die Kammerräte der Gewerbe, kategorie » und d nicht im mindesten, obwohl sie ebenfalls „parteipolitisch', aber von den — Frei sinnigen ausgestellt waren. 2a freilich, die Frei- langen sind Hcrrn-.Dcryrl im „vorhinein' Freunde Wgegr)« „Feinde und Gegner' gewerblicher Bestrebungen. Es ist all- bekannt, daß gerade die Libe.alcn, die sich heute in „Freisinnige' und „Sozialdemokraten' scheiden, von jeher die ärgsten Gegner jeder gewerbesreundlichen Gesetzgebung waren und sind. 2m schwersten Kampfe mußte
' nur nicht irreführen. Gewissen Herren, die aus ihrer Zugehörigkeit zur freisinnigen Partei kein Hehl machen, ist alles „politisch', wenn es sich um christlich gesinnte Handels- und Gewerbetreibende, um Korporationen mit christlichen Grundsätzen handelt. Aber sofort wird alles „un politisch', wenn Vereine, Gewerbe- und Hand- werkertoge, Zeitungen und Handele- und Gewerbe- kammcrn in Betracht kommen, in denen der Frei sinn die Hauptrolle spielt. „Unpolitisch
' ist es, wenn man sich sein „Celbstbestimmungsrecht' von frei- sinnigen Parteien anerkennen läßt in der Gewerbe kategorie e, deren Wähler sich nur zum geringsten Teil vom Freisinn kommandieren lassen, „politisch' dagegen, wenn die christlichen Gewerbetreibenden in dieser Kategorie, die seit langem ihre unbestrittene Domäne ist, sich ihr Sclbstbestimmungsrecht nicht nehmen lassen. Bei den Kurvorstehungswahlen im heurigen Früh jahr in Meran stellte der Verein der Baagewerbe- interessenten an die im Wahlkampfe stehenden Par teien das schriftliche Ersuchen
, den Obmann dieses Vereines als Ersatzmann in die Kurvorstehung zu kandidieren. Der freisinnige „Deutsche Bürgerverein' lehnte dieses Ansinnen rundweg ab, der „Konser vative Bürgerklub' aber und die mit demselben verbündete Wirtjchaflspartei liehen einen bereits ausgestellten Herrn fallen, um dem Wunsche der Baugewerbeorganisation zu entsprechen. Da wurde nicht lange gesprochen und geschrieben, daß die Frei- sinnigen das Recht der „Selbstbestimmung' ver nichtet hätten, man hörte nichts von „Feinden
„Hand in Hand mit dem Fortschritt' (lies „Freisinn') dafür sorgen helfen, daß in die Handels- und Gewerbekammer und in die anderen Körperschaften fortschrittliche, d. h. frei- sinn ge Vertreter, aber nur ja keine Mitglieder der „klerikalen' (brrr!) Partei entsendet werden. Wie besorgt der freisinnige „O. E.' der „Mer. Ztg.' um das Wohlergehen der Gewerbetreibenden ist, geht wohl aus der Tatsache hervor, daß er ihnen wie zum Hohne empfiehlt, in allen Angelegen- heilen jederzeit vertrauensvoll