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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 19.06.1910
Umfang: 16
oft selbst nicht, auf was wir warten." Marianne Holder sagte es ohne merkliche Erregung, doch ihre Augen leuchteten in seltsamem Glanz, als sähen sie in dunkle, un erreichbare Tiefen, aus denen das gleißende, lachende Glück ver heißungsvoll die weißen Arme emporstreckte. „Das alte Lied," entgegnete Fred Stahl. „Der Mann ist frei, frei, bis seine vielgelobte Freiheit an irgendeiner Klippe zerschellt. Ein seltsames Wort: „Freiheit". Viel erörtert, viel mißbraucht und wenig gekannt. Was nennen

Sie frei sein? Ueber sich selbst bestimmen können?" Marianne blickte träumerisch ins Weite: „Ueber sich selbst bestimmen können? Ja! Und mehr als das. Mit helfen und schaffen am großen Menschenwerk, etwas können, etwas sein, oder noch besser, etwas werden können! Selbst eine Speiche im großen Rad des Weltgetriebes, nicht aber der armselige Staub, über den das Rad achtlos hinwegrollt. Was sind wir? Das Spielzeug des Mannes, seine „Königin", über die er herrscht. Es ist eine seltsame Ironie

; ein Mensch, der leben darf, wie es mir meine Vernunft, meine Sinne vorschreiben. Ich will „ich" sein und mit meinam Ich machen können, was mir gutdünkt, nicht was die Zwangsjacke der guten Sitte und der Gesellschaft aus mir zu machen beliebt. Ich will mein Ich frei verschenken, aber nicht auf dem öffentlichen Ehemarkt dem Meistbietenden verkaufen." „Sie sind eine großangelegte, starke Natur, gnädiges Fräulein, Sie wissen, was mit dieser Freiheit anzufangen ist. Glauben Sie aber nicht, daß es Mädchen gibt

, ein echtes, heißschlagendes Menschenherz, warum soll ich ihm nicht folgen können, wenn es — — —" sie unterbrach sich, ihre Augen suchten den Boden. Fred Stahl schwieg. Leise fuhr sie fort: „Frei sein! O, ich möchte etwas erleben, und sei es auch schmerzliches, trübes; nur hinaus aus dieser Enge, diesem konventionellen Ballsaal, den wir Welt nennen, voll steifer, sich wie ein Ei dem andern ähnelnder Gestalten. Ein Ballsaal, so ist es. Wir walzen durch das Leben mit lächelnden Mienen, niederge schlagenen

Augen, in den Armen irgendeines Jemand, dem unser Lärvchen gerade hübsch genug erschien, um uns zu diesem Tanz aufzufordern. Was weiß er von unserer Seele, von unserem Herzen! Wir sind ja hübsche Puppen. Könnte ich frei sein " „Warum können Sie nicht frei sein? Frei wie das eckn- r, , große, wirkliche Weib, das können " ' 0a§ „Und will ich sein," unterbrach sie ihn, leise erschauernd Er hatte der übrigen Gesellschaft fast nicht geachtet gesehen, was die Diener ihm auf silbernen Platten servierten

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Unterinntaler Bote
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Seite 16 von 24
Datum: 29.11.1901
Umfang: 24
als: freigebig, freisinnig, frei, freiheitlich. Freigebig sind nämlich viele Liberale deswegen, weil sie die allen Grundsätze der Religion und Kirche gerne hergegeben haben. Freisinnig und frei sind sie in verschiedenen Dingen: frei im Handel und Gewerbe, und diese fast schrankenlose Gewerbesreiheit hat viel Schaden angerichtet und hat es dahingebracht, dass jetzt Alles Handel treibt und die Concurrenz, der Wettbewerb, ungeheuer groß geworden ist. Frei wollen sie sein im Erwerb und in Bezug

aus die Arbeiterlöhnung, und daher kommt es, dass das Vermögen Einzelner fast ins Unermessliche anwachsen kann, ohne dass es jemand gesetzlich hindern könnte. Frei in Bezug auf das Meisterrecht und die Handwerksgerechtsame, so dass eine Menge Pfuscher auf geschossen sind, die schlechte, billige Ware liefern, und er probte Geschäfts- und Handwerksleute um Arbeit und Verdienst bringen. Frei in der Schule und im Unterricht und so kamen die der Religion so nach theiligen Schulgesetze zustande, als die Liberalen

bei uns in Oesterreich die Oberhand besaßen. Frei in der Forschung und Wissenschaft, welche von Vielen über den Glauben gestellt wird, so dass z. B. ein Professor an der Hochschule die glaubenslosesten Dinge ungestraft Vorbringen kann. Frei endlich wollen sie sein von der Religion, denn viele von ihnen wollen von den Schranken des katholischen, von Gott geoffenbarten Glaubens nichts wissen, viele Liberale meinen, ein jeder mag sich seinen Glauben und seine Religion zuschneiden, wie er will, etwa wie ein Schuster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1908
Umfang: 8
P o n e t aus Trient, ätcilienisch. Nachmittags 1 Uhr Feftzug durch hie Stadt zum FesMlatz Fallgatter-Anger in Grätsch; . dortselhst Konzert der Arbeiter kapelle utid des Arbeitei-GeMgveretnes ,,Frohsinn"; ver schiedene Spiele. Eintritt 30 Heller. - Oon R o b e r iS. i t b e 1. Wir sind noch arm und sind nicht frei , Und sind noch nicht errettet. Und feiern doch den ersten Mai, Als wären wir entfettet. Wir sind noch arm und-sind,nicht, fM— Was feiern wir den ersten Mat? Den Krieg erschuf dis- Tyrannei

Als ihren T'tmpelortzen./ . Wir sind noch nicht vom Wiege frei Was feiern wjr den ersten Mai? Die, Ankunft. groß und schön, und. frei Die feiern wir am ersten Mai! Wir feiern nicht am ersten..Mai Erinn'rung alter Sagen; Kein Sagenheld'schlug noch entzwei Die Knechtschaft unsrer Plagen. Wir sind noch nicht von Knechtschaft.frei .Was feiern wir den ersten Mai? • Wir feiern nicht am ersten Mai Ein^ blutig. Völkermorden; Wir feiern nichts am ersten Mai 7 Den Glanz versthwuß^tter Tage; Vergangenheit wat>.k^te Fei

Für uns und^MtjM!e Mme. 'Es gab noch /keine-Ae^Ms frei - Was feiern wir dett-KrMn Hai? Wir feiern froh am ersten Mai Der'Zukunft goldene- HM:, Die Tage, die für Von Elend, Not nst^Plage; . Wir feiern nicht am ersten Mai <>De-r Gegenwart VeMixrung ; ^ .Die. ^ Gegentpart nzacht ztps stsM { . Sie folgt noch Goldes Kirrung. Wir sind noch nicht vom Golde frei - Mjr.Wrzr.Ms Was ist und was gewesen; mtn !a . Jk ... ^ Wir machen nick WsiJchitfftÜ stMD'Mtzsen? Wir w'areit ünb wir- sind Nicht- frei Und,-feiern.doch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 04.09.1908
Umfang: 10
Nr. 106 I 1 Seite 7 ' Volks-Zeitung SSSSI Ksasa ^5^ PROGRAMM - 9 Uhr vormittags: Festversammlung Festredner: Die Reichsratsabgeordneten Müller aus Wien und Simon Abram. 10 Uhr vormittags: Frühschoppen» SConzeH; ausgeführt von der Wiitener Musik kapelle. Eintritt 20 Heller, Kinder frei. 7a3 Uhr nachmittags: Begrlissuny der Festgäste Einladung zu der am Sonntag, 6. September 1908, im „Ädambräu“ stattfindenden 10jährigen PROGRAMM der Ortsgruppe Innsbruck I des Allg. Recht schutz

- u. Gewerkschaftsvereins f. Österreich 3 Uhr nachmittags: i€©ns©rt des städtischen Orchesters und des Gesangsklubs „Typographia“. Eintritt 40 Heller, Kinder frei. Abends 8 Uhr: Tanzkränzchen bei Schratnmlmusik. Eintritt 40 Heller, Damen frei. DWMU tztt „Allianz", 8 tbt«s- »0 LtkikSöttWmiizs- MiMskWfi i« Siri; Klick: SiÄiiif, Mari« 3 ? f l Nach dem leider zu früh erfolgten Ableben meines teuren Gatten, des Herrn Friedrich Rapp, Frisenr- geschäftSinhaöers in Innsbruck, Pfarrplatz 9tr. 10, wurde mir die nach 1« jährigem

mit der fi jy gy ET «lr Tchutzmsrk». Mindeste Versendung U\i aber ös.1 fiuen »' U »« 5« £» oder I Patcnt-Reisefamilieuflasche X F.—. Packung frei. THSERRYS Centifolien-Salbe Mindeste Versendung 2 Tosen K 3.Ei). — Packung frei. AMbornll anerkannt aiö die besten Hawsmittgi gegen Magenbeschwerdeo, Sod brennen, Krämpfe, Hustenreiz, bersch teimung, Entzündungen, Verletzungen, Ä'unclsn ic. Man adressiere die Vestcllung oder Geldanweisung an: A. IRIkiRRY, bohutiangos-ApsthLks In Rrsgrada fiel Rchitsoh. Depot? in den meisten Apotheken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 15.01.1908
Umfang: 8
8 Nr. 6 m i m i I EINLADUNG zu dem am 18. Jänner 1908 im Apollosaale des „Deutschen Cafe“ stattfindenden Eisenibahnor-Ball der Südbahnbediensteten der Station Innsbruck, zu welchem alle Freunde und Gönner höflichst eingeladen werden. Die Musik besorgt die beliebte Inntaler Kapelle. Anfang halb 9 Uhr abends. M Ende 5 Uhr früh. Eintritt: An der Kassa K 1*20, eine Dame frei, jede A weitere 60 h. DAS KOMITEE l s I 2 Das Personal sämtlicher Lokalbahnen Innsbruck-Hall beehrt sich das P. T. Publikum

zu dem am 18. Jänner 1908 um 8 Uhr abends im Gafthof zum „Bierstindl" (Berg Jsel) stattfindenden Rränzchen höflichst einzuladen. Die Musik besorgt das beliebte Streich orchester „D'Jnntaler". Antritt 1 Krone, eine Käme frei, jede weitere Käme 40 Keller. Das Komitee Eie cvenmelleS ReinerträgniS fällt zur Gründung eines UnterstützungS- fonds obiger Bediensteten-zu. Masken ausgeschlossen. EucMnicM RUDOLF ZECH innsMick, Heilig Mstste. 4 empfiehlt sieh zar modernes Aofertiguag voa Zeitungen, Werken, Jahresberichten

aus Oesterr. gratis. C. W. Rolle, Altoua- Gahrenfeld in Deutschland. [434 Herein der Buchbinder Oesterreichs Ortsgruppe Innsbruck Einladung zu dem am 18. Jänner 1908 im Gasthof „Alpenrose“ stattfindenden Faschingkrinichen verbunden mit Juxpost, komischen Vorträgen etc. Die Musik besorgt das I. Innsbrucker Salonorchester. Anfang 8 Uhr. Ende 5 Uhr früh. Eintrittskarten im Vorverkauf 1 K, an der Kasse 1.20 K, eine Dame frei, jede weitere Dame 50 h. Cotillons an der Kasse. Kostüme erwünscht. Masken

ausgeschlossen. Vorverkaufskarten sind zu haben bei Herrn Petri, Hofgasse, Tabakfabrik Innbrücke und Münchner Bierhalle. Einladung zu dem am J8. Jänner abends 8 Uhr in den ^»aallokalitäten „zum Adambrä*" stattsindenden Faschings-Kränzchen der Metallarbeiter -----—----- Die Musik besorgt das beliebte wiltener Streichorchester « - Eintritt an der Kassa K 1.20. Im Barverkauf K 1.—. Eine Dame frei, jede weitere 50 b. Vorverkaufskarten erhältlich in Abrams Zeitungskiosk, Caf6 Aonrad und beim „Adambräu

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1909
Umfang: 8
, der darauf ausgeht, die Arbeiter berufsmäßig irrezuführen. Dis neue Vereinbarung, eine wenig veränderte Austage der früher», ist, wenn auch formell noch von der bisherigen Firma, faktisch von Herrn Dtt mit dem Textilarbeiter-Verband abgeschlossen worden. Der eigentliche Sachverständige der bis herigen Firma, £jerr Frei, hat die Verantwortung für eine Vereinbarung, die die Firma in allen Richtungen bindet, von der Arbeiterschaft aber jederzeit zum Schaden des Geschäftes strastos gebrochen

werden kann, nicht übernommen. Tr hat cs vorgezogen, den Gesellschastsvertrag zu kündigen, anstatt seiner Heberzeugung als Hnternehmer untreu zu werden. Insofern ist cr “tr emsige, der als Sieger aus dem Kampfe heroorgeht. ... 2n J! journalistische Gewissenlosigkeit des Arbeiter- fekretars die Behauptung zurechtdreht, Herr Frei habe jetzt wegen der organisierten Arbeiterschaft über die Klinge springen müssen, so ist demgegenüber festzuhalten, daß derselbe schon am so. Juli seine Kündigung einreichte. Ebenso haben Herr Frei

, Vater und das Bureaufräulein, dem während des ganze» Handels auf lächerliche Weise daraus ein Vorwurf gemacht wurde, daß sie ihre Pflicht als Angestellte tat, schon am S\. ^uli freiwillig.den Austritt erklärt. Eitel Spiegelfechterei und Verleumdung ist es. wenn die ArhHterpresse zu sagen weiß, Herr Frei habe die Vernichtung der Organisation und die Durchführung eines Willkürregiments geplant; der einfachste Beweis dagegen ist wohl der, daß Herr Frei, selbst seinerzeit mit der Vrganisatiou

haben soll I) und der Terror, der gegen die Arbeitswilligen der Stickerei (nicht zuletzt durch den Streikpostensteher Grison) aus- geübt wurde, waren derart schwerer Natur, daß ein Hnter nehmer,' der etwas auf stch hält, nicht länger Zusehen konnte. Nur ein Beispiel, wie die Nichtstreikenden durch wochenlange Schikanen und Belästigungen dem Betrieb abgejagt wurden, möge hier Platz sinden. Anfang Juli erhielt Herr Frei folgen- den Brief: „Da meine (folgt Name der Tochter) heute aus ihrem Geschäft scheiden muß, so empfinde

, daß ein Hnteinehmet, der seine eigene Heberzeugung nicht opfSrn wolle, sich einfach von den gegebenen ungesunden Verhältnissen loszulösen habe. Herr Frei hat diese einzig richtige Konsequenz gezogen. Er hat das Feld nun ganz denen überlassen, die einen faulen Frieden einer gesunden Er neuerung und der Aussicht auf die Profperität des Geschäftes vorziehen. Am Alstchlnß der neuen Vereinbarung haben auf beiden Seiten Nichtfachleute mitgewirkt. Es sei denn, daß sich die Herren Pfarrer Engster und Gießer

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 15.09.1905
Umfang: 14
und des allerheilgst Altarsakramentes. Jährlich 12 Hefte je 18 Seilen Text mit Bildern und Umschlag, enthaltend Belehrungen, Er bauung, Erzählungen, Gedichte, usw. Der Preis ist frei in's Haus nur K 2,20 h., in Deutschland Mk. 1.90, in der Schweiz Fr. 3.35 —M. 2.70. — Brave, zuverläßliche Personen, welche diese Monatsschrift verbreiten erhalten Prospekte u. Bezugsbedingungen. Agenten er halten hohen Rabatt. Im Bllchhandel 2 Mark. Von 1905 ab erscheint im gleichen Verlage eine Zeitschrift, betitelt „der kakholisHe

dolksfreunö" Unterhaltung «. Mehrung. Jeden Monat eine Nummer je 36 Seiten mit Illustrationen, enthaltend Be lehrungen, politische und kirchliche Rundschau, Interessantes, Erzählungen, darunter heitere. Jnseraten-Anhang. Der Preis ist frei ins Haus nur Mk. 1.65 Agenten werden an allen Orten gegen hohen Rabatt gesucht. Inserate nur von reellen katholischen Firmen ausgenommen. Beide Monatsschriften können durch die Buchhandlung Moser in Hall zu 2 K 40 h be zogen werden. Zahlreichen Bestellungen

K 8 .— zur Erlangung eines reinen, rosigen Teints, frei von Sommersprossen, Leberflecken, Flechten und anderen. Das Beste für Manicure der Hände. Manol ist einzig und wirklich erprobtes, beim Hochadel allge mein gebrauchtes Mittel, um gesunden und reinen Teint zu erzielen. Tausende Anerkennungen!! Überall zu haben! Man verlange nur Manol.! Hanptbepol: Fr. Mtek ^ Co., Prag, Maherg. 839 . In Hall zu haben: M. Gruber, Friseur.

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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 24.01.1903
Umfang: 12
autonomer Vertrags- K K K K K K Mark Mark Mark Weizen .... 3 — 7'50 6-30 11 9 7-50 5 350 Spelz 3 — 7-50 6‘30 8 6 7-50 5 — Roggen .... 3 — 7 5-80 8 6 7 5 3'50 Gerste 1-50 - 4 2-80 6 4 7 2-25 2 Hafer 1-50 — 6 4.80 6 4 7 4 2-80 Mais . . . . . 1 — 4 2'80 5 2 5 2 — Malz 3 — 5-40 — 8 — f 1025 l 11 4 Mehl . , . . . 7-50 — 15 — 22 — ? ? — Trauben und Wein maische .... 20 (2) 40 — 60 40 20 10 — Feines Tafelobst . frei 20 — 20 — 30 15 s 2-50 l 6 frei Feines Tafelgemüse 10 frei

20 — 50 40 { 20 \ 2-50 ? ( 50 Zierblumen . . . 10 frei 50 — 800 750 — ? — Hopfen .... 20 14 70 — 100 ? 70 20 — B) Zölle für Meh und andere Artikel: Gegenstand Dermaliger Zolltarif Regie rungsent wurf Anträge der Zentral stelle D eutft nachdem neuen Beschlüsse des demfch.Reichs- tages )er Zolltarif bisher in Geltung befindlicher autonomer B ertrags zoll autonomer Mindest en autonomer Vertrags- > zoll K K K K K Mark Mark Mark : Ochsen 30 25-50 60 - — 18*) 30 25-50 Kühe 6 — 30 — — 18*) 9 9 Jungvieh ....... 6 5 18 — — 18*) 6 5 Schweine

über 120 Kilo . . 6 3 22 — — 18*) 6 5 Pferde über zwei Jahre . . 20 — 100 — — 90-360 — — Pferde unter zwei Jahre . . 20 10 50 — — 90-360 — — Todtes Geflügel 12 6 25 — — — — — Fische 4 frei 20 80 (100) 50 (70) — — — Butter 20 — ' 35 100 60 — ■ — — Schweinefett 32 — 45 90 60 ■ — — — Liqueure — — 170 — — — — — Wein in Fässern 40 6-40 60 60 40 — — — Wein in Flaschen . . . , 40 — 75 120 80 » ■ — — Schaumwein 100 80 150 300 200 . — — — *) Diese Zölle sind nicht Stückzölle sondern gelten für 100 Kilo

Bedingungen für seinen Schuldoertrag — daß dabei der Gläubiger zu Schaden kommt, ist selbstverständlich. Die Schuld erleichterung, die der Staat anstrebt, ist eine Zins ermäßigung. Es steht nun allerdings dem Gläubiger frei, vom Staate die Rückzahlung seines Kapitales zu verlangen, allein, da solche Konversionen gewöhn lich in Zeiten erfolgen, wo der Zinsfuß schwankend ist, so muß der Gläubiger wohl oder übel in den saueren Apfel beißen. Die einfachste Konversion ist die Konversion al pari oder au pair

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.09.1909
Umfang: 8
würde. Die Zeit verrann, ohne d aß er es merkte. Schritte näherten sich seinem Kerker und er erhob sich. Die Tür ging auf. Afra flog ihm entgegen, der junge Elsässer folgte. Ambros trat mit einem finsteren Gesicht zurück. Warum drängle sie sich noch in der letzten Spanne seines Lebens zu ihm? Bei der dürftigen Helle im Gefängnis vermochte sie den Ausdruck in seinem Gesicht nicht zu erkennen und mit einer Stimme, die vor Aufregung bebte, rief sie: „Du bist frei!" Sie reichte ihm ein Papier hin, aber er nahm

es nicht. Er starrte sie regungslos an. „Frei?" rief Ambros wie im Traume, und „Frei?" wiederholte er im nächsten Momente mit dem vollen Bewußtsein der Bedeutung des Wortes und dennoch zweifelnd. — 353 — Zi „Der General hat mir dein Leben geschenkt," sagte Afra leise, „Asm!" rief er mit einem von dem Sturm seiner Gefühle ge preßten Stimme und streckte die Arme nach ihr aus. Schon stand sie im Begriff, sich an seine Brust zu werfen; doch plötzlich blieb sie stehen und senkte das erglühende Gesicht. Auch er ließ

die Arme sinken und eine Sekunde lang standen sie stumm einander gegenüber. Der Offizier war auf den Korridor hinausgegangen. „Ich versteh's nicht, daß just du mir das Leben gerettet hast,"- begann Ambros, „und ich Hab' dich so schwer gekränkt!" Sie bat ihn mit unsicherer Stimme, daß er davon nicht reden, sondern jetzt mit ihr kommen möchte; er war ja frei. „Frei durch dich!" rief er, mit starkem Drucke ihre Hand fassend. „Wie ist es dir nur gelungen?" Sie antwortete nicht, sondern zog

ihn mit sich aus dem Gefängnis und der Offizier begleitete sie an den Posten und der Schloßwache vorüber, ihnen eine glückliche Heimkehr wünschend. Afra «wandte das erglühende Gesicht iab. Vor dem Schloß,tore, auf einer verwitterten Steinbank unter den entlaubten Bäumen, sah, ganz in sich zusammengekrümmt, der Kloster bauer. Mit weit geöffneten Augen, als ob er Gespenster sähe, starrte er Ambros und Afra an. „Er ist frei," rief die letztere, und der Klosterbauer zuckte empor und streckte die Arme dem Sohne entgegen, ließ

hatte. Da war er in sich gegangen, da hatte er sein ganzes Unrecht erkannt, das er an allen seinen Kindern geübt und er war nach dem Schlosse heraufgekommen, um Ambros auf seinem letzten Gange um Verzeihung zu bitten und ihm zu vergeben. Nein, nicht ihm zu vergeben, denn er fühlte jetzt nicht, daß Ambros irgend eine Schuld gegen ihn hätte. Das Opfer, welches Ambros ihm brachte, war ein so ungeheures, daß er sich völlig davon vernichtet fühlte. Und nun war Ambros frei! „Vergib," begann er noch immer schluchzend; doch Ambros

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