann frei ist, wenn sie überall nnd immer verkauft werden kann, wenn sie nicht eine himmelschreiende Abgabe von einem Kreuzer per Exemplar jeder Nummer an den Staat — gewissermaßen als Jntelligenzstener — zu erlegen hat, mit einem Worte, wenn sie sich nmteriell, rein physisch genommen einmal rühren kann. Die innere Knebelung ist damit ja noch lange nicht überwunden, aber die Fesseln, die ihre Bewe gung hemmen, sind gefallen. Und ich will gütig genug sein, das große Geheimniß zu verrathen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 427 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
folge, aber auch da gelang es nicht, trotz energischen Kampfes die Wahl Di Paulis zu hindern. Das Resultat der Wahlen machte auch außerhalb Tirols Eindruck; die „Neue Freie Presse“ lamen tierte: „Die Wahlen in den Landgemeinden von Deutschtirol und Vorarlberg sind zu Gunsten der Klerikalen ausgefallen. Diese Tatsache ist an und für sich wenig befremdend. Denn wer hätte nicht erwartet, daß in den engen Tälern jenes abgeschlossenen Gebirgslandes, in welchem sieh auch der Gesichtskreis verengt

, der Ultramontanismus, die strenge Unterwerfung unter die geist lichen Gebote, den Sieg über die freie Auffassung sozialer und staatlicher Verhältnisse davontragen werde? Aber was einiger maßen befremdend wirkt, das sind die ungeheuren Majoritäten, welche die ultramontanen (Kandidaten gewannen. Wie der Sand am Meere, so zahlreich waren die klerikalen Wahlmänner, welche sich beeilten, den entschlossensten, starrsten Anhängern des Syl- labus ihre Stimme zu geben. Der liberalen Wahlmänner hin gegen waren so wenige

, die Presse ist frei, von der Tribüne erschallen die glänzendsten Reden für die Freiheit des Staates, der Geister, der Gewissen, die Wirkun gen der Verfassung sind angeblich in das letzte Dorf gedrungen und haben den Bauern aus einem Knechte zu einem freien Herrn seiner Scholle 211 ), zum Selbstverwalter seines Gemeinde Vermö gens, zum Hüter und Förderer der Schule gemacht; und trotz aller Aufklärung, trotz aller Lichtspenden, welche die fortschrei tende Entwicklung unserer Verfassung

und Friesland, die den urfreien Bauernstand erhalten haben; seit Tirol eine Verfassung kennt, seit dem 14. Jahrhundert, ist der freie Bauer auch landtagsberechtigt; naturgemäß gilt das gleiche auch von der freien Gemeinde. Was die Schule betrifft, so kämpften ja die Konservativen dafür, daß den Gemeinden der gebührende Einfluß erhalten bleibe, während der Liberalismus den Einfluß allein dem liberalen Staate zuerkennen wollte.

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.01.1908
Umfang: 8
die Blitze mit aller Gewalt Herab auf die Knechtschaft in jeder Gestalt? Das sind die Blätter, die unverzagt Sich stellen in Schlachtenreihe; Zu schützen das arme, getretene Volk, Das ist die Presse, die freie. Zum Schutz und Trutz eine reisige Wehr, Des Volkes Schild und des Volkes Speer. Wer ist's, der da duldet in Kerkernacht, Der Freiheit fern und dem Lichte? Wer ist's, der beherzt an den Pranger gebracht Die volksausbeutenden Wichte? Wer legt die Finger trotzig und hart In die klaffenden Wunden

der Gegenwart? Das sind die Männer, die kämpfend stehen In vorderster Schlachtenreihe; Das sind die Redakteure des Volks, Das ist die Presse, die freie. Wir haben auf keinen Sand gebaut, Wenn die Presse „nur feste um sich haut". die Preise ungehindert emportreiben zu können. Und der Staat sieht diesem frivolem Treiben müßig zu. Und doch geben ihm die bestehenden Gesetze äußerst wirksame Mittel in die Hand, um die Kohlenteuerung zu bekämpfen und den Preis treibereien mit diesem Artikel ein Ende zu be reiten

Presse, sie kämpft und ficht Für unsere erhabene Lehre, Sie trägt in die Hütten der Wahrheit Licht Und sammelt der Schaffenden Heere. Sie streitet und wirbt ohne Unterlaß Und trotzet der Gegner fanatischem Haß. Drum kämpfe auch du, niein schaffend Volk, Für deine Presse, die freie, Die stets für dich und dein heiliges Recht Gestritten in vorderster Reihe. Der freien Presse befreiender Macht Sei heute ein jubelndes Hoch gebracht. Der So zialismus in d er Türkei. Die Tifliser Zeitung „Semlja" bringt

hervorgerufener ist. Bon 790 in Oester reich zum Kohlenbergbau Berechtigten üben nur 217 diese ihre Berechtigung heute aus. Alle üb rigen Inhaber einer Kohlenbergbauberechtigung — es sind das 573, also fast Dreiviertel — lassen ihre Betriebe ruhen, um durch diesen absichtlich hervorgerufenen Kohlenmangel Aleines Feuilleton. Unsere Presse. Wer ist's, der im wogenden Geisterstreit Uns liefert die Waffen, die blanken? Wer ist's, der im Ringen der gährenden Zeit Die Bahn bricht den neuen Gedanken? Wer schleudert

! Wie seine Anwendung in Praxis aussieht, erhellt klar aus der vorhin mit geteilten Tatsache, daß derzeit nahezu Dreiviertel aller Bergbauberechtigten ihren Betrieb völlig ruhen lassen und künstlich einen Kohlenmangel in Oesterreich Hervorrufen, damit sie — die alle untereinander natürlich ein Kartell bilden — die Preise nach Belieben diktieren können. Der Staat wäre verpflichtet, zum Schutze der Bevölkerung, soweit sie nicht aus Kohlenbergwerksbesitzern be steht, das Gesetz- das den steten und vollkom Die freie

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 13.06.1925
Umfang: 16
und zu Abnehmern der „Volks- Zeitung" zu machen. Freie Presse. Wer ist's, der im wogenden Geistesstreit Uns liefert die Waffen, die blanken? Wer ist's, der im Ringen der gärenden Zeit Die Bahn bricht zu neuen Gedanken? Wer schleudert die Blitze mit aller Gewalt Herab auf die Knechtschaft in jeder Gestalt? Das sind die Blätter, die unverzagt Sich stellen in Schlachtenreche. Zu schützen das arme, getretene Volk, Das ist die Presse, die freie. Mer ist's, der da duldet in KerkerNacht, Der Freiheit fern

und dem Lichte? Wer ist's, der beherzt an den Pranger gebracht Die volksausbeutenden Wichte? Wer legt die Finger trotzig und hart In die klaffenden Wunden der Gegenwart? Das sind die Männer, die kämpfend stehn In vorderster Schlachtenreche, Das sind die roten Blätter des Volks. Das ist die Presse, die freie. Die freie Presse, sie kämpft und ficht Für unsre erhabene Lehre, Sie trägt in die Hütten der Wahrheit Licht Und sammelt der Schaffenden Heere, Sie streitet und wirbt ohne Unterlaß Und trotzet der Gegner

fanatischem Haß. Drum kämpfe auch du, mein schaffend Volk. Für deine Presse, die freie. Die stets für dich und dein heiliges Recht Gestritten in vorderster Reche. E r n st K l a a r. fenSesfosifereitj Ser Gewerkschaften Tirols. Entsprechend den Satzungen beruft die Landesgewerk schaftskommission für den 28. Juni 1925 9 Uhr vormittags im Gewerkschastshause Hotel „Sonne", großer Saal (Süd tirolerplatz), in Innsbruck die 16. ordentliche Landeskonferenz ein. Hiezu werden sämtliche Ortsgruppen und Zahlstellen

Schreibtisch fand man den Anfang eines Artikels, in dem er für die Arbeiterpresse eintritt. Es klingt wie ein Vermächtnis, wenn man die Ausführungen heute lieft: „Für die Arbeiterpresse alles!" Wer den Wert der Arbeiterpresse für die Arbeiter er kennen will, tut gut, sich zunächst die Presse der Feinde der Arbeiter genau anzusehen. Zunächst wird auffallen, daß es leider noch zahlreiche Arbeiter gibt, die jene Waffe, mit der sie gezüchtigt werden, kaufen, also mit ihrem Gelde direkt den Feind unterstützen

bis auf die Knochen blamieren. Hat doch im vorigen Monat ein bürgerliches Blatt gar einen Bericht gebracht über die Vorgänge am Mond und hat es dabei doch geschildert, daß am Mond eine Symphonie von Beethoven aufgeführt worden ist. Die Sache wurde von anderen Blät tern als kompletter Blödsinn aufgezeigt. Aber das genannte Blatt schwieg, keine Zeile des Widerrufes brachte es. Armer Leser, der du das irgendwo vertreten hast! Das aber ist harmlos. Die Presse der bürgerlichen Parteien ist» durch die Bank

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Bücher
Jahr:
1898
Generalkatalog der laufenden periodischen Druckschriften an den österreichischen Universitäts- und Studienbibliotheken, den Bibliotheken der technischen Hochschulen, der Hochschule für Bodencultur, des Gymnasiums in Zara, des Gymnasialmuseums in Troppau und der Handels- und nautischen Akademie in Triest
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Seite 415 von 800
Autor: Grassauer, Ferdinand [Hrsg.] ; Universitätsbibliothek <Wien, Universität> / hrsg. im Auftrage des k.k. Ministeriums für Cultus und Unterricht von der k.k. Universitätsbibliothek in Wien unter der Leitung von Ferdinand Grassauer
Ort: Wien
Verlag: Herder
Umfang: VII, 796 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 300.248
Intern-ID: 395136
Presse, Nene freie, hg. v. Etienne u. Friedländer, Wien, 1864—, f°. Enthält als Beilage: Ausstellungs-Zeitung, Internationale. Hgbr. Etienne u. Werthner. Wien, 1873, f°. Jg. 1873 (Nr. 3121—3270). Wien, U. Jg. 1864 ff. [in 5246]. — Salzburg, St. Jg. 1895 ff. [50813].— Innsbruck, U. Jg. 1868—78 [32852]. Presse, Nene musikalische. Wien, 1895—, f°. V: Musik- und Instrumenten-Zeitung, Internationale. Wien, 1892 — , f°. Jg. 4 ff. Presse, Niederösterreichische. [Eigenthümer Pammer.] Krems, 1886

—, f°. V: Wochenblatt, Kremser. Rédacteur Pammer. Krems, 1856—, f°. Jg. 31 (Nr. 52) ff. Presse, Pester medicinisch-chirnrgische. Budapest, 1880—, f° 4 0 . V: Presse, Ungarische medicinisch-chirnrgische. Pest, 1865—, f° 4°- Jg- 1880 ff ^ Presse, Ungarische medicinisch-chirnrgische. Pest, 1865—, Fortgesetzt mit dem geänd. Titel: Presse, Pester medicinisch-chirurgische. Budapest, 1880—, f° 4°. Jg- 1880 ff Wien, U. Jg. 23 ff. [III 28226]. Presse, Volkswirthschaftliche, v. Löbl. Wien, 1877—, f°. Wien

, U. Jg-3 ff . [ui 11965]. Presse, Wiener medicinische. Hg. v. Markbreiter u. Schnitzler. Wien, 1865—, 4 0 . V: Medicinalhalle, Wiener. Hg. v. Markbreiter. Wien, 1860—, 4 0 . Jg. 6 ff Presse, Wiener stenographische. Hgbr. Breuer. Wien, 1891—, 8°. Enthält als Beilage: Stenograph, Der praktische. Hgbr. Breuer. Wien, 1891—, 8°. Jg. 1 ff Wien, U. Jg. i ff. [I 81071], Pressvereins-Bote der Diöcese St. Pölten. Rédacteur Walzer. Krems, 1874—,8°. Enthält als Beilage: Kinderfreund, Der. Krems, 1877—, 8°. Jg. 4 ff Wien

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Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
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Seite 1 von 12
Datum: 27.08.1910
Umfang: 12
große Hotels mit staatlicher Subvention erbaut, Die gut informierte „Neue Freie Presse“, bezeichnet die beiden Hotels als zu den größten Oesterreichs gehörig. Beide wur den luxuriös eingerichtet. Endlich sollen noch 10 Hotels, jedes mit durchschnittlich 100 Zimmern in Dalmatien errichtet werden. Die „Gardasee-Post“ hat schon vor 3 Jahren, als diese Projekte kaum aufgetauchi waren, dagegen Stellung genommen und hat diese intransigente Haltung stets weiter verfolgt, obwohl man in den Kreisen

haben die beiden genannten Hotels Konkurs angesagt. Die anderen werden zu ihrer Zeit folgen. Die „Neue Freie Presse" widmet diesem Konkurs einen längeren Artikel im volks wirtschaftlichen Teile, der succus ihrer Ab handlung besteht darin, daß man nicht er sehen könne, warum die beiden Hotels in Konkurs geraten seien. Vielleicht meint sie, daß zu wenig Reklame gemacht wurde. Nach der Ansicht der „Neuen Freie Presse," wäre es daher genügend, irgendwo, sei es in der herrlichen Gegend von Czaslau oder in Nagy

Kikinda ein großes Hotel zu er richten und dann genügend Reklame zu machen. Weil nun unsere Regierung be kanntlich ihre Weisheit oft aus der „Neuen F reien Presse“ schöpft, so darf es uns nicht Wunder nehmen, bei ihr ähnliche oder gleiche Ansichten vorzufinden. Zum Nutz und Frommen unserer hohen Regierung und zum Zwecke der Schonung unseres Steuer säckels, der zur Berappung solcher kost spieliger Experimente herhalten muß, ge statten wir uns ein Kapitel über die Er richtung neuer Hotels in unbekannten

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 17 von 24
Datum: 07.11.1930
Umfang: 24
ein Sprichwort variieren: Es andern fich die Zeiten und mit ihnen die ßroßdeutfchen! Wie der Schoberblack Oesterreichs Wirtschaft ««terminiert! Die Regierung muß gegen die Nun ist sogar die „Neue Freie Presse", die zum Sprachrohr des Schoberblocks geworden ist, unverantwortlicher Weife unter die Ge rüchtemacher gegangen. Man möchte wahrliü) glauben, Oesterreich sei ein Narrenhaus. Bei den „Wiener Neuesten Nachrichten" hat das w irt scha fts schädige n de, kreditunterminierende, frevelhafte Spiel

mit dem Gerüchtemachen den Anfang genommen, als das Kabinett Schober unhaltbar geworden war. Die „Wiener Neue sten Nachrichten" hat damals der Staatsanwalt beschlagnahmt, was dem Ansehen Dr. Scho bers in sehr starkem Maße geschadet hat. Dann ist die Gerächtemacherei im Fn- und Auslande weite r ge gangen. Wiederholt sah sich der Staats anwalt genötigt, durch Beschlagnahme vlon Zeitungen gegen dieses verantwortungslose Treiben einzuschreiten. Und nun ist selbst die bisher sachliche „Neue Freie Presse" (Fuden- blatt

Oesterreichs gesch>ädigt und auch! die Gruppen dieser bestimmten wahlwerbenden Partei schwer getroffen werden. Ganz .unverantwortlich sei, was sich die „Neue Freie Presse" am 30. Oktober geleistet habe. Die Regierung appel liere an die wahlwerbende Partei(Schober- block. D. Red.), als deren Hauptorgan jetzt die „Neue Freie Presse" angesehen werde, als auch> die Körperschaften und Persönlichkeiten, denen in erster Linie die Wahrnehmung der öerreichischen Wi rt scha ft si nie res s e n anvertraut sek

, in der Dr. Schober u. a. auch über den Ver trag von Lana sprach, wobei er nach! der „Neu en Freien Presse" wörtlich folgendes sagte: Der Vertrag von Lana war eine Ver besserung schlechter Verträge, die zwei vor hergehende Regierungen abgeschlossen hatten. Es geht nicht an, die Wandlungen, welche die Politik macht, zu kritisieren, ohne alle Umstände in Betracht zu> ziehen. Sonst kann inan ja niemals wieder ein Amt übernehmen, und auch ich hätte nicht wieder Bundeskanz ler werden dürfen. Wenn Geschehnisse ganz

nicht länger zu dulden, daß Staat und Wirtschaft durch solch! unverantwortliches Ver halten der Presse kompromitiert werde. Meder eine landbündlerifcke Lüge widerlegt! Schober bat die polnische Scbweinefubr freigegeben 1 Ohne Mtlen der agrarischen Vertreter!!! Fn den Blättern des Landbundes — „mit" und „ohne" Schober — war dieser Tage fol gendes zu lesen: „Durch die chriftlichsozialen Zeitungen und Versammlungen macht die Behauptung die Runde, Kanzler a. D. Dr. Schober habe bei den Verhandlungen im Haag

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 6 von 8
Datum: 01.06.1918
Umfang: 8
" — „Der fehlende Ulster" - „Tie fehlenden Hand schuhe und fehlenden Wohnungsschlüssel" — „Selbstverrat aus Ueber- schlauheit" — „In der Schule des Dämons" — „Die Gesangstunde vor dem Mprde" — „Wie der kleine Jokey mit dem Reisekorb hineinkam" — „Emmo David tritt hinter der Portiere hervor" — „Daß erste Entsetzen und die weiter steigende Angst" usw. Den Vogel schießt dann die „Neue Freie Presse" ab. Tiefes ^ Wie's besser Es wird von den Behörden viel zu viel geschrieben: darüber

gibt es keinen Papiermangel mehr! Kritikus. an der Arbeit. „größte" österreichische Blatt, ohne das man angeblich in Oester reich nicht regieren kann, schreibt sogar einen Leitartikel über dir Mörder der Julie Carl, läßt den Vater des einen Mörders, de» Hausmeisters Franke über seinen Sohn ausfratscheln und bring! schließlich noch ein Interview >mit Baron Vivante, dem Onkel des Mörders David. Tie „Neue Freie Presse" bringt es aber trotzdem nur auf zehn Spalten, in denen über den Mord gehandelt

wird. Wenn die Repräsentanten der hauptstädtischen Blätter so schwel- gen, was wird da erst die „blutige Hacke" oder die „Kronen Zeitung" treiben! Die „Neue Freie Presse" und das „Neue Wiener Tagblatt" sind leider die Hauptquellen der Information im Auslande. WaS wird man im Auslande über uns denken? Man wird glaube», daß ein brutaler Miord bei uns größerem Interesse begegnet, als all die Fragen, um deren Losung zur Zeit auf den Schlachtfelder» Italiens und Frankreich gerungen wird! Wahrhaftig, es hat auch jedes Land

eine Krone an Arbeitslohn und Schreibmaterial opfern! Was verschlingt sows heutige Kartensystem mit seinen Bezugs karten für Brot, Mehl, Milch, Zucker, Kaffee, Fleisch, andere Le bensmittel usw. für Papiermengen! Hat man da schon einmal darüber nachgedacht, wie man die Sache auch ohne diese Papierver- schwendung durchführen könnte? Welche Massen von Papier haben nur jene Mengen von Ver- Der Schmock Unter dieser Ueberschrift widmet das „Innsbrucker Ab e n d- blatt" unserer Großstadt presse

die Presse, die es verdient! Und da wundern sich die Wiener, wenn wir uns in der Pro vinz von ihrem Geiste peinlich scheiden und oft und oft betone» daß die Ansichten, die in diesen Erzeugnissen einer blutrünstige» Kolportage-Roman-Publizistik ausgedrückt werden, nicht die ehrlich! Meinung des deutschen Volkes in Oesterreich widerspiegeln. I» Tirol sind wir zum Glück nicht so pervers veranlagt, um an eine» derart Igkeschmacklosen Treiben Gefallen zu finden. Beweis: Dal Verlangen auf dem Sterzinger

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Südtiroler Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 25.10.1963
Umfang: 12
ist korrekt - „ist die Seele jedes liberalen Regimes. Ist sie nicht ausreichend, so sind die verfassungs mäßigen Freiheitsgarantien nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben stehen. Von der Pressefreiheit hängt praktisch jede andere Freiheit ab. Aber von den beiden Gefahren, die sie be drohen, denkt man gewöhnlich nur an die eine: die zu große Machtfülle der Regierungen. Ein Tyrann fängt immer damit an, daß er die freie Presse be kämpft, und er hört damit nicht eher auf, als bis sic seine Stimme

und Falschheit bei Politikern und im öffent lichen Leben auf der einen Seite ver dammen und auf der anderen Seite die selben Mißbräuche der Öffentlichkeit gegenüber praktizieren könne. Wörtlich zitiert er: „Ich weiß, daß die Leute ge scheiter sind, als viele Politiker glau ben und manchmal habe ich den Ver dacht, daß sogar die Herausgeber sie unterschätzen. Die freie Presse ist die Mutter aller unserer Freiheiten und unseres Fortschrittes in der Freiheit.” Papstes für Südtirol Papst Paul

und der Kraft seines Hasses bekämpft: „Presse gegen Unrecht schützen, heißt einen Blatternkranken von Hühnerau gen befreien, nein, einen, der Cholera bazillen entwendet hat, gegen die Ein schränkung der persönlichen Freiheit schützen, nein, einen Falschmünzer ge gen Diebstahl, nein einen Raubmör der gegen Ehrenbeleidigung. Wahrlich, man soütc nicht ohne Ansehen der Per son Recht sprechen. Die Presse gegen irgend etwas zu schützen, ist eine Auf gabe, um die sich jeder bessere Staat reißen

zitieren: „Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein. Dem Schriftsteller, der sie zum materiellen Mittel herab setzt, gebührt zur Strafe dieser inneren Unfreiheit die äußere ...’ Offenbar hat jener Redner im 6. Rhei nischen Landtag, mit dem Karl Marx polemisiert, sich der auch heute geläu figen Formeln von sachlicher und un sachlicher Kritik, von hiezu befugten und imbefugten Autoren, bedient. Denn Marx repliziert: „Zunächst, wer soll die Befugnis erteilen? Kant hätte Fichte

grammo phongetreu wiedergibt. Gegen diese Ge fahr gibt es kein anderes Mittel als die ständige Bewachung der Wege, die zur Macht führen.” Aber Madariaga ist nicht blind für die Gefahren, die hier entstehen kön nen. Denn er schreibt weiter: „Die zweite Gefahr tritt häufiger auf, ist aber relativ leichter zu bannen. Sie be steht im Mißbrauch der Macht durch die Presse selbst. Von dem Manne, der mehrere Zeitungen besitzt und sich ihrer bedient, um auf eigene Faust Po litik zu treiben, bis zum käuflichen

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 13.09.1913
Umfang: 20
und Naturschönheiten der iugeren Heimat in hübschen Naturschilderungen lwrgesührt werden. Liest man in dem Buche, un patriotischen Gefühle des deutschen Volkes, das Gott fürchtet und sonst nichts aus der Welt. Nun ist es bezeichnend, daß die „Neue Freie Presse", jedenfalls in der höchsteigenen Person des Herrn Dr. Benedikt, den Ausgezeichneten, der den lendenlahmen, vor den Feinden kriechenden und um Gnade winselnden jüdischen Pretzheloten gegenüber der Publizistik geradezu ein leuchtendes Beispiel gab

" in diesem Falle kennzeichnet eben nur den Zorn des Herrn Benedikt über das Ende der Monopolstellung eines Blattes und die Tatsache, daß in Oesterreich absolut nicht mehr durch die „Neue Freie Presse" regiert wird. Gleich nach Herrn Dr. Funder wurde auch der bestverdiente christlichsoziale Parlamentarier Landesausschuß Abg. Jodok Fink von Vor arlberg vom Kaiser mit dem Komturkreuz des Franz Josef-Ordens ausgezeichnet. Landes ausschuß Abg. Jodok Fink, der seit dem Rück tritt

der Fall des Ministers für Galizien, v. D l u g o s z, dar. Für die „Neue Freie Presse" war in dem betreffenden Morgenblatte der Minister v. Dlu- gosz bereits gestorben, weil sein Zwist mit Sta- pinski, dem kirchenfeindlichen Schoßkinde der „Neuen Freien Presse", ihm das Grab graben müsse. Im Abendblatte desselben Tages feierte v. Dlugosz aber in derselben „Neuen Freien Presse" wiederum seine Auferstehung, da Sta- pinski zur rechten Zeit den Rückzug ergriff und seiner Beschirmerin, der „Neuen Freien

fielen, haben Dr. Funder und seine „Reichspost" treu zum Reiche gehal ten und waren direkt die Fahnenträger für die EU. Feuilleton. Der Tiroler Lech g au und dessen Nachbarschaft. Soeben hat ein begrüßenswertes Buch un- m diesem Titel die Presse verlassen. (Wagnersche llniversitätsbuchhandlung, Innsbruck.) Der Ver fasser davon ist der bekannte und sehr geschätzte Lehrer-Schriftsteller Hans von der Trisanna, der seine bewährte Feder in den Dienst der guten ^ache stellte. Herr

, mit schlecht verbehltem Neide und wütendem Hasse anfiel, trotzdem von christlicher Seite nie Einspruch dagegen erhoben wurde, daß seinerzeit jüdische Publizisten der Reihe nach so sehr mit Orden und Auszeichnungen überhäuft wurden, daß zum Beispiel der kaiserliche Rats- tiiel fast zur jüdischen Rassenbezeichnung wurde und niemand es sich beifallen ließ, den Redakteur Steinbach von der „Neuen Freien Presse" anzu greifen, weil ihm der Eiserne Kronenorden zu teil wurde. Das Vorgehen der „Neuen Freien Presse

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 12.09.1913
Umfang: 20
, haben Dr. Funder und seine „Reichspost" treu zum Reiche gehal ten und waren direkt die Fahnenträger für die patriotischen Gefühle des deutschen Volkes, das Gott fürchtet und sonst nichts auf der Welt. Nun ist es bezeichnend, daß die „Neue Freie Presse", jedenfalls in der höchsteigenen Person des Herrn Dr. Benedikt, den Ausgezeichneten, der den lendenlahmen, vor den Feinden kriechenden und um Gnade winselnden jüdischen Preßheloten gegenüber der Publizistik geradezuein leuchtendes Beispiel gab, mit schlecht

" in diesem Falle kennzeichnet eben nur den Zorn des Herrn Benedikt über das Ende der Monopolstellung eines Blattes und die Tatsache, daß in Oesterreich absolut nicht mehr durch die „Neue Freie Presse" regiert wird. Gleich nach Herrn Dr. Funder wurde auch der bestverdiente christlichsoziale Parlamentarier Landesausschuß Abg. Jodok Fink von Vor arlberg vom Kaiser mit dem Komturkreuz des Franz Josef-Ordens ausgezeichnet. Landes ausschuß Abg. Jodok Fink, der seit dem Rück tritt

in der böhmischen Krise. Außerdem ist der Volkstag auch dadurch zwecklos geworden, daß von den Grundlagen der neuen Ausgleichs verhandlungen, zu denen er Stellung nehmen sollte, vorderhand nicht genug bekannt ist. Eine mißlungene Ministerstürzerei d e r „N e u e n Freien Presse" stellt der Fall des Ministers für Galizien, v. Dlugosz, dar. Für die „Neue Freie Presse" war in dem betreffenden Morgenblatte der Minister v. Dlu- gosz bereits gestorben, weil sein Zwist mit Sta- pinski, dem kirchenfeindlichen

verhehltem Neide und wütendem Hasse anfiel, trotzdem von christlicher Seite nie Einspruch dagegen erhoben wurde, daß seinerzeit jüdische Publizisten der Reihe nach so sehr mit Orden und Auszeichnungen überhäuft wurden, daß zum Beispiel der kaiserliche Rats titel fast zur jüdischen Rassenbezeichnung wurde und niemand es sich beifallen ließ, den Redakteur .Steinbach von der „Neuen Freien Presse" anzu greifen, weil ihm der Eiserne Kronenorden zu teil wurde. Das Vorgehen der „Neuen Freien Presse

Schoßkinde der „Neuen Freien Presse", ihm das Grab graben müsse. Im Abendblatte desselben Tages feierte v. Dlugosz aber in derselben „Neuen Freien Presse" wiederum seine Auferstehung, da Sta- pinski zur rechten Zeit den Rückzug ergriff und seiner Beschirmerin, der „Neuen Freien Presse", mitteilen mußte, daß gegenwärtig von einer Krise im Ministerium für Galizien nicht ge redet werden könne. Dem war vorausgegangen, daß Ministerpräsident Graf Stürgkh der Äb- ordnung der polnischen Volkspartei

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 07.01.1926
Umfang: 20
; Dienstag, 12. Ernestus, Alfred; Mittwoch, 13. Oktav, d Ersch. d. H., Veronika Bin.. Donnerstag, 14. Felix v. Nola. Nur das Bürgertum kann Proletarier und Agrarier auseinanderhalten. „Neue Freie Presse" vom 35. Dezember 1925. Das führende liberale Blatt in Wien, die „Neue Freie Presse", hat am Weihnachtstag an leitender Stelle einen Artikel veröffentlicht, in welchem sie einen „Unter richteten" seine Ansichten über die wirtschaftliche Lage in Oesterreich darlegen läßt. In diesem Artikel heißt

zu verstehen, muß vor allem darauf hingewiesen werden, welche Interessen die „Neue Freie Presse" hauptsächlich vertritt. Cs sind die Interessen des Großkapitals, also die Interessen des Großunternehmer tums auf dem Gebiete der Industrie und des Handels und des Bankwesens. Das Blatt und seine Hintermänner verstehen es meisterhaft, bei jeder Gelegenheit alle Kreise von Gewerbe, Handel und Industrie zur Schützenhilfe auszurufen, obwohl die Interessen des Großunternehmer tums, denen das Blatt dient

, mit den Interessen der Kleineren in Gewerbe, Handel und Industrie durchaus nicht immer zusammenfallen. Die „Neue Freie Presse" vertritt Kreise, welche die Sanierung begrüßt haben und deren Vertreter heute"zur Regierungsmehrheit gehören. Diese Interessenten sind nicht besonders stark an Zahl, dafür aber sehr einflußreich und rührig und stets auf der Warte stehend, um ihren Vorteil rechtzeitig wahrzu nehmen. Biese Kreise wissen, daß vorteilhafte Gesetze für das Geschäft mehr wert sind als große Mengen Goldes

zählt, soweit "es nicht sozialdemokratisch ist. Die Mastbürger, die hinter der „Neuen Freien Presse" stehen, wollen den Gegensatz zu den Sozialdemo kraten, weil diese ihnen für die Interessen des Groß unternehmertums noch gefährlicher erscheinen als die übrigen Bürgerlichen, welche sich aus Vertretern der Bauern, der christlichen Arbeiter, des Kleingewerbes und Kleinhandels sowie der Intelligenzberufe zusammen- setzen. Je. nach Uwftändcu Er^^elr lau Mäftbürger- tum auch mit den Sozialdemokraten

, wenn von der „Neuen Freien Presse" das Bürgertum mit der Aufgabe betraut wird, Proletarier und Agrarier auseinander zu halten. Denn in kulturellen Fragen halten die Hintermänner der „Neuen Freien Presse" ohnehin selber zu den roten Pro- letariern. In dieser Hinsicht gilt für das Mastbürgertum von jeher die Wahlparole: Lieber rot als schwarz! Der „Unterrichtete" in der „Neuen Freien Presse" hält es für sehr notwendig, „Proletarier und Agrarier auseinander zu halten." Zwischen den Zeilen ist zu lesen

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