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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1919
Umfang: 8
an Christus, in der Erlösung und Frei heit von der Sünde und in der Uebung der Tugend bestehe. Repping flüsterte einem Mitgefangenen aus dem Wege zur Zelle die. Worte ins Ohr: „Ich will dem „Schwarzen" zeigen, daß man auch ohne Christus frei wer den kann. In der folgenden Nacht führte er einen schon längst geplanten Fluchtversuch aus. Er hatte die Eisenstäbe seines Zellen- sensters durchseilt und ließ sich nun vom 4. Stockwerk an einem aus Bettüchern gefer tigten Stricke langsam hinab. Kaum

hatte er die gefährliche Fahrt begonnen, da riß der Strick. Repping stürzte hinab und brach sich das Genick. Er war „frei". Repping hat Tausende von Nachahmern, die ohne Christus frei werden wollen, und lvenn sie auch nicht auf dieselbe Art frei wer den, so erreichen sie weder selbst, noch bringen sie andern, die ihnen folgen, die wahre Frei heit. Es gibt eine zweifache Freiheit, eine physische oder körperliche und eirm geistige oder Willensfreiheit. Es hat zwar schon Men schen gegeben, welche die Willensfreiheit leug

neten. Einer von ihnen, der im 16. Iahrhun- dert lebte, hat gesagt: „Der Wille des Men gen ist ein Pferd, das der Teufel reitet." Schiller, der deutsche Dichterfürst, war anderer Meinung, die er in den Worten zum Ausdruck gebracht: „Der Mensch ist frei, und >när er in Ketten geboren." Der Ansicht war üuch ein anderer deutscher'Dichter, Angelus vilesius. Dieser sang: „Schließ mich, so streng du willst, ; In Eisenbande ein, Ick werde doch ganz frei Und ungesesselt sein." Daß dem wirklich

so ist oder sein kann, Men die Märtyrer bewiesen, die freudig in Kerker und Tod gegangen. Dieser Art Frei- Mt erfreute sich jene christliche Mutter in der Mdt Alexandria (Aegypten), die zur Zeit Mer blutigen Christenverfolgung durch die Straßen der Stadt eilte und auf die Frage, ^ohin sie eile, zur Antwort gab: „Draußen vor der Stadt stirbt man für Christus, und m * \ ich auch dabei fein!" Wahrhaft frei vt wirklich nur derjenige, der es durch Chri- ™ geworden ist, der frei ist von Sünde. Der Wunder ist nicht frei. „Wer

frei in Frankreich? Kein Mensch mehr, die gottlosen Menschenschläch ter und Bluthunde weniger als viele ihrer Opfer. Jeder derselben zitterte vor den an deren, weil keiner sich seines Lebens vor den anderen Bluthunden sicher fühlte. Freiheit ohne Ordnung, ohne göttliches und menschli ches Gesetz, bringt Familien und Staaten in Auflösung und die Menschen in Knechtschaft und Elend. Freiheit ohne Ordnung und Ge setz führt Tausende ins Zuchthaus, in Krank heit, Elend und Not. Die Zuchthäuser

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1919
Umfang: 8
unterlegt, sie mißdeutet, deren eigentliche Begriffe verwechselt oder fälscht und dann so diese Schiagworte in Verkehr bringt, unter die Menge wirft, durch das gesprochene und gedruckte Wort. Ein solches Schlagwort unter vielen ist das Wort Freiheit" Am 27. August 1865 wohnte in Meve (Ost preußen) der Zuchthausstrüfling Reppina in der Kapelle der Strafanstalt einer Predigt bei. Der Anstaltsgeistliche sprach über die wahre Freiheit des Menschen, die im Glau ben an Christus, in der Erlösung und Frei heit

von der Sünde und in der Uebung der Tugend bestehe. Repping flüsterte einem Mitgefangenen auf dem Wege zur Zelle die Worte ins Ohr: „Ich will dem „Schwarzen" zeigen, haß man auch ohne Christus frei wer den kann. In der folgenden Nacht führte er einen schon längst geplanten Fluchtversuch aus. Er hatte die Eisenstäbe seines Zellen fensters durchfeilt und ließ sich nun vom 4. Stockwerk an einem aus Bettüchern gefer tigten Stricke langsam hinab. Kaum hatte er die gefährliche Fahrt begonnen, da riß der Strick

. Repping stürzte hinab und brach sich das Genick Er mar „frei". Repping hat Tausende von Nachahmern, die ohne Christus frei werden wollen, und wenn sie auch nicht auf dieselbe Art frei wer den, so erreichen sie weder selbst, noch bringen sie andern, die ihnen folgen, die wahre Frei heit. Es gibt eine zweifache Freiheit, eine Physische oder körperliche und eine geistige oder Willensfreiheit. Es hat zwar schon Men schen gegeben, welche die Willensfreiheit leug neten. Einer von ihnen, der im 16. Jahrhun

dert lebte, hat gesagt: „Der Witte des Men schen ist ein Pferd, das der Teufel reitet." Schiller, der deutsche Dichterfürst, war anderer Meinung, die er in den Worten zum Ausdruck gebracht: „Der Mensch' ist frei, und Er er in Ketten geboren." Der Ansicht war auch ein anderer deutscher Dichter, Angelus vilesius. Dieser sang: „Schließ mich, so streng du willst, In Eisenbande ein, Ick werde doch ganz frei Und ungesesselt sein." Daß dem wirklich so ist oder sein kann, haben die Märtyrer bewiesen

, die freudig in Kerker und Tod gegangen. Dieser Art Frei heit erfreute sich jene christliche Mutter in der vtadt Alexandria (Aegypten), die zur Zeit emer blutigen Christenversolgung durch die vtraßen der Stadt eilte und auf die Frage, wohin sie eile, zur Antwort gab: „Draußen vor der Stadt stirbt man für Christus, und r.J ®Ul ich auch dabei fein!" Wahrhaft frei f wirklich nur derjenige, der es durch Chri- uum geworden ist, der frei ist von Sünde. Der Wunder ist nicht frei. „Wer Sünde tut, ist e ‘ n Knecht

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 15.08.1919
Umfang: 8
- len an Christus, in der Erlösung und Frei heit von der Sünde und in der Uebung der lugend bestehe. Repping flüsterte einem Mitgefangenen auf dem Wege zur Zelle die *kte ins Ohr: „Ich will dem „Schwarzen" ügen, daß man auch ohne Christus frei wer- N kann. In der folgenden Nacht führte er len schon längst geplanten Fluchtversuch Er hatte die Eisenstäbe seines Zellen- Afters durchfeilt und ließ sich nun vom 4. iiockwerk an einem aus Bettüchern gefer- \m An Stricke langsam hinab. Kaum hatte ibie

gefährliche Fahrt begonnen, da riß der kick. Repping stürzte hinab und brach sich ins Genick. Er war „frei", s Repping hat Tausende von Nachahmern, M F ohne Christus frei werden wollen, und rsii F f* e auch nicht auf dieselbe Art frei wer- fa» so erreichen sie weder selbst, noch bringen P andern, die ihnen folgen, die wahre Frei heit. Es gibt eine zweifache Freiheit, eine Esche oder körperliche und eine geistige hder Willensfreiheit. Es hat zwar schon Men gen gegeben, welche die Willensfreiheit leug nen

. Einer von ihnen, der im 16. Jahrhun- lebte, hat gesagt: „Der Wille des Men gen ist ein Pferd, das der Teufel reitet." Schiller, der deutsche Dichterfürst, war Derer Meinung, die er in den Worten zum Wdruck gebracht: „Der Mensch ist frei, und er in Ketten geboren." Der Ansicht war ein anderer deutscher Dichter, Angelus rllesius. Dieser sang: „Schließ mich, so streng du willst, In Eisenbande ein, Ick werde doch ganz frei Und ungefesselt sein." Daß dem wirklich so ist oder sein kann, Mn die Märtyrer bewiesen, die freudig in Mer

und Tod gegangen. Dieser Art Frei st erfreute sich jene christliche Mutter in der M Alexandria (Aegyptek), die zur Zeit ? er blutigen Christenversolgung durch die Am der Stadt eilte und auf die Frage, sie eile, zur Antwort gab: „Draußen der Stadt stirbt man für Christus, und ^.il l ich auch dabei fein!" Wahrhaft frei wirklich nur derjenige, der es durch Ehri- D geworden ist, der frei ist von Sünde. Der ! K ^ frei. „Wer Sünde tut, ist Unecht der Sünde." Das gilt besonder- che W-? 1815 fiens

w re 4- Tewohnheitssünder. Neben der Freiheit des Willens gibt es eine physische Freiheit, Diese ist aber nicht möglich ohne Ordnung, weder für den einzelnen noch für die Gesell schaft. Freiheit ohne Ordnung, ohne Gesetze und der Beobachtung, ist Zügellosigkeit und führt ins Verderben. Das zeigt uns gerade jetzt die „Freiheit" in Rußland, in Budapest, das zeigte sich auch in ganz besonderer Weise zur Zeit der französischen Revolution. Wer war damals frei in Frankreich? Kein Mensch mehr, die gottlosen Menschenschläch

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Unterinntaler Bote
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Seite 16 von 24
Datum: 29.11.1901
Umfang: 24
als: freigebig, freisinnig, frei, freiheitlich. Freigebig sind nämlich viele Liberale deswegen, weil sie die allen Grundsätze der Religion und Kirche gerne hergegeben haben. Freisinnig und frei sind sie in verschiedenen Dingen: frei im Handel und Gewerbe, und diese fast schrankenlose Gewerbesreiheit hat viel Schaden angerichtet und hat es dahingebracht, dass jetzt Alles Handel treibt und die Concurrenz, der Wettbewerb, ungeheuer groß geworden ist. Frei wollen sie sein im Erwerb und in Bezug

aus die Arbeiterlöhnung, und daher kommt es, dass das Vermögen Einzelner fast ins Unermessliche anwachsen kann, ohne dass es jemand gesetzlich hindern könnte. Frei in Bezug auf das Meisterrecht und die Handwerksgerechtsame, so dass eine Menge Pfuscher auf geschossen sind, die schlechte, billige Ware liefern, und er probte Geschäfts- und Handwerksleute um Arbeit und Verdienst bringen. Frei in der Schule und im Unterricht und so kamen die der Religion so nach theiligen Schulgesetze zustande, als die Liberalen

bei uns in Oesterreich die Oberhand besaßen. Frei in der Forschung und Wissenschaft, welche von Vielen über den Glauben gestellt wird, so dass z. B. ein Professor an der Hochschule die glaubenslosesten Dinge ungestraft Vorbringen kann. Frei endlich wollen sie sein von der Religion, denn viele von ihnen wollen von den Schranken des katholischen, von Gott geoffenbarten Glaubens nichts wissen, viele Liberale meinen, ein jeder mag sich seinen Glauben und seine Religion zuschneiden, wie er will, etwa wie ein Schuster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 23.05.1924
Umfang: 12
für Ge- I treive, Reis, Müllererzeugnifse, die derzeit außer Kraft gesetzt sind, sind bedeutend herabgesetzt und lauten: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer je 2 Goldkronen für 100 Kg., Mais frei, Malz 5. Bohnen, Erbsen Linsen 3, Mehl und andere Müllereierzeugnisse 6, Reis 3, Obst im ganzen gleich geblieben. Für Schlacht-, Nutz- und Zuchtvieh sieht der neue Zolltarif folgende Zollsätze vor: Schlachtrinder 5 Goldkronen für 100 Kg., Nutz- und Zuchtvieh 25, Jungvieh 15, Kälber 4, Schafe und. Ziegen 2, Fleischschweine

10, Fettschweiue 7, Pferde 80 bezw. 40 Goldkronen für ein Stück, Lebendgeflügel 12 (8). tot 25 (25), Seefische frei (20). Milch frei, Eier 3 (bisher!- ger Zollsatz 8, derzeit außer Kraft). Bei den Fetten und Oelen, deren Zollsätze derzeit außer Kraft stehen, sieht der neue Zolltarif folgende An sätze vor: Butter 20, Schweinefett und Schweinespeck 5 Goldkronen für 100 Kg., Margarine 8. Speiseöl in Fässern 5, Speiseöl in Flaschen 10, Palmöl usw. wie die meisten Rohprodukte .zollfrei, Bier unverändert, ge brannte

Flüssigkeiten 400 (300). Spiritus 100 (80), Wein unverändert, Weinmaische 40 (36), Heilwüfser 2 (2), Tafelwässer 4 (2), Fleisch 12 (30, derzeit suspendiert), Gefrierfleisch 6 (30, derzeit suspendiert), Fleischwürste, gewöhnliche 18 (100), seine 100 (100—120). feine Käse 60 (60), andere 30 (50). Die niedrigeren vertragsmäßi gen bisherigen Zölle find bei diesen: Vergleich nicht be rücksichtigt. Heringe und Stockfische frei, Kaviar 400 (2000), KaffteÄrsatz 50 (45), Kondensmilch 25 (120, der zeit außer Kraft

). Kohlen und Erze wie bisher frei. Petroleum 3 (2), Benzin 3.50—9 (3.50—7). Rohbaumwolle frei, Baum wollgarne im allgemeinen gleich oder etwas erhöht. Bcmmwollgewebe sind durchwegs erhöht, ebenso Leinen garne und Leinengewebe. Rohwolle frei, Kammgarne 20—62 (12—48). Strickgarne unverändert, grobe Woll- waren unverändert, leichte erhöht. Seidenwaren im allgemeinen unverändert. Seidenzwirn 200 (160), Klei dungen, Wäsche usw. sind nach ihren Hauptbestandteilen mit einem Aufschlag von 40 Prozent

zu verzollen. Die Papierzölle sind im allgemeinen herabgesetzt, besonders für gewöhnliches Druckpapier 6 (12), Pneumatikmäntel 250 (150). Schläuche und Vollgummireifen unverändert. Rohfelle und Häute frei, Sohlenleder im allgemeinen un verändert. anderes im allgemeinen erhöht. Handschuh leder 70 (43), Schuhwaren je nach Paargewicht 90—300 Goldkronen für 100 Kg. (bisher allgemein 100—145, vertragsmäßig 70—106), Handschuhe 500 (150), Brenn holz. Bauholz, Nutzholz. Holzkohle frei, Glasmasse frei (3.60

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 15.01.1908
Umfang: 8
8 Nr. 6 m i m i I EINLADUNG zu dem am 18. Jänner 1908 im Apollosaale des „Deutschen Cafe“ stattfindenden Eisenibahnor-Ball der Südbahnbediensteten der Station Innsbruck, zu welchem alle Freunde und Gönner höflichst eingeladen werden. Die Musik besorgt die beliebte Inntaler Kapelle. Anfang halb 9 Uhr abends. M Ende 5 Uhr früh. Eintritt: An der Kassa K 1*20, eine Dame frei, jede A weitere 60 h. DAS KOMITEE l s I 2 Das Personal sämtlicher Lokalbahnen Innsbruck-Hall beehrt sich das P. T. Publikum

zu dem am 18. Jänner 1908 um 8 Uhr abends im Gafthof zum „Bierstindl" (Berg Jsel) stattfindenden Rränzchen höflichst einzuladen. Die Musik besorgt das beliebte Streich orchester „D'Jnntaler". Antritt 1 Krone, eine Käme frei, jede weitere Käme 40 Keller. Das Komitee Eie cvenmelleS ReinerträgniS fällt zur Gründung eines UnterstützungS- fonds obiger Bediensteten-zu. Masken ausgeschlossen. EucMnicM RUDOLF ZECH innsMick, Heilig Mstste. 4 empfiehlt sieh zar modernes Aofertiguag voa Zeitungen, Werken, Jahresberichten

aus Oesterr. gratis. C. W. Rolle, Altoua- Gahrenfeld in Deutschland. [434 Herein der Buchbinder Oesterreichs Ortsgruppe Innsbruck Einladung zu dem am 18. Jänner 1908 im Gasthof „Alpenrose“ stattfindenden Faschingkrinichen verbunden mit Juxpost, komischen Vorträgen etc. Die Musik besorgt das I. Innsbrucker Salonorchester. Anfang 8 Uhr. Ende 5 Uhr früh. Eintrittskarten im Vorverkauf 1 K, an der Kasse 1.20 K, eine Dame frei, jede weitere Dame 50 h. Cotillons an der Kasse. Kostüme erwünscht. Masken

ausgeschlossen. Vorverkaufskarten sind zu haben bei Herrn Petri, Hofgasse, Tabakfabrik Innbrücke und Münchner Bierhalle. Einladung zu dem am J8. Jänner abends 8 Uhr in den ^»aallokalitäten „zum Adambrä*" stattsindenden Faschings-Kränzchen der Metallarbeiter -----—----- Die Musik besorgt das beliebte wiltener Streichorchester « - Eintritt an der Kassa K 1.20. Im Barverkauf K 1.—. Eine Dame frei, jede weitere 50 b. Vorverkaufskarten erhältlich in Abrams Zeitungskiosk, Caf6 Aonrad und beim „Adambräu

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 29.07.1893
Umfang: 18
", der diese beiliegt, unentgeltlich zugestellt. Fromm, froh, irisch, frei. Ihr Alle kennt den Wahlspruch, den Avir lieben, Den wir so fest in unser Herz geschrieben Mit klarer Schrift, den unser Banner führet, Den wir für alle Zeiten uns erküret, Den Wahlspruch unseres alten „Vater Jahn“, Den er mit ernster Stirn so oft gethan, Wenn er zu seiner Jugend sprach: „Es sei Der Turner fromm und froh und frisch und frei!“ Fromm soll der Turner sein, auf Gott vertrauen, Sein offner Blick soll stets zum Himmel schauen

. In allen Lagen seines ganzen Lebens, Zu allen Zeiten seines regen Strebens, — Sei es gekrönt mit immer heit’rem Glück, Sei’s, wenn es ihm auch Thränen lässt zurück, Wie’s nun beschieden ihm auf Erden hier, — Sei Frömmigkeit des Turners erste Zier! Frei soll er sein in Thaten und .Gedanken, In seiner Seele sei kein bänglich Schwanken. Und frei und fest wie uns’re deutschen Eichen Wird nimmer er vom Pfad der Ehre weichen, Verachtend jeden sklav’schen Wicht; Und ruft des teuren Vaterlandes Pflicht So weiht

Gewalten Hoch uns’ren Wahlspruch und in Ehren halten, Und lasset uns in kampfbereitem Streben Vereint, mit Kraft ihn auch zur That erheben. Ein frommes Herz, ein immer froher Sinn, Ein frischer Mut führt uns zur Freiheit hin; Der Spruch des Vater Jahn: „Fromm, froh, frisch, frei“ Für jetzt und immer unser Wahlspruch sei! — Carl Schacko sen. Willkommen! Ein würdiges Fest und einen bedeutungsvollen Tag hält heute und morgen Oesterreichs Turner schaft in den Mauern der Stadt Innsbruck ab. Der wackere

überwiegenden und ch die Presse das öffentliche Leben jüdischen Einflusses. Beziehung werden trotz aller be- hiedenheiten in den Auffassungen die al gesinnten Volksgenossen es als ne Aufgabe erkennen, das eigene irtschaft nnd nationale Cultur frei der Beherrschung durch ein fremdes 'ie werden einsehen, daß der Aus- freiungskampfes in erster Linie von Schlüsse und der gegenseitigen Unter- .genen Volksgenossen und von ge steigerter Thätigkeit derselben auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens abhängt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.06.1935
Umfang: 8
von der Regierung in keiner Weise beeinflußt wird und frei seine Meinung auf wirtschaftlichem und sozialem Ge- , die Vollmacht Stands biete bekennen kann, beweist die Tatsache, daß seine Gut achten zu den verschiedenen Gesetzesvorlagen, sich nrcyt scheuen. Kritik zu üben und diese Gutachten von der öster reichischen Bundesregierung auf das sorgfältigste geprüft werden und entsprechende Würdigung finden. Ter österreichischen Verfassung liegt es vollkommen ferne, den Staatsbürger in seinen sämtlichen Beziehun gen

zu dem Staat zu erfassen. Im Gegenteil, allen Berufsschichten ist die Möglichkeit gegeben, sich auf kul turellem Gebiete im Rahmen der gesetzlichen Ordnung frei zu entwickeln. Dies gilt auch insbesondere für vre Arbeitnehmer, die ihre religiösen und kulturellen Be lange im Rahmen der Gesetzgebung vollkommen frei wahrnehmen können. Die Staats- und Gesellschaftsordnung, wie sie der öster reichischen Verfassung vorschwebt, ist auch keine gerreue Nachahmung irgend eines bereits bestehenden Systems

und die öster reichischen Arbeitnehmer könnten sich nicht nach ihrem eige nen Willen zusammenschließen, könnten ihre Interessen nicht frei erörtern und nicht selbst ihr Vorgehen frei bestim men, diese Behauptung kann nur jemand ausstellen, der die österreichischen Verhältnisse nicht kennt oder wer die tatsäch liche Lage bewußt verfälschen will. Fürs erste stellt Oesterreich keinen totalitären Staat dar: Schon bei oberflächlicher Durchsicht der Verfassung ist zu erkennen, daß in ihr in starkem Maße

, welcher Richtung sie immer früher angehört haben mögen, eine Einheit bilden, die nur eines im Auge hat. die Interessen der Arbeitnehmer entsprechend wahrzunehmen. Dafür zeugen alle Versammlungen und Konferenzen. Es ist keine Rede davon, daß die Arbeiter ihre wirtschaftlichen und so zialen Fragen nicht frei erörtern und ihr Vorgehen nicht frei bestimmen könnten. Wir sind u. a. gegen Unternehmer, die ihre eigenen egoistischen Ziele verfechten, mit aller Schärte vorgegangen und haben wertvolle Erfolge erzielt

ist kein totalitärer Staat und der Gewerkschafts bund ist nicht vom Staat, sondern von Arbeitervertretern geleitet, die seit langem das Vertrauen der Arbeiterschaft genießem Der Beitritt zum Gewerkschastsbund ist frei. Die Schlußfolgerung des Minderheitsgutachtens ist daher voll ständig hinfällig. Wenn in dem Minderheitsgutachten behauptet wird: Das Vermögen der freien Gewerkschaften und sogar das Privatvermögen führender Persönlichkeiten sei ^beschlag nahmt worden, um es dem Gewerkschastsbunde zur Verfü gung

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 31.03.1926
Umfang: 12
in den Heiligtümern und in Feld und Wald, wenn drinnen in dir nicht die Osterglocken läuten? . . . Die christlichen Feste sollen wahr sein. Wenn sie nicht der getreue Ausdruck innerer Gesinnung sind, verdienen sie abgeschafft zu werden, weil sie lü gen." (R. Müder, „Ich bin katholisch!") Ostern ist das Fest des Erwachens zur Frei heit, das Fest der Befreiung, wie fein alttesta- mmtliches Vorbild, das Paffahfest. Der Freiheits- gedanke und der Wille zur Freiheit mutz an jedem Ostern neu entfacht werden, er darf

nicht ein- schlafen! Aber was hat es denn für einen Sinn von Frei heit und Befreiung zu reden? Sind wir nicht frei? ~7 Freiheit schließt jede Unterdrückung aus; frei sein heißt, nach seiner Ueberzeugung reden und han dln dürfen, mit der Einschränkung, daß nichts in Wort und Tat geschehe, was gegen das Wohl der Allgemeinheit ist. Haben wir tatsächlich diese wün schenswerte, volle Freiheit, ich meine in kultureller Beziehung, die Freiheit des Katholizis mus? Nein, wir haben sie nicht. und vor allem in Oesterreich

nicht. Dies zu beweisen ist nicht schwer. Fangen wir bei der S ch u l e an: ihr übergibt das Bolk sein Liebstes, sein Kostbarstes, die Kinder. Wenn wir frei wären, möchten wir uns die Schule jo einrichten, daß die kommende Generation nicht nur ein bestimmtes Maß von Wissen, sondern auch eine auf katholischen Grundsätzen aufgebaute, ge diegene Erziehung ins Leben mitbekäme. Statt des- en sehen wir die Schule degradiert — andere frei lich meinen, man solle besser sagen „reformiert" — 3U einem Versuchsobjekt

Dr. I. Eberle überzeugend dargetan. Es ist noch nicht so lange her, da mußte man katholische Politiker erst daran erinnern, daß auch eine katholische Presse existiert, welcher sie sich anvertrauen könnten. So ist cs überall im öffent lichen Leben, wohin wir auch schauen, nirgends sind wir frei, überall find wir Katholiken die Knechte, in der Literatur, in der Wirtschaft, in der hohen Politik. Die Katholiken, welche in Oesterreich die weit aus überwiegende Mehrheit darstellen, werden be handelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 09.03.1929
Umfang: 16
: „Anna Barenthin"; Lamszus: „Lisa": Ludwig, alle Werke; Nexö: Der rote Brief. Roman von Hardh Wvrm. Copyright by Gremer u. Comp.. Berlin W 30. Die Gräfin erhob den Kopf. „Gib mich frei, wenn du mich wirklich liebst." „Du bist frei." Die Frau schlug die Hände vors Gesicht. „Frei." stöhnte sie. „frei. Wenn mich dein Blick zwingt, nennst du das frei? O, ich fühle, ich bin nicht mehr ich. Eine fremde Seele sitzt in mir und peinigt mich. Es ist nicht mein Herz, das schlägt." „Ich hätte früher kommen

" (jeder österreichische Sozialist soll dieses Buch ken nen!); Bernstein: „Der soziale Gedanke", »Lassalle und der Sozialismus"; Vlos: »Französische Revolution"; Bondy: Die proletarische Jugendbewegung Deutjchlands"; Brügel: „Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie" (muß jeder österreichische Genosse lesen!); Eisner: „Die neue Zeit"; Enken: „Die Lebensanschauungcn große Denker": Dodel: «Hackel als Erzieher"; Forel: Erinenrungen eines Waisenknaben"; Frei: „Die roten Matrosen von Cattaro" (sehr empfohlen

!); Geyer: „Der Radikalismus m der deut schen Arbeiterbewegung"; Hartwig. Präsident der Frei denker-Internationale: „Soziologie und Sozialismus": Jung: »Die Herkunft Jesu"; Kampfmeyer: „Geschichte der modernen Gesellschaftsklassen in Deutschland": Kanitz. „Kämpfer der Zukunft" (für alle Kinderfreunde-MitglwOer und Arbeitenden in der Jugendbewegung!); Kirill: »Panzer kreuzer Potenrkin" (jeder, der den berühmten Film ge sehen. soll nun auch dieses Werk lesen!); Kraus: „Welt gericht"; Leichter

ktlnstgeschichtlichen Werken feien empfohlen: Woermanns sechsbändige Kunstgeschichte: Dürer: „Me kleine Passion" und Metz: „Raffael". Angehende und wir- kende Redner mögen Wittichs „Kunst der Rede" beachten. Wir raten, dieses Verzeichnis empfehlenswerter Bü cher anszuschneiden, gut aufzubewayren — und in den Büchereistnnden (jeden Mittwoch, Donnerstag und Frei tag von halb 7 his 8 Uhr abends) das zu verlangen, watz^ am entsprechendsten erscheint. Selbstverständlich sollen * auch die vielen nichtgenannten Werke, die neu

ließ! das Haus in seinen Grundmauern erzittern. Gouret war auf den Tisch gesprungen, den Revolver- in der erhobenen Faust. „Die Waffen heraus. Mir nach." Doch er hatte die Tür noch nicht erreicht. Ein Stoß von danßen. Schlittern. Gouret sprang ztrr Seite. In der Nähe der Fenster erscholl eine heftige Explosion. Das Licht er losch. Mörtel frei von der Decke. Revolverschüsse krachten wie Donnerfchlüge. Wild aufheulend wie ein Stier stürzt« sich Gouret ans den ersten Beamten. 23. In Dunkel der Stacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.10.1955
Umfang: 8
entwickelte, als man erwar- * “ er Tag, an dem die Sozialisten in allen Län- - - - ... - ' dern der beherrschten Völker gedenken. Die Anregung, den 30. Oktober als Freiheitstag der beherrschten Völker, sowohl jener, die in den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang, als auch jener, die in Kolonialländem leben, zu begehen, stammt von der Sozialistischen Inter nationale und der Internationalen sozialisti schen Konferenz Asiens. Zum heurigen Frei heitstag hat die Sozialistische Internationale

. Nunmehr steht in dem für die österreichi sche Geschichte bedeutungsvollen Jahre 1955 über dem Weltspartag das Wort: „Sparen — frei sein“. Wenn man diese Begriffe so neben einander sieht, möchte man glauben, daß sie in einem gewissen Widerspruch stehen. Spa ren, ein Wort, das immer an Ueberwindung, Entsagung und Sich-selbst_Beherrschen erin nert, ist durch einen Gedankenstrich mit „frei sein", also mit jenem Begriff verbunden, viel mehr auf das Losgelöstsein von allem Zwang hinweist. Bei näherer

Ueberlegung kommt ma n jedoch darauf, daß zwischen diesen drei Wörtern ein enger Zusammenhang besteht. Das Sparen löst nämlich — volkswirtschaft lich und ethisch zugleich gesehen — zwei Wir kungen aus. Zunächst lernt man während des Sparens selbst frei werden von den mensch lichen Schwächen, die ja letzten Endes nur Unzufriedenheit und Unordnung schaffen. Im weiteren Verlauf des Sparprozesses sammelt der Mensch Werte, die es ihm gestatten, auch in seinem persönlichen Leben weitestgehend frei

die Kapitalsbildung auf freiwilliger Basis auch durch eine erträgliche Steuerpolitik aufrechterhalten. Solange Wohl stand und Harmonie im ganzen Staatsgebilde herrschen, braucht man um die Freiheit des Landes nicht besorgt zu sein. In diesem Sinne mögen die österreichischen Sparkassen verstanden werden, wenn sie am Weltspartag 1955 die Parole ausgeben: „Spa ren — frei sein"! und der Kolonialherrschaft als Hindernisse auf dem Wege zur Erzielung einer Weltord nung, die frei ist von Sklaverei, Hunger und politischem

Terror. Es ist der ernste Wille der Sozialistischen Internationale, daß alle Nationen und Völker der Erde frei sein sollen. Für dieses Ziel wird sie mit ihrer ganzen Macht kämpfen. Kollegen Molotow über die Frage des Mitt leren Ostens eine Aussprache. Laut Reuter protestierte McMillan in scharfen Worten gegen die tschechoslowakisch-ägyptischen Waffenlieferungsabmachungen, die, wie er sagte, von Großbritannien als eine ernste Bedrohung des Friedens im Mittleren Osten angesehen werden. Die Westmächte

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1918
Umfang: 8
des königlichen Schlaffes die heiligen Gefäße und ein Kruzifix ge rettet batten. Trunkene Soldaten halten sie an und wollen ihnen die Heiligtümer entreißen. „Was", ruft ein junger Mann und hält sein Kreuz hoch in die Lüfte, „was, ihr wollt frei 'sein? Wisset, daß ihr es nicht anders werden o. er sein könnt, als durch das Kreuz Christi!" — „Ja. jo ists!" ruft eine Menge von Stimmen aus dem Volke. „Das ist unser aller Herr!" Und alle Häupter entblößen sich, und man hört nur einen Ruf: „Es lebe Christus!" Uuö

hat, denn nur durch die Gesittung wer den die Völker wahrhaft frei". — Ter schon frü her genannte. Twinclta gesteht, die kathol. Kirche sei die Pflegemutter aller freien Institutionen. Es gibt eine mehrfache Freiheit. Eine äußere, eine geistige.und eine sittliche. Jeder dieser Frei heiten ' ist die katholische Kirche Pflegemutter, Förderin und sicherer Hort. Die äußere Freiheit. Daß die katholische Kirche dafür eingetreten und sie gegen Tyrannei und Willkürherrschaft verteidigt hat, dürfte auch dem oberflächlichen

Abendland vor der drohenden Verwüstung und seine Völker vor der Sklaverei oder Nieder- metzlung durch die damals mächtigen Türken ver schont. Tie Kirche hat sogar eigene Orden ge gründet zur Hintanhaltung der Sklaverei und zur Befreiung von Christen aus derselben. Die einzigen zwei Männer Las C a s a s und der hl. Petrus Clader haben mehr getan für die Freiheit ibrer Milmensch n als lausende von Freiheitsmaulhelben. die nur für sich selbst Frei heit, eher Zügellosigkeit, wollen, für andere 'Knechtschaft

, wie die geometrischen Lehrsätze der Geometrie,, wie die Musiknoten der Musik. Der wahre Glaube und die echte. Wissenschaft sind gleichsam zwei Strahlen einer Sonne: Gattes. Der Glaube, die Dogmen der Kirche, sind für den nach Wissenschaft strebenden Menschengeist das, was für den Schiffer auf dem weiten Ozean der Kompaß ist, wie der große spanische Philosoph Balm es sich treffend ausdrückt. „Die Wahr heit wird euch frei machen", sagt die ewige Wahrheit. ... D e Wahrheit kann menials -in Hind^m's ech ter

Geistesfreiheit lein. fH"t der Mew'chen- geist in die christlichen Glaub-n^^-h-ifen sich versenkt, desto freier wird der Flug d"8 Geistes, desto mehr schwinden seine nagenden und plagen den Zweifel. Das Schulkind, das den kleinen Katechismus gelernt hat. wiß mehr über die größten Lebensfragen des Menschen, über das „Woher?" und „Wohin" als die größten Philo sophen des heidnischen Altertums, wie der fran zösische Gelehrte I o u f f r o y bemerkt. Die erste Bedingung für wahre Geistes frei heit ist Wahrheit

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 8
Datum: 03.01.1919
Umfang: 8
der Menschheit? Soll sie die Bitter keit des Lebens deuten? Warum nicht Lebens lust und Lebensfreude? Der Mensch ist frei, er kann beides haben, von beiden eines wäh len. Die Freiheit ist es, die den Men- nur „Abzug" rufen für jeglichen Ersatz, seien es „Ersatz - Stiefelsohlen" oder „Ersatz- Daitsche".) Wir wünschen, wie betont. Abrechnung mit den Schuldigen, streng, unerbittlich, nach den Gesetzen der Ge rechtigkeit. Dabei lassen wir uirs durch Schlagworte: „Nieder mit den Bauern!", „Nieder mit den Pfaffen

hatte, war der Krieg zu Ende: als durch Hetze Deutschland und Oesterreich zermürbt, die Dynastie Sozi-Israel gesichert schien. Die Vaterlandsliebe hat mit dem unseligen Kriegsende nicht aufgehört. Im Gegenteil, sie fängt jetzt er st an. Und die erste Erkenntnis und der ernste Wille jedes Pa trioten muß es sein und bleiben: Wir können es nicht dulden, daß wir von Talnmdisterr be herrscht werden. Wir werden es nicht dul den, daß sie, um die Aufmerksamkeit von scheu am meisten vom Tiere • unterscheidet. • Denn frei

ist des Menschen Willen zum Gu ten und zum Bösen. Wer ist allein ein freier Mann? „Der beten und entsagen kann, der frei sich stellt in Gottes Hut, nur der hat hohen Mannesmut!" Die Freiheit ist ein göttliches Geschenk, darum haben wir die Pflicht, die- es Geschenk im Sinne des Gebers zu benüt zen. Wie weit die unbeschränkte und unge ordnete Freiheit führt, dies könnte uns die Gegenwart lehren, wenn wir es nicht aus der Vergangenheit wüßten. Wer Gott nicht dient, ist niemals frei. Entweder ist er der Sklave

einer Leidenschaft oder der Tyrann seiner Mitmenschen oder beides zugleich, daher in keinem Falle frei. Nehmen wir aber die Gaben der heiligen drei Könige dankbar entgegen und verwen den wir dieselben in Wahrheit und Gerechtig keit, dann werden wir auch im neuen Staate uns der Freiheit der Kinder Gottes erfreuen können. Egon. I Für die Arbeiterin — wwwmiwiiiiWMWi»»! Die Forderungen der christlichen Arbeiterinnen. Rede der Frau Iuliana N o r c r auf der Frauenversammlung des Tiroler Volksvereines am 29. Dezember

und zündendsten Worte gefunden hat. Unter dem brausenden Beifall einer vieltausend köpfigen Menge ries damals die Arbeitersekretärm Frl. Aloisia Eberle in die Versammlung hinein: „Lieber sterben als die Religion uns nehmen lassen!" Meine Verehrten, das ist auch unsere erste For derung. Es wird heute überall nur immer von Frei heit geredet. Gut: Wir fordern für uns die Frei heit unserer religiösen Ueberzeu- o u n g. Das ist unser heiligstes Gut. Wenn der Staat unsere Mitarbeit will, dann schütze

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Unterinntaler Bote
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Seite 14 von 14
Datum: 12.06.1903
Umfang: 14
Kranke gejund gemacht Schwache stark gemacht. Ansterordentliches Kekenselirir durch berühmten Doktor-Gelehrten entdeckt, das jedes bekannte Keiden heilt. Wunderbare Kuren vollbracht, die wie Wunder anzusehen. Das Geheimnis; des langen Lebens alter Zeiten wieder entdeckt. Das Heilmittel ist für alle frei, die Uamen und Adresse sende». Nach jahrelangem geduldigem Studium und Forschen in den verstaubten Aufzeichnungen der Vergangenheit und dem Verfolgen der modernen Experimente medizinischer

bringt, scheinen es stark zu bestättigen. Seine Theorie, die er vorbringt, ist die der Vernunft und fußt auf ge sunden Erfahrungen, die er während vieler Jahre in me dizinischer Praxis sammelte. Es kostet nichts dieses _ a wunderbar „Lebenselixir", $i*. Zaines William Kidd. tote er nennt, zu versuchen, denn er schickt es jedem Lei denden frei in genügender Quantität, um die Heilkraft zu beweisen, daher ist absolut kein Risiko dabei. Einige der angeführten Kuren sind äußerst bemerkensmerth

aus alle in derselben Weise. Schreibt heute um das Heilmittel. Es ist frei für jeden Leidenden. Sagt was Ihr geheilt haben wollt und die richtige Medizin dafür wird sofort postfrei gesandt. Bitte zu beachten, daß ein Brief nach Amerika von Oesterreich 25 Heller Porto kostet. Bitte den Namen recht deutlich zu schreiben und die vollständige Adresse anzugbeen, damit kein Jrrthum in der Auslieferung entsteht. Ausgezeichnet mit 130 ersten Preisen. Lausende von Anerkennungen. Von allen Tierärzien und Züchtern empfohlen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.05.1919
Umfang: 8
: Los ron Rom! heiter brüllte und seine Preßmamclu-. den das Volk zum Treubruch am Glauben seiner Väter ausforderte, als unter des Frei sinns „Wahrung nationaler Würde" im Parlamente die Pultdeckel in Fetzen flogen und jeder nichldeutsche Abgeordnete, auch dann.' wenn er nicht ein .Wort gegen die Rechte des deutschen Volkes sprach, nieder- geschrien wurde. Uns wollte es oft schon Vorkommen, als ob heute der Lohn dafür sollte ausbezahlt werdet».. Anstand und Ritterlichkeit ist beim Frei sinn selten

zu finden. (Um nicht mißverstan den zu werden, wollen wir bemerken, daß wir unter dem Freisinn oder unter den Frei sinnigen nicht alle, die sich als solche be kennen oder dem Freisinn huldigen, verstan den wissen wollen, sondern hauptsächlich die Führer der freisinnigen Parteien, die heute so, morgens anders heißen.) Wie der Frei sinn gegen allen Anstand handelt, offenbarte letzter Tage der radikale Freisinn Vorarl bergs gegen die Schweiz durch die Be hauptung, die Schweiz habe Vorarlberg bis her

Würde, ohne Treue und Gerechtigkeit Freund und Feind gegen über, ist undenkbar. Wahrung nationaler Würdet Sol! diele "ielleicht darin gelegen sein, daß sich r«eutschfteiheitliche Männer frei willig als Vorspann des christushastenden Judentums gebrauchen lasten im Kampfe ge gen die christliche Erziehung in der Schule, im Hw rw.sd'ck rotieren de« Gekreuzigten aus der Schule, im Kampfe gegen die Einheit und Unauflöslichkeit der Ehe?

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 31.03.1956
Umfang: 16
Oesterreich soll volle Genugtuung gegeben werden. Die seit 1945 beschlos senen Sondergesetze sollen für alle, die sich keiner Verletzung der Menschenrechte schuldig gemacht haben, beseitigt werden. Die Sozialisten haben dem österreichischen Volk immer gesagt* „Frei sein, heißt sich unter eigener Verantwortung zu bewähren! Und in einer Demokratie leben, heißt, daß jeder dafür mitverantwortlich ist, wohin der Weg Oesterreichs geht. Die Sozialistische Partei hat in ernsten und schweren ZsitCn ais Hüterin

der Frei heitsrechte des Volkes ihre Bewährungsprobe abgelegt. Dort, wo die sozialistische Be wegung stark ist, sind Freiheit und Demokratie gesichert und die Menschenrechte sowie die Grundsätze des Rechtsstaates allen Staatsbürgern garantiert. Die Sozialistische Partei unterbreitet hie mit der. Männern und Frauen Oesterreichs ein Programm, dessen Verwirklichung aus Oesterreich eine Heimstätte des Volkes ma chen wird. Oesterreich frei zur internationalen Zusammenarbeit Die Sozialisten bekennen

sich zur freien, unabhängigen und demokratischen Republik Oesterreich. Die Neutralität Oesterreichs ist eine mili tärische; Oesterreich gehört zur demokrati schen Welt. Es ist frei zur internationalen Zus ammenarbeit - Die Sozialisten fordern daher: Die aktive Mitarbeit Oesterreichs im Europar^t und in allen Institutionen, die eine engere Zusammenarbeit der Staaten des freien Europa fördern. Eine Verringerung der materiellen Lasten aus dem Staatsvertrag- Oesterreichs Reichtum für Oesterreichs Volk

hat ihre Ziele stets offen dargelegt und vertreten, und sie hat bewiesen, daß Sozialisten halten, was sie versprechen. Die Sozialisten wollen: Ein Österreich, frei und unabhängig, mitbauend am einigen Europa — In Österreich dem Volk erhallen, was als öffentlicher Besitz dem Volk gehört — In unserem Land die Demokratie lebendiger machen — Den Bedürftigen Hille, allen Sicherheit geben — Recht und Gerechtigkeit in der Verwaltung sichern — Nicht den Menschen verstaatlichen sondern den Staat vermenschlichen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 12
Datum: 26.10.1934
Umfang: 12
die Bergwacht ist angewiesen, bekanntwerdende Fälle solcher Art den politischen Bezirksbehörden anzuzeigen. Weiters wird vielfach darüber Klage geführt, daß Skifahrer Hunde mitnehmen, die naturgemäß nicht an der Leine geführt werden können, son dern frei nachlaufen und vielfach gar nicht in der Lage sind, ihrem Eigentümer durch den Schnee zu folgen. Wird von solchen Hunden Wild aufgespürt, das auch was immer für einer Ursache nicht rasch genug entfliehen kann, wird es durch die Hunde gerissen. Die Gemeinden

werden daher angewiesen, vor Beginn des Winters in einem geeignet erscheinen den Zeitpunkte, etwa um Beginn des Novembers durch Kundmachung darauf aufmerksam zu ma chen, daß der Jagdberechtigte, die von ihm zur Ausübung der Jagd ausdrücklich bestellten Per- sonen und die Jagdaufseher berechtigt sind, frei jagende Hunde zu erschießen und daß das mut willige Hetzen von Wild durch Skifahrer gemäß der vorbezogenen Gesetzesstelle als Verwaltungs übertretung geahndet wird. Außerhalb des Winters können durch frei

her umlaufende Hunde auch am Weidevieh große Schäden verursacht werden. Gemäß § 1 des Feldschutzgesetzes vom 29. De zember 1902, ÄGBl. Nr. 13 ex 1903, ist auch das Weidevieh zum Feldgut zu rechnen. In Gemeinden, in denen durch frei Herumlau lende Hunde öfters größere Schäden am Weide vieh verursacht werden, empfiehlt es sich, daß die betreffende Gemeinde auf Grund des § 43, Abs. 1, GO., mit Gemeinderatsbeschluß ein Verbot des freien Herumlaufens von Hunden, durch die das Weidevieh gefährdet

werden kann, erläßt und Uebertretungen des Verbotes gemäß § 43 GO. bestraft. Zur Ueberwachung der Einhaltung solcher Ver bote erscheint das Feld- und Forstschutzpersonal, wie auch die Gendarmerie berufen, ohne daß je Iahrgang 1934 doch diesen Organen ein Tötungsrecht in Anseh ung der in Feld und Wald frei herumlaufenden Hunden zusteht. Der Oberregierungsrat und Bezirkshauptmann: Kund rat itz. Zahl: 2841/2. Kundmachung. Die Prüfung jener Hufschmiede, welche, ohne einen halbjährigen Hufbeschlagskurs gehört

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 25.06.1911
Umfang: 16
werden nicht zurückgestellt. Mit der illustrierten Unterhaltungs-Vellage: „Sonnlagsblatt". Nr. 26. Mit I. Juli 1911 beginnt der Neubezug (3. Quartal) auf den „üitzlmheler Boten" mit einer illustrierten Unterhaltungsbeilage und laden wir hierzu höflichft ein. Bezugspreise: Mit Poftversendunq: Ganzjährig 5Kr., halb jährig 2.50Är., vierteljährig 1.30Kr. FürKitz- bübel: Ganzjährig 4 Kr., halbjährig 2 Kr., vier- teljährig 1 Kr. — Einzelne Blätter 10 Heller. Ergebenst Die Verwaltung des „Kitzbüheler Boten'' Crlt frei

Bande am* schmiedet ist! Hub doch sagst du, erst national und dann frei! Wie bitter isr eS schon, wenn man unfrei willig in die Gefangenschaft, in Abhängigkeit ge- rät, rat- beschämend aber ist es, wenn man sich freiwillig den Gegnern auSliefert! Noch schlimmer als die physische Knebelung ist die geistige. Ist der Geist wenigstens noch frei, so sinnt er unaufhörlich nach Mitteln, wie er die drückenden Fesseln sprengen, wie er seine Feinde überlisten könne. Ist aber dein Geist, deine Seele gefangen

Bauernsängermittel der Klerikalen aus, aber unterstütze sie mittelbar ooer unmittelbar und du bist ihr Mann. Mache dich ihnen zu Dank verpflick'.t für eine Leistung, die sie auch ohne deine Entmannung erfüllen müssen, gib Freiheit und Forschung auf, um sie dir bloß geneigt zu machen, ohne dir in der Not helfen zu wollln, lasse dich durch ihre jesuitischen Kniffe in volle Untätigkeit versetzen, daß dein Volk murrt — und du bist ein Gefangener der Feinde deines Volkes. Nur wer geistig frei ist, wer

lernen kannst — die unversieglichen Quellen der Volksbegeisterung, die freie, deutsche Presse und unterstütze, deutscher Mann, mit deinen vermögenden Mittel alle auf die Stärkung der nationalen Idee gerichteten Be. strebungen! Geistig frei — national. Die SLichrvcrHLen. Die Stichwahlen haben die christlichsoziake „Neichspartei" unter schweren Manbatv'r- lüften in eine klerikale Bauernpartei verwandelt. 13. Jahrgang Das heißt: Die christlichsoziale Partei besteht fast nur mehr aus Vertretern

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.06.1864
Umfang: 6
186S. Welche, in Tirol unv Vorarlberg ausgehen den Lehen sind nach den Bestimmungen deS Gesetzes vom 17. Dezember 1362 allodiali sirungSpflichtig? Nach den Bestimmungen des Gesetzes vom 1?. Dez. 1L62 (R. G. Bl. v. I. 1362, Nr.. 103) sind in Tirol und Vorarlberg nur die frei veräußerlichen und frei vererblichen Lehen allodialisirungSpflichtig, zumal in dem 8. 1, iit. b deS eben bezogenen Gesetzes, welche Liter« demselben 8. 1 Iit. a gegenüber für Tirol und Vor arlberg allein maßgebend bleibt

,^) die Aufhebung deS LehenverhältnisseS und die Ablösung des dem Lehen herrn zustehenden Obereigenthums lediglich auf die Ru stikal- und auf die Beutellehen, sowie auf die sonstigen, ihrer Natur nach, frei verkäuflichen und vererblichen Lehen beschränkt wird und der später im Drucke er schienene Unterricht vom 9. März 1361 keine andere Auslegung erlaubt, als daß blos frei verkäufliche und frei vererbliche Lehen der Freimachung und Ablösung im Sinne deö gedachten Gesetzes v. 17. Dezember 1362 unterliegen

; denn solcher Unterricht sagt wörtlich: „8. 1. Die Auflösung deö Lehenbandes gegen die Der ganze Paragraph t lautet wörtlich so: »OaS Lebenverhältniß: »1 lücküchllich aller Lehen im lembardisch-venetianischen Königreiche und b) rückslchtlich ter Rustikal- und Beulellehen, sowie der so», stigen ihrer Natur nach frei verkäuflichen und vcreib- lichen Lehen ist gesetzlich aufzuheben und daS dem Lehen- Herrn zustehende Obereigenihum durch «in- von dem Va- saUen zu leistende Entschädigung abzulösen. Die Errichtung neuer

Lehen ist untersagt.« von dem Vasallen dem Lehenherrn zu leistende Entschä digung für den «ntgang der Lehenreichnisse nach dem Gesetze vom 17. Dezember 1362 erfolgt in Tirol unv Vorarlberg bei nachstehenden Lehen: a) bet Beutellehen. welche in den Lehenbriefen aewöbn- lich als Beuttellehen bezeichnet find, von Jeder, mann ohne Unterschied besessen werden können, und nach Lande-gebrauch und Herkommen frei verkäuf lich und vererblich find; li) bet Rustikallehen, welche gleichfalls frei verkäuflich

und vererblich find, insofern? solche Lehen nicht be reits der Grundentlastung unterzogen worden sind^ c) bei allen sonstigen ihrer Natur nach frei verkäuf lichen und vererblichen Lehen.' In dem Gesetze vom 17. Dezember 1362 8. 1 lit. l>, sowie in dem Unterrichte vom 9. März 1364 kömmt zwar anstatt deS in gegenwärtigem Aufsätze gebrauchte»? Ausdrucke«: „veräußerlich', verkäuflich vor, aber gewiß nur im Sinne eines Gattungsbegriffe« für die verschiedenen RechtStitel, wodurch eine Sache auf Andere, sei

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